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Badminton Skript_q11/12_RiR

BADMINTON

INHALT

1) Spielfeld
2) Ball
3) Griff/Schlägerhaltung
4) Schlagbereiche
5) Aufschlag
6) Kurzer Vorhandaufschlag
7) Kurzer Rückhandaufschlag
8) Hoher Aufschlag
9) Vorhand Überkopf Clear
10) Smash
11) Vorhand Überkopf Drop
12) Zentrale Position
13) Regelkunde Einzel (Auszug)
14) Einzel: Grundlegende Taktik
15) Regelkunde Doppel (Auszug)
16) Doppel: Grundlegende Taktik
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BADMINTON
1) Spielfeld

Abb. 1: Badminton Spielfeld.


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Die Linien gehören zum Feld, welches sie begrenzen. Ein Ball gilt als innerhalb, wenn
er mit mindestens einem Teil des Korkfußes noch eine Linie berührt.
Die Hallenhöhe muss mindestens 5 m betragen, bei höherklassigen Wettkämpfen
mindestens 9 m.

2) Ball
Der Ball wiegt ca. 5 Gramm und besteht entweder aus einem Nylon- oder Gänse-/
Entenfederkorb, der in einem Korkfuß steckt. Naturfederbälle können durch Knicken
der Federspitzen in der Geschwindigkeit verändert werden. Bei Plastikbällen gibt es
Farbmarkierungen für die verschiedenen Geschwindigkeiten:
• Rot = schnell
• Blau = mittel
• Grün = langsam
Als Universalball eignen sich „blaue“ Plastikbälle.
Natur- und Plastikbälle unterscheiden sich nicht nur im Punkt der Haltbarkeit:
Plastikbälle können nicht so gut angeschnitten werden, wie Federbälle. Allerdings
„taumeln“ Plastikbälle länger wenn sie „gestochen“ werden. Außerdem bremsen
Plastikbälle nicht so stark ab, wie Federbälle. Dies liegt vermutlich daran, dass der
Federkorb der Naturbälle steifer ist. Der Plastikball zieht sich bei sehr harten Schlägen
etwas zusammen, der Ball hat weniger bremsenden Luftwiderstand.
Die maximale Geschwindigkeit des Balles beim Verlassen des Schlägers beträgt ca.
300 km/h, allerdings verliert der Ball im Verlauf des Fluges erheblich an Tempo.

3) Griff/Schlägerhaltung
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Der Universalgriff kann durch Drehung des Schlägers in der Hand den verschiedenen
Schlagtechniken angepasst werden. Das Abstellen falscher Schlägerhaltungen ist
sehr mühsam, aber für einen langfristigen Erfolg unabdingbar!
Kriterien des Universalgriffs:
Quelle: Schwab, Christian (1999). Badminton für
Einsteiger. Berlin (Sportverlag).

• Daumen und Zeigefinger bilden


ein „V“ auf der Schmalseite des
Griffes.
• Der Schläger liegt locker in der
Hand (fester Griff erst bei großer
Beschleunigung).
• Das Griffende sollte nicht über
den Handballen hinausragen.
• Die Handinnenfläche ist parallel
zur Schlagfläche ausgerichtet.
Hält man den Schläger vor sich,
so sieht man nur das Profil des
Schlägerkopfes.
Abb. 2: Universalgriff

• Schlägerschaft und Unterarm


bilden beim Halten des Schlägers
immer einen Winkel von 1300-
1400.

Abb. 3: Universalgriff und optimaler Arm-Schläger-Winkel


Quelle: Schwab, Christian (1999). Badminton für Einsteiger. Berlin (Sportverlag).
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Bei Rückhandschlägen wird der Schläger


so weit in der Hand gedreht, dass der
Daumen auf der breiten Griffseite
aufliegt.

Abb. 4: Rückhandgriff
Quelle: Schwab, Christian (1999). Badminton für Einsteiger. Berlin (Sportverlag).

Typische Fehler beim Halten des Badmintonschlägers:

• „Bratpfannengriff“: Erleichtert
zunächst das Treffen des Balls,
da dieser durch die Bespannung
anvisiert werden kann, allerdings
sind praktisch keine
Schlagvariationen möglich.

Abb. 5: „Bratpfannengriff“
Quelle: Schwab, Christian (1999). Badminton für Einsteiger. Berlin (Sportverlag).
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• „Zeigefingergriff“ oder
„Brotzeitmessergriff“: Hierbei wird
der gestreckte Zeigefinger auf die
breite Griffseite gelegt. Dies
suggeriert zunächst eine gute
Ballkontrolle, allerdings ist die
Schlaghärte absolut limitiert.

Abb. 6: „Zeigefingergriff“
Quelle: Schwab, Christian (1999). Badminton für Einsteiger. Berlin (Sportverlag).

Übungen zur Einführung der richtigen Schlägerhaltung:

• Vom Händeschütteln zum


Schlägerschütteln: Zwei Schüler
geben sich die Hand wie zur
Begrüßung; anschließend wird mit
derselben Bewegungsvorstellung
der Schläger dem Partner in die
Hand gedrückt.

Abb. 7: Einführung der richtigen


Schlägerhaltung
Quelle: Schwab, Christian (1999). Badminton für
Einsteiger. Berlin (Sportverlag).

• Drehen des Griffes in der Hand (rechts und links herum); Handwechsel
• Hochwerfen des Schlägers und Auffangen im Universalgriff; Handwechsel
• Partnerweise den Schläger zuwerfen und Auffangen im Universalgriff;
Handwechsel

Besonders im höheren Leistungsbereich treten noch weitere Griffvarianten auf wie z.B.
Powergriff, Rush-Griff, Pinzettengriff oder Kurzgriff.
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4) Schlagbereiche
Je nach Position des Schlägerkopfes zur Hand lassen sich verschiedene
Schlagbereiche unterscheiden: Überhand-, Unterhand- und Seithandschläge.
Bei Vorhandschlägen unterteilt man weiter in Überhand-, Überkopf- und Links-vom-
Kopf-Schläge.

Abb. 8: Schlagbereiche mit der Vor- und Rückhand


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

5) Aufschlag
Der Aufschlag beim Badminton unterliegt einer Reihe von Regeln, die primär
verhindern sollen, dass Asse geschlagen werden können:
• Der Aufschlag muss als Unterhandschlag ausgeführt werden. Der Ball muss
unterhalb der Hüfte/Taille getroffen werden, dabei muss der Schlägerkopf
eindeutig tiefer als das Handgelenk sein.
• Der Ball muss diagonal vom eigenen Aufschlagfeld in das gegnerische
Aufschlagfeld geschlagen werden. Die Linien gehören zum Aufschlagfeld dazu.
• Aufschläger und Rückschläger müssen mit beiden Füßen in ihrem
Aufschlagfeld stehen, bis der Ball den Schläger des Aufschlägers verlassen hat.
Die Linien dürfen nicht betreten werden.
• Der Ball muss zuerst am Korkfuß getroffen werden. So genannte „Sidek-
Aufschläge“ sind verboten (dabei wird der Ball zuerst an den Federn getroffen).
• Die Aufschlagbewegung darf nicht verzögert oder unterbrochen sein.
• Wirft der Aufschläger den Ball an und schlägt an ihm vorbei, so gilt dies als
Fehler.
• Der Aufschläger darf mit dem Aufschlag nicht beginnen, bevor der
Rückschläger bereit ist. Der Rückschläger muss als bereit angesehen werden,
wenn erkennbar ist, dass er beabsichtigt den Aufschlag zurückzuschlagen.
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• Zwischen den Aufschlägen gibt es keine Pausen. Der Ball muss umgehend
aufgehoben werden, alle Spieler gehen zügig in ihre Ausgangspositionen und
es folgt der nächste Aufschlag.
• Sämtliche Spielunterbrechungen zwischen den Aufschlägen (z.B. zum
Handtuch gehen, neuen Ball holen) müssen vom Schiedsrichter genehmigt
werden. Beim Spiel ohne Schiedsrichter muss/soll das Einverständnis des
Gegners eingeholt werden.
• Berührt der Ball beim Aufschlag die Hallendecke bzw. Gegenstände an der
Decke (z.B. Basketballkorb), so wird der Aufschlag wiederholt. Dies gilt auch,
wenn der Aufschlag die Decke an einem Punkt trifft, der nicht direkt über dem
Spielfeld liegt.
• Berührt der Ball beim Aufschlag z.B. eine Hallenwand, so ist auf Fehler zu
entscheiden.
• Berührt der Ball beim Aufschlag die Netzkante, erreicht aber trotzdem das
gegnerische Aufschlagfeld, so ist er gültig.
Da der Aufschlag der einzige Schlag des gesamten Ballwechsels ist, der (fast) völlig
ohne gegnerischen Druck ausgeführt werden kann, sollte er immer mit höchster
Konzentration und Präzision ausgeführt werden. Die Bewegungsabläufe müssen
absolut automatisiert und standardisiert werden, sodass sie auch unter hoher
physischer (z.B. Erschöpfung) und psychischer (z.B. Angst vor sehr gutem Return-
Spieler) Belastung stabil ablaufen.

6) Kurzer Vorhandaufschlag
Der kurze Aufschlag mit der Vorhand wird bei folgenden Gelegenheiten im Einzel
eingesetzt:
• Der Returnspieler hat sich zu weit hinten postiert.
• Der Gegner returniert hohe Aufschläge sehr gefährlich (z.B. starker Smash).
Dies gilt mittlerweile für alle höherklassigen Spieler, daher wird zunehmend
besonders im Herreneinzel kurz aufgeschlagen.
• Aus einer Fintenbewegung heraus.
Außerdem wird der kurze Vorhandaufschlag häufig im Doppel eingesetzt.

Abb.9: Flugbahn beim kurzen Vorhandaufschlag


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).
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Abb. 36: Kurzer Aufschlag mit der Vorhand (laterale Ansicht)


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Abb. 10: Kurzer Aufschlag mit der Vorhand (dorsale Ansicht)


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Wichtig für eine präzise Ausführung ist die Hüftdrehung (2-3) und die gefühlvolle
Pronation (3-4). Wird der Ball lediglich aus dem Handgelenk geschlagen kann er nicht
präzise gelingen. Manche Spieler greifen zur besseren Kontrolle beim kurzen
Vorhandaufschlag etwas höher.
Besonders beim kurzen Aufschlag (Vorhand und Rückhand) im Doppel steht der
Aufschläger unter enormen Druck, wodurch es leicht zu Verletzungen der
Aufschlagregel kommen kann.
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7) Kurzer Rückhandaufschlag
Beim kurzen Rückhandaufschlag ist es aufgrund der sehr kleinen Ausholbewegung
schwierig im letzten Moment auf einen hohen Aufschlag umzustellen (als Swip-
Aufschlag im Doppel ist es etwas einfacher, ein hoher Einzelaufschlag aus dieser
Bewegung ist sehr schwierig).

Abb. 11: Halten des Balles und Schlägers beim kurzen Rückhandaufschlag
Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Ausschließlich beim kurzen Rückhandaufschlag wird der Ball mit den Fingern in der
gezeigten Art an den Federn gehalten (1b). Der Griff wird selbstverständlich auf
Rückhandgriff gedreht.

Abb. 12: Kurzer Rückhandaufschlag


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Beim kurzen Rückhandaufschlag wird der Ball fast aus der Hand geschlagen (Achtung:
Schlagen des gehaltenen Balles ist Fehler!).
Die Vorteile gegenüber dem kurzen Vorhandaufschlag sind:
• Der Treffpunkt des Balles ist näher am Netz (da vor und nicht neben dem
Körper) (4). Damit ist der Ballflug kürzer und die Zeit für den Returnspieler
geringer.
• Die Technik erlaubt es die Regelvorgaben maximal auszunutzen und einen
maximal hohen Treffpunkt des Balles zu realisieren (allerdings kann man bei
dieser Technik sehr häufig auch „illegale“ Aufschläge feststellen).
• Die Technik ist sehr leicht zu erlernen (Grobform).
Der kurze Rückhandaufschlag hat sich in den Doppeldisziplinen mittlerweile
gegenüber dem Vorhandaufschlag durchgesetzt. Im höheren Leistungsbereich wird
auch im Herreneinzel fast ausschließlich mit dem kurzen Rückhandaufschlag eröffnet,
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um einem starken Smash-Return zu vermeiden. Steht hier der Returnspieler in


Erwartung eines kurzen Aufschlags zu weit vorne, kann er mit Swip oder evtl. hohem
Aufschlag überspielt werden.
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8) Hoher Aufschlag

Abb. 13: Hoher Aufschlag mit der Vorhand


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Bewegungsbeschreibung (Rechtshänder):
Der Aufschlag beginnt aus einer konzentrierten Ausgangsstellung (1) in schulterbreiter
Schrittstellung. Der vordere Fuß zeigt in Schlagrichtung, der hintere Fuß ist nach rechts
gedreht. Das Körpergewicht ist mehr auf dem hinteren Fuß. Der Schlägerkopf ist in
oder über Kopfhöhe, der Schlagarm ist gebeugt. In der Ausholphase wird der
Schlägerkopf nach hinten geführt, so dass der Schlägerkopf ins Hinterfeld zeigt (2).
Der Ball wird mit Daumen und Zeigefinger am Korkfuß gehalten (2a). Die Schlagphase
beginnt mit dem Anwerfen des Balles und dem Vorschwung des Schlagarmes (3).
Dabei wird der Schlagarm dicht am Körper entlang nach vorne geführt und gestreckt.
Die Hüfte wird nach vorne gedreht (4), das Gewicht auf den vorderen Fuß verlagert
(5). Der Unterarm wird stark supiniert und im Handgelenk zum Handrücken hin (dorsal)
gebeugt. Kurz vor dem Treffpunkt wird der Schläger „peitschenartig“ durch eine
schnellkräftige Pronation beschleunigt (6), gleichzeitig wird das Handgelenk gestreckt
(7). Die rechte Schulter hat die linke nun überholt. Der Ball wird rechts seitlich vor dem
Körper getroffen (7). Im Ausschwung wird der Unterarm weitergedreht und der
Ellbogen gebeugt (8). Man lässt den Schläger diagonal in Richtung linke Schulter
ausschwingen.

Abb. 14: Hoher Aufschlag mit der Vorhand


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).
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Mit dem hohen Aufschlag wird der Gegner maximal weit nach hinten an die Grundlinie
gezwungen. Damit dies gelingt müssen Schlaglänge und –höhe optimal sein. Der Ball
muss auf jeden Fall so hoch geschlagen werden, dass er möglichst lange außerhalb
der Reichweite des Gegners bleibt. Erst ab einer gewissen Schlaghöhe (mind. 6 m!)
ist gewährleistet, dass der Federball senkrecht – ohne weitere Vorwärtsbewegung –
auf die Grundlinie herunterfällt

Abb. 15: Flugkurve des Federballs bei einem hohen Aufschlag


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Aus taktischen Gründen empfiehlt es sich den hohen Aufschlag folgendermaßen zu


platzieren (Aufschläger und Returnspieler Rechtshänder):
• Idealerweise wird der hohe Aufschlag immer möglichst nahe an die Mittellinie
gespielt. Dies macht es unmöglich, dass der Gegner einen longline Clear (z.B.
auf die Rückhand) spielen kann. Gerade kann nur in die Feldmitte gespielt
werden, was kein Problem darstellt. Jeder lang gespielte Return der zu flach ist,
kann durch eine leichte Seitwärtsbewegung vom Aufschlagspieler bereits im
Mittelfeld abgefangen werden. Spielt der Rückschläger einen Drop, so hat er
nur die Wahl, entweder einen geraden Drop (= kurze Flugbahn) genau in die
Feldmitte zu spielen, oder aber Drops auf die vorderen Ecken, die relativ lang
unterwegs sind.

• Bei Aufschlägen von links kann alternativ noch tief in die Rückhandecke des
Gegners aufgeschlagen werden. Spielt dieser einen Clear als Return, so kann
er nur longline auf die starke Vorhandseite des Aufschlägers spielen. Ein
diagonaler Clear bis in die Rückhandecke des Aufschlägers ist äußerst
schwierig in der erforderlichen Länge (14,30 m!!!) zu spielen und kann meist
geschmettert werden. Allerdings ergeben sich günstige Winkel für einen Drop
Return (Aufschläger muss den sehr kurzen Ballweg eines longline Drop
abdecken und sich relativ weit auf die Vorhandseite orientieren, damit öffnet er
die Rückhandseite für einen Cross Drop).

• Taktisch unklug ist der Aufschlag in die Vorhandecke des Gegners. Es droht
immer ein Angriffs-Clear longline in die Rückhandecke, der fast immer mit
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einem schwachen Rückhandschlag beantwortet werden muss. Um dies zu


vermeiden, müsste sich der Aufschläger sehr weit auf seine Rückhandseite
orientieren, womit die Vorhandseite z.B. für einen geschnittenen Cross-Drop
offen ist.
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9) Vorhand Überkopf Clear

Der Vorhand Überkopf Clear (VH-ÜK-Clear) ist der zentrale Schlag im Badminton. Er
ist technisch anspruchsvoll und muss sehr exakt gespielt werden. Auf allen
Könnensstufen muss er ständig trainiert werden.

Abb. 16: Vorhand Überkopf Clear


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Zu Beginn der Ausholbewegung zeigt der linke Arm zum Ball, die rechte Körperseite
wird stark zurückgedreht (1). Der Schlägerkopf befindet sich etwa in Kopfhöhe, der
rechte Ellbogen ist tief. In der Schlagphase wird der Schlägerkopf hinter den Kopf und
nach unten geführt, der Ellbogen wird dabei in Schlagrichtung gedreht (2-3)
(„Rückenkratzer“). Dabei wird die Hüfte nach vorne gedreht. Der Schlagarm wird nun
ohne Unterbrechung gestreckt und der Unterarm schnellkräftig proniert (3-4). Der Ball
wird über dem Kopf mit fast gestrecktem Arm getroffen (4). Die Pronation wird in der
Ausschwungphase weitergeführt (5-6). Der Handrücken des Schlagarmes zeigt nun
zum Gesicht. Die rechte Schulter hat mittlerweile die linke „überholt“ (5-6).
Abschließend schwingt der Schläger zur linken Körperseite aus (7).

Die beiden folgenden Abbildungen zeigen die Schwungschleife beim VH-ÜK-Clear:

Abb. 17: Schwungschleife beim Vorhand Überkopf Clear


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).
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Abb. 18: Schwungschleife beim Vorhand Überkopf Clear


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Die Ausholbewegung ist entgegengesetzt zur Schlagrichtung. Erst in Richtung linke


Schulter (1-3), dann über den Rücken zur rechten Schulter (4-7). Dabei werden Hüfte
und Ellbogen nach vorn gedreht („Ellbogen zeigt in Schlagrichtung“). Ab Position 7
wird der Schlägerkopf ohne Pause durch eine Streckung des Ellbogengelenks und
eine schnellkräftige Pronation beschleunigt. Nach dem Treffen des Balles mit fast
gestreckten Ellbogen wird die Pronation fortgesetzt (9-10). Der Schläger schwingt
anschließend zur linken Körperseite aus.
Der Clear kann in zwei Varianten gespielt werden:

Abb. 19: Flugkurven beim Angriffs- und Verteidigungsclear


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Der Angriffsclear fliegt flach und schnell über den Gegner. Ziel ist es, diesen zu
überspielen. Der Verteidigungsclear wird sehr hoch geschlagen und soll hinten fast
senkrecht auf die Grundlinie fallen. Dies verschafft Zeit, um wieder eine gute Position
im Feld einzunehmen.

Hauptfehler beim Clear:


➢ Probleme mit dem Timing: Flüssige Wurfbewegung schulen; am Ballpendel üben;
Sportart wechseln...(Billard macht auch Spaß)
➢ Fehlende Schlaghärte: Körper wird oft nicht genug aufgedreht; Schlag nur aus dem
Arm; Pause in der Schwungschleife; fehlende Schwungschleife; Ellbogen geht in der
Ausholbewegung schon nach oben
➢ Taktische Fehler: Clear wird diagonal gespielt, obwohl die Schlaghärte nicht
ausreicht
➢ Schlag aus dem Hohlkreuz: mangelhafte Laufarbeit
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10) Smash
Die Bewegung beim Smash (natürlich mit der Vorhand) entspricht fast völlig der beim
Clear. Der Treffpunkt des Balles ist beim Smash etwas weiter vor der Schulter und er
wird explosiver geschlagen.
Hauptfehler beim Smash (zudem gelten alle Punkte des Clear):
➢ Der Spieler verkrampft beim Schlag (weil er besonders fest zuschlagen möchte) und
zerstört dabei die Schwungschleife. Bereits ein zu fester Griff kann dies bewirkten.
➢ Unplatzierter Smash: Ein guter Gegner kann fast jeden aus dem hinteren Felddrittel
geschlagenen Smash abwehren, ohne sich besonders anstrengen zu müssen. Man
sollte sich also den enormen Krafteinsatz genau überlegen und den Smash
ordentlich vorbereiten. Gezielt wird auf die Bereiche um die Seitenlinie oder die
Schlagschulter des Gegners.
➢ Von weiter hinten als der Doppel-Aufschlaglinie sollte nicht geschmettert werden.
Der Ball bremst unterwegs so stark ab, dass er sehr leicht abgewehrt werden kann.
Der Angreifer hat zudem einen sehr langen Weg, um eine kurze Abwehr zu erlaufen.
➢ Smash aus ungünstiger Körperposition: In den meisten Fällen wird ein Smash vom
Gegner kurz abgewehrt, da dies erheblich einfacher ist als eine hohe Abwehr. Der
Angreifer muss also durch geeignete Laufarbeit den Smash so vorbereiten, dass er
den Ball mit einer Vorwärtsbewegung des Körpers schlagen kann. Zum einem
erreicht er damit schneller wieder die zentrale Position bzw. eine kurze Abwehr, zum
anderen kann er den gesamten Körper „in den Schlag legen“. Geschmettert wird
nicht „einfach so“, sondern maximal mit dem absoluten Willen zum direkten
Punktgewinn! Spätestens nach drei Schmetterbällen am Stück geht den meisten
Angreifern die Puste aus...

Der Smash wird eingeführt, wenn ein brauchbarer Clear geschlagen werden kann.
Anschließend kann er ganzheitlich eingeführt werden. Zunächst muss nur der
Treffpunkt etwas nach vorne verlagert werden, erst später wird die Schlaghärte
maximiert. Anfangs kann es sinnvoll sein, dass der Zuspieler direkt vor einer Wand
steht. Da die Abwehr sehr schwierig ist (besonders wenn der Angreifer selber nicht
weiß, wo er hinschmettert...), kann der Angreifer einfach in die Wand schmettern, das
Einsammeln der Bälle wird einfacher.
Später im Feld ist es wichtig, dass der Zuspieler brauchbare Bälle spielt (nicht zu lang,
ausreichende Höhe). Zunächst im halben Feld üben und viele Zielübungen machen.
Rechtzeitig die Funktionen wechseln, der Smash belastet die Schulter stark.

11) Vorhand Überkopf Drop


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Der Vorhand Überkopf Drop ist eine Finte aus der Bewegung des VH-ÜK-Clear heraus.
Sämtliche Bewegungen sollten genauso ablaufen wie beim Clear, bis zum Moment
des Balltreffens.

Abb. 20: Vorhand Überkopf Drop


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Entscheidend für eine glaubhafte Finte ist, dass der Schlägerkopf hinter dem Rücken
verschwindet (3). Kurz vor dem Treffpunkt wird die Schlagbewegung abgebremst, Arm
und Schläger bleiben fast „stehen“ (4-5). Der Ball wird mit einer gefühlvollen Pronation
und nahezu gestrecktem Arm etwas mehr vor dem Kopf als beim Clear gespielt (4-5).
Der Treffpunkt ist weiter vor dem Kopf um zu vermeiden, dass der Drop als
„Bogenlampe“ gespielt wird. Vom Moment des Treffpunktes an muss der Ball stetig
nach unten fliegen! Nach dem Treffpunkt wird der Arm mit einer weichen Bewegung
etwa bis in Hüfthöhe ohne Unterbrechung weitergeführt (6-8).

Man unterscheidet den schnellen und langsamen Drop.

Abb. 21: Flugkurven beim schnellen (A) und langsamen Drop (B)
Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

Der schnelle Drop fliegt ungefähr bis zur vorderen Aufschlaglinie. Zwar muss der
Gegner nicht so weit nach vorne laufen, aber er wird gezwungen den Ball tief
anzunehmen und zu heben. Außerdem kann die Schlagbewegung beim schnellen
Drop noch mehr an den Clear angenähert werden, die Finte ist noch wirkungsvoller.
Der langsame Drop zwingt den Gegner bis ganz an das Netz zu laufen. Der Ball fällt
sehr nahe hinter dem Netz zu Boden. Allerdings kann ein Gegner bei einer schlechten
Finte oder guter Antizipationsfähigkeit den langsamen Ball sehr hoch am Netz
annehmen. Außerdem ist es schwierig, die Schlagbewegung für einen langsamen
Drop wirklich glaubhaft mit einer Clear-Ausholbewegung zu verbinden.
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Der VH-ÜK-Drop wird ganzheitlich gelehrt. Voraussetzung sind der Clear und der
Smash. Im Prinzip handelt es sich um einen abgebremsten Smash. Der Zuspieler
sollte ständig die Qualität der Finte „kommentieren“.

Die häufigsten Fehler beim Drop sind:


➢ Der Drop ist zu lange unterwegs (z.B. weil er noch „steig“).
➢ Die Finte ist lausig, weil der Schläger nicht hinter dem Rücken verschwindet.
➔ In beiden Fällen steht der Gegner vorne am Netz und tötet den Ball. Dies ist
gleichzeitig die beste Korrekturübung, denn es nervt den Drop-Spieler...

12) Zentrale Position


Ziel des Badmintonspielers muss es sein, vor jedem Schlag des Gegners die zentrale
Position erreicht zu haben. Je nach taktischer Vorgabe (z.B. Abdecken der
Rückhandseite) kann die zentrale Position von der geometrischen Mitte des Feldes
leicht abweichen. Wichtig ist, dass die zentrale Position in einer ausbalancierten
Körperhaltung erreicht wird, damit in jede Richtung schnell gestartet werden kann. Ein
flüchtiges Überlaufen der zentralen Position bedeutet fast immer, dass man zu spät
unterwegs ist...

Abb. 22: Zentrale Position


Quelle: Fischer, U./Wolff, U. und R. Hidajat (2003). Sportiv Badminton. Leipzig (Klett).

14) Regelkunde Einzel (Auszug)


Das Einzelfeld ist aus der Abbildung in Kapitel 3 ersichtlich.
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Es ist verboten, das Netz zu berühren, die gegnerische Feldhälfte zu betreten, den Ball
zweimal hintereinander zu berühren oder mit dem Schläger über das Netz zu langen,
solange der Ball im Spiel ist.
Aus Höflichkeit hebt man den Ball im eigenen Spielfeld für den Gegner auf und spielt
ihm diesen zu, wenn dieser Aufschlag hat. Nach einem Spiel gibt man dem Gegner
(und dem Schiedsrichter) die Hand.

15) Einzel: Grundlegende Taktik


Für das Einzelspiel gelten folgende grundlegende taktische Verhaltensregeln:
• Treibe den Gegner aus der zentralen Position. Spiele immer in die Ecken, nie
in die Feldmitte.
• Kehre immer schnell in die zentrale Position zurück (ideal ist eine
bewegungsbereite Position in der zentralen Position bevor der Gegner
schlagen kann).
• Spiele häufiger longline als cross.
• Spiele vorzugsweiße steil, schnell und hart.
• Nimm alle Bälle so früh und so hoch wie möglich.
• Bereite den Smash gut vor und platziere ihn gut, denn er kostet viel Kraft.
• Vermeide hohe Rückhandschläge. Umlaufe die Rückhand möglichst oft. Spiele
den Gegner tief in auf der Rückhandseite an. Laufe mehr und gewinne.
• Setze Finten ein.
• Variiere die Schläge.
• Spiele sicher und vermeide eigene Fehler.
• Konzentriere Dich besonders bei Aufschlag und Return, denn hier entscheidet
sich oft schon der Ausgang des gesamten Ballwechsels.
• Sei fit, zumindest fitter als der Gegner.
• Kämpfe.

16) Regelkunde Doppel (Auszug)


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Die weiter oben dargelegten Regeln für den Aufschlag und das Einzelspiel werden im
Doppel um folgende Regeln ergänzt:
• Das Aufschlagfeld ist kürzer (begrenzt durch die Doppel-Aufschlaglinie) und
breiter (verbreitert um den Bereich zwischen der Einzel- und der
Doppelseitenlinie). ACHTUNG: Die Doppelaufschlaglinie ist nur beim Aufschlag
relevant, im Verlauf des Spiels hat sie keine Bedeutung.

Abb. 23: Aufschlagfeld im Doppel


Quelle: Schwab, Christian (1999). Badminton für Einsteiger. Berlin (Sportverlag).

• Der Aufschläger muss in seinem Aufschlagfeld stehen, der Returnspieler im


Feld diagonal gegenüber. Die übrigen zwei Spieler können jede beliebige
Position in ihrer Feldhälfte einnehmen.
• Ein Spieler der aufschlagenden Seite hat vom rechten Aufschlagfeld
aufzuschlagen, wenn diese Seite noch keine Punkte oder eine gerade
Punktzahl in diesem Satz erreicht hat. Bei ungerader Punktzahl wird von links
aufgeschlagen.
• Der Spieler der rückschlagenden Seite, der diagonal gegenüber dem
Aufschläger zu stehen hat, ist der Rückschläger.
• Die Spieler ändern erst dann ihre Positionen beim Aufschlag, wenn sie
aufgeschlagen haben UND anschließend punkten.
• Nachdem der Aufschlag zurückgeschlagen ist, kann der Ball von jedem Spieler
der jeweiligen Seite von jeder Position auf seiner Spielfeldseite gespielt werden.
• Wenn die aufschlagende Seite einen Ballwechsel gewinnt, erzielt sie einen
Punkt und der Aufschläger hat erneut aufzuschlagen, allerdings vom anderen
Aufschlagfeld.
• Wenn die rückschlagende Seite einen Ballwechsel gewinnt, erzielt sie einen
Punkt und erhält das Aufschlagrecht.
• In jedem Satz geht das Aufschlagrecht
o vom anfänglichen Aufschläger, der den Satz vom rechten Aufschlagfeld
aus eröffnet
o über zum Partner des anfänglichen Rückschlägers, der seinen ersten
Aufschlag vom linken Aufschlagfeld ausführt (logisch, denn diese Partei
erhält ja den Aufschlag erst, wenn sie ihren ersten Punkt erzielt hat ➔
ungerade Punktzahl bedeutet Aufschlag von links vom Spieler der links
steht, denn die Positionen werden ja nur bei Punktgewinn bei eigenem
Aufschlag getauscht!)
o über zum Partner des anfänglichen Aufschlägers
o über zum anfänglichen Rückschläger
o über zum anfänglichen Aufschläger und so weiter.
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• Jeder der beiden Spieler der Siegerseite kann im folgenden Satz als erster den
Aufschlag ausführen, und jeder der beiden Spieler der Verliererseite kann im
folgenden Satz als ersten den Aufschlag zurückschlagen.

14) Doppel: Grundlegende Taktik/Aufstellungsformen


Die Doppeldisziplinen (Damendoppel, Herrendoppel, Mixed) werden durch folgende
zwei Faktoren besonders beeinflusst:
• Neben der Tatsache, dass das gesamte Spielfeld um 0,92 m breiter als das
Einzelfeld ist, ermöglicht besonders das um 0,76 m kürzere Aufschlagfeld eine
aggressive Annahme aller Aufschlagarten. Daher ist besonders auf eine
genaue Ausführung des Aufschlags zu achten.
• Da außer beim Aufschlag und Return nicht vorgeschrieben ist, welcher Spieler
den Ball schlägt, müssen die Spielfeldbereiche entsprechend der Spielsituation
(Abwehr, Angriff) aufgeteilt werden

Im Doppel unterscheidet man eine Angriffsformation (beide Spieler stehen


hintereinander) und eine Verteidigungsstellung (beide Spieler stehen nebeneinander
und spielen „Hälfte“).

Abb. 24: Verteidigungsstellung (links) und Angriffsstellung (rechts) im Doppel


Quelle: Downey, Jake (1984). Winning Badminton Doubles. London.
Die folgenden Abbildungen zeigen die Aufteilung des Feldes für Doppel im
Anfängerbereich. In der Verteidigungsstellung (links) ist jeder für seine Hälfte (rechts
oder links) zuständig. In der Angriffsstellung (rechts) ist das Feld in einen hinteren und
einen vorderen Bereich aufgeteilt, für den jeweils ein Spieler verantwortlich ist.
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Abb. 25: Aufteilung des Feldes in der Verteidigungs- (links) und Angriffsstellung (rechts) bei
Doppeln im Anfängerbereich
Quelle: Schwab, Christian (1999). Badminton für Einsteiger. Berlin (Sportverlag).

Auf höherem Spielniveau verschieben sich die Bereiche etwas.


In der linken Abbildung verschiebt der Netzspieler der Angreifer auf die Vorhandseite,
da hierhin am ehesten abgewehrt werden kann. Eine diagonal in die Rückhandecke
gespielte Abwehr ist extrem schwierig und muss durch die Reichweite des vorderen
Angreifers gespielt werden. Der linke Abwehrspieler steht etwas weiter hinten, da er
damit besser Möglichkeiten hat einen sehr harten longline Smash abzuwehren. Der
rechte Abwehrspieler steht etwas weiter vorne oder zentral, da auf ihn nur diagonal
geschmettert werden kann und er damit etwas mehr Zeit hat.

Abb. 26: Verschieben der Standardaufstellungen im höheren Bereich


Quelle: Downey, Jake (1984). Winning Badminton Doubles. London.
Badminton Skript_q11/12_RiR

Abb. 27: Günstige Anspielbereiche beim Angriff (links) und Feldaufteilung der Verteidigung
(rechts)
Quelle: Schwab, Christian (1999). Badminton für Einsteiger. Berlin (Sportverlag).

Im Doppel gewinnt praktisch immer die Angriffsformation den Ballwechsel. Daher sollte
bereits beim Aufschlag bzw. Return versucht werden, diese Position einzunehmen. In
beiden Paarungen stehen also die Spieler im Moment des Aufschlags eher hinter- als
nebeneinander!

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