Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
ZE189F/00/de/03.08/CCS
71072511 FMC470Z/671Z, FMX570, FMB672Z, SIF100/110, HTA470Z
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-65.11-29 (DIBt)
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
TECHNISCHE BESCHREIBUNG
(4) (5c)
(2b)
1 Aufbau der Überfüllsicherung P
(1) E
Die kontinuierliche Standmesseinrichtung besteht aus einem Standaufnehmer (1) (hydrostatischer
(2a)
Druckaufnehmer) mit im Anschlußkopf eingebauten oder in der Nähe montierten Messumformer
(2a) (Elektronikeinsatz).
Der nach geschaltete Messumformer (2b) (Füllstandmessgerät SILOMETER Typ FMC 470 Z, (1) Standaufnehmer
FMC 671 Z, FMX 570 und FMB 672 Z) liefert ein dem hydrostatischen Druck proportionales (2a) Messumformer (Elektronikeinsatz) (2b) Messumformer (Silometer oder
elektrisches Einheitssignal. Die Typen FMC 671 Z und FMB 672 Z stellen zusätzlich ein binäres Commutec S mit binärem Ausgang)
Ausgangssignal zur Verfügung. Die Geräte der Baureihe COMMUTEC S, Typ SIF 100 und (4) Signalverstärker (5a) Meldeeinrichtung mit Hupe und Lampe
SIF 110 liefern ein binäres Ausgangssignal. (5b) Steuerungseinrichtung (5c) Stellglied
Der Grenzsignalgeber (3) (z. B. der mit geprüfte Kontaktgeber Contacter Typ HTA 470 Z)
vergleicht das elektrische Einheitssignal mit einstellbaren Grenzwerten und liefert ein binäres 1.2 Funktionsbeschreibung
Ausgangssignal.
Der zu messende Füllstand einer Lagerflüssigkeit wirkt als hydrostatischer Druck auf den im
Das proportionale Einheitssignal kann auch einem nicht geprüften Grenzsignalgeber (3) zugeführt
werden. Das binäre Signal kann direkt oder über einen Signalverstärker (4) zur Ansteuerung der allgemeinen im Bodenbereich des Behälters angeordneten Druckaufnehmer (Messzelle) ein.
Meldeeinrichtung (5a) oder der Steuerungseinrichtung (5b) mit dem Stellglied (5c) verwendet Dieser besitzt einen mit einer Übertragungsflüssigkeit (Druckmittlerflüssigkeit) gefüllten
werden. Druckraum, hinter dem die Messzelle angeordnet ist. Dieser Druckraum ist zum Behälter durch
eine Trennmembrane abgeschlossen.
Nichtgeprüfte Anlageteile der Überfüllsicherung, wie z. B. Grenzsignalgeber (3), Signalverstärker Es können alternativ zwei Typen von Messsystemen eingesetzt werden:
(4), Meldeeinrichtung (5a) bzw. Steuerungseinrichtung (5b) und Stellglied (5c) müssen den 1. Piezoresistives Monosilizium Messelement: Bei diesem Messsystem wird eine
Abschnitten 3 und 4 der Zulassungsgrundsätze für Überfüllsicherungen entsprechen. Widerstandsmessbrücke proportional dem anstehenden Druck verstimmt. Diese Verstimmung
führt zu einer Veränderung der auf dem Messelement aufgebrachten Brückenwiderstände und
1.1 Schema der Überfüllsicherung somit zu einer Änderung des Brückenausgangssignals.
2. Chromnickelresistives Messelement: Bei diesem Messsystem werden die Biegebalken der
Messfeder proportional dem anstehenden Druck ausgelenkt. Diese Auslenkung führt zu einer
P Veränderung der auf den Biegebalken der Messfeder aufgebrachten Brückenwiderstände und
(1)
somit zu einer Änderung des Brückenausgangssignals.
(5a)
E Verstärkt durch eine Vorortelektronik wird die Brückenausgangsspannung dem Elektronikeinsatz
(2a) X
FEB 17 bzw. FEB 17 P zugeführt, der dieses Signal in Stromimpulse mit druckproportionaler
E E Frequenz umsetzt.
(5b) Im nachgeschalteten Füllstandmessgerät (SILOMETER FMC 470 Z, FMC 671 Z, FMX 570 und
FMB 672 Z), das den Elektronikeinsatz mit Hilfsenergie versorgt, wird aus diesem Signal ein
E genormtes Einheitssignal von 0/2...10V bzw. 0/4...20mA erzeugt.
(2b) (3) (4) (5c) Beim FMC 671 Z und FMB 672 Z wird im eingebauten Grenzsignalgeber das elektrische
P Einheitssignal mit dem eingestellten Grenzwert verglichen und bei Erreichen bzw. Überschreiten
des Wertes in ein binäres Signal umgewandelt.
(1) E
(2a) Im nachgeschalteten Füllstandmessgerät (COMMUTEC S, SIF 100, SIF 110), das den
Elektronikeinsatz mit Hilfsenergie versorgt, wird die Frequenz in ein TTL-Signal umgesetzt. Es
steht zur weiteren Datenverarbeitung (z. B. Grenzwertbildung) zur Verfügung. Das binäre Signal
(1) Standaufnehmer (2a) Messumformer (Elektronikeinsatz) steht am Kontaktstromkreis des Relais zur Verfügung.
(2b) Messumformer (Silometer mit (3) Grenzsignalgeber
proportionalem Ausgangssignal) (z.B. Contacter Typ HTA 470 Z) Das Einheitssignal des FMC 470 Z wird im nachgeschalteten Grenzsignalgeber (z. B. Typ
(4) Signalverstärker (5a) Meldeeinrichtung mit Hupe und Lampe HTA 470 Z) mit einem eingestellten Grenzwert verglichen und bei Erreichen bzw. Überschreiten
(5b) Steuerungseinrichtung (5c) Stellglied des Wertes in ein binäres Signal umgewandelt werden.
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 1 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 2
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Sondenausführung / Werkstoff
… Verwendete Werkstoffe gemäß
Abschnitt 2
Messbereiche
… bis max. 10 bar
(piezoresistives Messelement)
… bis max. 4 bar
(chromnickelresistives Messzelement)
Messzellenausführung
Messzellenabdichtung
… Verwendete Werkstoffe gemäß
Abschnitt 2
Messumformer
… FEB 17
… FEB 17 P
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 3 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 4
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
DB 50
117,5
117,5
116,5
116,5
ø86
25
25
f
f
b
b
d4 d4
k k
D D
ø10
119
117,5
d2
267
f
ø17,2
d4
25
k
ø42,5
D
257
230
DB 50 L
Separater Messumformer
219
142
D
Universal Prozeßadapter
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 5 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 6
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
1.4.2 Maßblatt der Füllstandmessgeräte 1.4.3 Technische Daten der Standaufnehmer (Druckaufnehmer)
Messbereich: 0... 0,1 bar
1.4.2.1 SILOMETER und Kontaktgeber CONTACTER 0... 0,4 bar
0... 1,2 bar
0... 4,0 bar
0… 10,0 bar (nur für piezoresistives Messelement)
Kennlinienabweichung: < 0,4 %
Umgebungstemperatureinfluß 0,1 % / 10 K
Einbauteil: gemäß DIN, ANSI, ISO, JIS, Industriestandard
Einschraubstück: ab G 1 1/2 " oder NPT 1 1/2 “
Flansch: ab DN 40, PN 16, ANSI 2", 150 psi
Lebensmittelanschluß: DRD, Tri-Clamp, Varivent, Milchrohrverschraubung,
SMS, IDF, Prozeßadapter
Gehäusematerial: Aluminium, Kunststoff, Edelstahl
Schutzart nach EN 60 529 (Gehäuse): IP 66
Separate Montage mit Adapter: maximale Kabellänge 200 m
Umgebungstemperatur: Atmosphärische Temperaturen (-20°C...+60°C)
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 9 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 10
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
1.4.6 Grenzsignalgeber Typ CONTACTER HTA 470 Z Isolation des Tragekabels beim DB 52 aus: Polyethylen (PE), Polyamid (PA), Polytetrafluorethylen
(PTFE) oder Fluorethylenpropylen (FEP).
Mechanischer Aufbau: Europakartenformat
Versorgungsgleichspannung: 24 V (20...28 V) Als Material für die Messzellenabdichtung wird Viton, EPDM, Kalrez, Silikon, PTFE und NBR
Leistungsaufnahme: ca. 1,2 W verwendet. Die Messzelle kann auch eingeschweißt sein.
Eingang (2 Schaltkreise)
Eingangsgrößen U, I, 0...10 V, 2...10 V
umschaltbar: 0...20 mA, 4...20 mA 3 Einsatzbereich
Eingangswiderstände: Spannungseingang ca. 125 kOhm
Stromeingang ca. 100 Ohm Bei der Messung mit einem Standaufnehmer erfolgt der Einsatz an drucklosen Behältern, die unter
Schaltpunkteinstellung Einstellung am Gerät durch 2 Spindeltrimmer den atmosphärischen Bedingungen betrieben werden und in deren Lüftungsleitung sich keine
Einstellbereich für Schaltpunkt: 0...100 % Über- oder Unterdruckventile befinden. Beim Einsatz von zwei Standaufnehmern an
Schalthysterese: jeder Schaltkreis 1,5 % geschlossenen Behältern zur Differenzdruckmessung (SILOMETER Typ FMB 672 Z) dürfen die
Ausgang (2Schaltkreise): pro Schaltkreis ein Relais mit einem Umschalkontakt Standaufnehmer (1) unter atmosphärischen Temperaturen bis zu max. zulässigen
(Wechsler) für Füllstandalarm Betriebsüberdruck des verwendeten Standaufnehmers eingesetzt werden. Darüber hinaus sind die
Schaltleistung Füllstandrelais: max. 250 VAC, 4 A, 500 VA Standaufnehmer zum Einsatz an Lagerbehältern mit Flüssigkeiten im Temperaturbereich
max. 100 VDC, 2,5 A, 100 W –10°C...+80°C geeignet.
Transistorausgang: pro Schaltkreis ein Optokoppler-Modul Die Messumformer FEB 17 bzw. FEB 17 P, FMC 470 Z, FMC 671 Z, FMX 570, FMB 672 Z und
(Schaltzustand "0" = Transistor gesperrt) COMMUTEC S, Typ SIF 100 und SIF 110 sowie der Kontaktgeber HTA 470 Z dürfen bei
max. Belastbarkeit: Umax. 35 V atmosphärischen Bedingungen (0,8 .... 1,1 bar und -20...+60 °C) betrieben werden. Für die
Imax. 0,1 A Füllstandmessgeräte SILOMETER und COMMUTEC S muß die Montage in sauberen und
Pmax. 1 W trockenen Räumen, z.B. Messwarten, oder im Feld in einem entsprechenden Schutzgehäuse mit
Cmax. 100 nF Mindestschutzart IP 54 nach EN 60 529 erfolgen.
Lmax. 0,5 H
Schaltverzögerung (Störungsmeldung) ca 0,6 s
Funktionsanzeige: Anzeige für Schaltzustand
Grün: Relais angezogen (Betriebsanzeige) 4 Stör- und Fehlermeldungen
Rot: Relais abgefallen (Füllstand-Alarm)
Anzeige der Störung Ein Kurzschluß oder eine Unterbrechung in den Verbindungsleitungen zwischen dem am
Rot: Relais abgefallen (Störungsmeldung) Standaufnehmer (1) angebauten Messumformer (2a) und dem Messumformer (2b) bzw. zwischen
Umgebungstemperatur: Atmosphärische Temperaturen (-20°C...+60°C) der Messzelle und dem Messumformer (2a) oder bei Zerstörung der Messzelle wird als
Höchstfüllstand gemeldet (Füllstandrelais fällt ab), zusätzlich erfolgt eine Störungsmeldung
(Abfallen des Störmelderelais und optische Anzeige durch eine Leuchtdiode). Gleichzeitig gehen
2 Werkstoffe der Standaufnehmer die Ausgangssignale der Füllstandmessgeräte SILOMETER auf > 100%, sodaß die
nachgeschalteten Grenzsignalgeber Füllstandalarm melden.
Als Werkstoff für die mit der Lagerflüssigkeit, deren Dämpfe oder Kondensat direkt in Berührung Ein Ausfall der Hilfsenergie führt ebenfalls zum Abfallen des Störmelderelais bzw. zum
kommenden Teile des Standaufnehmers werden verwendet: Füllstandalarm.
Bei Geräten der Baureihe COMMUTEC S, die nur einen Grenzsignalgeber für Füllstandalarm
Stahl nichtrostender Hastelloy Monel Platin besitzen, fällt in beiden Fehlerfällen das Relais ab.
Stahl
Einschraubstück X X X X 5 Einbauhinweise
Flansch X X X X
Dichtfläche X X X 5.1 Mechanischer Einbau der Standaufnehmer
Verlängerungsrohr X X X
Messzellengehäuse X X X Die Standaufnehmer können wahlweise durch Einschrauben in den Behälterstutzen oder durch
Anbau mit Flansch am Behälter befestigt werden. Die Einbaulage ist beliebig. Der Einbau der
Messzelle X X X Standaufnehmer erfolgt so, daß sich die Messmembrane in Höhe bzw. unterhalb der zu
Membrane1) X X X messenden minimalen Füllhöhe des Behälters befindet (Bild 1 und 2). Ist die Membrane unterhalb
der min. Füllhöhe angeordnet, so muß für die Bestimmung des Messanfanges der zusätzliche
Buchsen für die X X X hydrostatische Druck der Flüssigkeitssäule "hs" berücksichtigt werden (Bild 2). Eine Verschiebung
Seilbefestigung des Nullpunktes (min. Füllstand) kann am Auswertegerät vorgenommen werden. Bei
Werkstoff-Nr. 1.0102 1.4301 2.4610 2.4360 geschlossenem Behälter und Messung mit zwei Standaufnehmern ist der eine Aufnehmer in Höhe
1.0112 1.4401 2.4617 bzw. unterhalb der zu messenden min. Füllhöhe und der zweite Aufnehmer oberhalb der zul.
1.0116 1.4435 Füllhöhe anzuordnen (Bild 3).
1.4541
1.4571 Bei seitlichem Einbau der Sonden ist auf dichten Abschluß und richtigen Sitz der Dichtungen zu
1.4581 achten. Wird der Standaufnehmer hinter einer Absperrarmatur angeordnet, so muss diese so
1) Die Membrane kann auch mit einem Überzug aus Gold, Gold+Rhodium oder Gold+Platin ausgeführt sein, daß ein unbeabsichtigtes Schließen nicht möglich ist.
versehen sein.
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 11 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 12
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
2 1
Die Montage erfolgt vorzugsweise in Baugruppenträgern nach DIN 41 454 (z.B. Baugruppen-träger
der Baureihe RACKSYST). Beide auf der Gerätefrontplatte angebrachten Schrauben dienen zur
Befestigung der Geräte im Baugruppenträger. Für den elektrischen Anschluß hat das Gerät eine
Messerleiste nach DIN 41 612, Bauform F. Der Anschluß erfolgt entsprechend dem auf der
Messerleiste angebrachten Anschlußbild.
Steckerbelegung und -verdrahtung der Federleiste im Baugruppenträger gemäß nachstehendem
Schema:
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 13 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 14
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 15 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 16
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
5.3.4 FMC 470 Z Für den Betrieb als Überfüllsicherung sind auf der Leiterplatte folgende Einstellungen
vorzunehmen:
- Ausgangsstrom und Ausgansspannung wählen:
Schalter S6 offen: Bereich 4...20 mA bzw. 2...10 V
Schalter S6 geschlossen: Bereich 0...20 mA bzw. 0...10 V
- Impulsbreitendetektion wählen:
Bei der Messung mit Druckaufnehmern muß die Impulsbreitendetektion ausgeschaltet
sein. Den Schalter S201 auf Stellung "b" umschalten.
COMMUTEC S ist ein modulares und konfigurierbares System zur Montage auf Hutschienen
(Normprofilschiene TS 35 gemäß EN 50022). Die Module, untergebracht in 25 mm breiten
Kunststoffgehäusen, werden in Segmenten zusammengeschlossen. Im Segment erfolgt die
Energieeinspeisung, Alarmmeldung und Kommunikation über eine zentrale Einheit (z.B.
Adaptionsmodul, Funktionsmodul), die mittels eines sechsadrigen Flachbandkabels mit allen
Modulen des Segment verbunden ist. Die Einheit wird am Anfang des Segments angeordnet. Am
Ende des Segments wird ein Abschlußwiderstand gesetzt. Die Parametrierung der Module sowie
die Visualisierung erfolgt softwareunterstützt mittels PC.
Für den elektrischen Anschluß von Standmesseinrichtungen und Warneinrichtungen besitzt das
Gerät Steckverbindungen hinter der Fronttür. Die Steckerbelegung und Verdrahtung ist gemäß
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 17 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 18
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
nachfolgendem Schema auszuführen. Beim Typ SIF 110 sind zusätzlich die Anforderungen an den
Explosionsschutz zu berücksichtigen.
Die Montage erfolgt vorzugsweise in Baugruppenträgern nach DIN 41 454 (z.B. Baugruppenträger
der Baureihe RACKSYST). Beide auf der Gerätefrontplatte angebrachten Schrauben dienen zur
Befestigung der Geräte im Baugruppenträger. Für den elektrischen Anschluß hat das Gerät eine
Messerleiste nach DIN 41 612, Bauform F. Der Anschluß erfolgt entsprechend dem auf der
Messerleiste angebrachten Anschlußbild.
Steckerbelegung und -verdrahtung der Federleiste im Baugruppenträger gemäß nachstehendem
Schema:
Für den Betrieb als Überfüllsicherung sind auf der Leiterplatte folgende Einstellungen
vorzunehmen:
- Sicherheitsschaltung
Schalter für Maximum-Sicherheit schließen.
- Messbereich Schalter
Eingangssignal 0...20 mA/0.. 10 V, Schalter geöffnet
Eingangssignal 4...20 mA/2...10 V Schalter schließen
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 19 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 20
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Der zulässige Füllungsgrad kann z.B. nach TRbF 280, 2.2 berechnet werden. Aufgrund des
zulässigen Füllungsgrades ist mit Hilfe der Zulassungsgrundsätze für Überfüllsicherungen (ZG-
ÜS), Anhang 1, der Flüssigkeitsstand zu ermitteln, der der Ansprechhöhe der Überfüllsicherung A
entspricht.
Das zugehörige elektr. Ausgangssignal (xe) des Messumformers kann wie folgt ermittelt werden:
6 Einstellhinweis
Die hydrostatische Füllstandmessung beruht auf der Messung des jeweiligen Drucks der
Flüssigkeitssäule und erfaßt keine durch Temperaturschwankungen hervorgerufene Volumen-
bzw. Füllhöhenänderungen. Bei der Festlegung der zulässigen Füllhöhe ist stets von der
geringsten zu erwartenden Dichte, d.h. von der größten zu erwartenden Ausdehnung der
Flüssigkeit auszugehen.
Die Kenntnis des Messbereichs ist Voraussetzung für die Wahl eines Standaufnehmers. Der
Messbereich muss so ausgelegt sein, daß die Ansprechhöhe A und der zul. Füllungsgrad
innerhalb des Messbereiches liegen. In der Regel ist dabei der Messanfang der minimalen
Füllhöhe und das Messende der zul. Füllhöhe zugeordnet.
- Einheitssignal 0...20 mA - Einheitssignal 4...20 mA
6.1 Bestimmung des Messbereiches A u 20 A u (20 - 4)
X e0 (mA) X e4 (mA) + 4 (mA)
H H
Der Messbereich, beschrieben durch Messanfang (minimale Füllhöhe) und Messende (zul.
Füllhöhe) ergibt sich aus einer Rechnung nach der Formel: - Einheitssignal 0...10 V - Einheitssignal 2...10 V
A u 10 A u (10 - 2)
X ev0 (V) X ev10 (V) + 2 (V)
H H
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 21 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 22
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Drücken Sie 4x die Taste H. Im Display wird nun folgendes Feld angezeigt:
6.3.1 Anzeige- und Bedienelemente der Messumformer Typ FMC 671 Z, FMX 570, FMB 672 Z
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 23 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 24
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Abgleich bei leerem Behälter (0 %) (FMC 671 Z, FMX 570) Abgleich bei nicht vollem Behälter (z.B. 85 %) (FMC 671 Z, FMX 570)
1. Kontrollieren Sie, ob der Behälter leer bzw. exakt bis zum definierten 0%-Punkt gefüllt ist. Eingabe des momentanen Füllstandes (85 %)
2. Drücken Sie die Tasten V und H 1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0(aktueller Messwert).
gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0
H0 (aktueller Messwert). 2. Wählen Sie das Feld V0 H2 (Taste H 2x drücken).
0 % einstellen
Tastendruck Programmschritt Anzeige Tasten Programmschritt Anzeige
-druck
--- --- 0.0 blinkt
--- --- 100.0 blinkt
E ENTER, d. h. 0.0
Leerabgleich bei teilbefülltem Behälter (z.B. Eingabe bestätigen 1x --> Änderungsstelle 100.0 blinkt
bei 20 %) (FMC 671 Z, FMX 570) anwählen
- Zahl 0 einstellen 000.0 blinkt
Eingabe des momentanen Füllstandes (20 %) --> Änderungsstelle 000.0 blinkt
anwählen
1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. 8x + Zahl 8 einstellen 080.0 blinkt
Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert). --> Änderungsstelle 080.0 blinkt
anwählen
2. Wählen Sie das Feld V0 H1 (Taste H 1x drücken). 5x + Zahl 5 einstellen 085.0 blinkt
E ENTER, d. h. 85.0
20 % einstellen Eingabe bestätigen
Abgleich bei vollem Behälter (100 %) (FMC 671 Z, FMX 570) 1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
2. Wählen Sie das Feld V0 H4 (Taste H
1. Kontrollieren Sie, ob der Behälter voll bzw. exakt bis zum definierten 100%-Punkt gefüllt ist. 4x drücken).
2. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert). Verändern der Integrationszeit auf 10 s
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 25 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 26
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Einstellen des Grenzschalters beim FMC 671 Z Verriegelung der eingestellten Parameter (FMC 671 Z, FMX 570)
Max.-Sicherheit überprüfen (FMC 671) Um unbefugtes oder versehentliches Ändern der eingestellten Werte zu verhindern, läßt sich die
Eingabe verriegeln. Mit den Tasten V und H können Sie dann die Parameter jedes Feldes im
Wählen Sie das Feld V1 H1 an und kontrollieren Sie die Display anschauen, aber keine Werte verändern.
Zuordnung der Max.-Sicherheit.
Die Anzeige muß auf 1 stehen (Auslieferungszustand). Eingabe verriegeln
Max.-Sicherheit, d.h. bei Erreichen des Grenzwertes fällt das Relais ab (Ruhestromschaltung) 1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
Hysterese einstellen (FMC 671 Z) 1. Wählen Sie Feld V8 H9 an (Taste V 8x , Taste H 9x drücken)
Die werksmäßige Voreinstellung der Die im Display erscheinende Zahl ist die Zahl,
Tasten Programmschritt Anzeige
Hysterese des Füllstandrelais beträgt welche bei der Verriegelung eingestellt wurde,
-druck
2,0 %. Um diesen Wert zu ändern, wählen z.B. 569.
Sie das Feld V1 H2 an. Um die Verriegelung aufzuheben, müssen Sie --- --- 569 blinkt
eine Zahl zwischen 670 und 679 eingeben, z.B. 3x + Zahl 2 eingeben 572 blinkt
672. Jetzt können in den entsprechenden Feldern 2x --> Änderungsstelle 572 blinkt
Zuordnung des Relais 1 überprüfen (FMC 671 Z) die Eingaben gemacht werden. Leerabgleich in anwählen
Feld V0 H1 usw. + Zahl 6 einstellen 672 blinkt
Wählen Sie das Feld V1 H4 an und kontrollieren Sie die Zuordnung des Füllstandrelais 1. Die E ENTER, d. h. 672
Anzeige muß auf 1 stehen (Auslieferungszustand) Eingabe bestätigen
Rücksetzen auf Werkseinstellung (Default-
Relaiszuordnung, d.h. das Füllstandrelais 1 ist dem Signaleingang 1 zugeordnet. Werte) (FMC 671 Z, FMX 570)
Mit dieser Funktion werden alle eingestellten Werte auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Wenn
Grenzwert einstellen (FMC 671 Z) Sie z.B. im Feld V0 H3 den Stromausgang auf 4...20 mA eingestellt haben, so ist nach dem
Rücksetzen der Stromausgang auf 0...20 mA eingestellt sein
Werksseitig ist der Grenzschalter auf 90 % Füllstand (Schaltpunkt) eingestellt.
Ändern des Schaltpunktes z.B. von 90 % auf 97 % Hinweis
Vor der ersten Inbetriebnahme können Sie das Gerät zurücksetzen. Sie stellen damit sicher, daß
1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert). die werksseitigen Daten eingestellt sind. Wenn das Gerät schon in Betrieb ist, wird durch das
Rücksetzen eine neue Inbetriebnahme notwendig.
2. Wählen Sie das Feld V1 H0 (Taste V 1x drücken).
Verändern Sie die Anzeige, bis der Wert der prozentualen "Ansprechhöhe", die gemäß ZG-ÜS, Rücksetzen auf die Default-Werte Tasten Programmschritt Anzeige
Anhang 1, "Einstellhinweise" zu ermitteln ist, entspricht. (FMC 671 Z, FMX 570) -druck
Veränderung auf 97 % --- --- 0 blinkt
1. Drücken Sie die Tasten V und H + hochzählen auf 1 001 blinkt
Tasten Programmschritt Anzeige gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 2x --> Änderungsstelle 001 blinkt
-druck (aktueller Messwert). anwählen
--- --- 90.0 blinkt 6x + hochzählen auf 6 601 blinkt
3x --> Änderungsstelle 90.0 blinkt 2. Wählen Sie das Feld V9 H5 (Taste V 9x , --> Änderungsstelle 601 blinkt
anwählen Taste H 5x drücken) anwählen
7x + Zahl 7 einstellen 97.0 blinkt 7x + hochzählen auf 7 671 blinkt
E ENTER, d. h. 97.0 Geben Sie eine Zahl zwischen 670 und 679 E ENTER, d. h. 671
Eingabe bestätigen ein, z.B. 671. Eingabe bestätigen
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 27 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 28
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
a) Sie wollen das Gerät erstmalig in Betrieb nehmen: 2. Wählen Sie dann Feld V0 H3 an
b) Sie wollen Werte eines in Betrieb befindlichen Gerätes ändern. (Taste H 3x drücken)
Für den Fall a) - erstmalige Inbetriebnahme - hat das Gerät werkseitig Voreinstellungen (Default - Umschalten auf 4..20 mA, d. h. Ziffer 1
Werte). Entsprechend Ihrer Anlage ändern Sie lediglich die notwendigen Parameter. Um eingeben
sicherzustellen, dass wirklich die werkseitigen Daten vorhanden sind und nichts anderes
eingegeben wurde, sollten Sie das Gerät auf die Default-Werte zurücksetzen (siehe Seite 37). Tasten Programmschritt Anzeige
-druck
Für den Fall b) - Werte ändern - dürfen Sie das Gerät nicht auf die Default - Werte zurücksetzen, --- --- 0 blinkt
da sonst alle gemachten Einstellungen auf die werksseitigen Voreinstellungen (Default - Wert) + Zahl 1 einstellen 1 blinkt
zurückgesetzt werden. E ENTER, d. h. 1
Eingabe bestätigen
1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie 3. Wählen Sie das Feld V0 H1
sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert des (Taste H 1x drücken).
Ausgangs 1).
0 % einstellen
2. Wählen Sie das Feld V8 H0 an(Taste V 8x drücken)
Tasten Programmschritt Anzeige
-druck
Betrieb nur Kanal 1: Ziffer 1 eingeben Betrieb nur Kanal 2: Ziffer 2 eingeben
--- --- 0.0 blinkt
E ENTER, d. h. 0.0
Tasten Programmschritt Anzeige Tasten Programmschritt Anzeige
Eingabe bestätigen
-druck -druck
--- --- 0 blinkt --- --- 0 blinkt
+ Zahl 1 einstellen 1 blinkt 2x + Zahl 2 einstellen 2 blinkt Leerabgleich bei teilbefülltem Behälter (z.B. bei 20 %), Kanal 1 (FMB 672 Z)
E ENTER, d. h. 1 E ENTER, d. h. 2
Eingabe bestätigen Eingabe bestätigen Eingabe des momentanen Füllstandes (20 %)
Differenzdruckbetrieb: Ziffer 3 eingeben 1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
Tasten Programmschritt Anzeige 2. Wählen Sie das Feld V0 H1 (Taste H 1x drücken).
-druck
--- --- 0 blinkt
3x + Zahl 3 einstellen 3 blinkt
E ENTER, d. h. 3
Eingabe bestätigen 20 % einstellen
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 29 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 30
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Die Integrationszeit bewirkt eine Dämpfung der Analogausgänge und der Anzeige. Bei unruhigen
Tasten Programmschritt Anzeige Flüssigkeitsoberflächen kann durch die Integrationszeit eine ruhige Anzeige erreicht werden.
-druck Werksseitig ist eine Integrationszeit von 1 s eingestellt.
--- --- 0.0 blinkt
2x --> Änderungsstelle 00.0 blinkt Ändern der Integrationszeit (z.B. auf 10 s)
anwählen
2x + Zahl 2 einstellen 20.0 blinkt 1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig.
E ENTER, d. h. 20.0 Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
Eingabe bestätigen
2. Wählen Sie das Feld V0 H4
(Taste H 4x drücken).
Abgleich bei vollem Behälter (100 %), Kanal 1 (FMB 672 Z)
Verändern der Integrationszeit auf 10 s
1. Kontrollieren Sie, ob der Behälter exakt bis zum definierten 100%-Punkt gefüllt ist.
Tasten Programmschritt Anzeige
2. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert). -druck
--- --- 1 blinkt
3. Wählen Sie das Feld V0 H2 (Taste H 2x drücken). --> Änderungsstelle 01 blinkt
anwählen
100 % einstellen + Zahl 1 einstellen 11 blinkt
--> Änderungsstelle 11 blinkt
Tasten Programmschritt Anzeige anwählen
-druck - Zahl 0 einstellen 10 blinkt
--- --- 100.0 blinkt E ENTER, d. h. 10
E ENTER, d. h. 100.0 Eingabe bestätigen
Eingabe
bestätigen Max.-Sicherheit überprüfen, Kanal 1 (FMB 672 Z)
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 31 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 32
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Zuordnung des Relais 1 überprüfen (FMB 672 Z) Abgleich bei leerem Behälter (0 %), Kanal 2 (FMB 672 Z)
Wählen Sie das Feld V1 H4 an und 1. Kontrollieren Sie, ob der Behälter leer bzw. exakt bis zum definierten 0%-Punkt gefüllt ist.
kontrollieren Sie die Zuordnung des
Füllstandrelais 1. 2. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
Die Anzeige muß auf 1 stehen
(Auslieferungszustand). 3. Wählen Sie das Feld V4 H1
(Taste V 4x, Taste H 1x drücken).
Relaiszuordnung, d.h. das Füllstandrelais 1 ist dem Signaleingang 1 zugeordnet.
0 % einstellen
Das Umschalten des Stromausganges auf 4...20 mA bewirkt auch eine Umschaltung des 2. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0.
Spannungsausganges auf 2...10 V.
3. Wählen Sie das Feld V4 H2 (Taste V 4x,
1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0. Taste H 2x drücken).
1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
2. Wählen Sie das Feld V4 H2 (Taste V 4x, Taste H 2x drücken).
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 33 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 34
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Verändern Sie die Anzeige, bis der Wert der prozentualen "Ansprechhöhe", die gemäß ZG-ÜS,
Anhang 1, "Einstellhinweise" zu ermitteln ist, entspricht.
Max.-Sicherheit, d.h. bei Erreichen des Grenzwertes fällt das Relais ab (Ruhestromschaltung)
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 35 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 36
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Tasten Programmschritt Anzeige Der Kanal 1 ist dem Füllstand, also dem Differenzsignal zugeordnet.
-druck
--- --- 90.0 blinkt Abgleich bei leerem Behälter (0%) Kanal 1, (FMB 672 Z)
3x --> Änderungsstelle 90.0 blinkt 1. Kontrollieren Sie, ob der Behälter leer bzw. exakt bis zum definierten 0%-Punkt gefüllt ist. Es
anwählen ist beim Füllstandsabgleich unbedeutend, ob der Behälter mit Druck beaufschlagt oder
7x + Zahl 7 einstellen 97.0 blinkt drucklos ist, nachdem die Sensoranpassung durchgeführt wurde.
E ENTER, d. h. 97,0
Eingabe bestätigen 2. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
Vor dem Füllstandabgleich müssen dem SILOMETER FMB 672 Z die Kennlinien der beiden 3. Wählen Sie das Feld V0 H2 (Taste H 2x drücken).
Druckaufnehmer eingegeben werden.
100 % einstellen
1. Drücken Sie die Tasten V und H
gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 Tasten Programmschritt Anzeige
(aktueller Messwert). -druck
--- --- 100.0 blinkt
2. Wählen Sie das Feld V8 H4 E ENTER, d. h. 100.0
(Taste V 8x, Taste H 4x drücken Eingabe bestätigen
- Eine 0 blinkt. Der Behälter muß leer und drucklos sein, so dass auf beide Druckaufnehmer nur Voll- und Leerabgleich bei teilbefülltem Behälter sind gleich durchzuführen wie in Kapitel "Kanal 1"
der atmosphärische Druck wirkt. detailliert beschrieben ist. Die Umstellung der Stromausgänge und die Einstellung der
Grenzschalter sind jeweils wie in Kanal 1 und 2 beschrieben durchzuführen. Auch die Einstellung
- Durch drücken der Taste E werden die Null-Frequenzen der beiden Druckaufnehmer der Integrationszeit ist bei Kanal 1 und 2 beschrieben. Eine Veränderung der Integrationszeit führt
übernommen. in der Betriebsart Differenzdruckmessung zur gleichen Veränderung im anderen Kanal.
- Beaufschlagen Sie den leeren Behälter mit etwa dem Betriebsüberdruck. Sind die
Druckaufnehmer über Armaturen mit Prüfanschlüssen installiert, so können diese zur Abgleich Druck
Druckaufschaltung verwendet werden. Der zweite Kanal ist dem Überlagerungsdruck zugeordnet.
2. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 37 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 38
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
Abgleich: Druck kleiner 100% (z.B. 85 %), Kanal 2 (FMB 672 Z) Rücksetzen auf Werkseinstellung (Default- Werte)
85 % einstellen Mit dieser Funktion werden alle eingestellten Werte auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Wenn
Sie z.B. im Feld V0 H3 den Stromausgang auf 4...20 mA eingestellt haben, so ist nach dem
Tasten Programmschritt Anzeige
1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Rücksetzen der Stromausgang auf 0...20 mA eingestellt sein
-druck
Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
--- --- 100.0 blinkt Hinweis
1x --> Änderungsstelle 100.0 blinkt
2. Wählen Sie das Feld V4 H2 (Taste V 4x, Vor der ersten Inbetriebnahme können Sie
anwählen
Taste H 2x drücken). das Gerät zurücksetzen. Sie stellen damit
- Zahl 0 einstellen 000.0 blinkt sicher, daß die werksseitigen Daten
--> Änderungsstelle 000.0 blinkt eingestellt sind. Wenn das Gerät schon in
anwählen Betrieb ist, wird durch das Rücksetzen eine
8x + Zahl 8 einstellen 080.0 blinkt neue Inbetriebnahme notwendig.
Sind die Druckaufnehmer über Armaturen mit
--> Änderungsstelle 080.0 blinkt
Prüfanschlüssen installiert, so können diese zur
anwählen Rücksetzen auf die Default-Werte (FMB 672 Z)
Druckaufschaltung benutzt werden. Zur Vorgabe
5x + Zahl 5 einstellen 085.0 blinkt
der Druckwerte können z.B. Prüfdruckgeber mit
E ENTER, d. h. 85.0 1. Drücken Sie die Tasten V und H gleichzeitig. Sie sind dann im Feld V0 H0 (aktueller Messwert).
einstellbarer Druck- und Vergleichsanzeige
Eingabe bestätigen
herangezogen werden. Es ist bei Druckvorgabe
darauf zu achten, dass Restflüssigkeit (bei Prüfgas) oder Luftblasen (bei Prüfflüssigkeiten) in den 2. Wählen Sie das Feld V9 H5 (Taste V 9x , Taste H 5x drücken)
Armaturen ausgeschlossen werden, da sie Fehler bewirken können.
Geben Sie eine Zahl zwischen 670 und 679 ein, z.B. 671.
anwählen
7x + hochzählen auf 7 671 blinkt 6.3.3 Abgleich und Einstellungen der Füllstandsmessgeräte SIF 100 und SIF 110
E ENTER, d. h. 671
Eingabe bestätigen Das komplette Segment ist gemäß den Hinweisen in der Betriebsanleitung zu projektieren und zu
konfigurieren. Nach vollständiger Montage und Verdrahtung kann die Parametrierung
6.3.2 Abgleich und Einstellen des SILOMETER Typ FMC 470 Z vorgenommen werden. Die Einrichtung der Überfüllsicherung erfolgt softwareunterstützt mittels
PC. Um eine Standard-Überfüllsicherung abzugleichen sind die folgenden Schritte durchzuführen.
1. Abgleich bei leerem Behälter (0%)
1 Anwahl des gewünschten Kanals
a) Einsteller für die Integrationszeit
entgegen dem Uhrzeigersinn an den 2 Belegung des Kanals
linken Anschlag drehen. 2.1 Vergabe des Messstellennamens
2.2 Wahl des verwendeten Elektronikeinsatzes (z.B. FEB 17 oder FEB 17 P)
b) Überprüfen Sie, ob der Behälter leer 2.3 Wahl der Betriebsart „Überfüllsicherung“ (automatische Festlegung: Max-Sicherheit,
oder exakt bis zum definierten Grenzwertfunktion und Relaisstatus, Einschränkung der Relation
0%-Punkt gefüllt ist.
Einschaltpunkt/Ausschaltpunkt)
2.4 Mit „OK“ bestätigen
c) Einsteller für Vollabgleich grob
auf Stellung 6.
3 Bestimmung der Eingangsparameter:
d) Bringen Sie mit den beiden unteren 3.1 Eingabe der Zeitkonstante (Dämpfung)
Einstellern für Leerabgleich die Die Zeitkonstante bringt Vorteile bei unruhigen Oberflächen, bewirkt jedoch, je nach
Anzeige auf dem angeschlossenen Lage des Schaltpunkts, Schaltverzögerungen am Relaisausgang von bis zu dem
Messinstrument exakt auf den Nullwert 5fachen des eingegebenen Wertes.
(z.B. 0V bei Ausgang 0..10 V oder 3.2 Wahl des Messbereichs (siehe Typenschild des Sensors)
0 mA bei Ausgang 0...20 mA oder 3.3 Korrektur von Effekten bedingt durch die Einbaulage (Offset)
4 mA bei Ausgang 4...20 mA). 3.4 Wahl des Messwertes und der Einheit (Füllstand oder Länge / % oder m, cm, ... )
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 41 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 42
ENDRESS + HAUSER ENDRESS + HAUSER
6.4 Einstellen der Grenzsignalgeber CONTACTER Typ HTA 470 Z 7.1 SILOMETER FMC 671 Z, FMX 570, FMB 672 Z
Schaltpunkt abgleichen. Funktion der Relais- bzw. Transistorausgänge und Leuchtdioden in Abhängigkeit von Füllstand
und Sicherheitsschaltung (bei FMX 570 nur Störmelderelais und Störmeldeanzeige):
An den Buchsen 1 und 2 kann gegen
Schaltungsnull eine Spannung von
0...10 V entsprechend 0...100 % in
Abhängigkeit von der Stellung der
Einsteller abgenommen werden.Der
Anschluss eines Voltmeters
(Rimin. 1MOhm) über Prüfstecker
mit 2mm ist möglich.
Für den Schaltkreis 1 ist das Instrument
an die Buchsen 1 (+) und Schaltungs-
null anzuschließen. Einsteller für
Schaltkreis 1 verstellen, bis die Anzeige
auf dem Instrument der prozentualen
Ansprechhöhe, die gemäß ZG-ÜS,
Anhang 1, Einstellhinweise zu
ermitteln ist, entspricht.
Der Anhang 2 der Zulassungsgrundsätze für Überfüllsicherungen, d.h. die Einbau- und
Betriebsrichtlinie für Überfüllsicherungen ist zu beachten
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 43 Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 44
ENDRESS + HAUSER
Jedem Messumformer wird eine Bedienungsanleitung beigefügt. Diese enthält weitere Angaben
über Montage, elektrischen Anschluß und Inbetriebnahme.
Normalbetrieb an aus an
8 Wiederkehrende Prüfungen
Die Prüfung ist so durchzuführen, daß die einwandfreie Funktion der Überfüllsicherung im
Zusammenwirken aller Komponenten nachgewiesen wird. Dies ist bei einem Anfahren der
Ansprechhöhe im Rahmen einer Befüllung gewährleistet. Wenn eine Befüllung bis zur
Ansprechhöhe nicht praktikabel ist, so ist der Standaufnehmer durch geeignete Simulation des
Füllstandes oder des physikalischen Messeffektes zum Ansprechen zu bringen. Falls die
Funktionsfähigkeit des Standaufnehmers/Messumformers anderweitig erkennbar ist (Ausschluß
funktionshemmender Fehler), kann die Prüfung auch durch Simulieren des entsprechenden
Ausgangssignales durchgeführt werden. Weitere Hinweise zur Prüfmethodik können z.B. der
Richtlinie VDI/VDE 2180, Blatt 4 entnommen werden.
Abt.: PTS Bearbeitung: S.Muth/A.Götz Technische Beschreibung Nr.: 96.0002-C Datum: 09.10.03 Seite 45
Endress + Hauser
GmbH + Co. KG
ZG - ÜS
Z - 65.11 - 29
71072511