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Siehe Auszüge aus VDE 0100/05.73 und VDE 0100g/07.76 „noch gültige Paragraphen aus VDE 0100:1973 und VDE 0100g:1976-07“ (Stand: Juni 2003).
VDE 0100 a, b, c, e, 1 und k sind eingearbeitet.
Nach Abschluß der zur Zeit auf diesem Gebiet laufenden inter-
nationalen Arbeiten werden diese Bestimmungen mit den dort erar-
beiteten Ergebnissen harmonisiert soweit dies nicht hiermit bereits -
geschehen ist.
Dies sind VDE-Bestimmungen im Sinne von VDE 0022/1. 64.
Inhalt
1 2
1 Geltungsbeginn
Geltungsbereich
IL
L Gültigkeit
Begriffserklärungen
17
18
Erdungen in
spannanlagen
Verbraucher
1 kV
Schutz elektrischer
mit
Anlagen
Kraftwerken
zur
gegen
Uberspannungen infolge atmosphäri-
Energielieferung
Nennspannungen
und Um-
an
bis
Verbraucheranlagen
1. Verhü.tun g von Unfällen 24 Prüfung des Isolationszustandes von
Die vorliegende Fassung gilt, bis eine Änderung oder Neufassung gemäß einer Bekannt-
machung in der ETZ in Kraft tritt.
1. Gültigkeit
1
Geltungsbeginn
in ETZ-B 25
1) Genehmigt vom vorstand des VDE im Februar- 1973, bekanntgegeben
(1973), Heft 7/8. Entwicklungsgang siehe fol gende Ubersicht.
Errichtungsvorschriften.:
Genehmigt- Gültig ab: Bekanntmachung
in ETZ
5.7.95
1. 1.96 1896 S. 22
1. Fassung der Niederspannungs-Vorschriften 23. 11.95
2
0100
Errichten von Starkst romanlagen bis 1000 V 1
4 .
Fassun g der Nieders p annun g s-Vorschriften
und 2 Fassun g der Hochs p annun g s-Vor-
.
13. 6. 02
spannung, sowie feuchte Räume, Theater 1 .
04 -
1903 S .
141
und Bergwerke enthaltend .. . .... .... ...
15 .
1 .
03
953; 1924 S. 16
0 1. Änderung d. ab 1. 7. 24 gültigen Fassung 8. 9. 25 1. 10.25 1925 S. 394, 943, 1526,
1641
2. Änderung d. ab 1. 7. 24 gültigen Fassung 28. 6. 26 1. 7.26 1926 S. 862
3. Änderung d. ab 1. 7. 24 gültigen Fassung 18. 6. 28 1. 7, 28 1927 S. 784, 821, 1311;
1928 S. 700, 1021
12.37
wer k svors ch r ift en un d 22 b ) ..........
7. 1.38 1938 S. 29
6. Änderung betr. 15 f) ................
6.38. 1. 7
.
38 1937 S. 1329;
1938 S. 705
7 . Änderung betr . ff 3, 15 , 19 , 20 , 21 ,
26, 27 ... ...............................
10.38 5. 11. 38 1938 S, 1183
8. Änderung betr. 31 d) ................
.
wurf o) betr .
6
,
11 , 14 ,
15 , 19 ,
20 ,
21, 23, 26 , 27, 31, 34 ..................
3. 57 1 .
5.57 1956 S. 315 -,
1957 S. 303;
Klarstellung des 1 a) 1957 . 618
0
- -
................
1957 S. 61-,
1958 S. 819
3
0100
1 ... 2 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V'
Änderung a ..............................
11. 65 1. 2.66 A 1960 S. 515;
1963 S.575;
B 1965 S. 926
Änderung e ..............................
7. 69 1. 8.69 B 1969 S. 69, M86
Änderung c ..............................
11. 69 1. 2. 70 B 1966 S.915
B 1970 S.m10
Änderung b ..............................
2. 73 1. 5. 73 B 1965 S. 926
B 1970 S.m76
B 1973 Heft 7118
Änderung f ..............................
2.73 1. 5. 73 B 1970 S. M 76
B 1973 Heft 7/8
Änderung k .............................
2. 73 1. 5, 73 B 1972 Heft 4
B 1973 Heft 7/8
2 IN
G e 1 t u n g s b e r e i c h
1. allgemein
VDE 0102 Leitsätze für die Berechnung der Kurzschlußströme,
Teil 2 Teil 2, Drehstromanlagen mit Nennspannungen bis
1000 V
anlagen
VDE 0110 Bestimmungen für die Bemessung der Kriech- und
Luftstrecken elektrischer Betriebsmittel
4
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 2
2. in besonderen Starkstromanlagen
VDE 0107 Bestimmungen für das Errichten elektrischer An-
lagen in_medizinisch genutzten'Räumen
VDE 0108 Bestimmungen für das Errichten und den Betrieb
von Starkstromanlagen in Versammlungsstätten,
Waren-* und Geschäftshäusern, Hochhäusern, Be-
herbergungsstätten und Krankenhäusern
VDE 0113 Bestimmungen für die elektrische Ausrüstung von
0 von Elektrozäunen
Gleichstromanlagen
VDE 0160 Bestimmungen für die Ausrüstung von Starkstrom-
anlagen mit elektronischen Betriebsmitteln
VDE 0165 Bestimmungen für die
Errichtung elektrischer An-
lagen in explosionsgefährdeten Betriebsstätten
VDE 0166 Vorschriften für
die Errichtung elektrischer An-
lagen in explosivstoffgefährdeten Betriebsstätten
VDE 0168 Bestimmungen für Errichtung und Betrieb von
Starkstromanlagen im Bergbau über Tage und in
tagebauähnlichen Betrieben
VDE 0 190 Bestimmungen für das Einbeziehen von Rohr-
leitungen in S hutzmaßnahmen von Starkstrom-
anlagen mit Nennspannungen bis 1000 V
VDE 0211 Bestimmungen für den Bau von Starkstrom-Frei-
leitungen. mit Nennspannungen bis 1000 V
VDE 0510 Bestimmungen für Akkumulatoren und Akkumula-
toren-Anlagen
c) Für Anlagen und Anlagenteile, die unter Verwendung fernmelde-
technischer Mittel errichtet werden, gilt
VDE 0800 Bestimmungen für Errichtung und Betrieb von Fern-
meldeanlagen einschließlich Informationsverarbei-
tungsanlagen
VDE 0855 Bestimmungen für Antennenanlagen 1-
5
0100
2 ...
3 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
3. elektrische
Ausrüstungen von Kraftfahrzeugen ohne elektrischen
Antrieb, Kraftfahrzeuge nach der Straßenverkehrs-
soweit diese
Zulassungsordnung erfaßt sind,
4. Flugzeuge.
Jedoch muß für die notwendige Sicherheit auf andere Weise ge-
sorgt werden.
0
IL Begriffserklärungen
Hausanschlußkasten.
Haus-
Ansch eut
kasten
i ;
11
r,
,
1 1
im, 1
Bild 3-1
7
0100
3 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung:
Unter Verteilung ist hier eine beliebige Schaltanlage (-schrank,
-kasten) zu verstehen, auch in der Ausführung als Steuer- oder
Regelanlage.
9. A n 1 a g e n i m F r e i e n sind außerhalb von Gebäuden als
Teil oder Teile von Verbraucheranlagen errichtete Anlagen auf
Straßen, Wegen und Plätzen, z. B. in Höfen, Durchfahrten und
Gärten, auf Bauplätzen, Bahnsteigen, Rampen und Dächern, an
Kranen, Baumaschinen, Tankstellen und Gebäudeaußenwänden
sowie unter Uberdachungen.
9.1. GescKützte Anlagen im Freien sind z.B. An-
den müssen.
8
0100
Errichten" von Starkstromanlagen bis 1000 V 3
4. 0 r t s f e s t e L e i t
g ist eine Leitung, die auf einer festen
u n
Anmerkung:
Sind mehrere Betriebsmittel zu einer Baueinheit zusammen-
m i t t maßgebend,
e 1 Nutzenergie ohne daß, am Ausgang der
Rücksicht auf den inneren Aufbau eine nicht elektrische Ener-
gieart oder eine Nachricht auftritt.
9
0100
3 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
Anmerkung:
Als fabrikfertig gelten nach VDE 0660 Teil 5 auch Schalt-
anlagen und Verteiler, die
-
aus typengeprüften Baugruppen oder
-
aus fabriklertigen, vom Hersteller für diesen Zweck
sammenzubauen sind.
10.2. N i c h t f a b r i k f e r t i g e Schaltanlagen und Verteiler
sind solche, bei denen die Voraussetzungen nach 3 b)
10.1 nicht erfüllt sind. Hierfür gelten die Bestimmungen
unter 30 b) (früher 29 N).
11. Schienenverteiler
(siehe VDE 0660 Teil 5).
c) Leiter und leitf ähige Teile
1. A u ß e n 1 e sind Leiter, die Stromquellen mit Verbrauchs-
i t e r
10
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 3
Anmerkung:
Ein- Nulleiter ist dazu bestimmt, Betriebsstrom und im Fehler-
fall zusätzlich den Fehlerstrom zu führen.
5. Als S chutzkontaktstücke -
kurz Schutzkon-
t a k t e -
N e n n w e r t e v o n G r ö ß e n, z. B. Nennspannung, Nennstrom,
Nennleistung, Nennfrequenz, sind Werte, welche die Bemessung
der Betriebsmittel und der Anlagen kennzeichnen.
Anmerkung:
Angaben über Betriebseigenschaften sowie Grenz- und Prülwerte
werden auf diese Nenngrößen bezogen, soweit nicht ausdrücklich
etwas anderes bestimmt ist.
1.Spannungen
Bei den im folgenden angegebenen Spannungswerten handelt
es sich bei Wechselspannung um Effektivwerte, bei Gleich-
spannung um arithmetische Mittelwerte.
Spannung, nach der das Netz benannt ist und auf die sich
bestimmte Betriebsgrößen dieses Netzes beziehen.
treten können.
11
0100
3 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung:
Besteht diese Betriebsisolierung aus einer isolierenden Um-
hüllung, so ist sie gleichzeitig ein Schutz gegen direktes Be-
rühren.
7. Als Schutz gegen direktes Berühren gelten alle
Maßnahmen zum Schutz von Personen vor Gefahren, die sich
aus einer Berührung mit aktiven Teilen
[siehe 3 c) 6] elek-
trischer Betriebsmittel ergeben. Es kann sich hierbei um einen
vollständigen oder teilweisen Schutz handeln.
Bei teilweisem Schutz besteht nur ein Schutz gegen zufälliges
Berühren.
8. S t r o m k r e i
s ist die geschlossene Strombahn zwischen Strom-
12
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 3
9. bleibt frei.
e)Erdung
1. E r d e im Sinne dieser Bestimmungen ist die Bezeichnung für
das Erdreich und den Erdboden.
13
0100
3 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung:
Ofiene Erdungen. gelten nicht als Betriebserclung.
14.- Schutzerdung [siehe 3h)4].
15. S t e u e r e r-d e r sind Erder einer Erdungsanlage, die der Po-
tentialsteuerung einer Erdungsanlage dienen.
16. P o t e n t i a 1 s t e u e r u n g einer Erdungsanlage ist eine Be-
einflussung der Potentialverteilung durch eine besondere An-
ordnung von Steuererdern zum Vermindern der Schritt- und
Berührungsspannung (Bilder 3-2 und 3-3).
14
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 3
0
CD
c2-
(f)
Erdoberftdche
S3 S2 S1 Sl' "S2
Bild 3-2
Potentialverlauf an der Erdoberfläche
1 ohne Potentialsteuerung
2 mit Potentialsteuerung durch Erder gleichbleibender Verlegungs-
tiefe
E Erder
Si bisS3 Steuererder, die den Mast ringförmig umgeben und mit ihm me-
tallisch verbunden sind.
L L
S3 s3
Bild 3-3
Potentialverlauf an der Erdoberfläche bei Steuerung mit Steuererdern zu-
nehmender Verlegungstiefe
E Erder
Si bis S3 Steuererder, die den Mast ringförmig umgeben und mit ihm me-
tallisch verbunden sind.
stUck.
f) Raumarten
Räume können in eine der folgenden Raumarten häufig nur nach
genauer Kenntnis der örtlichen und betrieblichen Verhältnisse
eingeordnet werden. Wenn z. B. in einem Raum nur an einer be-
stimmten Stelle hohe Feuchtigkeit auftritt, der übrige Raum aber
infolge regelmäßiger Lüftung trocken ist, so braucht nicht der ge-
samte Raum als feuchter Raum zu gelten.
1. Elektrische Betriebsstätten sind Räume oder
Orte, die im wesentlichen zum Betrieb elektrischer Anlagen
Anmerkung:
Hierzu gehören z. B. Schalträume, Schaltwarten, Verteilungs-
anlagen in abgetrennten Räumen, abgetrennte elektrische Prül-
felder ur.,d Laboratorien, Maschinenräume von Kraftwerken
und dergleichen, deren Maschinen nur von elektrotechnisch
unterwiesenen Personen bedient werden.
Anmerkung:
Hierzu gehören z. B. abgeschlossene Schalt- und, Verteilungs-
anlagen, Transformatörenzellen, Schaltzellen, Verteilungs-
anlagen in Blechgehäusen oder in anderen abgeschlossenen
Anlagen, Maststationen, Triebwerksräume von Aufzügen.
3. T r o c k e n e R ä u m e sind Räume oder Orte, in denen in der
Regel kein Kondenswasser auftritt oder in denen die Luft nicht
mit Feuchtigkeit gesättigt ist.
Anmerkung:
Hierzu gehören z. B. Wohnräume (auch Hotelzimmer), Büros;
weiterhin können hierzugehören: Geschäftsräume, Verkaufs-
räume, Dachböden, Treppenhäuser, beheizte und belüftbare
Keller.
Küchen Wohnungen und Baderäume in Wohnungen und
in
Hotels gelten in Bezug auf die Installation als trockene Räume,
da in ihnen nur zeitweise Feuchtigkeit auftritt.
Anmerkung:
Hierzu können B'.
gehören: Großküchen, Spülküchen, Korn-
z.
17
0100
3 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
Anmerkung 1:
Zu Baustellen gehören auch Bauwerke und Teile von solchen,
die ausgebaut, umgebaut, instand gesetzt oder abgebrochen
werden.
Anmerkung 2:
Als Baustellen gelten nicht Stellen, an denen lediglich Hand-
leuchten, Lötkolben, Schweißgeräte, Elektrowerkzeuge nach
VDE 0740, z. B. Bohrmaschinen, Tellerschleifer, Polierer, und
andere ähnliche Handgeräte einzeln verwendet werden.
Dies gilt auch für einzeln verwendete Betonmischmaschinen,
wenn 33 d) beachtet ist.
g) Fehler-arten
1. Isolationsfehler isteinfehlerhafterZustandinderIso-
lierung.
2. Körperschluß ist einedurch einen Fehler entstandene
leitende Verbindung zwischen Körper und aktiven Teilen elek-
trischer Betriebsmittel.
Anmerkung:
L e i t e r s c h 1 u B ist eine durch einen Fehler entstandene
leitende Verbindung zwischen
betriebsmäßig gegeneinander
unter Spannung stehenden Leitern
(aktiven Teilen), wenn im
Fehlerstromkreis ein Nutzwiderstand liegt, z. B. Glühlampen
oder dergleichen (Bild 3 4). -
18
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 3
3x3801220V 50h
s
T
Mp
Bild 3-4
1 Kurzschluß 2 Leiterschluß
6).
19
0100
3 Errichten von Stärkstromanlagen bis 1000 V
0
3 x390 / 220 V 50 Hz
Bild 3-5
Fehlerspannung (UF) und Berührungsspannung (UB)
bei nicht isolierendem Fußboden
R Summe der Erdungswiderstände
E Bezugserde
3 x 360 / 220 V 50 Hz
s
T
Mp
Bild 3-6
Fehlerspannung (UF) und Berührungsspannung (UB)
bei isolierendem Fußboden
R Summe der Erdungswiderstände
E Bezugserde
20
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 3
Bild 3-7
Anmerkung:
Die Berührungsspannung wird gemessen mit einem Spannungs-
messer, dessen innerer Widerstand etwa 3 kP. beträgt.
11. S c h r i t t s p a n n u n g (Us) ist der Teil der Erderspannung,
der von einem Menschen mit einer Schrittweite von etwa 1 m
überbrückt werden kann (Bild 3-7).
21
0100
3 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
9. S c h u t z t r e n n u n g ist die
galvanische Trennung eines
Verbrauchsmittels vom speisenden Netz mit Hilfe eines Trenn-
transformators, um zu bewirken, daß bei einem Isolationsfehler
keine Berührungsspannung auftritt.
i) Nennbetriebsarten
*) in internationaler Bearbeitung,
22
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 4
0
III. Allgemeines
A. Schutzmaßnahmen
1. Verhütung von Unfällen
4
Schutz gegen direktes Be-rühren
Berührungsschutzes.
Als Isolierung im Sinne des Berührungsschutzes gelten dagegen
Isolierstoffbeschichtungen nach VDE 0368 sowie Umhüllungen
aus Isolierbändern nach VDE 0340.
3. Bei Schweißeinrichtungen, Glüh- und Schmelzöfen sowie
elektro-chemischen Anlagen, z. B. für Elektrolyse, kann von
einem Berührungsschutz abgesehen werden, wenn dieser tech-
nisch und aus Betriebsgründen nicht durchführbar ist. In diesen
Fällen sind andere Maßnahmen zu treffen, z. B. isolierender
Standort, isolierende
Fußbekleidung, Werkzeug. isoliertes
Darüber hinaus sind Warnschilder anzubringen.
4. Bei Nennspannungen bis 42 V ist der Schutz gegen direktes
Berühren auch im Handbereich entbehrlich, wenn die Nenn-
spannung nach 8 c) erzeugt, wird. Diese Erleichterung gilt
nicht in feuer- oder explosionsgefährdeten Betriebsstätten oder
wenn die Schutzmaßnahme "Schutzkleinspannung" nach 8
angewendet werden muß.
b) Absperrungen durch Gitter, gelochte Bleche usw. können dann als
Schutz gegen direktes Berühren [siehe 3 d) 7] angesehen wer-
den, wenn an keiner Stelle Durchgriffsöffnungen vorhanden sind,
durch die ein Berühren aktiver Teile mit einem beweglichen Tast-
finger nach VDE 047071. 61 "Regeln für Prüfgeräte und Prüf-
verfahren", 3, Ausführung C, möglich ist (mindestens Schutzart
IP 2. nach DIN 40 050).
23
0100
5.--6 Errichten von Starkstromanlagen bis, 1000 V
Ausnahmen:
24
0100
Errichten
0 von Starkstromanlagen bis 1000 V 6
25
0100
6 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
2.3.3. Dachständer und mit diesen leitend verbundene
Metallteile in Verteilungsnetzen [siehe auch 18 b)
und 42 h) 3.4 bis 3.6].
b) Ausführung
Für die Auswahl der Schutzmaßnahmen nach 7 bis 14 sind die
örtlichen Verhältnisse maßgebend.
Die für besondere Betriebsstätten gegebenen Hinweise, z. B. für
Baustellen, landwirtschaftliche Betriebsstätten, sind zu beachten.
Anmerkung:
Für Zählertafeln, Zählerschränke und Kabelverteilerschränke wird
die Schutzisolierung empfohlen.
1. Die Wirksamkeit der angewendeten Schutzmaßnahmen
muß gewährleistet sein durch
1. 1. dauerhafte Herstellung,
1.2. richtige Schaltung der Schutzmaßnahmen mit Schutzleiter
und Prüfung nach 22;
1.3. gut leitende Verbindung aller Körper miteinander,
mit der Schutzleiteranschl.ußklemme und dem Schutzleiter;
1.4. sinnvolle Anwendung:
1.4.1. Schutzkontaktsteckdosen ohne angeschlossenen
Schutzleiter dürfen nicht angebracht werden.
1.4.2. In einem Raum mit Steckdosen mit Schutzkontakt
oder Betriebsmitteln, die in eine Schutzmaßnahme
mit Schutzleiter
einbezogen sind, dürfen Steckdosen
ohne Schutzkontakt und Betriebsmittel ohne Schutz-
maßnahme nicht vorhanden sein, ausgenommen
Steckdosen fürSchutzkleinspannung und Schutztren-
nung.
1.5. Verhinderung nachteiliger Beeinflussung verschiedener
Schutzmaßnahmen.
26
0100
Errichten von Starkstromanlagent bis 1000 V 6
Anmerkung:
Eine dauerhafte Kepnzeichnung ist z. B. in Hütten-
betrieben und chemischen Betrieben wegen aggres-
siver Atmosphäre und Schmutz nicht immer mög-
Mch.
Verbindungsstellen verschweißen
so zu oder unter
Verwendung geeigneter Hilfsmittel (z. B. Fächer-
scheiben nach DIN 6798) so zu verschrauben oder
zu nieten, daß die Verbindungsstellen gut leitfäjiig
bleiben;
2.4,3. die leitenden Metallquerschnitte müssen dem er-
forderlichen Schutzleiterquerschnitt mindestens leit-
wertgleich sein;
2.4.4. die Konstruktionsteile usw. sind mit dem Schutz-
leiter unter Verwendung geeigneter Hilfsmittel
[siehe 6 b) 2.4.2] zu verbinden, die Verbindungen
müssen gegen Selbstlockern gesichert sein-,
2.4.5. der Ausbau einzelnen Konstruktionsteilen, die
von
27
0100
f 6 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
3. Steckvorrichtungen 0
3.1. Stecker, Kupplungsdosen, Gerätestecker und Gerätesteck-
dose n müssen einen Schutzkontakt haben. Steckvorrichtun-
gen für Verbrauchsmittel mit Schutzisolierung brauchen
keinen Schutzkontakt haben. zu
28
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 6
Anmerkung:
Wird jedoch beim Instandsetzen eine dreiadrige Anschluß-
leitung verwendet, so darf der dritte Leiter nicht als
Schutzleiter an das Verbrauchsmittel angeschlossen wer-
den.
Anmerkung:
Vorstehende Bestimmung ist erlorderlich, um zu errei-
chen, daß diese Anschlußleitung nur a 1 s B e s t a n d -
Anmerkung:
In Räumen, in denen Schutzmaßnahmen erforderlich sind, dür-
fen diese auch nicht dadurch umgangen werden, daß Ver-
brauchsmittel, die in diesen Räumen betrieben werden, an
Steckdosen ohne Schutzkontakt, die sich in benachbarten
Räumen befinden, angeschlossen werden.
29
0100
6 7 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
...
c) Potentialausgleich
1. Potentialausgleichsleiter dürfen, wie Schutzleiter gekennzeich-
net werden.
2. Der jeweils erforderliche Potentialausgleich ist durchzuführen,
z. B. nach 49, 50, 53, VDE 0107, VDE 0108, VDE 0190, VDE
0800.
7
S c h u t z i s o 1 i e r u n g
a) Die Schutzisolierung soll das Uberbrücken zu hoher Berührungs-
spannungen gegen mit Erde in Verbindung stehende leitfähige
Teile oder gegen den Standort verhindern.
Anmerkung:
Die Schutzisolierung
des Betriebsmittels wird beispielsweise
durch isolierende Gehäuse und Abdeckungen, durch volliso-
lierendes Installationsmaterial, durch isolierende Umpressung
von Kleinstmaschinen oder durch Einbau von Isolierzwischen-
30
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 7 ... 8
8
S c h u t z k 1 e i n s p a n n u n g
binden.
3x3B0/220V
R
s
PBildN8-1
7PN
Beispiele für das Erzeugen von Schutzkleinspannungen
31
0100
H 8 ... 9 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
9
S c h u t z e r d u n g
RB R
s
a) b)
1RS
\Wasserrohnetz
c)
Bild 9-1
Rückfluß des Erdschlußstromes durch das Erdreich, bei c) z. B. beim Auftreten
eines Doppelerdschlusses
32
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 9
IA
Hierin ist IA der Abschaltstrom des vorgeschalteten Uber-
stromschutzorgans des schutzgeerdeten Betriebsmittels nach
Tabelle 9- 1.
in Kabel- und
Freileitungs-
Art der in Verbraudieranlagen netzen einschl.
Nr. Uberstrom- (nach der letzten Hausanschluß- Bemerkungen
sdiutzorgane VerteiluAg oder nadi kasten und
dem Hausanschluß- Uberstrom-
kasten) sdiutzorgane
in der Haupt-
(Steig)-leitung
flink träge
Schmelzsiche-
rungen nach bis ab
2 ,5
VDE 0635 und 50A 63A
VDE 0660 Teil 4
3,5 3,5 5
Schutzschalter
mit Kurzschluß-
2 stromauslösung 1,25
kurzverzögert
nach VDE 0660
LS-Schalter des
3 Typs L nach 3,5
VDE 0641
Unverwechsel-
2,5 barkeit gegenüber
LS-Schalter des Schmelz-
4 Typs H nach 2,5 sicherungen
VDE 0641 und LS Schaltern
erforderlich
0 *) Hier ist ' 1,25 1E; 'E e i n g e s t e 11 t e r Strom (An sprechstrom) der
A
Kurzsdilußstromauslösu ng.
33
0100
9 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
3 380/220 V
s
T
M
'-Wasserrohrnetz '-Misserrohnetz
Bild 9-2
0
Rückfluß des Erdschlußstromes über das Wasserrohrnetz
serrohrnetz zu verbinden.
RSch
-UE
,A'
Hierin bedeuten:
34
0100
Errichten Starkstromanlagen bis 1000 V 9
0 von
richtig
Bild 9-3
Tabelle 9 -
2
2 1 3 4 5
'
2,
Nennquerschnitte
6 6 6 4 4
10 10 10 6 6
16 16 16 10 10
25 16 16 16 16
35 16 16 16 16
50 25 25 25 25
70 35 35 35 35
95 50 50 50 50
120 70 70 50 50
150 70 70 50 50
185 95 95 50 50
240 - 120 50 50
300 150 50 50
400 185 50 50
35
0100
9... 10 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung:
Für den Betriebserdungsleiter an Holzmasten und an Gebäuden
gilt eine hölzerne Abdeckleiste von 2,5 m Länge als ausrei-
chender Schutz. Bei Stahl- und Stahlbetonmasten bedingt der
Schutz gegen zufälliges Berühren die isolierte Verlegung des
Betriebserdungsleiters.
Wird für den Betriebserdungsleiter Bandstahl verwendet, so
genügt ein Querschnitt von JOOMM2 bei einer Mindestdicke
von 3 mm,
10
Nullung
Anmerkung:
Die Erfüllung dieser Bedingung kann auch durch Einbau ent-
sprechend abgestufter Uberstromschutzorgane erreicht werden.
36
MO
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 10
0
ilh.
3X3B0/220v 50H2
-1 W!
s T 1 T
SLIMp
HouptverteiLung R S T MP
z.B.
KroftyerteiLung
MSLPL
MIT i i iii
M -,JOMM2
-lOMM2 R s 1 l S T MP
MP r
T
Lichtyerteitung 1 Mp-
SO
Bild 10-1
Beispiele für die Anwendung der Nullung mit besonderem Schutzleiter und
ohne besonderen Schutzleiter
37
0100
10 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000V
behandeln.
HA
3x380/220V 5OHz
L L
L
727777,= B
RB
Wasserrohnetz,guter Erder
Bild 10-2
0
Beispiel für die Uberwachung des Nulleiters in einer Verbraucheranlage
durch einen FU-Schutzschalter
38
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 10
Tabelle 10 - 1
2 1 3
Null eiter
in Freileitungen,
Außenleiter in Rohr, in offen verlegten
Mehraderleitungen, Leitungen im Freien
Kabeln und in Gebäuden
1,5 1,5
2,5 2,5 -
4 4 4
0 6
10 10
6
10
6
16 16 16
25 16 25
35 16 35
50 25 50
70 35 50
95 50 50
120 70 70
150 70 70
185 95 95
240 120 120
tragen.
5, In Leitungsnetzen und Anlagen, in denen die Nullung ange-
wendet wird, ist die Schutzerdung o h n e Verbindung mit
39
0100
10 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000V
0
j% R 5 g2,
7
30Q
Y, R2 2 129
12
'169 ER-
200M
200m
-120 -15Q
-15
15 20.0-Ll
201 m
201m
-109
10 9 23Q -
NNetz,
Netzstation
etzstation
Bild 10-3
Netzausläufer
17 c) 1.
Anmerkung:
Die Ausnahme ist deshalb notwendig, weil die Trennung der
Schutzerdung von der Betriebserdung und damit vom Nulleiter
in den im 17 c) genannten Fällen zum Schutz gegen Unfälle
beim Erdschluß in den Hochspannungsanlägen erforderlich ist
(Bilder 17-6, 17-7, 17-8). Diese Ausnahme bedeutet eine gerin-
gere Gefahr als die Gefahr durch die Verbindung der Schutz-
erdung mit der Betriebserdung.
6. In Leitungsnetzen und Anlagen, in denen die Nullung ange-
wendet wird, ist die FU-Schutzschaltung ohne Verbindung des
Schutzleiters mit dem Nulleiter nur zulässig, wenn der Schutz-
leiter und das geschützte Gerät keine Verbindung mit Erdern
haben, deren Erdungswiderstand kleiner als 19 ist.
7. In Freileitungsnetzen soll der Nulleiter u n t e r h a 1 b der
Außenleiter verlegt werden. Diese Bestimmung gilt nicht für
die Erweiterung bestehender Freileitungsnetze mit oben liegen-
dem Nulleiter.
8. In Verbraucheranlagen müssen Nulleiter wie Außenleiter iso-
liert, ebenso sorgfältig wie diese verlegt und mit diesen bei
Rohrverlegungen und in mehradrigen Kabeln und Leitungen in
gemeinsamer Umhüllung geführt werden [Ausnahmen siehe
10 b) 13 und b) 141.
40
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 10
gewählt wird.
legen.
10. 2. Für den Schutzleiter dürfen konzentrische Leiter oder
Metallmäntel von Kabeln sowie die Kupfermäntel mine-
ralisolierter Leitungen, soweit sie einen ausreichenden
Querschnitt haben, oder Konstruktionsteile nach 6 b) 2.4
benutzt werden.
10.3. Der Schutzleiter darf getrennt verlegt werden; er muß
dann gegen mechanische Beschädigung ausreichend ge-
schützt und. möglichst im Zuge -der zugehörigen Strom-
kreise geführt werden.
10.4. Der abgehende Schutzleiter darf nicht mit dem Mittel-
leiter an dieselbe Schiene oder Klemme angeschlossen
werden, sondern muß eine eigene Schutzleiterschiene
oder Schutzleiterklemme erhalten. Der ankommende Null-
leiter muß mit der Schutzleiterschiene oder Schutzleiter-
klemme verbunden werden (Bild 10-1).
10.5. Hinter der Aufteilung des Nulleiters dürfen Mittel- und
Schutzleiter nicht mehr miteinander verbunden werden.
Der Mittelleiter darf dann auch nicht mehr geerdet wer-
den.
10.6. Beim Erweitern bestehender Anlagen, in denen die Nul-
lung ohne besonderen Schutzleiter angewendet ist, muß
vom Erweiterungspunkt aus, z. B. von einer Abzweig-
dose, bei Leiterquerschnitten unter JOMM2Cu die Nul-
mit besonderem Schutzleiter nach 10 a) 2.1 ange-
lung
wendet werden.
Bild 10-4
0
Beispiele für das Anschließen von Verbrauchsmitteln über Steckvorrichtung
bei Nullung
42
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V H 10...ii
11
S c h u t z 1 e i t u n g s s y s t e m
T
0 EE3
SL
IJ
einrichtung
Bild 11-1
43
0100
11 ... 12 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
binden.
12
44
0100
Errichten Starkstromanlagen bis 1000 V
0 von 12
iRB
Bild 12-1
FU-Schutzschaltung
A Schutzschalter K Schutzleiteranschluß
D isolierter Hilfserdungsleiter P Prüfeinrichtung
RI, Hilfserder Rp Prüfwiderstand
F Fehlerspannungsspule U Uberspannungsableiter
H Hilfserdungsleiteranschluß SL Schutzleiter
K
Fehterspannungs-1
! I
H spute 1 , H
unzulössig i
richtig 1
0 Bild 12-2
Anschluß der Fehlerspannungsspule
a) unzulässige und b) richtige Schaltung
45
0100
12 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000V
Anmerkung:
Besondere Hillserder kommen in der Regel in landwirtschaft-
lichen und anderen gewerblichen Betrieben, in nassen Räumen,
z. B. Waschküchen, in Frage.
46
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 12 ... 13
Anmerkung:
Kommt z. B. ein Ableitström von 100 mA zustande, dann darf
der Widerstand des Erders RA nicht größer als 50 91 sein
(Bild 12-3).
16. Die Wirksamkeit der FU-Schutzschaltung ist gemäß 22 vor
Inbetriebnahme der Anlage zu prüfen.
1- 1 1
RA
Erdung für
Abteitströme
Bild 12-3
13
47
0100
13... 14 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000V
Summen-Stromwandler 5OHz
3x3801 220 V
s
T
-i-wow - -
i
1
- -
11111
-- - - -
MP
Bild 13-1
14
S c h u t z t r e n n u n g
a) Die Schutztrennung trennt den Stromkreis e i n e s Verbrauchs-
mittels mit einer Nennspannung bis höchstens 380 V durch
einen Trenntransformator oder Motorgenerator vom speisenden
Netz.
Anmerkung:
Durch die Schutztrennung soll verhindert werden, daß sekundär-
seitig Berührungsspannungen aus dem speisenden Netz zwischen
Körpern des Betriebsmittels und Erde bei Körperschluß am Be-
triebsmittel auftreten können.
Die Schutzmaßnahme Schutztrennung ist nur wirksam, solange
auf der Sekundärseite kein Erdschluß auftritt, z. B. durch Beschä-
digung der Leitungen oder durch Körperschluß in einer Kupp-
lÜngs-St eckvorrichtung mit metallenem Gehäuse (Bild 14-1).
48
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 14
0
Bild 14-1
Trenntransformator mit Erdschluß im Sekundärstromkreis und Körperschluß
im Verbrauchsmittel
49
0100
14 ... 17 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
b) Der Widerstand der Betriebserdung nach a), die aus einem Erder
oder mehreren im Leitungsnetz verteilten Erdern bestehen kann,
darf höchstens 2Q betragen. Ein Erler muß in der Nähe der
Stromquelle liegen [siehe auch 10 b) 3].
16
bleibt frei
17
spannungen bis 1 kV
50
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 17
0-
Scha ger st Sch altgeröst
u
;, Frdilditung
U
d
1
1
Kobetnetz Kabelnetz V Kabelnetz
Hoch-
Spannung t'wW rnp
: I Nieder-
Noch-
Spannung
W M Nieder-
Spannung
spannung
Bild 17-1
Gemeinsame Erdungsanlage
Hochspannung
Freiteitungsnetz,
Schalt erbst
U
Schalt erbst
Freiteitung
LKdbelnet-,2
Mit
2:3km U u
Wo
1
1
.
Frelleitung
OV
Meir
als 2 St rOhlen
--OW
ieder-
-W spannung
Nieder-
spannung
20 m
-L
Bild 17-2
Gemeinsame Erdungsanlage
51
0100
17 Errichten von Starkstromanlagen bis IOOOV
0
S ohLgest [Stoh>ton)
Sc ttgerüst
Fmiteitungi
--1- -0 U t Kabe(netz
1 ---0 VVW e-1 0--
1
1
-0 W
mp i t Niederspannung
Hoch spGnnung
Wasser(eitung
Bild 17-3
Gemeinsame Erdungsanlage
Anmerkung:
Durch Anschluß in der Erde liegender leitfähiger Anlagenteile,
Rohrleitungen, Kabel usw. an die Erdungsanlage kann die Erder-
spannung vermindert werden.
Schöltprüst
Nieoerspannuig
20 m
Bild 17-4
Getrennte Erdungsanlage
52
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 17
0
Freliteitung
sc ttger st Y
Freilelitung
U Ue..,
It-
UY
j
1
Kabel mit
MGntet isotierende-ii n - -
... .........
-GW Niederspannung
mp
Hochsponnung Pr
r '4j'
Y
2 20 m
Bild 17-5
Getrennte Erdungsanlage
Anmerkung:
Werden dagegen zur Ausführung der Niederspannungsleitungen
aus der Station Kabel mit leitenden Außenmänteln verwendet, so
sind im Falle nachstehender Ziffer 1 der Metallmantel und eine
etwaige Bewehrung mit einem damit verbundenen metallenen
Endverschluß gegen die zu erdenden Teile der Niederspannung8-
anlage ausreichend isoliert zu montieren. Ein Anschluß dieser
Teile (z. B. Metallmantel, Bewehrung, Endverschluß) an die Hoch-
spannungs-Schutzerdung wird freigestellt. Das Kabel kann ohne
besondere isolierende Maßnahmen im Erdreich verlegt werden.
Die Niederspannungs-Betriebserdung muß dann an einem der dem
Kabelauflührungsmast folgenden Maste vorgenommen werden.
Damit entfällt die Möglichkeit, den Metallmantel des Kabels als
Mittelleiter zu verwenden (Bild 17-6).
Freileit
Sch ttgerüst
Ffeiteltung tiultung ;bediig ngen er Füllt
V
Kabel mit Metollmantet
'
z
Z/ 17111Z77
Wo-
W , - Niederspannung 1
mp ,--, i-
Hochspannung ,
4 i j ,-gegeneinonder
----erhöhte Isolation
f- i
20
Bild 17-6
Getrennte Erdungsanlage
53 -
0100
17 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000V
Anmerkung:
Mit Rücksicht auf mögliche Schäden durch Gewittereinwir-
kungen in den Stationen soll darauf geachtet werden, daß der
Widerstand zwischen der Hochspannungs-Erdungsanlage und
den zu erdenden Teilen der Niederspannungsanlage bei abge-
trenntem Nulleiter 500 Qi nicht unterschreitet und daß ein Min-
destabstand von 0,1 m zwischen
hochspannungsseitig geerdeten
Anlagenteilen und der
Niederspannungsanlage eingehalten
wird oder in geringerem Abstand befindliche Leitungsteile der
Niederspannungsanlage'eine erhöhte Isolation erhalten.
Stahtgerüst (Stuhtbeton)
-------------
Schaltge üst
Freiteitung1 r 1Freileitung
u
U 7
1 W C>-- !
-T-i-
MP
Hochspannung 1Niederspannung
20
Bild 17-7
Getrennte Erdungsanlage
Freiteitung
Stahlgerüst (Stehlbeton)
t Kge u t (h1
(st
blaj beton)
jndem
------------
Galte
ch attgerüst
Sc rüst1
Freileitung1 U
u
1 Kabel mitisolierendem-
mit is oo Uie re
M1t1,
U
V
imantel
Man et
IM=
i -0V
W
INIedersponnung
p n nu ng
1
,w
W m
rnpp Lj
Hochspannung -'--4--erhöhte Isolation
._T-gegeneinander
T
L
20 m
Bild 17-8
Getrennte Erdungsanlage
54
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 17 ... 18
Anmerkung:
Bei Gewittereinwirkungen ist die gegen die gemeinsame
Schutzerdungsanlage isolierte Niederspannungsanlage der
Station gefährdet. Es wird daher empfohlen, den Ausbreitungs-
widerstand der gemeinsamen Schutzerdungsanlage möglichst
niedrig zu halten oder die NiederspannungsanIage in entspre-
chender Weise höher zu isolieren (Bild 17-8).
18
55
0100
18 Errichten Starkstromanlagen bis 1000V
von
0
1.3. Schutz der Verbraucheranlag-en
Werden Verbraucheranlagen durch Ableiter geschützt, so
sollen diese
möglichst nahe der Hauseinführung unter Be-
achtung von VDE 0675 eingebaut werden. Die Ableiter-
erdung und die Erdung der Verbraucheranlage sind mit-
einander zu verbinden.
In Netzen, in denen die
Nullung zugelassen ist, sind
der Nulleiter und die Erdungsleitung der Ableiter mitein-
ander zu verbinden.
b) Dachständer
Dachständer für elektrische Starkstromleitungen dürfen nicht mit
der Blitzschutzanlage leitend verbunden werden.
Anmerkung:
Hierdurch sollen Unfallgeiahren durch Spannungsverschleppung
und Brandgefahren durch Lichtbogenerdschluß vermieden werden.
56
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V H 18 ... 20
19-)
I s o 1 a t i o n s w i d e r s t a n d
4. Erder
20
57
0100
20 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
Strohlenerde,- Ringerder Maschenerder
C
7\
Bild 20-1
Strahlen-, Ring- und Maschenerder
Tabelle 20 -
1
Mittelwerte der spezifischen Erdwiderstände
1 1 2 3
-
4 5 6 7
trockener
Lehm-
Art des ,
feuchter feuchter Sand und steiniger
Moorboden Ton-
und
Erdreichs Sand Kies trockener Boden
Ackerboden
Kies
spezifischer,
2. Ausbreitungswiderstand
Der Ausbreitungswiderstand der Erder hängt von der Art und
Beschaffenheit des Erdreichs (spezifischer Erdwiderstand)
und
von den Abmessungen und der Anordnung der Erder ab.
Tabelle 20-2 enthält Mittelwerte von Ausbreitungswiderstän-
den für Erderabmessungen nach Tabelle 20-3. Mäßige Abwei-
chungen von den dort angegebenen Querschnitten beeinflussen
den Ausbreitungswidersta nd nur wen ig.
B e i sp 1 e 1 e :
Um einen Ausbreitungswiderstand
eines "Erders von 5 9.: zu
erreichen, benötigt man nach Tabellen 20-1 und 20-2 bei Lehm-,
Ton- oder Ackerboden mit p 100 Qm einen Banderder von =
58
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 20
Tabelle 2.0 -
2
1 2 1 3 1 4 5 1 6 1 7 8 j 9 10
senkrechte Platte
Band und Seil Stab und Rohr Oberkante
Art des Erders etwa 1 m in Erde
Länge: Länge: Größe-.
lOrn 1 25m 5Om'1 100 m 1 m 2 m .3 m 1 5 m 0,5mx Im Im X Im
Ausbreitungs-
widerstand
9
1 20 10 5 3 70 30 20 35 25
Mindestquerschnitt bei
feuerverzinktem oder kupferplattier-
tem Stahl 16 MM2 und bei Kupfer JOMM2 betragen.
Anmerkung:
Wenn im Erdreich eine verstärkte Korrosion zu erwarten ist
oder unverzinkte Stahlrohre, -bleche oder -seile als Erder be-
nutzt werden, so empfiehlt es sich, etwa den 1,51achen Quer-
schnitt nach Tabelle 20-3 zu verwenden.
59
0100
20 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Tabelle 20 - 3
Werk 1 2 3
st,>ff
Nr.
\
A rt e 11
ii
der Erder
Stahl
feuerverzinkt
Stahl
kupferplattiert
Kupfer
i
.
1
1 Bandstahl 100 min2 Kupferband 50 MM2
Flußstahlrohr V'
Kupferband 50 MM!!
Winkelstahl
L 65 -
65 -
7 Mindestdicke 2 mm
Stahl
U-Stahl 61/2 15 mm Durch- Leitungsdraht
Stab- oder -seil
messer
T-Stahl T 6
erder 35 mm2
Kreuzprofilstahl Kupferauflage
2,5 mm dick (nicht feindrähtig)
50-3
Kupferrohr 30 X 3
oder sonstige gleich-
wertige Profilstäbe
Platten- 2
3 Stahlblech 3 mm Kupferblech mm
erder
d) Sonstige Erder
1. Werden Wasserrohrnetze als Erder herangezogen, so ist
VDE 0190 zu beachten. Darüber hinaus gilt:
Ist ihr zu groß, so ist er durch An-
Ausbreitungswiderstand
schluß zusätzlicher Erder, B. der Metallmäntel von Kabeln,
z.
60
0100
Errichten von Starkstro manlagen bis 1000 V 20 ...
21
21
Anmerkung:
Die Werte der Ta'belle 20 2, Spalten 2 bis 5, beziehen sich aul
-
Anmerkung:
Mehr als sechs Strahlen bringen im allgemeinen wegen der
gegenseitigen Beeinflussung der Strahlen keine wesentliche
Verringerung des Ausbreitungswiderstandes.
>
61
0100
21 Errichten von Starkstrornanlagen bis 1000 V
Anmerkung:
Zum Erreichen gleichen Ausbreitungswid-erstandes erfordern
Plattenerder einen 'größeren Werkstoffaufwand als Band- oder
Staberder.
62
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V f 21 ... 22
Anmerkung:
Zulässig sind Schweiß-, Schraub- oder Klemmverbindungen, an
Seilen auch Hülsenverbinder (Preß-, Niet- und Schraubverbin-
der). Schraubverbinder einschließlich ihrer Schrauben müssen
gegen mögliche Korrosion geschützt sein.
5. Prüfungen
22*)
Prüfung der Schutzmaßnahmen mit Schutzleiter
Anmerkung:
Bei der Besichtigung ist insbesondere zu ermitteln, ob die Außen-
leiter und die Uberstromschutzorgane richtig bemessen sind und
ob die Schutzleiter die vorgeschriebenen Querschilitte haben, ein-
wandfrei und ohne Unterbrechung verlegt und sorgfältig ange-
schlossen sind, ferner ob die Schutzleiter nicht mit unter Span-
nung stehenden Leitern verbunden sind. Weiterhin ist die im
ganzen Leitungsverlauf notwendige Kennzeichnung von Null- und
Schutzleiter zu prüfen. Bei FU- und FI-Schutzschaltern ist auf die
richtige Nennspannung der Prüfeinrichtung zu achten.
An Steckdosen und Steckern ist durch Besichtigung festzustellen,
ob der Schutzleiter mit dem Schutzkontakt und bei Steckvorrich-
tungen mit Metallgehäuse auch mit diesem einwandfrei und mit
ausreichendem Querschnitt verbunden ist.
Die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme Nullung kann durch
Berechnen nachgewiesen werden.
63
0100
22 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
E S
T
Ri = 40 kg
20 m
NS
Sonde
Bild 22-1
64
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 22
T
Mp
RB
Bild 22-2
U UEi
E
Rsch -
Der so ermittelte Wert für Rs,i, darf nicht größer sein als
UE/IA -
Anmerkung:
Der Vorprüfwiderstand R, soll etwa das 20fache desHaupt-
prülwiderstandes Rh sein, um zu verhindern, daß bei der
Prüfung eine zu hohe Berührungsspannung am Prüfling
auftritt.
65
0100
22 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
k
UE -
UEI
Hierin bedeuten:
1 gemessener Strom,
UE Spannung bei geöffnetem Schalter,
UE 1 Spannung am Prüfwiderstand Rh bei geschlossenem
Schalter.
Aus dem Kurzschlußstrom Ij, und dem Faktor k nach
Tabelle ergibt 9-1 sich die höchstzulässige Nennstrom-
stärke IN der Sicherung zu Iljk. Es ist zu prüfen, ob die
vorgeschaltete Sicherung diesem Wert entspricht.
Bei der
Prüfung auf Wirksamkeit der Schutzmaßnahme
Nullung in Anlagen Spannungen mit
250 V gegen bis
Erde, in denen die Erfüllung der 1. Nullungsbedingung
z. B. durch Berechnung oder durch Messung des Schleifen-
s y s t e m
66
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 22 23
0 ...
IS Sonde
Bild 22-3
23*)
Prüfung des Isolationszustandes von Ver-
braucheranlagen
a) Die Prüfung folgt durchzuführen:
ist wie
1. Alle nicht geerdeten Leiter gegen Erde.
2. Alle nicht geerdeten Leiter gegeneinander.
Diese Prüfung ist nur bei Leitungen erforderlich, die zwischen
Schaltern, Uberstromschutzorganen und anderen Trennstellen
liegen.
b) Die Prüfung ist mit Gleichspannung durchzuführen, die min-
.
67
0100
24 25 Erriditen Starkstromanlagen bis 1000V
...
von
0
24")
Prüfung des Isolationszustandes von Fußböden
Hotzplötte 75 kg
1U2 zu einem
V
feuchtes luch, j Außentiiiier
Fußbodenbetag-
Unter g rund--
RST Ri
2
Bild 24-1
a) Einbau
1. Die Schutzart der Maschinen (Fremdkörper- und Berührungs-
schutz sowie Wasserschutz nach DIN 40 050, Kurzzeichen: z. B.
IP 44) soll entsprechend den Beanspruchungen am Aufstellungs-
ort gewählt werden.
Neufassung in Vorbereitung, siehe VDE 0100 g/ ... 72, Entwurf 1.
Kondensatoren gilt VDE 0560.
Für Insbesondere wird bezüglich der Kondensatoren
zur Verbesserung des Leistungsfaktors auf Teil 4 verwiesen.
68
0100
Errichten Starkstromanlagen bis 1000 V 25 26
0 von ...
b) Anschlüsse
1. Anschlußleitungen sind so auszuwählen und Leitungsanschlüsse
so auszuführen, daß sie auftretende Schwingungsbeanspruchun-
gen ohne Schäden aushalten*).
lie 2. Metallschläuche dürfen an Maschinen, die betriebsmäßig be-
wegt werden, zum Schutz von Einzeladern oder Gummi-
schlauchleitungen nicht verwendet werden.
26
b) Einbau
1. Die Schutzart der Transformatoren und Drosselspulen (Fremd-
körper- Berührungssdiutz sowie Wasserschutz nach' DIN
und
40 050, Kurzzeichen: z.B. IP 44) soll den Beanspruchungen am
Aufstellungsort entsprechend gewählt werden.
69
0100
26 ... 27 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
27
70
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 28
0
28
H e b e z e u g e
gleichzeitig abschalten.
1.1.3. Die Wiedereinschaltung einer Schleifleitung mit
Mehrfachspeisung darf nur von einer Stelle aus
möglich sein.
Diese Stelle soll so gewählt werden, daß ein größt-
möglicher Teil der Schleifleitung im Sichtbereich
liegt.
Auf die Wiedereinschaltung an nur einer Stelle kann
verzichtet die Netzanschlußschalter
werden, wenn
71
0100
28 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung:
Abklappbare Stromabnehmer geeigneter Konstruktion
gelten als Trennschalter.
2.2. Wird nur ein einziges flurbetätigtes Hebezeug gespeist,
so darf der Trennschalter entfallen.
2.3. Der Trennschalter darf auch entfallen, wenn der nach b) 3.1
geforderte Kranschalter elektrisch unmittelbar hinter den
Stromabnehmern der Hauptschleifleitungen liegt und die
Aufgaben des Trennschalters übernimmt.
3. Kranschalter
3.1. JedesHebezeug muß mit einem Kranschalter (Lastschalter)
ausgestattet sein, mit dem alle Bewegungen des Hebe-
zeuges vom Bedienungsstandort aus stillgesetzt werden
können. Der Kranschalter muß alle Außenleiter schalten.
72
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 28
c) Sonderstromkreise
1. Sonderstromkreise, z.B. Steckdosen- und Beleuchtungsstrom-
kreise, Stromkreise für kontinuierliches Temperieren und Be-
lüften, Stromkreise für durch Sicherheitsbestimmungen gefor-
derte elektrische Einrichtungen, die bei Instandhaltungs- und
Änderungsarbeiten nicht abgeschaltet bleiben dürfen, sind so
zu verlegen, daß ihr Betrieb während der genannten Arbeiten
2. Anordnung
2.1. Schleifleitungen müssen so verlegt oder verkleidet sein,
daß betriebsmäßig, z. B. beim Besteigen oder Begehen der
Fahrbahnlaufstege und Kranträgerlaufbühnen einschließ-
lich der Zugänge, keine zufällige Berührung möglich ist.
73
0100
28 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
3. Querschnitte
Bei Querschnitten unter 25MM2 bzw. über 150 MM2 Kupfer
sind Stromschienen zu verwenden.
Im Bereich von 25MM2 bis 150MM2 dürlen Kupferdrähte ver-
wendet werden.
4. Mindestabstände
4.1. Der Mindestabstand aktiver Teile voneinander und von
geerdeten Teilen muß an Schleifleitungen bei zwangs-
läufiger Führung zwischen Schleifleitung und Stromabneh-
mer, z.B. durch Stromabnehmerwagen oder durch kon-
struktive Maßnahmen am Hebezeug, gewährleistet sein
und muß mindestens lOmm betragen.
In fabrikfertig geprüften Anlagen bis 500V Betriebsspan-
nung genügt ein Mindestabstand von 6 mm.
5. Stützenabstand
5.1. Werden Stromschienen als Schleifleitungen verwendet, so
darf der Stützabstand' 2,5m nicht überschreiten.
Anmerkung:
Bei Schleitleitungen, die sich selbsttätig nachspannen, sind
größere Stützenabstände zulässig, wenn die technischen
Werte, z. B. Durchhang, Windabdruck, gleich oder gün-
stiger sind als bei fest abgespannten Schleilleitungen mit
8 m Stützenabstand.
6. Isolatoren
6.1. Isolatoren dürfen nur aus keramischen oder gleichwerti-
gen Stoffen bestehen.
6.2. Schleifleitungsisolatoren sollen eine Xriechstrecke von
mindestens 60 mm haben.
74
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 28
e) Bewegliche Anschlußleitungen
1. Als bewegliche Anschlußleitungen für Schienenlaufkatzen,
deren Katzfahrwerk von Hand oder mit einem Elektromotor
bis 500W angetrieben wird, müssen mindestens NFLG- oder
NMH-Leitungen nach VDE 0250 oder diesen gleichwertige, bei
allen übrigen Hebezeugen mindestens NSEI-Leitungen nach
VDE 0250 oder diesen gleichwertige verwendet werden.
Anmerkung:
Vorrichtungen, durch deren Anwendung ein betriebsmäßiges
Schleifen der Leitung auf dem Erdboden vermieden wird, z. B.
Leitungstrommeln, -raupen, -ketten, werden zweckmäßig so
ausgebildet, daß der innere Biegedurchmesser an allen Stellen,
über die die Leitungen betriebsmäßig gekrümmt werden, bei
Leitungen bis 21,5 mm Außendurchmesser den 10fachen Lei-
tungsdurchmesser und bei Leitungen über 21,5 mm Außen-
durchmesser den 12,51achen Leitungsdurbhmesser nicht unter-
schreitet. Bei Leitungswagen wird, unabhängig vom Außen-
durchmesser der verwendeten Leitung, der 10fache Leitungs-
durchmesser als kleinster innerer Biegedurchmesser an allen
Stellen möglichst nicht unterschr,itten.
75
0100
28 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung:
Beim Verwenden beweglicher Leitungen oder Schleilleitungen
wird das Anwenden von Spannungen bis 250 V gegen Erde
empfohlen.
Anmerkung:
Dies wird z. B. erreicht durch Verwenden zusätzlicher dauer-
hafter Kontaktmittel (federnde Zahnscheiben, Fächerscheiben).
i) Steluerketten
1. Bei flurbedienten elektrischen Hebezeugen müssen entweder
in den Steuerketten unmittelbar über dem Handbereich oder
bei geringer Kettenlänge in der Nähe ihrer oberen Befestigung
Isolatoren eingebaut sein, oder es müssen Bedienungsschnüre
aus isolierenden Stoffen verwendet werden.
2. Steuerketten und
Bedienungsschnüre sind -dicht über den
Handgriffen zwangsläufig so zu führen, daß sie sich nicht ver-
schlingen können.
76
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 29
29
Allgemeines
a) Auswahl
1. Es dürfen nur solche elektrischen Betriebsmittel verwendet
werden, die für den vorgesehenen Verwendungszweck geeig-
net sind und die den für sie geltenden VDE-Bestimmungen
entsprechen.
2. Bei der Auswahl der Betriebsmittel muß darauf geachtet wer-
den, daß sie ein Ursprungszeichen tragen und, soweit erfor-
derlich, mit den Nenngrößen gekennzeichnet sind.
3. Die Betriebsmittel müssen sowohl den zu erwartenden elektri-
schen Beanspruchungen als auch den äußeren Einflüssen am
Verwendungsort gewachsen sein.
3.1. Die Nennspannung der Betriebsmittel muß mindestens
gleich der Nennspannung des Netzes sein, in dem sie be-
trieben werden.
Die Betriebsmittel müssen ferner entsprechend der, Kurz-
schlußbeanspruchung an der Einbaustelle ausgewählt wer-
den.
Bei der Auswahl der Betriebsmittel muß der ungünstigste
Betriebszustand zu Grunde gelegt werden.
3.2. Durch die Wahl einer geeigneten Bauart muß verhindert-
sein, daß Umgebungstemperatur, Feuchtigkeit, Staub, Gase,
Dämpfe und mechanische Beanspruchung am Verwendungs-
ort auf die Betriebsmittel schädigend einwirken können.
Anmerkung:
Der Begriff "geeignete Bauart' umfaßt in erster Linie die
Wahl der nach VDE0110 erforderlichen Isolationsgruppe
und der geeigneten Schutzart nach DIN 40050, kann dar-
über hinaus aber im Einzelfalle beinhalten:
b) Errichtung
1. Die Betriebsmittel müssen angeordnet und angebracht wer-
so
Anmerkung:
Beim Anbringen von Schaltgeräten, z. B. Uberstromschutzorga-
nen, müssen gegebenenfalls die Auswirkungen von Schaltlicht-
bögen auf die Umgebung entsprechend den Angaben des
Schalterherstellers berücksichtigt werden.
77
0100
29 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
oder
78
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 29 ...
30
0 30
79
0100
30 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
0) mindestenslP
(in eLektrischen 1) 3)
und abgeschLossener
eLektrischen Betriebstüfta) k-11100 00
--*
2)) 3)
--700
3)
cm c=
C=
FIX 200
2)_A 800
.
ra
zweiseitig einseitig
Emanktive Teite
1) fir Wartungsgänge
2) für Bedienungsgänge
3) ]3etätigungseLement in]3etriebssteLLung("Ein"od-er..,Aus")
Bild 30-1
Mindestmaße für Wartungs- und Bedienungsgänge
80
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 30
81
0100
30 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung:
Kurzschluß- und erdschlußsicher sind z. B. Leiteranordnun-
gen aus starren Leitern oder aus Einaderleitungen, bci
denen eine gegenseitige Berührung und die Berührung mit
geerdeten Teilen durch ausreichende Abstände, durch
Abstandhalter, durch Führung in getrennten Isolierstoff-
kanälen (z.>B,. in Rohren) oder durch geeignete Bauart
(NSGAFöu, Nennspannung mindestens 3 kV oder gleich-
wertige) verhindert ist.
3.3. Leitungen von Hilfsstromkreisen siehe 60.
4. Anschlußstellen
Anschlußstellen für die von außen hereingeführten Leitungen
und Kabel müssen im ortsfesten Teil der Schaltanlagen und
Verteiler eingebaut und nach deren Errichten noch ohne
Schwierigkeit zugänglich sein.
Anmerkung:
Als Anschlußstellen können auch die Klemmen an einge-
bauten Geräten gelten.
Anschlußstellen gelten nach dem Errichten auch dann als
ohne Schwierigkeit zugänglich, wenn sie z.B. erst nach
Entfernen eines Abdeckbleches erreicht werden können.
4.1. Für die Anschlußstellen der Mittelleiter gilt Absatz 6.2.4
sinngemäß.
5. Maßnahmen zum Schutz gegen direktes Berühren und gegen
das Eindringen von Fremdkörpern (Schutzarten nadi DIN
40050)
5.1. Neben den Maßnahmen zum.Schutz gegen direktes Berüh-
ren aktiver Teile (siehe 4) müssen gegebenenfalls auch
82
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 30
Bild 30-2
Mindestmaße für Abschrankungeii
83
0100
30 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
8-4
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 30
8. Prüfungen
Die Schaltanlagen und Verteiler sind >nach ihrer Fertigstellung
zu prüfen, und zwar durch.die folgenden Einzelprüfungen:
p r ü f u n g unterworfen werden.
8.3. Vor dem Anschließen der Einspeise- und Abgangsleitun-
gen muß die ausreichende Isolation der Schaltanlagen und
Verteiler durch eine Spannungsprüfufig mit
Wechselspannung nachgewiesen werden. Diese
Prüfung ist nicht erforderlich bei Verteilern, die in ihrem
Umfange den Kleinverteilern nach VDE 0606 entsprechen.
8.3.1. Die Prüfspannung muß angelegt werden zwischen
den Strombahrien der Haupt- und Hilfsstromkreise
einerseits und
den Körpern bzw. dem mit diesen verbundenen
Schutzleiter andererseits.
8.3.2. Höhe der Prüfspannung: siehe Tabelle 30-1
85
0100
30 Errichten von 5tarkstromanlagen bis 1000 V
Tabelle 30-1
60 60 850
125 110 1300
250 250 1700
380 440 2100
500 600 2100
750 800 2500
1000 1200 3000
1500 4290
Anmerkung:
Bei derPrüfung müssen folgende Betriebsmittel ab-
geklemmt sein:
1. Betriebsmittel, die so angeordnet sind, daß die
Prüfspannung zwischen den Ansc-hlußklemmen
von Verbrauchsmitteln (z. B. Spannungsspulen)
liegen würde.
9. Aufschriften
9.1. Schaltanlagen und Verteiler müssen vom Errichter mit
einem Herkunftszeichen versehen werden.
86
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 31
0
31
S c h a 1 t g e r ä t e
87
0100
31 Errichten, von. Starkstromanlagen bis 1000 V
sowie
mit Nennspannungen über 380 V und mit allen
infrage kommenden Nennströmen am 31. 12. 1974
außer Kraft getreten sind bzw. außer Kraft treten werden.
2.3. In elektrischen Anlagen, die bei Inkrafttreten dieser Be-
stimmungen bereits bestehen, dürfen Steckvorrichtungen
nach V ,DE 0620 in der Bauart nach DIN 49 450/51 nur noch
bis 31. 12. 1980 weiterverwendet werden.
Anmerkung:
Es wird auf die Bestimmungen 0621*) verwiesen und
VDE
nochmals darauf gemacht, daß, unsymme-
aufmerksam
trische Verbrauchsmittel (mit Mittelleiterbelastung) nur
über 5polige Stecker angeschlossen werden dürfen.
2.4. Soweit an Verladeplätzen, an Abfüllstellen, in der Land-
wirtschaft, auf Baustellen (siehe 55) sowie an sonstigen
Stromabnahmestellen zum Anschluß nicht arealgebunde-
ner Verbrauchsmittel der Anschluß beliebiger Drehstrom-
verbrauchsmittel bis 32 A 380 V 50 Hz**) ermöglicht wer-
den soll, sind hierfür 5polige Steckvorrichtungen nach
VDE 0623 in der Bauart nach DIN 49 462 zu verwenden.
88
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 31
0
ZULässig
unzuLässig
Bild 31-1
Anmerkungen zu 3.1:
Bei Verwenden von Schmelzsicherungen in Schraubkappen
mit grobem bzw. feinem Gewinde ist für das Auswechseln
die mögliche erhöhte Erwärmung zu beachten.
Bei Verwenden NH-Sicherungen wird empfohlen, be-
von
3.2. LS-Schalter
3.2.1. LS-Schaltern nach VDE 0641 müssen zum Schutz
gegen Beschädigung Kurzschlußströme, die
durch
höher als ihr Schaltvermögen sind, Schmelzsiche-
rungen mit höchstens 100 A Nennstrom vorgeschal-
tet werden.
Von dieser Bestimmung darf abgewichen werden,
wenn andere vom Hersteller der LS-Schalter hierfür,
zugelassene Schutzorgane vorgeschaltet sind.
89
0100
31 Errichten von. Starkstromanlagen bis 1000 V
0
3.3. Leistungsschalter
3.3.1. Leistungsschalter müssen den an' ihremEinbauort
zu erwartenden größtmöglichen Kurzschlußstrom
schalten können, soweit dieser nicht durch vorge-
geschaltete Schutzorgane, z. B. Schmelzsicherungen,
zuverlässig abgeschaltet wird.
b) Errichtung
1. Schaltgeräte mussen so angebracht werden, daß sie weder
durch betriebsmäßige Erschütterungen noch durch das Gewicht
ihrer beweglichen Teile von selbst schalten können.
Anmerkung:
Uberbrücken heißt, einen Nebenweg schaffen, durch den der
Strom im Schutzorgan so herabgesetzt wird, daß dessen Schutz-
90
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 31 ...
32
32
Zu verwenden sind:
Anmerkung zu 1.1.1.2:
91
0100
32 Errichten. von, Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung zu 1.1.1.2.1:
Das Zeichen T
gibt an, daß cli'e
Leuchte auch bei einem Fehler im
Vorschaltgerät (Windungs- oder
Körperschluß) Befestigungsflächen
gemäß 1.1.1.2 und 1.1.2.2 nicht in
Brand setzt.
1.1.2. beiAnbringung auf Einrichtungsgegenständen (z. B.
Schrankwänden, Gardinenleisten)
1.1.2.1. wenn die Einrichtungsgegenstände aus
92
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 32
Anmerkung:
Die Zeichen und geben an, daß der
Kondensator selbst im Fehlerfalle (Durchschlag)
nicht zur Zündquelle für seine Umgebung wird, auch
nicht bei Anwesenheit leichtentzündlicher Stoffe
Isiehe 3. f) 7. 11, z. B. in Schaufenstern.
1.3.2. Kondensatoren mit Nennleistungen über 1,5kvar
müssen VDE0569, Tei14 entsprechen (Aufschrift:
"0560-4").
Die Kondensatoren dürfen nur in Verbindung mit
Entladewiderständen verwendet werden.
2. In Kesseln, Behältern, Rohrleitungen und
ähnlichen engen
Räumen leitfähigen
aus Stoffen und an diesen,bei begrenzter
Bewegungsfreiheit dürfen o r t s v e r ä n d e r 1 i ch e Leuch-
ten, z. B. Handleuchten nur unter Einhaltung der folgenden Be-
dingungen verwendet werden:
2.1. Die Anschlußleitungen müssen bei Verwendung von
Wechselspannung an Schutzkleinspannung nach 8 oder
an einen Transformator nach 14 angeschlossen werden.
Sicherheitstransformatoren und Motorgeneratoren zum Er-
zeugen der' Schutzkleinspannung sowie Trenntransforma-
1
b) Errichtung
1. Aufhängevorrichtungen für Leuchten, z. B. Deckenhaken, müs-
sen so ausgewählt und angebracht werden, daß sie das 5fache
93
0100
32 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
94
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 32 ...
33
Drehstromkreis
'
33
brauchsmittel, Werkzeuge
95
0100
33 Errichten von, Starkstromanlagen bis 1000 V
7. Die Bedingungen
nach e) 1 bis 6 gelten nicht für die Ferti-
gungsstätten der Herstellbetriebe, wenn durch andere Maß-
nahmen für gleichwertige Sicherheit beim Bau der Kessel usw.
gesorgt wird.
96
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 34 ...
35
0
34
E 1 e k t r o w ä r m e g e r ä t e
lässig.
h) Teile von elektrisch beheizten Geräten zurHaut- und Haarbehand-
lung, die im normalen Gebrauch mit der Haut oder dem Haar von
35
E 1 e k t r o z a u n g e r ä t e
b) Für die Errichtung und den Betrieb von Elektrozäunen gilt VDE
0131 "Vorschriften für die Errichtung und den Betrieb von Elek-
trozäunen.
97
0100
36 40 Errichten von Starkstrornanlagen bis 1000 V
0
...
36
37
Elektromedizinische Geräte
38
S c h w e i ß g e r ä t e
39
bleibt frei
40
98
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 40
*) z. Z. noch Entwurf.
99
0100
40 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Tabelle 40 -
1
1 ,
2 3 4 5 6
grüngelb
(gnge)
nicht zu verwenden nicht zu verwenden nicht zu verwenden
lAusnahme:
In öffentlichen Verteilungsnetzen bei
ohne Leiterquerschnitten : 10 mm2 für ge-
2 Schutz- erdeten Mittelleiter zugelassen, wenn
'
hellblau
(hbl)
ohne
4 Mittel-
leiter
1 für einen anderen Leiter, jedoch nicht für den Schutzleiter
100
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 41
0
41
Tabelle 41-1
i Starkstrom-Freileitungen ..................
1 siehe VDE 0211 1
101
0100
41 Errichten von. Starkstromanlagen bis 1000 V
1. Mechanische Festigkeit
Leitungen und Kabel müssen eine ausreichende mechanische
Festigkeit haben.
Der Nennquerschnitt der Leiter muß bei Leitungen den in
Tabelle 41-1 angegebenen Mindestwerten entsprechen.
Anmerkung:
Für die derBemessung von Leitungen zugrunde zu legende
Umgebungstemperatur ist gegebenenfalls die Leitungsan-
häufung zu berücksichtigen.
Es gelten:
Für Kabel mit massegetränkter Papierisolierung und Metall-
mantel für Starkstromanlagen VDE 0255,
für Kabel mit Gummi- oder
Kunststoffisolierung sowie mit
Bleimantel für Starkstromanlagen VDE 0265,
für Kabel mit Gummiisolierung und Gummimantel oder mit
Kunststoffisolierung und Kunststoffmantel für Starkstromanla-
gen VDE 0271.
102
0100
Errichten, von. Starkstromanlagen bis 1000 V 41
Tabelle 41-2
2,5 21 16 27 21 34 27
4 27 21 36 29 45 35
6 35 27 47 37 57 45
10 48 38 65 51 78 61
16 65 51 87 68 104 82
25 88 69 115 90 137 107
400 - - -
770 605
500 -
880 690
Erhöhung der
Belastung blanker oder isolierter Leitungen
oder von Kabeln auftreten. Die Leitungsquerschnitte sind
von Fall zu Fall zu berechnen.
Anmerkung:
Die Grenztemperatur der Leiter von gummiisolierten Lei-
tungen beträgt 60 "C, von kunststoffisolierten Leitungen
70 'C.
103
0100
41 Errichten von. Starkstromanlagen bis 1000 V
Tabelle 41. 3
MM2 s
bis 6 4
von 10 bis 25 8
von 35 bis 50 15
von 70 bis 150 30
von 185 und mehr 60
b) Schutz der
Leitungen und Kabel gegen zu
hohe Erwärmung*)
Leitungen und Kabel müssen mit
Uberstromschutzorganen gegen
zu Erwärmung geschützt werden, die sowohl durch be-
hohe
triebsmäßige Uberlastung als auch durch vollkommenen Kurz-
schluß auftreten kann.
1. Uberlastschutz
104
0100
Errichten von. Starkstromanlagen bis 1000 V 41
Tabelle 41-4
Zulässige Belastbarkeit isolierter Leitungen
bei Umgebungstemperaturen über 25'C bis 551C
Umgebungs- Zulässige Dauerbelastung in % der Werte
temperatur' der Tabelle 41-2
OC Gummiisolierung Kunststoffisolierung
über 25 bis 30 92 94
über 30 bis 35 85 88
über 35 bis 40 75 82
über 40 bis 45 65 75
über 45 bis 50 53 67
ü ber 50 bis 55 38 58
1
Tabelle 41-5
Zulässige Belastbarkeit wärmebeständiger Leitungen
bei-Umgebungstemperaturen über 55'C
2. Kurzs-chlußschutz
Am Anfang der Leitung oder des Kabels sind Uberstrom-
schutzorgane gegen die Auswirkungen von Kurzschlußströmen
anzubringen.
2.1. Diese Bedingung gilt als erfüllt, wenn am Anfang der
Leitung oder des Kabels Uberstromschutzorgane gegen
Uberlast nach b) 1 eingebaut sind.
2.2. Als Uberstromschutzorgane gegen Kurzschluß dürfen Lei-
tungsschutzsicherungen und Leitungsschutzschalter nach
VDE 0635, 0641 und 0660 bis zu drei Stufen höher
gewählt
werden, als es der Zuordnung zu den Querschnitten nach
Tabelle 41-6 für den Uberlastschutz entspricht, wenn im
Verlauf der Leitung Uberstromschutzorgane gegen Uber-
last eingebaut sind [Ausnahmen siehe b) 1.5, 2. Absatz
und 1.7].
106
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 41
Tabelle 41-6
mm2 (Cu)2) A A A
0,75 -
10 16
1 10 16 20
1,5 16 20 25
2,5 20 25 35
4 25 35 50
6 35 50 63
10 50 63 80
16 63 80 100
25 80 100 125
185 -
355 425
240 -
425 500
300 -
500 600
400 - - 710
500 850
1) Der Nennquerschnitt der Leiter muß bei Leitungen den in Tabelle 41-1 ange-
gebenen Mindestwerten entsprechen,
Dabei muß
2.2.1. bei vollkommenemKurzschluß am Ende derLeitung,
wenn das
Uberstromschutzorgan um eine Stufe
höher*) gewählt ist, mindestens das 3 f a c h e des
Nennstromes oder des eingestellten Stromwertes des
thermischen Auslösers am Uberstromschutzorgan
zum Fließen kommen (Bild 41 1). -
107
0100
41 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Ferner muß
2.2.2. bei vollkommenemKurzschluß amEnde der Leitung,
wenn das
Uberstromschutzorgan um z w e i Stufen
höher*) gewählt ist, mindestens das 6 f a c h e ,
oder
wenn Uberstromschutzorgan um d r e i Stufen
das
höher*) gewählt ist, mindestens das 9 f a c h e des
Nennstromes oder des eingestellten Stromwertes des
thermischen Auslösers des Uberstromschutzorgans
zum Fließen kommen (Bild 41 1). -
,SammeLschiene
"-Ik=6INI= 1344A(Leitungseride)
25MM2 CU
Verbraucher
Bild 41-1
c) Sonderbestimmungen
1. Parallel geschaltete Leitungen oder Kabel*%
2. Licht- und zweipolige Steckdosen-Stromkreise.
2.1. Lichtstromkreise dürfen nur bis 25 A gesichert werden.
Leuchtstofflampen- und Leuchtstoffröhren-Stromkreise so-
wie Lichtstromkreise mit Fassungen E 40 können mit
höheren Uberstromschutzorganen gesichert werden. Da-
bei ist auf die zulässige Belastung der Leitungen und des
Installationsmaterials zu achten.
Der Uberstromschutz von Steckdosenstromkreisen muß
nicht auf die zulässige Belastung der Leitungen, son-
nur
dern auch auf den Nennstrom der angeschlossenen Steck-
dosen abgestimmt werden, d. h. auf den n i e d r i g e r e n
der beiden Werte.
2.2. In Hausinstallationen dürfen Lichtstromkreise, auch solche
mit zweipoligen Steckdosen bis 16 A Nennstrom, sowie
reine Steckdosen-Stromkreise mit zwelpoligen Steckdosen
bis 16 A Nennstrom, nur mit Sicherungen oder LS-Schal-
als es der Zuordnung zu den Querschnitten nach Tabelle 41-6 für den Uberlastschutz
entspricht.
**) Bestimmungen in Vorbereitung.
108
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 41-..42
4. Schutzleiter
Schutzleiter dürfen Uberstromschutzorgne erhalten;
keine
Einrichtungen Uberwachung des Stromes im Nulleiter,
zur
d) Ausnahmen
Die Bedingungen über das Anbringen von Uberstromschutzorga-
nen nach b) brauchen nicht eingehalten zu werden
1. für öffentliche Verteilungsnetze*) (siehe Bild 3 -
1).
2. für Leitungen und Kabel in Schaltanlagen und Verteilern,
soweit sie Verbindungsleitungen elektrischen Ma-
zwischen
schinen, Transformatoren, Akkumulatoren, Schaltanlagen und
dergleichen darstellen und nicht für den Eigenbedarf, z. B. Be-
leuchtung, Kraftversorgung usw. verlegt werden.
42
a) Allgemeines
1. Leitungen müssen durch ihre Lage oder durch Verkleidung
vor mechanischer Beschädigung geschützt sein. Im Handbereich
ist stets eine Verkleidung zum Schutz gegen mechanische Be-
schädigung erforderlich (ausgenommen elektrische Betriebs-
stätten sowie Starkstrom-Freileitungen).
Anmerkung:
Als ausreichend verkleidet gelten z. B. Leitungen in Rohren
mit dem Kennzeichen A nach VDE 0605, Mantelleitungen und
Kabel.
2. Die Schutzart der Betriebsmittel muß durch ordnungsgemäße
Einführung der Anschlußleitung (z. B. Stopfbuchsenverschrau-
bung) erhalten bleiben.
3. An besonders gefährdeten Stellen, z. B. Fußbodendurchführun-
z. B. durch
gen, ist für einen zusätzlichen Schutz zu sorgen,
übergeschobene Kunststoff- oder Stahlrohre oder durch Ver-
kleidungen, die sicher befestigt sein müssen.
Hauseinführungsleitungen siehe 42 h).
109
0100
42 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
roh-ren.
Im Erdreich und in nicht zugänglichen unterirdischen Kanälen
ai113erhalb von Gebäuden dürfen nur Kabel verlegt werden.
110
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 42
Bild 42-1
0) b)
P4 r
Bild 42-2
Anmerkung:
Vergossene Verbindungsstellen gelten als nicht lösbar.
lit
0100
42 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
hergestellt werden.
klemmen, z. B.
von Schaltern und Steckdosen, angeklemmt
mieden wird.
8.2. Knicken von Leitungen an der Einführungsstelle muß
durch entsprechende Maßnahmen, z. B. durch Abrunden
der Einführungsstelle oder durch. Tüllen, verhindert wer-
den. Verknoten der Leitungen in sich und Festbinden der
Leitungen am Betriebsmittel sind unzulässig. Metall-
schläuche und Schutzwendeln aus Metall dürfen als Schutz
112
0100
Errid ten von Starkstromanlagen bis 1000 V 42
Bild 42-3
9. Ortsfeste Betriebsmittel,
deren Standort Zwecke des Anschließens, Reinigens
zum
-
die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch im begrenzten
Ausmaß Bewegungen ausgesetzt sind, z. B. durch Schwin-
gungen, oder
-
deren Anschlußstellen nicht für-den Anschluß festverlegter-
Leitungen ausgebildet oder zugänglich sind,
müssen mit beweglichen Leitungen angeschlossen werden.
Wird die bewegliche Leitung an die Installation fest ange-
schlossen, so muß der Anschluß über Klemmen in ortsfesten,
Gehäilsen, z. B. über Geräteanschlußdosen hergestellt werden,
10. Wenn Zugbeanspruchungen an beweglichen Leitungen zu er-
warten sind, dürfen Stopfbuchs'enverschraubungen und der-
gleichen nicht als einziges Zugentlastungsmittel verwendet
werden.
113
0100
42 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
2. Blanke Leitungen
2.1. Ungeerdete blanke Leiter
2.1.1. dürfen nur auf Isolierkörpern verlegt werden, die
den anden Einbaustellen zu erwartenden elektri-
schen und mechanischen Beanspruchungen gewach-
sen sind;
2.1.2. müssen bei
Spannweiten von mehr als 6 mmindestens 20 cm,
c) Mehraderleitungen
1. Allgemeines
Metallhüllen sowie etwa vorhandene blanke Beidrähte dürfen
allein weder als betriebsmäßig stromführende Leiter noch als
Mittel- oder Schutzleiter benutzt werden.
2. Rohrdrähte
0
Rohrdraht nach VDE 0250 darf nur in trockenen Räumen auf,
im und unter Putz verlegt werden.
114
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 42
0
3. Stegleitungen NYIF, NYIFY*)
3.1. Stegleitungen dürfen nur in trockenen Räumen und nur
in und unter Putz verlegt werden.
3.2. Stegleitungen müssen auf ihrem ganzen Verlauf von Putz
bedeckt: sein, ausgenommen
in Hohlräumen Decken und Wänden, die aus Beton,
von
lässig.
3.5. Stegleitungen in Holzhäusern siehe Abschnitt i).
3.6. Zur Befestigung von Stegleitungen dürfen nur solche Mit-
tel und Verfahren angewendet werden, die eine Form-
änderung oder Beschädigung der Isolierhülle ausschließen.
Anmerkung: ,
4. Feuchtraumleitungen**)
4.1. Feuchtraumleitungen dürfen im Erdreich nicht verlegt
werden.
4.2. Bei Verlegung an Spanndrähten müssen
4.2.1. Spanndrähte und ihr Zubehör den am Aufhängungs-
ort zu erwartenden mechanischen, chemischen und
Witterungsbeanspruchungen genügen;
4.2.2. Spanndrahtschellen am Spanndraht aus Isolierstoff
bestehen oder bei Metallschellen
-
mit fabrik- -
d) Installationsrohre***)
1. Installationsrohre müssen VDE 0605 entsprechen.
Rohre mit der Kennzeichnung "AS" dürfen inFertigbeton, auf
Putz, unter Putz und im Putz verlegt werden, mit Kennzeich-
nung "A" auf Putz, unter Putz und im Putz, mit Kennzeichnung
"B" nur unter Putz und im Putz.
115
0100
42 Errichten von Stc rkstromanlagen bis 1000 V
0
Isolierstoffrohre zur Verlegung auf Putz müssen aus flamm-
widrigen Kunststoff-Formmassen und zusätzlich mit "CF" ge-
kennzeichnet sein.
Die lichte Weite der Rohre sowie die Anzahl und der Halb-
messer der Krümmungen muß so gewählt werden, daß die
erforderliche Anzahl der isolierten Leitungen ohne Beschädi-
gungen eingezogen werden kann.
e) Kabel
1. Die Kabel müssen den in 40 a) genannten VDE-Bestimmun-
gen entsprechen.
2. Kabel müssen gegen die am Verlegungsort zu erwartenden
chemischen und mechanischen Einwirkungen geschützt sein.
3, Die Gefahr von Bränden, Ausdehnung und Folgen
deren
müssen durch die Art der Kabellegung möglichst herabgesetzt
werden. Äußere Umhüllungen, sofern sie nicht schwerent-
flammbar sind, müssen entfernt werden, wo dies zur Verhü-
tung der Ausdehnung von Bränden erforderlich ist.
4. An Kabelverbindungsstellen müssen die Metallmäntel, kon-
zentrischen Leiter, Schirme und Bewehrungen gut leitend mit-
einander verbunden werden, es sei denn, daß eine gegensei-
tige Isolierung erforderlich ist (siehe auch DIN 47 600, Blatt 3).
5. Kabel mit Tränkmasse müssen an ihren Enden so abgedichtet
werden, daß das Austreten von Tränkmasse und das Eindrin-
gen von Feuchtigkeit verhindert wird.
Bei kunststoffisolierten Kabeln ist eine Endabdichtung erfor-
derlich, wenn mit dem Eindringen von Wasser in die Kabel
gerechnet werden muß.
f) Freileitungen 0
Freileitungen müssen VDE0211 entsprechend ausgeführt werden.
116
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 42
Tabelle 42-1
Kreuzungs- und Näherungsvorschriften
für Kabel im Erdreich*)
Eisenbahnanlagen, Wasserstraßen
Fernmeldeanlagen Autobahnen und deren und -Gelände
Gelände
*) Vo n diesen Mindestforderungen
Verwaltu ngen abgewichen werden.
darf nur mit Einverstän dnis der betreffenden
1
117
0100
42 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Eisenbahnanlagen, Wasserstraßen
Fernmeldeanlagen Autobahnen und deren
und -Gelände
Gelände
schützen.
118
0100
Errichten von StarkstromanIagen bis 1000 V 42
Eisenbahnanlagen, Wa sserstraßen
Fernmeldeanlagen Autobahnen und deren
und -Gelände
Gelände
Im Bereich Kabel-Endmaste
e 1 e k t r i s c h e r müssen den Be-
Bahnen sind stimmungen für
Maßnahmen nach Freileitungsmaste
VDE 0 115 zu tref- nadi VDE0211 ge-
C
fen. nügen.
Kabel-Endmaste
müssen den Bestim-
mungen für Frei-
leitungsmaste nach
VDE 0211 genügen.
119
0100
42 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Eisenbahnanlagen, Wasserstraßen
Fernmeldeanlagen Autobahnen und deren
und -Gelände
Gelände
Zulas- Für Anlagen der Bun- Für Eisenbe hnen für Wasserstraßen
'
h) Hauseinführungen*)
1. Allgemeines
1.1. Die Mindestquerschnitte für Hauseinführungsleitun-
g e nsind gemäß 41, Tabelle 41 6'bei Dachständer-An- -
120
0100
Errichten Starkstromanlagen bis 1000 V 42
0 von
2. Wandanschlüsse in Freileitungsnetzen
2. 1. Leitungen und Kabel
2.1.1. Es dürfen nur Leitungen der Typen NSYA, NFYW
sowie Feuchtraumleitungen oder Kabel verwendet
werden.
121
0100
42 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
2.2. Wanddurchführungen
2.2.1. Bei feuerbeständigen Wänden sind die einadrigen
Leitungen in einzelnen gohren durch die Wände zu
führen. Die Rohre sind'mit Gefälle nach außen hin
einzubauen.
Anmerkung:
Es wirdempfohlen, Kunststoff- oder Keramikrohre
zu verwenden.
122
0100
Errichten Starkstromanlagen bis 1000 V 42
0 von
3. Dachständeranschlüsse
3.1. Als Einführungsleitung ist NSYA- oder NFYW-Leitung
oder eine mindestens gleichwertige Leitung zu verwenden.
3.2. Dachständereinfuhrungen Normalausführung "N"
in nach
DIN 48 175 dürfen nur unter folgenden Bedingungen aus-
geführt werden:
12i
0100
42 Errichten Starkstromanlagen bis 1000 V
von
0
Holzb earbei tungsb e triebe,
den.
Anmerkung:
Als Schutzmaßnahme für den Dachständer wird Schutz-
isolierung oder Standortisolierung empfohlen.
3.5. Wird das Dachständerrohr in eine Blitzschutzanlage ein-
bezogen, so ist es über eine allseitig geschlossene Schutz-
funkenstrecke (siehe 18) anzuschließen.
3.6. Auf Gebäuden Stahlkonstruktionen oder Stahlbeton-
aus
4. Kabelanschlüsse
Für die Verlegung von Kabelan chlüssen gelten die entspre-
chenden Bestimmungen unter 42 h) 2.1.4 und 2.1.5.
5. Hausahschlußkästen
5.1. Hausanschlußkästen dürfen nicht in feuergefährdeten
Räumen oder an feuergefährdeteh Stellen angebracht wer-
den (Ausnahme siehe 42 h) 3.3).
5.1.1. HaUsanschlußkästen, die flauseinführungen nach
zu
42 h) 2. oder 3 gehören, dürfen weder genullt
'
124
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 42 ... 43
43
125
0100
43 ... 44 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000'V
Anmerkung:
Bezüglich der Abstände usw. siehe 30.
1.2. Bei Spannungen über 250 V gegen Erde dürfen lie Schutz-
vorrichtungen nur mit Werkzeug oder Schlüss el entfern-
bar sein.
44
Anmerkung: t.
126
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 44 ... 46
.c) Als Schutz gegen direktes Berühren blanker, aktiver Teile dürfen
Vorrichtungen, z. B. Schutzleisten oder Geländer oder Abdeckun-
gen, angebracht werden.
Anmerkung:
Bezüglich der Abstände usw. siehe 30.
45
dern.
46
bleibt frei
127
0100
47 ... 49 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
47
bleibt frei
48
Anlagen im F.reien
49
Baderaume und Duschecken
a) Leitungen
1. Es dürfen verlegt werden:
nur
49 -
2 muß zwischen Leitung
gekennzeichneten Schutzbereiche
einschließlich Wandeinbaugehäusen und Innenseite der
128
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 49
0
lyliiiucbLUIL;Ku UU111111
Schutzbereich
Leitungsführung
DU
cz
Bild 49-1
'Schutzbereich in Duschecken
Anmerkung:
Durch die Bestimmungen 49
a) 1 bis 4 soll verhindert werden,
daß beim späteren Anbringen z. B. von metallenen Hand-
griffen und metallenen Aufhängevorrichtungen für Brausen die
Isolierung von Leitungen und Wandeinbaugehäusen durch Be-
festigungsmittel (Metalldübel, Schrauben oder Nägel) beschä-
digt wird.
Darüber hinaus ist eine gegenseitige Verständigung der Er-
richter elektrischer und sanitärer Anlagen erforderlich.
129
0100
49 Erriditen Starkstromanlagen bis 1000 V
von
0
cm
CD
fM
Bild 49-2
c) Verbrauchsmittel
Elektrische Verbrauchsmittel sollen wenn möglich
-- außer-
-
130
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 49
Anmerkung:
Heißwasserbereiter für Gas- oder Olleuerung mit elek-
trischen Zusatzeinrichtungen sind elektrischen Verbrauchs-
mitteln gleichzusetzen.
d) Ruf -
und Signalanlagen
Für Ruf- und Signalanlagen innerhalb der Schutzbereiche (siehe
Bilder 49 -
1 und 49 2) darf nur die Schutzmaßnahme Schutzklein-
-
e) Potentialausgleich
1. Der leitfähige Abflußstutzen an der Bade- oder Duschwanhe,
die leitfähige Bade- oder Duschwanne und die metallene Was-
serverbrauchsleitung und erforderlichenfalls sonstige metal-
lene Rohrsysteme*) müssen durch eine Potentialausgleichs-
leitung miteinander verbunden werden (Bild 49 3). -
A Wo sserverb ro uc h sLeitung
und erforderlichenfolLs
sonstige metolLene
ohrsysteme
AbfLußstutzen
J:2=
Bild 49-3
Herstellen des Potentialausgleichs
(schematische Darstellung)
131
0100
49 ...
50 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung:
Durch die Bestimmungen 1 bis 3 soll die
Potentialgleichheit
innerhalb der Baderäume und Duschecken hergestellt werden,
so daß ein Uberbrücken gefahrbringender Spannungen für den
Badenden verhi.ndert ist.
Zur Sicherstellung dieser Maßnahmen ist eine gegenseitige
Verständigung der Errichter elektrischer und sanitärer Anla-
gen erforderlich.
50
Anmerkung:
Dies gilt auch dann, wenn Leitungen oder Kabel durch die leu-
ergeführdete Betriebsstätte hindurchgeführt sind oder wenn
sie auf der Außenseite der die leuergefährdete Betriebsstätte
begrenzenden brennbaren Wände verlegt werden sollen..
132
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 50
133
0100
50 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
Beispiele:
1. einadrige-Feuchtraumleitungen,
2. Schienenverteiler,
3. je eine NYA-Leitung in je einem Kunststofirohr.
50-1).
Schutzkontaktsteckdose 1 ,
y (k) nicht isoLierte SL-Schiene
----------------
SL(grUngeLb)
KLemmenreihe
SL/Mp 1 2 3 12 Mp
]WStch Sicherungen
isotierte Kte Mmenreihe
fUr Mp-AnschLüsse,
ausgeführt ats Trenn-
kLemmen noch all
L - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - - - --
SL/MP(grüngeLb)
abgebende M p Mp
Mp für Trenn-
Beispie[
10 11 12
Kemmen nach a) 3
Schienenverbindung
Bild 50-1
0
Beispiel einer Klemmenanordnung bei Anwenden der Nullung
134
0100
Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V 50
c) Installationsmaterial
1. Installationsschalter, Steckvorrichtungen, Abzweigdosen und
dergleichen in Räumen, die durch Staub oder Faserstoffe feuer-
gefährdet sind, müssen mindestens tropfwassergeschützt sein
(Kurzzeichen: 1 Tropfen).
2. Steckvorrichtungen Isolierstoffgehäuse haben.
sollen ein
Wandsteckdosen sind an besonders gefährdeten Stellen gegen
mechanische Beschädigung zu schützen.
f) Wärmegeräte 0
1. Wärmegeräte in der Nähe von entzündlichen Stoffen müssen
mit Vorrichtungen versehen sein, die eine Berührung der Heiz-
leiter mit solchen Stoffen verhindern.
Bestimmungen für Leuchten für feuergefähidete Betiiebsstätten siehe VDE 0710 Teil 5/
72, Entwurf 1.
136
0100
0 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 51 ... 53
51
Niederspannungsstromkreise in Starkstromanlagen mit Nennspan-
nungen über 1 kV in Vorbereitung*)
52
Ladestationen und Ladeeinrichtungen
für Akkumulatoren
53
die E rs atz stro mve rs o rgungs anl agen
137
0100
53 ...
54 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
ßen kommt.
54
0
Prüfstände und Versuchseinrichtungen außerhalb der ständigen
Prüffelder, Justierräume und Laboratorien sind durch auffallende
138
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 54 ... 55
55
,B aus tellen
a) Speisepunkt
1. Betriebsmittel auf Baustellen müssen von besonderen Speise-
punkten aus versorgt werden [siehe auch 3f) 9].
Als Speisepunkte gelten B. Baustromverteiler nach VDE 0612,
z.
b) Hauptschalter
Die Anlage muß durch einen oder mehrere jederzeit zugängliche
und gekennzeichnete Schalter nach' 31 a) 1.1 freischaltbar sein.
Die Schaltstellung muß erkennbar sein.
Anmerkung:
Als Hauptschalter kann z. B. ein FI-Schutzschalter verwendet wer-.
den.
139
0100
55 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
d) Leitungen
1. Als bewegliche Leitungen sind schwere Gummischlauchleitun-
gen NSHöu nach VDE 0250 oder gleichwertige Leitungsarten zu
verwenden. An Stellen, an denen die Leitungen mechanisch
besonders beansprucht werden können, sind sie durch geeig-
nete Maßnahmen, z. B. durch Hochlegen, zu schützen. .
e) Installationsmaterial
1. Installationsschalter, Steckvorrichtungen, Abzweigdosen und
dergleichen müssen mindestens tropfwassergeschützt (Kurz-
zeichen: 1 Tropfen) sein.
2. Auf Baustellen dürfen nur verwendet werden:
Anmerkung:
Bei Elektrowerkzeugen genügt eine Abschaltun g, die nur eine
Stillsetzung der Geräte bewirkt. Das Freischalten wird mit der
Steckvorrichtung erreicht.
3. Elektrische Maschinen, Anlaß- und Regelwiderstände auf Kra-
nen müssen mindestens der Schutzart IP 23 entsprechen.
g) Leuchten
1. Leuchten, ausgenommen solche für Schutzkleinspanhung, müs-
sen mindestens in Schutzart regengeschützt (1 Tropfen im
Quadrat) ausgeführt sein.
2. Handleuchten, ausgenommen solche für Schutzkleinspannung
müssen strahlwassergeschützt (2 Tropfen in 2 Dreiecken) aus-
geführt sein.
Sie müssen VDE 0710, Teil 4, entsprechen.
h) Wärmegeräte
Wärmegeräte müssen mindestens spritzwassergeschützt sein
(Schutzart IP. 4 nach DIN 40 050 oder Kurzzeichen 1 Tropfen im
Dreieck, VDE 0720).
56
Landwi rts chaf tli che Betriebs stätten*)
a) Hauptschalter
Die Anlage muß im ganzen, gebäude- oder gebäudeabschnittsweise
durch jederzeit zugängliche und gekennzeichnete Schalter nach
31 a) 1.1 freischaltbar sein. Die Schaltstellung muß erkennbar
sein.
Anmerkung:
AlsHauptschalter können*Fehlerspannungs(FU)- oder Fehlerstrom
(FI)-Schutzschalter verwendet werden.
Stromkreise, deren Leitungen nur gelegentlich benutzt werden,
z. B. während der Dreschzeit, müssen einen eigenen Schalter er-
141
0100
56 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
halten.
hohe Erwärmung
wenden.
142
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 56
e) Installationsmaterial
1. Steckvorrichfungen müssen ein Isolierstoffgehäuse haben
und
an von leichtentzündlichen Stoffen frei bleibenden Stelle
einer
angebracht werden. Wandsteckdosen sind an besonders ge-
fährdeten Stellen gegen mechanische Beschädigung zu schützen.
h) Wärmegeräte
1. Wärmestrahlgeräte
gib 1.1. Wärmestrahlgeräte Tieraufzucht und
zur Tielhaltung müs-
sen VDE.0720 Teil 2 ZA entsprechen.
143
0100
56 ...
59 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
2. Kükenaufzuchtbatterien
2.1. Wärmeplatten müssen VDE0720 Teil 2ZA entsprechen
und von brennbaren Baustoffen entfernt angebracht wer-
den.
i) Elektrozäune
1. Elektrozaun-Geräte für Weidebetrieb müssen VDE0667 bzw.
VDE0668 entsprechen. Sie dürfen nichUin feuergefährdeten
Betriebsstätten angebracht werden.
57
58
bleibt frei
59
bleibt frei
siehe VDE 0100 g/ ... 72,>, Entwurf 1, und VDE 0100 i/ ... 72, Entwurf 1.
144
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 60
ge
60
Hilf sstromkrei se
Anmerkung:
Es sollen vorzugsweise Nennspannungen bis maximal 250 V
verwendet werden.
Die Verwendung folgender Nennspannungen wird empfohlen:
24, 42, 48, 110, 220 V Wechselspannung,
24, 48, 60, 110, 220, 250 V Gleichspannung.
Anmerkung:
Es dürfen auch von den Hauptstromkreisen abweichende Schutz-
maßnahinen angewendet werden, wenn hierdurch keine nachtei-
lige gegenseitige Beeinflussung auftritt.
145
CF)
s s s T
T T T T
M R. Mp
S t. SL L
I
tl nur bei
ungeerdo-
tem Notz
-J
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cl li ci l cl FX
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1 1 h, l
hl ,r ! m2
Cl s
L T .
-i .
LL j -
CD
B il d 60 -1
Bei s pi el e ffi r H ilf ss t ro m kr ei s e
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 10,00 V 60
1. Hilfsstromkreise am g e e r d e t e n Netz
Wenn die Spannung für die Hilfsstromkreise aus Netzen mit
unmittelbar geerdetem Mittelleiter oder Sternpunkt entnom-
men wird, muß sie zwischen Mittelleiter und einem Außenlei-
ter abgenommen werden (Bild 60 1, Beispiel Nr. 1). -
2. Hilfsstromkreise am u n g e e r d e t e n Netz
In Netzen ohne geerdeten Mittelleiter oder ohne geerdeten
Sternpunkt darf die Spannung zwischen den Außenleitern ab-
genommen werden, wenn die der Sicherheit dienenden Hilfs-
schalter die Hilfsstromkreise zweipolig unterbrechen.
Beispiel Nr. 1
Hilfsstromkreis galvanisch mit Hauptstromkreis verbunden.
Schutzmaßnahme: Nullung nach 10 a) 2.1.
Beispiel Nr.2
Hilfsstromkreis galvanisch vom Hauptstromkreis getrennt.
Schutzmaßnahme: Nullung gemäß 10 a) 2.1 im Haupt- und im Hilfsstrom-
kreis. Schutzleiter gemeinsam gemäß 6 b) 2.7.
Beispiel Nr.3
Magnetkupplung galvanisch vom Netz getrennt.
Anwendung des Potentialausgleichs.
Beispiel Nr.4
Hilfsstromkreis galvanisch vom Hauptstromkreis getrennt.
Schutzmaßnahme: Schutzleitungssystem nach 11.
Durch Uberwachungseinrichtung gemäß 11 c) 3 ist auch die Funktionsüber-
wachung nach 60 2
f) gewährleistet.
Beispiel Nr.5
Hilfsstromkreisgalvanisdi vom Hauptstromkreis getrennt.
Schutzmaßnahme: Schutzerdung gemäß 9 b) 1, Bild 9-1 c. Gegebenenfalls
mit Funktionsüberwachung gemäß 60 f) 2.
Beispiel Nr. 6
Mehrere Hilfsstromkreisegalvanisch mit dem Hauptstromkreis verbunden.
Gemeinsame Rückleitung gemäß 60k)2.3.
Schutzmaßnahme: Nullung nach 10a)2.1. Schutzleiter gemeinsam gemäß
6 b) 2.7.
Beispiel Nr.7
Haupt- und Hilfsstromkreise einer Antriebseinheit.
Schutzmaßnahmen: Schutzleitungssystem gemäß 11 im Drehstromnetz und
im Gleichstromnetz.
147
0100
60 Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
1. Bei g e e r d
Hilfsstromkreisen soll die Verbindung zur
e t e n
Anmerkung:
Diese Verbindung sollte möglichst in der Nähe der Spannungs-
quelle, z. B. Transformator, liegen.
2. Für u n g e e r d
Hilfsstromkreise muß eine Isolations-
e t e
1. in g e e r d e t e n Hilfsstromkreisen
alle Metallteile, die nicht aktive Teile sind, mit dem geerdeten
Netzpunkt
2. in u n g e e r d e t e n Hilfsstromkreisen
alle Metallteile, die nicht aktive Teile sind, mit der Isolations-
überwachungs-Einrichtung.
alle mit dem selben Leiter (dieser Leiter ist bei einer eventuel-
len späteren Erdung der geerdete Leiter).
148
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V 60
k) Kurzschlußschutz,
1. Kurzschlußschutz der Betriebsmittel
Anmerkung:
Bei Hilisstromkreisen, die über Steuertransformatoren ge-
speist werden, ist zu beachten, daß deren Impedanz die
Höhe des Kurzschlußstromes wesentlich beeinflussen kann.
Zur Bestimmung der wirksamen Kurzschlußschutzorgane
ist deshalb notwendig, daß der Kurzschlußstrom unter
es
149
0100
60 Erriditen von Starkstromanlagen bis 1000 V
Anmerkung: ,
Anhang
Tabellen 1 und 2
150
0100 Anhang
Tabelle 1
1 1 2 1 3 1 4 1 5 >
1 6
-
-
Nenn-
Lfd. kurzzeichen Ader-
Nr. Bezeichnung (Grundtypen) spannung zabl
NSGAFCMöu3) 3000,6000
19 Pendelsdinü re NPL 603 380 2 und 3
152
0100
4) ,
Fortsetzung Tabelle 1
7 1 8 1 9 1 10
Lei-
tungs- Schutziso-
Quer- im
schnitt tempe- lierung Zum Beispiel geeignet als Leitung,
ratur Sinne von
höchst. VDE 0100
mm% OC
1,5 70 -
in Leuchtröhrenanlagen gemäß VDE 0128
1,5; 2,5, 44) 7() nein in oder unter Putz in trockenen Räumen
6 ...
505) 70 ja im Freien gemäß VDE 0211
1,5 ...
35 70 ja auf, in und unter Putz in trockenen und feuchten Räumen
und im Freien
-
ja
70 für selbsttragende Aufhängung im Freien
1,5 ...
35 ja
1,5 7Ö nein auf, in und unter Putz in trockenen Räumen
1,5 ...
25 70 ja auf und unter Putz in trockenen und feuchten Räumen und
im Freien
1,5 ...
25 70 ja auf und unter Putz in trockenen und feuchten Räumen mit
Hochfrequenzanlagen
1,5 35 70 auf und unter Putz in trockenen und feuchten Räumen und
...
ja
im Freien
1 ...
95 180 nein für Leuchten und Betriebsmittel sowie in Schalt- und Ver-
_
0,51) ... 95 teilungsanlagen; ab 1,5 mm2 auch in Rohr auf und unter
Putz in trockenen.Räumen
1,5 ...
3009) 100 nein für Schienenfahrzeuge und 0-Busse.sowie in trockenen
Räumen
153
0100 Anhang
Tabelle 2
Verwendung flexibler Starkstromleitungen (zum
Anschluß ortsveränderlicher Siromverbraucher) 0
(Auszug aus VDE 0250/3.69)
2 3 4 5 6 7
Nenn- Quer-
Lfd. Kurzzeichen Ader!.
NX.
*
f ... V 1 mre--
Leichte NLYZ 1
1 Zwillings- 301 380 2 0,1
leitungen
2 ...
7 0,75 ...
2,5
Mittlere Kunstoff-
schlauchleitungen NYMHY fl. 2 0,75
6 Kunststoff-Flachleitungen NYFLY 4Q3 500 4...6 1...6
4...ä 1...4
4... 12 1--2,5
19 Leitungstrossen NT ...
öU 813 1000 1 ...
3) 2,5 ...
1853)
3000,6000,
10000,
15000
1) Verwendung der kleinen Que rschnitte eingeschränkt, siehe VDE 0100 (ggf VDE 0118 ) und
ent sprechende Gerätebestimmung en.
0100
0 Fortsetzung Tabelle 2
8 1 -
9 1 10
Sehutz-
Leitungs-
te Isolierung
peratur im Sinne
h2
0:hstens ,
Zum Beispiel geeignet als Leitung
von
VDE 0100
OC
_
erkzeuge bei hohen Verdrehungs- und Knickbeanspruchungen
60 ja in trockenen und feuchten Räumen, im Freien nur NFLGö.u, für Auf-
zugs-- und Förderanlagen, Energie- und Steuerleitungen an Werkzeug-'
maschinein und dgl. bei mittleren mechanischen Beanspruchungen
60 ja in trockenen und feuchten. Räumen, im Freien nur NFLGCöu, für
Aufzugs- und Förderanlagen zur Vermeidung von Funkstörungen
bei mittleren mechanischen Beansprilchungen
60 ja in trockenen und feuchten Räumen sowie im Freien, als Energie-
und Steuerleitung, insbesondere in Hebezeugen, Transportanlagen,
Werkzeugmaschinen usw. bei mittleren mechanischen Beanspruchun-
gen, und zwar in Fällen, wo die Leitung betriebsmäßig starken
Biegungen in nur einer Ebene ausgesetzt ist
60 ja in trockenen und feuchten Räumen sowie im Freien für schwere
Geräte, wie Werkzeuge, fahrbare Motoren, Bahnmotoren und land-
wirtschaftliche Geräte bei hohen mechanischen Beanspruchungen so-
wie in Nutzwasser
60 ja in trockenen und feuchten Räumen sowie im Freien für schwere
Geräte bei hohen mechanischen Beanspruchungen, z. B. in der Nähe
von Hochfrequenganlagen
80 ja im in trockenen und feuchten Räumen und im Freien
Bergbau sowie
(6 kV nur 60) - bei hohen mechanischen Beanspruchungen
60 ja in trockenen und feuchten Räumen und Im Freien sowie im Berg-
bau bei sehr hohen mechanischen Beanspruchungen
j(1kVauch80) -
1 1
2) nur 0,75mmt.
3) siehe Aufbauparagraphen.
0
0
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
Sachverzeichnis
zu
VDE 0100/5.73
a)
Ableiter 18 -
Erdungsleitungen 21 b)
Ableitstrom 3 g) 12, 12 b) 15 Auskleidungen von Rohren und
Dosen 6 a) 2.31
Abmessungen von Erdern 12 b) 12,
20 c) Auslösestrom 13 b) 1
157
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
Betriebsisolierung 3 d) 6, 7 c) Düngerschuppen f) 4 3
Betriebsmittel 3 b) 1, 6 a), 7 c, 7 d) Dunkelstrahler 56 h) 1.3
Berührungsschutz 4, 29 b) 3 Duschwannen 49 e) 1
Berührungsspannung 3 g) 10,5
Bewegliche Bade- und Duscheinrich- Elektrische Betriebsstätten 3 f) 1,
tungen 49 B 43, 44
Größen 3 d)
bewegliche Leitungen 3 b 5,
-
Stromerzeuger 53
Elektrowärmegeräte 34, 55 h, 56 h)
Bewehrung von Kabeln 6 a) 2.31
Elektrowerkzeuge 33, 50 d 2,
Bezugserder 3 e) 2 55 d) 1, 55 f), 56 f) 3
Bierkeller 3 f) 4
Elektrozaungeräte 35, 56 i)
blanke Leitungen 41 a) 4.3, 42 b) 2,
Entladewiderstände 32 a) 1.3.2
55 d) 4
Erdboden 3 e) 1.2, 42 g) 1.2, 56 d) 2
Bleimäntel 10 b) 13 '
Erde e) 1
3
Blitzschutz 18, 42 h) 3.5
Erden 3e) 7, 8b)2.1, 10b) 3,
Brandschutz 26 b) 4, 29, 32, 42 e) 3,
1 Ob) 14, 15 a)
42 h), 50 a) 1, 50 f), 55 d) 4, 56 h)
Erder 3 e) 3, 9 b) 1, 10 b) 3.2, 4,
Bühnenmehraderkabel 41 a) 5
12 b) 10, 15 b), 20, 21
Bündelung von Leitungen 42 c) 3.4 Erderspannung 3 g) 9
Erdreich 3 e) 1.1, 42 e) 6
chemisch angreifende Dämpfe
3 45 Erdschluß 3 g) 4, 9 b) 1, 10 b) 5,
f) 10,
g)
2 e) 1, 4 3 14 a), 15 a), 17 b), 50 a)
-
elektrische Anlagen a)
Chemische Betriebe 2 e) 1 Erdung 3 e), 3 e) 12, 11 c) 1,
18 a) 1. 1, 18 c), 20 a), 50 a) 1. 122
-
Einwirkungen 42 e) 2, 45 g)
-
158
0100
Errichten von Starkstromanlagen b is 1000 V
0
Fabrikfertige Schaltgerätekombina- Geschützte Anlagen 3 a) 9.1
tionen (FSK) 3 b) 10. 1, 30 a) Gewächshäuser 3 5
f)
Fachleute 5 a) Glasfabriken 3 6
f)
Farbkennzeichnung von Leitungen Grenzfehlerstrom 13 b) 1, 50 a) 1.22,
und Kabeln 6 b) 2.1, 6 e) 55 b) 3
10 b) 8, 10 b) 9, 11 c) 4, 40b)
Großküchen 3 f) 4, 12 b) 15
Faßausleuchten 32 a) 3
Hauptstromkreise 3 d) 8. 1, 42 a) 5
Fehlerstromschutzschaltung 3 c) 3,
3 h) 8, 5 d), 13, 22 c) 5, 50 a) 1.2, Hausanschluß 3 a) 8, 9 b) 2.1,
55 a) 2, 56 a), 56 b) 10 b) 13.1
Hausanschlußkasten 3 a) 6, 42 h) 5
Fernmeldeanlagen 36 a) 2, 42 a) 12,
42 e) 7 Hausanschlußleitung 3 a) 5
Fernmeldegeräte 36 a) Hauseinführung 3 a) 6, 42 h)
Fernsehgeräte 36 b) Hauseinführungsleitung 3 a) 6.1
42 h) 1.1
Fester Anschluß 3 b) 6 42 a) 9
Feuchte Räume 3 f) 4, i5
Hausinstallation 3 a) 10, 6 a) 2.22,
41 c) 2.2, 55 a) 1
Feuchtraumleitungen 3 b) 9, 42 c), 34 h)
Haut- und Haarbehandlung
45 a)
159
0100
Errichten von Starkstrorac nlagen bis 1000 V
Isolatoren 28
d) 1.2, 28 d) 6, 28 il 1, Küchen 3 f) 3
Isolierende Fußbekleidung 4 a) 3 Kühlräume 3 f) 4
Isolierende Werkzeug 4 a) 3 Kupplungsdosen 6 b) 3.1, 29 b) 1,
33 e) 6, 55 d) 2
Isoliergehäuse 50 c) 2, 55 e) 2,
56 e) 1 Kurzschluß 3 g) 3, 10 b) 1., 41 b) 2
Isolierung Kurzschlußschutz ,41 b) 2, 50 a),
.
Betriebs- 3 d) 6, 4 a) 2, 7 c) 1
-
60 k)
Schutz- 3 d) 7, 5 d), 6 b), 6 b) 4,
-
160
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
Maschinenräume 3 f) 1 Ortsveränderliche Betriebsmittel
Maststationen 3 b) 2, 32 a) 2, 42 a) 8.1, 56 f) 5
3 f) 2
-
Leitung 31 b) 6
Medizinisch genützte Bade-Räume
49 B . b) Parallelschaltung von Erdern 21 a) 4
Leitungen und Kabeln 41 c) 1
Mehraderleitungen 42 a) 5, 42 c) Uberwachungseinrichtungen
Mehrleiteranlagen 15 a) 31 b) 9
10 b) 9, 16
a), Tabelle 40-1, 42 a) 5.7, 10 b) 16 12 b) 16 13 4 , 22 , 23 , 24 ,
, , b)
50 53 b) 1, 53 c) 1.1
a) 3, 30 b) 8, 55 a) 3
Motoren 41 a) 4.2, 50 d) 3
Pumpenräume 3 f) 4
Motorgeneratoren 14, 33 e) 1, 53 c) 1
Motorschutzschalter 25 c), 50 d) 3, Querschnitte für Aluminumkabel-
56 f) 4 mantel 1 Ob) 14
Nasse Räume 3 5 19 45
-
Erdungsleitungen 9 b) 7,*
f) , b) ,
10 b) 3.1, 21 b) 1. 1
49 B a) -
Erdungssammelleitungen 9 b) 8
N enngr öß en 3 d) 1 -
Hauseinführungsleitungen
Nennspannung 3 d) 1. 1 42 h) 1.1
Netz 3 a)
-
Hilfserdungsleiter 12 b) 6
Netzanschlußschalter 28 1
-
Leitungen 41 a) 1, 41 a) 4.3,
b) 41 b) 1.5, 41 b) 2.2, 50 a) 1.2
N etzauslä u f er 10 b ) 3 -
Nulleiter 6 b) 2.52, 1 Ob) 2
'
Niederspannung 17 -
Potentialausgleichsleitungen
gib NH-Sicherungen a)3.1.2 31 49 d) 2.2
-
Schleifleitungen 28 d) 3
Notabschaltun g 28b) 1 11 .
-
Schutzleiter 9 b) 4, 11 c) 5,
N u ll e it er 3 c) 3 3 c) 4 6 b ) 2 1
,
10 , .
, , 11 c) 6, 12 b) 7,
Tabelle 40-1, 42 a) 5.7, 4, 43 e) -
Uberbrückungsleiter 20 d) 3,
Nullung 3 h) 5, 5 d), 6 b) 2.52, 9 b) 5, 20 d) 2
10, 18 a) 1.2, 18 a) 1.3, 22 c) 2, -
Verbindungsleitungen 10 b) 4!
43 e), 50 a) 2 10 b) 14, 14 b) 7
Nutztiere 3 f) 10, 56 b) Querschnittsverstärkung 11 c) 6,
42 b) 2.14
Oberleitungs-Omnibusse 2 a) 1.2
Offene Erdung 3 e) 12, 11 c) 1
Raumarten 3 f)
Offen verlegte Leitungen 42b), Rä ume
42 g)
feuchte und nasse 3 f) 4.45
Ul abflu ß einr i ch tungen 26 b ) 4 1 trockene 3 3
.
f)
Olfeuerungsanlagen 3 f) 7.2, 50 a) 4 Reihenspannung 3 d) 1,3, 8 d) 1
Ortfeste Betriebsmittel 3 b) 2, 7 d),
Rin g erder 22 c) 1 12 .
34 i)
0 -
Leitung 3 b) 4 Rohrdrähte 42 c) 2
Ortnetze 17 b) Roherder 12 b) 12
1
161
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
0
Rohre 6 a) 2.31, 10 b) 8, b) 5, 12 Schutzisolierung 3 d) 7, 3 h) 1, 5 d),
32 b) 6.2, 41 a) 2.1, 42 a) 5, 42 d), 6 b), 6 b) 4, 7, 30 a) 3, 33 d),
42 h) 2.21 -42 h) 2.23, 42 h) 3.3, 33 e) 4, 34 h), 55 a) 2, 56 h) 2.2
49 a) 1, 50 a) 1.3, 56 b) 2 Schutzkleinspannung 3h)3, 4a)4,
Rückfallwert 60 i) 5 d), 8, 32 a) 2.1, 33 c), 33 d), 34 h),
42 a) 5.4, 55 a) 2
Rückleiter 60 d)
Schutzkontaktstücke 3 c) 5, 6 b) 4.3
Ruf- und Signalanlagen 49 d)
rus-h-Effekt 60 k) 2.6 Schutzleiter 3 c) 3, 6 b) 2, 6 b) 4,
6 b) 5, 9 b) 4, 10 a) 2.1, .10 a) 9,
55 f) 1, 55 g), 56 f) 1,
Spannweiten 42 b) 2.12
56 f) 3
Spartransformatoren 26 a) 2
Schutzbereich 49 a) 2, 49 a) 4, 49 b) 1
Speisepunkte 55 a)
Schutzerdung 3 e) 14, 3 h) 4, 5 d) 9,
Spezifischer Widerstand 3 e) 8, 20 b)
10 b) 5, 12 b) 7, 17 c) 2, 22 c)
-
zufälliges Berühren 3 d) 7, 4 b), Standortübergangswiderstand
9 b), 7, 24 a), 24 d)
Ställe 3 f) 10, 56 b) 1, 56 h) 1.3
-
zu hohe Erwärmung
41 b)
25 c), 26 c),
Starkstromanlagen 3 a) 1
0
-
zu hohe Berührungsspannung 5 Stationsschutzschalter 10 b) 1.1, 15 c)
162
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Steckvorrichtungen 3
c) 5, 6 b) 1.4, Uberspannung 3 e) 12, 15, 18 a)
6 b) 3, 6 b) 4, 8
d) 2, 9
b) 3, 10 b) 15,
14 b) 3, 22 a) 29 a) 7, 31 a) 2,
Uberspannungsableiter 18
,
33 e) 6, 41 c), 41 d) 4, 42 a) 8, Uberstromschutzorgane 3 ) 8, 9 b) 1,
42 a) 9, 45 d), 10 b) 1, 31 a) 3, 41 d) 1, 41 d) 3,
49 b), 50 c), 53 c) 1 1, -
41 b), 56 c) 1
54 g), 55 f) 2, 56 e)
Steuerstromkreise 28 g), 33 e) 3
Verbindungen von Leitungen
Steuertransformatoren 60 f), 60 k) 2.6 42 a) 7
Strahlenerder 21 a) 3,
c) 1.12 22 Verbraucheranlage 3 a) 8, Tabelle
Stroboskopischer Effekt 32 b) 7 9-1, 9 b) 6, 10 b) 1.3, 10 b) 8,
18 a) 1.3, 19
Stromabnehmer 28 d) 1, 28 h) 1
Verbrauchsmittel 3 b) 7, 6 b) 4,
0 Strombahn 3 d) 8
9 b) 3, 10 b) 15, 11 c) 9, 14 a), 33 a),
Stromkreis 3 d) 8, 14 a), 14 b) 6,
49 c), 53 c) 1.1
28 c), 30 a) 2, 30 b) 9.2, 31 a) 4,
Verkaufsräume 3 f) 3
31 a) 1.2, 31 a) 3.1.2, 31 b) 2, 32 b) 6
41 c) 2, 41 c) 3, 42 a) 5, 42 a) 6, Verlegung von Leitungen und Ka-
43 fl, 56 c) 2 beln 28 f), 30 b) 3, 32 b) 5, 32 b) 6,
Stützenabstand 28 d) 5 42, 45 a), 49 a), 50 a) 1, 50 b),
55 d), 56 d)
Tarifschaltgeräte 6 a) 2.2.1
Verteilungsanlagen 3 b) 10, 3 f) 1,
Tennen 3 f) 10 3 f) 2, 30, 55 c)
Textil- und Holzverarbeitungs- in abgetrennten Räumen
-
3 f) 1
betriebe 3 f) 7
-
in Blechgehäusen 3 f) 2
Tränkmasse 42 e) 5
Verteilungsnetz 3 a) 2.1, 10 b) 1.2,
Transformatoren 88 c), 10 b) 1,
10 b) 4, 41 d) 1, 56 f) 5
10 b) 3, 11 b), 14, 26, 32 a) 1, 33 d),
33 e) 1, 38, 41 d) 2, 50 d), 55 a) 1,
Vollkommener Körper-, Kurz- oder
55 f), 56 f), 60 a) 1, 60 f), 60 k) 2
Erdsdiluß 3 g) 5, 10 b) 1, 41 b) 2.2
163
0100
Errichten von Starkstromanlagen bis 1000 V
Zugentlastung a)
Zählerschränke 6 b) Stromkreisen
Zusammenfassung von
Zählertafeln 6 b), 29 b) 1 42 a) 5