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Seminararbeit Interkulturelle Kompetenz

Fallstudie Fereshta Ludin

VICTORIA Internationale Hochschule


Studienmodell: Fernstudium/ Hofa
Studiengang: International Management
Modul: Interkulturelle Kompetenz
Fachsemester: 1, WS 2022/23

Verfasserin: Karolin Rauschmaier


Martrikelnummer: 1002321
E-Mail-Adresse: karolin@rauschmaier.de
Dozent: Frau Hummel

Anzahl der Wörter: 3.357

Abgabedatum: 31.03.2023
Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................... II

Abbildungsverzeichnis ............................................................................................. III

Einleitung ................................................................................................................. 1

1 Interkulturelle Kompetenz ...................................................................................... 2

1.1 Definition interkulturelle Kompetenzen ................................................... 2

1.2 Dimensionen von interkultureller Kompetenz.......................................... 3

1.3 Stellenwert interkultureller Kompetenzen ............................................... 4

2 Theoretische Grundlagen ...................................................................................... 5

2.1 Das Eisbergmodell ................................................................................. 5

2.2 Stereotypen ............................................................................................ 6

2.2.1 Definition von Stereotypen ............................................................. 7

2.2.2 Funktionen der Stereotypen........................................................... 7

3 Diversitäten in der Arbeitswelt ............................................................................... 8

3.1 Konfliktfelder .......................................................................................... 9

3.2 Das Kopftuch als Stigma in der nicht – ................................................. 10

muslimischen Mehrheitsgesellschaft .......................................................... 10

4 Fallbeispiel Fereshta Ludin .................................................................................. 12

5 Handlungskompetenzen ...................................................................................... 13

Quellenverzeichnis ................................................................................................. 15

Eidesstattliche Erklärung ............................................................................................

II
Abbildungsverzeichnis

Abb. 1. Eisbergmodell (Mönkemeier, o.J.). .......................................................... 5


Abb. 2. Spiegel Kultur (Tsvetkov, 2013). .............................................................. 6

III
Einleitung

In Deutschland leben schätzungsweise etwa 4,7 Millionen Muslime, was etwa


5,7% der Gesamtbevölkerung entspricht. Als eine der größten Migrantengruppen
in Deutschland haben Muslime eine wichtige Rolle in der Gesellschaft.1

Muslime in Deutschland sind ein wichtiger Teil der kulturellen und religiösen Vielfalt
in unserer Gesellschaft. Es ist wichtig, ihre Integration und Teilhabe zu fördern,
ihre kulturelle Identität zu respektieren und gegen Diskriminierung und Vorurteile
vorzugehen. Eine erfolgreiche Integration und Teilhabe von Muslimen in Deutsch-
land werden dazu beitragen, ein harmonisches Zusammenleben in einer multikul-
turellen Gesellschaft zu fördern und zu stärken.

Die Fallstudie von Fereshta Ludin bietet ein gutes Beispiel für die Bedeutung inter-
kultureller Kompetenz in unserer Gesellschaft. Das Tragen des Kopftuchs durch
Fereshta Ludin als Lehrerin an einer öffentlichen Schule in Deutschland wurde zur
Debatte über die Vereinbarkeit von verschiedenen kulturellen Werten und Normen
mit den Prinzipien der deutschen Gesellschaft. Diese Fallstudie zeigt, wie wichtig
es ist, interkulturelle Kompetenz zu entwickeln und zu fördern, um die verschiede-
nen kulturellen Perspektiven in unserer Gesellschaft besser zu verstehen und Kon-
flikte zu vermeiden oder zu lösen. Eine interkulturell kompetente Herangehens-
weise kann dazu beitragen, das Verständnis und den Austausch zwischen ver-
schiedenen Kulturen und Religionen zu fördern und ein harmonisches Zusammen-
leben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Der Fall von Fereshta Ludin ist auch
heute noch von großer Relevanz, da er zeigt, wie schwierig es sein kann, die kul-
turellen Unterschiede in unserer Gesellschaft zu verstehen und zu akzeptieren.
Der Fall war einer der ersten in Deutschland, der die Debatte über das Tragen von
religiösen Symbolen und Kleidungsstücken in der Öffentlichkeit auslöste und hat
somit einen bedeutenden Einfluss auf die öffentliche Diskussion und das Bewusst-
sein für religiöse und kulturelle Vielfalt in Deutschland.

1 Vgl. Bundesministerium des Innern und für Heimat, 2023.


1
1 Interkulturelle Kompetenz

Interkulturelle Kompetenz hat in den letzten Jahren einen enormen Bedeutungs-


zuwachs erfahren. Das hängt vorrangig mit der zunehmenden Bedeutung von in-
ternationalen Beziehungen und der Globalisierung zusammen.2

Die Immigration und die damit steigende Multikulturalität einer Gesellschaft sorgen
dafür, dass interkulturelle Kompetenz immer nützlicher wird. Durch interkulturelle
Kompetenz soll Missverständnissen vorgebeugt werden, eventuell auftretende
Probleme geglättet werden und grundsätzlich die Kommunikation reibungsloser
gestaltet werden.3 Dabei stellt interkulturelle Kompetenz zwar eine Herausforde-
rung dar. Jedoch einige Untersuchungen bei interkulturell kompetent handelnden
Personen haben gezeigt, dass es sich lohnen kann, diese Herausforderung zu
meistern.

1.1 Definition interkulturelle Kompetenzen

Der Begriff „Interkulturelle Kompetenz“ bezeichnet ein theoretisches und komple-


xes Konstrukt. Interkulturelle Kompetenz ist ein Bündel aus vielen verschiedenen
Fertigkeiten und Fähigkeiten, die sowohl auf strategischer und professioneller
Ebene als auch auf sozialer und individueller Ebene anzusiedeln sind. Sie muss
als lebenslanger Prozess verstanden werden.4

Aufgrund der zunehmenden Globalisierungstendenzen kommt es in unserer Welt


immer mehr zu interkulturellen Überschneidungssituationen. Menschen aus kultu-
rell unterschiedlichen Kontexten kommen in Kontakt miteinander, sei es im beruf-
lichen oder privaten Bereich. Diese interkulturellen Interaktionen stoßen nicht im-
mer auf gegenseitiges Verständnis, ganz im Gegenteil, entstehen in und mit ihnen
oft Konflikte und Schwierigkeiten. Dies liegt daran, dass sie wesentlich problema-
tischer und komplexer als intrakulturelle Interaktionen sind.5

Um sich in diesen interkulturellen Situationen angemessen verhalten zu können


und sie positiv zu gestalten, bedarf es an interkultureller Kompetenz.

2 Vgl. Lüsebrink, 2008, S. 220.


3 Vgl. Volkmann, 2002, S. 13.
4 Vgl. Straub, 2010, S.31ff.
5 Vgl. Herbrand, 2002, S.35.

2
1.2 Dimensionen von interkultureller Kompetenz

Die Frage nach einer gängigen Definition endet oft in Uneinigkeit, jedoch ist man
sich in einer Sache sicher, nämlich, dass man interkulturelle Kompetenzen in drei
Dimensionen, auch Teilkompetenzen genannt, untergliedern kann. Dazu gehört
die affektive Kompetenz, die kognitive Kompetenz und die pragmatische-kommu-
nikative Kompetenz.6 Alle drei Dimensionen stehen in engem Zusammenhang mit-
einander und sind auch in sich wieder komplex.7

Die affektive Kompetenz ist die erste zu betrachtende Kompetenz. Sie umfasst
Einstellungen und Haltungen, die relevant werden, wenn man interkulturell agiert8.
Daraus ergibt sich, dass man zur affektiven Kompetenz beispielweise Respekt,
Wertschätzung, Interesse und auch Flexibilität und Empathie zählen kann. „Ein
Interesse und eine Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen ist ohne Zwei-
fel eine unerlässliche Voraussetzung für eine produktive interkulturelle Kommuni-
kation.“9

Betrachtet man als nächstes die kognitiven Teilkompetenzen, so schließt dies jeg-
liches Wissen im Zusammenhang mit interkultureller Begegnung ein.10 Diese
Kompetenz galt lange Zeit als das Wichtigste.11 Hiller fasst die Bestandteile der
kognitiven Kompetenz mit dem Wissen über andere Kulturen und kulturtheoreti-
sches Wissen in ihren Ausarbeitungen zusammen und stellt auch die Selbstrefle-
xität vorne an. Als Selbstreflexität wird das Nachdenken über die eigenen Wirklich-
keitsbilder, Selbstbilder, Einstellungen, Verhaltensweisen und Kommunikations-
muster bezeichnet. Jedoch nicht nur das eben genannte kulturspezifische Wissen
ist von großer Bedeutung, auch das länderspezifische Wissen, welches sich för-
derlich auf interkulturelle Interaktionen auswirken kann.12

Zuletzt folgt noch die pragmatisch-kommunikative Kompetenz, welche die Fähig-


keit der Kommunikation besitzt. Die pragmatisch-kommunikative Kompetenz kann
sich positiv auf eine produktive Interaktion mit Menschen aus anderen Kulturen
auswirken., Dies schließt geeignete kommunikative Problemlösungsstrategien

6 Vgl. Hiller, 2008, S. 15.


7 Vgl. Erll & Gymnich, 2021, S. 11.
8 Vgl. Stahlberg, 2016, S. 100.
9 Erll & Gymnich, 2021, S. 12.
10 Ebd. S. 11.
11 Vgl. Stahlberg, 2016, S. 118.
12 Vgl. Erl & Gymnich, 2021, S. 12.

3
ein.13 Diese Fähigkeit umfasst den Einsatz geeigneter kommunikativer Muster, so-
wie den Einsatz wirkungsvoller Konfliktlösungsstrategien.14 Im Gegensatz zu den
beiden anderen Teilkompetenzen (affektive und kognitive Kompetenz) weist die
pragmatisch-kommunikative Kompetenz ein höheres Maß an Konkretisierung auf,
lässt sich jedoch auf die Ebene von Kommunkationsmustern herunter brechen.
Damit wird der Zusammenhang mit der affektiven und der kognitiven Kompetenz
erneut hergestellt.15

1.3 Stellenwert interkultureller Kompetenzen

Der Begriff „interkulturelle Kompetenzen“ hat in den letzten Jahren immer mehr an
Bedeutung gewonnen und wird im Zusammenhang mit Wirtschaft und Öffentlich-
keit immer häufiger auch als Schlüsselqualifikation bezeichnet.16 Es scheint dem-
nach, dass es kaum noch Bereiche des privaten, öffentlichen und beruflichen Le-
bens gibt, in dem die Fähigkeit interkulturell kompetent zu kommunizieren keine
wichtige Rolle spielt.17

Die Migrationsdynamik nimmt in den letzten Jahren stetig zu und vor allem mit der
sogenannten „Flüchtlingskrise“ im Jahr 2015 gab es mehr Migration in Deutsch-
land als je zu vor. Aufgrund der demographischen Entwicklung ist Deutschland
immer mehr auf Zuwanderung angewiesen.18 Bei einem Großteil der Bevölkerung
hat sich inzwischen ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass es zu mehr interkultu-
rellen Interaktionen kommen kann, weshalb man immer offener für entsprechende
Bildungsmöglichkeiten in diesem Bereich wird. Insbesondere die Globalisierung
und Internationalisierung haben zu dieser Einsicht geführt.19

Für viele Menschen in Deutschland stellen Fremdenfeindlichkeit und der Umgang


mit Menschen anderer Kulturen noch immer eine Herausforderung dar. Allerdings
ist Fremdenfeindlichkeit nur die äußerste Konsequenz mangelnder interkultureller
Kompetenz.20 Dies ist die Bekräftigung der Sicht auf die interkulturelle Kompetenz
und seine Bedeutung in der heutigen Welt.

13 Ebd., S. 13.
14 Vgl. Hiller, 2008, S. 16.
15 Vgl. Erl & Gymnich, 2021, S. 13.
16 Vgl. Lüsebrink, 2008, S. 220.
17 Vgl. Moosmüller, 2020, S. 7.
18 Vgl. Moosmüller, 2004, S. 9.
19 Vgl. Erl & Gymnich, 2021, S. 6.
20 Ebd., S. 6.

4
2 Theoretische Grundlagen

In meinen theoretischen Betrachtungen habe ich das Eisbergmodell von Robert


Kohl näher beleuchtet. Darüber hinaus habe ich die Stereotypisierung der mensch-
lichen Gesellschaft näher untersucht.

2.1 Das Eisbergmodell

Das Eisbergmodell von Robert Kohl zeigt die Bedeutung der verborgenen Teile
der Kultur deutlich auf und weist darauf hin, wie wichtig es ist, in interkulturellen
Begegnungen sensibel für das Unsichtbare zu bleiben.

Abb. 1. Eisbergmodell (Mönkemeier, o.J.).

Die Spitze des Eisbergs ist der sichtbare und viel kleinere Teil des Eisberges. Da-
runter versteht man alles was ein Individuum von seiner Kultur zu erkennen gibt.
Es beinhaltet das, was wir sofort von der anderen Kultur als genau zu dieser Kultur
zugehörig erkennen. Dazu gehören insbesondere das Verhalten, die Sprache, die
Sitten und die Gebräuche.

Der viel größere Teil des Eisberges liegt unter der Wasseroberfläche, es ist der
nicht sichtbare, nicht sofort erkennbare Teil. Er bezieht sich auf alle psychologi-
schen Faktoren der Kultur, wie Wertesystem, Normen, Denkweisen und Weltan-
schauung.
5
Wir tendieren dahin, den Anderen auf das zu reduzieren, was wir unmittelbar von
ihm wahrnehmen. Damit eventuellen „Gefahren der Kollision“ entgegengewirkt
werden kann, muss dieser unbekannte Bereich der Kultur erstmal erforscht wer-
den. Wenn wir gezielt Kollisionen von Kultur – Eisbergen verhindern wollen, müs-
sen wir interkulturell kompetent sein.21

2.2 Stereotypen

Ein wesentlicher Grund, weshalb interkulturelle Kompetenzen entwickelt werden


sollte, ist die stetige Herausbildung von Stereotypen beziehungsweise von Vorur-
teilen und Einstellungen.

Stellt man sich die Frage, weshalb Menschen auf eine bestimmte Art und Weise
handeln, so ist die Antwort stets auf die Einstellung einer Person zurückzuführen.
Dem funktionalen Ansatz der Einstellungsforschung zufolge bilden und entwickeln
sich Einstellungen, damit das Individuum seine Umwelt verstehen und sein Selbst-
wertgefühl schützen kann. Man könnte Stereotypen genauso als Bild oder Image
bezeichnen. In der folgenden Abbildung 2 sind verschiedene Stereotype, die Deut-
sche gegenüber anderen europäischen Ländern haben aufzeigt.

Abb. 2. Spiegel Kultur (Tsvetkov, 2013).

21 Vgl. Mönkemeier, o.J.


6
Stereotypisierung ist ein in allen menschlichen Gesellschaften anzutreffendes
Phänomen. Stereotype sind feste Vorstellungen der Mitglieder einer sozialen
Gruppe.

In Alltagsgesprächen ist oft zu hören, Deutsche seien sehr pünktlich, Franzosen


romantisch und Chinesen gastfreundlich. In der Sozialwissenschaft wird solchen
stark vereinfachten, klischeehaften Zuschreibungen der Fachbegriff „Stereotyp“
zugeordnet.

Stereotype bilden nicht die Wirklichkeit ab, sondern sie verzerren meist in höchst
unzulässigem Maße. Es sind unkritische Verallgemeinerungen. Sie gehören sehr
zum impliziten Wissen eines Einzelnen und einer Kultur. Das bedeutet sie wirken
ohne dass man sich dessen überhaupt bewusst ist. Insbesondere stereotype
Fremdbilder können daher für erfolgreiches interkulturelles Handeln außeror-
dentlich hinderlich sein.

2.2.1 Definition von Stereotypen

Das Adjektiv „stereotype“ wird im Sinne von „immer wieder in derselben Form und
daher nicht originell“ verwendet. In der Sozialpsychologie sind zahlreiche Definiti-
onen vorzufinden. Übereinstimmung gibt es bei der Annahme, dass Stereotype
kognitive Konzepte sind, die Verallgemeinerungen und Generalisierungen über an-
dere Personen sowie Gruppen von Menschen beinhalten.22

Eine mögliche Definition bietet Aronson et. al. an, Stereotype sind nach dieser zu
verstehen als Generalisierung über eine Gruppe von Menschen, bei der man prak-
tisch allen Mitgliedern der Gruppe identische Eigenschaften zuschreibt, ohne Be-
achtung gegebener Variationen unter den Mitgliedern.23

2.2.2 Funktionen der Stereotypen

Stereotype sind das Resultat sozialer, geographischer und historisch-politischer,


Entwicklungen – sie sind gesellschaftlich konstruiert. Stereotype sind sehr weit ver-
breitet und halten sich zum Teil seit Jahrhunderten.24 Sie erfüllen sinnvolle Funkti-
onen, haben aber jedoch auch Schattenseiten – sie sind also janusköpfig.

22 Vgl. Zick, 1997, S. 44.


23 Vgl. Aronson, 2004, S.486.
24 Vgl. Friesenhahn (2017), o.S.

7
Alexander Thomas nennt folgende sechs Funktionen von Stereotypen und Vorur-
teilen: Orientierungsfunktion, Anpassungsfunktion, Abwehrfunktion, Selbstdarstel-
lungsfunktion, Abgrenzungs- und Identitätsfunktion sowie Steuerungs- und Recht-
fertigungsfunktion.25 Zunächst zu den drei sinnvollen Funktionen: Stereotype und
Vorurteile vereinfachen und reduzieren Komplexität. Sie unterstützen uns bei der
Orientierung in einer nahezu unüberschaubaren Welt. Dadurch erfüllen sie eine
wichtige kognitive Funktion.

Mit stereotypen Vorstellungen und Vorurteilen grenzt man sich von den Anderen
ab. Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird innerhalb der eigenen Gruppe gestärkt.
„Wir sind so, und die sind anders!“ Stereotype und Vorurteile haben also auch eine
soziale Funktion. Viele Stereotype und Vorurteile geben den Menschen das Gefühl
Anderen überlegen zu sein. Dies scheint auf den ersten Blick nicht gerade sympa-
thisch, ist psychologisch betrachtet aber von Vorteil. Dadurch fühlt man sich in sei-
nem Selbstbewusstsein gestärkt. Stereotype erfüllen dadurch eine wichtige affek-
tive Funktion.

Jede der soeben genannten sinnvollen Funktionen hat aber auch eine Schatten-
seite. Wichtige Details und Besonderheiten bleiben oft unberücksichtigt. Die bunte
Vielfalt auch innerhalb einer Kultur kommt zu kurz. Ein starkes Zusammengehörig-
keitsgefühl innerhalb einer Gruppe ist wichtig. kann aber jedoch auch dazu führen,
dass andere ausgeschlossen werden. Die Grenzen zwischen Überlegenheit und
Überheblichkeit sind fließend. Stereotype sind janusköpfig.26

3 Diversitäten in der Arbeitswelt

Häufig wird Diversität als soziale Vielfalt oder Heterogenität beschrieben, diese
wirken auf die Möglichkeiten und Zufriedenheiten einer Gruppe ein. Die sich unter-
scheidenden Aspekte gehen meist von den Bereichen Alter, Geschlecht, sexueller
Orientierung, Nationalität, Religion oder Weltanschauung aus. Darüber hinaus gibt
es auch unsichtbare Merkmal, diese können ein bestimmter Kommunikations- oder
Arbeitsstil sein.

25 Vgl. Thomas, 2006, S. 4-7.


26 Vgl. Friesenhahn (2017), o.S.
8
Das Ziel des Diversitymanagementsist es eine allgemeine Kultur der Wertschät-
zung herauszubilden und somit den kulturellen Wandel voranzutreiben. Das Au-
genmerk soll dabei weniger auf die Unterschiede gelegt werden, sondern vielmehr
auf die Gemeinsamkeiten. Stereotype sowie Stigmata sollen weiter abgebaut wer-
den.

3.1 Konfliktfelder

Die Kommunikation zwischen Migranten und Deutschen trifft immer wieder auf
Konflikte, einige dieser Konflikt sind zu lösen, andere scheinen unlösbar zu sein.
Viele Kommunikationsprobleme basieren auf subtilen kulturellen Unterschieden,
oft sind sich die Interaktionspartner dessen nicht bewusst.27 Man kann hierzu zum
Beispiel verschiedene Verhaltensweisen, Kommunikationsstile und insbesondere
auch Werte zählen. Die möglichen Konfliktfelder können sich in vielen verschiede-
nen Bereichen finden lassen. Heutzutage kann eine unbekannte oder fremde Re-
ligion eines Migranten, beispielweise der Islam, immer noch für Skepsis und Un-
behagen bei seinem Gegenüber sorgen.

Durch die Medien wird der Islam oder viel mehr ihre Vertreter als gewaltbereit dar-
gestellt und terroristische Anschläge werden immer häufiger mit dem Islam in Ver-
bindung gebracht.

Ein weiteres Konfliktfeld könnte auch das Rollenverständnis der Geschlechter


sein, da es einige Kulturen gibt, in denen sich die Frau ihrem Ehemann unterordnet
und symbolisch gesprochen keine eigene Stimme besitzt.

In der deutschen Kultur trifft diese Rollenverteilung oft auf Unverständnis, da in


Deutschland bereits eine annähernde vollständige Gleichberechtigung von Mann
und Frau herrscht. Auch im Berufsleben sorgen unterschiedliche Hierarchiever-
ständnisse für Konflikte. So kann auch ein Mitarbeiter sich gegenüber einem Mig-
ranten überlegen fühlen und gibt ihm so das Gefühl, dass er willkürlich entscheidet.
Auf der anderen Seite könnte der Migrant ebenso denken, dass er „am längeren
Hebel“ sitzt und sein Vorgesetzter ihm unter Umständen geben muss was er ver-
langt.

27 Vgl. Hiller, 2008, S.21.


9
Weitere Konfliktfelder könnten unter anderem unterschiedliche Moralvorstellun-
gen, verschiedene soziale Netzwerke, Familien- und Gruppensolidarität und keine
gemeinsamen existierenden Themen sein.28

3.2 Das Kopftuch als Stigma in der nicht –


muslimischen Mehrheitsgesellschaft

In Deutschland leben schätzungsweise etwa 4,7 Millionen Muslime, von denen


viele Frauen sind, die ein Kopftuch tragen. Das Tragen eines Kopftuchs ist für mus-
limische Frauen oft ein Ausdruck ihrer religiösen Überzeugung und Identität. Doch
das Kopftuch wird in Deutschland oft als Stigma betrachtet und kann zu Diskrimi-
nierung und Ausgrenzung führen.29 Das Stigma des Kopftuchs in Deutschland ist
oft mit Vorurteilen und Stereotypen verbunden. Muslimische Frauen, die ein Kopf-
tuch tragen, werden oft als rückständig, unterdrückt und unkritisch betrachtet. Ihr
Kopftuch wird oft als Symbol für eine mangelnde Integration in die deutsche Ge-
sellschaft betrachtet. Kopftuchträgerinnen in Deutschland sind oft mit Diskriminie-
rung und Ausgrenzung konfrontiert. Sie können Schwierigkeiten haben, eine Arbeit
zu finden oder aufzusteigen, da sie aufgrund ihres Aussehens diskriminiert wer-
den. In einigen Fällen können sie sogar verbalen oder körperlichen Angriffen aus-
gesetzt sein. Dies kann zu einem Gefühl der Isolation und Unsicherheit führen. 30
Die Stigmatisierung von Kopftuchträgerinnen kann auch ihre Bildungschancen be-
einträchtigen. In einigen Bundesländern ist das Tragen eines Kopftuchs in öffent-
lichen Schulen verboten. Dies kann dazu führen, dass muslimische Mädchen ihre
Bildung nicht vollständig abschließen können oder gezwungen sind, auf private
Schulen auszuweichen.31

In der öffentlichen Debatte wird das Tragen eines Kopftuchs oft mit einer mangeln-
den Integration in die deutsche Gesellschaft in Verbindung gebracht. Muslimische
Frauen, die ein Kopftuch tragen, werden oft als unmodern und intolerant betrach-
tet. Es gibt auch die Annahme, dass das Tragen eines Kopftuchs eine Unterstüt-
zung für den islamistischen Extremismus bedeutet. Es gibt jedoch auch eine wach-
sende Zahl von Musliminnen, die das Kopftuch tragen und gleichzeitig erfolgreich
in der deutschen Gesellschaft integriert sind. Viele von ihnen haben einen Hoch-
schulabschluss und arbeiten in anspruchsvollen Berufen. Das Kopftuch ist für sie

28 Vgl. Hiller, 2008, S.21.


29 Vg. Ehrlich, 2019, S. 23ff.
30 Vgl. Fink, 2017, S. 63.
31 Vgl. Gresch, 2018, S. 15ff.

10
ein Ausdruck ihrer religiösen Identität und ein Zeichen dafür, dass sie ihre Über-
zeugungen nicht aufgeben, um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden.32 Um die
Stigmatisierung von Kopftuchträgerinnen in Deutschland zu bekämpfen müssen
Vorurteile und Stereotypen aufgebrochen werden. Die deutsche Gesellschaft
muss lernen das Kopftuch als Ausdruck der religiösen Identität und der persönli-
chen Freiheit von Musliminnen zu akzeptieren. Dies erfordert ein Umdenken in der
öffentlichen Debatte und eine verstärkte Sensibilisierung für die Bedürfnisse und
Rechte von Musliminnen.

Es ist auch wichtig, dass muslimische Frauen, die ein Kopftuch tragen, unterstützt
werden. Sie brauchen Zugang zu Bildung, Arbeit und Gesundheitsversorgung. Sie
müssen in der Lage sein frei und ohne Diskriminierung ihre religiösen Überzeu-
gungen auszudrücken.

Insgesamt muss die deutsche Gesellschaft die Vielfalt von religiösen und kulturel-
len Ausdrucksformen akzeptieren und schätzen. Die Akzeptanz von Unterschie-
den ist ein zentraler Bestandteil einer offenen und toleranten Gesellschaft. Musli-
mische Frauen sollten in der Lage sein, ihre religiöse Identität frei und ohne Dis-
kriminierung auszudrücken, sei es durch das Tragen eines Kopftuchs oder anderer
Ausdrucksformen.

Darüber hinaus ist es ist wichtig, dass das Bildungssystem und die Medien eine
vielfältige und realistische Darstellung von Musliminnen und ihren Lebensrealitäten
vermitteln. Muslimische Frauen sollten nicht auf Stereotypen und Vorurteile redu-
ziert werden, sondern als Individuen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Per-
spektiven betrachtet werden. Es gibt bereits viele Initiativen und Organisationen in
Deutschland, die sich für die Integration und Unterstützung von Musliminnen ein-
setzen. Diese sollten unterstützt und gefördert werden, um eine inklusivere und
tolerantere Gesellschaft zu schaffen.33

Insgesamt müssen Vorurteile und Stereotypen aufgebrochen werden, um die Stig-


matisierung von Kopftuchträgerinnen in Deutschland zu bekämpfen. Muslimische
Frauen sollten in der Lage sein, ihre religiöse Identität frei und ohne Diskriminie-
rung auszudrücken und gleichzeitig erfolgreich in der deutschen Gesellschaft inte-
griert zu sein. Eine offene und tolerante Gesellschaft, die Vielfalt und Unterschiede
akzeptiert, ist ein Ziel, das angestrebt werden sollte.

32 Vgl. Human Rights Watch, 2018.


33 Vgl. TNS Emnid, 2017.
11
4 Fallbeispiel Fereshta Ludin

Fereshta Ludin wurde 1972 in Afghanistan geboren und lebt seit 1987 in Deutsch-
land, dort absolvierte sie das Lehramtstudium und ihr Referendariat in Baden-
Württemberg. Im Jahr 1998 wurde Fereshta Ludin als Lehrerin an einer Grund-
schule in Stuttgart eingestellt und trug dabei ein Kopftuch. Im Jahr 2001 forderte
die Schulleitung Ludin auf ihr Kopftuch während des Unterrichts abzunehmen. Lu-
din lehnte ab und begründete dies damit, dass sie das Recht auf Religionsfreiheit
habe und das Kopftuch ein Ausdruck ihres Glaubens sei. Daraufhin klagte Ludin
im Jahr 2002 vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart gegen das Kopftuchverbot an
Schulen in Baden-Württemberg. Das Verwaltungsgericht wies die Klage jedoch ab
und stützte sich dabei auf das Schulgesetz von Baden-Württemberg, das ein Ver-
bot von religiösen Symbolen im Unterricht vorsah.

Ludin legte Berufung ein und der Fall ging vor das Oberverwaltungsgericht in
Mannheim. Auch hier wurde ihre Klage abgewiesen. Ludin ging in Revision vor
dem Bundesverwaltungsgericht, das im Jahr 2003 entschied, dass das Kopftuch-
verbot an Schulen in Baden-Württemberg rechtmäßig sei.

Ludin und ihre Anwälte argumentierten vor dem Bundesverfassungsgericht, dass


das Kopftuchverbot eine Verletzung der Religionsfreiheit darstelle und dass es die
Diskriminierung von Muslimen in Deutschland fördere. Das Bundesverwaltungsge-
richt befand jedoch, dass das Kopftuchverbot notwendig sei, um die Neutralität und
Unbefangenheit des Unterrichts zu gewährleisten.

Im selben Jahr, als der Fall Ludin entschieden wurde, entschied das Bundesver-
fassungsgericht in einem ähnlichen Fall, dass das Kopftuchverbot an Schulen in
Nordrhein-Westfalen rechtswidrig war. Diese Entscheidung führte zu einer Debatte
über die Rechtmäßigkeit von Kopftuchverboten an Schulen und anderen öffentli-
chen Institutionen.

Fereshta Ludin gab jedoch nicht auf und legte eine Verfassungsbeschwerde beim
Bundesverfassungsgericht ein. Im Jahr 2015 wurde ihre Verfassungsbeschwerde
jedoch abgelehnt, da das Gericht entschied, dass das Verbot von religiösen Sym-
bolen an Schulen mit der Verfassung vereinbar sei.34 Inzwischen haben einige

34 Vgl. Ludin, 2015, o.S.


12
Bundesländer in Deutschland das Kopftuch an Schulen erlaubt, während andere
an dem Verbot festhalten.

Der Fall Ludin hat jedoch gezeigt, wie schwierig es für Muslime in Deutschland
sein kann ihre religiösen Überzeugungen auszudrücken und wie wichtig es ist,
dass die Gesellschaft sich mit den Herausforderungen der Integration und Religi-
onsfreiheit auseinandersetzt.

5 Handlungskompetenzen

Interkulturelle Kompetenzen sind Fähigkeiten, die es einer Person ermöglichen,


erfolgreich und effektiv in einer kulturell vielfältigen Umgebung zu agieren. Dazu
gehört unter anderem die Fähigkeit kulturelle Unterschiede zu erkennen, zu ver-
stehen und zu respektieren sowie eine offene und flexible Haltung gegenüber an-
deren Kulturen zu entwickeln.

Im Fall von Fereshta Ludin, einer Lehrerin muslimischen Glaubens, die in Deutsch-
land mit einem Kopftuch unterrichten wollte, zeigt sich die Bedeutung interkulturel-
ler Kompetenzen. Um angemessen auf die Herausforderungen zu reagieren, die
sich aus diesem Fall ergeben, sollten die Handlungskompetenzen Sensibilität, Em-
pathie, Offenheit, Kommunikation und interkulturelles Wissen beachtet werden.

Sensibilität: Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass Menschen unterschiedlicher


Kulturen unterschiedliche Ansichten und Praktiken haben. Eine sensible Herange-
hensweise hilft dabei, kulturelle Unterschiede zu erkennen und zu respektieren.

Empathie: Um das Verhalten anderer Kulturen besser zu verstehen, ist es hilfreich,


Empathie zu zeigen und sich in die Lage anderer Menschen hineinzuversetzen.

Offenheit: Eine offene Haltung gegenüber anderen Kulturen erleichtert es, andere
Perspektiven zu verstehen und verringert das Risiko von Missverständnissen.

Kommunikation: Offene und transparente Kommunikation ist unerlässlich, um die


kulturellen Unterschiede zwischen Menschen zu überbrücken und gemeinsam Lö-
sungen zu finden.35

35 Vgl. Bröckling, 2014, S. 21-41.


13
Interkulturelles Wissen: Kenntnisse über andere Kulturen, ihre Werte und Prakti-
ken können dazu beitragen, Verständnis und Akzeptanz zu fördern.
Indem man diese Handlungskompetenzen berücksichtigt, kann man dazu beitra-
gen, eine Umgebung zu schaffen, in der Menschen verschiedener Kulturen in Frie-
den und Harmonie zusammenleben und arbeiten können.

14
Quellenverzeichnis

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Eidesstattliche Erklärung

Hiermit erkläre ich, Karolin Rauschmaier, dass ich die vorliegende Arbeit selb-
ständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt
habe. Die aus fremden Quellen (einschließlich elektronischer Quellen und dem
Internet) direkt oder indirekt übernommenen Inhalte sind ausnahmslos als solche
kenntlich gemacht.

Heidelberg,27.03.2023 ........................................................
(Karolin Rauschmaier)

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