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DEUTSCHE NORM November 2007

DIN EN 1348 D
ICS 83.180; 91.100.10 Ersatz für
DIN EN 1348:1999-03

Mörtel und Klebstoffe für Fliesen und Platten –


Bestimmung der Haftfestigkeit zementhaltiger Mörtel für innen und
außen;
Deutsche Fassung EN 1348:2007
Adhesives for tiles –
Determination of tensile adhesion strength for cementitious adhesives;
German version EN 1348:2007
Colles à carrelage –
Détermination de l’adhérence par traction des mortiers-colles;
Version allemande EN 1348:2007
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Gesamtumfang 10 Seiten

Normenausschuss Bauwesen (NABau) im DIN

© DIN Deutsches Institut für Normung e.V. · Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, gestattet.
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
Preisgruppe 6
www.din.de
www.beuth.de
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DIN EN 1348:2007-11

Nationales Vorwort
Diese Europäische Norm wurde vom CEN/TC 67 „Keramische Fliesen und Platten“ erarbeitet, dessen
Sekretariat vom UNI (Italien) gehalten wird.

Deutschland war durch den NABau-Spiegelausschuss NA 005-09-82 AA „Keramische Fliesen und Platten
(Sp CEN/TC 67, ISO/TC 189)“ an der Erarbeitung beteiligt.

Änderungen

Gegenüber DIN EN 1348:1999-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) die Norm wurde inhaltlich und redaktionell überarbeitet;

b) die Abschnitte 8 „Durchführung“ und 9 „Auswertung und Angabe der Ergebnisse“ wurden insbesondere
überarbeitet.

Frühere Ausgaben

DIN 18156-2: 1978-03


DIN EN 1348: 1997-03, 1999-03
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EUROPÄISCHE NORM EN 1348
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE August 2007

ICS 83.180; 91.100.10 Ersatz für EN 1348:1997

Deutsche Fassung

Mörtel und Klebstoffe für Fliesen und Platten —


Bestimmung der Haftfestigkeit zementhaltiger Mörtel für innen und außen

Adhesives for tiles — Colles à carrelage —


Determination of tensile adhesion strength for cementitious adhesives Détermination de l’adhérence par traction des mortiers-colles

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 21. Januar 2007 angenommen.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf
Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum
mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich
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und Zypern.

E U R O PÄ I S C H E S K O M I T E E F Ü R N O R M U N G
EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION

Management-Zentrum: rue de Stassart, 36 B- 1050 Brüssel

© 2007 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 1348:2007 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
EN 1348:2007 (D)

Inhalt

Seite

Vorwort ................................................................................................................................................................3
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen......................................................................................................................4
3 Probenahme ...........................................................................................................................................4
4 Prüfbedingungen ...................................................................................................................................4
5 Prüfmaterialien.......................................................................................................................................4
5.1 Allgemeines............................................................................................................................................4
5.2 Keramische Fliesen und Platten ..........................................................................................................5
5.3 Betonplatte .............................................................................................................................................5
6 Prüfgeräte ...............................................................................................................................................5
6.1 Gewicht ...................................................................................................................................................5
6.2 Zuganker-Platten....................................................................................................................................5
6.3 Zugprüfmaschine...................................................................................................................................5
6.4 Heißluftschrank......................................................................................................................................5
6.5 Kammspachtel .......................................................................................................................................5
7 Anmischen des Mörtels ........................................................................................................................5
8 Durchführung .........................................................................................................................................6
8.1 Herstellung der Prüfkörper ...................................................................................................................6
8.2 Haftfestigkeit nach Trockenlagerung ..................................................................................................6
8.3 Haftfestigkeit nach Wasserlagerung....................................................................................................6
8.4 Haftfestigkeit nach Warmlagerung ......................................................................................................7
8.5 Haftfestigkeit nach Frost-Tauwechsel-Lagerung ...............................................................................7
9 Auswertung und Angabe der Ergebnisse ...........................................................................................7
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10 Prüfbericht..............................................................................................................................................8

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EN 1348:2007 (D)

Vorwort
Dieses Dokument (EN 1348:2007) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 67 „Keramische Fliesen und
Platten“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom UNI gehalten wird.

Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Februar 2008, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen müssen bis Februar 2008 zurückgezogen werden.

Dieses Dokument ersetzt EN 1348:1997.

Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden


Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland,
Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien,
Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.
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EN 1348:2007 (D)

1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung der Haftzugfestigkeit von zementhaltigen Mörteln
für keramische Fliesen und Platten fest.

Diese Europäische Norm gilt für alle zementhaltigen Mörtel ohne und mit zusätzlichen Komponenten für die
Verarbeitung keramischer Fliesen und Platten an Wand und Boden, für innen und außen.

In dieser Europäischen Norm sind keine Leistungsanforderungen oder Empfehlungen für die Ausführung und
Verarbeitung von keramischen Fliesen und Platten enthalten.

ANMERKUNG Mörtel und Klebstoffe für keramische Fliesen und Platten können auch für andere Arten von Fliesen und
Platten (Naturwerkstein, Betonwerkstein usw.) verwendet werden, wenn diese Materialien hierdurch nicht beeinträchtigt
werden.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

EN 196-1:2005, Prüfverfahren für Zement — Teil 1: Bestimmung der Festigkeit

EN 1067, Klebstoffe — Untersuchung und Vorbereitung von Proben zur Prüfung

EN 1323, Mörtel und Klebstoffe für Fliesen und Platten — Betonplatten für Prüfungen

EN 12004, Mörtel und Klebstoffe für Fliesen und Platten — Anforderungen, Konformitätsbewertung,
Klassifizierung und Bezeichnung

EN 14411, Keramische Fliesen und Platten — Begriffe, Klassifizierung, Gütemerkmale und Kennzeichnung
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EN ISO 15605, Klebstoffe — Probenahme (ISO 15605:2000)

3 Probenahme
Nach EN ISO 15605 und EN 1067 ist eine Probe des Mörtels von mindestens 2 kg zu entnehmen.

4 Prüfbedingungen

Die Normalbedingungen (Normalklima) sind (23 ± 2) °C und (50 ± 5) % relative Luftfeuchte sowie eine Luft-
zirkulation im Prüfbereich von weniger als 0,2 m/s.

5 Prüfmaterialien

5.1 Allgemeines

Alle zu untersuchenden Prüfmaterialien (Mörtel usw.) sind für mindestens 24 h bei Normalklima zu konditio-
nieren. Sofern festgelegt, ist der zu prüfende Mörtel vor Ablauf seiner Lagerfähigkeit zu prüfen.

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EN 1348:2007 (D)

5.2 Keramische Fliesen und Platten

Die Fliesen und Platten sind vor der Konditionierung zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie neu, sauber
und trocken sowie von folgendem Typ sind:

Typ V1: trockengepresste keramische Fliesen und Platten nach EN 14411, Gruppe BIa, mit einer Wasser-
aufnahme ≤ 0,5 % (Massenanteil), unglasiert, mit ebener, matter Klebfläche und Maßen der Ansichtsfläche
von (50 ± 1) mm × (50 ± 1) mm.

5.3 Betonplatte

Die Betonplatte muss EN 1323 entsprechen.

6 Prüfgeräte

6.1 Gewicht

Ein Gewicht, mit dem eine Kraft von (20 ± 0,05) N aufgebracht werden kann, mit einer Querschnittsfläche von
weniger als 50 mm × 50 mm.

6.2 Zuganker-Platten

Quadratische Metallplatten mit den Maßen (50 ± 1) mm × (50 ± 1) mm und einer Mindestdicke von 10 mm, die
über eine geeignete Vorrichtung zur Verbindung mit der Prüfmaschine verfügen.

6.3 Zugprüfmaschine

Eine Prüfmaschine zur Prüfung der Haftzugfestigkeit mit einem ausreichendem Leistungsvermögen und einer
ausreichenden Empfindlichkeit für die Prüfung. Die Maschine muss in der Lage sein, die Last über eine
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geeignete Verbindung, die keine Biegekraft ausübt, auf die Zuganker-Platte mit einer Geschwindigkeit von
(250 ± 50) N/s aufzubringen.

6.4 Heißluftschrank

Ein Heißluftschrank, mit dem die Temperatur innerhalb von ± 3 °C geregelt werden kann.

6.5 Kammspachtel

Ein Kammspachtel mit einer Zahnung von 6 mm × 6 mm und einem Mittenabstand von 12 mm.

7 Anmischen des Mörtels


Zum Anmischen des Mörtels ist die erforderliche Menge an Wasser und/oder an flüssigem Zusatzmittel in
Massenanteilen nach Herstellerangaben zu verwenden (d. h. die zu mischende Menge an Flüssigkeit, in
Kilogramm, und Menge an Pulver, in Kilogramm, müssen angegeben sein). Falls ein Mengenbereich
angegeben ist, muss die mittlere Menge verwendet werden.

Eine Mindestmenge von 2 kg Mörtel ist in einem Mischer nach EN 196-1:2005, 4.4 mit niedrigen
Drehzahleinstellungen von (140 ± 5) Umdrehungen je Minute und (62 ± 5) Umdrehungen je Minute
Planetenbewegung herzustellen.

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EN 1348:2007 (D)

Folgender Ablauf ist einzuhalten:

⎯ Füllen der Flüssigkeit in den Trog;

⎯ Streuen des trockenen Pulvers in die Flüssigkeit;

⎯ Mischen für 30 s;

⎯ Herausnehmen der Mischschaufel;

⎯ Abstreifen von Schaufel und Trog innerhalb von 1 min;

⎯ erneutes Einsetzen der Schaufel und Mischen für 1 min.

Der Mörtel ist nach den Herstellerangaben reifen zu lassen und anschließend für weitere 15 s zu mischen.

8 Durchführung

8.1 Herstellung der Prüfkörper


Es ist eine dünne Schicht Mörtel, nach Abschnitt 7 angemischt, mit einer Glättkelle auf die Betonplatte
aufzutragen. Dann ist eine dickere Schicht aufzutragen und mit einem Kammspachtel mit einer Zahnung (6.5)
abzukämmen.

Der Kammspachtel ist in einem Winkel von etwa 60° zum Untergrund sowie rechtwinklig zu einer Kante der
Betonplatte zu halten und parallel zu dieser Kante (in einer geraden Linie) über die Betonplatte zu ziehen.

Nach 5 min sind zehn Fliesen des Typs V1 in 50 mm Abstand voneinander in den Mörtel einzulegen und jede
Fliese ist für 30 s mit (20 ± 0,05) N zu belasten.

8.2 Haftfestigkeit nach Trockenlagerung


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Die Prüfkörper sind nach 8.1 herzustellen.

Nach 27 Tagen Lagerung bei Normalklima sind die Zuganker-Platten (siehe 6.2) mit einem geeigneten
hochfesten Klebstoff (z. B. Epoxidharz-Klebstoff) auf die Fliesen zu kleben.

Nach weiteren 24 h Lagerung bei Normalklima ist die Haftzugfestigkeit des Mörtels durch Aufbringen einer
Kraft mit einer konstanten Geschwindigkeit von (250 ± 50) N/s zu bestimmen.

Bei der Prüfung der Eigenschaften schnell erhärtender Mörtel ist die Haftzugfestigkeit zusätzlich 6 h nach dem
Kleben bei Normalklima (siehe Abschnitt 4) zu bestimmen.

Die Ergebnisse sind in Newton anzugeben.

8.3 Haftfestigkeit nach Wasserlagerung


Die Prüfkörper sind nach 8.1 herzustellen.

Die Prüfkörper sind für 7 Tage bei Normalklima zu konditionieren und anschließend in Wasser bei Normal-
temperatur zu lagern.

Nach 20 Tagen sind die Prüfkörper dem Wasser zu entnehmen, mit einem Tuch abzutrocknen und die Zug-
anker-Platten (6.2) auf die Fliesen zu kleben. Nach weiteren 7 h sind die Prüfkörper erneut in Wasser bei
Normaltemperatur zu lagern.

Am darauf folgenden Tag sind die Prüfkörper dem Wasser zu entnehmen, die Prüfung der Haftzugfestigkeit
ist unmittelbar danach nach 8.2 durchzuführen.

Die Ergebnisse sind in Newton anzugeben.

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EN 1348:2007 (D)

8.4 Haftfestigkeit nach Warmlagerung


Die Prüfkörper sind nach 8.1 herzustellen.

Die Prüfkörper sind für 14 Tage bei Normalklima zu konditionieren und anschließend für weitere 14 Tage in
einem Heißluftschrank bei (70 ± 3) °C zu lagern. Anschließend sind sie dem Heißluftschrank zu entnehmen
und die Zuganker-Platten (6.2) sind mit einem geeigneten hochfesten Klebstoff (z. B. Epoxidharz-Klebstoff)
auf die Fliesen zu kleben.

Die Prüfkörper sind für weitere 24 h bei Normalklima zu konditionieren. Die Haftzugfestigkeit ist nach 8.2 zu
bestimmen.

Die Ergebnisse sind in Newton anzugeben.

8.5 Haftfestigkeit nach Frost-Tauwechsel-Lagerung


Die Prüfkörper sind nach 8.1 herzustellen. Zusätzlich muss eine Mörtelschicht von ungefähr 1 mm Dicke mit
einer Glättkelle auf die Rückseite der Fliese des Typs V1 vor dem Anordnen aufgetragen werden.

Die Prüfkörper sind für 7 Tage bei Normalklima zu konditionieren und anschließend für 21 Tage in Wasser zu
lagern, bevor 25 Frost-Tauwechsel-Zyklen durchgeführt werden.

Für jeden Frost-Tauwechsel gilt:

1) die Prüfkörper sind aus dem Wasser zu entnehmen und in eine Kühlkammer zu legen, um eine
konstante Temperatur von (−15 ± 3) °C innerhalb 2 h ± 20 min zu erhalten;

2) die Prüfkörper sind für 2 h ± 20 min bei (–15 ± 3) °C zu lagern;

3) die Prüfkörper sind in Wasser mit einer Temperatur von (20 ± 3) °C einzutauchen, und die
Temperatur ist auf (15 ± 3) °C zu erhöhen;

4) die Prüfkörper sind bei einer Temperatur von (15 ± 3) °C für mindestens 2 h aufzubewahren bevor
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der nächste Frost-Tau-Zyklus beginnt.

Dieser Zyklus ist 25 Mal zu wiederholen.

Nach dem letzten Zyklus sind die Prüfkörper aus dem Wasser zu entnehmen, mit einem Tuch abzutrocknen
und die Zuganker-Platten (6.2) auf die Fliesen zu kleben. Die Prüfkörper sind für weitere 24 h bei Normalklima
zu konditionieren und die Haftzugfestigkeit ist nach 8.2 zu bestimmen.

Die Ergebnisse sind in Newton anzugeben.

9 Auswertung und Angabe der Ergebnisse


Die Einzelwerte der Haftzugfestigkeit sind auf 0,1 N/mm2 nach folgender Gleichung zu bestimmen:

As = L/A

Dabei ist

As der Einzelwert der Haftzugfestigkeit, in Newton je Quadratmillimeter;

L die gesamte Zugkraft, in Newton;

A die Klebfläche, in Quadratmillimeter (2 500 mm2).

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EN 1348:2007 (D)

Die Haftzugfestigkeit ist für jeden Satz von Bedingungen wie folgt zu bestimmen:

⎯ Bestimmung des Mittelwertes aus zehn Werten;

⎯ Verwerfen der Werte, die außerhalb des Bereiches von ± 20 % vom Mittelwert liegen;

⎯ wenn fünf oder mehr Werte verbleiben, ist der neue Mittelwert zu bestimmen;

⎯ wenn weniger als fünf Werte verbleiben, ist die Prüfung zu wiederholen;

⎯ Bestimmung der Art des Versagens der Prüfkörper (nach EN 12004) als vorherrschende Art.

10 Prüfbericht
Der Prüfbericht muss die folgenden Angaben enthalten:

a) Titel, Nummer und Ausgabejahr dieser Europäischen Norm, d. h. EN 1348:2007;

b) Ort, Datum und Zeitpunkt der Probenahme;

c) Mörteltyp, handelsübliche Bezeichnung und Name des Herstellers;

d) Identifizierung der Probe;

e) Behandlung und Lagerung der Proben vor der Prüfung;

f) Prüfbedingungen;

g) Datum der Prüfung;


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h) für das Anmischen des Mörtels verwendete Wasser- oder Flüssigkeitsmenge;

i) Prüfergebnisse (Einzel- und Mittelwerte sowie Art des Versagens);

j) Haftzugfestigkeit für jede Lagerungsbedingung, in Newton je Quadratmillimeter;

k) sämtliche anderen Einflussgrößen, die sich auf das Prüfergebnis ausgewirkt haben könnten.

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