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Konrad Schindlbeck
Kapitel 2:
Strategisches Controlling
Kapitel 2
1. Einleitung
2. Grundlagen des strategischen Controllings
3. Phase der Strategieentwicklung und –implementierung
3.1 Zielplanung
3.2 Analysen und Prognosen zum Unternehmen und Umfeld
Kapitel 2
Lernziele
▆ Den Studierenden wird klar gemacht, wofür ein strategisches Controlling benötigt
wird.
▆ Die Studierenden verstehen, dass in ausreichendem Maße externe
Kapitel 2, Gliederungspkt. 1
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Buchholz L., Strategisches Controlling, S. 5
Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
▪ Strategische Planung: Die strategische Planung ist der Prozess der Entwicklung
von Unternehmensstrategien. Es müssen die unternehmensinternen und -externen
Bedingungen laufend beobachtet und analysiert werden. Dabei besteht die
wichtigste Aufgabe des Managements darin, bereits eingetretene und
Kapitel 2, Gliederungspkt. 1
VUCA-Umfeld
▪ Volatility (Volatilität): Hier herrscht eine große Unsicherheit vor. Veränderungen, die
oft nicht vorhersehbar sind, treten relativ häufig ein
▪ Uncertainty (Unsicherheit): Hier kann immer seltener auf die Extrapolationen aus
der Vergangenheit zurückgegriffen werden.
▪ Complexity (Komplexität): Es existiert ein System aus zahlreichen Elementen, die
ein Netzwerk bilden.
▪ Ambiguity (Mehrdeutigkeit): Hier fehlen die Kausalbeziehungen. Es herrscht
Mehrdeutigkeit vor.
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Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
Prozess der Strategieentwicklung
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Vgl., Alter R., Strategisches Controlling, S. 66
Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
Ebenen der Führung
▪ Operative Ebene
Strategische Wertziele
Strategische
Wertziele
Kapitalrentabilität Kapitalstruktur
ROCE Eigenkapitalquote
EVA …
der PESTEL-Segmentierung
Kapitel 2, Gliederungspkt. 3.2
Lieferanten - Lieferantenkonzentration
- Bedeutung des Aufragvolumens für Lieferanten
- Einfluss des Lieferanten auf Kosten oder Differenzierung
Kunden - Abnehmerkonzentration
- Abnehmervolumen
- Umstellungskosten der Kunden
Neue Anbieter - Absolute Kostenvorteile
- Kapitalbedarf
- Unternehmensinterne Lernkurve
Ersatzprodukte - Umstellungskosten
- Substitutionsneigung der Abnehmer
- Preis-/Leistungsverhältnis der Ersatzprodukte
Wettbewerb in der - Branchenwachstum
Branche - Phasen der Überkapazität
- Produktunterschiede
Stärken Schwächen
Chancen Risiken
- Wachstumsmöglichkeiten bei zivilen und - Intensiver Wettbewerb insbesondere im
militärischen Flugzeugtriebwerken Aftermarket-Bereich
- Wachstumschancen bei neuartigen - Eintritt neuer Wettbewerber
Anwendungen in der Energieerzeugung, - Zunehmende technische Komplexität von
z.B. Industriegasturbinen Triebwerken
- Sehr gute Positionierung in den - Verringerung des Flugverkehrs durch z.B.
Marktsegmenten für Regionaljet-, einem Lockdown bei einer Pandemie
Narrowbody - Abhängigkeit von politischen
Entscheidungen
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Alter R., Strategisches Controlling, S. 233
Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
Problemlösungs-/Markt-Matrix
Kapitel 2, Gliederungspkt. 3.3
▪ Kostenführer
Strategisches Grundkonzept ▪ Leistungsführer
▪ Wachstum
Kapitel 2, Gliederungspkt. 3.3
▪ Marktdurchdringung
▪ Innovation
Technologische Ausrichtung
▪ Imitation
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Strategie- und Umsetzungsqualität Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
Strategierelevante
Informationen:
▪ Übergeordnete Ziele
Kapitel 2, Gliederungspkt. 3.3
u. Stakeholder-Erwartung
▪ Umfeldkenntnisse Qualität
▪ Branchenkenntnisse der Strategie
▪ Ressourcen-/
Fähigkeitenbeurteilung
Erfolgreiche
X =
Strategie
Strategie-Prozess: Qualität
▪ Beteiligte Personen der Umsetzung
▪ Systematische Elemente
▪ Kreative Elemente
Der Kapitalwert (K) lässt sich durch die Diskontierung der Cashflows einer Strategie mit
einem Diskontierungsfaktor ermitteln und ist für die Strategiebewertung und –auswahl die
entscheidende Größe.
Kapitel 2, Gliederungspkt. 3.4
(𝐸𝑍+1 − 𝐴𝑍+1 )
Restwert: R =
𝑊𝐴𝐶𝐶
𝐹𝐾 𝐸𝐾
Kapitalkosten: WACC = x (1 – s) x 𝑟𝐹𝐾 + x 𝑟𝐸𝐾
𝐺𝐾 𝐺𝐾
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Balanced Scorecard – Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
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Vgl. Alter R., Strategisches Controlling, S. 335.
Balanced Scorecard – Tableau Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
(ausgewogene Kennzahlentafel)
Kapitel 2, Gliederungspkt. 3.5
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Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
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Kaplan R., Norton D., The Strategy-Focused Organization, S. 96.
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Zielen.
▪ Es werden „weiche Faktoren“ (nicht-finanzielle Kennzahlen) messbar gemacht.
▪ Die Erstellung einer BSC ist ein sinnvoller gruppendynamischer Prozess.
▪ Zielkonflikte aufgrund verschiedener Interessen werden identifiziert und
diskutiert.
▪ Die Mehrdimensionalität der strategischen Ziele und Strategien wird sichtbar.
▪ Die Unternehmensziele und –strategie lassen sich im Unternehmen besser
kommunizieren.
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Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
Meilensteintrendanalyse
Kapitel 2, Gliederungspkt. 4.2
Earned-Value Analyse
Kapitel 2, Gliederungspkt. 4.2
Bei den Ansätzen zur Digitalisierung des Controllings werden drei Bereiche
unterschieden:
Vgl., Abée S., Andrae S., Schlemminger R., Strategisches Controlling 4.0, S. 21 f. 32
Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
Strategische Controllinginstrumente
Kapitel 2, Gliederungspkt. 3.2
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Vgl. Mehanna W. u.a., Business Analytics im Controlling, in: Controlling (2018), S. 41
Prof. Dr. Konrad Schindlbeck
▪ Analyse: Korrelations-/Assoziationsanalysen
▪ Forecast: Stochastische Modelle, Maschinelles Lernen, Data-
Kapitel 2, Gliederungspkt. 5
Mining-Ansätzen
▪ Optimierung: Einsatz von Prescriptive Analytics;
Paradebeispiel: Optimierung des Warenbestands bzw.
Predictive Maintenance (Einleitung von Wartungsaufträgen)
▪ Simulation: Simulationsszenarien zur Entscheidungsunterstützung
▪ Radar: Z.B. Identifikation, Beobachtung und Auswertung der Kunden-
wahrnehmung der eigenen Marke sowie die der Wettbewerber.
Vgl. Mehanna W. u.a., Business Analytics im Controlling - Fünf Anwendungsfelder, in: Controlling (2018), S. 502 ff. 35
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