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Sport

Was ist Doping?


Bei jedem großen Sportereignis ist manchmal auch Doping ein Thema. Aber was hat es genau
mit dem Doping auf sich? Hier erfährst du mehr!

Ein Beitrag der Redaktion, vonkindersache


19. August 2016
8 Kommentare
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© jarmoluk / pixabay.com
Wie funktioniert Doping ?
Doping bedeutet, dass ein Sportler etwas einnimmt, um seine eigene Leistung zu
steigern. Auch wenn das verboten ist, werden jedes Jahr tausende Sportler wegen
Doping angezeigt. Es gibt auch viele Sportler, die sich nicht erwischen lassen. Alle
großen Sportarten sind davon betroffen, vom Schwimmen bis zum Fußball. Doping
kann aus einem schlechten Sportler keinen guten machen. Aber es kann den
kleinen Unterschied bewirken, der zwischen Sieg oder Niederlage entscheidet.
Die einzelnen Methoden sehen ganz unterschiedlich aus. Oft nehmen Sportler
verbotene Medikamente. Anabolika zum Beispiel lässt die Muskeln schneller
wachsen. Andere Medikamente bewirken, dass man keine Schmerzen oder
Müdigkeit verspürt. Es gibt aber auch komplizierte Methoden wie das „Blutdoping“.
Hier wird dem Sportler verändertes Blut gegeben. Dadurch kann er mehr Sauerstoff
aufnehmen und hält länger durch.

Warum ist das verboten?


Im Sport ist es verboten, seinen Körper so zu manipulieren. Es verstößt gegen die
Idee, dass der Beste gewinnt - und nicht etwa der, der am meisten gedopt ist.
Doping ist nicht nur unfair, sondern auch gefährlich für den Körper. Die Sportler
fühlen ihre natürlichen Grenzen nicht mehr und überfordern sich. Außerdem
probieren sie oft ganz neue Mittel aus, die noch nicht auf dem Markt sind. So
können sie bei der Dopingkontrolle nicht entdeckt werden. Das ist sehr riskant, weil
die Nebenwirkungen noch völlig unbekannt sind. Doping kann also schlimme Folgen
für den Körper haben.
Um Doping zu kontrollieren, gibt es viele offizielle Einrichtungen. Jedes Land hat
seine eigene sogenannte „Dopingagentur“. Diese sollen die nationalen Athleten
kontrollieren. Zusätzlich gibt es die „WADA“, die internationale Anti-Doping-Agentur.
Sie veröffentlicht jedes Jahr eine Liste, auf der alle verbotenen Mittel und Methoden
stehen. Außerdem macht sie bei allen internationalen Wettkämpfen Dopingtests. Bei
diesen Tests werden den Gewinnern und weiteren Athleten Blut- und Urinproben
abgenommen und untersucht. Wer positiv auf Doping getestet wird, muss mit
schweren Folgen rechnen.

Warum dopen Sportler trotzdem?


Trotz der Risiken ist Doping heute sehr weit verbreitet. Viele sagen, dass man nicht
dem einzelnen Sportler, sondern dem ganzen System die Schuld daran geben
muss. Doping ist ein Thema, über das im Sportbereich niemand gerne spricht. Denn
von einer besseren Leistung der Sportler profitieren viele Menschen. Sportler sind
heutzutage Stars, mit denen man viel Geld verdienen kann. Aber das funktioniert
nur, wenn sie auch die besten Leistungen bringen. Oft sind es die Sponsoren oder
Trainer, die zum Doping drängen.
Auch die einzelnen Länder haben ein Interesse daran, dass ihre Nationalteams
erfolgreich sind. Deshalb wird in jedem Land unterschiedlich gewissenhaft nach
Dopingsündern gesucht. Dennoch kommen immer wieder große Dopingskandale
ans Licht. Meistens sind es die Sportler selbst, die an die Öffentlichkeit gehen. Oder
die Dopingsünder werden bei nachträglichen Kontrollen überführt. So etwas
geschah zum Beispiel 2012, als der berühmte Radsportler Lance Armstrong als
jahrelanger Dopingsünder entlarvt wurde. Er wurde lebenslang gesperrt und musste
seine zahlreichen Gewinne und Titel abgeben.

Was hältst du vom Doping? Hast du von Sportlern gehört, die erwischt wurden?

https://www.kindersache.de/bereiche/wissen/sport/was-ist-doping

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