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Mengenlehre

Definition von Georg Cantor (1845 - 1918): "Eine Menge ist eine Zusammenfassung
wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens (genannt die Elemente
der Menge) zu einem Ganzen."

Man kann eine Menge beschreiben oder ihre Elemente aufzählen (in geschwungenen Klammern
{ }, die Reihenfolge ist dabei egal).

Ö = Menge aller österreichischen Bundesländer Ö = {B, Ktn, NÖ, OÖ, S, St, T, V, W}

Beschreibendes Verfahren Aufzählendes Verfahren

A = {x ∈ ℕ / x ≤ 7} ... A = {1, 2, 3, 4, 5, 6, 7}
Menge aller natürlichen Zahlen kleiner oder gleich 7
B = {x ∈ ℕ g / 4 ≤ x ≤ 12} ... B = {4, 6, 8, 10, 12}
Menge aller geraden Zahlen zwischen 4 und 12

Wichtige Begriffe und Zeichen:


∈ Element in obigem Beispiel: Salzburg ∈ Ö, Bayern  Ö; 3 ∈ A, 3  B
∉ nicht Element z. B. Tirol ∉ Deutschland
{} leere Menge Menge die keine Elemente enthält z.B.: Menge aller bisherigen
Kaiser der USA; {x ∈ N / x < 0}
⊆ Teilmenge Menge, die ganz in einer anderen enthalten ist, : T = {1, 2, 3}  A
⊂ echte Menge, die ganz in einer andren Menge enthalten ist, die beiden
Teilmenge Mengen sind jedoch nicht gleich
A=B gleiche Mengen Zwei Mengen A und B sind gleich, wenn sie aus denselben
Elementen bestehen.

Grundbegriffe der Mengenlehre (Übungen) zum Knicken

1. Zähle die Elemente der folgenden Mengen auf:


A = {x ∈ ℕ / x < 8} A = {0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7}
B = {x ∈ ℕ / 5 ≤ x ≤ 10} B = {5, 6, 7, 8, 9, 10}
C = {x ∈ ℤ / -2 ≤ x ≤ 4} C = {-2, -1, 0, 1, 2, 3, 4}
D = {x ∈ ℤ / -7 < x < -1} D = {-6, -5, -4, -3, -2}
E = {x ∈ ℝ / x < 10} E = Aufzählen nicht möglich
2. Setze die richtigen Zeichen ein(∈ , , ⊆, ):
3 ___ A A ___ B 3  A, A  B
3 ___ B B ___ A 3  B, B  A
-5 ___ C E ___ B -5  C, E  B
3. Schreibe die folgenden Mengen als Intervalle
I = {x ∈ ℝ / 1 ≤ x ≤ 5} I = [1, 5]
J = {x ∈ ℝ / -2 ≤ x ≤ 3} J = [-2, 3]
K = {x ∈ ℝ / 2 < x < 6} K = (2, 6)
L = {x ∈ ℝ / x ≥ 4} L = [4, ∞)
M = {x ∈ ℝ / x < 0} M = (-∞ , 0)
Intervalle

Intervalle sind Teilmengen der Menge der reellen Zahlen. Es gibt endliche und unendliche
Intervalle, sowie geschlossene, offene und halboffene Intervalle.
Als endliche Intervalle bezeichnet man folgende Teilmengen von ℝ:
[𝑎; 𝑏] = {𝑥 ∈ ℝ/𝑎 ≤ 𝑥 ≤ 𝑏} beidseitig abgeschlossenes Intervall
(𝑎; 𝑏) = {𝑥 ∈ ℝ/𝑎 < 𝑥 < 𝑏} beidseitig offenes Intervall
(𝑎; 𝑏] = {𝑥 ∈ ℝ/𝑎 < 𝑥 ≤ 𝑏} links offenes, rechts abgeschlossenes Intervall
[𝑎; 𝑏) = {𝑥 ∈ ℝ/𝑎 ≤ 𝑥 < 𝑏} links abgeschlossenes, rechts offenes Intervall

Als unendliche Intervalle bezeichnet man folgende Teilmengen von ℝ:


(𝑎; ∞) = {𝑥 ∈ ℝ/𝑥 > 𝑎} alle reellen Zahlen, die größer als a sind
[𝑎; ∞) = {𝑥 ∈ ℝ/𝑥 ≥ 𝑎} alle reellen Zahlen, die größer gleich a sind
(−∞; 𝑏] = {𝑥 ∈ ℝ/𝑥 ≤ 𝑏} alle reellen Zahlen, die kleiner gleich b sind
(−∞; 𝒃) = {𝑥 ∈ ℝ/𝑥 < 𝑏} alle reellen Zahlen, die kleiner als b sind

Intervalle können auf dem Zahlenstrahl wie folgt dargestellt werden. Zeichne die fehlenden
Intervalle selbst.

[-2; 3]

(-2; 3)

[-2; 3)

(-2; 3]

[-2; ∞)

(-2; ∞)

(- ∞; 3]

(- ∞; 3)

Die Schreibweisen für Intervalle müssen genau eingehalten werden.

Übungsbeispiele:

1. Gegeben ist die Menge A = {𝑥 ∈ ℝ/𝑥 ≤ 3}


Stelle die Menge A auf der Zahlengeraden dar und gib sie als Intervall an!

2. Gegeben ist die Menge A {𝑥 ∈ ℝ/𝑥 ≤ 2}. Stelle diese Menge als Intervall dar.

3. Gegeben ist die Menge B = (-5;3]. Stelle diese Menge im beschreibenden Verfahren an.

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