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Tim Theiler
Riementriebe
Riementriebe werden zur Übertragung eines Drehmomentes von der einen auf eine andere Welle verwendet.
Riemen zeichnen sich durch ihre hohe Laufruhe und ihre grosse Elastizität aus.
Anwendungen
Vorteile
Riementriebe schützen vor einer Überlastung, denn bei zu hoher Belastung reisst einfach der Riemen, zudem
sind sie sehr wartungsarm, geräuscharm sowie stoss- und schwingungsdämpfend.
Nachteile
Kraftschlüssige Riemen haben Schlupf, durch die Riemenspannung hat man eine sehr hohe Lagerbelastung, der
Platzbedarf ist eher gross und der Riemen kann altern (spröde).
Dehnungsschlupf
Der Riemen wird beim Spannen auf der Zugseite stärker gedehnt als auf der gegenüberliegenden Seite,
dadurch wird die Drehzahl im getriebenen Rad geringer als die im treibenden Rad. So ist die praktische
Drehzahl im getriebenen Rad kleiner als die theoretische Drehzahl. Dies bezeichnet man als Dehnungsschlupf
(beträgt ca. 2-3%).
Riemen können durch verschiedene Arten gespannt werden, eine davon ist die Spannrolle, zu beachten ist,
dass man die Spannrolle im Leertrum montiert wird. Den Riemen kann man aber auch Spannen, indem man
den Lagerabstand vergrössert.
Flachriemen
Der Flachriemen ist ein kraftschlüssiger Riemen. Damit der Riemen immer
schön zentriert läuft ist die Riemenscheibe oben leicht gewölbt. Ein moderner
Flachriemen besteht meistens aus drei Schichten und zwar der Lauffläche, der
Zugschicht und der Deckschicht.
Keilriemen
Mit dem Keilriemen kann man grosse Umfangskräfte übertragen, weil der Riemen mit den Flanken auf der
Keilförmigen Riemenscheibe ansteht und durch das werden die Kräfte im Riemen zu Normalkräften, welche auf
die Flanken wirken.
Synchronriemen/Zahnriemen
Beim Synchronriemen erfolgt die Kraftübertragung durch den Eingriff der Zähne des Riemens in die Zähne der
Zahnscheibe. Da der Riemen formschlüssig ist braucht es auch eine geringere Vorspannung was dann auch dazu
führt das die Lagerbelastung kleiner ist. Dadurch ist eine schlupffreie Kraftübertragung möglich.
Zahnriemen werden verwendet wenn man die Vorteile eines Riementriebes (grosser Lagerabstand und
Stossminderung) braucht aber auf keinen Fall Schlupf auftreten darf.
Meistens wird in der Praxis anstelle von Synchronriemen von Zahnriemen gesprochen.
Riementriebe, Kettentriebe Stephan Ambauen
Tim Theiler
Kettentriebe
Die Kettentriebe gehören wie die Riementriebe zu den Zugmittelgetrieben. Sie übertragen Drehbewegungen
zwischen zwei oder mehreren Wellen. Ketten werden meist aus vergütetem Stahl hergestellt. Dadurch sind sie
Stark belastbar, jedoch auch schwerer als Riemen.
Anwendungen
Kettentriebe werden gerne bei grösseren Achsabständen eingesetzt oder bei genauen
Übersetzungsverhältnissen. Sie werden auch bei ungünstigen Umgebungseinflüssen wie Feuchtigkeit oder
Dreck eingesetzt Z.B. bei Baumaschinen, zweiradfahrzeugen (Velo)usw.
Vorteile: Nachteile:
Rollenketten
Durch das Abrollen an den geschliffenen und gehärteten Rollen an den Zahnflanken des Kettenrads erhält man
eine kleine Reibung und dadurch ein geringer Verschleiss. Der Schmierfilm zwischen Kettenrad, Rollen und
Buchsen dämpft zudem die Geräuschentwicklung.
Bolzenketten
Bolzenketten sind die einfachste Bauart von Gelenkketten, weil sie nur aus Bolzen
und Laschen bestehen. Bolzenketten werden in zwei verschiedene Bereiche unterteilt. Es gibt einmal die
Gallketten und die Fleyerketten. Die Gallketten werden meistens bei kleineren Leistungen eingesetzt und
werden nur im Einsatzbereich von 5m/s benutzt. Die Fleyerketten werden jedoch im Einsatzbereich von 30m/s
eingesetzt, weil sie nicht durch Kettenräder, sondern durch Umlenkrollen geführt werden. Eingesetzt werden
sie Z.B. Bei Hubstapler als Hubketten.
Buchsenketten
Buchsenketten sind Antriebsketten oder auch langsam laufende Ketten, die mit Rollenketten eine grosse
Ähnlichkeit aufweisen. Der Unterschied liegt jedoch in der Konstruktion, bei der keine Rollen, sondern Buchsen
vorgesehen worden sind. Der Anwendungsbereich entspricht jenem von Rollenketten.