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IKL / Maschinenelemente
Wälzlager
Schrauben-
verbindungen
Wellen
Zahnräder
Abdichtungen
Schmierung
Kupplung
Welle-Nabe-
Verbindung
IKL / Maschinenelemente HAUPTBAUELEMENTE EINES GETRIEBES 2
IKL / Maschinenelemente
WÄLZLAGER 3
IKL / Maschinenelemente
WÄLZLAGER 4
IKL / Maschinenelemente
WÄLZLAGER 5
| Erweiterte Lebensdauerberechnung
| Angestellte Lagerung
| Schwimmende Lagerung
| Konstruktives
y Wälzlagertoleranzen
y Wälzlagerluft
y Schmierung und Kühlung
y Abdichtung
y Lagerungen in Zahnradgetrieben
IKL/Maschinenelemente INHALT 7
IKL / Maschinenelemente
GLEITLAGERBUCHSE 13
IKL / Maschinenelemente
GLEITLAGER 14
Vorteile Nachteile
IKL/Maschinenelemente LAGERBAUFORMEN 18
IV. WÄLZLAGER
um 1720: erste Wälzlager im Uhren- und Wagenbau
1794: erstes Patent auf Querkugellager vergeben (Vaughan)
Vorteile: kleiner Reibwert (μ | 0,001 (-0,005)), ist zusätzlich unabhängig von
der Drehzahl (bes. wichtig beim Anfahren)
wartungsfreier Betrieb (Fettschmierung, keine besonderen
Schmiervorrichtungen bei normalen Verhältnissen, bei hohen
Drehzahlen ist jedoch ein aufwendiges Schmiersystem -
Ölnebelschmierung - notwendig)
fertig verfügbar, sie sind auch bis zu einem Durchmesser von ca. 100
mm billiger als vergleichbare Gleitlager
Nachteile: keine Stoßdämpfung (stoßempfindlich)
begrenzte Lebensdauer, Wälzlager werden i.a. im Zeitfestigkeitsbereich
mit einer Lebensdauer von ca. 500 - 50000 h betrieben.
Dauerfestigkeit bei geringer Belastung und extremer Reinheit
erreichbar (Ermüdungsgrenzlast).
große Lager sind teuer
lauter als Gleitlager
IKL/Maschinenelemente 20
Unterscheidung nach:
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1.2 Richtung der aufzunehmenden Lagerlast
Reine Längslager:
Axialrillenkugellager Axialzylinderrollenlager
22
leichte
mittelschwere
schwere Lager (Baureihen)
23
Die Lösung dieses Problems (Druckverteilung und Zusammenhang zwischen
Belastung und Deformation) der dreidimensionalen Elastizitätstheorie wurde
bereits von H. HERTZ (J. f. reine und angew. Math., Bd. 92, S.156, 1881 )
und HUBER (Annalen der Physik, IV. Folge, 1904) analytisch angegeben.
Unter realen Bedingungen ist die Kontaktstelle nicht frei vom Schmiermittel,
welches aus der Kontaktzone herausgedrückt wird und daher die Kontaktzone
auch nicht schubspannungsfrei ist. Die Beschreibung des Kontaktproblems
bei Anwesenheit von Öl erfolgt durch die Reynoldsgleichung (Hydrodynamik)
zusammen mit den Hertz'schen Gleichungen (Elastizitätstheorie),
zusammengefasst in der sogenannten Elasto-Hydrodynamischen Theorie
((EHD - Theorie).
Die Zähigkeit muss druckabhängig angenommen werden).
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3)
Es besteht kein linearer proportionaler Zusammenhang zwischen der Kraft
P0, welche die beiden gewölbten Körper zusammendrückt, und der Abplattung
G trotz Gültigkeit der linearen Elastizitätstheorie! (Hängt mit der von der
Belastung abhängigen Veränderung der Größe der elliptischen Druckfläche
zusammen)
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2.1.1 Annahmen
Lagerringe starr, die gesamte Verformung wird durch die Wälzkörper
aufgenommen. Die Wälzkörperverformung muss in Richtung senkrecht zur
Berührungsfläche, also in Richtung der Wälzkörperbelastung erfolgen.
Eine vertikale Absenkung des Innenringes zufolge FR um den Betrag so wirkt
sich für die n-te Kugel so aus, dass sich der Abstand der Lagerringe in
radialer Richtung um
sn = s0·cosnJ
verringert. Diese Kugel muss deshalb nach obiger Annahme alleine diese
Verschiebung durch Deformation aufnehmen. Diese Absenkung ergibt eine
Komponente in Richtung D, welche den Wälzkörper zusammendrückt und eine
Komponente in tangentialer Richtung zum Wälzkörper, welche keine
Verformung bedingt.
Eine Achsialverschiebung zufolge FA des Innenringes wirkt sich für alle Kugeln
in einer waagrechten Verschiebung sa aus.
Diese Verschiebung ergibt wieder eine Komponente in Richtung D, welche die
Kugel zusammendrückt und eine Komponente senkrecht zu D, welche keine
Deformation verursacht.
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2.1.2 Verformungen
Gn = G0 - s0cosD·(1 - cosnJ)
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Die Lastausbreitung erfolgt bis zur letzten tragenden Kugel ñ, welche gerade
noch keine Deformation aufweist, d.h. es muss für diese gelten:
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unbelasteter Teil
belasteter Teil
Für die nichttriviale Lösung G0 > 0 muss der Klammerausdruck
verschwinden.
(1/2H)·(1 - cosñJ) = 1
2H = 1 - cosñJ.... Multiplikation mit D/2 ergibt
H·D = ½·D·(1 - cosñJ)
Der Lastausbreitungsfaktor gibt also den Anteil des tragenden
Kreisabschnittes bis zur letzten belasteten Kugel ñ an.
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2.2 Wälzlagerdimensionierung
Jedes Wälzlager wird für eine endliche Zahl von Lastwechsel, also im
Zeitfestigkeitsbereich, ausgelegt. Nach der bereits erfolgten Bestimmung der
höchsten auftretenden Wälzkörperbelastung stellt sich nun die Frage nach
dem am meisten gefährdeten Teil des Lagers, sowie jene nach der Anzahl der
Lastwechsel, denen er im Betrieb unterworfen wird.
Die Hertz'sche Pressung wird dort am größten sein, wo die kleinste elliptische
Kontaktfläche auftritt. Dies ist der Fall bei Berührung mit der geringsten
Schmiegung, d.h. wenn die Hauptkrümmungen beider Körper an der
Kontaktstelle positiv sind.
Die höchste Beanspruchung tritt damit immer zwischen Kugel und Innenring
auf, dieser ist daher der Versagensgefahr durch die Hertz'sche Pressung
ausgesetzt. Zur Berechnung der Ermüdungslebensdauer ist deshalb die
Anzahl der Überrollungen der Wälzkörper am Innenring (Lastwechsel)
entscheidend!
Zur Ermittlung dieser Lastwechselzahlen sind 2 Fälle zu unterscheiden.
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Der Innenring überholt im belasteten Bereich die umlaufenden Kugeln. Die
Überrollungen erfolgen nicht mit der gleichen Kraft F.
Umfangsgeschwindigkeit am Innenring: v = r·Z
Z ... Winkelgeschwindigkeit der Welle
Umfangsgeschwindigkeit des Käfigs: (reines Rollen, Momentanpol am
Außenring) vK = ½·r·Z
Winkelgeschwindigkeit des Käfigs:
ZK = vK/[½·(R + r)] = Z·r/(R + r)
Die Zahl der tatsächlich auftretenden Lastwechsel hängt davon ab, um wie
viel der Innenring schneller ist als der Kugelkäfig. Es ist daher die
Relativgeschwindigkeit maßgebend!
Zrel = Z - ZK = [1 - r/(R + r)]·Z = Z·R/(R + r)
Zrel = Z·[1/(1 + (r/R))]
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2.2.2 Stillstehende Welle
d.h. Außenring läuft um bei stillstehendem Innenring (bei fester Lastrichtung F).
(Punktlast am Innenring -in A-, Umfangslast am Außenring)
Es wird der Punkt A des Innenringes von jedem Wälzkörper mit der
Höchstbelastung F0 überrollt, welcher somit die gefährdete Stelle kennzeichnet!
(Richtung der äußeren Belastung dabei unverändert angenommen). Der
Betriebsfall des stillstehenden Innenringes ist schon deshalb ungünstiger als
der des umlaufenden Innenringes.
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Anzahl der sich auf diesem Winkelabschnitt befindlichen Wälzkörper: (zD
Kugeln überrollen den gefährdeten Punkt A)
zD : z = D : 2S
zD = z·D/2S
Eingesetzt für D ergibt sich für die Anzahl der Lastwechsel pro Umdrehung:
LW = (z/2S)·2S·[1/(1 + (r/R))]
LW = z/(1 + (r/R))
Die Lastwechselzahl im Punkt A des Innenringes ist bei stillstehendem
Innenring doppelt so hoch als beim umlaufenden. Dies ist neben der
ungünstigen Belastungsfolge auch ein Grund, dass der Fall der Punktlast am
Innenring ungünstiger ist.
Früher wurde der Unterschied zwischen Punkt- und Umfangslast am Innenring
bei der Berechnung durch einen Umlauffaktor V berücksichtigt, heute erfolgt
diese Unterscheidung nicht mehr (Mehrbelastung wird vom Werkstoff
ertragen).
Für die Lastwechselzahl pro Umdrehung kann in beiden Fällen
zusammenfassend folgende allgemeine in z lineare Funktion angegeben
werden:
LW = z·M(r/R)
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IKL/Maschinenelemente FEST-LOS-LAGERUNG 48
O - Anordnung
X - Anordnung