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(V3/Ü1)
Vorlesung
im Sommersemester 2023
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
0/1 und Logistik
Ziele
• Vermittlung begrifflicher und konzeptioneller Grundlagen des Projektmanagements
• Vermittlung und Einübung wichtiger Instrumente für verschiedene Projektphasen und
unterschiedliche Arten von Projekten
• Schaffung eines tief gehenden Verständnisses der Netzplantechnik als Instrument zur
Projektplanung und -kontrolle
Voraussetzungen
• grundlegende Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre hilfreich
Lehrmethode
• zumeist interaktive Vorlesung und ergänzende Übung
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
0/2 und Logistik
Vorlesungsgliederung
Teil A: Grundlagen
1. Einführung in das Projektmanagement: Begriffe, Aufgaben und Planungsgegenstände
2. Projektorganisation und Teammanagement
Teil B: Problemdefinition und Lösungsfindung
3. Ist-Analyse und Problemdefinition
4. Ideenfindung und Lösungsentwürfe
5. Bewertung und Auswahl
Teil C: Projektplanung/-kontrolle mittels Netzplänen
6. Modellkonzept und Arten von Netzplänen
7. Zeitliche Planung und Kontrolle des Projektfortschritts
8. Kapazitätswirtschaftliche Erweiterungen
9. Kosten- und finanzplanerische Erweiterungen
10. Ausgewählte Optimierungsmodelle
Teil D: Erweiterungen klassischer Planungsansätze
11. Stochastische Modelle
12. Agiles Projektmanagement
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
0/3 und Logistik
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
0/4 und Logistik
Übung (Seminar)
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
0/5 und Logistik
14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 23. 24. 25. 26. 27. 28.
Kalenderwoche KW KW KW KW KW KW KW
21. KW 22. KW
KW KW KW KW KW KW
Dienstag
Dienstag
Dienstag
Dienstag
Dienstag
Dienstag
Dienstag
Dienstag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Montag
Do./Fr.
Do./Fr.
Do./Fr.
Do./Fr.
Do./Fr.
Do./Fr.
Do./Fr.
Wochentag
Puffer
3/4
10
10
11
10
11
11
12
Kapitel 1 2 2 3 4 5 5 6 6 7 7 8 5 9 8 9 7 9
Veranstaltung V V V V V V V V V V V V V Ü V Ü V Ü V V Ü V Ü V Ü V Ü
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
0/6 und Logistik
Literaturhinweise
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
0/7 und Logistik
Kapitel 1: Einführung in das Projektmanagement
Leitfragen:
Was versteht man unter einem Projekt? Welche Arten von Projekten lassen
sich unterscheiden?
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
1/1 und Logistik
Leitfragen:
1. Was versteht man unter einem Projekt? Welche Arten von Projekten lassen
sich unterscheiden?
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1/2 und Logistik
Projekt (Ansätze zur Begriffsdefinition)
“Vorhaben, das im wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit
gekennzeichnet ist, z. B. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle, personelle und andere Begrenzungen,
Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben und projektspezifische Organisation” (DIN 69901)
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1/3 und Logistik
Unterscheidung nach
• Leistung / Leistungsobjekt was?
• Auftraggeber: intern vs. extern für wen?
• Grad der Neuartigkeit wie neuartig?
• Komplexität wie umfangreich?
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1/4 und Logistik
Klassifikationsrahmen für Projektarten
Klasse 3: Klasse 4:
hoch
Wiederholungs- Pionier-
projekte projekte
Komplexität
niedrig
Klasse 1: Klasse 2:
Standard- Potenzial-
projekte projekte
niedrig hoch
Neuartigkeit leicht modifiziert aus: Litke 2007, S. 46
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1/5 und Logistik
Klasse 3: Klasse 4:
Wiederholungs- Pionier-
projekte projekte
hoch
Entwicklungs-
Komplexität
Restruktu- projekte
rierungs-
projekte
Investitions-
niedrig
projekte
Klasse 1: Klasse 2:
Standard- Potenzial-
projekte projekte
niedrig hoch
Neuartigkeit modifiziert aus: Litke 2007, S. 46
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1/6 und Logistik
Investitionsprojekte
Beispiele
• Anschaffung neuer Betriebsmittel
• Bau neuer Gebäude
Planungsgegenstände
• Kapazitätsplanung
• Auswahlentscheidung zwischen angebotenen Leistungen
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1/7 und Logistik
Restrukturierungsprojekte
Beispiele
• Ablauforganisatorische Veränderungen der Prozessabläufe in einer Bank
• Aufbauorganisatorische Veränderungen eines Konzerns (nach Fusionen oder
Übernahmen)
Planungsgegenstände
• Reorganisation von Geschäftsprozessen und Strukturen (nach umfassender Ist-Analyse!)
• Kapazitätsplanung
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1/8 und Logistik
Entwicklungsprojekte
Beispiele
• Entwicklung neuartiger Produkte und Verfahren
• Entwicklung von Software
Planungsgegenstände
• umfassende Erhebung der Kundenbedürfnisse und Marktpotenziale
• Einschätzung technischer Kreativitätspotenziale
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
1/9 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 1
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1 / 10 und Logistik
Kapitel 1: Einführung in das Projektmanagement
Leitfragen:
1. Was versteht man unter einem Projekt? Welche Arten von Projekten lassen
sich unterscheiden?
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1 / 11 und Logistik
Projektmanagement-Aufgaben
Projektplanung
Projektkontrolle
Projektorganisation
Projektpersonalführung
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1 / 13 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 2
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
1 / 14 und Logistik
Kapitel 2: Projektorganisation und Teammanagement
Leitfragen:
1. Wie können Projekte in die Aufbauorganisation
eingebettet werden?
2. Wie können Aufbau und Ablauf von Projekten strukturiert geplant werden?
Wie lässt sich die Projektplanung in weitere Phasen der Projektarbeit
einbetten?
3. Was ist bei der Bildung von Projektteams zu beachten? Welche Aufgaben
fallen dem Projektleiter zu?
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2/2 und Logistik
Kapitel 2: Projektorganisation und Teammanagement
Leitfragen:
1. Wie können Projekte in die Aufbauorganisation
eingebettet werden?
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2/3 und Logistik
Linienintegrierte Projektorganisation
Leitung Stab
Projektaufgaben
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2/4 und Logistik
Stab-Projektorganisation (Einflussprojektorganisation)
Leitung Stab
Projekt-
leiter
Projektaufgaben
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2/5 und Logistik
Matrix-Projektorganisation
Leitung Stab
Projekt-
leiter
Projektaufgaben
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2/6 und Logistik
Reine Projektorganisation
Leitung Stab
Projekt-
leiter
Projektaufgaben
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2/7 und Logistik
(Strategische)
Bedeutung Reine
des Projekts Projektorganisation
Matrix-
Projektorganisation
Stab-
Projektorganisation
Linienintegrierte
Projektorganisation
Umfang der
Projektaufgaben
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2/8 und Logistik
Kriterien für die Wahl der Projektorganisationsform
Strukturformen
Kriterien Reine Matrix-
Projektorganisation Projektorganisation
Bedeutung des Projekts sehr groß groß
Projektumfang sehr groß groß
Unsicherheit bezüglich der Ziele sehr groß groß
Technologie neu bedeutend
Dringlichkeit groß mittel
Voraussichtliche Projektdauer lang mittel
Komplexität der Problemsituation groß mittel
Zentralisierung und Koordinierungsbedarf sehr groß gering
Zeitlicher Einsatz Vollzeit Teilzeit
Profil des Projektleiters hoch qualifiziert qualifiziert
Kooperation mit Linieninstanzen gering groß
Verfügbarkeit der Teammitglieder voll mittel
Notwendigkeit der Identifizierung mit dem Projekt groß mittel
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 63 (Primärquelle: Probst 1993, S. 257)
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2/9 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 1
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 10 und Logistik
Kapitel 2: Projektorganisation und Teammanagement
Leitfragen:
1. Wie können Projekte in die Aufbauorganisation
eingebettet werden?
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 11 und Logistik
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 12 und Logistik
Beispiel: Systemgrenzen bei der Restrukturierung des Vertriebs
Geschäftsleitung
Organisation Assistent
Lager
Fakturierung
modifiziert nach: Schmidt 2003, S. 99
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2 / 13 und Logistik
Lager
Nutzer / Kunden
Fakturierung
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2 / 14 und Logistik
Übergewicht der inneren Bindung
Projektstrukturplan
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 16 und Logistik
Detaillierungsgrade des Projektstrukturplans im Zeitablauf
Arbeitspaket- Ablaufplanung
beschreibung
Aktivitäten
Vorgang
modifiziert nach: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 113
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 17 und Logistik
Vor- Projekt-
phase definition
Projekt-
planung
Ende
Projektabwicklung/
-realisation
Projektdokumentation/
Übergabe an den
Auftraggeber
Projektkontrolle
Projektablauf
Projektphasen Planungszyklus
Anstoß
Vorstudie
Planung
Hauptstudie
Auswahl
Systembau
Einführung
Erhaltung
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 19 und Logistik
Projektplanung (Kernphasen)
1. Ist-Analyse (Problem-, Umfeld- und Bedürfnisanalyse)
2. Ideengenerierung und Lösungsentwurf
3. Bewertung und Auswahl
Einbettung in
• Vorphasen (Auftrag, Projektdefinition)
• Nachphasen (Implementierung/Markteintritt, laufender Betrieb/Vertrieb, Kontrolle und
Dokumentation)
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 20 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 2
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2 / 21 und Logistik
Leitfragen:
1. Wie können Projekte in die Aufbauorganisation
eingebettet werden?
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 22 und Logistik
Bildung von Projektteams
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 23 und Logistik
1. Forming
• Eingewöhnung: abwartende Haltung, Skepsis
• Aufgaben und Ziele des Projekts noch weitgehend ungeklärt
klare Anweisungen durch Projektleiter notwendig
2. Storming
• Cliquenbildung: offensive Kommunikation eigener Vorstellungen
• Projektziele und Vorgehensweise werden kontrovers diskutiert, Projektleiter u. U. in Frage
gestellt
Vermittlung durch Projektleiter, u. U. aber auch klare Anweisungen
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 24 und Logistik
Phasen der Teamentwicklung (nach Tuckman)
3. Norming
• Gruppengefühl: Vertrauen in die anderen Gruppenmitglieder, Einführung von anerkannten
Regeln
• einheitliches Verständnis über Projektziele und -aufgaben
Projektleiter mehr Moderator als Diktator
4. Performing
• Konstruktives Arbeitsklima: Team arbeitet effizient und weitgehend selbstgesteuert
• Teilaufgaben werden im Sinne des Gesamtziels erarbeitet
Projektleiter nur noch Koordinator (und „Mitarbeiter“)
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2 / 25 und Logistik
Verlaufskurven im Teamentwicklungsprozess
Produktivität
Motivation
Konfliktpotenzial
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2 / 26 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 3
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
2 / 27 und Logistik
Kapitel 3: Ist-Analyse und Problemdefinition
Leitfragen:
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3/1 und Logistik
Leitfragen:
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3/2 und Logistik
Erhebungstechniken
Primärerhebung Sekundärerhebung
Dokumentenstudium
Kombination
Laufzettelverfahren Selbstaufschreibung
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3/3 und Logistik
Beobachtung
Formen gemäß
• Sichtbarkeit des Beobachters: offene vs. verdeckte Beobachtung
• Teilnahme des Beobachters: aktive vs. passive
• Art des Vorgehens: strukturiert (z. B. Multimomentstudie) vs. unstrukturiert (z. B.
Dauerbeobachtung)
Nachteile:
• Beeinflussung des Beobachteten durch Beobachter
• Gefahr der zufälligen Beobachtung
• mitunter langwieriger Beobachtungsprozess
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3/4 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 1
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3/5 und Logistik
Leitfragen:
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3/6 und Logistik
Erhebungsinhalte eines Restrukturierungsprojekts
Abläufe
Ressourcen
• finanzielle Ressourcen
• Sachmittel
• Know-how
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3/7 und Logistik
Aufgabenanalyse
Erhebungsinstrumente
• Multimomentstudie (Hochrechnung punktueller Beobachtungen zu vorgegebenen
Zeitpunkten; Signifikanz? Reliabilität?)
• Selbstaufschreibung (strukturierte Vollerhebung durch Mitarbeiter in einem bestimmten
Zeitraum; Validität?)
• Kombination: Multimomentstudie mit Selbstaufschreibung
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3/9 und Logistik
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
3 / 11 und Logistik
A-Aufgaben
B-Aufgaben
C-Aufgaben
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3 / 13 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 2
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3 / 14 und Logistik
Kapitel 3: Ist-Analyse und Problemdefinition
Leitfragen:
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3 / 15 und Logistik
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
3 / 16 und Logistik
Vorgehensweise der Conjoint-Analyse
Ermittlung der Produkteigenschaften
1
(Merkmale samt relevanter Ausprägungen)
Auswahlmethoden
• Konsumentenbefragung (Pretest)
• Expertenbefragung
• Ableitung aus Funktionsstruktur der Produktart
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3 / 18 und Logistik
Merkmale und ihre Ausprägungen (Beispiel Früchtemüsli)
Eigenschaft Ausprägungen
34 = 81 Stimuli
aus: Schubert 1995, Sp. 378
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3 / 19 und Logistik
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
3 / 20 und Logistik
Schritt 3: Bewertung der Stimuli
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3 / 21 und Logistik
0 20 40 60 80
leicht modifiziert aus: Schubert 1995, Sp. 386
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3 / 23 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 3
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3 / 24 und Logistik
Kapitel 4: Ideenfindung und Lösungsentwürfe
Leitfragen:
2. Mittels welcher Konzepte lassen sich Nutzer in die Ideenfindung und den
Lösungsentwurf von Produktentwicklungsprojekten integrieren?
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4/1 und Logistik
Leitfragen:
2. Mittels welcher Konzepte lassen sich Nutzer in die Ideenfindung und den
Lösungsentwurf von Produktentwicklungsprojekten integrieren?
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4/2 und Logistik
Generierung von Lösungen
• logisch-kombinativ
• intuitiv
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4/3 und Logistik
Morphologische Delphi-
Zielbaumverfahren Analogiemethoden Brainstorming
Analyse Methode
Bionik Synektik
Brainwriting klassisch
Collective-Notebook-
Brainwriting-Pool Methode 635
(CNB-)Methode
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4/4 und Logistik
Morphologische Analyse (nach Zwicky 1966)
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
4/5 und Logistik
„vorurteilslose Rundtischdiskussion“
Grundregeln
• jede Idee willkommen, so viele Ideen wie möglich
• jedwede Kritik verboten (v. a. keine „Killerphrasen“)
• strikte Trennung von Ideenfindung und -bewertung
einige empirische Studien zweifeln Vorteil der zweistufigen, kritiklosen Ideengenerierung
an
(http://www.newyorker.com/reporting/2012/01/30/120130fa_fact_lehrer#ixzz.loQOyg5W1)
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4/7 und Logistik
Delphi-Methode
Vor-/Nachteile
• Probleme einer offenen Gruppendiskussion (Dominanz, Gruppenkonformität) entfallen,
aber
• kreative Minderheitsideen häufig im Prozess vernachlässigt
• Steuernder Einfluss des Analysten bzgl. Fortgang der Befragung wichtig und zuweilen zu
hoch
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4/9 und Logistik
Leitfragen:
1. Welche Formen der Ideenfindung bzw. des
Lösungsentwurfs lassen sich unterscheiden?
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4 / 10 und Logistik
Kundenintegration in Produktentwicklung und Produktion
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4 / 11 und Logistik
Innovatives Produkt
Interne Interaktiver
Produktionsfaktoren; Externe Ressourcen:
Leistungserstellungsprozess Bedürfnisinformation
Lösungsinformation
http://www.open-innovation.com/iws/cases.html#kite
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4 / 14 und Logistik
Lead-User-Methode
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4 / 15 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 2
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
4 / 16 und Logistik
Kapitel 5: Bewertung und Auswahl
Leitfragen:
Kernliteratur: Dörsam 2013; Schmidt 2003, Kap. 8; Schwarze 2014, Kap. 5.5
Erg. Literatur: Eisenführ/Weber 2010, insb. Kap. 6 + 9; Hustert 2017;
Bamberg/Coenenberg/Krapp 2012, insb. Kap. 3 + 4;
Geldermann 2014, Kap. 4
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5/1 und Logistik
Leitfragen:
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5/2 und Logistik
Zeit- und Kostenentwicklung von Großprojekten (1)
2014 2020
5400 5900
2010
2200
2006
630
1992
…
Legende 2012 2013 2014 2017 2020
erste Schätzungen in Mio. Euro Projektstart
aktualisierte Schätzungen in Mio. Euro Baubeginn
2012
2008 2009 5600
5080 4500
1995 +70 %
3300
2006
630
…
?
1994 Legende 2010 2020 2025
erste Schätzungen in Mio. Euro Projektstart
aktualisierte Schätzungen in Mio. Euro Baubeginn
unabhängige Gutachten in Mio. Euro Projekt fertig bzw. voraus-
* Gemäß Gutachten des Beratungs- sichtlicher Fertigstellungstermin
unternehmens „Vieregg & Rössler“ nach: Die Zeit, Nr. 3, 10.01.2013, S. 33
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5/4 und Logistik
Zeit- und Kostenentwicklung von Großprojekten (3)
Elbphilharmonie Hamburg
2017
866
2013
789
2012
575*
2008
500
+1.025 %
2006
2005 241
186
2001
77
Legende 2001 2007 2010 2017
erste Schätzungen in Mio. Euro Projektstart
aktualisierte Schätzungen in Mio. Euro Baubeginn
* Plus ein noch ungeklärter Betrag Projekt fertig bzw. voraus-
aus der Umsatzsteuer sichtlicher Fertigstellungstermin nach: Die Zeit, Nr. 3, 10.01.2013, S. 33,
Spiegel online, 23.04.2013 u. 11.01.2017
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5/5 und Logistik
Aufwandsschätzung
Verfahrensklassifikation
• summarisch vs. analytisch
• „reine“ Schätzung vs. erfahrungsbasierte Schätzung
• Vergleich mit abgeschlossenen Projekten vs. Hochrechnung projektbezogener
Informationen in frühen Projektphasen
Vorgehen
• Suche ähnlicher abgeschlossener Projekte
• Bestimmung wichtiger Einflussfaktoren auf den Aufwand
• Ermittlung von Unterschieden des geplanten Projekts bzgl. Einflussfaktoren und
Bestimmung ihrer Auswirkungen
• Schluss von Aufwand ähnlicher Projekte auf Aufwand des Projekts unter Einbeziehung der
Unterschiede
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5/7 und Logistik
Vorgehen
• Suche ähnlicher abgeschlossener Projekte
• Ermittlung des prozentualen zeitlichen oder finanziellen Anteils typischer Teilabschnitte
(Meilensteine)
• Hochrechnung des Aufwands nach Erreichen eines Teilabschnitts
Beispiel: in vergleichbaren Projekten Fertigstellung Rohbau nach 20% der Zeit
mit 10% der Kosten
bei Fertigstellung des Rohbaus Ermittlung der Projektdauer (Faktor 5)
und -kosten (Faktor 10)
Vorteil: aktuelles Projekt wird mit berücksichtigt
Nachteil:
• Risiko der Fehleinschätzung aufgrund noch zu geringem Projektfortschritt
• Vergleich nur zwischen ähnlichen Projekten möglich
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5/8 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 1
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5/9 und Logistik
Leitfragen:
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5 / 10 und Logistik
Ziele als Grundlage der Projektbewertung
dienen in erster Linie der Bewertung von Projektideen, aber auch zur:
• Koordination, Steuerung und Motivation im Projektablauf
• Messung von Resultaten der Projektarbeit
Anforderungen an Ziele
• Strategieverträglichkeit und Lösungsneutralität
• Relevanz
• Vollständigkeit
• Widerspruchs- und Redundanzfreiheit
• Realisierbarkeit
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5 / 11 und Logistik
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
5 / 13 und Logistik
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5 / 14 und Logistik
Stufenweise Gewichtung von Zielen
Zusammenfassung Leitfrage 2
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5 / 18 und Logistik
Kapitel 5: Bewertung und Auswahl
Leitfragen:
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5 / 19 und Logistik
Entscheidungsfeld-
Zielinformationen
informationen
Aktionsraum Zustandsraum
ai ; i = 1, …, m sj ; j = 1,… n
relevante Ziele
zk ; k = 1, …, r
Ergebnismatrix
Z = (zijk) (i = 1, …, m; j = 1, …, n; k = 1, …, r)
Präferenzen und
Entscheidungsregeln
Φ(ai*)=opt(i = 1, …, m) {Φ(ai)}
Entscheidungsmatrix
Aktionsraum Zustandsraum
ai ; i = 1, …, m sj ; j=1…n
relevante Ziele
zk ; k = 1, …, r
Ergebnismatrix
Z = (zik) (i = 1, …, m; k = 1, …, r)
Präferenzen und
Entscheidungsregeln
Φ(ai*)=opt(i = 1, …, m) {Φ(ai)}
Entscheidungsmatrix
Entscheidungsfeld-
Zielinformationen
informationen
Aktionsraum Zustandsraum
ai ; i = 1, …, m sj ; j = 1, …, n
relevante Ziele
zk ; k=1…r
Ergebnismatrix
Z = (zij) (i = 1, …, m; j = 1, …, n)
Präferenzen und
Entscheidungsregeln
Φ(ai*)=opt(i = 1, …, m) {Φ(ai)}
Entscheidungsmatrix
Zwischenformen
• Mindest-/Höchstwahrscheinlichkeiten (Zustand 1 höchstens zu 30 % wahrscheinlich)
• summarische Wahrscheinlichkeiten (Zustände 1 und 2 zusammen mit 50 %
Wahrscheinlichkeit)
• Rangreihen (Zustand 1 wahrscheinlicher als Zustand 2)
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
5 / 23 und Logistik
• Umweltzustände s1, …, s6
A B C
I s1 s2 s3
II s4 s5 s6
Ergebnismatrix Z = (zij) (i = 1, …, m; j = 1, …, n)
s1 s2 s3 s4 s5 s6
Zij Φ(ai)
a1 0,9 1,2 2,1 0,4 0,2 1,5 0,2 2,1 0,96 1,05
a2 1,0 1,5 2,4 0,8 0,4 1,3 0,4 2,4 1,20 1,23
a4 -0,3 1,3 3,1 -1,1 1,1 2,1 -1,1 3,1 0,58 1,03
a5 -0,5 1,0 3,0 -0,8 0,8 1,9 -0,8 3,0 0,72 0,90
(3) Hurwicz-Kriterium: Φ(ai) = δ • max (j =1, …, n) {zij} + (1-δ) • min (j = 1, …, n) {zij} → Max!
mit 0 ≤ δ ≤ 1; im Beispiel δ = 0,4
1 n
(4) Laplace-Kriterium: Φ(ai) = zij → Max!
n j1
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5 / 26 und Logistik
Entscheidungen bei Ungewissheit – Entscheidungsregeln (2)
Zij Ẑ ij
s1 s2 s3 s4 s5 s6 s1 s2 s3 s4 s5 s6 Φ(ai)
a1 0,9 1,2 2,1 0,4 0,2 1,5 0,1 0,3 1,0 0,4 0,9 0,6 1,0
a2 1,0 1,5 2,4 0,8 0,4 1,3 0 0 0,7 0 0,7 0,8 0,8
a4 -0,3 1,3 3,1 -1,1 1,1 2,1 1,3 0,2 0 1,9 0 0 1,9
a5 -0,5 1,0 3,0 -0,8 0,8 1,9 1,5 0,5 0,1 1,6 0,3 0,2 1,6
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5 / 27 und Logistik
A B C
0,2 0,5 0,3
s1 s2 s3
I 0,4
p1=0,08 p2=0,2 p3=0,12
s4 s5 s6
II 0,6
p4=0,12 p5=0,3 p6=0,18
Zahlenwerte nach Homburg 2000, S. 466
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5 / 28 und Logistik
Ergebnismatrix mit geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeiten
s1 s2 s3 s4 s5 s6
p1=0,08 p2=0,2 p3=0,12 p4=0,12 p5=0,3 p6=0,18
s1 s2 s3 s4 s5 s6
Φ(ai)=μi
p1=0,08 p2=0,2 p3=0,12 p4=0,12 p5=0,3 p6=0,18
n
( ai ) i p j zij Max!
j 1
Z → 32 GE = 25 GE
1
2
Z → 16 GE
1
K
2
1
Z → 8 GE
2 1
K
2
1 Z → 4 GE
2 1
K 2
1 Zahl (Z) → 2 GE
2 1
Kopf(K) 2
1
1 1 1 2
(Z) 2 4 8 ... 1 1 1 ...
2 4 8
aus: Laux 2007, S. 154 f.
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
5 / 31 und Logistik
μi σi
a1 0,942 0,653
a2 1,118 0,633
a4 1,184 1,183
a5 1,006 1,098
n
i
j1
(zij μi )2 p j
μi σi ΦX(ai) ΦY(ai)
a1 0,942 0,653 1,072 0,812
a2 1,118 0,633 1,245 0,991*
a4 1,184 1,183 1,421 * 0,947
a5 1,006 1,098 1,226 0,786
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Projektmanagement Produktionswirtschaft
5 / 34 und Logistik
Entscheidungen bei Risiko – Bernoulli-Prinzip
s1 s2 s3 s4
μi
p1=0,2 p2=0,3 p3=0,1 p4=0,4
a1 10.000 -50.000 30.000 100.000 30.000
a2 20.000 20.000 20.000 20.000 20.000
a3 70.000 -40.000 30.000 20.000 13.000
Nutzen: u(z23) = ?
Zahlenwerte des Beispiels in Anlehnung an Laux 2007, S. 153
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5 / 35 und Logistik
w 100.000
1
20.000 1-w -50.000
Alternative I: Alternative II:
sicherer Gewinn „Lotterie“ mit den
von 20.000 möglichen Gewinnen
100.000 und -50.000
Nutzen-
wert
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
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5 / 37 und Logistik
4
j 1
p j u( z1 j ) 0,65 0,2 0 0,3 0,75 0,1 1,0 0,4
0,605
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5 / 39 und Logistik
Kapitel 6: Modellkonzept und Arten von Netzplänen
Leitfragen:
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6/1 und Logistik
Leitfragen:
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6/2 und Logistik
Netzplantechnik
Netzplan
• gerichteter Graph bestehend aus Knoten und Pfeilen
• Elemente repräsentieren Vorgänge und Ereignisse (Zustände) sowie deren (zeitliche)
Beziehungen
• erlauben eindeutigere Darstellung (und Interpretation) kausaler Beziehungen als
Balkendiagramme (Gantt-Diagramme)
- Abhängigkeiten der Vorgänge
- zeitliche Spielräume (Puffer)
Balkendiagramm
Vorgänge
Vorgang A
Vorgang B
Vorgang C
Vorgang D
Vorgang E
Vorgang F
Vorgang G
Vorteile
• transparente Darstellungsform der Projektzusammenhänge, insb. auch
der kausalen Beziehungen
• zunächst gedankliche Trennung von Ablauf- und Zeitplanung
• Entwurf des Netzplans erzwingt ausführliche Auseinandersetzung
• unterstützt häufig neben Planung auch Steuerung und Kontrolle
Nachteile
• Modellierung nur ansatzweise normiert
- Inhalte der einzelnen Elemente
- Darstellung bestimmter Beziehungen (vor allem in Vorgangspfeilnetzen)
• einmal generierter Netzplan wird nicht mehr kritisch hinterfragt
Fehlinterpretation (nicht vorhandener) kausaler Beziehungen
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6/5 und Logistik
zeitlich
• Projektdauerminimierung
• Minimierung der mittleren Durchlaufzeit (Endzeit der Vorgänge)
• Gleichverteilung der Vorgänge (z. B. durch Summe positiv/negativ gewichteter
Startzeitpunkte)
monetär
• Kapitalwert aller projektbezogenen Ein- und Auszahlungen
• Kosten für Über-/Unterschreitung von Fälligkeitsterminen
• Kosten für Überschreitungen von Ressourcenkapazitäten
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6/6 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 1
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6/7 und Logistik
Leitfragen:
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6/8 und Logistik
Verfahrensgruppen der Netzplantechnik
Erwartungen
Einwertig Mehrwertig
Aktivitäten
Deterministische Netz-
Deterministische
Alle Aktivitäten sind plantechnik mit stochas-
Netzplantechnik,
durchzuführen tischen Parametern (z. B.
z. B. CPM, MPM
Zeit), z. B. PERT
Stochastische
Nur ein Teil der Rein stochastische
Netzplantechnik mit
Aktivitäten ist Netzplantechnik,
deterministischen
durchzuführen z. B. GERT
Parametern, z. B. GAN
CPM = Critical Path Method
GAN = General Activity Networks
GERT = Graphical Evaluation and Review Technique
MPM = Metra Potential Method
PERT = Program Evaluation and Review Technique
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 124
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6/9 und Logistik
Vorgangsknotennetz:
Vorgang 1
Vorgang 3
Vorgangspfeilnetz:
Vorgang 4 Vorgang 5
Vorgang 1
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6 / 11 und Logistik
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6 / 13 und Logistik
eindeutige Verbindung
• zwei Ereignisse durch maximal einen Vorgang (Pfeil) verbunden
• jeder Vorgang verbindet genau ein Start- mit einem Endereignis
• aber: ein Ereignis kann Start/Ende A
mehrerer Vorgänge sein 1 2
B
Modellierung von Scheinvorgängen (Dauer = 0)
• als gestrichelte Linie dargestellt
• wenn mehrere Vorgänge gleiches Start- und Endereignis aufweisen, z. B. für obigen Fall
A
1 2
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6 / 15 und Logistik
A B C A B C
1 2 3 4 1 2 3 4
D E D E
5 6 7 5 6 7
a i
a i
e s
b j
b j
Vorgangsknotennetzplan Vorgangspfeilnetzplan
Integration
schwieriger möglich
verschiedener leicht möglich (in Knoten)
(auf Pfeil)
Informationen
Darstellung kausaler
einfach schwieriger
Beziehungen
erreichbares
hoch geringer
Komplexitätsniveau
Besonderheiten --- Scheinvorgänge
Zusammenfassung Leitfrage 2
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6 / 20 und Logistik
Kapitel 6: Modellkonzept und Arten von Netzplänen
Leitfragen:
1. Was charakterisiert einen Netzplan? Welche Vorteile
gegenüber anderen Darstellungsformen besitzt er?
Inwiefern können Netzpläne die Zeit-, Kapazitäts- und
Kostenplanung unterstützen?
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6 / 21 und Logistik
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6 / 22 und Logistik
Beispiel eines Meilensteinnetzplanes
M3
A, D, 17
F
M5
M1 I, L, 29
M2 M
Start 0
B, G 16
Legende:
Meilenstein-
bezeichnung
M4
Meilensteintermin C, E, 23
H, K
Meilensteinziel
(abgeschlossene Vorgänge)
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 153
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6 / 23 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 3
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6 / 28 und Logistik
Kapitel 7: Zeitliche Planung und Kontrolle des Projektfortschritts
Leitfragen:
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7/1 und Logistik
dient als Basis bzw. zur Abstimmung mit Kapazitäts-, Kosten- und
Finanzplanung des Projektes
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7/2 und Logistik
Arbeitsschritte der Zeit- und Terminplanung
Ablaufplan
Zeitrechnung
Berechnung der Vorgangszeitpunkte und Pufferzeiten auf einer absoluten Zeitskala
Plananpassung
Anpassung des Plans an Terminvorgaben und Zeitbedingungen
Kalendrierung
Umrechnung der absoluten Zeiten in Kalendertermine
Durchführungsvorbereitung
Erstellung von Unterlagen für Arbeitsvorbereitung und Projektdurchführung
Projektrealisierung
leicht modifiziert aus: Schwarze 2014, S. 145
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7/3 und Logistik
Leitfragen:
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7/4 und Logistik
Aufbau eines Knotens in Vorgangsknotennetzen
FAZ FEZ
Vorgangs- Vorgangsbeschreibung
nummer
Projekt-
nummer
Vorgangs- Gesamt- Freier Freier Unab-
dauer puffer Puffer Rückwärts- hängiger
puffer Puffer
D GP FP FRP UP
SAZ SEZ
mit:
FAZ = Frühester Anfangszeitpunkt
FEZ = Frühester Endzeitpunkt
SAZ = Spätester Anfangszeitpunkt
SEZ = Spätester Endzeitpunkt
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 125
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7/5 und Logistik
2 B 5 E 8 H 11 L
6 4 5 3
1 A 3 C 6 F
5 4 2
9 I 12 M
8 4
4 D 7 G 10 K
3 4 7
Vorwärtsrechnung in Vorgangsknotennetzen
Legende:
• j = Index der Vorgänge (j = 1, …, J)
• j = unmittelbarer Vorgänger von Vorgang j
• i = Index der unmittelbaren Vorgänger (i = 1, …, Ij)
FEZj = FAZj + Dj
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7/8 und Logistik
Vorwärtsrechnung im Beispiel
5 11 11 15 15 20 20 23
2 B 5 E 8 H 11 L
6 4 5 3
0 5 5 9 9 11
1 A 3 C 6 F
5 4 2 12 20 23 27
9 I 12 M
8 4
5 8 8 12 12 19
4 D 7 G 10 K
3 4 7
Legende: FAZ FEZ
Nr. Bez.
D GP FP FRP UP
SAZ SEZ
nach: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 127
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7/9 und Logistik
Rückwärtsrechnung in Vorgangsknotennetzen
Legende:
• j = Index der Vorgänge (j = 1, …, J)
• j = unmittelbarer Nachfolger von Vorgang j
• k = Index der unmittelbaren Nachfolger (k = 1, …, Kj)
SAZj = SEZj – Dj
5 11 11 15 15 20 20 23
2 B 5 E 8 H 11 L
6 4 5 3
5 11 11 15 15 20 20 23
0 5 5 9 9 11
1 A 3 C 6 F
5 4 2 12 20 23 27
0 5 9 13 13 15 9 I 12 M
8 4
15 23 23 27
5 8 8 12 12 19
4 D 7 G 10 K
3 4 7
8 11 11 15 16 23
Legende: FAZ FEZ
Nr. Bez.
D GP FP FRP UP
5
A … 12
4
M
0 5 23 27
0 4 10 14
4
B … … 4
F
1 5 23 27
Vorwärtsrechnung Rückwärtsrechnung
0 5 5 9 9 11
1 A 3 C 6 F
5 0 0 0 0 4 4 0 4 0 2 4 1 0 0 12 20 23 27
0 5 9 13 13 15 9 I 12 M
8 3 3 0 0 4 0 0 0 0
15 23 23 27
5 8 8 12 12 19
4 D 7 G 10 K
3 3 0 3 0 4 3 0 0 0 7 4 4 1 1
8 11 11 15 16 23
SAZ SEZ
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 127
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7 / 15 und Logistik
zentrale Unterschiede
• Vorgangsdauer auf Pfeilen abgetragen
• Zeitpunkte beziehen sich auf Ereignisse (nicht Vorgänge)
- FZj = frühest möglicher Zeitpunkt des Ereignisses j
- SZj = spätest notwendiger Zeitpunkt des Ereignisses j
j A j
FZ j SZ j 10 FZ j SZ j
(Dauer)
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 147
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7 / 17 und Logistik
Rechenregeln in Vorgangspfeilnetzen
Vorwärtsrechnung
• Startereignis 1: FZ1 = 0
• FZ j max FZi ,j Di ,j , j
i
Rückwärtsrechnung
• Endereignis J: SZJ =FZJ
• SZ j min SZ j ,k D j ,j ,k
k
Pufferberechnung
• der Ereignisse: GPj = SZj – FZj
• der Vorgänge (i,j): GPi,j = SZj – Di,j – FZi
kritische Ereignisse (GPj = 0) liegen auf kritischem Pfad, aber: Vorgang zwischen zwei
kritischen Ereignissen muss nicht kritisch sein (vgl. Vorgang I im nachfolgenden Beispiel)!
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S 147 f.
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7 / 18 und Logistik
Zeitrechnung in Vorgangspfeilnetzen (Beispiel)
GPD = GP2,5 = 21 – 5 – 2 = 14
2 D 5 F 6
5 19 2 8 21 3 11 24
A L
5 5
1 B 3 G 7 I 10
0 0 8 8 8 8 16 16 6 29 29
GPI = GP7,10 =
E 2 29 – 16 – 6 = 7
C M
10 6
4 H 8 K 9
10 12 4 16 16 7 23 23
Zusammenfassung Leitfrage 1
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7 / 20 und Logistik
Kapitel 7: Zeitliche Planung und Kontrolle des Projektfortschritts
Leitfragen:
1. Wie können Zeiten in Vorgangsknoten- und Vorgangs-
pfeilnetzen geplant werden? Wie lassen sich Puffer
berechnen, und was besagen sie?
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7 / 21 und Logistik
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7 / 22 und Logistik
Darstellung der zeitlichen Lage in unterschiedlichen Anordnungsbeziehungen
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7 / 24 und Logistik
Anordnungsbeziehungen mit Zeitabständen
Minimalabstand Maximalabstand
MI = 2 MA = 3
Vorgang 1 Vorgang 2 Vorgang 1 Vorgang 2
Vorgang 1 Vorgang 1
MI = 2 MA = 3
Vorgang 2 Vorgang 2
MI = 2 MA = 3
Vorgang 1 Vorgang 1
Vorgang 2 Vorgang 2
Vorgang 1 Vorgang 1
MI = 2 MA = 3
Vorgang 2 Vorgang 2
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 135
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7 / 25 und Logistik
4 8 6 9 9 12
4 D MI = -2 9 I MA = 3 11 L
4 12 3 12 3 12
16 20 18 21 21 24
Legende:
FAZ FEZ
Nr.
D GP
SAZ SEZ modifiziert nach: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 142
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7 / 27 und Logistik
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7 / 28 und Logistik
Anpassung der FAZ aufgrund Maximalabstand (Beispiel)
5 7
3 4 4 6
0 0 MAX1
B 1 D 2
5 6 6 8
0 3 3 8 8 13 13 15
0 0 0
A 3 C 5 F 5 H 2
0 3 3 8 8 13 13 15
8 10 10 12
0 0 0
E 2 G 2
9 11 11 13
Zusammenfassung Leitfrage 2
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7 / 30 und Logistik
Kapitel 7: Zeitliche Planung und Kontrolle des Projektfortschritts
Leitfragen:
1. Wie können Zeiten in Vorgangsknoten- und Vorgangs-
pfeilnetzen geplant werden? Wie lassen sich Puffer
berechnen, und was besagen sie?
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7 / 31 und Logistik
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7 / 32 und Logistik
Termintrendkurve
Isttermine
leicht modifiziert aus: Zimmermann/Stark/Rieck 2010, S. 107
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7 / 33 und Logistik
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7 / 35 und Logistik
Kapitel 8: Kapazitätswirtschaftliche Erweiterungen
Leitfragen:
© FG Nachhaltige
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8/1 und Logistik
Kapazitätsplanung
grundsätzliche Planungsrichtungen
• geringste Projektdauer bei vorgegebenen Kapazitäten
• geringster Kapazitätsbedarf bei vorgegebener Projektdauer
Gesamtoptimum (Bewertung?)
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8/2 und Logistik
Kapitel 8: Kapazitätswirtschaftliche Erweiterungen
Leitfragen:
© FG Nachhaltige
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8/3 und Logistik
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8/4 und Logistik
Beispiel eines Vorgangsknotennetzes
5 11 11 15 15 20 20 23
2 B 5 E 8 H 11 L
6 0 0 0 0 4 0 0 0 0 5 0 0 0 0 3 0 0 0 0
5 11 11 15 15 20 20 23
0 5 5 9 9 11
1 A 3 C 6 F
5 0 0 0 0 4 4 0 4 0 2 4 1 0 0 12 20 23 27
0 5 9 13 13 15 9 I 12 M
8 3 3 0 0 4 0 0 0 0
15 23 23 27
5 8 8 12 12 19
4 D 7 G 10 K
3 3 0 3 0 4 3 0 0 0 7 4 4 1 1
8 11 11 15 16 23
M
L
K
I
H
G
F
E
D
C
B
A
1 5 10 15 20 25 t
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8/6 und Logistik
Daten für die Kapazitätsplanung
Produktionsfaktor- Arbeitsmenge
Vorgangs- verbrauch pro ZE pro ZE
Dauer [ZE]
bezeichnung
I II I II
A 5 3 2 15 10
B 6 2 2 12 12
C 4 1 2 4 8
D 3 3 2 9 6
E 4 2 2 8 8
F 2 1 1 2 2
G 4 4 1 16 4
H 5 2 2 10 10
I 8 3 0 24 0
K 7 1 1 7 7
L 3 2 1 6 3
M 4 2 2 8 8
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 172
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8/7 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 1
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8 / 10 und Logistik
Kapitel 8: Kapazitätswirtschaftliche Erweiterungen
Leitfragen:
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8 / 11 und Logistik
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8 / 12 und Logistik
Möglichkeiten zur Anpassung des Kapazitätsbedarfs
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8 / 13 und Logistik
4 G
D I
3
C
2
A
1 B E H L M
2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 t
Quelle: studentische Lösung aus dem Wintersemester 17/18
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8 / 15 und Logistik
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8 / 16 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 2
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8 / 17 und Logistik
Kapitel 9: Kosten- und finanzplanerische Erweiterungen
Leitfragen:
© FG Nachhaltige
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9/1 und Logistik
Planungsgegenstände
• Gesamtkosten des Projekts
• zeitliche Verteilung der Kosten (u. a. als Basis der Finanzplanung)
dynamische Kostenplanung
• analog zur Kapazitätsplanung („Produktionsfaktor“ Geld)
• Visualisierung mittels Kostengebirgen (analog Kapazitätsbelastungsprofilen)
Kostenkontrolle
• Soll/Ist-Vergleiche im Zeitablauf
• Abweichungsanalysen (kausale Begründungen)
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9/2 und Logistik
Kapitel 9: Kosten- und finanzplanerische Erweiterungen
Leitfragen:
1. Welche Kostenarten sind mit Projekten verbunden?
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9/3 und Logistik
Projektbezogene Kostenarten
Einzelkosten versus Gemeinkosten
• des Projekts (Teilprojekts)
• einzelner Vorgänge
direkte Zurechnung der Einzelkosten
Verrechnung der Gemeinkosten über Schlüsselgrößen (im
einfachsten Fall gleichmäßig über Projektdauer verteilt)
Beschleunigungskosten
Zusammenfassung Leitfrage 1
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9/6 und Logistik
Kapitel 9: Kosten- und finanzplanerische Erweiterungen
Leitfragen:
1. Welche Kostenarten sind mit Projekten verbunden?
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9/7 und Logistik
5 11 11 15 15 20 20 23
2 B 5 E 8 H 11 L
6 0 0 0 0 4 0 0 0 0 5 0 0 0 0 3 0 0 0 0
5 11 11 15 15 20 20 23
0 5 5 9 9 11
1 A 3 C 6 F
5 0 0 0 0 4 4 0 4 0 2 4 1 0 0 12 20 23 27
0 5 9 13 13 15 9 I 12 M
8 3 3 0 0 4 0 0 0 0
15 23 23 27
5 8 8 12 12 19
4 D 7 G 10 K
3 3 0 3 0 4 3 0 0 0 7 4 4 1 1
8 11 11 15 16 23
Einzelkosten Gesamte
Vorgang Dauer FAZ SAZ
pro Zeiteinheit Einzelkosten
A 5 0 0 30 150
B 6 5 5 20 120
C 4 5 9 10 40
D 3 5 8 25 75
E 4 11 11 40 160
F 2 9 13 15 30
G 4 8 11 20 80
H 5 15 15 30 150
I 8 12 15 20 160
K 7 12 16 10 70
L 3 20 20 60 180
M 4 23 23 30 120
Kumulierter Projektkostenverlauf
kumulierte
Auszahlungen kumulierte
bei frühestem Auszahlungen
Start bei spätestem
Start
t
nach: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 224 f.
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9 / 14 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 2
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9 / 15 und Logistik
Leitfragen:
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9 / 16 und Logistik
Laufende Kostenkontrolle
Abweichungsanalysen
Instrumente
• Kosten-Termin-Berichte
• Integrierte Kosten- und Termindiagramme (Terminkostendiagramm, Kostentrendanalyse)
• Fertigstellungswertanalyse
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9 / 18 und Logistik
Erweiterung der Meilensteintrendanalyse um Kostenüberlegungen
Meilensteinanalyse im Terminkostendiagramm
mit:
1) Terminunterschreitung bei
planmäßigen Kosten
2) Terminunterschreitung und
Kostenüberschreitung
3) Termineinhaltung bei
Kostenüberschreitung
4) Termineinhaltung bei
Kostenunterschreitung
5) Terminverzug bei
Kostenunterschreitung
6) Termin- und Kosteneinhaltung
7) Termin- und
Kostenunterschreitung
8) Terminverzug bei
Kosteneinhaltung
9) Termin- und Kostenüberschreitung
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9 / 21 und Logistik
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9 / 22 und Logistik
Variablenübersicht zur Fertigstellungswertanalyse
FG Fertigstellungsgrad
FW Fertigstellungswert
KLI Kosten-Leistungs-Index
TLI Termin-Leistungsindex
IL Ist-Leistung(sniveau)
SL Soll-Leistung(sniveau)
GL Gesamtleistung (insgesamt zu erbringende Leistung)
Kist Istkosten
Ksoll Sollkosten
Kplan ursprünglich geplante Gesamtkosten am Projektende (Plankosten
der Gesamtleistung)
Kges voraussichtliche Gesamtkosten am Projektende
(Gesamtkostenprognose)
tist bisherige Projektdauer (Erhebungszeitpunkt)
tILplan ursprünglich geplanter Termin für Ist-Leistung
Tplan ursprünglich geplantes Projektende
Tges voraussichtliches Projektende (Gesamtzeitprognose)
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9 / 23 und Logistik
Kplan
Soll-Kosten der
Soll-Leistung
Ksoll/SL SL
Budgetabweichung
Kist/IL IL
IL
Kostenüberschreitung
Ksoll/IL
Ist-Kosten der
Ist-Leistung
Zeit t
tILplan tist Tplan
Termin-
überschreitung
in Anlehnung an: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 214
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9 / 24 und Logistik
Plananpassungen auf Basis der Fertigstellungswertanalyse
(nicht-lineare Zusammenhänge)
Projektkosten
Kges prognostizierte
Kosten-
Kplan abweichung
Soll-Kosten der
Soll-Leistung
neu prognostizierte
Soll-Kosten der
Soll-Leistung (ab tist)
Kist/IL IL
Kostenüberschreitung
Ksoll/IL IL
Ist-Kosten der
Ist-Leistung (bis tist)
Zeit t
Zentrale Kennzahlen
Fertigstellungs- bzw. Fortschrittsgrad (FG):
Ist-Leistung / Gesamtleistung (in Leistungsgrößen)
Fertigstellungswert bzw. Earned Value (FW):
entspricht Sollkosten der Ist-Leistung Ksoll/IL =1FG Kplan
(absolute) Kostenabweichung: Ksoll/IL – Kist/IL
Kosten-Leistungs-Index (KLI) bzw. Cost Performance Index:
KLI = Ksoll/IL / Kist/IL =1FW / Kist/IL (< 1 Kostenerhöhung)
Probleme:
• funktionaler Verlauf der Entwicklung schwierig vorhersehbar
• oft unterstellte lineare Extrapolation kausal nicht begründet
• Kostenprognose für Gesamtprojekt übersieht u. U. kompensatorische Effekte von
Teilprojekten
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9 / 27 und Logistik
Kplan = 10000
8000
10000
6000 K ges
83,25%
Kosten- 5000
Ksoll/SL = 5000 Budgetabweichung 12000
überschreitung 670 € -1000 €
4000 12
Ksoll/IL = 3330 4000 Tges 18
66,6%
2000 Terminüberschreitung
2 Monate
0
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 t 20
(33,3 %) tist Tplan Tges
(50 % Tplan)
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9 / 28 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 3
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9 / 29 und Logistik
Kapitel 10: Ausgewählte Optimierungsmodelle
Leitfragen:
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10 / 1 und Logistik
Leitfragen:
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10 / 2 und Logistik
Zeit- und Kapazitätsoptimierung
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10 / 3 und Logistik
meist für Fertigstellung des Gesamtprojekts, aber auch für Zwischen-Meilensteine möglich
Alternative Modellierungsformen
• Termin vorab in Knoten fixieren
- Vorgangsknotennetze: als spätester Endzeitpunkt (SEZ) des letzten Vorgangs (bzw. der
letzten Vorgänge oder eines fiktiven Endknotens)
- Vorgangspfeilnetze: als spätester Eintrittszeitpunkt (SZ) des letzten (End-)Ereignisses
• Termin als Maximalabstand zwischen Start- und Endknoten bzw. negativer Mindestabstand
zwischen End- und Startknoten vorgeben
Veränderte Pufferzeiten
• bei ausreichender Zeitreserve kein kritischer Pfad
• bei zu knapper Vorgabe negativer Gesamtpuffer möglich
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10 / 4 und Logistik
3 Alternativen zur Integration von Fertigstellungsterminen
2
6
B … 11
3
L
Alternative 1
0
1
5
A 3
4
C
… 12
4
M
4
3
D … 30
MA = 30 Alternative 2a
2
6
B … 11
3
L
0
1
5
A 3
4
C
… 12
4
M
0 4
3
D …
MI = -30 Alternative 2b
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10 / 5 und Logistik
Prämissen
• keine Unterbrechung von Vorgängen
• Kapazitätsbedarf eines Vorgangs über die gesamte Dauer konstant
• Definition eines fiktiven Startknotens 0 und eines fiktiven Endknotens F (jeweils Dauer = 0)
Daten
• Menge von Vorgängen (V), Menge von Verbindungen (E)
• Dauer der Vorgänge i (i = 1, …, n V): pi
• Vorrangbeziehungen modelliert durch Mindestabstände der Startzeitpunkte zweier
Vorgänge i und j (i,j V): MIij
• Kapazitätsbedarf/Zeiteinheit der Ressource k für den Vorgang i (i V, k = 1,…,K): rik;
maximale Kapazität zum Zeitpunkt t (t = 1,…,T): rkt
• vereinbarter Fertigstellungstermin: T (= -MIF0)
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10 / 6 und Logistik
Grundstruktur eines Optimierungsmodells
Variablen
• Startzeitpunkt jedes Vorgangs i: Si Schedule S = (S1, …, Sn)
• Menge aller Vorgänge i, die zum Zeitpunkt t ausgeführt werden:
At (S) i V Si t Si pi
Min ! ZF (S)
u. d. N.
S j Si MIij für alle (i , j ) E (Vorrangbeziehungen)
S0 0 (Initialisierung Startknoten)
Si 0 für alle i V
SF T (Einhaltung Fertigstellungstermin)
rkt (S)
i At (S)
rik rkt für alle k 1,..., K ; t 1,...,T (Kapazitätsrestriktion)
Ressourcennivellierung:
K T
ZF (S) rkt2 ( S)dt (RL)
k 1 t 0
1 2
MI = -1 0
0 1 2
MA = 2
MI = 1
0 F
3 1 MI = 2 0
0
3 4
1 3
MI = 4
Legende: MA = 6
pi Prämissen:
i Modellierung aller Beziehungen realer Vorgänge
über Start/Start-Verbindungen
ri nur eine relevante Ressource Verzicht auf Index k modifiziert nach: Zimmermann/Stark/Rieck 2010, S. 123
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10 / 9 und Logistik
i j Transformation i j
MA = 2 MI = -2
MI = -2 MI = 1
1 1
1 2
0 1 2 0
MI = -1
MI = 1
0 F
3 1 MI = 2 0
0
3 4
1 3
MI = 4
MI = -6
modifiziert nach: Zimmermann/Stark/Rieck 2010, S. 123
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10 / 10 und Logistik
Zulässige (nicht unbedingt optimale) Lösung
1 2
MI = -1 6
0 4 6
MA = 2
MI = 1
0 F
0 4 MI = 2 6
0
Legende:
3 4
Si Starttermin 3 5
MI = 4
i MA = 6
Si+pi Fertigstellungstermin (tatsächlich)
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10 / 11 und Logistik
Projektdauerminimierung: PD = 6
Earliness/Tardiness: ET = 2
(falls cie = cit = 1 für i = 1,…,4; d1 = d2 = d4 = 5, d3 = 3)
Ressourcennivellierung: RL = 17
r(S) Kapazitätsbelastungsprofil
3
2
4
1 2
3 1
1 2 t
3 4 5 6
modifiziert nach: Zimmermann/Stark/Rieck 2010, S. 124
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10 / 12 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 1
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10 / 13 und Logistik
Leitfragen:
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10 / 14 und Logistik
Lösungsansätze
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10 / 15 und Logistik
Arten
• nach Dauer der Vorgänge (Min!, Max!)
• nach Pufferzeiten der Vorgänge (Min!)
• nach Anzahl direkter / insgesamt vorhandener Nachfolger
(Min!, Max!)
• nach absolutem / relativem Ressourcenbedarf (Min!, Max!)
Anwendung
• statisch (einmalig) vs. dynamisch (nach jedem Vorgang neu)
• seriell (von Zeitpunkt zu Zeitpunkt) vs. parallel (für mehrere Zeitpunkte gemeinsam)
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10 / 16 und Logistik
Einfache Heuristik zur Ressourcennivellierung
Vorgang 0 1 2 3 4 5 6 F
FAZ 0 0 0 1 2 5 3 7
SAZ 2 2 2 3 4 7 5 9
Ressourcen-
bedarf 2ꞏ2 4ꞏ2 1ꞏ2 3ꞏ2 2ꞏ1 4ꞏ1
0 0
=4 =8 =2 =6 =2 =4
(pi ri)
Ressourcennivellierung (Schritt 1)
4
16 + 20 = RL = 36 3 6
2
2 6 t
2 4 6 8 nach: Zimmermann/Stark/Rieck 2010, S. 186 f.
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10 / 20 und Logistik
Ressourcennivellierung (Schritt 2)
4 4
72 + 6 = RL = 78 346
2 4 5
2 6 t
2 4 6 8 nach: Zimmermann/Stark/Rieck 2010, S. 186 f.
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10 / 21 und Logistik
Ressourcennivellierung (Schritt 3)
4 4
RL = 94 1346
2 4 5
1 2 6 t
2 4 6 8 nach: Zimmermann/Stark/Rieck 2010, S. 187
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10 / 22 und Logistik
„Intelligentere“ Heuristik zur Ressourcennivellierung
4 4
RL = 14 RL = 22
2 2
2 4 6 2 4 6
2 4 t 2 4 t
6 8 10 6 8 10
r(S) r(S)
6 Schritt 2 6 Schritt 3
4 RL = 52 4 RL = 64
1 6 1 6
2 2
2 4 5 2 4 5
t 2 4 t
2 4 6 8 10 6 8 10
nach: Zimmermann/Stark/Rieck 2010, S. 190
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10 / 24 und Logistik
„Intelligentere“ Ressourcennivellierung (Initialisierung/Schritte 4-5)
r(S) r(S)
6 Schritt 4 6 Schritt 5
4 RL = 70 4 RL = 82
1 6 3 1 6
2 2
2 4 6 2 4 6
5 5
t 2 4 t
2 4 6 8 10 6 8 10
Zusammenfassung Leitfrage 2
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10 / 26 und Logistik
Kapitel 11: Stochastische Erweiterungen
Leitfragen:
1. Wie lassen sich stochastische Vorgangsdauern in PERT-Netzplänen
berücksichtigen? Welche Probleme treten dabei auf?
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11 / 1 und Logistik
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11 / 2 und Logistik
Kapitel 11: Stochastische Erweiterungen
Leitfragen:
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11 / 3 und Logistik
PERT-Netzpläne
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11 / 4 und Logistik
Wahrscheinlichkeitsverteilung und Schätzwerte in PERT-Netzplänen
Schätzungen unter
PERT-Annahmen
b a
m
4
a 4m b
6
2
ba
2
6
PERT-Netzplan (Beispiel)
1 8,0/13,1/14,0
5 4,0/7,4/8,0
6
Zeitberechnung in PERT-Netzplänen
analog zu Vorgangspfeilnetzen
1 5 6
12,4/1,0 6,9/0,4
4,9 17,8 17,3 30,2 24,2 37,1
0,4 1,8 1,4 0,8 1,8 0,4
3
10,2 16,9
1,4 1,8
j j.j / 2j.j j
mit: FZ j SZ j FZj SZj
2 2
FZ.j SZ.j 2
FZ.j 2
SZ.j
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11 / 10 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 1
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11 / 11 und Logistik
Leitfragen:
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11 / 12 und Logistik
Beispiel eines stochastischen Projektablaufs
25% überarbeiten
Rohling
bearbeiten
Kontrolle
Einbau
GERT-Netzpläne
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11 / 14 und Logistik
Graphische Elemente verschiedener Knotentypen in GERT-Netzplänen
4. vor Abschluss eines Knotens nicht erneut mit seiner Ausführung beginnen
stochastischer stochastischer
Knotenausgang Knotenausgang
(zyklenfrei) (bei letzter Verzweigung)
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11 / 20 und Logistik
Bestimmung von Zeiten und Wahrscheinlichkeiten in EOR-Netzplänen
pa Da pb Db
• Vorgangsdauer: De
pa pb
einstufiger Zyklus (mit Zyklusvorgang a und Fortführung b)
pb
• Wahrscheinlichkeit: pe (pe = 1 für pa + pb = 1)
1 pa
• Vorgangsdauer: De Db Da
pa
1 pa
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11 / 21 und Logistik
pb pc
pe (pe = 1 für pa + pb = 1 und pc = 1)
1 pa pc
D pa pc Da
De Db c
1 pa pc
aus: Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 237
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11 / 22 und Logistik
EOR-Netzplan (Beispiel)
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11 / 27 und Logistik
Kapitel 12: Agiles Projektmanagement
Leitfragen:
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12 / 1 und Logistik
Leitfragen:
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12 / 2 und Logistik
Was bisher geschah…
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12 / 3 und Logistik
? ?
? ?
? ? aus: Kusay-Merkle 2021, S. 33
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12 / 4 und Logistik
Technokratisch-mechanistische vs. organisch-lernorientierte Arbeit
https://www.tu-chemnitz.de/projekt/alf/content.php?view=forschungsprojekte_details&lang=de&id=10 https://www.codemotion.com/magazine/dev-hub/backend-dev/what-is-the-state-of-the-developer-in-2020/
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12 / 5 und Logistik
!
Individuen und Interaktionen wichtiger als Prozesse und Werkzeuge
Funktionierende Software wichtiger als umfassende Dokumentation
Kooperation mit Stakeholdern wichtiger als Vertragsverhandlungen
Reagieren auf Veränderungen wichtiger als Befolgen von Plänen
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12 / 6 und Logistik
Konträre Projektmanagementansätze im Überblick
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12 / 7 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 1
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12 / 8 und Logistik
Kapitel 12: Agiles Projektmanagement
Leitfragen:
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12 / 9 und Logistik
Scrum im Überblick
Terminus »Scrum«: »Gedränge«, Spielzug aus dem Rugby
Ball wird in mehreren Zügen zwischen Spielern Richtung Ziel gepasst
aus: Kusay-Merkle 2021, S. 46; Puranam et al. 2014, S. 168 zitiert nach Sailer/Kaiser 2022, S. 6
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12 / 10 und Logistik
Ziele von Scrum
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12 / 11 und Logistik
Rollen: F. 12/13
Ereignisse: F. 12/14f.
Artefakte: F. 12/16
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12 / 12 und Logistik
Die Rollen von Scrum
Drei Rollen
Product Owner:
Customer
- Koordination mit dem Kunden
- Verantwortlich für Projektergebnisse
Gibt das sog. Product Backlog heraus, wichtiges Artefakt
Scrum Master:
- Coach und Moderator für das Projektteam
- Verantwortlich für Einhaltung der Scrum-Methodik
Kein klassischer Projektmanager, kein Einfluss auf Produkt
Projektteam (Developer):
- Bearbeitung der Projektaufgaben
- Verantwortet Lieferung der Produkteigenschaften
Selbstorganisation, Nutzung geeigneten Methodeninventars
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12 / 13 und Logistik
Vier Ereignisse*
Sprint-Planning:
- Initiale Besprechung eines Sprints bzgl. Inhalt und Arbeit
- Teilnehmer: Product Owner, Scrum Master und Projektteam
Definition von Zielen/Mehrwert, Aufgaben, Vorgehen/Umsetzung
Daily Scrum:
- Tägliches Treffen zur selben Zeit am selben Ort, max. 15 Minuten
- Teilnehmer: Scrum Master und Projektteam bzw. Developer
Fortschrittskontrolle, Problemerkennung, ggf. Anpassung
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12 / 14 und Logistik
Idealtypischer Ablauf eines Sprints
Kundenfeedback 2 Statusaustausch(e)
Artefakt: Inkrement(e)
1 Planung
4
Projektziele überprüfen
und anpassen 0 3 Teamfeedbacks
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12 / 15 und Logistik
Drei Artefakte
Product Backlog:
- Liste anstehender Arbeiten zur Entwicklung/Verbesserung des Produktes/Ergebnisses
- Enthält Beschreibung des angestrebten (Ziel-)Zustands des Produkts
- Einzige Quelle der Arbeit des Scrum-Teams
Sprint Backlog:
- Dokumentiert jeweils präzise das (die) Sprint-Ziel(e) ( „Wozu wird der Sprint durchgeführt?“)
- Product-Backlog-Einträge aus Sprint-Planning ( „Was soll genau erzielt werden?“)
- Umsetzungsplan des Projektteams ( „Wie wir der Sprint umgesetzt?“)
(Produkt-)Inkrement:
- Konkreter Entwicklungsschritt Richtung Zielprodukt (ähnlich sog. „Meilenstein“)
- Integriert alle vorigen Inkremente; Inkrement m Mehrwert gegenüber Inkrement m1
- Erzeugung mindestens eines Inkrements pro Sprint; mitunter mehrere Inkremente pro Sprint
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12 / 16 und Logistik
Weitere Anwendungsbereiche von Scrum (Auswahl)
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12 / 17 und Logistik
Zusammenfassung Leitfrage 2
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12 / 18 und Logistik