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1. Allgemeine Preisentwicklung
im 4. Quartal 2022
Die Preise auf dem Immobilienmarkt stiegen in den letzten Jahren rapide an – angefeuert vor allem
durch das attraktive Zinsniveau. Seit 2018 kletterten die Preise um bis zu 63 % nach oben. Doch nun
zeichnet sich eine Trendwende ab. Der Grund: Die Inflation, welche unter anderem durch erhöhte Kosten
für Rohstoffe und dadurch steigende Verkaufspreise getrieben wurde. Die Europäische Zentralbank
reagierte darauf, indem sie den Leitzins anhob. Für Kaufinteressierte bedeutet das: Kredite werden
teurer und Unsicherheit beim Kauf steigt. Denn die Immobilienpreise sind trotz Preiskorrekturen nach
wie vor hoch. Zudem decken Baufinanzierungen meist nur den Kaufpreis der Immobilie ab, jedoch nicht
die Kaufnebenkosten. Wer jetzt kaufen möchte, benötigt also ausreichend Eigenkapital. Das drückt die
Nachfrage nach Kaufimmobilien, erhöht die Standzeiten von Immobilien und stärkt somit wiederum die
Verhandlungsmacht der Käufer:innen.
Die veränderte Dynamik hinterlässt ihre Spuren: Während sich die Immobilienpreise im Sommer 2022
noch einigermaßen stabil zeigten, sieht man nun sinkende Preise. Das ImmoScout24 WohnBarometer
beleuchtet die Angebotspreise und deren Entwicklung pro Quartal. Das Ergebnis der bundesweiten
Analyse: Es gibt eine spürbare Kaufpreiskorrektur von bis zu 10 %. Hierbei gilt aber zu beachten: Wir
bewegen uns weiterhin über dem Niveau von 2021.
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Um diese Marktveränderungen zu durchblicken, verbildlicht die folgende Grafik die Entwicklung der
Angebotspreise in Deutschland über die letzten fünf Jahre. Es lässt sich ein klarer Aufwärtstrend
der Immobilienpreise seit 2017 erkennen. Zwar flacht die Kurve von 2021 zu 2022 ab, die aktuellen
Quadratmeterpreise befinden sich jedoch weiterhin über dem Vorjahresniveau und lassen keinen
Einbruch erkennen.
€ 4.000,00
€ 3.892,15 € 3.900,90
€ 3.500,00 € 3.604,55
€ 3.280,13
€ 3.359,44
€ 3.006,93
€ 3.000,00 € 2.916,14
€ 3.072,97 € 2.839,86
€ 2.793,22
€ 1.783,11
€ 1.663,19
€ 1.500,00
2017-Q4 2018-Q4 2019-Q4 2020-Q4 2021-Q4 2022-Q4
Wohnung Kauf Bestand Wohnung Kauf Neubau Haus Kauf Best and Haus Kauf Neubau
Bei Einfamilienhäusern ist die Entwicklung umgekehrt. Hier ist der Preisrückgang von Bestandsimmobilien
mit 4,5 % höher als im Neubau, wo die Preise um minus 2,7 % im Vergleich zum Vorquartal nachgeben.
Dennoch liegen auch hier die Angebotspreise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum höher. Im Bestand um
plus 2,7 % und im Neubau um plus 7,3 %.
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Obwohl aktuell kein massiver Preiseinbruch zu beobachten ist, hat die Robustheit der Preisentwicklung in
den vergangenen Monaten abgenommen. Nicht so aber bei Immobilien mit hoher Energieeffizienzklasse.
Aufgrund der Energiekrise nimmt diese nun nämlich eine stabilisierende Funktion für Verkaufspreise ein:
Während die Angebotspreise von Immobilien mit hohen Energieklassen A-D stabil sind, verzeichnen die
Klassen E-H ein Rückgang von 3 %.
1. Die Inflation stellt eine zusätzliche finanzielle Belastung dar. Das schreckt potenzielle Käufer:innen ab.
2. Die Zinserhöhung verteuert Baufinanzierungskredite und führt dazu, dass der benötigte
Eigenkapitalanteil steigt.
Daraus resultiert die gesunkene „Kauflust“ gegenüber Immobilien, welche Verkaufende dazu bringt
die Preise ihrer Immobilien zu senken. Kaufende haben durch die aktuelle Marktlage eine höhere
Verhandlungsmacht. Diese Lage wird jedoch voraussichtlich nur für einen begrenzten Zeitraum anhalten.
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Laut dem Statistischen Bundesamt ist die Einwohnerzahl Deutschlands im ersten Halbjahr 2022 erstmals
auf über 84 Millionen Menschen gestiegen. Gleichzeitig ist der Wohnungsbau ins Stocken geraten.
Der Gesamtverband der deutschen Wohnungswirtschaft rechnet in 2022 mit 250.000 neu gebauten
Wohnungen und für 2023 mit rund 200.000 Wohnungen in Deutschland. Das liegt weit unter den
ambitionierten Zielen der Bundesregierung von 400.000 Fertigstellungen. Nach verschiedenen Studien
liegt das Wohnungsdefizit zum Jahresende 2022 bundesweit bei rund 700.000 Wohnungen – mehr als
doppelt so viele Wohnungen als 2022 gebaut wurden. Das erhöht den Druck sowohl auf den Miet- als auch
den Kaufmarkt.
Im Global Real Estate Bubble Index von Oktober 2022 untersuchte die Schweizer Bank UBS weltweit Städte
auf die Gefahr einer Immobilienblase.
Den Spitzenplatz der Analyse teilte sich eine deutsche Stadt mit Toronto (Kanada): Frankfurt am Main.
Während sich die Finanzstadt in 2019 noch auf Platz 3 einreihte, führt sie 2022 mit Platz 1 die Liste an. Dicht
gefolgt von München, welche nach Toronto und dem Schweizer Finanzzentrum Zürich Platz 4 im globalen
Ranking belegt.
Platzierungen im GBE Bubble Index zeigen das Ausmaß an Überhitzung im jeweiligen Immobilienmarkt. Je
höher die Platzierung, desto höher das Risiko für eine Immobilienblase. Ist ein Markt dauerhaft überhitzt,
steigt die Gefahr, dass die Blase platzt und einen plötzlichen und rapiden Preisverfall mit schweren
finanziellen Folgen auslöst.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) aus Berlin gibt zumindest teilweise Entwarnung: Der
deutsche Immobilienmarkt sei weiterhin stabil und Preise steigen weiterhin. Allerdings zeige sich, dass der
langanhaltende Immobilienboom in Deutschland sich dennoch seinem Ende nähere und vor allem in den
Großstädten Preiskorrekturen drohen. Das Spiel der Kräfte ist hier noch in einem – wenn auch empfindlichen
– Gleichgewicht: Den schwereren Finanzierungsbedingungen und dem daraus resultierenden Nachfrage-
und Preisrückgang stehen eine höhere Bevölkerungszahl und entsprechend mehr Nachfrage entgegen.
Durch die abgeschwächte Preisdynamik nähern sich allerdings Kauf- und Mietpreise wieder etwas an, was
den Markt stabilisiert und die Gefahr von einer Immobilienblase eindämmt.
Es bleibt abzuwarten, ob und wie die aktuelle Rezession langfristig den Immobilienmarkt beeinflusst.
Derzeit zeigt sich der Markt trotz Inflation und Preisanpassungen robust. Trotz aktueller wirtschaftlicher
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Herausforderungen und den Auswirkungen auf den Immobilienmarkt ist es wichtig, sich nicht von
Marktentwicklungen verunsichern zu lassen. Verkaufen Sie Ihre Immobilie entspannt und vertrauen Sie auf
die Robustheit des Marktes, denn es bleibt abzuwarten, wie sich die Rezession langfristig entwickelt.
Sie möchten verkaufen, sind aber angesichts der aktuellen Marktlage verunsichert?
Um in der aktuellen Marktlage das Maximum aus Ihrer Immobilie zu holen, kann professio-
nelle Unterstützung sehr hilfreich sein. Wir empfehlen Ihnen kostenlos und unverbindlich
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Das WohnBarometer von ImmoScout24 gibt einen Einblick in die Entwicklung der Angebotspreise für
Immobilien in Deutschland. In diesem Kapitel stellen wir Ihnen die Ergebnisse der Datenanalysen in den
Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt am Main vor.
Sie interessieren sich für die Preis- und Marktentwicklung in einer anderen deutschen Region? Dann
empfehlen wir Ihnen unseren Preisatlas, in dem Sie den lokalen Immobilienmarkt ganz genau unter die
Lupe nehmen können.
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Berlin
Die Preiskorrekturen im vergangenen Quartal waren auch in Berlin zu spüren. Die durchschnittlichen
Angebotspreise für Neubauwohnungen sanken im Vergleich zum dritten Quartal 2022 um 6,6 % und
die von Neubauhäusern um 5,2 %. Trotz der Rückgänge sind die Neubaupreise in der Hauptstadt im
Deutschlandvergleich nach München am zweithöchsten. Auch Bestandsimmobilien werden günstiger: Die
Angebotspreise für Wohnungen gingen um 5,3 % und für Häuser um 6,5 % zurück.
Dennoch lässt sich auch eine positive Entwicklung beobachten: Die Immobilienpreise sind über die letzten
fünf Jahre um durchschnittlich 49 % gestiegen. Auch im Jahresvergleich zu 2021 lässt sich erkennen, dass
die Angebotspreise von Bestandwohnungen im Vergleich zu den anderen Immobilientypen gestiegen
sind. Mit 2,8 % Zuwachs im Jahresvergleich, ist diese in Berlin am stärksten. Neubauwohnungen hingegen
sanken mit 2,9 %. Ebenso Einfamilienhäuser im Bestand und Neubau, welche einen Preisrückgang von 1,8
% beziehungsweise 4,7 % verzeichnen.
€ 5.383,76 € 5.736,36
€ 5.500,00
€ 5.427,41
€ 4.956,74
€ 5.000,00
€ 4.000,00 € 3.886,76
€ 4.104,72 € 4.000,92
€ 3.677,98 € 3.861,69
€ 3.500,00
€ 3.612,50 € 3.478,15
€ 3.405,25
€ 3.027,62
€ 3.000,00
2017-Q4 2018-Q4 2019-Q4 2020-Q4 2021-Q4 2022-Q4
Wohnung Kauf Bestand Wohnung Kauf Neubau Haus Kauf Best and Haus Kauf Neubau
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Hamburg
Im Jahresvergleich zu 2021 sind die Angebotspreise von Neubauwohnungen im Vergleich zu den anderen
Immobilientypen am stärksten gesunken. Mit einer Abnahme von 8,8 % fällt der Quadratmeterkaufpreis unter
6.000 €. Bestandwohnungen sanken im Vergleich nur um 3,3 %. Im Verhältnis sanken Einfamilienhäuser
im Bestand sowie im Neubau mit 1,4 % nur geringfügig. Trotz der Preisrückgänge gilt jedoch zu beachten,
dass die Immobilienpreise seit 2017 mit 46 % Wertsteigerung fast verdoppelt haben.
€ 6.500,00 € 6.476,86
€ 6.168,67
€ 6.254,26
€ 6.000,00 € 5.905,10
€ 5.601,76
€ 5.500,00 € 5.658,55 € 5.576,17
€ 5.467,96
€ 3.558,11
€ 3.500,00
2017-Q4 2018-Q4 2019-Q4 2020-Q4 2021-Q4 2022-Q4
Wohnung Kauf Bestand Wohnung Kauf Neubau
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Köln
In Köln sind die Immobilienpreise seit dem dritten Quartal leicht gesunken. In der Domstadt liegen die
Preise für neue Eigentumswohnungen im Schnitt 3,8 % unter dem Vorquartal. Die Angebotspreise
für Neubauhäuser sanken um 4,2 %. Von den Top 5 Städten verzeichnen die Angebotspreise für
Bestandsimmobilien in Köln den stärksten Rückgang. Das WohnBarometer zeigt, dass sich die
Kaufpreise für Einfamilienhäuser im Vergleich zum letzten Quartal mit 9,1 % negativ entwickelten. Bei
Bestandswohnungen ist der Abschwung mit 5,6 % der zweitstärkste nach Hamburg.
Im Jahresvergleich zu 2021 lässt sich erkennen, dass die Angebotspreise von Einfamilienhäusern im
Bestand im Vergleich zu den anderen Immobilientypen am stärksten gesunken sind, nämlich um 8,5 %.
Im Gegensatz dazu sanken die Angebotspreise von Neubauhäusern nur um 1,9 %. Besonders sticht der
Preiszuwachs für Bestandswohnungen heraus. Diese verzeichneten einen Zuwachs von 1,9 % wohingegen
die Preise für Neubauwohnungen um 4,4 % sanken. Trotz der Rückgänge vom dritten zum vierten Quartal
in 2022, können Eigentümer:innen sich freuen: Denn die Immobilienpreise sind mit durchschnittlich 49%
seit 2017 stark gestiegen.
€ 6.500,00
€ 6.226,09
€ 6.107,66
€ 6.000,00 € 6.101,19
€ 5.716,13
€ 5.550,81 € 5.980,40
€ 5.500,00 € 5.579,47
€ 5.443,27
€ 5.024,56
€ 5.000,00 € 4.879,34
€ 4.541,94 € 4.731,58
€ 4.500,00 € 4.443,76 € 4.367,46
€ 4.560,42
€ 4.388,91
€ 4.175,71 € 4.306,31
€ 4.000,00
€ 3.726,59
€ 3.740,02 € 3.818,59
€ 3.500,00
€ 3.387,04
€ 3.000,00 € 2.849,49 € 3.122,71
€ 2.500,00
2017-Q4 2018-Q4 2019-Q4 2020-Q4 2021-Q4 2022-Q4
Wohnung Kauf Bestand Wohnung Kauf Neubau Haus Kauf Best and Haus Kauf Neubau
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München
Dass die Preise in der bayrischen Hauptstadt München sehr hoch sind, ist bekannt. Seit dem letzten
Quartal sind die Kaufpreise hier jedoch auch nicht mehr weiter angestiegen, sondern gesunken. So kostet
ein Bestandshaus 3,8 % weniger als im Vorquartal. Bei Neubauhäusern sank der Preis um 7 %. Auch für
Wohnungen haben sich die Preisdynamiken verändert: Hier wird Neubau für 4,3 % und Bestand für 4,6 %
weniger angeboten als im dritten Quartal 2022.
€ 11.000,00 € 10.787,45
€ 10.671,55
€ 10.500,00 € 10.239,66
€ 10.152,52
€ 9.901,99
€ 10.000,00
€ 9.650,40
€ 9.322,32
€ 9.000,00
€ 9.069,87
€ 8.000,00 € 8.174,69
€ 7.662,95 € 8.016,79
€ 7.500,00 € 7.784,38
€ 6.500,00 € 6.710,18
€ 6.296,72
€ 6.000,00
2017-Q4 2018-Q4 2019-Q4 2020-Q4 2021-Q4 2022-Q4
Wohnung Kauf Bestand Wohnung Kauf Neubau Haus Kauf Best and Haus Kauf Neubau
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Frankfurt am Main
Auch in Frankfurt am Main sanken die Angebotspreise für Bestandshäuser – und zwar am stärksten
im Deutschlandvergleich. Mit 10,4 % übernimmt die Bankenhauptstadt die Führung der Abschwünge.
Neubauhäuser sanken mit 7,9 % ebenfalls deutlich. Anders bei den Wohnungen: Hier sind die
geringsten Abnahmen der Angebotspreise vom dritten zum vierten Quartal zu beobachten. Während
Neubauwohnungen einen Verlust von 2,8 % verzeichnen, lässt sich bei Bestandswohnungen eine
Abnahme von 0,2 % schon nahezu als stagnierend bezeichnen.
Im Jahresvergleich zu 2021 lässt sich erkennen, dass die Angebotspreise der Bestandshäuser mit -6,4
% den stärksten Rückgang verzeichnen. Die Angebotspreise für Neubauimmobilien sanken gringfügig:
Neubauwohnungen sanken um 2,2 % und Neubauhäuser um 2 %. Die Preise für Bestandswohnungen
blieben mit einem Rückgang von 1,4 % hingegen stabil. Trotz der Preiskorrekturen lässt sich auch hier eine
positive Entwicklung beobachten: Die allgemeinen Immobilienpreise sind innerhalb der letzten fünf Jahre
um durchschnittlich 28% gestiegen.
€ 7.000,00
€ 6.561,61
€ 6.500,00 € 6.428,47
€ 6.235,28 € 6.517,06 € 6.374,08
€ 6.000,00 € 6.058,96
€ 5.803,91 € 6.015,80
€ 5.616,20 € 5.790,71 € 5.633,53
€ 5.449,43
€ 5.500,00 € 5.611,08 € 5.658,98
€ 5.568,99 € 5.577,82
€ 5.036,73 € 5.322,85
€ 5.000,00 € 5.118,13
€ 4.885,46
€ 4.752,66 € 4.845,59
€ 4.500,00
€ 4.532,59
€ 4.092,46
€ 4.000,00
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Wohnung Kauf Bestand Wohnung Kauf Neubau Haus Kauf Best and Haus Kauf Neubau
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Die teureren Kreditkonditionen und wachsende Unsicherheit am Markt haben der Nachfrage im letzten
Jahr einen Dämpfer verpasst. Diese Entwicklung wird im Diagramm deutlich: Es zeigt die saisonal
bereinigte Entwicklung der Kontaktanfragen auf ImmoScout24 für Eigentumswohnungen in Deutschlands
Top 5 Metropolen als Indexwert. Dabei wird das Nachfrage-Niveau von Quartal 4 2019 als Maßstab mit 100
% genommen, repräsentiert von der grauen Linie. Dieser Wert wird den Quartalen 1 2020 – Quartal 4 2022
gegenübergestellt.
Bei der Gesamtbetrachtung fällt allerdings auch auf, dass sich der Markt langsam wieder stabilisiert: Nach
einer kurzen Phase des Rückgangs, zieht die Nachfrage in 4 von 5 Großstädten wieder an. In Berlin ist die
Nachfrage nach wie vor am stabilsten und befindet sich aktuell fast wieder auf dem Niveau des vierten
Quartals 2019. Die größte Zunahme an Anfragen von Kaufinteressierten zeigt sich in Hamburg, liegt aber
dennoch unter dem Niveau von 2019. Auch in Frankfurt am Main und München zieht die Nachfrage wieder
an, befindet sich allerdings weiterhin deutlich unter dem Niveau von 2019. In Köln sinkt die Nachfrage in
Quartal 4 2022 weiterhin, wenn auch nicht mehr so stark wie noch im Vorquartal.
2020-2 2020-3 2020-4 2021-1 2021-2 2021-3 2021-4 2022-1 2022-2 2022-3 2022-4
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Was Interessierte bereit sind, für Ihre Immobilie zu zahlen, hängt von vielen Faktoren ab: Aktuelle
Zinsentwicklung und Inflation, Angebots- und Nachfragesituation, Zustand der Immobilie, die Lage und
letztlich Verhandlungsgeschick.
1. Makrolage
Als Makrolage wird die Stadt bzw. die Region bezeichnet, in der Ihre Immobilie steht. Sie wird u. a. bestimmt
durch die Bevölkerungsstruktur und Kaufkraft, die wirtschaftliche Entwicklung und durch öffentliche Ein-
richtungen sowie durch die Verkehrsinfrastruktur.
2. Mikrolage
Die Mikrolage beschreibt die unmittelbare Umgebung Ihrer Immobilie, also die Nachbarschaft und das
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Viertel, in dem Ihr Haus steht. Ein Viertel wird dabei vor allem geprägt durch den sozialen Status der Nach-
barschaft, den Zustand und die Art der Häuser in der Gegend und Lärmeinflüsse wie große Straßen oder
Einflugschneisen. Auch Einkaufs-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten sowie die Entfernung zum Stadt-
zentrum spielen eine Rolle.
+40%
Ein 25 Jahre altes Haus kostet im Vergleich zum 35 Jahre älteren Haus im
gleichen Zustand 40 Prozent mehr.
+6%
50 m² mehr Wohnfläche erhöht den Wert einer Immobilie
durchschnittlich um 6 Prozent.
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-35%
Für ein verkauftes Reihenhaus erhalten Sie rund 35 Prozent weniger Geld
als für ein alleinstehendes Haus mit gleicher Wohnfläche.
Nutzen Sie auch die den ImmoScout24- Ratgeber Zu- und Abschläge für den Wert eines Hauses.
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*Basierend auf einer von März 2017 bis März 2019 durchgeführten Analyse von auf ImmobilienScout24 inserierten Immobilien. Untersucht
wurden die Vermarktungspreise von Immobilien mit dem Produkt Schaufenster, welches ausschließlich von Maklern gebucht werden kann, im
Verhältnis zu vergleichbaren Standard-inserierten Objekten.
20
Zögern Sie nicht, uns bei offenen Fragen zu kontaktieren und direkt mit uns zu sprechen. Es erwartet Sie
eine persönliche und fachkundige Beratung – kostenlos und unverbindlich. Gerne können Sie uns auch
eine E-Mail schreiben.
E-Mail marktwert@scout24.com
Telefon 030 - 24 301 1450
(Mo - Fr von 09:00 bis 20:00 Uhr)
* Unsere Makler:innen entrichten eine Vermittlungsgebühr an ImmoScout24. Mit dieser Gebühr wird unter anderem sichergestellt,
dass die empfohlenen Makler:innen den Qualitätsmerkmalen von ImmoScout24 entsprechen.