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Ernährungsempfehlung ERT0007

Mikronährstoffreiche
Kost
Mikronährstoffreiche Kost

Mikronährstoffe übernehmen als Antioxidantien, Elektrolyte, von ausgenommen sind Vitamin B12 und Vitamin D, die nur
Cofaktoren oder Bausteine von Coenzymen und Hormonen in Spuren in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten sind,
außerordentlich wichtige Funktionen in den Zellen, z. B. bei und somit zur Bedarfsdeckung über tierische Produkte
der Immunkompetenz, für die antioxidative Kapazität oder oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden müs-
innerhalb des Knochenstoffwechsels. Der überwiegende An- sen.
teil der Mikronährstoffe kann vom Organismus nicht selbst
synthetisiert werden. Daher stellt die nutritive Aufnahme Mineralstoffe sind anorganische Nährstoffe und werden je
von Mikronährstoffen die Hauptquelle der Versorgung dar. nach Konzentration in Mengen- und Spurenelemente un-
Obwohl das Leben in einer Überflussgesellschaft in den terschieden. Die wichtigsten Mineralstoffe sind auf Seite 15
westlichen Industrieländern ein Lebensmittelangebot ge- aufgeführt. So zählen beispielsweise Calcium und Magnesi-
währt, welches extrem reichlich und vielfältig ist, sind viele um zu den Mengenelementen, Selen und Zink dagegen zu
Menschen nicht ausreichend mit allen wichtigen Nährstof- den Spurenelementen.
fen versorgt.
Die Gruppe der Aminosäuren wird ebenfalls unterteilt, in
Ein Versorgungsdefizit mit Mikronährstoffen kann zu essenzielle (z. B. Tryptophan), bedingt essenzielle (z. B. Cy-
schwerwiegenden Stoffwechselstörungen mit zunächst stein) und nicht essenzielle Aminosäuren (z. B. Asparagin).
unspezifischen Symptomen führen. Ernährungstherapeu- Der menschliche Organismus ist in der Lage, bedingt es-
tische Maßnahmen, die eine optimale Versorgung mit es- senzielle Aminosäuren unter normalen Stoffwechselbedin-
senziellen Mikronährstoffen sicherstellen, und ein gesun- gungen ausreichend zu synthetisieren. Unter einer erhöh-
der Lebensstil sind wichtige Bausteine in der Prävention ten Stoffwechselbelastung (z. B. erhöhte körperliche Aktivi-
und Therapie von Mikronährstoffdefiziten. tät), in Wachstumsphasen oder nach operativen Eingriffen
können diese Aminosäuren jedoch essenziell werden.1

Definition der Mikronährstoffe

Nährstoffe werden in Makro- und Mikronährstoffe unterteilt. Weitere Informationen zur Definition der Mikronährstof-
Zu den Makronährstoffen zählen Kohlenhydrate, Proteine fe sowie zur Versorgungslage und ausgewählten Funk-
sowie Fette. Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mi- tionen der Mikronährstoffe im Organismus finden Sie in
neralstoffe (Mengen- und Spurenelemente), (proteinogene) unserer Fachinformation „Mikronährstoffe“ (FIN0102)
Aminosäuren, (essenzielle) Fettsäuren und Vitaminoide wie im Download-Center unter www.ganzimmun.de.
Coenzym Q10. Im Rahmen der komplementärmedizinischen
Therapie werden z. B. auch sekundäre Pflanzenstoffe sowie
Prä- und Probiotika als Mikronährstoffe eingesetzt.1

Vitamine sind für den Körper essenziell; das bedeutet, sie


essenziell
können nicht oder nur unzureichend vom menschlichen Or-
= lebensnotwendig, exogene Aufnahme notwendig,
ganismus selbst synthetisiert werden. Wenige Vitamine neh-
vom Organismus selbst nicht synthetisierbar
men hierbei eine Sonderstellung ein und gelten als bedingt
essenziell, da sie endogen, wenn auch nicht in ausreichender
bedingt essenziell
Menge, gebildet werden können. So zum Beispiel Vitamin
= bedingt lebensnotwendig, exogene Aufnahme teil-
D, welches unter Sonnenexposition mithilfe der UV-B-Strah-
weise notwendig, vom Organismus teilweise selbst
lung in der Haut hergestellt werden kann. Vitamine werden
synthetisierbar
aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften bzw. ihres Lös-
lichkeitsverhalten in wasserlösliche und fettlösliche Vitami-
nicht essenziell
ne unterteilt (siehe Übersicht der fett- und wasserlöslichen
= exogene Aufnahme nicht notwendig, vom Organis-
Vitamine auf Seite 16 und 17). Vitamine kommen sowohl in
mus selbst synthetisierbar
pflanzlichen als auch in tierischen Nahrungsmitteln vor. Da-

ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


2
Gesteigerter Mikronährstoffbedarf

Die Versorgung mit Mikronährstoffen kann durch verschie- Des Weiteren wird die Mikronährstoffversorgung negativ
dene Faktoren, die unter dem Begriff „Lebensstil“ zusammen- durch den westlichen Lebensstil beeinflusst. Durch die heu-
gefasst werden können, negativ beeinträchtigt werden.2 Der te üblichen Anbaumethoden und den Klimawandel wird der
Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren etc. kann Bodengehalt an Mineralstoffen reduziert, so dass die Pflanzen
u. a. durch folgende Faktoren steigen:1 einen geringeren Nährstoffgehalt haben können. Dies betrifft
vor allem die Mineralstoffe Selen, Zink und Jod.3 Der Boden-
 einseitige oder unausgewogene Ernährung gehalt von Selen kann beispielsweise regional stark schwan-
(z. B. vermehrter Konsum hoch verarbeiteter ken und es zeigt sich ein Nord-Süd-Gefälle. Hinzu kommt,
Nahrungsmittel) dass nahezu alle Obst- und Gemüsesorten ganzjährig verfüg-
 Alkohol-, Nikotin- oder Drogenabusus bar sind. Um dies zu gewährleisten, werden viele Nahrungs-
(z. B. Resorptionsverminderung von fettlöslichen mittel unreif geerntet und sind langen Transportwegen sowie
Vitaminen bei Alkoholkonsum3) Lagerzeiten ausgesetzt. Diese Faktoren sowie die industrielle
 Umwelt- oder Stressbelastungen Verarbeitung (z. B. Sterilisieren, Zerkleinern) führen zu erhebli-
 (krankheitsbedingte) Störungen der Absorption, chen Nährstoffverlusten.
Verteilung, Speicherung und/oder Ausscheidung
(z. B. atrophische Gastritis) Latenter Mikronährstoffmangel
 chronische Erkrankungen mit Langzeit- und Poly-
pharmakotherapie (Interaktion von Mikronährstoffen Erhebungen in Deutschland zeigen, dass die Empfehlungen
und Arzneimitteln) der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu den Refe-
 Kindheit und Jugendzeit (z. B. durch Wachstum) renzwerten für die Nährstoffzufuhr an Vitaminen und Mine-
 Schwangerschaft und Stillzeit (signifikant erhöhter ralstoffen über die Ernährung oftmals nicht erreicht werden.
Mikronährstoffbedarf ) Dies betrifft vor allem Vitamin D, Folat, Calcium, Eisen und
 hohes Alter (z. B. durch altersphysiologische Störungen Vitamin E.4 Aber auch Vitamin B12, Jod, Magnesium und Ka-
wie Mund- und Zahnprobleme) lium stellen, z. T. in bestimmten Lebenssituationen/-formen,
kritische Elemente dar.

3 ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


Barcode 42719450
Probenabnahme am 03.05.2021
Dr. med. Hugo Muster
Labornummer 2105030909
Probeneingang am 03.05.2021 13:46
Facharzt für Allgemeinmedizin
Testweg 111 Probenabnahme am 03.05.2021
Ausgang am 03.05.2021
12345 Musterhausen Probeneingang am 03.05.2021 13:46
GANZIMMUN AG - Hans-Böckler-Straße 109 - 55128 Mainz
Ausgang am 03.05.2021
Praxis
GANZIMMUN AG - Hans-Böckler-Straße 109 - 55128 Mainz
Dr. med. Hugo Muster
Facharzt
Praxis für Allgemeinmedizin
Testweg Endbefund, Seite 1 von 4
Dr. med. 111
Hugo Muster
Benötigtes
12345 fürUntersuchungsmaterial:
Musterhausen
Facharzt Allgemeinmedizin EDTA-Blut, Lithium-Heparin-Blut
Testweg 111
12345 Musterhausen
Untersuchung
Mikronährstoff defizite durchlaufen verschiedene, Ergebnis ineinan- Einheit nem hohen Prozentsatz der Vorwert Patienten Referenzbereich/
ist eine unzureichende
Nachweisgrenze
derfließend übergehende Stadien, bevor sie klinisch eindeu- Versorgung mit einzelnen Elementen eher selten zu finden,
Endbefund, Seite 1 von 4
tig in Erscheinung treten. Dieser Prozess kann über Jahre vielmehr lassen sich mehrere Defizite nachweisen. Aufgrund
Benötigtes Untersuchungsmaterial: EDTA-Blut, Lithium-Heparin-Blut
hinweg Klinische
dauern. Ein latenter
Chemie Mikronährstoff mangel kann dessen
Endbefund, Seitesowie aufgrund
1 von 4 der Interaktion zwischen einzelnen
unspezifiBenötigtes
sche Symptome wie Antriebslosigkeit, Infektanfäl-
Untersuchungsmaterial: EDTA-Blut, Lithium-Heparin-Blut Mikronährstoff en haben sich in der Labordiagnostik Nähr-
Kleines Blutbild:
ligkeit, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit oder depressive Einheit stoffprofile zur BeurteilungVorwert der Mikronährstoff versorgung
Untersuchung Ergebnis Referenzbereich/
Leukozyten
Verstimmung hervorrufen. Daher lässt die alleinige8,5 Beurtei-Zellen/nl etabliert. 4,2 - 11,2
Nachweisgrenze
lung derErythrozyten
klinischen Symptomatik in vielen Fällen
Untersuchung keine
4,10 Rück- Einheit
Ergebnis /pl 4,40 - 5,90
Vorwert Referenzbereich/
schlüsse Erythrozytenverteilungsbreite
auf spezifische Unterversorgungen
(RDW) mit Mikronähr-
16,9 % Ein leichter, ernährungsbedingter Nachweisgrenze
Nährstoff mangel
12,7 - 16,8 lässt sich
Klinische Chemie
stoffen zu. Zur Ermittlung eines latentenDie Mikronährstoff defi-
Erythrozyten-Verteilungsbreite durch
liegt ernährungstherapeutische
oberhalb Maßnahmen
des Referenzbereiches und weist auf eine Anisocytosemeist
hin. schnell

zit bedarfHämoglobin
es daher einer geeigneten Labordiagnostik.13,01 Bei ei- g/dl und einfach beheben. 13,5 - 17,8
Kleines
KlinischeBlutbild:
Chemie
Hämatokrit 33,2 V% 36,4 - 50,4
Leukozyten 8,5 Zellen/nl 4,2 - 11,2
Kleines
MCV Blutbild:
Erythrozyten
81
4,10 /pl
fl 84 - 102
4,40 - 5,90
Leukozyten
MCH 8,5
31,7 Zellen/nl
pg 4,2 - 33,5
27,6 11,2
Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) 16,9 % 12,7 - 16,8
Erythrozyten
MCHC 4,10
39,1 /pl
g/dl Ery.
Die Erythrozyten-Verteilungsbreite 4,40 - 36,0
33,0
liegt oberhalb des Referenzbereiches und weist auf eine Anisocytose5,90
hin.

Hämoglobin
Erythrozytenverteilungsbreite (RDW)
Thrombozyten 13,0
16,9
250 g/dl
%
/nl 13,5
12,7- -326,3
135,1 17,8
16,8
Die Erythrozyten-Verteilungsbreite liegt oberhalb des Referenzbereiches und weist auf eine Anisocytose hin.
Hämatokrit
Mittleres Thrombozytenvolumen (MPV) 33,2
9,7 V% fl 36,4
7,6 - 10,9
50,4
Hämoglobin 13,0 g/dl 13,5 - 17,8
MCV 81 fl 84 - 102
Hämatokrit
Mikronährstoffe 33,2 V% 36,4 - 50,4
MCH 31,7 pg 27,6 - 33,5
MCV 81 fl 84 - 102
MCHC 39,1 g/dl Ery. 33,0 - 36,0
Mikronährstoffe/Vitamine:
MCH 31,7 pg 27,6 - 33,5
Thrombozyten 250 /nl 135,1 - 326,3
Bitte beachten Sie den geänderten Normbereich.
MCHC 39,1 g/dl Ery. 33,0 - 36,0
Mittleres Thrombozytenvolumen (MPV) 9,7 fl 7,6 - 10,9
Kalium i. Vollblut 1485 mg/l 1568 - 1908
Thrombozyten 250 /nl 135,1 - 326,3
Calcium i. Vollblut 49,1 mg/l 50,3 - 59,8
Mittleres Thrombozytenvolumen (MPV)
Mikronährstoffe 9,7 fl 7,6 - 10,9
Magnesium i. Vollblut 29,1 mg/l 31,2 - 39,1

Mikronährstoffe
Kupfer
Zink i. Vollblut
i. Vollblut
Mikronährstoffe/Vitamine: 0,82
5,10 mg/l 0,7 - 0,94
5,36 7,29
Eisen
Selen i. Vollblut 435
92 mg/l
µg/l Bitte beachten Sie den geänderten Normbereich.
465
101 - 577
168
Mikronährstoffe/Vitamine:
Kalium i. i.Vollblut 1485 mg/l 1568
Zink i. Vollblut
Mangan Vollblut 5,10
7,9 mg/l
µg/l 5,39--1908
5,36 7,29
11,2
Bitte beachten Sie den geänderten Normbereich.
Calcium
Selen
Molybdän i. i.Vollblut
i. Vollblut
Vollblut 49,1
92
1,08 mg/l
µg/l 50,3
101---1,56
0,45 59,8
168
Kalium i. Vollblut 1485 mg/l 1568 - 1908
Magnesium i.
Mangan i. Vollblut Vollblut 29,1
7,9 mg/l
µg/l 31,2 - 39,1
5,39 - 11,2
Beurteilung der Mikronährstoffe nach Hämatokrit-Korrelation:
Calcium i. Vollblut 49,1 mg/l 50,3 - 59,8
GANZIMMUN
Kupfer i. Vollblut
Molybdän i. AG
Vollblut Hans-Böckler-Straße 0,82
109
1,08 mg/l
55128 Mainz
µg/l 0,7 -- 1,56
0,45 0,94
Eisen normal
Magnesium
T. + 49 (0) 6131 i. Vollblut
- 7205-0 29,1
F. + 49 (0) 6131 - 7205-100 mg/l
info@ganzimmun.de www.ganzimmun.de 31,2 - 39,1
Eisen i. Vollblut 435 mg/l 465 - 577
Beurteilung
Kalium der Mikronährstoffe nach Hämatokrit-Korrelation:
normal
Kupfer i. Vollblut 0,82 mg/l 0,7 - 0,94
Eisen
Kupfer normal
grenzwertig-niedrig
Eisen i. Vollblut 435 mg/l 465 - 577
Kalium
Magnesium normal
grenzwertig-niedrig

Kupfer
Selen grenzwertig-niedrig
erniedrigt
GANZIMMUN AG Hans-Böckler-Straße 109 55128 Mainz
Magnesium
Zink grenzwertig-niedrig
niedrig-normal
T. + 49 (0) 6131 - 7205-0 F. + 49 (0) 6131 - 7205-100 info@ganzimmun.de www.ganzimmun.de
Selen erniedrigt
GANZIMMUN AG Hans-Böckler-Straße 109 55128 Mainz
T. + Zink
49 (0) 6131 - 7205-0 F.
Vitamin B6 (Pyridoxal-5-Phosphat) i.+ 49 (0) 6131 - niedrig-normal µg/l
7205-100
16,7 info@ganzimmun.de www.ganzimmun.de 16,4 - 80,4
Vollblut

Übersicht
Vitamin Indikation für ernährungsmedizinische
B6 (Pyridoxal-5-Phosphat) i. 16,7 Therapie
µg/lbezüglich 16,4 - 80,4
Vollblut
• Selen
Befundbeispiel 1:
Übersicht Indikation für ernährungsmedizinische Therapie bezüglich
Auszug aus dem Mikronährstoff-Profil (Profilnummer 5319) der GANZIMMUN DIAGNOSTICS.
Mikronährstoffdiagnostik - Befundinterpretation
• Selen

Interpretation der Vollblut-Minerale


Mikronährstoffdiagnostik - Befundinterpretation
Bitte händigen Sie Ihren Patienten unsere
Bei der Interpretation überwiegend erythrozytär gebundener Mikronährstoffe Ernährungsempfehlung "Mikronährstoffe" aus,
Interpretation
und Spurenelementeder Vollblut-Minerale
besteht eine enge Korrelation mit der erythrozytären die Sie in unserem Downloadbereich unter
Zellmasse. Somit wirken sich etwaige Anämie- oder Polyglobulietendenzen www.ganzimmun.de
Bitte händigen Sie finden
Ihren (Patienten
> Service >
unsere
Bei der Interpretation überwiegend
konzentrationsmindernd oder -erhöhenderythrozytär gebundenerder
auf die Messergebnisse Mikronährstoffe
Mikronährstof- Downloadcenter > Ernährungsempfehlungen).
Ernährungsempfehlung Die
"Mikronährstoffe" aus,
ERT0007:und
imSpurenelemente
feMikronährstoff
Vollblut aus. besteht
ZurKost
reiche eine enge
Beseitigung Korrelation
dieser 4 der
mit
Störeinflüsse erythrozytären
wurden daher die Ernährungsempfehlung
die Sie in unseremunterstützt Ihre Patienten
Downloadbereich in
unter
Zellmasse.
Ergebnisse mitSomit
demwirken sich etwaigeHämatokritwert
hier gemessenen Anämie- oderkorreliert.
Polyglobulietendenzen
Anschließend der Auswahl der richtigen
www.ganzimmun.de Nahrungsmittel,
finden ( > Service um die>
Merkmale einer mikronährstoff-
reichen Ernährung
Eine ausgewogene, vollwertige Ernährung liefert neben Koh-
lenhydraten, Proteinen und Fetten alle lebensnotwendigen
Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre
Pflanzenstoffe und Ballaststoffe. Um alle Nährstoffe in ausrei-
chender, bedarfsdeckender Menge aufzunehmen, sollte sich
an den 10 Regeln bzw. dem Ernährungskreis der DGE orien-
tiert (siehe Abb. unten) und folgende Faktoren berücksichtigt
werden:1,5

 4-5 Mahlzeiten pro Tag


 Kohlenhydratanteil > 50 E% a
 Fettanteil höchstens 25 bis 30 E% b
 Proteinanteil etwa 15 E%
 bevorzugt Nahrungsmittel mit geringer
Energie- und hoher Nährstoffdichte
 bevorzugt unter ökologischen Aspekten
hergestellte Nahrungsmittel
 bevorzugt frische Nahrungsmittel mit geringem Verar-
beitungsgrad
 hoher Anteil pflanzlicher Nahrungsmittel
 komplexe, ballaststoffreiche Kohlenhydrate
(bevorzugt Vollkornprodukte)
 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag
 regelmäßiger Verzehr von Hülsenfrüchten Abb 1: DGE-Ernährungskreis®, Copyright:
 täglicher Verzehr von mageren Milch- und Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Bonn,
Stand 2021
Milchprodukten
 nicht mehr als 2-3 Portionen Fleisch pro Woche Der Ernährungskreis der Deutschen Gesellschaft
 fette Fleisch- und Wurstwaren reduzieren bzw. meiden für Ernährung e. V. (DGE) ist ein Beispiel für eine
 1-2 Fischmahlzeiten pro Woche vollwertige Ernährung. Er teilt das reichhaltige
(bevorzugt fette Seefische) Lebensmittelangebot in sieben Gruppen ein und
erleichtert so die tägliche Lebensmittelauswahl. Je
 pflanzliche Öle und Fette bevorzugen
größer ein Segment des Kreises ist, desto größere
(z. B. Raps- oder Olivenöl) Mengen sollten aus der Gruppe verzehrt werden.
 regelmäßiger Verzehr von ungesalzenen Nüssen, Lebensmittel aus kleinen Segmenten sollten da-
Kernen und Samen gegen sparsam verwendet werden. Für eine ab-
 Kochsalzzufuhr auf unter 6 g NaCl/Tag begrenzen, dabei wechslungsreiche Ernährung sollte die Lebensmit-
telvielfalt der einzelnen Gruppen genutzt werden.
jodiertes Speisesalz verwenden
 1,5-2 Liter Flüssigkeit am Tag (z. B. in Form von calcium-
und magnesiumreichen Mineralwässern oder anderen
ungesüßten Getränken)
 zuckergesüßte oder alkoholische Getränke meiden oder
nur in kleinen Mengen gelegentlich b
Weitere Informationen zu einer ausgewogenen
 nur geringe Mengen an stark verarbeiteten Aufnahme von Fetten finden Sie in unserer Ernährungs-
Nahrungsmitteln und Fertigprodukten empfehlung „Optimierung der Fett- und Fettsäure-
zufuhr“ (ERT0004) im Download-Center unter
www.ganzimmun.de.
a
E% = Anteil an der Gesamtnahrungsenergie

5 ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


Bioverfügbarkeit, Energie- und
Nährstoffdichte Getreide/-produkte und Kartoffeln

Die Beachtung der Bioverfügbarkeit, Energie- und Nährstoff- Getreide/-produkte und Kartoffeln bilden die Basis einer voll-
dichte spielen bei der Auswahl von Nahrungsmitteln einer wertigen Ernährung. Sie enthalten wenig Fett, liefern jedoch
vollwertigen Ernährung eine wichtige Rolle. reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre
Pflanzenstoffe. Um nicht nur eine hohe Ballaststoffzufuhr zu
Der Begriff Bioverfügbarkeit beschreibt, in welcher Ge- gewährleisten, sondern auch eine hohe Zufuhr von Vitami-
schwindigkeit und Konzentration ein Pharmakon im syste- nen und Mineralstoffen, sollte bevorzugt auf Vollkornpro-
mischen Kreislauf erscheint.6 Die Angabe erfolgt in Prozent dukte zurückgegriffen werden. Bei der Verarbeitung zu Weiß-
der Ausgangskonzentration. Bezogen auf die Bioverfügbar- mehl und poliertem Reis verlieren diese Nahrungsmittel bei-
keit von Mikronährstoffen bedeutet dies, welche Menge des spielsweise über 80 % der Vitamine und Mineralstoffe, die im
Mikronährstoffes aus der Lebensmittelmatrix freigesetzt und ursprünglichen Korn vorkommen. Besonders reich an Mikro-
resorbiert wird. In pflanzlichen Nahrungsmitteln wird die nährstoffen sind Weizenkleie und Weizenkeime. Weizenkeim
Freisetzung von Mikronährstoffen durch schwer verdauliche enthält zum Beispiel hohe Mengen Vitamin E, bis auf Vitamin
Zellwände vermindert (z. B. für Carotinoide).7 Liganden (z. B. B12 alle B-Vitamine, alle essenziellen Aminosäuren und Mine-
Tannine oder Phytate)1 können die Absorption durch Bildung ralstoffe wie Zink.3
schwer resorbierbarer Komplexe und somit die Bioverfügbar-
keit zusätzlich hemmen. Manche Prozesse, wie z. B. die Um-
wandlung von dreiwertigem Eisen (Fe3+) zu zweiwertigem Ei- Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte
sen (Fe2+) durch Vitamin C oder Zubereitungsarten wie Garen,
kann die Bioverfügbarkeit erhöhen. Gemäß der Initiative „5 am Tag“ sollen 3 Portionen Gemüse
(400 g, davon 100-200 g als Salat/Rohkost) und 2 Portionen
Als Energiedichte ist der Energiegehalt (in kcal oder kJ) pro (etwa 250 g) Obst verzehrt werden. Ernährungsphysiologisch
Gewichtseinheit (z. B. 100 g) Nahrungsmittel definiert. Sie haben Gemüse und Obst einige Vorteile:5
hängt vom Wasser- und Fettgehalt des Nahrungsmittels ab.
Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs haben meist eine  geringe Energiedichte
geringe Energiedichte. Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel  hohe Nährstoffdichte
können eine hohe Energiedichte aufweisen, vor allem wenn  Fehlen von Cholesterin
der Wassergehalt niedrig ist (z. B. Knäckebrot). Fettreiche  geringer Fettgehalt mit günstigem Fettsäuremuster
Nahrungsmittel haben überwiegend eine höhere Energie-  hoher Gehalt an Vitaminen (z. B. Vitamin C), Mineralstof-
dichte.5 fen, sekundären Pflanzenstoffen (z. B. Carotinoide, Poly-
phenole) sowie Ballaststoffen (z. B. Pektin)
Die Nährstoffdichte beschreibt das Verhältnis vom Nährstoff-
gehalt (z. B. in mg) bezogen auf die Energie (z. B. in kJ). Je hö- Neben Gemüse und Obst sollten auch Hülsenfrüchte wie
her die Nährstoffdichte ist, umso günstiger ist das Verhältnis Linsen, Kichererbsen oder Bohnen regelmäßig und abwechs-
zwischen Nährstoff- und Energiegehalt. Da der Energiebe- lungsreich verzehrt werden. Hülsenfrüchte sind reich an Prote-
darf der Menschen in den westlichen Industrienationen ab- inen, Mikronährstoffen wie B-Vitaminen, Selen oder Eisen.
genommen hat, der Bedarf an essenziellen Mikronährstoffen
jedoch nicht, sollten Nahrungsmittel mit hoher Nährstoff-
dichte wie Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs bevor-
zugt werden. Industriell stark verarbeitete Nahrungsmittel
und vor allem Fertigprodukte sollten nur in geringem Maße
verzehrt werden, da sie eine hohe Energie- und eine niedrige
Nährstoffdichte aufweisen.

ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


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Tierische Nahrungsmittel

Milch und Milchprodukte stellen einen wichtigen Calciumlie- Ein wichtiger Lieferant für Omega-3-Fettsäuren, Jod, Eisen
feranten dar. Darüber hinaus liefern sie Proteine, B-Vitamine, und Kalium stellen Fisch- und Fischprodukte dar. Daher emp-
Magnesium und Zink. Daher sollten Milch und Milchpro- fiehlt es sich, etwa zwei Mal in der Woche Fisch, bevorzugt
dukte täglich verzehrt werden. Aufgrund des Fettgehaltes, fetter Seefisch, zu verzehren. Bestimmte Fischsorten können
insbesondere des Anteils an gesättigten Fettsäuren, sollten teilweise stark mit Schwermetallen belastet sein (z. B. Thun-
fettarme Produkte bevorzugt werden, auch wenn bei der fisch mit Quecksilber). Daher sollte auf diese Sorten z. B. in ei-
Entrahmung ein Teil der enthaltenen fettlöslichen Vitamine ner Schwangerschaft verzichtet werden. Bei Fischkonserven
A und D verloren gehen.3 ist darauf zu achten, dass die Produkte aufgrund des höheren
Kaloriengehaltes nicht in Öl liegen und nicht zu stark gesal-
Fleisch ist reich an Proteinen sowie den Mikronährstoffen Ei- zen sind.3
sen, Zink, Vitamin B6 und Vitamin B12.3 Die Bioverfügbarkeit
von Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln (Häm-Eisen bzw. Unter den tierischen Nahrungsmitteln sind in Eiern ebenso
Fe2+) beträgt 10 bis 25 % im Vergleich zu Nicht-Häm-Eisen wertvolle Nährstoffe enthalten. Ein großes Ei enthält rund ein
(Fe3+) aus pflanzlichen Nahrungsmitteln von 5 %.1 Daneben Sechstel des täglichen Proteinbedarfs und liefert alle essenzi-
liefern Fleisch- und Wurstwaren jedoch auch hohe Mengen ellen Aminosäuren, wobei der größte Teil im Eiklar sitzt. Das
an Fett (v. a. gesättigte Fette), Cholesterin, Purinen und Salz. Eigelb enthält fast alle Vitamine und Mineralstoffe, v. a. die
Aus diesem Grund sollten bei Fleisch und Wurstwaren fettar- Vitamine A, D und E sowie Schwefel und Eisen. Eier aus Frei-
me Produkte wie mageres Fleisch, Geflügelfleisch und daraus landhaltung sollten aufgrund der im Boden vorkommenden
hergestellte Produkte verzehrt werden. Aus ökologischen Mineralstoffe bevorzugt verzehrt werden.3
und ernährungsphysiologischen Gründen sollte zudem ver-
mehrt auf Produkte aus ökologischer Tierzucht und Weide-
haltung zurückgegriffen werden. So enthält beispielsweise Öle und Fette
Fleisch von Tieren, die auf der Weide gehalten wurden und
Zugang zu Grünfutter hatten, ein besseres Fettsäureverhält- Bei der Verwendung von Ölen und Fetten sollten nur geringe
nis. Als pflanzliche Alternative können Hülsenfrüchte, Nüsse, Mengen Streich-, Koch- und Bratfett verwendet werden. Auf-
Kerne und Samen zur Bedarfsdeckung von Protein herange- grund der Fettsäurezusammensetzung ist ein reduzierter Ver-
zogen werden. zehr Omega-6-reicher Öle wie Distel-, Sonnenblumen- und
Kürbiskernöl sowie Vorsicht bei versteckten Fetten in Wurst-
waren, Süßigkeiten und Knabbergebäck anzuraten. Stattdes-
Bereits seit längerem ist bekannt, dass ein übermäßi- sen sollten hochwertige, kaltgepresste pflanzliche Öle aus
ger Verzehr von rotem Fleisch das Darmkrebsrisiko ökologischem Anbau mit hohem Anteil an ungesättigten
erhöht. Dabei steht im Verdacht, dass Häm-Eisen für Fettsäuren (z. B. Raps- und Olivenöl) bevorzugt werden. Des
die kanzerogene Wirkung verantwortlich ist. In einer Weiteren liefern (ungesalzene) Nüsse, Kerne und Samen einen
Studie von Wissenschaftlern u. a. der TU Kaiserslautern hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und darüber hin-
und dem Institut für Toxikologie der Universitätsmedi- aus hohe Mengen an Protein, Vitaminen und Mineralstoffen.
zin Mainz wurde die genotoxische und zytotoxische
Wirkung von Häm-Eisen auf gesunde und entartete
Darmzellen untersucht. Häm-Eisen katalysierte die
Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies und indu-
zierte oxidative DNA-Schäden. Des Weiteren konnte
die Arbeitsgruppe feststellen, dass das in Darmzellen
produzierte Enzym Häm-Oxygenase-1 (HO-1) einen
Schutzfaktor gegenüber Häm-Eisen darstellt, indem es
für den Abbau von Häm-Eisen zu anorganischem Eisen
und weiteren Abbauprodukten verantwortlich ist. Bei
unterdrückter HO-1-Produktion stieg die Konzentrati-
on reaktiver Sauerstoffspezies an, was in vermehrten
oxidativen DNA-Schäden gründete.8

7 ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


Endbefund, Seite 1 von 3
Benötigtes Untersuchungsmaterial: EDTA-Blut, Serum, Urin, Lithium-Heparin-Blut

Ernährungstherapeutische Empfeh-
Untersuchung Ergebnis Einheit Vorwert Referenzbereich/

lungen bei kritischen Nährstoffen Nachweisgrenze

Klinische Chemie

Kleines Blutbild:
Leukozyten 6,5 Zellen/nl 4,0 - 10,8

Erythrozyten 4,20 /pl 4,10 - 5,40


Jod
Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) 17,0 % 12,6 - 17,0

Hämoglobin
Jod ist ein Spurenelement und ein integraler Bestandteil 10,4 g/dl 11,5 - 16,0

Hämatokrit
der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin 34,0 V % 34,7 - 46,0

(T3). Bei der körperlichen


MCV und geistigen Entwicklung, insbe- 81 fl 83 - 101

sondere bei derMCHHirnentwicklung im Säuglingsalter, ist24,8 Jod pg 26,7 - 32,8

essenziell.1 Dennoch
MCHC erreicht ein sehr hoher Anteil der 30,6 deut- g/dl Ery. 33,0 - 36,0
schen Bevölkerung die empfohlene Jodzufuhr nicht. 253
Thrombozyten Eine /nl 157,6 - 358,4
langfristige, inadäquate Jodversorgung (MPV)
Mittleres Thrombozytenvolumen kann zu Vergröße- 9,1 fl 7,6 - 10,9
rungen, Kropf- und Knotenbildungen
Ferritin der Schilddrüse führen.
8,0 ng/ml 10,0 - 291,0
Eine vergrößerte Niedrige
Schilddrüse wird
Ferritinwerte beiunabhängig
weisen 30 % der deutschen
davon, ob eine Anämie besteht, auf einen Eisenmangel hin. Für weitere Diagnostik bzw. zu weitergehenden
Beurteilung einer Anämie wird die Bestimmung des löslichen Transferrinrezeptors (sTFR) empfohlen. Beachtenswert: Ferritinwerte < 70 ng/ml können
Erwachsenen diagnostiziert, wobei ein Großteil davon über von einem telogenen Effluvium (latenter Haarausfall) begleitet sein.

eine adäquate Jodversorgung verhindert werden könnte.9


Mikronährstoffe

Iod i. Urin 66,0 µg/g Kreatinin > 105


Jodid/Kreatinin Verhältnis (µg/g) Jodversorgung
< 25 Schwerer Jodmangel
Befundbeispiel 2: 25 - 50 Moderater Jodmangel
Bestimmung der Jodversorgung. Die Beurteilung der Jodversorgung erfolgt
Jodid- anhand
50 - 100 Leichter der
Jodmangel
>= 100 Adäquate Jodversorgung
ausscheidung im Urin. Diese liegt unterhalb des wünschenswerten Bereichs und spricht für einen milden Jodmangel.
Eisen i. Vollblut 415 mg/l 423 - 520

Pflanzliche und tierische Nahrungsmittel tragen in geringem wasser und die Speicherung von Jod in manchen Algenarten.
Maße zur Jodversorgung bei, da die Böden infolge von Aus- Besonders jodreich sind Braunalgen, darunter die Arten Ara-
waschungen anGANZIMMUN
Jod verarmt AG
sind. Somit istHans-Böckler-Straße
der Jodgehalt109 in 55128 Mainz
me, Kombu, Wakame und Hijiki. Bereits bei geringen Verzehr-
T. + 49 (0) 6131 - 7205-0 F. + 49 (0) 6131 - 7205-100 info@ganzimmun.de www.ganzimmun.de
pflanzlichen Nahrungsmitteln und auch im Tierfutter vermin- mengen von 1 bis 10 g Algen kann die maximale tolerierbare
dert.3 Gute Jodquellen stellen Meeresfische (z. B. Seelachs, Aufnahmemenge (500 μg/Tag) deutlich überschritten wer-
Kabeljau, Scholle) sowie Milch und Milchprodukte – sofern den.10
die Kühe mit jodiertem Futter ernährt wurden – dar. Seit
Mitte der 1980er Jahre wird zur besseren Jodversorgung
jodiertes Speisesalz in der Lebensmittelindustrie und dem Calcium
Lebensmittelhandwerk verwendet.10 Auch für den Privat-
haushalt wird empfohlen, beim Salzen auf jodiertes Speise- Calcium ist ein entscheidender Mineralstoff für die Knochen-
salz zurückzugreifen. Beim Kauf von industriell hergestellten gesundheit und die Zahnhartsubstanz. Hohe Mengen Calci-
Nahrungsmitteln kann zusätzlich auf die Verwendung von um lassen sich in Milch und Milchprodukten und in calcium-
Jodsalz in der Herstellung geachtet werden. Bei Patienten mit reichen Mineralwässern (> 300 mg/l)1 finden. In Deutschland
Hashimoto-Thyreoditis wird von Fachgesellschaften keine jo- stammen etwa 40 % des aufgenommenen Calciums aus
darme Ernährung oder ein Verzicht auf jodiertes Speisesalz Milch und Milchprodukten.11 Dabei beträgt die Bioverfüg-
empfohlen; jedoch sollte auf eine zusätzliche Jodaufnahme barkeit von Calcium aus Milchprodukten 25 bis 35 %.3 Bei
durch Nahrungsergänzungsmittel verzichtet werden.10 Verzicht auf Milchprodukte, z. B. im Rahmen einer veganen
Ernährung, kann auf grüne Gemüse, wie Grünkohl oder
Der Verzehr von getrockneten Algen und Seetangproduk- Pak Choi, auf Hülsenfrüchte und mit Calcium angereicherte
ten wird zur Bedarfsdeckung nicht empfohlen. Die Jodge- Milchersatzprodukte (z. B. Soja- oder Haferdrink) zurückge-
halte dieser Produkte schwanken sehr stark zwischen 5 und griffen werden. Die Resorption von Calcium kann durch ver-
11.000 μg pro Gramm Trockengewicht. Besonders hohe Ge- schiedene Nahrungsmittelinhaltsstoffe beeinträchtigt wer-
halte entstehen durch die Anreicherung von Jod im Meer- den, insbesondere durch Oxalsäure und Phytinsäure.

ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


8
Eisen

Ein Eisenmangel betrifft oft menstruierende Frauen und


Die Oxalsäure entsteht im Organismus beispiels- Schwangere sowie Vegetarier oder Veganer. Neben tieri-
weise im Aminosäurestoffwechsel oder wird über die schen Produkten wie Rind- und Schweinefleisch sind pflanz-
Nahrung aufgenommen. Sie verschlechtert die Bio- liche Lebensmittel wie Amaranth, Hafer/-flocken, Hülsen-
verfügbarkeit von Mineralstoffen (Calcium, Magnesi- früchte und Trockenobst reich an Eisen. Auch angereicherte
um, Eisen) aus der Nahrung und gehört daher zu den Fruchtsäfte können zur Bedarfsdeckung verzehrt werden.
antinutritiven Substanzen. Hohe Oxalsäuregehalte Die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln
weisen vor allem Rhabarber, Spinat und Mangold auf; ist, wie im Abschnitt „Tierische Nahrungsmittel“ auf Seite
aber auch Rote Bete, Sauerampfer, Yamswurzel und 6 und 7 beschrieben, geringer als aus tierischen. Die Eisen-
Süßkartoffel enthalten relevante Mengen. Durch die resorption kann durch Vitamin C verbessert werden – Vit-
Lebensmittelverarbeitung (z. B. Einweichen bei Hül- amin C dient als Reduktionsmittel bei der Umwandlung von
senfrüchten) kann die Konzentration von Oxalsäure dreiwertigem zu dem besser resorbierbaren zweiwertigen
gesenkt werden. Insbesondere beim Kochen wird der Eisen.1 Bei einem leichten Eisenmangel kann es durchaus
Gehalt um bis zu 87 % gesenkt, da lösliche Oxalate ins ausreichend sein, zunächst vermehrt Vitamin-C-reiche Nah-
Kochwasser übergehen – das Kochwasser sollte bei rungsmittel (z. B. Zitrusfrüchte, Orangensaft) zusammen mit
oxalsäurereichen Nahrungsmitteln nicht weiterver- eisenreichen, pflanzlichen Nahrungsmitteln zu verzehren.3
wendet werden.12 Die Eisenresorption kann darüber hinaus durch folgende
Nahrungsmittel/-inhaltsstoffe beeinträchtigt werden: Oxal-
Enthält die Ernährung wenig Calcium und gleichzeitig säure, Phosphorsäure (z. B. in Cola), Phytinsäure, Tannine (z. B.
einen hohen Anteil oxalsäurereicher Nahrungsmittel, in Tee, Rotwein) sowie Alkohol.
steigt das Risiko einer Hyperoxalurie und die Bildung
von Oxalat-Harnsteinen wird begünstigt. Daher emp-
fiehlt es sich, oxalsäurereiche Nahrungsmittel mit Als Phytat wird das Salz der Phytinsäure bezeichnet.
Milchprodukten zuzubereiten (z. B. Rhabarber mit Va- Phytinsäure ist hauptsächlich in den Randschichten
nillesoße). Auch wenn die Calciumabsorption beein- von Getreidekörnern und in den Proteinen von Hül-
trächtigt wird, steht im Vordergrund, dass Oxalsäure senfruchtsamen sowie in Ölsaaten enthalten. In diesen
aufgrund der Komplexbildung zu Calciumoxalat nicht Pflanzen dient Phytinsäure als Speicherform für Phos-
resorbiert, sondern ausgeschieden wird. Bei gesunden phat und Ionen (z. B. Kalium, Magnesium, Calcium), die
Personen stellt der gelegentliche Verzehr oxalsäurerei- der Keimling zum Wachstum benötigt. Phytinsäure
cher Nahrungsmittel jedoch kein Problem dar.12 bildet im Gastrointestinaltrakt Komplexe mit Mineral-
stoffen wie Eisen, Calcium oder Zink, so dass diese vom
Organismus nicht aufgenommen werden können. Das
Enzym Phytase, welches ebenfalls in den Randschich-
ten enthalten ist, kann Phytate spalten. Durch Zuberei-
tungsformen wie Einweichen, Keimen oder Gären (z. B.
Sauerteiggärung) wird das Enzym aktiviert und der
Phytatgehalt in den Nahrungsmitteln kann reduziert
werden.13,14

9 ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


Benötigtes Untersuchungsmaterial: EDTA-Blut, Urin, Serum, Lithium-Heparin-Blut
Endbefund, Seite 1 von 7
Untersuchung Ergebnis Einheit Vorwert Referenzbereich/
Kleines Blutbild:
Benötigtes Untersuchungsmaterial: EDTA-Blut, Urin, Serum, Lithium-Heparin-Blut Nachweisgrenze
Leukozyten 6,5 Zellen/nl
Endbefund, Seite 1 von 7 4,0 - 10,8
Untersuchung
Erythrozyten Ergebnis
Benötigtes Untersuchungsmaterial: EDTA-Blut,
4,00 Einheit
Urin, Serum,
/pl Lithium-Heparin-Blut Vorwert Referenzbereich/
4,10 - 5,40
Nachweisgrenze
Klinische
UntersuchungChemie
Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) Ergebnis
17,2 Einheit
% Vorwert Referenzbereich/
12,6 - 17,0
Nachweisgrenze
Die Erythrozyten-Verteilungsbreite liegt oberhalb des Referenzbereiches und weist auf eine Anisocytose hin.
Kleines Blutbild:
Untersuchung
Hämoglobin Ergebnis
10,2 Einheit
g/dl Vorwert Referenzbereich/ 11,5 - 16,0
Klinische Chemie
Leukozyten 6,5 Zellen/nl Nachweisgrenze
4,0 - 10,8
Hämatokrit
Klinische Chemie 32,3 V% 34,7 - 46,0
Erythrozyten
Kleines Blutbild: 4,00 /pl 4,10 - 5,40
MCV 81 fl 83 - 101
Erythrozytenverteilungsbreite
Kleines
Leukozyten Blutbild: (RDW) 17,2
6,5 Zellen/nl % 12,6
4,0 - 10,8 17,0
Klinische Chemie
MCH 25,5 pg 26,7 - 32,8
Die Erythrozyten-Verteilungsbreite liegt oberhalb des Referenzbereiches und weist auf eine Anisocytose hin.
Erythrozyten
Leukozyten
Iod i. Urin 4,00
6,5 µg/g Kreatinin
82,0 Zellen/nl/pl 4,10
4,0 ->10,8 5,40
105
MCHC
Hämoglobin 31,6
10,2 g/dl Ery.
g/dl 33,0
11,5 -- 16,0 36,0
Kleines
Erythrozyten Blutbild:
Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) 17,2
4,00 %
/pl Jodid/Kreatinin Verhältnis (µg/g) Jodversorgung
12,6 - 5,40
4,10 17,0
Thrombozyten
Hämatokrit 249
32,3 V /nl
% < 25 Schwerer 157,6 - 358,4
Jodmangel
34,7
Leukozyten 6,5 Zellen/nl
Die Erythrozyten-Verteilungsbreite liegt oberhalb des Referenzbereiches und weist auf eine Anisocytose 4,0 -- 46,0 10,8
hin.
Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) 17,2 % 25 - 50 Moderater12,6 - 17,0
Jodmangel
Mittleres
MCV Thrombozytenvolumen (MPV) 8,9
81 fl 50 - 100
fl oberhalb des Referenzbereiches und weist auf eine Anisocytose Leichter 7,6 -
Jodmangel
83--16,0 10,9
101
Hämoglobin
Erythrozyten 10,2
4,00
Die Erythrozyten-Verteilungsbreite g/dl
/pl
liegt 11,5
4,10 5,40
hin.
>= 100 Adäquate Jodversorgung
Kreatinin
Iod
MCH i. Urin i. Urin (Jaffé) 1,00
82,0
25,5 µg/g Kreatinin g/l
pg 0,25
26,7 ->2,00 105
32,8
Hämatokrit
Hämoglobin
Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) 32,3
10,2
17,2 V %
g/dl 34,7
11,5 -
12,6 17,0 46,0
16,0
Kalium i. Vollblut 1640 mg/l 1484 - 1794
Ferritin 8,1 g/dlng/ml
Die Erythrozyten-Verteilungsbreite liegt Jodid/Kreatinin Verhältnis (µg/g) 10,0 - 291,0
Jodversorgung
MCHC
Iod
MCV i. Urin
Hämatokrit 31,6
82,0
81 µg/g Kreatinin
32,3 Ery.
V % fl oberhalb des Referenzbereiches und weist< auf eine Anisocytose
25 Schwerer53,8
33,0
83->-36,0
34,7
Jodmangel
hin.
105
101
46,0
Calcium
IodNiedrige
i. Urin i. Ferritinwerte
Vollblut weisen unabhängig davon, ob eine 52,3
82,0 µg/g
Anämie mg/l
Kreatinin
besteht, auf einen Eisenmangel hin. Für weitere Diagnostik bzw. zu weitergehenden ->62,7 105
Hämoglobin
Thrombozyten 10,2
249 g/dl Jodid/Kreatinin Verhältnis
/nlfl (sTFR) empfohlen. Beachtenswert: 11,5
(µg/g) 157,6
25 - 50 Moderater -358,4
Jodversorgung
Jodmangel
-können 16,0
MCH
MCV Beurteilung einer Anämie wird die Bestimmung des löslichen 25,5 pg
81 Transferrinrezeptors Jodid/Kreatinin Ferritinwerte
Verhältnis 26,7
83 --32,8
< 70Jodversorgung
(µg/g) ng/ml 101
Magnesium
Iod i. Urin i. Vollblut 29,1
82,0 µg/g Kreatininmg/l 50<- 25
von einem telogenen Effluvium (latenter Haarausfall)
100Schwerer
Leichter 29,8 ->37,5
Jodmangel
begleitet 105
sein.
Hämatokrit 32,3 V % < 25
25 - Adäquate
>= 100 Schwerer
50 Moderater Jodmangel
34,7 -
Jodmangel
Jodversorgung 46,0
Mittleres
MCHC
MCH Thrombozytenvolumen (MPV) 8,9
31,6
25,5 g/dl Ery.pg fl 7,6 - 10,9
33,0
26,7 36,0
32,8
Eisen i. Vollblut 340 µg/g Kreatinin mg/l Jodid/Kreatinin Verhältnis
25 - 50 (µg/g)
ModeraterJodversorgung
Jodmangel
423 > - 520
Iod i. Urin 82,0 50 - 100 Leichter Jodmangel 105
MCV
Kalium 81 fl 83---1794 101
MCHC i. Vollblut
Kreatinin
Thrombozyten i. Urin (Jaffé) 1640
1,00
249
31,6 g/dl mg/lg/l
/nl
Ery. >= 10050<Adäquate
- 25
100Schwerer 1484
Leichter Jodmangel
0,25
157,6
33,0 - 358,4
Jodversorgung 2,00
36,0
Mikronährstoffe
Iod i.i.Urin
Zink Vollblut 82,0 µg/g Kreatinin
4,20 mg/l Jodid/Kreatinin>= 25 - Adäquate
Verhältnis
100 50 Moderater 4,88 ->6,67
Jodmangel
(µg/g) Jodversorgung
Jodversorgung 105
MCH
Calcium
Ferritin i. i.Thrombozytenvolumen
Kalium Vollblut
Vollblut 25,5
52,3
1640 pg
mg/l 26,7
53,8
1484 -291,032,8
62,7
Mittleres
Thrombozyten (MPV) 8,1
8,9
249 ng/ml/nlfl 50<- 25
Jodid/Kreatinin Verhältnis 100(µg/g)
Leichter
Schwerer157,67,6---358,4
Jodmangel
10,0
Jodversorgung 1794
10,9
Kaliumi. i.Vollblut
Selen Vollblut 1640
110 mg/l
µg/l >= 100
25 <- Adäquate
50 Moderater 1484
101- -1794
Jodversorgung
Jodmangel 170
MCHCNiedrige Ferritinwerte weisen unabhängig davon, ob 31,6
eine Anämie besteht,
g/dl auf
Ery. einen Eisenmangel hin. Für weitere Diagnostik 25 Schwerer
bzw. zu Jodmangel
weitergehenden
33,0 - 36,0
Magnesium
Calcium
Kreatinin
Mittleres i. Vollblut
i.Thrombozytenvolumen
i.Vollblut
Urin (Jaffé) (MPV) 29,1
52,3
1,00
8,9 mg/l
g/lfl 29,8
53,8
Leichter0,25 37,5
-- 10,9
7,6können 62,7
2,00
Mikronährstoffe/Vitamine:
Calcium
Beurteilung
Kalium i. i.Vollblut
Vollblut
einer Anämie wird die Bestimmung des löslichen 52,3 Transferrinrezeptors
1640 mg/l (sTFR) empfohlen. Beachtenswert: Ferritinwerte 2550- 50
- 100Moderater Jodmangel
Jodmangel
53,8
< 70 ng/ml
1484 - -179462,7
Beurteilung
Thrombozyten
Eisen i. Vollblut der Mikronährstoffe nach Hämatokrit-Korrelation: 249
340 /nl
mg/l von einem telogenen BitteEffluvium
>= 100
(latenter
Adäquate
50Haarausfall)
-geänderten
100 LeichterJodversorgung
Jodmangel
157,6423- -358,4
begleitet -2,00
520
sein.
Magnesium
Ferritin
Kreatinin i. Vollblut
i. Urin (Jaffé) 29,1
8,1
1,00 ng/mlg/l beachten Sie den 29,8
Normbereich.
10,0
0,25 - -291,0 37,5
Magnesium
Calcium
Kalium i. i. i. Vollblut
Vollblut
Vollblut 29,1
52,3
1640 mg/l
mg/l 29,8
53,8--1794
>= 100 Adäquate Jodversorgung
1484 37,5
62,7
Eisen
Mittleres Thrombozytenvolumen (MPV) davon, ob eine grenzwertig-niedrig
8,9 auffleinen Eisenmangel hin. Für weitere Diagnostik bzw. zu weitergehenden 7,6 --10,9
Zink
Eisen i. i.Vollblut
Niedrige
Ferritin
Ferritinwerte weisen unabhängig
Vollblut 4,20
Anämie besteht,mg/l
340
8,1 µg/g Kreatinin
ng/ml 4,88
10,0423--> 291,06,67
520
Iod i. Urin
Kalium
Eisen
Magnesium i.i.Vollblut
Beurteilung Vollblut
i.einer
Vollblut
Anämie wird die Bestimmung des löslichen 82,0
1640
29,1 mg/l
340 Transferrinrezeptors
mg/l 1484423
29,8 --1794105
-37,5
520
Mikronährstoffe
Calcium
Kalium i. Vollblut 52,3
erhöht mg/l (sTFR) empfohlen. Beachtenswert: Ferritinwerte < 70 ng/ml 53,8 können 62,7
Kreatinin
Selen i.
Niedrige
Zink i. Vollblut i. Urin
Vollblut (Jaffé)
Ferritinwerte weisen unabhängig davon, ob 1,00
eine110
Anämie
4,20 besteht, g/l
µg/l
auf
mg/l einen Eisenmangel hin.
von einem telogenen Für weitere Diagnostik
Effluvium (latenter
Jodid/Kreatinin bzw. zu
Haarausfall)
Verhältnis 0,25
101 -
weitergehenden
4,88 - 6,67
begleitet
(µg/g) Jodversorgung - 2,00
170
sein.
Calcium
Zink i. Vollblut
i. i.Vollblut 52,3
4,20 mg/l 53,8
4,88 ---62,7
Eisen
Beurteilung
Magnesium
Magnesium Vollblut i.einer Anämie wird die Bestimmung des löslichen
Vollblut 340 Transferrinrezeptors
29,1
niedrig-normal mg/l
mg/l (sTFR) empfohlen. Beachtenswert: Ferritinwerte < 25 Schwerer 423
< 70 ng/ml
29,8 - 6,67
können
Jodmangel 520
37,5
Ferritin
Selen i. Vollblutder Mikronährstoffe nach Hämatokrit-Korrelation: 8,1
110 ng/ml
µg/l von einem telogenen Effluvium (latenter 10,0101- 291,0- sein.
170
Beurteilung
Magnesium i. Vollblut 29,1 mg/l 25 -Haarausfall)
50 Moderater begleitet
Jodmangel
29,8 - 37,5
Selen i. i.i.Vollblut
Vollblut
Mikronährstoffe/Vitamine:
Zink
Eisen Vollblut 110
4,20
340 µg/l
mg/l 101
423---6,67
4,88 170
Mikronährstoffe
Selen
Niedrige Ferritinwerte weisen unabhängig davon, ob eine Anämie besteht, mg/l
grenzwertig-niedrig auf einen Eisenmangel hin. Für weitere Diagnostik 50 - 100 bzw.Leichter
zu weitergehenden
Jodmangel 520
EisenEisen
Beurteilung
Beurteilung
i.i. Vollblut derAnämie
einer Mikronährstoffe
wird die Bestimmung nachdes grenzwertig-niedrig
Hämatokrit-Korrelation:
löslichen
340 Transferrinrezeptors
mg/l (sTFR) empfohlen.Bitte beachten Sie
Beachtenswert: den Adäquate
geänderten
>=Ferritinwerte
100 < 70 Normbereich.
ng/ml
423 können
Jodversorgung -- 520
Selen
Beurteilung
Zink Vollblut
i. Vollblut der Mikronährstoffe nach Hämatokrit-Korrelation: 110
4,20 µg/l
mg/l von einem telogenen Effluvium (latenter Haarausfall) begleitet 101
4,88 - sein. 170
6,67
Mikronährstoffe
Zink erniedrigt
GANZIMMUN
Kalium
Kalium
ZinkEisen i. Vollblut
i. Vollblut AG Hans-Böckler-Straße erhöht
1640 109
grenzwertig-niedrig
4,20 55128 Mainz
mg/l
mg/l 1484
4,88--1794 6,67
Mikronährstoffe/Vitamine:
SelenEisen
Beurteilungi. Vollblut7205-0 110
grenzwertig-niedrig µg/l 101 - 170
T. + 49 (0) 6131 - der Mikronährstoffe F. + 49nach Hämatokrit-Korrelation:
(0) 6131 - 7205-100 info@ganzimmun.de www.ganzimmun.de
SelenMagnesium
Calcium
Kalium i. Vollblut
i. Vollblut niedrig-normal
52,3
erhöht
110 mg/l
µg/l Bitte beachten Sie den geänderten Normbereich. 53,8
101--62,7 170
Mikronährstoffe
Mikronährstoffe/Vitamine:
Kalium
Eisen erhöht
grenzwertig-niedrig
Beurteilung
Vitamin der Mikronährstoffe
B2 (Flavinadenindinucleotid) i. nach Hämatokrit-Korrelation:
132,0 µg/l 149,0 - 242,0
Selen i. Vollblut
Magnesium
Magnesium grenzwertig-niedrig
29,1
niedrig-normal mg/l Bitte beachten Sie den geänderten Normbereich. 29,8 - 37,5
Vollblut
Beurteilung
Magnesium der Mikronährstoffe nach Hämatokrit-Korrelation: niedrig-normal
Kalium
Eisen erhöht
grenzwertig-niedrig
Vitamin
EisenZink B6 (Pyridoxal-5-Phosphat) i.
i. Vollblut 45,3
erniedrigt
340 µg/l
mg/l 16,4
423--80,4 520
Selen
Mikronährstoffe/Vitamine: grenzwertig-niedrig
Eisen
Selen
Vollblut
Magnesium grenzwertig-niedrig
grenzwertig-niedrig
niedrig-normal
Kalium erhöht Bitte beachten Sie den geänderten Normbereich.
Vitamin
Zink B12
i. Vollblut AG
Zink
GANZIMMUN Hans-Böckler-Straße
158
4,20
erniedrigt
109
pg/ml
mg/l
55128 Mainz
211
4,88 - 6,67- 911
Kalium
Zink
Selen erhöht
erniedrigt
grenzwertig-niedrig
Magnesium niedrig-normal Vitamin B12: www.ganzimmun.de
< 211 pg/ml => B12-Mangel wahrscheinlich
T. + 49 i.
Selen
Vitamin (0)B2 6131
Vollblut - 7205-0
(Flavinadenindinucleotid) F. +i.49 (0) 6131 - 132,0
7205-100
110 info@ganzimmun.de
µg/l 149,0101- 242,0- 170
Magnesium
Zink niedrig-normal
erniedrigt Vitamin B12: 211 - 406 pg/ml => B12-Mangel nicht auszuschließen
Selen
Vollblut grenzwertig-niedrig Vitamin B12 > 406 pg/ml => B12-Mangel unwahrscheinlich
Vitamin
Beurteilung
Bei B6
GANZIMMUN
Selen B2
Werten
(Flavinadenindinucleotid)
der
unterMikronährstoffe
(Pyridoxal-5-Phosphat)
AG i. Bestimmung
Hans-Böckler-Straße
400 pg/ml wird die des
132,0
i. nach Hämatokrit-Korrelation:
45,3109
grenzwertig-niedrig
Holotranscobalamins
µg/l
55128 Mainz 149,0
16,4 - -242,0 80,4
Vitamin
Zink B2 (Flavinadenindinucleotid) i. 132,0
erniedrigt µg/lals früher Marker eines Vitamin B12-Mangels, insbesondere bei -klinisch
149,0 242,0
Vollblut
T. + 49 (0) 6131 - 7205-0 F. + 49 (0) 6131 - 7205-100 info@ganzimmun.de nochwww.ganzimmun.de
asymptomatischen Patienten, empfohlen.
Vollblut
Eisen
GANZIMMUN
ZinkB6
Vitamin AG
(Pyridoxal-5-Phosphat) i. Hans-Böckler-Straße grenzwertig-niedrig
erniedrigt
45,3109 µg/l
55128 Mainz 16,4 - 80,4
Vitamin B12
B2 158
132,0 pg/ml Schneede J., Scan J Clin Lab Invest 2003; 211
63: - --242,0
369-376 911
Vitamin B6 (Flavinadenindinucleotid)
(Pyridoxal-5-Phosphat)F.i.+ i.49 (0) 6131 - 7205-100 45,3 µg/l
µg/l 149,0
16,4 80,4
Vollblut
T. + 49 (0) 6131 - 7205-0 info@ganzimmun.de www.ganzimmun.de
Kalium
Vollblut
Vollblut D, 25 (OH) (Calcidiol) erhöht
63 nmol/l
Vitamin B12: < 211 pg/ml => B12-Mangel wahrscheinlich
100 - 911 150
Vitamin B12 B2 (Flavinadenindinucleotid) 158
132,0 pg/ml 211
Vitamin
Vitamin B6
GANZIMMUN B12(Pyridoxal-5-Phosphat)
AG i. i.
Hans-Böckler-Straße
45,3
158109
µg/l
pg/ml
55128
Vitamin B12: 211 - 406 pg/ml => B12-Mangel nicht auszuschließen
Mainz
149,0211- -242,0
16,4 - 80,4
911
Magnesium
Vollblut
Vitamin B2 (Flavinadenindinucleotid) i. niedrig-normal
132,0
Definition
µg/l
der Hypovitaminose
Vitamin D,B12
Vitamin basierend
B12: < 211
> 406 auf
pg/mlder
pg/ml
=>=>25(OH)D-Serumkonzentration:
B12-Mangel
B12-Mangel wahrscheinlich
unwahrscheinlich
149,0 - 242,0
T. + 49 (0) 6131 - 7205-0 F. + 49 (0) 6131 - 7205-100 info@ganzimmun.de
Vitamin Vitamin
B12: eines B12: < 211 pg/ml =>
www.ganzimmun.de
211 - Vitamin
406 pg/ml B12-Mangel
VITAMIN
=> B12-Mangel wahrscheinlich
D-STATUS
nicht auszuschließennmol/l
Bei Werten
Vitamin
Vollblut B6 (Pyridoxal-5-Phosphat)
B12 unter 400 pg/ml wird diei.Bestimmung des45,3 Holotranscobalamins
158 µg/lals früher
pg/ml Marker B12-Mangels, insbesondere 16,4
bei -- 80,4
211klinisch 911
Selen grenzwertig-niedrig Vitamin Vitamin
B12: 211B12- 406 pg/ml
> 406
noch => B12-Mangel
pg/ml => B12-Mangel
asymptomatischen nicht auszuschließen
optimal 100 - 150
unwahrscheinlich
Patienten, empfohlen.
Vollblut B6 (Pyridoxal-5-Phosphat) i.
Vitamin 45,3 µg/l 16,4 - 80,4
Befundbeispiel
Bei Werten
Vitamin 3:
B12 unter 400 pg/ml wird die Bestimmung des 158 Holotranscobalamins
pg/mlals früher
Vitamin
Vitamin
MarkerSchneede
B12:
B12 >
eines Vitamin
< 211
406 pg/ml
pg/ml =>=>
B12-Mangels,
J., Scan
B12-Mangel
B12-Mangel
J Clin Lab insbesondere
wahrscheinlich
unwahrscheinlich
ausreichend
Invest 2003; 63:bei
21175
klinisch
369-376 - 100
- 911
Zink
VollblutBei Werten unter 400 pg/ml wird die Bestimmung deserniedrigt Holotranscobalamins als früher Vitamin B12: eines
Marker 211 - Vitamin
406 pg/ml => B12-Mangel
B12-Mangels, nicht auszuschließen
insbesondere
leichter bei klinisch
Mangel 50 - 75
Auszug
Vitamin B12 aus dem
D, 25 (OH) (Calcidiol)
Profi l 9242 „Mikronährstoff
158
63
e Veggie“.
pg/ml
nmol/l
Eine (teilweise)
Vitamin
VitaminB12
B12:> 406
pfl
pg/ml
anzliche
noch asymptomatischen
=> B12-Mangel
zu Ernährung
Patienten, empfohlen.
211
100
unwahrscheinlich- 911 kann
150
Schneede J.,< Scan
noch 211 pg/ml
J Clin=> B12-Mangel
asymptomatischen
Lab schwerer
Invest wahrscheinlich
Patienten,
2003; empfohlen.
Mangel
63: 369-376 < 50
vielfältigen
Bei WertenDefi
unterziten in der
400 pg/ml Mikronährstoff
wird die versorgung führen.
Bestimmung des Holotranscobalamins Als
als früher Folge
Marker
Vitamin B12:
Vitamin
Definition der Hypovitaminose
kann
eines
211 -
Schneede 406 sich,
Vitamin
pg/ml
J., Scan
B12: < 211auf
D, basierend
wie
=>J im
B12-Mangels, Befundbeispiel
B12-Mangel
Clin
pg/ml
der =>
Lab insbesondere
kritisch nicht
Invest
hoher bei
auszuschließen
2003; 63: dargestellt,
klinisch
369-376
Bereich
B12-Mangel wahrscheinlich
25(OH)D-Serumkonzentration: > 250
Vitamin
eine D, 25 (OH) (Calcidiol) einstellen.
Eisenmangelanämie 63 nmol/l
nach Vitamin Vitamin
D Update
Vitamin B12: B12
2013,
211 noch
- 406> 406 asymptomatischen
pg/ml => B12-Mangel
Dermatoendocrinol.
pg/ml => B12-Mangel 2013
VITAMIN
Patienten,
Jun
nicht 100 - 150
empfohlen.
unwahrscheinlich
1; 5(3):331-347
auszuschließen
D-STATUS
Vitamin
Vitamin B2 (Flavinadenindinucleotid)
D, 25 (OH) (Calcidiol) i. 132,0
63 µg/l
nmol/l Schneede 149,0
100- nmol/l
242,0
- 150
Bei Werten unter 400 pg/ml wird die Bestimmung des Holotranscobalamins als früher Marker eines
Vitamin > J.,
406Scan
B12Vitamin J Clin Lab insbesondere
B12-Mangels,
pg/ml Invest 2003;
=> B12-Mangel 63:
bei369-376
klinisch
unwahrscheinlich
Definition der Hypovitaminose D, basierend auf der 25(OH)D-Serumkonzentration:
optimal 100 - 150
Vollblut Definition der Hypovitaminose noch asymptomatischen
D, basierend Patienten, bei
empfohlen.
auf der 25(OH)D-Serumkonzentration:
Bei Werten unter (Calcidiol)
400 pg/ml wird die Bestimmung des Holotranscobalamins als früher Marker eines Vitamin B12-Mangels, insbesondere
VITAMIN D-STATUS klinisch
Vitamin
Vitamin
Übersicht
D, 25
B6 (OH)
(Pyridoxal-5-Phosphat) i.
Indikation für ernährungsmedizinische
63
45,3 nmol/l
Therapie µg/lbezüglich Schneede J., Scan J Clin Lab ausreichend
Invest
VITAMIN 2003; 100
16,4
63:
D-STATUS
75-nmol/l
--80,4
369-376
nmol/l
100
150
noch asymptomatischenleichter
Patienten,
optimalempfohlen.
Mangel10050 - -150
75
Vollblut Definition der Hypovitaminose D, basierend auf der 25(OH)D-Serumkonzentration:
Schneede J., Scan J Clin Lab Invest optimal 100
2003; Mangel
63: 369-376 - 150
Vitamin B12
D, 25 (OH) (Calcidiol) 63 nmol/l ausreichend
schwerer 10075 --<150100
50
Vitamin 158 pg/ml 211 - -911
NatriumVitamin
und•D,Kalium
Zink – Kochsalzzufuhr 63
25 (OH) (Calcidiol) nmol/lder Hypovitaminose
Definition D, basierend auf der
VITAMIN D-STATUS
ausreichend
leichter
kritisch hoherMangel
optimal100
75
Bereich50
100
25(OH)D-Serumkonzentration:
leichter Mangel
nmol/l
50- -
100
> -250
150
75
150
- 75
Vitamin B12: < 211 pg/ml => B12-Mangel wahrscheinlich
nach Vitamin D Update 2013, Dermatoendocrinol. 2013 Jun 1; 5(3):331-347 schwerer Mangel < 50
• Ferritin Vitamin B12: 211
Definition der Hypovitaminose D, -basierend
406 pg/mlauf
=> der VITAMIN
B12-Mangel
kritisch
ausreichend
D-STATUS
schwerer
nicht
hoher
75nmol/l
Mangel - 100
> <250
auszuschließen
25(OH)D-Serumkonzentration:
Bereich 50
• Jod
Natrium stellt mengenmäßig das bedeutendste Kation im nachgen Vitamin2013,
verbunden
Vitamin D Update B12 >
ist und als signifi
Dermatoendocrinol.
leichter
kritisch
406 pg/ml => B12-Mangel
VITAMIN
kanter
2013 hoher
Jun
Mangel
optimal 100
Bereich50>- -250
unwahrscheinlich
D-STATUS nmol/l
Risikofaktor
1; 5(3):331-347
75
150
Übersicht Indikation
Bei •Werten unterB2 für ernährungsmedizinische
400(Riboflavin)
pg/ml Therapie nach
wird die Bestimmung des Holotranscobalamins Vitamin
früher D
bezüglich
als Update
Marker 2013,
eines Dermatoendocrinol.
Vitamin 2013 schwerer
Jun
B12-Mangels, insbesondere Mangel
ausreichendbei 75 --<150
1; 5(3):331-347
klinisch 50 für die
100
Vitamin optimal 100
Extrazellulärraum• Vitamin
dar sowie Kalium im Intrazellulärraum. Gesamtmortalität sowie noch asymptomatischenkritisch
die Mortalität hoher
leichter Bereich
aufgrund
Mangel
Patienten,
ausreichend >
75 -von
50
empfohlen. 250
100 Schlag-
- 75
B12 (Cobalamin) nachbezüglich
Vitamin D Update 2013, Dermatoendocrinol. 2013 Jun
schwerer1; 5(3):331-347
Mangel
Übersicht Indikation für ernährungsmedizinische Therapie Schneede J., Scan J Clin Lab Invest 2003;
leichter 50 <
63: 369-376
Mangel 50
-15–17
75
Als Antagonisten •• regulieren
Übersicht Zink D sie
Indikation
Vitamin fürden Wasserhaushalt, osmo-
ernährungsmedizinische Therapieanfällen
bezüglich und kardiovaskulären Erkrankungen kritisch gilt.
schwerer Mangel <250
hoher Bereich > 50
In vie-
Vitamin •D,Ferritin
25 (OH) (Calcidiol) 631,3 nmol/l
nach Vitamin D Update 2013, Dermatoendocrinol. 2013hoher 100 -> 150
Jun 1;Bereich
5(3):331-347
tischen Druck, Säure-Basen-Haushalt
Übersicht• Zink und Blutdruck.
Indikation für ernährungsmedizinische Therapie In len verschiedenen
bezüglich Untersuchungen kritischkonnte des Weiteren
250 ein
Mikronährstoffdiagnostik
•• Jod
Zink - Befundinterpretation Definition
nachder Hypovitaminose
Vitamin D, basierend
D Update 2013, auf der 25(OH)D-Serumkonzentration:
Dermatoendocrinol. 2013 Jun 1; 5(3):331-347
Deutschland werden meist zu hohe Mengen Natrium und zu
• Ferritin gesundheitliches Risiko der hohen Kochsalz-
VITAMIN D-STATUS nmol/l und Natrium-
Übersicht•• Vitamin
Ferritin B2 (Riboflavin)
Indikation für ernährungsmedizinische Therapie bezüglich
geringe Mengen ••Kalium
Jod
Zink über die Ernährung aufgenommen. zufuhr bezogen auf die Gesamtmortalität, optimal 100 - 150
die Osteoporose-
Übersicht •• Vitamin
Jod B12
Indikation (Cobalamin)
für ernährungsmedizinische Therapie bezüglich ausreichend 75 - 100
•• Vitamin
Ferritin B2 (Riboflavin)
So lag die Natriumaufnahme
•• Vitamin
Vitamin
Zink D laut der Nationalen Verzehrs-
B2 (Riboflavin) und die Krebsprävalenz sowie für Hypertonie leichter Mangel nachgewiesen
50 - 75
•• Vitamin
Jod B12 (Cobalamin) schwerer Mangel < 50
studie bei Männern •• Zink
Vitamin
Ferritin
doppeltB12so(Cobalamin)
hoch wie empfohlen. 4
Noch werden. 18–20
•• Vitamin
Vitamin D B2 (Riboflavin) - Befundinterpretation
Mikronährstoffdiagnostik kritisch hoher Bereich > 250
•• Ferritin
Vitamin
Jod D
entscheidender als die Betrachtung
• Vitamin der Konzentrationen der
B12 (Cobalamin) nach Vitamin D Update 2013, Dermatoendocrinol. 2013 Jun 1; 5(3):331-347
•• Jod
einzelnenMikronährstoffdiagnostik
Vitamin B2 (Riboflavin) - Befundinterpretation
• Vitamin D Verhältnis zueinander.1 Studien
Mikronährstoffdiagnostik
Kationen ist deren
•• Vitamin
Vitamin B2 (Cobalamin)- BefundinterpretationAuch wenn der Blutdruck individuell und genetisch bedingt
B12(Riboflavin)
Übersicht Indikation für ernährungsmedizinische Therapie bezüglich
zeigen, dass ein hohes
•• Natrium-Kalium-Verhältnis
Vitamin
Vitamin B12
D (Cobalamin)
Mikronährstoffdiagnostik - Befundinterpretation signifikant unterschiedlich auf die Höhe der Kochsalzaufnahme rea-
mit einem erhöhten • Vitamin D für kardiovaskuläre Erkrankun-
Risiko giert, liegt die empfohlene Kochsalzzufuhr bei < 6 g NaCl
• Zink
Mikronährstoffdiagnostik - Befundinterpretation
• Ferritin
Mikronährstoffdiagnostik - Befundinterpretation
2 • Jod
• Vitamin B2 (Riboflavin)
• Vitamin B12 (Cobalamin)
• Vitamin D
ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost
10
Mikronährstoffdiagnostik
2 - Befundinterpretation
pro Tag. Aufgrund der hohen Prävalenz von Hypertonie Hohe Mengen Kalium lassen sich vor allem in pflanzlichen
in Deutschland sowie zur Prävention von Hypertonie und Nahrungsmitteln finden:20
Schlaganfällen wurde der Schätzwert für eine angemesse-
ne Kaliumzufuhr im Jahr 2016 von 2.000 auf 4.000 mg pro  bestimmte Obst- und Gemüsearten (z. B. Aprikosen,
Tag erhöht.20 Eine Reduktion der Natriumzufuhr und eine Bananen, Pflaumen, Tomaten, Avocado, Feldsalat,
vermehrte Aufnahme kaliumreicher Nahrungsmittel könnte Kartoffeln, Grünkohl, frischer Spinat, Pastinaken, v. a.
einen wichtigen Beitrag zur Prävention von u. a. kardiovas- Trockenobst und Tomatenmark)
kulären Erkrankungen (z. B. Hypertonie), gastrointestinalen  Hülsenfrüchte (v. a. weiße Bohnen, Erbsen, Kichererbsen,
Karzinomen und Osteoporose leisten.1 Ein Review von Binia Sojabohnen, Linsen, Erdnüsse)
et al. belegt, dass Hypertonie-Patienten von einer erhöhten  Nüsse, Kerne und Samen (z. B. Mandeln, Haselnüsse,
Kaliumaufnahme in Verbindung mit einer kontrollierten oder Cashewkerne, Pistazien, Walnüsse, Leinsamen,
sinkenden Natriumaufnahme profitieren.21 Sonnenblumen- und Kürbiskerne)
 Dinkel-, Roggen- und Buchweizenvollkornmehl,
Quinoa

Tab. 1: Nahrungsmittel und deren Natriumgehalt (nach Ref. 3)

Natriumgehalt Nahrungsmittel
< 10 mg Na/100 g (Vollkorn-)Mehle, Weizenkeime, Weizenkleie, Haferflocken, Reis, Pflanzenöle, Kartoffeln,
viele Frischgemüse, Hülsenfrüchte, Obst, ungesalzene Nüsse
10 - 20 mg Na/100 g Eierteigwaren, Kakaopulver, Weißkohl, Blumenkohl, Rettich, Radieschen
20 - 50 mg Na/100 g Speisequark, Vollmilch, Diätmargarine, gelbe Erbsen, Kohlrabi, Grünkohl, Petersilie,
Trockendattel, Trockenfeige
50 - 100 mg Na/100 g Fleisch, Leber, Fisch, Karotten, Rote Bete, Spinat, Endivie, weiße Rübe, Sellerieknolle,
Mangold, Milchschokolade, natriumreiche Mineralwasser
100 - 400 mg Na/100 g „natriumarme“ Lebensmittel, „natriumreduzierte“ oder „kochsalzverminderte“
Fertiggerichte, Dosengemüse, Fischkonserven, Frischkäse
> 400 mg Na/100 g Brot, Kartoffelchips, Suppen und Gemüse in Dosen
> 800 mg Na/100 g Käse, gesalzene Butter, Fleisch- und Wurstwaren, Cornflakes, Suppe in Dose, Oliven,
gesalzene Nüsse, Würzsoßen (Ketchup, Sojasoßen)

Vitamin D

Vitamin D ist ein Oberbegriff für eine Gruppe fettlöslicher Vit-


amine, die Calciferole, zu denen Vitamin D2 aus pflanzlichen
(Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol) aus tieri-
schen Nahrungsmitteln zählen. Dieses fettlösliche Vitamin ist
u. a. wichtig für den Knochenstoffwechsel, die Immunmodu-
lation sowie die Aufrechterhaltung der Insulinsekretion der
β-Zellen des Pankreas. Ein erhöhter Bedarf oder ein erhöhtes
Risiko für einen Mangel besteht vor allem bei geringer Auf-
nahme über die Ernährung, einem Calciummangel, bei rein
vegetarischer oder veganer Kost oder bei geringer Sonnen-
lichtexposition (z. B. bei Körperverhüllung oder immobilen,
älteren Menschen).1,22

11 ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


Labornummer 2101250036
#stamp03start# • Probenabnahme am 25.01.2021
#stamp03end#

Mustermann, Janino
Probeneingang am 25.01.2021 09:02
geb. 12.05.1985
Ausgang m
am 26.01.2021
Barcode 42676834
MVZ Labor Dr. Kirkamm GmbH - Hans-Böckler-Straße 109 - 55128 Mainz
Labornummer 2101250036
Praxis Probenabnahme am 25.01.2021
Dr. med. Hugo Musterbefund Probeneingang am 25.01.2021 09:02
Facharzt für Allgemeinmedizin Ausgang am 26.01.2021
Hans-Böckler-Str. 109
55128
MVZ LaborMainz
Dr. Kirkamm GmbH - Hans-Böckler-Straße 109 - 55128 Mainz

Praxis bildet Vitamin D3 in der Haut unter Sonnen-


Der Organismus Licht bestrahlt wurden, lassen sich höhere Vitamin D-Gehalte
Dr. mithilfe
exposition med. Hugo Musterbefund Allerdings schwankt
der UV-B-Strahlung. nachweisen (z. B. Speisepilze).22
Facharzt für Allgemeinmedizin
die körpereigene Bildung von Mensch zu Mensch und ist von
Hans-Böckler-Str. 109 Endbefund,
weiteren Faktoren abhängig (z. B. Breitengrad und Jahreszeit). Da eineSeite 1 von 2Vitamin D-Zufuhr über die Ernährung nicht er-
adäquate
55128 Mainz
Dennoch Benötigtes Untersuchungsmaterial:
trägt die Eigensynthese Serum
den Hauptteil zur Bedarfs- reicht werden kann, sollte gerade in den Wintermonaten und bei
22
deckung bei. o.g. Risikogruppen der Vitamin D-Spiegel regelmäßig überprüft
und eine Supplementierung in Erwägung gezogen werden.
Untersuchung
In Nahrungsmitteln sind nur geringe Mengen Ergebnis
Vitamin D ent-Einheit Vorwert Referenzbereich/
Nachweisgrenze
halten. Gute Quellen sind Fettfische (z. B. Lachs, Hering, Ma- Endbefund, Seite 1 von 2

krele). InBenötigtes Untersuchungsmaterial:


deutlich geringerer Menge ist Vitamin Serum
D Bestandteil Weitere Informationen zur umfassenden Vitamin D-
von Leber, Margarine (mit Vitamin D angereichert) und Eigelb.
Mikronährstoffe Diagnostik finden Sie in unserer Fachinformation
Vitamin D wird nur wenigen Nahrungsmitteln, aufgrund der „Erweiterte Diagnostik der Vitamin D-Versorgung"
Gefahr vonUntersuchung
Überdosierungen, Ergebnis
zugesetzt (z. B. Margarine, Kin- Einheit Vorwert Referenzbereich/
Vitamin D, 25 (OH) (Calcidiol) 115 nmol/l (FIN0143) im Download-Center unter 100 - 150
Nachweisgrenze
derquark, Orangensaft). Bei Nahrungsmitteln, die durch UV- Definition der Hypovitaminose D, basierend
www.ganzimmun.de. auf der 25(OH)D-Serumkonzentration:
VITAMIN D-STATUS nmol/l
optimal 100 - 150
ausreichend 75 - 100
Mikronährstoffe leichter Mangel 50 - 75
schwerer Mangel < 50
kritisch hoher Bereich > 250
Vitamin D, 25 (OH) (Calcidiol) 115 nmol/l 100 - 150
nach Vitamin D Update 2013, Dermatoendocrinol. 2013 Jun 1; 5(3):331-347
Definition der Hypovitaminose D, basierend auf der 25(OH)D-Serumkonzentration:
Freies Vitamin D 3,9 pg/ml > 5,8
VITAMIN D-STATUS nmol/l
Vitamin-D-bindendes Protein 560,0 mg/l optimal200
100-- 550
150
ausreichend 75 - 100
leichter Mangel 50 - 75
Befundbeispiel 4: schwerer Mangel < 50
Mikronährstoffdiagnostik - Befundinterpretation D (Speicher-Vitamin D) liegtkritisch
Auszug aus dem Vitamin D-Profil 5644. Das 25(OH) Vitamin hier hoher Bereich > 250
noch im Normbereich

nach Vitamin D Update 2013, Dermatoendocrinol. 2013 Jun 1; 5(3):331-347
dennoch ist eine Vitamin D3-Supplementierung empfehlenswert, da das biologisch aktive freie Vitamin D vermindert ist.
Vitamin D-Profil
Freies Vitamin
Die Ursache D 3,9
dafür erklärt sich in der erhöhten pg/ml
Konzentration des Vitamin D-bindenden Proteins. > 5,8

Vitamin-D-bindendes Protein 560,0 mg/l Niedriges Freies Vitamin D 200 - 550


Bei Vitamin D3 handelt es sich um ein lipidlösliches Steroid-Molekül. Etwa 90 %
Ursachen für niedrige Werte:
sind gebunden an das Vitamin D-bindende Protein (VDBP) und weitere ca. 10 % an Lebererkrankungen

Vitamin Mikronährstoffdiagnostik
Albumin. Deutlich weniger als 1%
E - Befundinterpretation
ist frei verfügbar und somit nach der „freien Nierenerkrankungen
Hormon-Hypothese“ biologisch aktiv. Zum Transport zu den Zielorganen liegt das Infektionen
lipidlösliche 25(OH)D fast ausschließlich an Proteine gebunden vor. Das proteinge- Verbrennungen
Vitamin D-Profil
Vitamin bundene Vitamin
E bezeichnet D dient
eine Gruppeals Speicher.
fettlöslicher Substanzen Schwangerschaft
Das in der Leber synthetisierte VDBP Niedriges Freies Vitamin D
Bei Vitamin Wirkung.
mit antioxidativer D3 handelt Es es sich
gibt einwird
um natürlich
acht nicht durch
lipidlösliches
vorkom- Vitamin D-Metabolite
Steroid-Molekül. Etwa 90 oder
%
Ursachen für niedrige Werte:
eine gebunden
sind Vitamin Supplementierung
an das Vitamin reguliert. Erhöhter
D-bindende Protein Proteinverlust
(VDBP) und oderca.
weitere Mangeler-
10 % an
mende nährung
Vitamin E-Verbindungen
mit reduzierter mit unterschiedlicher Vit- Lebererkrankungen
Albumin. Deutlich weniger alsNeubildung können und
1% ist frei verfügbar zu somit
verminderten
nach der VDBP-
„freien Nierenerkrankungen
amin E-Aktivität: vier
Konzentrationen Tocopherole
führen. Bei (α-, β-, γ-,
Schwangerschaft δ-Tocopherol)
und Östrogentherapie
Hormon-Hypothese“ biologisch aktiv. Zum Transport zu den Zielorganen erhöhtliegt
sichdas
der Infektionen
und vierVDBP-Spiegel.
Tocotrienole
lipidlösliche Konzentration
(α-,
25(OH)D β-,fast und Affinitätan
γ-, ausschließlich
δ-Tocotrienol). unterliegen
Das am häu-
Proteine auch genetischen
gebunden vor. DasEinflüssen,
proteinge- Verbrennungen
die unterschiedlich D in der als
Bevölkerung
Speicher. verteilt
bundene
figsten natürlich Vitamin
vorkommende dient α-Tocopherol ist sind.
am aktiv- Schwangerschaft
Es besteht
Das eine synthetisierte
in der Leber
1,22 starke Korrelation
VDBP zwischen
wird nicht bioverfügbarem Vitamin D, oder
durch Vitamin D-Metabolite der
sten (100 %).
eine Vitamin Supplementierung reguliert. Erhöhter Proteinverlust oder Mangeler-
nährung mit reduzierter Neubildung können zu verminderten VDBP-
Ein Mangel an Vitamin Eführen.
Konzentrationen ist meist durch folgende Faktoren
Bei Schwangerschaft und Östrogentherapie erhöht sich der
3
bedingt:VDBP-Spiegel. Konzentration und Affinität unterliegen auch genetischen Einflüssen,
MVZ Labor Dr. Kirkamm
die unterschiedlich GmbH
in der Bevölkerung verteilt sind. Hans-Böckler-Straße 109-111 55128 Mainz
T. + 49 (0) 6131 - 7205-150 F. + 49 (0) 6131 - 7205-100
Es besteht eine starke Korrelation zwischen bioverfügbarem Vitamininfo@ganzimmun.de
D, der www.ganzimmun.de
 unzureichende Aufnahme über die Ernährung, z.T. durch Gute Vitamin E-Nahrungsquellen stellen pflanzliche Öle, Wei-
Herstellungsverfahren bedingt (z. B. Nährstoffverlust bei zenkeime, Nüsse, Samen und Kerne dar. Vor allem Erdnuss-,
der Verarbeitung von Vollkorn zu Weißmehl oder Erhit- Raps-, Oliven-, Weizenkeim-, Distel- und Sojaöl sowie Erdnüsse,
zen von Ölen) Haselnüsse, Mandeln, Pinienkerne und Sonnenblumenkerne
MVZ Labor Dr. Kirkamm GmbH Hans-Böckler-Straße 109-1112255128 Mainz
 steigender Bedarf durch erhöhten
T. + 49 (0) 6131 - 7205-150
oxidativen Stress (z. B.
F. + 49 (0) 6131 - 7205-100
liefern hohe Mengen Vitamin E. www.ganzimmun.de
info@ganzimmun.de
Die Vitamin E-Aktivität von
Sport, Rauchen, Alkohol, Stress, Umwelteinflüsse wie Pe- Weizenkeim-, Sonnenblumen- und Olivenöl ist aufgrund des
stizide, Luftverschmutzung) hohen α-Tocopherol-Gehaltes besonders hoch im Vergleich
 Störungen der Fettaufnahme z. B. zu Sojaöl, welches hohe Mengen γ-Tocopherol aufweist.1

ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


12
Vitamin B6, Folsäure, Vitamin B12 und
Homocystein

Homocystein ist eine schwefelhaltige, nicht proteinogene


Aminosäure, die als Intermediärprodukt im Aminosäurestoff-
wechsel von Methionin entsteht. Homocystein ist ein Risiko-
faktor für kardiovaskuläre Erkrankungen und Ereignisse (z. B. #stamp03start# •
#stamp03end#

Schlaganfall, ischämische Herzerkrankung) und muss daher Mustermann, Janina


schnell abgebaut werden. In den Homocysteinstoffwechsel geb. 12.05.1985 w
sind eine Reihe von Mikronährstoffen involviert:1,23 Barcode 42676842
#stamp03start# • Labornummer 2101250154
#stamp03end#

Mustermann,
Probenabnahme Janina
am 25.01.2021
 Folsäure und Vitamin B12: Remethylierung
geb. 12.05.1985
Probeneingang amw 25.01.2021 09:33
(Rekonvertierung von Homocystein zu Methionin)
Barcode
Ausgang 42676842
am 25.01.2021
 Vitamin B6: Transulfurierung (Umsetzung von
Labornummer 2101250154
Homocystein
GANZIMMUNzuAGCystein und L-Glutathion)
- Hans-Böckler-Straße 109 - 55128 Mainz
Probenabnahme am 25.01.2021
 des Weiteren Vitamin B2, Zink, Vitamin C
Praxis Probeneingang am 25.01.2021 09:33
mittel (teilweise) verzichten – beispielsweise im Rahmen
Dr. med. Hugo Musterbefund Ausgang am 25.01.2021
Ein Mangel an Vitamin B6, Folsäure und Vitamin B12 kann ne- einer vegetarischen oder veganen Ernährung – ein erhöhtes
Facharzt für Allgemeinmedizin
ben anderen Ursachen
GANZIMMUN (z. B. Alkohol, 109
AG - Hans-Böckler-Straße Diabetes, zunehmendes
- 55128 Mainz Risiko für einen Vitamin B12-Mangel. Für die Resorption von
Hans-Böckler-Str. 109
Alter) demnach
55128 in eine Hyperhomocysteinämie gründen. Vitamin B12 wird der im Magen sezernierte Intrinsic Factor
Praxis Mainz
benötigt. Da bis zu 50 % der über 60-Jährigen 1 an einer atro-
Dr. med. Hugo Musterbefund
Hohe Mengen Vitamin B6 weisen Hühner- und Schweine- phischen Gastritis, die mit einer verminderten Sekretion des
Facharzt für Allgemeinmedizin
fleisch, Fisch, Avocado, Walnüsse,
Hans-Böckler-Str. 109 Erdnüsse, Spinat, Kartoffeln Intrinsic Factors einhergeht, leiden, zeigt sich ein Vitamin
und Vollkornprodukte
55128 Mainz auf. Folsäure enthalten Nahrungsmit- B12-Mangel in dieser Altersgruppe besonders häufig.
Endbefund, Seite 1 von 2
tel wie Weizenkeime, Weizenkleie, Spinat, Salat, Eigelb, Leber
Benötigtes Untersuchungsmaterial: Serum
und Brokkoli. Vitamin B6, Folsäure und Vitamin B12 zählen zu den wasser-
löslichen Vitaminen und sind u. a. hitzeempfindlich. Daher
Vitamin B12 ist natürlicherweise in hohen Mengen nur in tieri- verlieren Nahrungsmittel bei der Zubereitung einen hohen
Untersuchung Ergebnis Endbefund, Seite 1 von 2
Einheit Vorwert Referenzbereich/
schen Nahrungsmitteln enthalten (z. B. Rinderleber, Seelachs, Anteil dieser Vitamine. Beispielsweise verliert Milch 30 %
Nachweisgrenze
Benötigtes Untersuchungsmaterial: Serum
Eier, Milch- und Milchprodukte). Durch bakterielle Gärung ihres Vitamin B12-Gehaltes, wenn sie zwei Minuten lang
können pflanzliche Nahrungsmittel Spuren von Vitamin B12 gekocht wird, oder Gemüse verliert bei längerem Kochen
Mikronährstoffe
aufweisen, die jedoch nicht zur Bedarfsdeckung beitragen 50-90 % der enthaltenen Folsäure. Daher sollte bei der Nah-
Untersuchung Ergebnis Einheit Vorwert Referenzbereich/
(z. B. Sauerkraut, fermentierte Sojaprodukte, milchsaures Ge- rungsmittelverarbeitung stets auf eine angemessene Zube-
Nachweisgrenze
müse).23Vitamin
DaherB12 Nahrungs- pg/ml reitung geachtet werden.
haben Personen, die auf tierische 210 211 - 911
Vitamin B12: < 211 pg/ml => B12-Mangel wahrscheinlich
Vitamin B12: 211 - 406 pg/ml => B12-Mangel nicht auszuschließen
Mikronährstoffe Vitamin B12 > 406 pg/ml => B12-Mangel unwahrscheinlich
Bei Werten unter 400 pg/ml wird die Bestimmung des Holotranscobalamins als früher Marker eines Vitamin B12-Mangels, insbesondere bei klinisch
noch asymptomatischen Patienten, empfohlen.
Vitamin B12 210 pg/ml 211
Schneede J., Scan J Clin Lab Invest 2003; 63: - 911
369-376
Vitamin B12: < 211 pg/ml => B12-Mangel wahrscheinlich
Holotranscobalamin (Holo TC) 38 pmol/l > 50,0
Vitamin B12: 211 - 406 pg/ml => B12-Mangel nicht auszuschließen
Bewertung:
Vitamin B12 > 406 pg/ml => B12-Mangel unwahrscheinlich
> 50
Bei Werten unter 400 pg/ml wird die Bestimmung des Holotranscobalamins als früher Marker eines pmol/l:B12-Mangels,
Vitamin Vitamin B12-Mangel unwahrscheinlich
insbesondere bei klinisch
Befundbeispiel 5: 35 - 50 pmol/l: Graubereich
noch asymptomatischen Patienten, empfohlen.
Bestimmung des Versorgungsstatus von Vitamin B12. Sowohl VitaminSchneede B12 als<J.,auch
35
Scan Holotranscobalamin
pmol/l: Mangel
J Clin an aktivem
Lab Invest 2003;Vitamin B12
63: 369-376
(Komplex aus Transcobalamin II und Vitamin B12) sind vermindert.
Holotranscobalamin (Holo TC) 38 pmol/l > 50,0
Übersicht Indikation für ernährungsmedizinische Therapie bezüglich Bewertung:
> 50 pmol/l: Vitamin B12-Mangel unwahrscheinlich
• Vitamin B12 (Cobalamin) 35 - 50 pmol/l: Graubereich
< 35 pmol/l: Mangel an aktivem Vitamin B12

Mikronährstoffdiagnostik - Befundinterpretation
Übersicht Indikation für ernährungsmedizinische Therapie bezüglich
Vitamin B12 (Cobalamin)
• Vitamin B12 (Cobalamin)
Labordiagnostischer Hinweis
Der Vitamin B12-Spiegel ist vermindert. Da auch die hier übliche Ernährung
Mikronährstoffdiagnostik
meist - Befundinterpretation
eine relativ gute B12-Versorgung gewährleistet, sind defizitäre Situationen
Eine Vit.-B12-Mangelanämie kann in Zusammen-
hang mit einer unbehandelten Helicobacter-
oftmals durch eine unzureichende Bildung von Intrinsic-Faktor zu erklären. pylori-Infektion stehen. Daraus läßt sich folgern,
Vitamin B12 (Cobalamin) dass eine H.-pylori-Infektion auch als eine
Mögliche Symptome niedriger Vitamin B12-Spiegel
Mitursache für einen B12-Mangel angesehen werden
• makrozytäre Anämie Labordiagnostischer Hinweis
Der Vitamin B12-Spiegel ist vermindert. Da auch die hier übliche Ernährung muß (Kaptan et al. 2000). Zur Überprüfung ist eine
Eine Vit.-B12-Mangelanämie kann in Zusammen-
• Neurologische
meist eine relativ gute Symptome (u.a. Parästhesien,
B12-Versorgung gewährleistet,Taubheitsgefühle, Zittern)
sind defizitäre Situationen Helicobacter-AG-Bestimmung im Stuhl sowie die
hang mit einer unbehandelten Helicobacter-
oftmals•durch
Müdigkeit, Erschöpfung Bildung von Intrinsic-Faktor
eine unzureichende 13zu erklären. Helicobacter-Serologie sinnvoll.
pylori-Infektion stehen. Daraus läßt sich folgern,
• Glossitis ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost
dass eine H.-pylori-Infektion auch als eine
Mögliche Symptome niedriger Vitamin B12-Spiegel
• Gewichtsverlust
Wissenswertes, Tipps & Tricks

 Beim Einkaufen sollten regionale und saisonale Produkte Bei der Zubereitung sollte zunächst darauf geachtet wer-
bevorzugt werden. Saisonales Gemüse und Obst ist na- den, dass Gemüse und Obst aufgrund der agrochemi-
türlich gereift und geerntet. Im Vergleich zu beispielswei- schen Rückstände gut gewaschen werden. Da viele Nähr-
se Tomaten im Winter aus dem Treibhaus hat es einen ge- stoffe vor allem in oder direkt unter der Schale enthalten
schmacklichen Vorteil. Regionale und saisonale Produkte sind (z. B. Vitamin C unter der Kartoffelschale), sollte nur
weisen geringere Lagerungs- und Transportverluste hin- so viel wie nötig geschält und das Nahrungsmittel mög-
sichtlich des Nährstoffgehaltes auf und sind somit nicht lichst mit Schale verzehrt werden. Nahrungsmittel sollten
nur aus ökologischen Gründen zu bevorzugen. Sind die grundlegend schonend zubereitet werden. Dies bedeu-
gewünschten Sorten gerade nicht verfügbar, sollte nur tet, das Nahrungsmittel nur so lange wie nötig und so
selten auf Konserven in Gläsern und Dosen zurückgegrif- kurz wie möglich mit wenig Wasser und wenig Fett bei
fen werden, sondern eher auf tiefgekühltes Gemüse und möglichst niedrigen Temperaturen zu garen. Somit bleibt
Obst. Denn dieses weist einen höheren Nährstoffgehalt der Geschmack enthalten, die Nährstoffe geschont und
auf. Zudem sollten Gemüse und Obst als Ganzes einge- die Bildung gesundheitsschädlicher Stoffe verhindert.5
kauft werden, da vorgeschnittene Portionen eine größe- Das Kochwasser sollte (außer bei Kartoffeln, oxal- oder
re Oberfläche haben, was wiederum Nährstoffverluste phytatreichen Nahrungsmitteln) in die Zubereitung
durch Licht und Sauerstoff begünstigt.23 einbezogen bzw. mitverzehrt werden. Die zubereiteten
Speisen sollten nicht warm gehalten und zur Lagerung
 Richtige Lagerung: Vitamine und andere Mikronährstoffe schnell herunter gekühlt werden.23
sind zum Teil sehr empfindlich gegenüber Licht, Wärme
und Sauerstoff. Salat kann zum Beispiel beim Lagern bis  Um die Nährstoffzufuhr zu erhöhen, empfiehlt es sich
zu 90 % seines Vitamingehaltes einbüßen. Frische Nah- bei der Zubereitung der Speisen, statt Salz besser frische
rungsmittel wie Gemüse und Obst sollten daher nur kurz- oder tiefgekühlte Kräuter und Gewürze zu verwenden.
fristig kühl und dunkel gelagert werden. Auch Sprossen eignen sich zur Vitamin- und Mineralstoff-
aufwertung der Speisen.

ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


14
Tab. 2: Übersicht der wichtigsten Mineralstoffe 1, 2, 9, 24

Nährstoff Funktionen, Eigenschaften Nahrungsmittelquellen Empf. Zufuhr Mangelerscheinungen


pro Tag c
Calcium Mineralisierung des Milch(-produkte), grünes Gemüse 1.000 mg Muskelkrämpfe (Tetanie), Störungen
Knochengewebes und der Zahnsub- wie Spinat oder Brokkoli, Hülsen- des Knochenstoffwechsels (Osteomala-
stanz, Muskelkontraktion, Reizübertra- früchte, Nüsse, calciumreiches zie, Rachitis, Osteoporose), Parästhesien
gung im Nervensystem, Blutgerinnung Mineralwasser in Fingern und Zehenspitzen
Eisen Transport und Speicherung von Sau- Leber, Fleisch, ♂ 10 mg Müdigkeit, Konzentrations- und Lern-
erstoff, Neusynthese von Erythrozyten, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, ♀ 10-15 mg schwäche, Kälteempfindlichkeit, Haut-
Elektronentransfer, zahlreiche Oxidati- Haferflocken, blässe, Haarausfall, Infektanfälligkeit,
ons- und Reduktionsreaktionen Kürbiskerne, Amaranth, Leinsamen, Wachstumsstörungen, hypochrome
Quinoa, Pistazien, Aprikosen, Spinat mikrozytäre Anämie
Jod Schilddrüsenhormone, Zellwachstum, Meeresfische, Krustentiere, jodiertes 180-200 μg Konzentrationsschwäche, Hördefekte
Regulation des Energiestoffwechsels Speisesalz, Milch(-produkte) bei Neugeborenen, Struma, Fertilitäts-
störungen, Schlafstörungen
Kalium Erregung von Nerven- und Muskelzellen, Aprikosen, Bananen, Kohlrabi, To- 4.000 mg Muskelschwäche und -krämpfe, Paräs-
Blutdruckregulation, Regulation des maten, Kartoffeln mit Schale, Nüsse, thesien, Obstipation, Herzrhythmus-
Säure-Basen-Haushaltes, Aktivierung Vollkornprodukte aus Dinkel, störungen, latente Azidose, Verminde-
von Enzymsystemen (z. B. Glykolyse) Roggen und Buchweizen rung der Insulinsensitivität
Kupfer Eisenstoffwechsel, antioxidative Schutz- Innereien, Schalentiere, Nüsse, 1,0-1,5 mg Schwäche, Müdigkeit, Bindegewebs-
funktion, mitochondriale Atmungskette, Kakao, Kaffee, Tee, Hülsenfrüchte, defekte, Wachstumsstörungen, hypo-

15
zelluläre Sauerstoffverwertung Vollkornprodukte chrome, mikrozytäre Anämie
Magnesium Regulation der Erregungsleitung in Ner- Vollkornprodukte, Weizenkeime, 350-400 mg Kribbeln, Muskelschwäche, Zittern,
ven- und Muskelzellen, Beteiligung an Haferflocken, Nüsse, grünes Gemüse 300-350 mg Krämpfe, Herzrhythmusstörungen,
Knochenmineralisation, Herz-Kreislauf- wie Rosenkohl, Beerenfrüchte, Gefühllosigkeit, Erschöpfung, Immun-
System magnesiumreiches Mineralwasser störungen, Verhaltensprobleme (insb.
bei Kindern)
Natrium Aufrechterhaltung des osmotischen Speisesalz, verarbeitete Lebens- 1.500 mg Durst, Kopfschmerzen, Schwindel,
Drucks, Erregungsleitung in Nerven- und mittel (z. B. Brot, Käse, Wurstwaren, Muskelschwäche und -krämpfe,
Muskelzellen, Blutdruckregulation, Regu- Fischkonserven, Würzsoßen) Blutdruckabfall
lation des Säure-Basen-Haushaltes
Selen Antioxidative Schutzfunktion, immun- Fleisch, Fisch, Eier, Paranüsse, Kohl- ♂ 70 μg Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Störung
modulierend, antikanzerogen, Schilddrü- sorten (z. B. Brokkoli), Knoblauch, ♀ 60 μg der Schilddrüsenhormone, Myopathien
senhormonstoffwechsel, Zellteilung Zwiebeln, Pilze, Spargel, Hülsen-
früchte
Zink Entwicklungs-, Wachstums- und Rege- Fleisch, Austern, Eier, Milch ♂ 11-16 mg Appetitlosigkeit, Haarausfall,
nerationsprozesse (z. B. Wundheilung), (-produkte), Nüsse (z. B. Cashew), ♀ 7-10 mg gestörte Wundheilung, Geruchs-
Zelldifferenzierung, Immunkompetenz, Weizenkeime und -kleie, Hülsen- und Geschmacksstörungen,
antioxidative Funktion, Hormonstoff- früchte (insb. Linsen), Haferflocken Infektanfälligkeit
wechsel (z. B. Insulin)

c
Die Angaben beziehen sich auf Erwachsene ab einem Alter von 19 Jahren. Für Säuglinge, Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende werden teilweise andere Referenzwerte angegeben.

ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


Die Referenzwerte müssen nicht zwanghaft jeden Tag erreicht werden; eine wöchentliche bzw. im 14-tägigen Durchschnitt entsprechende Aufnahme ist ausreichend.
Tab. 3: Übersicht der fettlöslichen Vitamine 1, 2, 24, 25

Nährstoff Funktionen, Eigenschaften Nahrungsmittelquellen Empf. Zufuhr Mangelerscheinungen


pro Tag d
Vitamin A Wachstum, Zellteilung und -differen- Rinder- und Schweineleber, Dunkeladaptionsstörung (Nachtblindheit),
(Retinol) zierung von Geweben, immunmodu- Fleisch, Butter, Milch ♂ 800-850 μg RAE hypochrome Anämie (Blutarmut),
latorisch, Sehvorgang, Embryonal- ♀ 700 μg RAE Störungen der Zahnentwicklung und
entwicklung, Hormonstoffwechsel des Knochenwachstums
β-Carotin Provitamin A-Aktivität, Antioxidative Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, Infektanfälligkeit, Lipidperoxidation,
Aktivität, Immunabwehr, Sehvorgang rote Paprika, Grünkohl, Spinat, ♂ 800-850 μg RAE e erhöhtes Risiko für radikalassoziierte
Feldsalat, Honigmelone, ♀ 700 μg RAE e Erkrankungen wie Herzinfarkt oder
Aprikosen, Mango Brustkrebs

ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


Vitamin D Knochenstoffwechsel, Immunmodu- Fetter Fisch, Fischleber 20 μg Infektanfälligkeit, Skelettdeformierungen
(Calciferole) lation, endokrine Regulation, Insulin- (Lebertran), Eigelb, (Kinder: Rachitis, Erwachsene: Osteo-
sekretion, Antikanzerogen Speisepilze malazie), Glukoseintoleranz
Vitamin E Antioxidans, antientzündliche, Pflanzenöle: Weizenkeim-, ♂ 12-15 mg f Reizbarkeit, Altersflecken,
(Tocopherole) antithrombotische, analgetische, Sonnenblumen-, Olivenöl, ♀ 11-12 mg f Muskelschwäche, Infektanfälligkeit,
antikanzerogene Wirkung, Stabilisierung Nüsse, Ölsaaten Störungen der Schilddrüsenfunktion
der Zellmembran
Vitamin K Hämostase, Knochenstoffwechsel, Sauerkraut, Rosenkohl, Spinat, ♂ 70-80 μg Hämostasestörungen (z. B. Blutungs-
(Phyllo-, Wachstumsregulation, Lipidstoffwechsel Blumenkohl, Weizenkeime, ♀ 60-65 μg neigung in Form von Nasenbluten
Menachinon) Rinderleber oder Blutungen nach OP),

16
geringe Knochendichte

d
Die Angaben beziehen sich auf Erwachsene ab einem Alter von 19 Jahren. Für Säuglinge, Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende werden teilweise andere Referenzwerte angegeben.
Die Referenzwerte müssen nicht zwanghaft jeden Tag erreicht werden; eine wöchentliche bzw. im 14-tägigen Durchschnitt entsprechende Aufnahme ist ausreichend.

e
Seit 2020 Angabe als Retinolaktivitätsäquivalent (RAE), damit u. a. die unterschiedliche Umwandlungsrate von Vitamin-A-Verbindungen in die Vitamin-A-Wirkform Retinol berücksichtigt wird.
Daher gibt es keinen separaten Referenzwert für β-Carotin mehr.26

f
Angabe als Tocopherol-Äquivalent
Fortsetzung Tab. 3: Übersicht der wasserlöslichen Vitamine 1, 2, 24, 25

Nährstoff Funktionen, Eigenschaften Nahrungsmittelquellen Empf. Zufuhr Mangelerscheinungen


pro Tag g
Vitamin B1 Kohlenhydrat- und Aminosäurestoff- Randschichten aller Getreide- ♂ 1,1-1,3 mg Appetitlosigkeit, Reizbarkeit,
(Thiamin) wechsel, Erregung/Reizleitung im arten/Vollkornprodukte, ♀ 1,0 mg Neuropathien, Muskelschwäche
Nervensystem Hülsenfrüchte, Kartoffeln,
Fleisch, Bierhefe
Vitamin B2 Energiestoffwechsel, Antioxidans Bierhefe, Leber, Fleisch, Fisch, ♂ 1,3-1,4 mg Lichtempfindlichkeit, Entzündungen
(Riboflavin) (GSH-Reduktase), Xenobiotika-Entgif- Eier, Milch(-produkte), ♀ 1,0-1,1 mg der Mundschleimhaut und Zunge,
tung (z. B. Arzneimittel, Pestizide) Gemüse (Grünkohl, Brokkoli) Mundwinkelrhagaden,
Muskelschwäche
Vitamin B3 Energiestoffwechsel, Cholesterol- Weizenkleie, Leber, Fleisch, ♂ 14-16 mg d Appetitmangel, Muskelschwäche, Him-
(Niacin) und Steroidhormonsynthese, Vollkorngetreide ♀ 11-13 mg d beerzunge, Mundwinkelrhagaden, ge-
Blutzuckerregulierung rötete, rissige, schuppige Haut
Vitamin B5 Bestandteil von Coenzym A, Kalbsleber, Bierhefe, Erdnüsse, 6 mg Abgeschlagenheit, gestörte
(Pantothensäure) Energiestoffwechsel, Steroidsynthese, Champignons Wundheilung, Infektanfälligkeit,
Hämsynthese gastrointestinale Beschwerden,
brennende Schmerzen in den Füßen
Vitamin B6 Protein- und Aminosäurestoff- Hühner- und Schweinefleisch, ♂ 1,6 mg Reizbarkeit, nervöse Störungen, hypo-
(Pyridoxin) wechsel, Neurotransmitter- Fisch, Avocado, Walnüsse, ♀ 1,4 mg chrome, mikrozytäre Anämie, Hyper-

17
Biosynthese, Homocystein- Erdnüsse, Spinat, Kartoffeln, homocysteinämie, gerötete, schuppige
Regulation Vollkornprodukte Haut, Muskelschwäche, periphere Neu-
ropathie
Vitamin B9 Zellneubildung, Embryogenese, Weizenkeime, Weizenkleie, 300 μg d Blässe, Störungen der Erythropoese,
(Folat/Folsäure) Hämatopoese, Homocystein- Spinat, Salat, Eigelb, Leber, Hyperhomocysteinämie,
Regulation Brokkoli Schwangerschaftskomplikationen wie
Fehlgeburt, Neuralrohrdefekt
beim Ungeborenen
Vitamin B7/ Regulierung des Blutzuckerspiegels, Bierhefe, Leber, Eigelb, Nüsse, 40 μg Schwäche, Haarausfall, brüchige, rissige
Vitamin H Fettsäuresynthese, Glukosesynthese Sojabohnen, Reis, Getreide Fingernägel, trockene,
(Biotin) schuppige Haut
Vitamin B12 Homocystein-Regulation, Rinderleber, Seelachs, Eier, 4,0 μg Blasse Haut und Schleimhaut,
(Cobalamine) Erythropoese, DNA-Synthese Milch/Milchprodukte Störungen der Erythropoese,
hyperchrome, makrozytäre Anämie,
Infektanfälligkeit, Neuropathien, Hyper-
homocysteinämie
Vitamin C Antioxidans, Immunsystem, anti- Acerola, Hagebutte, Sanddorn, ♂ 110 mg Müdigkeit, Leistungsschwäche, Infekt-
kanzerogene Eigenschaften, Zitrusfrüchte, Beerenfrüchte, ♀ 95 mg anfälligkeit, Blutungen der Haut und
Kollagenbiosynthese Paprika, Brokkoli, Kohlsorten Schleimhäute, Wundheilungsstörungen

ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


g
Die Angaben beziehen sich auf Erwachsene ab einem Alter von 19 Jahren. Für Säuglinge, Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende werden teilweise andere Referenzwerte angegeben.
Die Referenzwerte müssen nicht zwanghaft jeden Tag erreicht werden; eine wöchentliche bzw. im 14-tägigen Durchschnitt entsprechende Aufnahme ist ausreichend.
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ERT0007: Mikronährstoffreiche Kost


18
Notizen
GANZIMMUN Diagnostics ist ein humanmedizinisches
Labor in Mainz, das seit Unternehmensgründung im Jahre
1998 stetig expandiert.

Durch eine hochmoderne technische Ausstattung in


den Bereichen LC/MS, Zellkulturlabor, Next-Generation-
Sequenzierung u. v. m. profitieren unsere internationalen
Kunden von einem innovativen Dienstleistungsspektrum
– von der klinisch-chemischen Diagnostik, Mikrobiologie,
Molekularbiologie, Endokrinologie, Orthomolekularen bis
hin zur spezialisierten Immundiagnostik.

Auch modernste technische Optionen der Befundüber-


mittlung und einzigartige Service-Tools wie das selbstent-
wickelte Labormanagementsystem 2D-connect® und die
GANZIMMUN-Akademie stehen unseren Einsendern zur
Verfügung.

© GANZIMMUN Nachdruck verboten, ERT0007, Version 002; gültig ab 01.03.2022

Impressum
Herausgeber Tel. +49 6131 7205-0 Ärztlicher Leiter Autorinnen
GANZIMMUN Diagnostics GmbH Fax +49 6131 7205-100 Dr. med. Patrik Zickgraf Janina Messing, Ernährungs- und
Lebensmittelwissenschaftlerin (M. Sc.)
Hans-Böckler-Str. 109 www.ganzimmun.de Bildnachweis Unsere Webauftritte
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