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VAGABUNDEN UND einher geht die Verurteilung von Müßiggang, Faulheit und
Arbeitsverweigerung, die als Essentials der vagabundischen
Existenzweise gesehen werden. Wenn in einem Edikt aus dem
VAGABONDAGE achtzehnten Jahrhundert »Müssiggänger, vagabonden, und
unnütze Bettler« sowie »Landstreicher« und »faule Müssig-
7
traten mit ihren Texten, Pamphleten, Bildern und Veranstal- Vagabund.« 3 Man hat in diesem Zusammenhang zu Recht
tungen lautstark an die Öffentlichkeit. Es blieb, historisch vom »Seelenvagabunden« 4 gesprochen, als jemandem, der
gesehen, ein nur kurzes Engagement – die Zäsur des Jahres kompensatorisch die eingangs angedeuteten Identifikations-
1933 markierte nicht nur ein Ende dieser medialen Bestre- angebote für kleine Fluchten und große Sehnsüchte erfüllt.
bungen der Vagabundenbewegung, sondern zerschlug diese Es ist auffällig, dass manche solcher Texte als Longseller
insgesamt: Vagabundisches und nationalsozialistische Volks- reüssierten. Zu verweisen wäre in diesem Zusammenhang
gemeinschaft schlossen einander aus. etwa auf Manfred Hausmanns Erzählsammlung Lampioon
Die grundlegend veränderten sozialen Koordinaten seit (1928). Auch ein heute vergessener Roman wie Binscham
Ende des Zweiten Weltkriegs erlaubten in der Bundesrepublik der Landstreicher (1920) von Hans Reiser erlebte hohe Auf-
zwar weiterhin Tendenzen sozialer Exklusion bei marginalisier- lagen und brachte dem Autor in der Literaturkritik den Titel
ten Schichten wie den Obdachlosen, die in manchen Großstäd- »Dichter und Vagabund« ein. Allerdings bieten Hausmann
ten auch über eigene Publikationsorgane wie die einschlägi- und Reiser doch bereits nuancierte Vagabundenbilder, Rei-
gen Straßenzeitungen verfügen, von einer ausgesprochenen ser rückt seinen Binscham nah oder doch näher an vaga-
Vagabondage lässt sich hier aber nicht sprechen. Dass Fra- bundische Lebensrealitäten, auch wenn er sich seitens der
gen der Vagabondage in der Gegenwartsliteratur aber noch Vagabundenbewegung vorwerfen lassen musste, dabei ein
lebendig sind, mag die Figur des Vagabunden in Peter Hand- verzerrtes Bild der realen Vagabunden gezeichnet zu ha-
kes Theaterstück Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte ben. Als ernst zu nehmende Auseinandersetzung mit einem
am Rand der Landstraße von 2015 zeigen. »Heimweh nach Freiheit«, wie es heißt, kann dagegen Her-
mann Hesses Vagabundengeschichte Knulp von 1915 gelten,
einer der Erfolgstitel des Autors.
DAS POPULÄRE ERFOLGSMODELL »VAGABUND« Festzuhalten bleibt die Konjunktur einer markanten lite-
rarischen Figur, die außerordentliche Reize auszustrahlen
Künstlerische Verklärung einerseits, gesellschaftliche Stigma- scheint, bis in die Trivialliteratur hinein. Dies betrifft aber
tisierung des Vagabunden andererseits stehen ersichtlich im allein die sogenannte schöne Literatur – in der reichhaltigen
Widerspruch. Dieser löst sich aber auf, wenn man die genau- soziologischen und politischen Publizistik über die sogenann-
eren Konturen der Vagabundenverherrlichung betrachtet: Das te Vagabundenfrage vor allem aus der Zeit vor dem Ersten
Ölgemälde des gutmütigen und rotwangigen Tippelbruders Weltkrieg dominieren Schreck- und Zerrbilder, die regelrechte
über dem Sofa, den Erfolgsschlager und Erfolgsfilm vom »la- Bedrohungsszenarien ausmalen und die unterschiedlichsten
chenden Vagabunden« in den 1950er Jahren oder erfolgreiche Strategien entwerfen, um die bürgerliche Gesellschaft vor va-
Vagabundenromane schon des neunzehnten und zwanzigsten gabundischem Unheil zu bewahren – bis hin zu dem Vorschlag
Jahrhunderts verbindet eines – die Ausblendung der sozialen aus dem späten neunzehnten Jahrhundert, die Vagabunden in
Dimension der Vagabondage, von Elend und Unterdrückung. die Kolonie Deutsch-Südwestafrika zu deportieren.
Nur so funktioniert das Erfolgsmodell »Vagabund«.
Dazu ein Beispiel. Waldemar Bonsels, Verfasser der Bie
ne Maja, publizierte 1917 bis 1923 zum Vagabundenthema SELBSTBILD DER VAGABUNDEN
die Romantrilogie Aus den Notizen eines Vagabunden. Die
Gesamtauflage überstieg bis 1933 die halbe Million, die Re- Zurück zur Literatur. Im Widerspruch zur ästhetischen Ver-
zeptionszeugnisse sind kaum zu überschauen. Der Erfolg harmlosung der Vagabundenfigur finden sich spätestens
dürfte daraus resultieren, dass Bonsels die »Enthistorisie- seit der Oppositionsbewegung des Naturalismus gegen Ende
rung des Vagabunden auf die mythologisierende Spitze«2 des neunzehnten Jahrhunderts Vagabundenbilder, die dieser
treibt – es wird eine Figur jenseits jedweder sozialer Realitä Figur in ihrer sozialen Dimension gerecht zu werden suchen.
ten konstruiert, eine, die sich selbst genügt und sich über Und sei es wie in dem Roman Das Leben auf der Walze des
Gesellschaft und Gesellschaftliches erhebt. Damit wird der heute eher wenig bekannten naturalistischen Schriftstellers
Vagabund um seine authentische Konstitution gebracht, Wolfgang Kirchbach aus dem Jahr 1892. In diesem Roman
und es ist nur konsequent, wenn ein Rezensent, der nicht geht es um einträgliche Geschäfte, die sich die Protagonis-
zufällig der Vagabundenbewegung der Weimarer Republik ten von einer Beobachtung der zeitgenössischen Vagabon
verbunden war, Bonsels zuruft: »Der Vagabund ist gar kein dage versprechen: »Heutzutage ist dies das beste Geschäft«,
8 Walter Fähnders
1, 2 Jakob Haringer,
Leichenhaus der
Literatur oder Über
Goethe, 1928, Titel-
blatt und Textbeginn
heißt es, denn »Lumpen stehen im höchsten Preise; sie müs- also eine Internationale der Außenseiter und Deklassierten,
sen aber gemalt sein.« 5 Es geht um einen Berliner Privatdo- der das Wort geredet wird, ihr allein wird eine Veränderung
zenten für Ökonomie, der »ein Buch über das Stromerwesen der Gesellschaft zugetraut.
und Landfahrertum in Deutschland«6 plant und sich deshalb Das korrespondiert mit einem ganz verwandten vaga-
inkognito unter die Vagabunden mischt. Die Verwicklungen bundischen Selbstbild: Immer wieder begegnen dem Leser
und Händel, denen sich der nun unter die Vagabunden ge- in Literatur und Kunst der Vagabunden Selbststilisierungen,
fallene Privatdozent ausgesetzt sieht, ergeben eine recht die auf Außenseitertum und Exklusivität zielen – und seien
genau recherchierte Sozialreportage, die in manchem dem es negativ besetzte Skandalfiguren wie der Brudermörder
bereits erwähnten Roman von Hans Ostwald ähnelt. Kain oder der ewige Wanderer Ahasver. Häufig wird ein
Eine kaum mehr zu übertreffende Aufwertung erfährt der dezidierter Führungsanspruch, eine Art Avantgarderolle re-
Vagabund aber in jener bereits angedeuteten Tradition, die klamiert, oft im religiösen Gewand des Christus oder auch
ihn als Rebellen, als den großen Empörer konstruiert und des Moses. »Moses und Haringer trösten das Volk«, betitelt
als widerständig und zutiefst antibürgerlich sieht. Dies zeigt einer der wortgewaltigsten unter den Vagabundendichtern,
sich beispielhaft in der Wahrnehmung des Vaganten und der Verfasser solch provokanter Texte wie Leichenhaus der
Aufrührers François Villon, der in Deutschland bei Bertolt Literatur oder Über Goethe, Jakob Haringer, 1931 ein Ge-
Brecht, Paul Zech, dem erwähnten Hans Reiser mit seinem dicht,8 und in einem Brief an Gregor Gog schreibt er: »Wir
Villon-Roman Der geliebte Strolch (1928) und vielen anderen, sind Gott näher als die Andern.«9 [1, 2] Für Gog selbst, den
auch bei den künstlerisch interessierten Vagabunden selbst, maßgeblichen Mentor der Weimarer Vagabundenbewegung,
zur regelrechten Kultfigur avancierte. Der Anarchist und ist Jesus von Nazareth eine zutiefst vagabundische Erlöser-
Bohemien Erich Mühsam, der selbst zeitweilig durch Europa figur: Der »Meister der Vagabunden, der Zimmermannssohn
vagabundierte, postulierte 1906 in einem Grundsatzartikel: aus Nazareth«, heißt es in seiner programmatischen Schrift
»Verbrecher, Landstreicher, Huren und Künstler – das ist die »Was will die Bruderschaft der Vagabunden?«, habe gegen
Bohême, die einer neuen Kultur die Wege weist.«7 Hier ist es »Hohepriester, Pharisäer, Händler und Fürsten« gekämpft,
garter Vagabundentreffens von 1929, 1930 entstand unter in Wien kam nicht mehr zustande, die Zeitschrift schließlich
seiner maßgeblichen Mitwirkung der semidokumentarische wurde 1931 eingestellt. Neben diesen inneren Widersprüchen
Spielfilm Vagabund, eines der ganz wenigen filmischen Doku beschleunigten nicht zuletzt auch die ökonomischen und
mente aus dieser Blütezeit vagabundischer Kultur (Regie: politischen Zuspitzungen jener Jahre das Ende der Vaga-
Fritz Weiß; Manuskript: S. W. Fischer und Siegfried Bernfeld; bundenkultur, das mit der Machtübergabe von 1933 besiegelt
Produktion: Arbeitsgemeinschaft »Neuer Film«, Wien). Der wurde. Gregor Gog und seine Frau, die Schriftstellerin Anni
Film wurde am 16. Juni 1930 im Berliner Marmorhaus-Kino Geiger-Gog, werden im April 1933 von der Gestapo verhaftet,
uraufgeführt. nach manchen Umwegen gelang es dem schwer kranken Gog,
Wenig später unternahm Gog eine längere Reise nach in der Sowjetunion dauerhaft Exil zu finden. Dort arbeitete er
Sowjetrussland, von der er als nun ganz und gar überzeug- am Projekt einer umfassenden Darstellung der Vagabunden-
ter Parteikommunist zurückkehrte. Er modelte den Kunden bewegung, bevor er am 7. Oktober 1945 starb.
in diesem Sinne um, gab der Zeitschrift nicht nur den neuen Auch andere Aktivisten der Vagabundenbewegung bzw.
Titel Vagabund, sondern orientierte sie auch in kommunis- des engeren Kreises der Bruderschaft und ihrer Zeitschrift
tische Richtung. Beispielhaft dafür war der Abdruck von wie Anni Geiger-Gog, Rudolf Geist, Willi Hammelrath, Jakob
Maxim Gorkis Aufruf »An die Vagabunden Deutschlands und Haringer, Paul Heinzelmann, Jo Mihàly, Hugo Sonnenschein
der anderen Länder« in Heft 3 von 1931, in dem dieser ein sowie die Maler Gerhart Bettermann, Sepp Mahler, Hans
Zusammengehen mit dem organisierten Proletariat einfor- Tombrock u. a. erhielten nach 1933 Arbeitsverbot, wurden
derte. inhaftiert oder ins Exil getrieben. Wie ein Vermächtnis
Gogs politische Neuorientierung fand weder in der Bru- beschwört der Schriftsteller Walter Kolbenhoff in sei-
derschaft noch im weiteren Kreis der aktiven Vagabunden nem bereits im dänischen Exil 1933 erschienenen Roman
größere Zustimmung, wie denn schon sein Film manchen Untermenschen noch einmal die Kraft der Vagabondage.
unter den Kunden als Beleg für eine Anbiederung an den bür- Nachdem er Niederlage und Untergang seiner kämpfenden
gerlichen Kulturbetrieb galt. Ein geplanter weiterer Kongress kommunistischen Freunde miterlebt hat, weist er den Weg
»Der ›Kunde‹ gefällt mir zum Teil, nur die alte Marxische Be- 7 Eintrittskarte zum Vagabundentreffen in
Stuttgart 1929
trachtungsweise, die keinen Feind kennt als den ›Bürger‹, ist
mir ungenießbar«, schrieb 1928 Hermann Hesse ein wenig
indigniert an Gregor Gog, der ihn wie auch andere poten-
zielle Sympathisanten zur Mitarbeit am Kunden eingeladen die fünfhundert Teilnehmern einen Höhepunkt, wie sogar der
hatte. [6 ] Die diesbezügliche Korrespondenz weist Gog einschlägige Bericht des Polizeispitzels nahelegt.22 [7] Die
als durchaus versierten Propagandisten aus, und Hesse ist zu diesem »vagabundischen Pfingsten«, wie der Kunde titel-
dann auch tatsächlich mit drei kleineren Texten vertreten. te,23 gehaltenen und größtenteils im Kunden abgedruckten
Die Vagabundenzeitschrift bietet in einem bis dahin nicht Reden – Geist, Gog, Hammelrath, Tombrock u. a. – zeugen
gekannten Ausmaß vielfältige Einblicke in Kunst und Literatur von Suchbewegungen, die um die Frage nach einer vaga-
der Vagabunden in der Weimarer Republik und bestätigt das bundischen Identität kreisen und Möglichkeiten auch eines
Bild von deren Kultur insgesamt als einem einzigartigen »La- politischen Handelns ausloten. Ihre diesbezügliche Zuspit-
boratorium Vielseitigkeit«20. zung erfuhren diese Überlegungen in der bereits zitierten
In den 21 Ausgaben der Zeitschrift, die zeitweilig den Formel von Gregor Gog: »Generalstreik das Leben lang!«
Untertitel »Zeit- und Streitschrift der Vagabunden« trug Es ist naheliegend, dass derartige Positionen bei den in
und eine Auflage von tausend Exemplaren erreichte, kamen der Weimarer Republik freilich eher einflusslosen Gruppen
sowohl anonyme Stimmen der Landstraße im O-Ton zu Wort des Anarchosyndikalismus Anklang fanden – dagegen aber
als auch literarische und künstlerische Aktivisten, die an auf Unverständnis oder doch heftige Kritik in der Arbeiterbe-
der Vagabondage zumindest zeitweilig praktisch teilhatten: wegung, der kommunistischen wie der sozialdemokratischen,
so die zum Teil bereits erwähnten Anni Geiger-Gog, Rudolf stießen. In einem durchaus abwägenden Bericht aus einer
Geist, Oskar Maria Graf, Jakob Haringer, Theodor Kramer, Jo sozialistisch orientierten Zeitung über das Vagabundentref-
Mihàly, Hugo Sonnenschein, Artur Streiter, Gog selbst sowie fen heißt es: »Man muß es offen sagen: das alles klingt für
Maler wie Hans Bönnighausen oder Hans Tombrock. Das den im politischen und gewerkschaftlichen Kampf stehenden
Gattungs- und Themenspektrum der rund hundertfünfzig Arbeiter merkwürdig. Es ist auch ein sonderbares Gemisch
Einzelbeiträge umfasst politische Grundsatzartikel ebenso von durchaus richtigen Erkenntnissen, aber einem, nur aus
wie Gedichte und Sozialreportagen, es reicht ästhetisch vom den Lebensumständen erklärlichen Fehlen jedes Blickes für
klagenden bis zum anklagenden Gestus, von der Idylle bis zur die Notwendigkeit der proletarischen Organisation. Das Ge-
Provokation, des Weiteren finden sich literatur- und kunstkri- fühl und eine aus Gefühlsmomenten konstruierte Vorstellung
tische Rezensionen, Reflexionen und Aphorismen, aber auch des Sozialismus bestimmt alle Handlungen, stellt den Vaga-
Berichte »von unterwegs«.21 bunden sogar außerhalb der aktiven proletarischen Kampf-
Zugleich war die Zeitschrift programmatisches Forum front, macht ihn zum großen Teil wieder zum Individualisten –
vagabundischer Selbstverständigung, aber auch Medium aber eins ist unübertroffen: die Ehrlichkeit und Offenheit, wie
der Außenwirkung, wie die zahlreichen Reflexionen über die sie aus Gogs und Tombrocks Worten in Erscheinung trat,
Vagabondage zeigen. In dieser Hinsicht bildete der e rwähnte sichert dem Vagabunden aus geistiger Berufung die Sympa-
Pfingstkongress der Vagabunden in Stuttgart mit seinen an thie aller […] begabten Menschen.«24
14 Walter Fähnders
9 Otto Ziese, Straße – endlose Straße, 1928
12 Titelblatt für die Ausgaben Nr. 1/2, 1928, 13 Titelblatt des Vagabunden für die Ausgaben
bis Nr. 9/10, 1930 des 2. und 3. Jahrgangs Nr. 1, 1931, bis Nr. 5, 1931
16 Walter Fähnders
VAGABUNDENMALER Bekenntnis
Ich bin in die Ferne gewandert,
Auffällig ist das bereits erwähnte Engagement zahlreicher
so weit der Himmel ist;
bildender Künstler in der Vagabundenbewegung bzw. das
ich habe in manchen Spelunken
bildkünstlerische Interesse vagabundischer Aktivisten. Ein
mein Quantum Verstand vertrunken
Blick in den Kunden zeigt dabei eine Vorliebe für eher einfach
und wieder mich nüchtern geküßt.
zu fertigende Skizzen, Strichzeichnungen, Linol- oder Holz-
schnitte, bei den Sujets dominieren Natur- und Landschafts- Die Liebe fand ich am Wege,
bilder, Porträts und Selbstporträts sowie Milieustudien, oft Begeisterung trank ich im Wein.
auch in karikierender oder satirischer Absicht. Zu den promi- Ich soff mit manchem Lumpen
nentesten Malern zählt Hans Tombrock, der, wie zitiert, des zusammen aus einem Humpen –
Öfteren im Kunden mit Text und Bild vertreten ist und dessen und blieb doch immer allein.
Zeichnungen zum Thema unter dem Titel Vagabunden 1928
Die Straße ist ein Meister
in Gregor Gogs Stuttgarter Verlag erschienen sind.29 Im Exil
mit Hammer, Stichel und Stein:
wurde er durch seine Kooperation mit Brecht bekannt.
sie grub in meine Visage
Die Bruderschaft bemühte sich durchaus um eine ange
die ganze große Blamage
messene Präsentation, so wurde während des Pfingstkon
bewundernswert hinein.31
gresses eine eigene Ausstellung der Maler-Vagabunden ge
zeigt, 1930 folgte eine kleine Ausstellung im Foyer des Berliner
Filmtheaters, in dem, wie erwähnt, Gogs Vagabundenfilm
Premiere hatte. Noch im Mai 1931 veranstaltete Herwarth
Waldens avantgardistische Sturm-Galerie eine Vagabunden-
kunstausstellung. Allerdings geschah dies bereits im Zeichen
der großen Krise und des Rückgangs der vagabundischen
Aktivitäten.
VAGABUNDINNEN