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DEUTSCHE NORM Mai 2008

DIN 18012
D
ICS 91.140.01 Ersatz für
DIN 18012:2000-11

Haus-Anschlusseinrichtungen –
Externe elektronische Auslegestelle-Beuth-Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (HBZ)-KdNr.227109-ID.NU1YQ65VVOGXRS7RONFRRBET.4-2015-12-08 17:41:25

Allgemeine Planungsgrundlagen
House service connections facilities –
Pinciples for planning
Locaux de branchement –
Bases de planification

Gesamtumfang 22 Seiten

Normenausschuss Bauwesen (NABau) im DIN

© DIN Deutsches Institut für Normung e.V. · Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, gestattet.
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
Preisgruppe 12
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www.beuth.de
!$LNe"
1414366
DIN 18012:2008-05

Inhalt

Seite

Vorwort............................................................................................................................................................ 3
1 Anwendungsbereich......................................................................................................................... 4
2 Normative Verweisungen ................................................................................................................. 4
3 Begriffe .............................................................................................................................................. 5
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4 Grundsätze der Versorgung ............................................................................................................ 7


4.1 Allgemeines....................................................................................................................................... 7
4.2 Stromversorgung.............................................................................................................................. 8
4.3 Gasversorgung ................................................................................................................................. 8
4.4 Trinkwasserversorgung ................................................................................................................... 8
4.5 Fernwärmeversorgung ..................................................................................................................... 8
5 Arten der Ausführung....................................................................................................................... 8
5.1 Allgemeines....................................................................................................................................... 8
5.2 Nichtwohngebäude........................................................................................................................... 9
5.3 Hauseinführung ................................................................................................................................ 9
5.4 Besonderheiten bei den einzelnen Sparten ................................................................................... 9
5.4.1 Strom.................................................................................................................................................. 9
5.4.2 Gas ..................................................................................................................................................... 9
5.4.3 Trinkwasser ..................................................................................................................................... 10
5.4.4 Telekommunikation ........................................................................................................................ 10
5.4.5 Breitbandkommunikation............................................................................................................... 10
5.5 Hausanschlusseinrichtungen in Gebäuden................................................................................. 10
5.5.1 Allgemeines..................................................................................................................................... 10
5.5.2 Hausanschlussraum....................................................................................................................... 11
5.5.3 Hausanschlusswand ...................................................................................................................... 12
5.5.4 Hausanschlussnische .................................................................................................................... 12
5.6 Anschlusseinrichtungen außerhalb von Gebäuden ................................................................... 13
5.6.1 Allgemeines..................................................................................................................................... 13
5.6.2 Kommunikation............................................................................................................................... 13
5.6.3 Gas ................................................................................................................................................... 13
5.6.4 Trinkwasser ..................................................................................................................................... 14
Anhang A (informativ) Ausführungsbeispiele ........................................................................................... 15
Literaturhinweise ......................................................................................................................................... 22

2
DIN 18012:2008-05

Vorwort
Diese Norm wurde vom NABau-Arbeitsausschuss „Elektrische Anlagen im Bauwesen“ erstellt.

Der Arbeitsausschuss hat Begriffe für die unterschiedlichen Sparten definiert, die bisher noch nicht gebräuch-
lich sind.

Änderungen
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Gegenüber DIN 18012:2000-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) die Norm wurde um Aussagen zu den Sparten Kommunikation, Gas, Wasser und Fernwärme erweitert;

b) der Abschnitt Begriffe wurde erweitert;

c) die Anforderungen wurden fachtechnisch überarbeitet;

d) der Abschnitt Grundsätze der Versorgung wurde auf der Grundlage der neuen Verordnungen eingefügt;

e) für die Anordnung der Anschluss- und Betriebseinrichtungen in Hausanschlussräumen und an Haus-
anschlusswänden wurden beispielhaft bildliche Darstellungen eingefügt;

f) die Norm wurde um Aussagen zu Anschlusseinrichtungen außerhalb von Gebäuden erweitert.

Frühere Ausgaben

DIN 18012: 1955-10, 1964-06, 1982-06, 2000-11

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DIN 18012:2008-05

1 Anwendungsbereich
Diese Norm gilt für die Planung von Haus-Anschlusseinrichtungen (Netzanschlusseinrichtungen) der Sparten
Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und Kommunikation für Wohn- und Nichtwohngebäude. Sie enthält
Festlegungen zu den baulichen und technischen Voraussetzungen für deren Errichtung.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
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Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

DIN 1986 (alle Teile), Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke

DIN 1988 (alle Teile), Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI)

DIN 4108 (alle Teile), Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden

DIN 4109 (alle Teile), Schallschutz im Hochbau

DIN 4747-1, Fernwärmeanlagen — Teil 1: Sicherheitstechnische Ausrüstung von Unterstationen, Haus-


stationen und Hausanlagen zum Anschluss an Heizwasser-Fernwärmenetze

DIN 18014, Fundamenterder — Allgemeine Planungsgrundlagen

DIN 18100, Türen — Wandöffnungen für Türen — Maße entsprechend DIN 4172

DIN 43627, Kabel-Hausanschlusskästen für NH-Sicherungen Größe 00 bis 100 A, 500 V und Größe 1 bis
250 A, 500 V

DIN 43870 (alle Teile), Zählerplätze

DIN VDE 0100-732 (VDE 0100-732), Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1 000 V —
Teil 732: Hausanschlüsse in öffentlichen Kabelnetzen

DIN VDE 0100-737 (VDE 0100-737), Errichten von Niederspannungsanlagen — Feuchte und nasse Bereiche
und Räume und Anlagen im Freien

AVBFernwärmeV, Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme (AVBFern-
wärme V) 1)

AVBWasV, Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasser V) 1)

NAV, Verordnung zum Erlass von Regelungen des Netzanschlusses von Lastverbrauchern in Nieder-
spannung und Niederdruck Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen
Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung (Niederspannungsauschlussordens-NAV) 1)

NDAV — Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die
Gasversorgung in Niederdruck (Niederdruckauschlussverordnung-NDAV) 1)

1) Nachgewiesen in der DITR-Datenbank der DIN Software GmbH, zu beziehen bei: Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin.

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DIN 18012:2008-05

DVGW G 459-1, Gas-Hausanschlüsse für Betriebsdrücke bis 4 bar — Planung und Errichtung 2)

DVGW G 600, Technische Regeln für Gas-Installationen — DVGW-TRGI 1986/1996 2 )

DVGW W 397, Ermittlung der erforderlichen Verlegetiefen von Wasseranschlussleitungen — Hinweis 2 )

DVGW W 404, Wasseranschlussleitungen 2 )

Landesbauordnung (BauO) des jeweiligen Bundeslandes1)


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LAR, Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Leitungsanlagen (Leitungsanlagen-Richtlinie


LAR) des jeweiligen Bundeslandes 1)

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.

3.1
Anschlusseinrichtung (Übergabestelle)
ist bei der

⎯ Trinkwasserversorgung: die Hauptabsperreinrichtung, gegebenenfalls die erste Absperreinrichtung auf


dem zu versorgenden Grundstück;
⎯ Entwässerung: die letzte Reinigungsöffnung vor dem Anschlusskanal;
⎯ Stromversorgung: der Hausanschlusskasten mit den Hausanschlusssicherungen;
⎯ Kommunikationsversorgung
⎯ Breitbandkabel: Hausübergabepunkt (HÜP)
⎯ Telekommunikationsversorgung: die Abschlusspunkte der allgemeinen Netze von Telekommuni-
kationsanlagen (APL);
⎯ Gasversorgung: die Hauptabsperreinrichtung, gegebenenfalls bei Anschlusseinrichtungen außerhalb von
Gebäuden die entsprechende Absperreinrichtung auf dem kundeneigenen Grundstück;
⎯ Fernwärmeversorgung: die Übergabestelle nach den Festlegungen der jeweiligen Technischen An-
schlussbedingungen des Fernwärmeversorgungsunternehmens.

3.2
Hausanschlussraum
begehbarer und abschließbarer Raum eines Gebäudes, der zur Einführung der Anschlussleitungen für die
Ver- und Entsorgung des Gebäudes bestimmt ist und in dem die erforderlichen Anschlusseinrichtungen und
gegebenenfalls Betriebseinrichtungen untergebracht werden

3.3
Hausanschlusswand
Wand, die zur Anordnung und Befestigung von Leitungen sowie Anschluss- und gegebenenfalls Betriebs-
einrichtungen dient

1) Siehe Seite 4.
2) Zu beziehen bei Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH — WVBGW — Josef-Wirmer-Str. 3,
54123 Bonn.

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DIN 18012:2008-05

3.4
Hausanschlussnische
bauseits erstellte Nische, die zur Einführung der Anschlussleitungen bestimmt ist sowie der Aufnahme der
erforderlichen Anschluss- und gegebenenfalls Betriebseinrichtungen dient

3.5
Hausanschlusskasten, -säule, -schrank
Bestandteil des Hausanschlusses/Netzanschlusses

ANMERKUNG Hierin sind die Anschlusseinrichtungen nach 3.1 untergebracht.


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3.6
Hauseinführung
Durchführung der Leitungen durch Wand bzw. Bodenplatte

3.7
Zähleranschlusssäule/-schrank
Hausanschluss und Messeinrichtungen sind in einer Säule bzw. einem Schrank untergebracht

ANMERKUNG Zähleranschlusssäule/-schrank werden im Freien aufgestellt.

3.8
Abschlusspunkt Liniennetz
APL
Abschlusspunkt des TK-Zugangsnetzes

3.9
Hausübergabepunkt
HÜP
Verbindung des regionalen Breitbandverteilnetzes (Netzebene 3) mit dem Hausverteilnetz (Netzebene 4)

3.10
Netzabschlussgerät
NTBA
Gerät für die ISDN-Anschlussleitung (Network-Terminal Basic Access)

3.11
Infrastrukturpunkt
Breitbandverteileinrichtung hinter dem HÜP innerhalb des Hausverteilnetzes (Netzebene 4)

3.12
Betriebseinrichtung
technische Einrichtung, die der Anschlusseinrichtung nachgeordnet ist, bei der

⎯ Wasserversorgung: die Messeinrichtung, einschließlich Absperrarmatur und Rückflussverhinderer


(KFR-Ventil, (kombiniertes Freiflussventil mit Rückflussverhinderer));
⎯ Stromversorgung: der Zählerplatz;
⎯ Kommunikationsversorgung
⎯ Breitbandkabel: Infrastrukturpunkt
⎯ Telekommunikationsversorgung: NTBA;
⎯ Gasversorgung: die Mess-, Regel- und Sicherheitseinrichtung;
⎯ Fernwärmeversorgung: die Hausstation mit Mess-, Steuer-, Regel- und Sicherheitseinrichtungen.

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DIN 18012:2008-05

3.13
Funktionsfläche
einzelne Fläche, die für die Montage der Anschlussleitungen sowie der Anschluss- und Betriebseinrichtungen
der jeweiligen Versorgungssparte benötigt werden

3.14
Wohngebäude
Gebäude, die überwiegend für Wohnzwecke bestimmt sind.

ANMERKUNG Zu den Wohngebäuden zählen auch gemischt genutzte Gebäude, sofern die Wohnungen überwiegen.
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3.15
Nutzungseinheit
kann eine Wohneinheit, Gewerbeeinheit, oder eine Einheit für Allgemeinversorgung sein (Anlage zur
Versorgung des Anschlussnutzers nach NAV/NDAV)

ANMERKUNG Beispiel: 3 Wohneinheiten, 1 Allgemeinbedarf und 2 Gewerbeeinheiten sind 6 Nutzungseinheiten.

3.16
Verteilungsnetz
Gesamtheit aller Leitungen und Kabel bis ausschließlich zur elektrischen Anlage des Anschlussnehmers bzw.
-nutzers, auch Verbraucheranlage genannt

3.17
Verteilungsnetzbetreiber
VNB
natürliche oder juristische Personen oder rechtlich unselbstständige Organisationseinheiten eines Energie-
versorgungsunternehmens, die Betreiber von Übertragungs- oder Verteilungsnetzen sind

3.18
Versorgungsunternehmen
natürliche oder juristische Personen, die Energie bzw. Wasser an andere liefern, ein Versorgungsnetz
betreiben oder an einem Versorgungsnetz als Eigentümer Verfügungsbefugnis besitzen

4 Grundsätze der Versorgung

4.1 Allgemeines

Hausanschlusseinrichtungen (Netzanschlusseinrichtungen) sind auf der Grundlage dieser Norm und


erforderlichenfalls in Abstimmung mit den Verteilungsnetzbetreibern/Versorgungsunternehmen so zu planen,
dass alle Anschlusseinrichtungen und gegebenenfalls die dort vorgesehenen Betriebseinrichtungen
vorschriftsgemäß, entsprechend den einschlägigen technischen Regeln installiert, betrieben und instand
gehalten werden können.

Grundsätzlich ist jedes zu versorgende Gebäude/Grundstück, welches über eine eigene Hausnummer verfügt,
über einen eigenen Hausanschluss mit dem Netz des Verteilungsnetzbetreibers/Versorgungsunternehmens
zu verbinden.

ANMERKUNG 1 Die Sicherstellung der Zugänglichkeit zu den Hausanschlusseinrichtungen und den Betriebs-
einrichtungen für die Verteilungsnetzbetreiber/Versorgungsunternehmen und die Kunden erfolgt über eine rechtliche
Absicherung.

ANMERKUNG 2 Art, Zahl und Lage der Netzanschlüsse/Hausanschlüsse werden entsprechend der Niederspannungs-
anschlussverordnung (NAV), der Niederdruckanschlussverordnung (NDAV), den AVBWasserV und den AVBFernwärmeV
sowie den allgemein anerkannten Regeln der Technik bestimmt.

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DIN 18012:2008-05

Die Versorgung mehrerer Gebäude (z. B. Doppelhäuser oder Reihenhäuser) aus einem gemeinsamen Haus-
anschluss ist dann möglich, wenn die Übergabestelle in einem für alle Gebäude gemeinsamen Haus-
anschlussraum errichtet wird. Betriebseinrichtungen, insbesondere die Mess-, Steuer-, Regel- und
Sicherheitseinrichtungen sind gemeinsam mit den Hausanschlusseinrichtungen anzuordnen.

4.2 Stromversorgung
Werden mehrere Hausanschlüsse/Netzanschlüsse auf einem Grundstück bzw. in einem Gebäude errichtet,
haben Planer, Errichter sowie Betreiber der elektrischen Anlagen durch geeignete Maßnahmen sicher-
zustellen, dass eine eindeutige Trennung der angeschlossenen Anlagen gegeben ist. Der Anschluss an das
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Verteilungsnetz hat nach den Vorgaben der Niederspannungsanschlussverordnung – NAV zu erfolgen. Die
Technischen Anschlussbedingungen (TAB) des Netzbetreibers an die elektrische Anlage des
Anschlussnehmers bzw. -nutzers sind einzuhalten.

4.3 Gasversorgung
Der Anschluss an das Gasverteilungsnetz hat nach den Vorgaben der Niederdruckanschlussverordnung –
NDAV zu erfolgen. Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) des Netzbetreibers an die Anlage des
Anschlussnehmers bzw. -nutzers sind einzuhalten.

4.4 Trinkwasserversorgung
Der Anschluss an das Wasserverteilungsnetz hat nach den Anforderungen der AVBWasserV zu erfolgen. Alle
Leitungen hinter der Hauptabsperreinrichtung müssen nach DIN 1988 (alle Teile) errichtet werden.

4.5 Fernwärmeversorgung
Der Anschluss an ein Fernwärmenetz hat nach den Vorgaben der AVBFernwärmeV und den daraus
resultierenden Anforderungen des Fernwärme-Versorgungsunternehmens nach seinen veröffentlichten
Technischen Anschlussbedingungen (TAB) zu erfolgen.

5 Arten der Ausführung

5.1 Allgemeines
Anschluss- und Betriebseinrichtungen dürfen nicht in Räumen mit explosiblen und/oder leicht entzündlichen
Stoffen angeordnet werden.

Sie sind vor mechanischer Beschädigung zu schützen.

Der Raum für die Anschlusseinrichtungen muss trocken und z. B. zur Vermeidung von Schwitzwasser lüftbar
sein.

ANMERKUNG 1 Sind Feuerstätten im Raum vorhanden, sind für die Lüftung und Verbrennungsluftversorgung des Auf-
stellraumes die Anforderungen nach DVGW-G 600 (DVGW-TRGI) zu beachten.

Festlegungen zu den einzelnen Sparten sind in 5.4 enthalten.

Messeinrichtungen sind so anzubringen, dass sie leicht abgelesen und ausgewechselt werden können.

Anschlusseinrichtungen und Betriebseinrichtungen sind frei zugänglich und sicher bedienbar anzuordnen.

Für den Raum wird eine ausreichende Entwässerung und eine Kaltwasserzapfstelle empfohlen.

Bei der Planung von Hausanschlusseinrichtungen und gegebenenfalls der Betriebseinrichtungen sind die
Anforderungen des baulichen Brandschutzes zu berücksichtigen.

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DIN 18012:2008-05

ANMERKUNG 2 Auf die Bauordnung und die „Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Leitungs-
anlagen (Leitungsanlagen-Richtlinie LAR)“ des jeweiligen Bundeslandes wird hingewiesen.

Bei der Planung von Hausanschlusseinrichtungen sind gegebenenfalls die Anforderungen an den Hoch-
wasserschutz zu berücksichtigen.

5.2 Nichtwohngebäude
Bei Nichtwohngebäuden kann eine der in 5.5 genannten Ausführungsarten vorgesehen werden. Individuelle,
mit den Netzbetreibern (Ver- und Entsorgungsunternehmen) abgestimmte Ausführungen sind möglich.
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5.3 Hauseinführung
Die Art der Hauseinführung (Kernbohrung, Schutz-, Futter- bzw. Mantelrohr usw.) ist mit den jeweiligen
Verteilungsnetzbetreibern/Versorgungsunternehmen abzustimmen.

Bei unterirdischem Anschluss von Gebäuden, ist insbesondere bei Verwendung von Schutz-, Futter- bzw.
Mantelrohren, die Abdichtung der Rohre zur Wand sicher herzustellen. Die Hauseinführung ist
gasdicht/wasserdicht und gegebenenfalls druckwasserdicht herzustellen.

ANMERKUNG Die gewerkeübergreifenden Arbeiten bei der Verlegung und Abdichtung der Schutzrohre erfordert
Berücksichtigung bei der Planung.

5.4 Besonderheiten bei den einzelnen Sparten

5.4.1 Strom

Für die Errichtung von Strom-Hausanschlüssen gelten die Anforderungen nach DIN VDE 0100-732
(VDE 0100-732).

Wird die Umgebungstemperatur von 30 °C in Räumen bzw. an Stellen dauernd überschritten, dürfen die
Anschluss- und Betriebseinrichtungen für die Stromversorgung nicht untergebracht werden. Auch in feuer-
oder explosionsgefährdeten Räumen/Bereichen darf die Unterbringung nicht erfolgen.

ANMERKUNG Dauernde Temperaturüberschreitungen im Sinne dieser Norm sind solche mit einer Dauer von mehr als
einer Stunde

Bei der Anbringung der Anschlusseinrichtungen an Hausanschlusswänden und in Hausanschlussräumen


werden folgende Maße zugrunde gelegt:

⎯ Höhe Oberkante Anschlusseinrichtung über Fußboden: ≤ 1,5 m;

⎯ Höhe Unterkante Anschlusseinrichtung über Fußboden: ≥ 0,3 m;

⎯ Abstand der Anschlusseinrichtung zu seitlichen Wänden: ≥ 0,3 m.

5.4.2 Gas

Für die Errichtung von Gashausanschlüssen gilt DVGW G 459-1. Für Gasleitungen und -anlagen hinter der
Hauptabsperreinrichtung ist DVGW G 600 (TRGI) zu beachten.

Erdverlegte Gasleitungen dürfen ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen nicht überbaut werden. Müssen in
Ausnahmefällen Hausanschlussleitungen unter Gebäudeteilen (z. B. Wintergärten, Garagen usw.) oder durch
Hohlräume geführt werden, so sind sie in einem Schutz-, Futter- bzw. Mantelrohr zu verlegen. Dabei ist
sicherzustellen, dass im Falle einer Undichtheit am Gasrohr das Gas nach außen abgeleitet wird. Eine
nachträgliche Überbauung einer Gas-Hausanschlussleitung ist ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen nicht
zulässig.

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DIN 18012:2008-05

5.4.3 Trinkwasser

Für die Errichtung von Wasserhausanschlüssen gilt das DVGW W 400-2 in Verbindung mit dem Merkblatt
DVGW W 404. Für die der Hauptabsperreinrichtung nachgelagerten Anlagenteile ist DIN 1988 (alle Teile) zu
beachten.

Bei Planung und Errichtung von Wasser-Hausanschlüssen sind die Überdeckungen, nach Abstimmung mit
dem Versorgungsunternehmen und nach DVGW W 397, zur Sicherstellung einer frostfreien und hygienisch
einwandfreien Versorgung zu beachten. Abstände zu Lichtschächten bedürfen der Beachtung. Für
Mindestabstände zu Anlagen der Grundstückentwässerung sind die einschlägigen Technischen Regeln zur
Sicherstellung der hygienischen Belange zu beachten (siehe DVGW-Merkblatt W 404).
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In Kaltwasserleitungen sind aus hygienischen Gründen Wassertemperaturen ≥ 25 °C zu vermeiden.

5.4.4 Telekommunikation

Bis 10 Wohneinheiten ist ein APL ausreichend. Bei Gebäuden über 10 Wohneinheiten sind zum Abschluss
der ankommenden Adern und zum Verteilen der abgehenden Adern Verteilerkästen entsprechend der
benötigten Anzahl der Wohneinheiten vorzusehen. Die Anschlusseinrichtungen und Betriebsmittel sind vor
Manipulation zu schützen.

5.4.5 Breitbandkommunikation

Der Infrastrukturpunkt von Breitbandverteilnetzeinrichtungen wird auf Grundlage dieser Norm vorzugsweise in
Hausanschlussräumen errichtet. Alle erforderlichen Bauteile des Infrastrukturpunkts sind in einem verschließ-
baren Metallschrank unterzubringen, um Manipulationen zu vermeiden.

5.5 Hausanschlusseinrichtungen in Gebäuden

5.5.1 Allgemeines

Die Hausanschlusseinrichtungen (Übergabestellen) innerhalb von Gebäuden sind unterzubringen:

⎯ in Hausanschlussräumen (siehe 5.5.2), sie sind erforderlich in Gebäuden mit mehr als fünf
Nutzungseinheiten. Die Anforderungen an Hausanschlussräume können auch schon in Gebäuden mit bis
zu fünf Nutzungseinheiten sinngemäß angewendet werden;
⎯ auf Hausanschlusswänden (siehe 5.5.3), sie sind vorgesehen für Gebäude mit bis zu fünf Nutzungs-
einheiten;
⎯ in Hausanschlussnischen (siehe 5.5.4), sie sind vorgesehen für nicht unterkellerte Einfamilienhäuser.

Bei der Festlegung der Lage innerhalb des Gebäudes sind die Mindestanforderungen an den Wärmeschutz
nach den Normen der Reihe DIN 4108 und den Schallschutz nach den Normen der Reihe DIN 4109 zu
beachten.

In dem Hausanschlussraum, an der Hausanschlusswand und in der Hausanschlussnische, sind die


Anschlussfahne des Fundamenterders nach DIN 18014 und die Haupterdungsschiene (Potentialausgleichs-
schiene) für den Hauptpotentialausgleich anzuordnen.

Die Größe des Hausanschlussraumes bzw. die Anordnung der Hausanschlusswand und der Hausanschluss-
nische sind so zu planen, dass vor der mit 30 cm Tiefe anzunehmenden Zone für die Anschlusseinrichtungen
ein Arbeits- und Bedienbereich vorhanden ist. Dieser hat eine Tiefe von mindestens 1,20 m, eine Breite die
die Anschluss- und Betriebseinrichtungen seitlich mindestens um 30 cm überragt und eine Durchgangshöhe
von 1,80 m.

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DIN 18012:2008-05

Wände, an denen Anschluss- und Betriebseinrichtungen befestigt werden, müssen den zu erwartenden
mechanischen Belastungen entsprechend ausgebildet sein und eine ebene Oberfläche aufweisen. Die
Wanddicke muss mindestens 60 mm betragen.

5.5.2 Hausanschlussraum

5.5.2.1 Allgemeines

Der Hausanschlussraum muss über allgemein zugängliche Räume, z. B. Treppenraum, Kellergang, oder
direkt von außen, erreichbar sein. Er darf nicht als Durchgang zu weiteren Räumen dienen.
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Der Hausanschlussraum muss an der Gebäudeaußenwand liegen, durch die die Anschlussleitungen geführt
werden.

Die Anordnung der Anschluss- und Betriebseinrichtungen für die Strom- und Telekommunikationsversorgung
einerseits und für die Wasser-, Gas- und Fernwärmeversorgung andererseits kann unter Berücksichtigung
von 5.5.3.1 und 5.5.3.2 auch gemeinsam auf einer Wand erfolgen.

Der Hausanschlussraum ist mit einer schaltbaren, fest installierten Beleuchtung und mit einer Schutz-
kontaktsteckdose auszustatten.

Der Hausanschlussraum ist mit einer abschließbaren Tür nach DIN 18100 mit einer Breite von 875 mm und
einer Höhe von 2 000 mm zu versehen.

Jeder Hausanschlussraum ist an seinem Zugang mit der Bezeichnung „Hausanschlussraum“ zu kenn-
zeichnen.

Die freie Durchgangshöhe unter Leitungen und Kanälen darf im Hausanschlussraum nicht kleiner als 1,80 m
sein.

Schutzpotentialausgleich und gegebenenfalls erforderliche Elektroinstallationen sind nach DIN VDE 0100
(VDE 0100) (alle Teile) auszuführen.

Bei Fernwärmeanschlüssen ist bei der Auswahl und Errichtung von elektrischen Betriebsmitteln zusätzlich
DIN VDE 0100-737 (VDE 0100-737) zu beachten.

5.5.2.2 Maße

Die Maße eines Hausanschlussraumes richten sich nach der Anzahl der vorgesehenen Anschlüsse (Ver- und
Entsorgung), der Anzahl der zu versorgenden Kundenanlagen und nach der Art und Größe der Betriebs-
einrichtungen, die in dem Hausanschlussraum untergebracht werden sollen.

Ein Hausanschlussraum muss

⎯ min. 2,0 m lang und

⎯ min. 2,0 m hoch sein.

Die Breite muss

⎯ min. 1,50 m bei Belegung nur einer Wand und

⎯ min. 1,80 m bei Belegung gegenüberliegender Wände betragen (siehe auch 5.3).

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DIN 18012:2008-05

5.5.3 Hausanschlusswand

5.5.3.1 Allgemeines

Der Raum mit Hausanschlusswand muss über allgemein zugängliche Räume, z. B. Treppenraum, Kellergang,
oder direkt von außen erreichbar sein.

Die Hausanschlusswand muss in Verbindung mit einer Außenwand stehen, durch die die Anschlussleitungen
geführt werden.
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Unmittelbar nach der Hauseinführung sind Hausanschlussleitungen so anzuordnen, dass im weiteren Verlauf
ihre kreuzungsfreie Verlegung sichergestellt ist.

Die freie Durchgangshöhe unter Leitungen und Kanälen darf im Bereich der Hausanschlusswand nicht kleiner
als 1,80 m sein.

Der Raum mit der Hausanschlusswand ist mit einer schaltbaren, fest installierten Beleuchtung und mit einer
Schutzkontaktsteckdose auszustatten.

5.5.3.2 Maße

Die Hausanschlusswand muss über die gesamte Wandfläche mindestens 2,0 m hoch sein.

Die Länge der Hausanschlusswand richtet sich nach der Anzahl der vorgesehenen Anschlüsse, der Anzahl
der zu versorgenden Kundenanlagen und nach Art und Größe der Betriebseinrichtungen, die an der
Hausanschlusswand untergebracht werden sollen. Der Mindestplatzbedarf für die Anschluss- und Betriebs-
einrichtungen ist mit den Verteilungsnetzbetreibern/Versorgungsunternehmen abzustimmen.

5.5.4 Hausanschlussnische

5.5.4.1 Allgemeines

Zur Einführung und gegebenenfalls zur Nachrüstung der Anschlussleitungen sind die erforderlichen Schutz-
rohre vorzusehen, deren Art und Größe vom jeweiligen Verteilungsnetzbetreiber/Versorgungsunternehmen
festgelegt werden. Die räumliche Anordnung der Schutzrohre ist mit den jeweiligen Verteilungsnetzbetreiber/
Versorgungsunternehmen abzustimmen. Die Schutzrohre sind so zu verlegen, dass die Hausanschlussleitun-
gen senkrecht in die Nische führen. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Bild A.6.

Die Hausanschlusskabel sind innerhalb der Hausanschlussnische gegen mechanische Beschädigungen zu


schützen.

Kaltwasserleitungen müssen aus Gründen der Schwitzwasserbildung wärmegedämmt werden.

5.5.4.2 Bauliche Anforderungen

Die Größe der Hausanschlussnische wird bestimmt durch das Rohbau-Richtmaß der Öffnung einer gängigen
Wohnungstür nach DIN 18100 mit einer Breite von min. 875 mm bzw. Hausanschlussnischen mit der Sparte
Fernwärme mit einer Breite von min. 1010 mm und einer Höhe von 2 000 mm. Das Richtmaß der Tiefe muss
mindestens 250 mm betragen.

Für die Weiterführung der Leitungen aus der Hausanschlussnische sind entsprechende bauliche Maßnahmen
zu treffen (z. B. Schlitze, Leerrohre, Kabelkanäle), wobei besonders auf die statisch wirksamen Elemente
(z. B. Stürze, Unterzüge) zu achten ist.

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DIN 18012:2008-05

Die Anschluss- und Betriebseinrichtungen für Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und Telekommunikation nach
3.1 bzw. 3.11 sind in der Hausanschlussnische unter Berücksichtigung ihrer Funktionsflächen nach Bild 1
anzuordnen. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Bild A.5a und Bild A.5b.

Türen für Hausanschlussnischen müssen mit ausreichend großen Lüftungsöffnungen ausgestattet sein, um
die Temperaturgrenzen nach 5.4.1 und 5.4.3 nicht zu überschreiten.

Türen für Hausanschlussnischen mit Gasversorgungseinrichtungen müssen nach DVGW G 600 oben und
unten Lüftungsöffnungen von jeweils mindestens 5 cm² haben.

Ein Ausführungsbeispiel für die Einführung einer Mehrsparten-Hauseinführung in eine Hausanschlussnische


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zeigt Bild A.6.

5.6 Anschlusseinrichtungen außerhalb von Gebäuden

5.6.1 Allgemeines

Die Hausanschlusseinrichtungen außerhalb von Gebäuden sind in Abstimmung mit dem Netzbetreiber/
Versorgungsunternehmen unterzubringen:

⎯ an/in Gebäudeaußenwänden;

⎯ in Hausanschlusssäulen/-schränken (gegebenenfalls mit Betriebseinrichtungen).

Bei der Anordnung der Anschlusseinrichtungen in/an der Außenseite der Außenwand sind die Mindest-
anforderungen an den Wärmeschutz nach den Normen der Reihe DIN 4108 und den Schallschutz nach den
Normen der Reihe DIN 4109 zu beachten.

Die Anschlusseinrichtungen und gegebenenfalls die Betriebsmittel sind in ortsfesten und witterungsbestän-
digen Gehäusen unterzubringen und gegen mechanische Beschädigung zu schützen. Wände, an denen
Anschluss- und Betriebseinrichtungen befestigt werden, müssen den zu erwartenden mechanischen
Belastungen entsprechend ausgebildet sein und eine ebene Oberfläche aufweisen. Die Wanddicke muss
mindestens 60 mm betragen.

Die Aufstellung von Hausanschlusssäulen/-schränken erfolgt vorzugsweise an der Grundstücksgrenze


zwischen dem anzuschließenden Grundstück und dem öffentlichen Verkehrsraum.

Die Anforderungen zum Arbeits- und Bedienbereich nach 5.5 sind einzuhalten.

5.6.2 Kommunikation

Die außen liegende Betriebseinrichtung für Kommunikation ist etwa 1,6 m oberhalb der Erdgleiche anzu-
bringen.

5.6.3 Gas

Außenleitungen sind nach DVGW G 600 zu schützen.

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DIN 18012:2008-05

5.6.4 Trinkwasser

Die außen liegenden Betriebseinrichtungen und Leitungen müssen gegen Frost, Erwärmung und gegen
Korrosion geschützt werden.

ANMERKUNG In Kaltwasserleitungen gelten Temperaturen < 25 °C als unbedenklich.

Maße in Millimeter
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Legende
1 Raum für Zargeneinbau (40 mm
angenommen)
2 Zählerschrank nach DIN 43870
(Außenmaße B 550 mm × H 950 mm)
3 Rangierraum 250 mm × 80 mm für
Hauptleitung
4 Anschlusskasten DIN 43627-KH00-A
Höhe maximal 420 mm Breite
maximal 245 mm
5 Gas
6 Haupterdungsschiene
(Potentialausgleichsschiene) im
Freiraum zwischen Anschluss- und
Betriebseinrichtung von Gas und
Trinkwasser
7 Trinkwasser
8 Anschlussteil des Fundamenterders
9 Kommunikation
Nischenrichtmaße:
Breite 875 mm (1 010 mm)
Höhe 2 000 mm
Tiefe mindestens 250 mm

ANMERKUNG Spiegelbildliche Anordnung möglich; Maße bei Fernwärme sind in Klammern.

Bild 1 — Funktionsflächen der Hausanschlussnische für die Sparten Gas (bzw. Fernwärme),
Kommunikation, Strom, Trinkwasser

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DIN 18012:2008-05

Anhang A
(informativ)

Ausführungsbeispiele
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Legende
1 Hauseinführungsleitung für Strom 10 Entwässerung
2 Strom-Hausanschlusskasten mit 11 Anschlussleitung für Gasversorgung mit
Hausanschlusssicherungen Hauptabsperreinrichtung zum Gasrohr
3 Strom-Hauptleitung 12 Gaszähler
4 gegebenenfalls Zählerplätze 13 Haupterdungsschiene
5 Verbindungsleitung zum Stromkreisverteiler (Potentialausgleichsschiene)
6 Hauseinführung 14 Erdungsleiter
7 APL – Abschlusspunkt für 15 Fundamenterder
Telekommunikationsanlagen 16 Schutzkontaktsteckdose
8 HÜP – Hausübergabepunkt für Breitband- 17 Leuchte
kommunikationsanlagen 18 Bodenablauf
9 Anschlussleitung für Trinkwasser mit Wasserzähler

ANMERKUNG Potentialausgleichsleitungen und Sicherheitseinrichtungen sind nicht dargestellt. Weitere oder andere
Betriebseinrichtungen (als die dargestellten) können vorhanden sein.

Bild A.1 — Hausanschlussraum mit der Anordnung der Anschluss- und Betriebseinrichtungen
für die Sparten Gas, Kommunikation, Strom, Trinkwasser

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DIN 18012:2008-05
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Legende
1 Hauseinführungsleitung für Strom
10 Entwässerung
2 Strom-Hausanschlusskasten mit
11 Fernwärme-Übergabestation/
Hausanschlusssicherungen
Fernwärmehauszentrale
3 Strom-Hauptleitung
12 Vor- und Rücklaufleitung Heizung
4 gegebenenfalls Zählerplätze
13 Haupterdungsschiene
5 Verbindungsleitung zum Stromkreisverteiler
(Potentialausgleichsschiene)
6 Hauseinführung
14 Erdungsleiter
7 APL – Abschlusspunkt für
15 Fundamenterder
Telekommunikationsanlagen
16 Schutzkontaktsteckdose
8 HÜP – Hausübergabepunkt für
17 Leuchte
Breitbandkommunikationsanlagen
18 Bodenablauf
9 Anschlussleitung für Trinkwasser mit
Wasserzähler

ANMERKUNG Potentialausgleichsleitungen und Sicherheitseinrichtungen sind nicht dargestellt. Weitere oder andere
Betriebseinrichtungen (als die dargestellten) können vorhanden sein.

Bild A.2 — Hausanschlussraum mit der Anordnung der Anschluss- und Betriebseinrichtungen
für die Sparten Fernwärme, Kommunikation, Strom, Trinkwasser

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Legende
1 Mehrspartenhauseinführung
2 Starkstrom-Hausanschlusskasten mit Hausanschlusssicherung
3 Starkstrom-Hausanschlusskabel
4 Starkstrom-Hauptleitung
5 Zählerschrank mit Tür
6 Stromzähler
7 APL – Abschlusspunkt für Telekommunikationsanlagen
8 Telefon-Hauptleitung
9 HÜP – Hausübergabepunkt für Breitbandkommunikationsanlagen
10 Breitband-Hauptleitung
11 Anschlussleitung für Wasserversorgung mit Wasserzähler
12 Anschlussleitung für Gasversorgung
13 Hausdruckregelgerät
14 Gaszähler
15 Steckdose

ANMERKUNG Potentialausgleichsleitungen und Sicherheitseinrichtungen sind nicht dargestellt. Weitere oder andere
Betriebseinrichtungen (als die dargestellten) können vorhanden sein.

Bild A.3 — Ausführungsbeispiel einer Hausanschlusswand für ein Einfamilienhaus mit der Anordnung
der Anschluss- und Betriebseinrichtungen mit den Sparten Gas, Kommunikation, Strom, Trinkwasser
und Telekommunikationsfeld im Zählerschrank

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Legende
1 Mehrspartenhauseinführung
2 Starkstrom-Hausanschlusskasten mit Hausanschlusssicherung
3 Starkstrom-Hausanschlusskabel
4 Starkstrom-Hauptleitung
5 Zählerschrank mit Tür
6 Stromzähler
7 APL – Abschlusspunkt für Telekommunikationsanlagen
8 Telefon-Hauptleitung
9 HÜP – Hausübergabepunkt für Breitbandkommunikationsanlagen
10 Breitband-Hauptleitung
11 Anschlussleitung für Wasserversorgung mit Wasserzähler
12 Anschlussleitung für Gasversorgung
13 Hausdruckregelgerät
14 Gaszähler
15 Steckdose

ANMERKUNG Potentialausgleichsleitungen und Sicherheitseinrichtungen sind nicht dargestellt. Weitere oder andere
Betriebseinrichtungen (als die dargestellten) können vorhanden sein.

Bild A.4 — Ausführungsbeispiel einer Hausanschlusswand mit der Anordnung der Anschluss- und
Betriebseinrichtungen mit den Sparten Gas, Kommunikation, Strom, Trinkwasser

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ANMERKUNG 1 Potentialausgleichsleitungen und Sicherheitseinrichtungen sind nicht dargestellt.

ANMERKUNG 2 Für rückspülbare Trinkwasserfilter ist eine Entwässerungsmöglichkeit vorzusehen.

Bild A.5a — Ausführungsbeispiel für die Anordnung der Anschluss- und Betriebseinrichtungen in der
Hausanschlussnische mit den Sparten Gas, Kommunikation, Strom, Trinkwasser

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ANMERKUNG 1 Potentialausgleichsleitungen und Sicherheitseinrichtungen sind nicht dargestellt.

ANMERKUNG 2 Für rückspülbare Trinkwasserfilter ist eine Entwässerungsmöglichkeit vorzusehen.

Bild A.5b — Ausführungsbeispiel für die Anordnung der Anschluss- und Betriebseinrichtungen in
der Hausanschlussnische mit den Sparten Fernwärme, Kommunikation, Strom, Trinkwasser

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Legende
1 Mehrspartenhauseinführung
2 Anschlussleitung für Gasversorgung
3 Starkstrom-Hausanschlusskabel
4 Anschlussleitung Telefon
5 Anschlussleitung Breitbandkommunikation
6 Anschlussleitung für Wasserversorgung

Bild A.6 — Ausführungsbeispiel für die Einführung der Anschluss- und Betriebseinrichtungen in
die Hausanschlussnische mit den Sparten Gas, Kommunikation, Strom,
Trinkwasser (Mehrspartenhauseinführung)

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DIN 18012:2008-05

Literaturhinweise

DIN EN 805, Wasserversorgung — Anforderungen an Wasserversorgungssysteme und deren Bauteile außer-


halb von Gebäuden

DIN EN 806 (alle Teile), Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen

DIN EN 50174-2 (VDE 0800-174-2), Informationstechnik — Installation von Kommunikationsverkabelung —


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Teil 2: Installationsplanung und -praktiken in Gebäuden

DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1), Kabelnetze für Fernsehsignale — Tonsignale und interaktive Dienste —
Teil 11: Sicherheitsanforderungen

DIN EN 60439-1 (VDE 0660-500), Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen — Teil 1: Typgeprüfte und


partiell typgeprüfte Kombinationen

DVGW G 459-2, Gas-Druckregelung mit Eingangsdrücken bis 5 bar in Anschlussleitungen2)

DVGW G 600, Technische Regeln für Gas-Installationen — DVGW-TRGI 1986/1996 2)

AGFW FW 515, Technische Anschlussbedingungen Heizwasser (TAB-HW) 3)

AGFW FW 516, Technische Anschlussbedingungen Dampf (TAB-Dampf) 3)

VDEWTAB 2007, Technische Anschlussbedingungen — TAB 2007 — für den Anschluss an das Niederspan-
nungsnetz 4)

Technische Bestimmung T-COM 731 TR 1, Rohrnetze und andere verdeckte Führungen für Telekommuni-
kationsleitungen in Gebäuden5)

_________________________
2) Zu beziehen bei Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH — WVBGW — Josef-Wirmer-Str. 3,
54123 Bonn.
3) Herausgegeben durch die Arbeitsgemeinschaft für Wärme und Heizkraftwirtschaft — AGFW — e.V. beim VDEW, zu
beziehen bei: VWEW Energieverlag GmbH, Kleyerstr. 88, 60326 Frankfurt/Main.
4) Nachgewiesen in der DITR-Datenbank der DIN Software GmbH, zu beziehen bei: VWEW Energieverlag GmbH,
Kleyerstr. 88, 60326 Frankfurt/Main.
5) Herausgegeben von der Deutschen Telekom AG, zu beziehen bei: Deutsche Telekom AG, Competence Center
Personalmanagement, Service und Vertrieb Druckerzeugnisse, RS 55, 64307 Darmstadt.

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