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Definition: Kommunismus (vom lateinisch communis ‚gemeinsam‘) ist eine Wirtschafts- und
Gesellschaftsform; eine politische Lehre
Kernziel ist im weiteren Sinne eine klassenlose Gesellschaft in der es kein aus Produktionsmitteln
entstandenes Privateigentum gibt.
Bekannteste Vertreter des Kommunismus und Begründer des Marxismus sind Karl Marx und
Friedrich Engels.
Beide waren Studenten u.A. der Philosophie und beschäftigten sich mit der Kommunismustheorie.
Gemeinsam verfassten Sie das „Manifest der Kommunistischen Partei“ als deren
Gründungsurkunde (heute bekannt als „Das kommunistische Manifest). Es beschreibt den Weg
vom Kapitalismus zum Kommunismus.
Laut Marx und Engels ist dieser Weg nur machbar über einen gewaltsamen Umbruch und die
„Diktatur des Proletariats“.
Zeitgeschichte:
1799 – Französische Revolution
1847 – Veröffentlichung des Kommunistischen Manifestes in London
1848 – Februar Revolution in Frankreich
1848 - Märzrevolution in Deutschland
in ganz Europa erhebt sich die unterdrückte Arbeiterklasse gegen die überlegenen Industriellen
und Adligen. Diese Aufbruchstimmung unterstützt die kommunistisch-revolutionäre Bewegung.
Trivia:
Am stärksten ist der Widerstand in Hessen. Schon 1832 stürmen 20 000 Demonstranten das
Hambacher Schloss bis der Aufstand blutig Niedergeschlagen wird. Georg Büchner (Woyzeck) rief
damals mit dem Pamphlet „Friede den Hütten! Krief den Palästen!“ zum Widerstand gegen den
Staatsgewalt und die Verschwendungssucht der Adligen auf.
Der Begriff Kommunismus als Synonym für eine dauerhaft sozial gerechte und freie
Zukunftsgesellschaft wurde im 19. Jahrhundert geprägt. Er erhielt in den Konflikten
antikapitalistischer Richtungen von Beginn an verschiedene Bedeutungen. Daher werden heute
mehrere Gesellschaftsentwürfe und deren Umsetzungsversuche als Kommunismus bezeichnet.