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Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welches Wort aus dem Kasten (a-dd) in die

Sprachbausteine Übungsblatt

Lücken 21-40 passt. Sie können jedes Wort im Kasten nur einmal verwenden. Nicht alle Wörter
passen in den Text. Markieren Sie Ihre Lösungen auf dem Antwortbogen bei den Aufgaben 21-40.

Corona-Krise sorgt für zahlreiche neue


Wortschöpfungen

Kein anderes Thema hat den Wortschatz 2020 so stark geprägt wie die Corona-Krise.
21 der Pandemie verbreiten sich eben nicht nur Viren in 22 Schnelligkeit, sondern
auch Wörter. Etwa 1000 Wörter und Wortverbindungen hat das Leibniz-Institut für Deutsche
Sprache in Mannheim (IDS) zu diesem Thema gesammelt und online in seinem
.
Neologismenwörterbuch dokumentiert.
Manche Begriffe sind komplett neu, andere 23 in neuer Bedeutung verwendet. Manche
– wie Homeschooling, Lockdown und tracken – sind aus dem Englischen entlehnt, andere
– wie Spuckschutzhaube, Corona-Kontakttagebuch oder Übersterblichkeit sind typisch
deutsch.
Wieder andere sind Wortverschmelzungen aus bereits bekannten Elementen, wie etwa die
Corona- Party, der Zombieflughafen oder der Jo-Jo-Lockdown. Und was 24 nur in
wissenschaftlicher Fachsprache bekannt war – von Covid-19 über die Sieben-Tage-Inzidenz
bis zur Herdenimmunität – ist in die Alltagssprache 25 .
Das Mannheimer Institut mahnt allerdings zur Vorsicht: Es 26 ungewiss, ob sich der
neue Wortschatz langfristig halte und ob „die Begriffe eine gewisse Verbreitung in die
Allgemeinsprache erfahren werden", heißt es.
So sieht das auch die Duden-Redaktion, die wichtigste Rechtschreibinstanz des deutschen
Sprachraums. 27 durchforsten Mitarbeiter und Computer ein riesiges Gebirge aus
Zeitungen, Büchern und Alltagstexten, um neue Wörter zu finden und die 28 ihres
Vorkommens zu ermitteln.
Um in den Duden zu 29 , müssen Begriffe über einen gewissen Zeitraum immer wieder
in unterschiedlichen Quellen 30 . Begriffe, die das schaffen, werden zunächst in das
Online- Verzeichnis aufgenommen. Und nur, was sich eine gewisse Zeit lang etabliert,
schafft auch den Sprung in den gedruckten Duden, der 31 drei bis fünf Jahre neu
erscheint.
Klar wird dadurch auch, dass manche Begriffe sehr bewusst 32 werden, um Meinungen,
Stimmungen und Emotionen zu beeinflussen. So legen das häufig 33 Bild der Corona-
Infektionen als Welle (Corona-Welle, Pandemiewelle, zweite Welle, Wellenbrecher) oder der
Corona- Tsunami ein Gefühl von Hilflosigkeit oder Überforderung nahe.
Auch das Militärische ist wortprägend: Von der Virusfront über den Anti-Corona-Schutzwall
und die Quarantänefestung wird Handlungsfähigkeit und Kampfeswille 34 .
Neu ist zum Beispiel auch die Infodemie, eine Wortverschmelzung aus Information und
Pandemie. Bekannt gemacht hat den 35 die WHO, die sich Anfang Februar über eine
Überforderung der Öffentlichkeit 36 Corona-Nachrichten sorgte.
Neben der Pandemie fanden so 2020 auch andere Begriffe aus der Politik Eingang in das
Wortschatz- Verzeichnis der Sprachforscher. Die Plastiksteuer, upcyceln, Pop-up-Radwege
und die Autoposer lassen sich nun im Wörterbuch der Neologismen ebenso 37 wie
Brexiteer und Remainer oder Reichsbürger und Pegidist.
Begriffe zeigen indes nicht nur, dass sich die Gesellschaft 38 bestimmten Phänomenen
und Konflikten herumschlägt, sagt der Münchner Soziologe Armin Nassehi. „Es ist ja auch
eine wichtige Funktion von Begriffen, dass sie komplizierte 39 auf einen Nenner bringen
können", sagt er. Das funktioniere interessanterweise auch mit Ironie. So habe sich etwa
der Begriff Aluhut für Menschen durchgesetzt, die Verschwörungstheorien 40 .

a. ALLE k. GEPRÄGT u. SIGNALISIERT


b. ANHÄNGEN l. GLEICH v. SONDERN
c. AUFTAUCHEN m. HÄUFIGKEIT w. STATTDESSEN
d. AUFTRETENDE n. JEDEM x. STÄNDIG
e. BEGRIFF o. MIT y. UNGEHEURER
f. BISLANG p. NACHSCHLAGEN z. UMSO
g. DESSEN q. SACHVERHALTE aa. WÄHREND
h. DURCH r. SCHNELLE bb. WEIL
i. EINGEWANDERT s. SEI cc. WERDEN
j. GELANGEN t. SEITDEM dd. WESSEN
k. u.

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