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Oberstufenzentrum 1

Spree-Neiße
Heinrich-Heine-Straße 14 - 16, 03149 Forst

Schulprogramm
Beschluss der Schulkonferenz vom 30.06.2022
Das Oberstufenzentrum 1 Spree-Neiße
Präambel und Leitbild

Das Oberstufenzentrum 1 Spree-Neiße (OSZ 1 SPN) ist eine berufliche Schule im Land Brandenburg in Trä-
gerschaft des Landkreises Spree-Neiße. Im Verbund mit zwei weiteren Oberstufenzentren, die sich auch in
Trägerschaft des Landkreises Spree-Neiße bzw. der kreisfreien Stadt Cottbus befinden, wird die gesamte
Breite der beruflichen Bildung für die Region abgesichert.

Wir haben es zu unserer Aufgabe gemacht, unsere Auszubildenden auf eine immer dynamischere und in-
ternationalisierte Arbeits- und Lebenswelt vorzubereiten. Hierzu gehört für alle Lehrkräfte und Auszubil-
dende ein von Respekt und Toleranz geprägter Umgang.

Wir streben deshalb nach einer Partnerschaft zwischen Menschen egal welcher Herkunft, Religion, Kultur
oder sexueller Identität. Unser Engagement zielt dabei auf eine Schule frei von Gewalt, Rassismus, Homo-
phobie und Diskriminierung, denen wir uns mit Courage entgegenstellen.

Das Schulprogramm des OSZ 1 SPN legt für alle am Unterrichtsprozess Beteiligten verbindliche Leitlinien zu
Bildung, Organisation des Unterrichts, Schulleben und den Umgang miteinander fest. Weiterhin bietet das
Programm einen Gesamtüberblick über die Bildungsarbeit am Oberstufenzentrum, liefert Einblicke in die
Arbeit der letzten Jahre, zeigt unsere pädagogischen Leitvorstellungen und gibt einen Überblick über ge-
plante Maßnahmen der Unterrichts- und Schulentwicklung.

Unser Leitbild spiegelt sich in folgenden Schwerpunkten wieder:

• WIR sind eine Schule, in der guter Unterricht im Mittelpunkt steht.


• WIR sind eine Schule, in der individuelle Kompetenzen entwickelt werden.
• WIR sind Schule des „Gemeinsamen Lernens“.
• WIR arbeiten mit unseren Partnern aus Industrie und Handwerk vertrauensvoll zusammen.
• WIR gestalten unsere Schule als sozialen Ort für Lehrkräfte und Auszubildende, an dem Demokratie
erlernt und gelebt wird.
• WIR setzen uns für ein Miteinander und Zusammenwachsen innerhalb Europas ein. Rassismus hat
bei uns keinen Platz.
• WIR sind eine Stätte der Lehrerfortbildung und Lehrerausbildung.
• WIR kooperieren mit allgemeinbildenden Bildungseinrichtungen, um Schüler über Berufsperspekti-
ven zu informieren und tauschen uns gegebenenfalls mit den Lehrerkollegien aus.
• WIR sind eine Schule, die Talente der Auszubildenden auf vielfältige Weise fördert.
• WIR sind eine Schule, die die Weiterentwicklung der Auszubildenden fördert (Doppelqualifizierung).
• WIR sind Partner der ausbildungsintegrierten dualen Hochschulbildung (BTU Cottbus-Senftenberg).

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Struktur/Bildungsgänge
Schulleiter: Frau Büttner
Stellvertreter: Herr Gatzlaff
Abteilung 1: Industriemechanik, Kfz-Mechatronik, Anlagenmechanik
Abteilungsleiterin: Frau Bomsdorf
Bildungsgänge/Berufe:
• Industriemechaniker (Fachhochschulreife möglich)
• Kraftfahrzeugmechatroniker (Nutzfahrzeug-, PKW-Technik – Fachhochschulreife möglich)
• Fachpraktiker für Kfz-Mechatronik
• Fachkraft für Metalltechnik
• Maschinen- und Anlagenführer
• Anlagenmechaniker (Fachhochschulreife möglich)
• Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
• Berufsfachschule Grundbildung
Abteilung 2: Mechatronik, Informatik, Elektrotechnik
Abteilungsleiterin: Frau Pradel
Bildungsgänge/Berufe:
• Fachinformatiker (Anwendungsentwicklung, Systemintegration, Digitale Vernetzung,
Daten- und Prozessanalyse)
• IT-Systemelektroniker
• Mechatroniker (Fachhochschulreife möglich)
• Elektroniker (Betriebstechnik - Fachhochschulreife möglich)
• Elektroniker (Energie- und Gebäudetechnik)
• Fachpraktiker im Elektroniker Handwerk
• Industrieelektriker (Betriebstechnik, Geräte und Systeme)

Abbildung 1: Die „LernFabrik“ in Forst

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Geschichte des OSZ
Das Oberstufenzentrum I Spree-Neiße ist eine berufliche Schule im Land Brandenburg in Trägerschaft des
Landkreises Spree-Neiße.
Das OSZ I Spree-Neiße bildet speziell in den Berufsfeldern Metalltechnik (Anlagentechnik, Mechatronik,
Industrietechnik), Elektrotechnik, Informatik, Informationstechnik und Verkehrstechnik (Kraftfahrzeugtech-
nik) aus.
Unverkennbar sind die Wurzeln unserer Schule. Das OSZ I SPN befindet sich auf dem Gelände und in den
Gebäuden der komplett sanierten und modernisierten ehemaligen Ingenieurschule für Textiltechnik Forst.
Es ist Nachfolger vieler Betriebsberufsschulen/Berufsschulen aus Spremberg, Schwarze Pumpe, Cottbus,
Forst und Guben.

Rahmenbedingungen
Derzeit sind am OSZ 1 SPN 37 Lehrkräfte und davon 3 Seiteneinsteiger tätig. Es werden 18 Lehrkräfte bis
Januar 2025 und weitere 7 bis Januar 2027 den Schuldienst verlassen. Gemeinsam mit dem Schulamt, der
Schulleiterin und dem Lehrerrat ist die Entscheidung zur Neueinstellung von Lehrkräften zu treffen.

Entwicklung der Lehrlings- und Auszubildendenzahlen in den Berufen


2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 2023/24
gesamt: 1038 1021 972 1061
davon weiblich: 50 42 42 60
davon Ausländer: 31 51 48 41

duale Ausbildung: 945 941 916 987


DQ: 80 64 44 46
BFS G: 13 16 12 28

Abt. 1: 566 518 445 478


Abt. 2: 472 503 527 585
davon:
Industriemechaniker: 156 121 89 92
Mechatroniker: 163 182 197 230
Kfz-Mechatroniker: 152 141 133 136
Elektroniker 195 191 201 243
Anlagenmechaniker SHK: 112 107 117 125
Anlagenmechaniker Industrie: 70 80 77 79
Fachinformatiker/IT-System-Elektr. 64 36 82 95
Maschinen- und Anlagenführer 20 28 20 11

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Daraus lassen sich folgende Schlussfolgerungen ableiten:

• Die Berufe Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik und Anlagen-


mechaniker Industrie werden eine weitere Stabilisierung der Einstellungszahlen erfahren.
• Die Zahl der Auszubildenden in den Berufen Industriemechaniker hat sich von ehemaliger 3-zügig-
keit auf 1-zügig verringert und bei Mechatronikern könnte ein leichter Rückgang eintreten.
Die Unsicherheiten des beschlossenen Kohleausstiegs bis 2038 tragen zum Rückgang der Lehrlings-
zahlen in beiden Berufen bei. Seit dem Ausbildungsjahr 2019/20 werden bereits 12 Maschinen- und
Anlagenführer statt Industriemechaniker ausgebildet. Der Kohleausstieg eröffnet jedoch die Chance
der Neuansiedlung bzw. Erweiterung von Firmen, zum Beispiel dem neuen Bahnwerk der Deut-
schen Bahn in Cottbus. Dies führt zu einer überdurchschnittlichen Erhöhung der Auszubildenden-
zahlen im Beruf Elektroniker, einer Stabilisierung bei den Mechatronikern und wieder einem leich-
ten Anstieg bei Industriemechanikern.
Diese derzeitige Verschiebung der Lehrlingszahlen in den Berufen erfordert eine hohe fachliche Fle-
xibilität der Lehrkräfte.
Die Gesamtzahl der Lehrverträge in gewerblich-technischen Berufen wird sich somit leicht erhöhen.

An unserem OSZ 1 SPN absolvieren die Auszubildenden ihre schulische Ausbildung in o. g. Ausbildungs-
berufen als duale Ausbildung. Bei den Entwicklungsschwerpunkten beziehen sich die Bezeichnungen
Auszubildende auch auf die Schüler der Klasse BFS-G. Schüler der Doppelqualifikation haben ebenfalls
einen Lehrvertrag zur dualen Ausbildung und sind somit Auszubildende.

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1 Schulische Entwicklungsschwerpunkte
Schulkultur
Leitlinie: Schule ist ein herausragender Ort, in dem ein verantwortungsbewusstes, tolerantes und
gewaltfreies Sozialleben systematisch erlernt und erlebt werden kann und muss sich „immer zum
Ziel setzen, den jungen Menschen als harmonische Persönlichkeit und nicht nur als Spezialisten zu
entlassen." Albert Einstein
Das bedeutet für uns:
• Die Auszubildenden stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.
• Unsere Schule ist Lern- und Lebensort der Auszubildenden und Lehrkräfte, offen für unsere Partner aus der
Wirtschaft, den Verwaltungen und die Eltern.
• mit Fairness und Respekt in der Schulgemeinschaft umzugehen
• Konflikte konstruktiv zu lösen
• transparente Kommunikation zwischen allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft
• ein Miteinander von Lernenden und Lehrenden zur Förderung eines gemeinsamen Unterrichtsprozesses
Realisierung:
• Lehrkräfte zeigen gegenüber Auszubildenden Anerkennung und holen sich von diesen jährlich ein
schriftliches Feedback ein.
• Durchführung eines jährlichen Schulsprechtages
• Unsere Lehrkräfte pflegen einen fairen und respektvollen Umgang untereinander und mit den Aus-
zubildenden.
• Regeln zum Konfliktmanagement auf Grundlage gesetzlicher Vorschriften und Empfehlungen wer-
den von der Schulgemeinschaft gemeinsam umgesetzt.
• Entscheidungen der Schulleitung und Gremien werden kommuniziert, veröffentlicht und begrün-
det.
• Auszubildende setzen Lernprozesse teilweise in Eigenverantwortung um.
Evaluation:
• Unser OSZ führt jährlich eine Befragung (online) mit Auszubildenden zum Thema Schulklima durch.
• Auswertungsgespräche mit den Ausbildern zum Schulsprechtag/Informationsaustausch zur Zusam-
menarbeit mit unserer Schule.
• Befragung der Lehrkräfte zur gemeinsamen Arbeit im Kollegium und Auswertung in der Gesamtleh-
rerkonferenz, Ableiten möglicher psychologischer Gefährdungen.
• Jahresbilanz der Schulleitung in der Gesamtlehrerkonferenz mit möglicher Aussprache.
• Lehrkräfte führen in Klassen eine jährliche Befragung zum Unterricht durch (siehe auch Unterrichts-
entwicklung).
Verantwortung:
• Schulleitung
• Lehrkräfte
• Auszubildende
• Ausbildende Unternehmen
• Erziehungsberechtigte

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Kommunikation
Leitlinie: Wir leben eine transparente und effektive Kommunikationskultur.
Das bedeutet für uns:
• Wir nutzen alle Informationsquellen, die den inhaltlichen und organisatorischen Schulablauf betref-
fen.
• Wir beteiligen uns an Gremien zur Gestaltung unserer Schule.
Realisierung:
• Die Schulgemeinschaft wird informiert und informiert sich über die Homepage, die Info-Bildschirme
und Aushänge.
• Jede Lehrkraft, jeder Auszubildende hat eine Dienst-E-Mail und den Zugang zur Schul-Cloud Bran-
denburg, die für den Informationsaustausch genutzt werden.
• Wir führen regelmäßig die Konferenzen der Auszubildenden, Lehrkräfte und der Fachbereiche
durch.
• Beschlüsse und Ergebnisse dieser Konferenzen werden schulintern den Lehrkräften und Auszubil-
denden zugänglich gemacht.
• Alle am Unterrichts-und Schulleben Beteiligten verpflichten sich dazu, sich regelmäßig über schuli-
sche Belange zu informieren.
Evaluation:
• Befragung der Schulgemeinschaft zur Gestaltung der Homepage, der Informationen auf den Moni-
toren und den Aushängen.
• Kontrolle der Durchführung von Konferenzen der verschiedenen Gremien und Protokollkontrolle.
• Regelmäßige Bewertung des Informationsflusses zwischen den Lehrkräften bzw. Lehrkräften und
Auszubildenden durch die Schulleitung
Verantwortung:
• Schulleitung
• Lehrkräfte
• Auszubildende

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Öffentlichkeitsarbeit
Leitlinie: Wir präsentieren unser Schulleben kontinuierlich den Lehrkräften, Auszubildenden,
Eltern, den Lehrvertragspartnern und der Öffentlichkeit.
Das bedeutet für uns:
• Präsentation von Schulveranstaltungen, Projekten, Sportwettkämpfen und Maßnahmen der Schul-
entwicklung nach außen.
• Wir präsentieren die Entwicklung und insbesondere die Perspektiven des OSZ.
Realisierung:
• Über Aushänge und verschiedene digitale Medien wird die Arbeit an unserem OSZ transparent für
die Öffentlichkeit dargestellt. Die Homepage ist Grundlage schulorganisatorischer Informationen
für Auszubildende, Partner der Wirtschaft, Eltern und Lehrkräfte.
• Verwendung unseres Schullogos für die Kommunikation und das Auftreten nach außen.
• fortlaufende Aktualisierung und Weiterentwicklung unserer Homepage.
• Beteiligung an Veranstaltungen des öffentlichen Lebens (sportliche Veranstaltungen)
• Fortführung unserer Schulchronik
Evaluation:
• stetige Kontrolle der Aktualität der Homepage
• jährliche Information in der Gesamtlehrerkonferenz zu Veränderungen/Neuerungen in der Öffent-
lichkeitsarbeit.
Verantwortung:
• Schulleitung
• ggf. hinzugezogene Lehrkräfte und Auszubildende

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Selbstständige Schule
Leitlinie: Wir nutzen das Prinzip zur eigenständigen Sicherung der personellen und materiel-
len Basis der Bildungs- und Erziehungsarbeit.
Das bedeutet für uns:
• Unser Oberstufenzentrum ist eine Schule mit erhöhter Selbstständigkeit (MOSES Schule - DAÜVV).
Realisierung:
• Über die vom Landkreis bereitgestellten finanziellen Mittel entscheidet die Schulleitung auf Grund-
lage der Vorschläge der Fachkonferenzen und der Beschlüsse der Abteilungskonferenzen.
• Über die sächliche Ausstattung des OSZ entscheidet die Schulleitung unter Beachtung der Grund-
ätze der Mittelverteilung durch die Schulkonferenz.
• Das Personalentwicklungskonzept bildet die Grundlage für Einstellungsgespräche und eine gemein-
same Entscheidung mit dem Lehrerrat.
• Genau festgelegte Dienstrechtsbefugnisse wurden auf den Schulleiter übertragen.
• Bei Entscheidungen des Schulleiters in dienstrechtlichen Dingen wird der Lehrerrat anstelle des Per-
sonalrates beteiligt.
Evaluation:
• Entscheidungen in Personalangelegenheiten werden auf Vorschlag des Schulleiters mit dem Lehrer-
rat diskutiert und entschieden.
• Über die Verwendung von finanziellen Mitteln wird auf der Grundlage der Mitbestimmungsrechte
ständig beraten und gegebenenfalls aktuellen Herausforderungen angepasst.
Verantwortung:
• Schulleitung
• Lehrerrat
• Schulkonferenz
• Fachkonferenzen, Abteilungskonferenzen, Gesamtlehrerkonferenz

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Kooperationsbeziehungen
Leitlinie: Unser Oberstufenzentrum ist Partner aller Ausbildungsunternehmen unserer Auszu-
bildenden, fördert somit den Informationsaustausch (fachlich-erzieherisch) und kooperiert
mit abgebenden und aufnehmenden Bildungseinrichtungen und weiteren in- und ausländi-
schen Partnern.
Das bedeutet für uns:
• Wir fördern gemeinsam mit den abgebenden/aufnehmenden Einrichtungen einen reibungslosen
Übergang der Schülerinnen/Schüler und sichern so gleichzeitig die Gewinnung neuer Auszubilden-
der.
• Beide Abteilungen arbeiten mit regionalen und überregionalen Unternehmen und Institutionen zu-
sammen.
• Wir pflegen eine internationale Schulpartnerschaft mit französischen Schulen.
Realisierung:
• Wir unterstützen Schülerinnen/Schüler der Oberschulen und Gymnasien des Landkreises Spree-
Neiße bei der Berufs- und Studienorientierung.
• Wir vertiefen unsere bestehenden Kontakte und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den
Ausbildungspartnern.
• Wir nutzen bestehende Kontakte mit unseren Kooperationspartnern aus den Bereichen Handwerk,
Industrie und BTU Cottbus-Senftenberg für unseren Unterricht.
• Schüleraustausch mit französischen Partnerschulen
Evaluation:
• Auswertung, Informationsaustausch mit den Partnern und Befragung der Beteiligten zu unserer Zu-
sammenarbeit
Verantwortung:
• Schulleitung
• für den Austausch/Kooperationen verantwortliche Lehrkräfte

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Wettbewerbe
Leitlinie: Wir bieten unseren Auszubildenden Abwechslung im Schulalltag, stärken die Ge-
meinschaft und festigen regionale und überregionale Kooperationsbeziehungen.
Das bedeutet für uns:
• Förderung der Bereitschaft der Auszubildenden zur Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben
• Vorbereitung der Auszubildenden auf verschiedene Wettbewerbe
• Ermöglichen der Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben
Realisierung:
• Teilnahme am Planspiel Börse
• Teilnahme am Wettbewerb „Sportlichster Brandenburger“
• Schulinterne Volleyball-Turniere
• Teilnahme ausgewählter Auszubildender am beruflichen Landeswettbewerb
• Teilnahme am Sicherheitswettbewerb der Berufsgenossenschaft
Evaluation:
• Präsentation der erzielten Ergebnisse in der Gesamtlehrerkonferenz, im Schulgebäude und auf der
Homepage
• Gemeinsame Auswertungsrunden zu den Wettbewerben mit verantwortlichen Fachlehrkräften und
Schulleitung
Verantwortung:
• Schulleitung
• verantwortliche Fachlehrkräfte

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Rahmenbedingungen – Qualitätsmanagement
Leitlinie: Schulorganisatorische Rahmenbedingungen beeinflussen maßgeblich die Qualität
des Unterrichts.
Das bedeutet für uns:
• Schaffung von optimalen schulorganisatorischen Arbeitsbedingungen für die Schulgemeinschaft als
grundlegende Voraussetzung zur Umsetzung aller Leitlinien
• Herstellen einer Vernetzung von Turnusplanung, Lehrereinsatzplanung, Stundenverteilungsplanung,
Fachraumplanung, Ordnungsmittelentscheidung, Verwaltungssoftwarenutzung und Berücksichti-
gung schulinterner Curricula
Realisierung:
• Beschluss der Schulkonferenz zum Turnusplan
• Beratung der Beschlussvorlagen in den Fachkonferenzen
• Beschlüsse in den Abteilungskonferenzen zur Stundenverteilung der Lernfelder/Fächer, der Ord-
nungsmittelentscheidung, der Fachkonferenzzuordnung, der Raumverantwortung, der Klassen-
leiterzuordnung
• Umsetzung der Grundsätze der Lehrereinsatzplanung, Raumplanung, des Vertretungskonzeptes
• transparente Lehrereinsatzplanung, Stundenplanerstellung und Stundenkontoführung
Evaluation:
• erfolgt in den o.g. Gremien
Verantwortung:
• Schulleitung
• Fachkonferenzen, Abteilungskonferenzen
• verantwortliche Fachlehrkräfte

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Unterrichtsentwicklung
Leitlinie: Unser Unterricht zeichnet sich durch einen hohen Praxisbezug, stetige Weiterent-
wicklung, differenziertes Arbeiten und Einbeziehung der Auszubildenden in Planung und Ge-
staltung des Unterrichts aus.
Das bedeutet für uns:
• Wir gestalten den Unterricht innovativ, schüleraktiv und kognitiv aktivierend.
Realisierung:
• Lehrkräfte nehmen regelmäßig an fachlichen, medienanwendungstechnischen (schulintern) Fortbil-
dungen und externen Weiterbildungen zur Unterrichtsgestaltung teil.
• Fortbildungsinhalte werden schulintern multipliziert.
• Fachkonferenzen entwickeln gemeinsam Unterrichtssettings zum Einsatz verschiedener Unter-
richtsmethoden.
• Lernbereichs- und Fachkonferenzen entwickeln gemeinsam Unterrichtssituationen, die sowohl leis-
tungsstarken als auch leistungsschwachen Auszubildenden gerecht werden.
• Auszubildenden wird teilweise ermöglicht, Unterrichtsinhalte und/oder Unterrichtsmethoden
selbstständig zu wählen.
Evaluation:
• Befragung der Auszubildenden zum Unterricht (möglich mit jährlich wechselnden Schwerpunkten)
• Befragung der Lehrkräfte zu eingesetzten Methoden/Sozialformen
Verantwortung:
• Schulleitung
• Lehrkräfte

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Arbeits- und Lerntechniken
Leitlinie: Wir fördern die Entwicklung individueller Arbeits- und Lerntechniken.
Das bedeutet für uns:
• Wir vermitteln unseren Auszubildenden verschiedene Arbeits- und Lerntechniken.
Realisierung:
• Die Lehrkräfte entwickeln praxisbezogene und unternehmensbezogene Lernsituationen.
• Die Lernsituation führt über das Lernen zum Verstehen.
• Zu Ausbildungsbeginn ermitteln wir gemeinsam mit den Auszubildenden, über welche Kompeten-
zen diese bereits verfügen.
• Die Lehrkräfte orientieren sich bei ihrer Unterrichtsgestaltung/der Auswahl von Unterrichtsmetho-
den an den differenzierten Lernausgangsanalysen der Auszubildenden (Verhaltens-und Wissensvo-
raussetzungen)
Evaluation:
• Austausch und Erarbeitung von Lernsituationen in den Fachkonferenzen
• Der Bereich Kompetenzentwicklung wird mit den Auszubildenden durch Befragungen zum Unter-
richt erfasst.
Verantwortung:
• Lehrkräfte
• Fachkonferenzen
• Schulleitung

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Leistungseinschätzungen und Leistungsbewertung
Leitlinie: Wir verwenden transparente Kriterien der Leistungsbewertung auf der Basis von
Kompetenzen.
Das bedeutet für uns:
• Die Schulgemeinschaft ist über den Beschluss zur Notengebung an unserem Oberstufenzentrum
informiert.
Realisierung:
• Alle Bewertungsgrundlagen werden den Auszubildenden bekanntgegeben.
• Grundsätze für den Umgang mit Lernerfolgskontrollen wurden vereinbart und werden in einem
noch zu beschließenden Leistungsbewertungskonzept dokumentiert.
• Die Lehrkräfte informieren die Partner der beruflichen Bildung regelmäßig über Anforderungen der
Lernfelder und Fächer.
• Regelungen zu Abschlüssen sind Erziehungsberechtigten und Auszubildenden bekannt.
Evaluation:
• Der Bereich Leistungseinschätzung und Leistungsbewertung wird in der Auszubildenden-Befragung
zum Unterricht erfasst.
• Informationsaustausch zur Leistungsbewertung nach Kompetenzen
Verantwortung:
• Schulleitung
• verantwortliche Fachlehrkräfte

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Unterrichtsprojekte
Leitlinie: Fächer- und lernfeldübergreifende Projekte sind Bestandteil unserer pädagogischen
Arbeit.
Das bedeutet für uns:
• Wir führen fächer- und lernfeldübergreifende Projekte durch, um unseren Unterricht noch praxis-
naher zu gestalten.
• Wir ermöglichen eine verstärkte Verflechtung von allgemeinbildendem und berufsorientiertem Un-
terricht.
Realisierung:
• berufsspezifische Projekte – auch mit externen Partnern
• Teilnahme an der KMK Fremdsprachenzertifizierung
• Austauschprojekte mit französischen Berufsschulen mit Elektronikern, Mechatronikern und Kraft-
fahrzeugmechatronikern mit dem Erwerb des Europasses „Mobilität“
• Umsetzung der Ausbildungsrichtlinie CISCO Akademie
• Zertifikat CNC
Evaluation:
• Unterrichtsprojekte werden in der entsprechenden Lernbereichs-/Fachkonferenz besprochen und
ausgewertet.
• Wir holen uns von den Auszubildenden ein Feedback zu durchgeführten Projekten ein.
Verantwortung:
• Schulleitung
• verantwortliche Fachlehrkräfte

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Medienentwicklungsplan
Leitlinie: Medienkompetenz ist fundamentale Voraussetzung für Lehrkräfte und Auszubil-
dende unsere moderne Welt zu verstehen und diese mitzugestalten.
Das bedeutet für uns:
• Die Medienkompetenz als maßgebliche Fach-und Kulturtechnik der Zukunft steht im Mittelpunkt
der Schulentwicklung der nächsten Jahre. Dabei wollen wir Auszubildende für den bewussten Um-
gang mit modernen Medien schulen und für dessen Gefahren sensibilisieren.
Realisierung:
• Wir setzen die Vorgaben des Medienentwicklungsplans um.
• Wir organisieren fortlaufend schulinterne Fortbildungen für Lehrkräfte.
• Mit dem Einsatz moderner Medien (digitale Tafeln, Schul-Cloud Brandenburg, Firmen- und Bil-
dungssoftware etc.) ermöglichen wir die Schulung der Auszubildenden im Umgang mit der Technik.
• Der Einsatz moderner Medien ermöglicht eine stärkere Fokussierung auf Unterrichts- und Sozialfor-
men, in denen das selbstständige Lernen der Auszubildenden gefördert wird.
Evaluation:
• Informationsaustausch zum Einsatz digitaler Medien zwischen allen Beteiligten
Verantwortung:
• Medienkoordinatorin

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Förderung
Leitlinie: Als Schule des Gemeinsamen Lernens fördern wir leistungsschwache und leistungs-
starke Auszubildende.
Das bedeutet für uns:
• Differenzierte Aufgabenstellung/Bewertung der Lernsituationen/Aufgabenstellungen
Realisierung:
• Analyse der Kompetenzen der Auszubildenden zu Beginn eines jeden Ausbildungsjahres
• Erfassen medizinischer/psychologischer Gutachten
• Planung von Förder- und Stützunterricht im Ergebnis der Analysen
• Förderunterricht „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ)
Evaluation:
• Beratung im Rahmen der Verantwortlichen “Gemeinsames Lernen“
Verantwortung:
• Schulleitung
• verantwortliche Fachlehrkräfte

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Vertretungskonzept
Leitlinie: Das Vertretungskonzept dient der Sicherung von Qualität und Kontinuität.
Das bedeutet für uns:
• Wir erstellen ständig den tagesaktuellen Vertretungsplan auf der Grundlage des Vertretungskon-
zeptes.
Realisierung:
• Lehrkräfte unterrichten in ihrem Lernfeld.
• kein Fremdlehrereinsatz in betreffenden Lernfeldern
• keine Mehrbelastung über Stundensumme lt. VV Arbeitszeit
• Stillbeschäftigung der Klassen – lehrerbegleitet
• Praxiseinsatz unter 25 Std/Woche bei gleichzeitiger Verlagerung der zusätzlichen Ausfallstunden
• Aufhebung von Teilungsunterricht
Evaluation:
• Ständige Entscheidung über Teilnahme der Lehrkräfte an FB, Prüfungen, Exkursionen usw.
• Auswertung der Realisierung der Informationskette
Verantwortung:
• Schulleitung
• verantwortliche Fachlehrkräfte

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Evaluation
Leitlinie: Evaluation ist ein fester Bestandteil unserer Schul- und Unterrichtskultur.
Das bedeutet für uns:
• Entscheidende Methode der Qualitätssicherung
• Festlegung von Terminen und Verantwortlichkeiten intern und extern.
• Entscheidung über Formen der internen Evaluation an der Schule, evtl. Zusammenarbeit mit exter-
nen Partnern, Selbstevaluation des Unterrichts durch die Lehrkräfte (Methoden, Sozialformen etc.)
Realisierung:
• Beratungen der Mitbestimmungsgremien (Abteilungskonferenzen, Gesamtlehrerkonferenzen, Kon-
ferenz der Auszubildenden, Schulkonferenz)
• Beratungen der Fachkonferenzen
Verantwortung:
• Schulleitung
• Fachkonferenzleiter
• verantwortliche Fachlehrkräfte

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Personalentwicklung
Leitlinie: Wir schaffen den Rahmen für Teilhabe, Teambildung und Professionalisierung aller
Lehrkräfte.
Das bedeutet für uns:
• Umsetzung des Personalentwicklungskonzeptes, Fortbildungskonzeptes und Hospitationskonzeptes
Realisierung:
• Entscheidungsfindung mit Fachlehrern, Fachkonferenzleitern, Lehrerrat lt. Personalentwicklungs-
konzept
Evaluation:
• ständige Anpassung des Personalentwicklungskonzeptes
Verantwortung:
• Schulleitung
• Lehrerrat
• verantwortliche Fachlehrkräfte

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Fortbildung
Leitlinie: Wir nutzen regelmäßige Fort- und Weiterbildungen zur Erweiterung unserer fachli-
chen, methodischen und didaktischen Kompetenzen.
Das bedeutet für uns:
• regelmäßige Nutzung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen (schulinterne Fortbildung, überre-
gionale Fachfortbildung, LISUM etc.)
• Multiplikation o.g. Fortbildungen in den Fach – und Lehrerkonferenzen
Realisierung:
• laufend
Evaluation:
• Kontrolle in der Anwendung und daraus folgend inhaltliche und organisatorische Korrekturen
Verantwortung:
• Schulleitung
• Lehrkräfte

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2 Arbeit am Schulprogramm
Das Schulprogramm ist Grundlage für Schul- und Unterrichtsentwicklung. So leitet die Schulleitung aus dem
Programm Entwicklungsschwerpunkte für das aktuelle Schuljahr ab und legt einen entsprechenden Jahres-
arbeitsplan der Schulgemeinschaft vor. Je nach Umfang der Entwicklungsaufgaben kann sich der Realisie-
rungszeitraum auch auf mehrere Schuljahre ausdehnen.
Die Evaluation der aktuellen Schulsituation dient als Orientierungspunkt, um daraus notwendige Entwick-
lungsschritte abzuleiten und passende Ziele zu formulieren. Die bereits erwähnten Jahresarbeitspläne wer-
den auf der Ebene der Abteilungen konkretisiert und in einem abteilungsspezifischen Arbeitsplan festgehal-
ten. Inhalte der Arbeitspläne sind bspw.: Organisatorische Maßnahmen, Fortbildungsschwerpunkte und Ver-
antwortlichkeiten.
Verantwortlich für den gesamten Prozess der Schulentwicklung ist die Schulleitung. Diese präsentiert den
Stand der Entwicklungsvorhaben der Schulgemeinschaft in der letzten Konferenz der Lehrer*innen zu Schul-
jahresende.

3 Arbeitsschwerpunkte für das laufende Schuljahr (wird auch per Aushang der Schul-
gemeinschaft ersichtlich gemacht)
Schwerpunkte für die Arbeit im Schuljahr 2022/23 (Bsp.)
Schwerpunktsetzung Ergebnis
- Fortschreibung Schulprogramm, Einrichtung - …
eines dafür verantwortlichen Gremiums
- weitere Professionalisierung der Lehrkräfte
im Umgang mit digitalen Medien, Distanz-
unterricht-Settings, Schul-Cloud Branden-
burg
- digitale Stundenplanung (webuntis)
- Fortschreibung des Medienentwicklungs-
plans
- Weitere Verbesserung der Kommunikation
(Einführung eines zentralen Terminkalen-
ders in weBBschule)
- pädagogische Professionalisierung der Sei-
teneinsteiger über kollegiale Unterrichtsbe-
suche und interne Weiterbildungen
- Emoree, der kompetenzorientierten Lese-,
Sprach- und Medienplattform
- Verbesserung der Pausenversorgung
- Erarbeitung eines schuleinheitlichen Kon-
zepts zur Leistungsbewertung

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