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METHODIK UND DIDAKTIK

1. SITZUNG
3. STUDIENJAHR, 1. SEMESTER, 11 MÄRZ 2018
BELQIS AIMAQ M.A.
ORGANISATORISCHES

70% Abschlussprüfung
20% Zwischenprüfung
10% Klassenaktivität

Sprechstunde: dienstags von 12:00 bis 13:00 Uhr


E-Mail: aimaq.belqis@gmail.com
METHODE?
METHODIK?
DIDAKTIK?
METHODE/METHODIK
•  Der Terminus Methode stammt von dem
griechisch-lateinischen Wort methodos
methodus (vgl. Neuner 2007: 225; Kniffka/
Siebert-Ott 2009: 73f).
•  Nach Heuer (1979: 115) bedeutet es „Zugang/
Weg, der zu einem bestimmten Ziel führt“.
METHODIK

Methodik aus griechisch. methodiè téchne = die


Kunst des Weges zu etwas hin)
im Fachgebiet Pädagogik ist die „Wissenschaft“,
„Kunst“ bzw. „Lehre“ von den Wegen zu den Zielen,
die speziell in der Pädagogik erreicht werden sollen.

Methodik behandelt das Wie?


DIDAKTIK

Didaktik aus griech. didaskein (): lehren, belehren,


Lehrer sein, unterweisen, (aus)bilden; didaktike
techne: Technik/Kunst/Wissenschaft des
Unterrichtens/Lehrens/Lernens

Didaktik behandelt das Was?


METHODIK UND DIDAKTIK

In Übereinstimmung der gebräuchlichen


Begriffsbestimmung behandelt Methodik das
Verfahren, nach dem etwas gelehrt und gelernt
wird, während Didaktik sich damit beschäftigt,
welche Inhalte gelehrt werden sollen (vgl.
Neuner 2007: 225).
FOLGENDES ZITAT AUS EINEM HANDBUCH ZUR
DEUTSCHDIDAKTIK VERANSCHAULICHT DIE TERMINOLOGISCHE
BANDBREITE:

"Didaktik ist die Theorie der Ziele, Inhalte und Methoden des
Unterrichts, d.h. des Lehrens und Lernens. - Die Allgemeine
Didaktik ist eine Teildisziplin der Erziehungswissenschaft. Sie
beschreibt die übergreifenden Lehr- und Lernziele der Schule,
die Systematik der Schulfächer, ihre Begründung und ihren
Stellenwert innerhalb des von der Gesellschaft bestimmten
Bildungsauftrags der Schule und ihren Zusammenhang mit
den verschiedenen relevanten Fachdisziplinen.
Schließlich erforscht sie den Zusammenhang zwischen den
Zielen, Inhalten und Methoden des Unterrichts. - Fachdidaktik
ist die Theorie der Ziele, Inhalte und Methoden des Unterrichts
in einem Schulfach unter dem Blick der jeweiligen
Fachwissenschaft(en) und der von der Allgemeinen Didaktik
erforschten Faktoren. - Die Curriculumtheorie untersucht die
Problematik der Lernzielentscheidungen,
Lernzielformulierungen usw. in bezug auf die entsprechenden
Lerninhalte und die Thematik des Unterrichts in einem
Schulfach.
- DieMethodik beschreibt, untersucht und entwickelt fachspezifisch,
pädagogisch, psychologisch usw. geeignete Verfahrensweisen, die zum
Erreichen der Lernziele und zur Vermittlung der Lerninhalte angewendet
werden. Sie berücksichtigt zusammen mit der Fachdidaktik alle Faktoren,
die bei der Planung, Durchführung, Kontrolle und Diagnose des Unterrichts
konstitutiv sind. - Für die Ebene der Wissenschaftsdidaktik und der
Hochschuldidaktik ergeben sich die entsprechenden allgemein-didaktischen
und fachdidaktischen Parallelen bzw. Konsequenzen für das jeweilige
Hochschulfach von selbst." (Hein 19802,19-20)
LERNEN
Konfuzius:

 Sage es mir - Ich werde es vergessen!


 Erkläre es mir - Ich werde mich erinnern!
 Lass es mich selber tun - Ich werde verstehen!
LERNEN: WAS IST DAS?
"Das Wort "Lernen" geht auf die gotische Bezeichnung für "ich
weiß" (lais) und das indogermanische Wort für "gehen" (lis) zurück
(Wasserzieher, 1974). Die Herkunft des Wortes deutet bereits darauf
hin, dass Lernen ein Prozess ist, bei dem man einen Weg zurücklegt
und dabei zu Wissen gelangt." Mielke (2001, 11)
LERNEN: WAS IS DAS?
•  Lernen ist also eine Tätigkeit, bei der ein Mensch sich aufgrund von
Erfahrungen geistig entwickelt und verändert. Weil immer etwas Neues
dazu kommt, ist das Lernen eine persönliche Bereicherung.
•  Wer lernt, sammelt neue Erfahrungen. Das können vielerei verschiedene
Dinge sein: Man lernt Vokabeln, Gedichte, Informationen über ein
Thema, man lernt in Gruppen zu arbeiten, miteinander zu diskutieren,
Regeln zu beachten. Man lernt sich gut auszudrücken, eine neue
Sprache zu sprechen, einen Vortrag zu halten. Man lernt das
Schwimmen oder ein Musikinstrument zu spielen, ein Moped zu fahren,
mit dem Computer umzugehen.
•  Im Politikunterricht lernt man, welche Rechte und Pflichten man hat
und vieles andere mehr.
•  Man hört eigentlich nie damit auf zu lernen.
WARUM LERNEN MANCHE GUT UND MANCHE
SCHLECHT?
•  Man könnte meinen, dass die einen schlecht lernen, weil sie eher dumm
und unbegabt sind und die anderen gut, weil sie begabt und klug sind.
•  Dieser Unterschied trifft in der Schule allerdings selten zu. Von zwei
gleich gut begabten Schülern lernt oft der eine schlecht, weil er
entweder keine Lust dazu hat oder keinen Plan und der andere lernt mit
Erfolg, weil er etwas lernen will und weil er weiß, wie das geht.
•  Die Lust am Lernen kann von vielen Dingen abhängen. Aber letztlich
braucht man dazu keine Eltern und keinen Lehrer.
•  Man macht sich die Lust selbst, indem man sich sagt: “Ich will etwas
lernen!” Diese innere Einstellung ist die wichtigste Voraussetzung und
von ihr hängt es oft ab, ob die einen gut und die anderen schlecht
lernen.
DAS LERNEN LERNEN:
WIE MACHT MAN DAS?
•  Schüler, die gut und erfolgreich lernen, tun das, weil sie den Wunsch
haben etwas zu lernen. Sie haben gelernt, wie man sich einen
Lernstoff so aneignet, dass er möglichst lange haften bleibt.
•  Sie lernen nach ihrem eigenen Plan.
•  Das Lernen lernen kann jeder.
•  Zuerst einmal sollte man sich über die Lernteufel im klaren sein. Sie
sorgen dafür, dass das Lernen nicht funktionieren kann. Sie muss
vertreiben, um das Lernen zu lernen.
LERNTEUFEL
Man
•  Hat einfach nie Lust zu lernen.
•  Notiert sich die Aufgaben nicht.
•  Vergisst, was man tun sollte.
•  Lässt sich leicht ablenken.
•  Teilt sich die Arbeit nicht ein.
•  Findet seine Sachen nicht.
•  Arbeitet schlampig und unsauber.
•  Fängt zu spät an.
ERFOLGREICH LERNEN, ABER WIE?
5 Grundeinstellung für erfolgreiches Lernen:

Ich muss
•  gerne etwas Neues lernen wollen,
•  Bereit sein, mich dafür anzustrengen,
•  Mir ausreichend Zeit für das Lernen nehmen,
•  Beim Lernen immer so sorgfältig wie möglich vorgehen,
•  Einsehen, dass ich selbst für den Erfolg und den Misserfolg
verantwortlich bin.
WAS SOLL LERNEN UMFASSEN?
Vier Ebenen erweiterten Lernens

1.  Inhaltlich-fachliches Lernen


2.  Methodisches Lernen
3.  Kommunikatives Lernen
4.  Soziales Lernen
1. INHALTLICH-FACHLICHES LERNEN
•  Lesen, rechnen, schreiben
•  Computerkenntnisse
•  Grundlagenwissen in allen Fächern
•  Fremdsprachenkenntnisse
•  Kulturverständnis
•  Wissen über aktuelle Grundprobleme der Gesellschaft
•  Beständige Lernmotivation
2. METHODISCHES LERNEN
•  Selbstständige Erarbeitung neuen Wissens
•  Kernaussagen aus Texten und Visualisierungen speichern und
anwenden
•  Medienkompetenz
•  Offenheit gegenüber Neuem
•  Fähigkeit zur Teamarbeit
•  Fähigkeit, sich und eine Sache gut zu präsentieren
•  Sich körperlich fit halten können
3. KOMMUNIKATIVES LERNEN
•  Gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
•  Zuhören können
•  Freies Sprechen vor einer Gruppe
•  Überzeugend argumentieren
•  Angemessen diskutieren
•  Einhaltung von Gesprächsregeln
•  Anwendung von Rede- und Präsentationstechniken
SOZIALES LERNEN
•  Höflichkeit und Freundlichkeit
•  Teamfähigkeit
•  Konfliktfähigkeit
•  Einhaltung von Regeln
•  Verantwortungs- bzw. Pflichtbewusstsein
•  Interesse und Sensibilität im Umgang mit verschiedenen Kulturen
und Lebensformen
•  Toleranz
•  Mitleidsfähigkeit, Empathie
Fragen?

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