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Teleskopradlader
KL35.8T
Fahrzeugtyp 352-15
Version 6.0
Sprache [de]
Dokumentationen
Ausgabenlegende
Original-Betriebsanleitung x
Übersetzung der Originalbetriebs-
–
anleitung
Version 6.0
Datum 01/2022
Druckschrift BA 35215 *
Kramer-Werke GmbH
Wacker Neuson Straße 1
D-88630 Pfullendorf
Tel. +49 7552 9288-0
email info@kramer.de
www.kramer.de
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
7 Wartung
7.1 Hinweis zur Wartung............................................................................................................................. 7-1
7.2 Wartungsübersicht................................................................................................................................ 7-4
7.3 Betriebs- und Schmierstoffe ............................................................................................................... 7-15
7.4 Wartungszugänge............................................................................................................................... 7-20
7.5 Reinigungs- und Pflegearbeiten ......................................................................................................... 7-21
7.6 Abschmierarbeiten.............................................................................................................................. 7-28
7.7 Kraftstoffsystem .................................................................................................................................. 7-36
7.8 Motorschmiersystem........................................................................................................................... 7-40
7.9 Kühlsystem ......................................................................................................................................... 7-43
7.10 Luftfilter ............................................................................................................................................... 7-49
7.11 Keilriemen / Zahnriemen..................................................................................................................... 7-51
7.12 Hydrauliksystem ................................................................................................................................. 7-52
7.13 Elektrische Anlage .............................................................................................................................. 7-60
7.14 Heizung, Lüftung und Klimaanlage..................................................................................................... 7-65
7.15 Scheibenwaschanlage........................................................................................................................ 7-71
7.16 Achsen / Fahrantrieb .......................................................................................................................... 7-72
7.17 Bremssystem ...................................................................................................................................... 7-73
7.18 Bereifung ............................................................................................................................................ 7-75
7.19 Wartung- und Pflege von Anbaugeräten ............................................................................................ 7-79
7.20 Wartung von Optionen........................................................................................................................ 7-80
7.21 Abgasreinigung................................................................................................................................... 7-85
7.22 Fahrzeugkonservierung ...................................................................................................................... 7-98
8 Betriebsstörungen
8.1 Störungen am Dieselmotor ................................................................................................................... 8-1
8.2 Störungen am Fahrantrieb.................................................................................................................... 8-4
8.3 Störungen am Hydrauliksystem............................................................................................................ 8-4
8.4 Störungen der elektrischen Anlage....................................................................................................... 8-4
8.5 Störungen an der Klimaanlage (Opt) .................................................................................................. 8-19
9 Technische Daten
9.1 Typ- und Handelsbezeichnung ............................................................................................................. 9-1
9.2 Motor..................................................................................................................................................... 9-2
9.3 Fahrantrieb / Achsen ............................................................................................................................ 9-7
9.4 Bremsen ............................................................................................................................................... 9-9
9.5 Bereifung ............................................................................................................................................ 9-10
9.6 Lenkung .............................................................................................................................................. 9-11
9.7 Arbeitshydraulik .................................................................................................................................. 9-12
9.8 Elektrik ................................................................................................................................................ 9-14
9.9 Anzugsdrehmomente.......................................................................................................................... 9-20
9.10 Kühlmittel ............................................................................................................................................ 9-21
9.11 Geräuschemissionen .......................................................................................................................... 9-21
9.12 Vibrationen.......................................................................................................................................... 9-23
9.13 Gewicht / Achslast .............................................................................................................................. 9-23
9.14 Nutzlast / Hubkraft / Standsicherheit .................................................................................................. 9-23
9.15 Abmessungen..................................................................................................................................... 9-29
Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis ......................................................................................................................................S-1
EG- / EU-Konformitätserklärung
EG- / EU-Konformitätserklärung
nach Richtlinie 2006/42/EG, EU-Amtsblatt L157 vom 9.6.2006
nach Richtlinie 2000/14/EG, EU-Amtsblatt L162 vom 3.7.2000
nach Richtlinie 2014/30/EU, EU-Amtsblatt L96 vom 29.3.2014
Hersteller
Kramer-Werke GmbH, Wacker Neuson Straße 1, D-88630 Pfullendorf
Produktbeschreibung
Bezeichnung Teleskopradlader
Typ 352
Ausführung / Variante 352-15
Handelsbezeichnung KL35.8T
Seriennummer WNK35215 xxxxx _ _ _ _
Leistung kW 55,4 / 74,4
Gemessener Schallleistungspegel dB(A) 99,8 / 100,8
Garantierter Schallleistungspegel dB(A) 101 / 102
Pfullendorf, den _ _ . _ _ . _ _ _ _
T. Tilly
Geschäftsführer
Kramer-Werke GmbH
Original-Konformitätserklärung
Herstellererklärung
Herstellererklärung
Dieses Fahrzeug ist auf Grund der Abgaswerte nicht für die Verwendung innerhalb der
Europäischen Union (EU) zugelassen.
Hersteller
Kramer-Werke GmbH, Wacker Neuson Straße 1, D-88630 Pfullendorf
Produktbeschreibung
Bezeichnung Teleskopradlader
Typ 352
Ausführung / Variante 352-15
Handelsbezeichnung KL35.8T
Seriennummer WNK35215 xxxxx_ _ _ _
Leistung kW
(Abgaswerte entsprechen nicht der EU-Norm 55,4 / 74,4
für abgasarme Motoren)
Pfullendorf, den _ _ . _ _ . _ _ _ _
T. Tilly
Geschäftsführer
Kramer-Werke GmbH
Stichwortverzeichnis
Vorwort 1
1 Vorwort
1.1 Betriebsanleitung
Wichtige Hinweise zum Bedienpersonal
Diese Betriebsanleitung ist nur gültig für die Fahrzeuge, die auf dem
Deckblatt aufgeführt sind.
Sie gibt Auskunft über die Verwendung, Einstellung, Bedienung und
Wartung des Fahrzeuges und ist somit nur für den Fahrer sowie den
Betreiber bestimmt.
Vor der ersten Fahrt bzw. dem ersten Arbeitseinsatz muss der Bediener
eine Einweisung für dieses Fahrzeug entgegen nehmen und muss diese
Betriebsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitshinweise“
sorgfältig durchgelesen und verstanden haben.
Arbeiten an dem Fahrzeug dürfen nur von ausgebildetem,
eingewiesenem und vom Betreiber autorisiertem Fachpersonal
durchgeführt werden. Jede Person, die mit Bedienung, Inspektion,
Wartung, Instandhaltung, Reparatur und Transport des Fahrzeugs befasst
ist, muss die komplette Betriebsanleitung und besonders die
Sicherheitshinweise gelesen und verstanden haben und diese befolgen.
Der Käufer/Betreiber ist verantwortlich dafür, dass die Fahrer für das
sichere Arbeiten an und mit dem Fahrzeug geschult sind.
Grundlage hierfür ist in der Bundesrepublik Deutschland der
„DGUV Grundsatz 308-009“. In anderen Ländern sind die
entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten und einzuhalten.
Wir empfehlen, die Schulungen in regelmäßigen Abständen zu
wiederholen.
Der Käufer/Betreiber ist verantwortlich dafür, dass zusätzlich die im
Einsatzland des Fahrzeugs geltenden Sicherheitsvorschriften eingehalten
und beachtet werden.
Das Fahrzeug darf nur von Personen betrieben werden, die körperlich,
geistig und fachlich geeignet sind.
• Personen, die sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss befinden, dürfen
das Fahrzeug nicht benutzen.
Als Fahrer wird die Person bezeichnet, die das Fahrzeug bedient und/
oder fährt.
• Der Fahrer des Fahrzeugs muss sich vor der Inbetriebnahme vom
fehlerfreien Zustand des Fahrzeugs überzeugen und während des
Einsatzes die Vorgaben für die Bedienung und den Betrieb beachten.
• Der Fahrer ist dafür verantwortlich, dass von dem Fahrzeug und
dessen Verwendung keine Gefahren ausgehen.
• Vor dem Arbeiten mit dem Fahrzeug muss sich der Fahrer mit allen
Bedienelementen und deren Funktionen sowie den Fahreigenschaften
des Fahrzeugs vertraut machen.
Information
Umsichtiges und vorsichtiges Arbeiten ist der beste Schutz vor Unfällen!
Zeichenerklärung
Der Hinweis links oder rechts in den Beschreibungen ist immer in
Fahrtrichtung des Fahrzeuges zu sehen.
Symbole Erklärung
• Kennzeichnung von allgemeinen Aufzählungen
1 Kennzeichnung von Aufzählungen in einer Tabelle
2 (Positionsnummern)
1. Kennzeichnung von Tätigkeiten die in einer Reihen-
2. folge auszuführen sind
➥ Kennzeichnung von Ergebnissen
► Kennzeichnung von Vermeidungen bei den Warn-
und Sicherheitshinweisen
Abkürzungen
Abkürzung Erklärung Abkürzung Erklärung
(Opt) Option (Sonderausrüstung) Nr. Nummer
Abbildungsnummerierung unter den o.ä. oder ähnliches
Abb.
Grafiken
o.K. okay, in Ordnung
ABE Allgemeine Betriebserlaubnis
PKW Personenkraftwagen
Automatic Transmission Fluid
ATF Abkürzung aus dem englischen
(Schmierstoff)
ROPS Begriff „Roll Over Protective
Best.-Nr. Bestell-, Sach,- oder Teilnummer
Structure“ (Überrollschutzaufbau)
BG Berufsgenossenschaft RZ Reißzahn
Berufsgenossenschaftliche Society of Automotive Engineers,
BGG SAE
Grundsätze Viskositätsklasse für Motoröl
Berufsgenossenschaftliche Straßenverkehrs-Zulassungs-
BGV StVZO
Vorschrift Ordnung
Bh Betriebsstunden usw. und so weiter
bzw. beziehungsweise VCU Vehicle Control Unit (Steuergerät)
ca. circa (ungefähr, etwa) Verband der Elektrotechnik,
VDE
Deutsche Gesetzliche Elektronik und Informationstechnik
DGUV
Unfallversicherung z.B. zum Beispiel
DIN Deutsches Institut für Normung
Dok. Dokument
DPF Dieselpartikelfilter
EBE Einzelbetriebserlaubnis
ECU Electronic Control Unit (Steuergerät)
EG Europäische Gemeinschaft
EN Europäische Norm
et cetera (aus dem Lateinischen),
etc.
und die übrigen Dinge
EU Europäische Union
evtl. eventuell
Abkürzung aus dem englischen
Begriff „Falling Object Protective
FOPS
Structure“ (Schutzaufbau gegen
herabfallende Gegenstände)
FZV Fahrzeug-Zulassungsverordnung
ggf. gegebenenfalls
Human Machine Interface
HMI
(Anzeige- und Bediengerät)
Internationale Organisation für
ISO
Normung
LED Light-emitting diode (Leuchtdiode)
LKW Lastkraftwagen
LWA Schall-Leistungspegel
max. / MAX. maximal
min. / MIN. minimal, mindestens
Information
Reparaturen, Wartung oder Änderungen dürfen nur von dafür
ausgebildetem Fachpersonal bzw. von autorisierten Fachwerkstätten
durchgeführt werden!
Insbesondere die Kapitel „Hinweise zur Wartung“ und
„Wartungsübersicht“ sind zu beachten.
Information
Bei Reparaturen darauf bestehen, dass nur Original-Ersatzteile verwendet
werden!
Werden nachträglich Teile des Fahrzeuges verändert oder ausgetauscht,
deren Beschaffenheit vorgeschrieben ist oder deren Betrieb eine
Gefährdung von Personen verursachen kann, so erlischt die
Betriebserlaubnis!
Sicherheit 2
2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole und Signalwörter
Erklärung
Folgendes Symbol kennzeichnet Sicherheitshinweise. Es wird verwendet,
um vor möglichen persönlichen Gefahren zu warnen.
GEFAHR
GEFAHR kennzeichnet eine Situation, die zu Tod oder schweren
Verletzungen führt, wenn sie nicht vermieden wird.
Folgen bei Nichtbeachtung.
► Vermeidung von Verletzungen oder Tod.
WARNUNG
WARNUNG kennzeichnet eine Situation, die zu Tod oder schweren
Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Folgen bei Nichtbeachtung.
► Vermeidung von Verletzungen oder Tod.
VORSICHT
VORSICHT kennzeichnet eine Situation, die zu Verletzungen führen
kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Folgen bei Nichtbeachtung.
► Vermeidung von Verletzungen.
HINWEIS
HINWEIS kennzeichnet eine Situation, die bei Nichtbeachtung zu
Sachschäden am Fahrzeuges führt.
► Vermeidung von Sachschäden.
2.4 Betrieb
Vorbereitende Maßnahmen
• Der Betrieb ist nur mit ordnungsgemäß angebrachtem und intaktem
Schutzaufbau zulässig.
• Fahrzeug sauber halten. Dies vermindert die Verletzungs-, Unfall- und
Brandgefahr.
• Mitgeführte Gegenstände an den dafür vorgesehen Plätzen sicher
verstauen (z.B. Ablagefach, Getränkehalter).
• Keine Gegenstände mitführen, die in den Arbeitsraum des Fahrers
ragen. Diese können bei einem Unfall eine weitere Gefahr darstellen.
• Alle Sicherheits-, Warn- und Hinweisschilder beachten.
• Fahrzeug nur mit angelegtem Sicherheitsgurt und nur vom dafür
vorgesehenen Platz aus starten und bedienen.
• Zustand des Sicherheitsgurtes und der Befestigung kontrollieren.
Defekte Sicherheitsgurte und Befestigungsteile von einer autorisierten
Fachwerkstatt austauschen lassen.
• Vor Arbeitsbeginn die Sitzposition so einstellen, dass alle Bedienele-
mente erreichbar sind und vollständig betätigt werden können.
• Persönliche Einstellung nur im Stillstand des Fahrzeuges vornehmen
(z.B. Fahrersitz, Lenksäule).
• Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, dass alle Schutzeinrichtungen
ordnungsgemäß angebaut und funktionsfähig sind.
• Vor Arbeitsbeginn oder nach einer Arbeitsunterbrechung sicherstellen,
dass die Brems-, Lenk-, Signal- und Beleuchtungseinrichtungen funkti-
onsfähig sind.
• Vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges sicherstellen, dass sich keine
Person im Gefahrenbereich aufhält.
Arbeitsumgebung
• Der Fahrer ist gegenüber Dritten verantwortlich.
• Vor Arbeitsbeginn sich mit der Arbeitsumgebung vertraut machen.
Dies gilt z.B. für:
- Hindernisse im Arbeits- und Verkehrsbereich
- Absicherungen der Arbeitsumgebung gegenüber dem öffentlichen
Verkehrsbereich
- Tragfähigkeit des Bodens
- Vorhandene Frei- und Erdleitungen
- Besondere Einsatzbedingungen (z.B. Staub, Dampf, Rauch, Asbest)
• Die maximalen Abmessungen des Fahrzeuges und des Anbaugerätes
müssen dem Fahrer bekannt sein – siehe Technische Daten.
• Ausreichenden Abstand halten (z.B. Gebäude, Baugrubenrand).
• Bei Arbeiten in Gebäuden / geschlossenen Räumen achten auf:
- Decken- / Durchfahrtshöhe
- Breite von Ein- / Durchfahrten
- Decken- / Bodenhöchstbelastung
- Ausreichende Raumbelüftung (z.B. Gefahr einer Kohlenmonoxidver-
giftung)
• Vorhandene Sichthilfen verwenden, um den Gefahrenbereich im Auge
zu behalten.
• Bei schlechter Sicht und Dunkelheit vorhandene Arbeitsbeleuchtung
einschalten und sicherstellen, dass Verkehrsteilnehmer dadurch nicht
geblendet werden.
• Ist die vorhandene Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs für eine
sichere Durchführung der Arbeit nicht ausreichend, Arbeitsplatz
zusätzlich ausleuchten.
• Aufgrund heißer Maschinenteile zu leicht entzündlichen Stoffen ausrei-
chend Abstand halten (z.B. Heu, trockenes Laub).
Gefahrenbereich
• Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch die
Bewegungen des Fahrzeuges, des Anbaugerätes und / oder durch
Ladegut gefährdet sind.
• Zum Gefahrenbereich gehört auch jener Bereich, der durch herabfal-
lendes Ladegut, eine herabfallende Einrichtung oder herausgeschleu-
derte Teile erreicht werden kann.
• In unmittelbarer Nähe von Gebäuden, Gerüsten oder sonstigen festen
Bauteilen den Gefahrenbereich ausreichend erweitern.
• Gefahrenbereich absperren, wenn ein ausreichender Sicherheitsab-
stand nicht eingehalten werden kann.
• Beim Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich - Arbeit sofort
einstellen.
Mechanische Unversehrtheit
• Fahrer und Besitzer sind verpflichtet, das Fahrzeug nur in sicherem,
betriebsfähigem Zustand zu betreiben.
• Fahrzeug nur betreiben, wenn alle schutz- und sicherheitsbedingten
Einrichtungen (z.B. Schutzaufbauten wie Kabine oder Überrollbügel,
lösbare Schutzeinrichtungen) montiert und funktionsfähig sind.
• Fahrzeug auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel überprüfen.
• Bei auftretendem Schaden und / oder ungewöhnlichem Betriebsver-
halten Fahrzeug sofort außer Betrieb nehmen und gegen Wiederinbe-
triebnahme sichern.
• Sämtliche Störungen, welche die Sicherheit von Fahrer oder Dritten
gefährden, sofort von einer autorisierten Fachwerkstatt beseitigen
lassen.
2.5 Hebezeugbetrieb
Voraussetzungen
• Mit dem Befestigen von Lasten und dem Einweisen des Fahrers eine
qualifizierte Person beauftragen, die über entsprechende Kenntnisse
im Hebezeugbetrieb und in den üblichen Handzeichen verfügt.
• Die Person, die dem Fahrer Anweisungen gibt, muss sich beim Befes-
tigen, Führen und Lösen der Last im Sichtbereich des Fahrers
aufhalten (Blickkontakt halten).
• Ist dies nicht möglich, muss eine zusätzliche Person mit denselben
Qualifikationen zum Einweisen herangezogen werden.
• Der Fahrer darf bei angehobener Last den Fahrersitz nicht verlassen.
Hebezeugbetrieb
• Das Fahrzeug muss für den Hebezeugeinsatz zugelassen sein.
• Die nationalen Vorschriften für den Hebezeugeinsatz beachten.
• Als Hebezeugeinsatz werden das Heben, Transportieren und
Ablassen von Lasten mit Hilfe eines Trag- und Befestigungsmittels
bezeichnet.
• Zum Befestigen, Führen und Lösen der Last ist die Mithilfe einer
Begleitperson erforderlich.
• Es dürfen sich keine Personen unter der Last befinden.
• Fahrzeug sofort zum Stillstand bringen und Motor abstellen falls
Personen in den Gefahrenbereich treten.
• Fahrzeug im Hebezeugeinsatz NUR betreiben, wenn die vorgeschrie-
benen Hebemittel (z.B. Gelenkstange und Lasthaken) und Sicherheits-
einrichtungen vorhanden und funktionsfähig sind (z.B. optische und
akustische Warneinrichtungen, Leitungsbruchsicherung, Standsicher-
heitstabelle).
• Nur von einer Prüf- / Zertifizierungsstelle zugelassene Trag- und
Befestigungsmittel verwenden, Prüfungsintervalle einhalten (Nur
Ketten und Schäkel verwenden. Keine Gurte, Schlingen oder Seile).
• Keine verschmutzten, beschädigten oder nicht ausreichend dimensio-
nierten Trag- und Befestigungsmittel verwenden.
• Arbeitsprozess bei angeschlagener Last nicht unterbrechen.
2.6 Anhängerbetrieb
Anhängerbetrieb
• Das Fahrzeug muss für den Anhängerbetrieb zugelassen sein.
• Die nationalen Vorschriften für den Anhängerbetrieb beachten.
• Es ist die entsprechende nationale Fahrerlaubnis erforderlich.
• Die Mitnahme von Personen ist auf / in Anhängern NICHT erlaubt.
• Die maximal zulässige Stütz- und Anhängelast einhalten.
• Die zulässige Geschwindigkeit des Anhängers nicht überschreiten.
• Für den Anhängerbetrieb muss ein Frontanbaugerät angebaut werden.
• Anhängerbetrieb an der Abschleppvorrichtung des Fahrzeuges ist
nicht zulässig.
• Beim Anhängerbetrieb ändert sich das Betriebsverhalten des
Fahrzeuges, der Fahrer muss damit vertraut sein und entsprechend
handeln.
• Lenkart des Fahrzeuges und Wendekreis des Anhängers beachten.
• Anhänger vor dem An- und Abkuppeln gegen Wegrollen sichern (z.B.
Feststellbremse, geeignete Unterlegkeile).
• Beim Ankuppeln eines Anhängers darf sich keine Person zwischen
Fahrzeug und Anhänger aufhalten.
• Anhänger ordnungsgemäß am Fahrzeug ankuppeln.
• Vergewissern, dass sämtliche Einrichtungen korrekt funktionieren (z.B.
Bremsen, Beleuchtungseinrichtungen).
• Vor dem Losfahren vergewissern, dass sich keine Person zwischen
Fahrzeug und Anhänger befindet.
• Wenn das Fahrzeug keine EG-Traktorzulassung besitzt, dürfen mit
einem Anhänger ausschließlich die eigenen Anbaugeräte transportiert
werden.
• Vorsichtig anfahren, insbesondere an Steigungen.
Betrieb
• Das Befördern von Personen auf / in einem Anbaugerät ist verboten.
• Das Installieren einer Arbeitsplattform ist verboten.
- Ausnahme: Das Fahrzeug ist mit den dafür notwendigen Sicherheits-
einrichtungen ausgestattet und zugelassen.
• Anbaugeräte und Ballastgewichte verändern das Fahrverhalten sowie
die Lenk- und Bremsfähigkeit des Fahrzeuges.
• Der Fahrer muss mit diesen Veränderungen vertraut sein und entspre-
chend handeln.
• Vor Arbeitseinsatz korrekte Funktion des Anbaugerätes durch probe-
weises Betätigen sicherstellen.
• Vor Inbetriebnahme des Anbaugerätes sicherstellen, dass keine
Person gefährdet wird.
• Vor Verlassen des Fahrersitzes Anbaugerät auf den Boden absenken.
Umrüstung
• Vor dem An- oder Abkuppeln der Hydraulikverbindungen:
- Motor abstellen.
- Arbeitshydraulik druckentlasten.
• Aufnehmen und Absetzen von Anbaugeräten erfordert besondere
Vorsicht:
- Anbaugerät gemäß der Betriebsanleitung aufnehmen und sicher
verriegeln.
- Anbaugerät nur auf festem, ebenem Untergrund absetzen und
gegen Kippen und Wegrollen sichern.
• Fahrzeug und Anbaugerät nur in Betrieb nehmen, wenn:
- Schutzvorrichtungen funktionsfähig angebracht sind.
- Beleuchtungs- und Hydraulikverbindungen hergestellt und funktions-
fähig sind.
• Nach dem Verriegeln des Anbaugerätes Sichtkontrolle der Verrie-
gelung durchführen.
• Bei Aufnahme sowie Absetzen eines Anbaugerätes darf sich keine
Person zwischen Fahrzeug und Anbaugerät aufhalten.
Kranverladung
• Gefahrenbereich großräumig absperren.
• Verladekran und Hebezeug müssen ausreichend dimensioniert sein.
• Das Gesamtgewicht des Fahrzeuges beachten - siehe Technische
Daten.
• Zum Befestigen, Führen und Lösen des Fahrzeuges Schutzkleidung
und Schutzausrüstung tragen (z.B. Schutzhelm, Sicherheitshand-
schuhe, Sicherheitsschuhe).
• Nur von einer Prüf- / Zertifizierungsstelle zugelassene Trag- und
Befestigungsmittel (z.B. Seile, Gurte, Haken, Schäkel) verwenden,
Prüfungsintervalle einhalten.
• Keine verschmutzten, beschädigten oder nicht ausreichend dimensio-
nierten Trag- und Befestigungsmittel verwenden.
• Durch Sichtprüfung vergewissern, dass sämtliche Anschlagpunkte
nicht beschädigt bzw. verschlissen sind (z.B. keine Aufweitungen,
keine scharfen Kanten, keine Risse).
• Nur erfahrene Personen mit dem Anschlagen von Lasten und
Einweisen von Kranfahrern beauftragen.
• Der Einweiser muss sich in Sichtweite des Kranfahrers aufhalten oder
mit ihm in Sprechkontakt stehen.
• Alle Bewegungen des Fahrzeuges und des Lastaufnahmemittels
beobachten.
• Fahrzeug gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern.
• Fahrzeug erst anheben, wenn es sicher angeschlagen ist und der
Anschläger die Freigabe erteilt hat.
• Zum Anbringen der Tragmittel (z.B. Seile, Gurte) nur die dafür vorge-
sehenen Anschlagpunkte verwenden.
• Fahrzeug nicht durch Umschlingen mit dem Tragmittel (z.B. Seile,
Gurte) anschlagen.
• Beim Anbringen der Tragmittel und des Lastaufnahmemittels auf
Lastverteilung achten (Schwerpunkt!).
• Während das Verladevorganges dürfen sich keine Personen im, auf
und unter dem Fahrzeug befinden.
• Nationale Vorschriften beachten (z.B. "Merkheft Erdbaumaschinen"
der Tiefbau-Berufsgenossenschaft).
• Nur gemäß dieser Betriebsanleitung verladen, um Schäden am
Fahrzeug zu vermeiden.
• Kein festsitzendes Fahrzeug anheben (z.B. feststeckend, festge-
froren).
• Witterungsverhältnisse beachten (z.B. Windstärke, Sichtverhältnisse).
Transportieren
• Für den sicheren Transport des Fahrzeuges:
- muss das Transportfahrzeug über eine ausreichende Traglast und
Ladefläche verfügen – siehe Technische Daten
- darf das zulässige Gesamtgewicht des Transportfahrzeuges nicht
überschritten werden.
• Nur von einer Prüf- / Zertifizierungsstelle zugelassene Trag- und
Befestigungsmittel verwenden, Prüfungsintervalle einhalten.
• Keine verschmutzten, beschädigten oder nicht ausreichend dimensio-
nierten Trag- und Befestigungsmittel verwenden.
• Zur Sicherung des Fahrzeuges auf der Ladefläche nur die dafür vorge-
sehen Befestigungspunkte verwenden.
• Während des Transportierens dürfen sich keine Personen im und am
Fahrzeug befinden.
• Nationale Vorschriften beachten (z.B. „Merkheft Erdbaumaschinen“
der Tiefbau-Berufsgenossenschaft).
• Witterungsverhältnisse beachten (z.B. Eis, Schnee).
• Mindestbelastung der Transportfahrzeuglenkachse(n) nicht unter-
schreiten sowie auf gleichmäßige Lastverteilung achten.
2.9 Wartung
Wartung
• Gesetzlich vorgeschriebene und in dieser Betriebsanleitung
angegebene Fristen für wiederkehrende Prüfungen/Inspektionen und
Wartungsarbeiten einhalten.
• Für Inspektions- und Wartungsarbeiten sicherstellen, dass sämtliches
Werkzeug und die Werkstattausrüstung für die Durchführung der in
dieser Betriebsanleitung beschriebenen Tätigkeiten geeignet ist.
• Kein schadhaftes oder defektes Werkzeug verwenden.
• Hydraulikschlauchleitungen in den angegebenen Zeitabständen
auswechseln lassen, auch wenn keine optischen Mängel erkennbar
sind.
• Während der Durchführung von Wartungsarbeiten muss das Fahrzeug
außer Betrieb sein.
• Demontierte Sicherheitseinrichtungen nach Wartungsarbeiten wieder
ordnungsgemäß montieren.
• Fahrzeug abkühlen lassen, bevor Teile berührt werden.
Persönliche Sicherheitsmaßnahmen
• Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen.
• Schutzkleidung und Schutzausrüstung tragen (z.B. Schutzhelm,
Sicherheitshandschuhe, Sicherheitsschuhe).
• Keine offenen langen Haare oder Schmuck tragen.
• Sind Wartungsarbeiten bei laufenden Motor unumgänglich:
- nur zu zweit arbeiten.
- müssen beide Personen zum Betrieb des Fahrzeuges berechtigt und
geschult sein.
- muss eine Person auf dem Fahrersitz platz nehmen und mit der
zweiten Person Kontakt halten.
- ausreichend Abstand zu rotierenden Teilen halten (z.B. Lüfterflügel,
Riemen).
- ausreichend Abstand zu heißen Teilen halten (z.B. Auspuffanlage).
- Wartung nur in gut belüfteten Räumen bzw. Räumen mit Abgasab-
sauganlage durchführen.
• Vor Beginn von Arbeiten Fahrzeugkomponenten sicher verriegeln /
abstützen.
• Vorsicht bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage aufgrund erhöhter Brand-
gefahr.
Vorbereitende Maßnahmen
• Ein Warnschild an den Bedienelementen anbringen (z. B. „Fahrzeug
wird gewartet, nicht starten“).
• Vor der Durchführung von Montagearbeiten am Fahrzeug, zu
wartende Stellen abstützen sowie geeignete Hebe- und Stützvorrich-
tungen für den Austausch von Teilen über 9 kg (20 lbs.) verwenden.
• Wartungsarbeiten nur ausführen, wenn:
- das Fahrzeug auf ebenem und festem Untergrund abgestellt ist
- das Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert ist (z.B. Feststellbremse,
Unterlegkeile) alle Anbaugeräte / die Arbeitsausrüstung auf dem
Boden abgesetzt sind
- der Motor abgestellt ist
- der Zündschlüssel abgezogen ist
- die Arbeitshydraulik druckentlastet ist
• Sind Wartungsarbeiten unter einem angehobenen Fahrzeug / Anbau-
gerät nötig, dieses sicher und stabil unterbauen (z.B. Hebebühne,
Unterstellböcke).
• Hydraulikzylinder oder Wagenheber alleine sichern ein angehobenes
Fahrzeug / Anbaugerät nicht ausreichend ab.
Schutzaufbauten
• Fahrerkabine, Überrollbügel und Schutzgitter sind geprüfte Schutzauf-
bauten und dürfen nicht verändert werden (z.B. nicht Bohren, Biegen,
Schweißen).
• Sichtkontrolle laut Wartungsplan durchführen (z.B. Befestigungen, auf
Beschädigungen prüfen).
• Werden Mängel oder Schäden festgestellt, diese sofort durch eine
autorisierte Fachwerkstatt prüfen und beseitigen lassen.
• Nachrüstarbeiten nur von einer autorisierten Fachwerkstatt ausführen
lassen.
• Selbstsichernde Befestigungselemente (z.B. selbstsichernde Muttern)
nach der Demontage durch neue ersetzen.
Laufwerksketten
• Reparaturarbeiten an Laufwerksketten dürfen nur von ausgebildetem
Fachpersonal durchgeführt werden.
• Laufwerksketten auf korrekte Spannung und äußerlich erkennbare
Schäden prüfen (z.B. Risse, Schnitte).
• Auf rutschigem Untergrund (z.B. Stahlplatten, Eis) ist besondere
Vorsicht geboten, hohe Rutschgefahr.
• Nur zugelassene Laufwerksketten verwenden.
Elektrische Anlage
• Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenen Stromstärke verwenden.
• Tritt an der elektrischen Anlage ein Schaden oder Fehler auf:
- Fahrzeug sofort außer Betrieb nehmen und gegen Wiederinbetrieb-
nahme sichern
- Batterie abklemmen oder Batterietrennschalter betätigen
- Störung beseitigen lassen
• Sicherstellen, dass Arbeiten an der elektrischen Anlage nur von
ausgebildetem Fachpersonal vorgenommen werden.
• Elektrische Anlage regelmäßig überprüfen, Mängel sofort beheben
lassen (z.B. lose Verbindungen, angeschmorte Kabel).
• Betriebsspannung des Fahrzeuges, des Anbaugerätes und des
Anhängers müssen übereinstimmen (z.B. 12V).
Batterie
• Batterien enthalten ätzende Substanzen (z.B. Schwefelsäure). Beim
Umgang mit der Batterie die speziellen Sicherheits- und Unfallverhü-
tungsvorschriften beachten.
• Ein flüchtiges Wasserstoff-Luft-Gemisch bildet sich in Batterien bei
normalem Einsatz und insbesondere beim Aufladen. Beim Arbeiten an
Batterien immer Handschuhe und Augenschutz tragen.
• Batterien nicht in der Nähe offenen Lichts oder Feuers warten.
• Batterie nur in einem gut belüfteten Bereich warten (z.B. wegen
gesundheitsschädlicher Dämpfe, Explosionsgefahr).
• Das Starten des Fahrzeuges mit Überbrückungskabeln ist bei unsach-
gemäßer Durchführung gefährlich. Sicherheitshinweise zur Batterie
beachten.
Brandrisiko
• Kraftstoffe, Schmiermittel und Kühlmittel sind brennbar.
• Fahrzeug nicht in Betrieb nehmen, wenn Brandrisiko besteht.
• Keine brandgefährlichen Reinigungsmittel verwenden.
• Den Bereich der Auspuffanlage frei von brennbaren Materialien halten.
• Aufgrund heißer Maschinenteile zu leicht entzündlichen Stoffen ausrei-
chend Abstand halten (z.B. Heu, trockenes Laub).
- Abstellen und Parken des Fahrzeuges nur an brandgesicherten
Plätzen.
• Wird das Fahrzeug mit einem Feuerlöscher ausgerüstet, diesen am
dafür definierten Platz anbringen lassen.
• Fahrzeug sauber halten, dies vermindert die Brandrisiko.
Lärm
• Lärmvorschriften beachten (z.B. bei Einsatz in geschlossenen
Räumen).
• Externe Lärmquellen beachten (z.B. Presslufthammer, Betonsäge).
• Schallschutzeinrichtungen des Fahrzeuges / Anbaugerätes nicht
entfernen.
• Beschädigte Schallschutzeinrichtungen sofort austauschen lassen
(z.B. Dämmmatte, Schalldämpfer).
• Sich vor Arbeitsbeginn mit einem Fahrzeug / Anbaugerät über dessen
Lärmpegel erkundigen (z.B. Aufkleber) - Gehörschutz tragen.
• Beim Fahren auf öffentlichen Straßen / Plätzen keinen Gehörschutz
tragen.
Reinigen
• Durch Druckluft und Hochdruckreiniger besteht Verletzungsgefahr.
- Entsprechende Schutzkleidung tragen.
• Keine gefährlichen und aggressiven Reinigungsmittel verwenden.
- Entsprechende Schutzkleidung tragen.
• Fahrzeug nur in gereinigtem Zustand betreiben.
- Aufstiegshilfen (z.B. Griffe, Trittstufen, Geländer) frei von
Verschmutzung, Schnee und Eis halten.
- Die Kabinenverglasung und Sichthilfen sauber halten.
- Die Beleuchtungseinrichtungen und Rückstrahler sauber halten.
- Die Bedienelemente und Kontrollanzeigen sauber halten.
- Die Sicherheits-, Warn- und Hinweisschilder sauber halten und
beschädigte sowie nicht mehr vorhandene durch neue Sicherheits-,
Warn- und Hinweisschilder ersetzten.
• Reinigungsarbeiten nur bei abgestelltem und abgekühltem Motor
durchführen.
• Auf empfindliche Bauteile achten und diese entsprechend schützen
(z.B. elektronische Steuergeräte, Relais).
Einleitung 3
3 Einleitung
3.1 Fahrzeug-Gesamtansicht
5 5 10 11
4
6
3 9
7 12
2 8
19 20 21
13
1
14
3
18 17 16 15
32
16
31
30 29 28 27 26 25 24 23 22
Abb. 1
Benennung Benennung
1 Halterung für Nummernschild vorn (Opt) 20 4 x Halteöse2 (Demontage Fahrerkabine)
2 Scheinwerfer links / rechts mit Blinkleuchte 21 Rundumkennleuchte (Opt)
3 Türfeststeller (Kabinentür) 22 Verlade- und Verzurröse hinten (links/rechts)
4 Haltegriff für den Einstieg links / rechts 23 Steckdose für hydr. Ölvorwärmung (Opt)
5 Arbeitsscheinwerfer vorn links / rechts (Opt) 24 Türgriff mit Schloss (Kabinentür)
6 Rückspiegel links / rechts 25 Einfüllstutzen – Harnstoffbehälter (Opt)
7 Halterung für Warnstreifen (Opt) 26 Sicherungsstütze für Ladeanlage (Opt)
8 Begrenzungsleuchten mit Rückstrahler links / (Anbauort beispielhaft)
rechts (Opt) 27 Unterlegkeil (Einstieg / Trittstufen rechts)
9 Halterung mit Beleuchtung für Nummernschild 28 Einfüllstutzen Kraftstofftank
hinten (Opt)
29 Abschleppvorrichtung1 vorn rechts
10 Arbeitsscheinwerfer hinten links (Serie)
30 Verlade- und Verzurröse am Rahmen vorn (links/
11 Arbeitsscheinwerfer hinten rechts (Opt) rechts)
12 Verriegelung Motorhaube 31 Schnellwechseleinrichtung für Anbaugeräte
13 Brems-, Schluss-, Blinkleuchte 32 Schutzvorrichtung (Schneid- und Zahnschutz)
14 Rückstrahler (Opt) 1. Nicht zugelassen als Anhängerkupplung oder zum Verladen oder Verzur-
15 Hecksteckdose (Opt) ren des Fahrzeuges.
2. Die Halteösen sind nur für Demontage der Fahrerkabine vorgesehen und
16 Anhängebock (Opt) dürfen nicht für die Verladung des Fahrzeuges verwendet werden.
Typenbezeichnung Handelsbezeichnung
352-15 KL35.8T
Information
Aus Sicherheitsgründen ist das Fahrzeug mit einer Startverriegelung
(Sitzkontaktschalter) ausgerüstet. Das Fahrzeug lässt sich nur in Betrieb
nehmen, wenn der Bediener auf dem Fahrersitz Platz genommen hat.
► Wird der Fahrersitz im Stand und bei gelöster Handbremse entlastet,
geht nach 3-5 Sekunden der Fahrantrieb in Neutralstellung, es ertönt
ein dauerhafter Warnton und die Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
► Wird der Fahrersitz während der Fahrt entlastet, geht der Fahrantrieb
in Neutralstellung, es ertönt ein dauerhafter Warnton und die
Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
Information
Das Fahrzeug kann mit der Option „Telematic“ (Übermittlung von
Betriebsdaten, Standort etc. via Satellit) ausgerüstet sein!
Für Fragen zur Option „Telematic“ steht Ihnen Ihr Vertriebspartner
jederzeit zur Verfügung.
Hydrostatischer Fahrantrieb
Der Dieselmotor treibt ständig eine Hydraulikpumpe (Verstellpumpe) an,
deren Ölstrom zu einem Hydraulikmotor, angeflanscht am
Verteilergetriebe (Serie - 20 km/h / 12.43 mph) oder zu einem
Schnellganggetriebe (Opt – 30 km/h / 18.64 mph und 40 km/h /
24.85 mph) weitergeleitet wird.
Die Kraftübertragung des Hydraulikmotors wird über das Verteilergetriebe
an die Hinterachse und über die Gelenkwellenverbindung zur
Vorderachse (bei Schnellganggetriebe über Gelenkwellenverbindung zur
Vorder- und Hinterachse) geleitet, so dass ein permanenter Allradantrieb
vorliegt.
Kühlsystem
Zur Kühlung des Motors und der Hydraulik befindet sich im Motorraum ein
kombinierter Wasser-Hydraulikölkühler. Der Lüftermotor wird hydraulisch
betrieben.
Des weiteren wird die Ladeluft des Motors durch ein Ladeluftkühler
gekühlt.
Information
Das Fahrzeug kann mit der Option „Telematic“ (Übermittlung von
Betriebsdaten, Standort etc. via Satellit) ausgerüstet sein!
Für weitere Fragen zur Option „Telematic“ steht Ihnen Ihr Vertriebspartner
jederzeit zur Verfügung.
Information
Reparaturen, Wartung oder Änderungen dürfen nur von dafür
ausgebildetem Fachpersonal bzw. von autorisierten Fachwerkstätten
durchgeführt werden!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Fahrzeug kann als selbstfahrende Arbeitsmaschine oder als
Zugmaschine mit der entsprechenden Zulassung (EG-Traktorzulassung)
eingesetzt werden, EG Prüfnummer siehe Seite – siehe "Typenschild
(Standard)" auf Seite 3-23.
Der Einsatz des Fahrzeugs, richtet sich in erster Linie nach den zur
Verfügung stehenden und zugelassenen Anbaugeräten.
HINWEIS
Um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden, sind nur die in der Tabelle auf
Seite 3-11 aufgeführten Anbaugeräte zum Anbau zugelassen.
Missbräuchliche Verwendung
Die Nutzung außerhalb der bestimmungsgemäßen Verwendung ist ein
vom Hersteller des Fahrzeugs nicht vorgesehener Einsatz und stellt damit
eine Fehlanwendung im Sinne der Maschinenrichtlinie dar.
Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht, sondern
ausschließlich der Benutzer.
Derartige Fehlanwendungen des Fahrzeugs sind z.B.:
• Nutzung von Flächen und Räumen, die in der Betriebsanleitung nicht
als Arbeitsplatz oder Wartungsplatz beschrieben sind.
• Transportfahrten mit flüssigen Materialien in der Ladeschaufel.
• Eigenmächtige Veränderungen am Fahrzeug und dessen Anbauge-
räten.
• Anbringung von nicht zugelassener oder freigegebener Zusatzaus-
rüstung.
• Verwendung im Spritz- oder Sprüheinsatz.
• Verwendung im Forstbetrieb.
• Verwendung im Einsatz unter Tage.
• Verwendung in kontaminierten Bereichen.
• Verwendung als Trägerfahrzeug für nicht vom Hersteller zugelassene /
freigegebene Geräte.
• Verwendung in Gewässern oder Überschwemmungsgebieten.
• Transport von Personen.
• Anbau und Betrieb von Arbeitsplattformen.
• Heben von schweren Lasten (Überlast).
• Bedienen des Fahrzeugs, obwohl sich der Maschinenführer nicht auf
dem Fahrersitz befindet.
• Durchführung von Einstellarbeiten, Reinigungsarbeiten und Wartungs-
arbeiten entgegen den Angaben in der Betriebsanleitung.
• Durchführung von Störungsbeseitigung und Instandhaltungsarbeiten
bei laufenden Antrieben und/oder Dieselmotor.
• Nichtbeachtung von Warnhinweisen am Fahrzeug und in der Betriebs-
anleitung.
• Durchführung von Instandhaltungsarbeiten und Reparaturarbeiten von
nicht hierfür geschultem Personal.
• Verwendung von Nicht Original-Ersatzteilen.
Information
Das Fahrzeug ist nicht für den Hebezeugeinsatz zugelassen. Es dürfen
somit keine Haken, Ösen etc. an den Anbaugeräten oder der Ladeanlage
angebracht werden!
Bei Nichtbeachten verliert das Fahrzeug die Gewährleistung und Haftung,
sowie die Zulassung.
Führerschein
Auf öffentlichen Straßen dürfen Teleskopradlader nur gefahren
werden, wenn die in den nationalen Verkehrsgesetzen festgelegte
Fahrerlaubnis des Fahrers vorliegt.
Der Käufer/Betreiber ist verantwortlich dafür, dass die Fahrer für das
sichere Arbeiten an und mit dem Fahrzeug geschult sind.
Grundlage hierfür ist in der Bundesrepublik Deutschland der
„DGUV Grundsatz 308-009“.
In der Bundesrepublik Deutschland sind nach §5 StVZO zum Führen des
Fahrzeugs folgende Führerscheine notwendig:
• Führerschein Klasse L (Europäische Union)
- Selbstfahrende Arbeitsmaschinen bis 25 km/h
- Land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen bis 40 km/h
(mit Anhänger 25 km/h)
• Führerschein Klasse C (Europäische Union)
- Kraftfahrzeuge über 3500 kg zulässigem Gesamtgewicht
(mit Anhänger bis 750 kg)
• Führerschein Klasse C1 (Europäische Union)
- Kraftfahrzeuge zwischen 3500 kg und 7500 kg zulässigem Gesamt-
gewicht (mit Anhänger bis 750 kg)
• Führerschein Klasse CE (Europäische Union)
- Kraftfahrzeuge über 3500 kg zulässigem Gesamtgewicht
(mit Anhänger über 750 kg)
• Führerschein Klasse T (Europäische Union)
- Selbstfahrende Arbeitsmaschinen für die Verwendung für land- und
forstwirtschaftliche Zwecke bis 40 km/h
- Land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen bis 60 km/h
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
zu beachten und einzuhalten.
Kennzeichnung
Nach §3 FZV (Fahrzeugzulassungsverordnung) der Bundesrepublik
Deutschland müssen selbstfahrende Arbeitsmaschinen von
mehr als 20 km/h Höchstgeschwindigkeit ein eigenes amtliches
Kennzeichen nach §8 FZV führen.
Bei selbstfahrenden Arbeitsmaschinen unter 20 km/h
Höchstgeschwindigkeit muss der Besitzer nach §4b FZV (Bundesrepublik
Deutschland) seinen Vornamen, Zuname und Wohnsitz (Firma und Sitz)
in unverwischbarer Schrift auf der linken Fahrzeugseite anbringen.
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
zu beachten und einzuhalten.
Fahrzeuguntersuchungen
In der Bundesrepublik Deutschland ist jeder Betreiber gemäß
Betriebssicherheitsverordnung (BGV A1 / BetrSichV §10), ergänzt durch
die Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS) 1201, verpflichtet,
alle Maschinen und Geräte regelmäßig prüfen zu lassen.
Die Prüfung ist bei Bedarf, mindestens jedoch einmal jährlich, durch einen
Sachkundigen durchzuführen und schriftlich zu dokumentieren. Ebenso
ist eine Nachprüfung der festgestellten Mängel durchzuführen.
Die zuständige Kontrollbehörde kann verlangen, dass das Prüfprotokoll
A am Betriebsort der Maschine vorhanden sein muss.
Zum Nachweis Prüfplakette A anbringen (siehe Beispiel Abb. 2).
Zu beachten ist, dass alle Arbeitsmittel, also nicht nur das Fahrzeug,
sondern auch alle technischen Hilfsmittel und Einrichtungen geprüft
20xx werden. (Definition: Arbeitsmittel sind Werkzeuge, Anbaugeräte,
Maschinen oder Anlagen).
Diese Forderung ist z. B. erfüllt, wenn die Ergebnisse in einem Prüfbuch,
einer Prüfkartei oder einem Prüfbericht nachgewiesen sind; siehe auch
BG-Grundsatz „Prüfung von Fahrzeugen durch Sachkundige“ (BGG 916).
Beim Betrieb der Fahrzeuge müssen auch die nationalen
Sicherheitsvorschriften, z. B. in der Bundesrepublik Deutschland die
Unfallverhütungsvorschriften „Deutsche Prüfstelle für Land- und
Forsttechnik“ (DPLF) und Unfallverhütungsvorschrift „Fahrzeuge“
(BGV D29 § 57 Abs. 1) eingehalten werden.
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
Abb. 2
zu beachten und einzuhalten.
Mitzuführende Dokumente
In der Bundesrepublik Deutschland sind nach der
Straßenverkehrsordnung (StVZO) folgende Dokumente mitzuführen:
• ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) bzw. Datenbestätigung oder
Zulassungsbescheinigung
• Führerschein
• Prüfbericht gemäß BGV D29 § 57 Abs. 2 der Unfallverhütungsvor-
schrift „Fahrzeuge“
• Betriebsanleitung
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
zu beachten und einzuhalten.
Mitzuführende Ausrüstung
In der Bundesrepublik Deutschland sind nach §53 StVZO folgende
Ausrüstungen mitzuführen und vom Betreiber beizustellen:
• 1 bauartgenehmigtes Warndreieck
• 1 bauartgenehmigte Kontrollleuchte
• 1 bauartgenehmigte Warnweste
• 1 Verbandskasten nach DIN 13 164 Bl. 1
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
zu beachten und einzuhalten.
Zugelassener Einsatztemperaturbereich
Der Einsatztemperaturbereich für ein nach Wartungsanleitung gewartetes
Fahrzeug liegt, bei normalem Einsatz mit kurzfristiger maximaler Leistung,
zwischen -15 bis +40 °Celsius (+5 bis +104 °F).
Einsatztemperaturen unter -15 °C (+5 °F) bzw. über +40 °C (+104 °F)
erfordern besondere Ausstattung bzw. Betriebsmittel (Kraftstoff, Motoren-
und Hydrauliköl).
Für weitere Fragen zum Einsatz in extremen Temperaturbereichen steht
Ihnen Ihr Vertriebspartner jederzeit zur Verfügung.
HINWEIS
Schäden am Fahrzeug durch Verwendung nicht zugelassener
Anbaugeräte.
► Nur Anbaugeräte verwenden, die für das vorhandene
Schnellwechselsystem zugelassen sind.
► Das Traglastdiagramm beachten, um Überlastungen zu vermeiden.
► Bei Verwendung anderer Anbaugeräte muss die Konformität
(Standsicherheitsprüfung) nach der EG-Maschinenrichtlinie bzw. der
Norm EN 474-3 von einer autorisierten Fachwerkstatt geprüft und
dokumentiert werden.
Information
Transportfahrt mit Nutzlast in den Anbaugeräten sind im öffentlichen
Straßenverkehr ist in der Bundesrepublik Deutschland nicht zugelassen!
Information
Bei Anbaugeräten, die für den öffentlichen Straßenverkehr in der
Bundesrepublik Deutschland nicht zugelassen sind, muss Folgendes
beachtet werden:
► Anbaugeräte für den Transport auf öffentlichen Straßen abbauen.
► Anbaugerät auf Transportfahrzeug verladen und zum Einsatzort
transportieren.
WARNUNG
Verletzungsgefahr von Personen oder Beschädigung des
Fahrzeugs!
Bei Nichteinhaltung der Fussnoten können Personen zu Schaden
kommen oder das Fahrzeug beschädigt werden.
► Fussnoten in den Tabellen beachten und einhalten.
Inhalt1
Schüttgut-
Teil-Nr. Abmessung m3 (ft3) /
Anbaugerät dichte Verwendung
(Typ) mm (in) Nutzlast
t/m³ (lb/ft³)
kg (lb)
Standsicher-
heit:
Stapeleinrichtung
1,25 Aufnehmen und Transportie-
mit klappbaren 1000277151 1200 (47) –
1720 (3800) ren von Paletten
Gabelzinken2
1,67
2300 (5071)
1000406777 1950 (77) 0,85 (30) 1,8 (112)
1000096388 1850 (73) 0,85 (30) 1,8 (112)
Schaufel 3 4
1000154547 1950 (77) 0,95 (33) 1,6 (100)
mit Reißzähnen
1000406775 2050 (81) 0,95 (33) 1,6 (100)
10002336594 2050 (81) 1,05 (37) 1,4 (87)
1000410782 1850 (73) 0,75 (26) 1,8 (112)
1000137538 1850 (73) 0,85 (30) 1,8 (112)
Lösen, Aufnehmen, Transpor-
1000411596 1950 (77) 0,85 (30) 1,8 (112) tieren und Verladen von
losem oder festem Material
10002459734 1950 (77) 0,95 (33) 1,6 (100)
3
Schaufel 1000412344 2050 (81) 0,95 (33) 1,6 (100)
ohne Reißzähne
mit Schraubschar 1000233791 2050 (81) 1,05 (37) 1,4 (87)
1000332562 2150 (85) 1,15 (41) 1,2 (75)
1000330536 2150 (85) 1,30 (46) 1,2 (75)
1000187889 2300 (91)5 1,50 (53) 1,0 (62)
5
1000245412 2300 (91) 1,60 (56) 0,8 (50)
Weitere Anbaugeräte siehe nächste Seite
Inhalt1
Schüttgut-
Teil-Nr. Abmessung m3 (ft3) /
Anbaugerät dichte Verwendung
(Typ) mm (in) Nutzlast
t/m³ (lb/ft³)
kg (lb)
Zugelassene Anbaugeräte für Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr
(Bundesrepublik Deutschland)
Greiferschaufel 3 1000187296 1850 (73) 0,75 (26) 1,8 (112)
mit Aufreißzähnen 10002361184 1950 (77) 0,85 (30) 1,6 (100) Planieren, Abziehen, Abschä-
len von z. B. Grasbewuchs;
1000187297 1850 (73) 0,75 (26) 1,8 (112) Aufnahme und gleichmäßiges
1000366024 1850 (73) 0,75 (26) 1,8 (112) Auftragen von Schüttgut;
Greiferschaufel 3
Greifen von sperrigem Mate-
ohne Aufreißzähne 10003659244 1950 (77) 0,85 (30) 1,6 (100) rial.
4
1000236120 1950 (77) 0,85 (30) 1,6 (100)
Frontballastgewicht Frontballastierung für Anhän-
1000389626 1200 (47.24) – –
mit Gabelträger 6,7 gerbetrieb
1. Inhalt gestrichen nach ISO 7546 / Inhalt gehäuft
2. Bei Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr (Bundesrepublik Deutschland) müssen die Gabelzinken hochgeklappt und gesichert werden
3. Da das Maß von der Anbaugeräte-Vorderkante bis zur Mitte des Lenkrads mehr als 3500 mm beträgt, sind Fahrten auf öffentlichen Straßen (Bundesrepublik
Deutschland) nur zulässig, wenn die Schaufel in Verbindung mit den Transporthaken (Best.-Nr. 1000155020) auf Umschlag montiert wurde.
4. Für Fahrten auf öffentlichen Straßen (Bundesrepublik Deutschland) muss die Lenksäule in vorderster Stellung arretiert werden. In anderen Ländern sind die
entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.
5. Bei Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr (Bundesrepublik Deutschland) müssen zusätzlich links und rechts Begrenzungsleuchten (Best.-Nr. 1000185392)
mit Rückstrahler an die Fahrerkabine montiert werden. In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.
6. Es ist darauf zu achten, dass das zulässige Gesamtgewicht und die zulässigen Achslasten (einschließlich Stützlast) nicht überschritten werden.
7. Das Gewicht der Frontballastierung ist der Tabelle auf Seite 5-120 zu entnehmen. Frontgewichte (Best.-Nr. 1000389652).
WARNUNG
Verletzungsgefahr von Personen oder Beschädigung des
Fahrzeugs!
Bei Nichteinhaltung der Fussnoten können Personen zu Schaden
kommen oder das Fahrzeug beschädigt werden.
► Fussnoten in den Tabellen beachten und einhalten.
Abmessung Inhalt
Anbaugerät Teil-Nr. (Typ) Verwendung
mm (in) Liter (gal.)
Schneepflug1, 2 1000267514 2750 (108) –
Winterdienst
Salzstreuer2, 3 1000335248 – 170 (45)
Kehrmaschine
1000291632 2300 (91) – Gehweg- und Straßenreinigung
BEMA 2
1. Nur in Verbindung mit Rundumkennleuchte
2. Die Inbetriebnahme und Verwendung ist auch aus der Betriebsanleitung des Anbaugerätes zu entnehmen
3. Um die Vorderachslast einzuhalten muss bei Anbau eines Salzstreuers ein Schneepflug oder eine Ladeschaufel bzw. Frontballast angebaut sein.
WARNUNG
Verletzungsgefahr von Personen oder Beschädigung des
Fahrzeugs!
Bei Nichteinhaltung der Fussnoten können Personen zu Schaden
kommen oder das Fahrzeug beschädigt werden.
► Fussnoten in den Tabellen beachten und einhalten.
Inhalt1
Schüttgut-
Teil-Nr. Abmessung m3 (ft3) /
Anbaugerät dichte Verwendung
(Typ) mm (in) Nutzlast
t/m³ (lb/ft³)
kg (lb)
Lösen, Aufnehmen, Transpor-
Schaufel
1000386595 2300 (91)2 1,30 (46) 1,0 (62) tieren und Verladen von
ohne Reißzähne
losem oder festem Material.
Greiferschaufel Planieren, Abziehen, Abschä-
1000242243 2050 (81) 0,95 (33) 1,4 (87)
mit Aufreißzähnen len von z. B. Grasbewuchs;
Aufnahme und gleichmäßiges
Greiferschaufel Auftragen von Schüttgut;
1000242322 2050 (81) 0,95 (33) 1,4 (87) Greifen von sperrigem Mate-
ohne Aufreißzähne
rial.
Sperrgutschaufel mit Sicheres transportieren von
1000394727 1850 (73) 0,7 (25) 1,8 (112)
hydr. Klammer 6 sperrigem Material.
Schaufel mit Vorteilen beim
Seitenschwenk-
1000176121 1844 (72) 0,75 (26) 1,8 (112) Zuschieben und gezielten ein-
schaufel 6
füllen von losem Material.
Aufnehmen und Transportie-
Silagebeißschaufel 6 1000292249 2000 (79) 1,1 (39) 1,2 (75)
ren von Silage und Stroh.
1000237357 1000 (39) Standsicher-
Stapeleinrichtung heit:
1000237358 1200 (47)
1,25
–
1720 (3800) Aufnehmen und Transportie-
Stapeleinrichtung 6
1000247565 1200 (47) 1,67 ren von Paletten
(hydr.-Seitenschub)
2300 (5071)
Stapeleinrichtung
1000290175 1200 (47.24) – –
Zinkenverlängerung
1000100611 1850 (72.83) – –
Aufnehmen und Transportie-
Steinschaufel 6
1000285231 1950 (76.77) 0,75 (26) ren von z.B. sperrigem Recy-
mit Greifer 1,3 (81)
1000275770 2200 (86.61) 1,3 clingmaterial
Inhalt1
Schüttgut-
Teil-Nr. Abmessung m3 (ft3) /
Anbaugerät dichte Verwendung
(Typ) mm (in) Nutzlast
t/m³ (lb/ft³)
kg (lb)
Nicht zugelassene Anbaugeräte für Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr
(Bundesrepublik Deutschland)
siehe Aufnehmen und Transportie-
Lasthaken3 1000290193 Traglastdia- 1400 (3086) – ren von Lasten mit Anschlag-
gramm mittel
Arbeitsplattform 4, 5,6 1000336399
Arbeitsplattform – 350 (770) – Montagearbeiten
1000331537
erhöht 4,5,6
1000330950 3000 (118) – – Schiebeschild zum Bewegen
Materialschieber 6
1000330961 4000 (158) – – von losem Schüttgut
Baumverpflanz- Umsetzen aufgeschulter
1000100840 – – –
gerät 6 Bäume
Aufreißen verdichteter Böden,
Frontaufreißer 6 1000100841 – – –
Auflockern von Humusböden
800 – 1800 1200
Rundballenklammer 6 1000177701 –
(32 – 71) (2646)
Zinken 800
6 (31.50)
Dunggabel 1000292240 – 1,0 (62)
Breite 1900
(74.80)
Zinken 1800 kg
1000290452 –
6 1000 (39.37) (3968)
Ballenspieß Aufnehmen und Transportie-
Breite 1200 1850 kg
1000411833 (47.24) – ren von Silage- Stroh und
(4079)
Heuballen
Silageschaufel
1000292249 2000 (78.74) – –
mit hydr. Klammer6
Silageschneide-
1000308514 1780 (70.08) – –
zange6
Zinken 800
Mehrzweckgabel (31.50)
1000292247 – 1,0 (62)
mit Greifer6 Breite 1900
(74.80)
Weitere Anbaugeräte siehe nächste Seite
Inhalt1
Schüttgut-
Teil-Nr. Abmessung m3 (ft3) /
Anbaugerät dichte Verwendung
(Typ) mm (in) Nutzlast
t/m³ (lb/ft³)
kg (lb)
Nicht zugelassene Anbaugeräte für Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr
(Bundesrepublik Deutschland)
1000251813
Adapter 3 Punkt mit 1000257979
– – – Aufnehmen von Sonderan-
Antrieb 6 1000251812
1000275574 baugeräten KAT II (z.B.
Mähwerk)
Schnellkuppeldreieck
6 1000252244 – – –
HINWEIS
Schäden am Fahrzeug durch nicht freigegebene Anbaugeräte.
► Bei Verwendung nicht freigegebener Anbaugeräte muss die
Konformität (Standsicherheitsprüfung) nach der EG-
Maschinenrichtlinie bzw. der Norm EN 474-3 von einer autorisierten
Fachwerkstatt geprüft und dokumentiert werden.
Information
Zur Standsicherheitsprüfung können die Hinweisblätter im Abschnitt
Standsicherheitsberechnung für Fremdanbaugeräte auf Seite 5-105
herangezogen werden.
Information
Transportfahrt mit gefüllter Schaufel im öffentlichen Straßenverkehr ist in
der Bundesrepublik Deutschland nicht zugelassen!
Information
Bei Anbaugeräten, die für den öffentlichen Straßenverkehr in der
Bundesrepublik Deutschland nicht zugelassen sind, muss Folgendes
beachtet werden:
► Anbaugeräte für den Transport auf öffentlichen Straßen abbauen.
► Anbaugerät auf Transportfahrzeug verladen und zum Einsatzort
transportieren.
HINWEIS
Schäden am Fahrzeug durch nicht freigegebene Anbaugeräte.
► Nur Anbaugeräte verwenden, die für das vorhandene
Schnellwechselsystem zugelassen sind und ein zum Anbaugerät
zugelassenes Traglastdiagramm aufweisen.
► Bei Verwendung nicht freigegebener Anbaugeräte muss die
Konformität (Standsicherheitsprüfung) nach der EG-
Maschinenrichtlinie bzw. der Norm EN 474-3 von einer autorisierten
Fachwerkstatt geprüft und dokumentiert werden.
Information
Zur Standsicherheitsprüfung können die Hinweisblätter im Abschnitt
Standsicherheitsberechnung für Fremdanbaugeräte auf Seite 5-105
herangezogen werden.
Information
Transportfahrt mit gefüllter Schaufel im öffentlichen Straßenverkehr ist in
der Bundesrepublik Deutschland nicht zugelassen!
Information
Bei Anbaugeräten, die für den öffentlichen Straßenverkehr in der
Bundesrepublik Deutschland nicht zugelassen sind, muss Folgendes
beachtet werden:
► Anbaugeräte für den Transport auf öffentlichen Straßen abbauen.
► Anbaugerät auf Transportfahrzeug verladen und zum Einsatzort
transportieren.
7°
Information
Um die Parallelführung der Stapeleinrichtung, sowie die Schürftiefe der
A
Schaufel zu gewähren, müssen vor Anbau der Anbaugeräte an die
EURO-Schnellwechseleinrichtung folgende Punkte beachtet und
eingehalten werden:
► Winkel A – Stapelrücken zum Aufnahmehaken und
Verriegelungsbohrungen: 7°
► Abstand B – Verriegelungsbohrungen zur Unterkante Schaufel:
mindestens 200 mm (0.86 in).
200 mm
Abb. 3
3.4 Beschilderung
Übersicht Beschilderung
20
30
40
USA
XX
USA
USA
20 30 40
xxxx
Typenschild (Standard)
Hinweis zum Typenschild
Das Typenschild ist am Fahrzeugrahmen rechts vorne angebracht.
Das CE Kennzeichen auf dem Typenschild bringt zum Ausdruck, dass
das Fahrzeug in der Europäischen Gemeinschaft den allgemeinen
Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42 EG entspricht und das
Konformitätsverfahren durchgeführt wurde.
Das Fahrzeug kann auch über den abgebildeten Barcode A auf dem
Typenschild bzw. über die eingeschlagene Identifikationsnummer im
Fahrzeugrahmen identifiziert werden – siehe "Typenschild (Standard)" auf
Seite 3-23.
Typenschild (USA)
Hinweis zum Typenschild
Das Typenschild ist am Fahrzeugrahmen rechts vorne angebracht und
kann auch über den abgebildeten Barcode A auf dem Typenschild bzw.
über die eingeschlagene Identifikationsnummer im Fahrzeugrahmen
identifiziert werden – siehe "Identifikationsnummer (Fahrgestellnummer)"
auf Seite 3-28.
Ablesebeispiel
A 12 Baujahr 2022
Abb. 6
Information
Die in der Zeile 22 abgebildete Identifikationsnummer
(Fahrgestellnummer) ist ein Beispiel – siehe "Identifikationsnummer
(Fahrgestellnummer)" auf Seite 3-28.
Ablesebeispiel
13
Information
Die in der Zeile 22 abgebildete Identifikationsnummer
(Fahrgestellnummer) ist ein Beispiel – siehe "Identifikationsnummer
A
(Fahrgestellnummer)" auf Seite 3-28.
Abb. 7
Symbol Beschreibung
Identifikationsnummer (Fahrgestellnummer)
Die Identifikationsnummer A ist im Fahrzeugrahmen vorn rechts
eingeschlagen. Sie befindet sich außerdem auf dem Typenschild.
Die abgebildete Identifikationsnummer (Fahrgestellnummer) dient nur als
Beispiel.
A *W N K 35215 X X X X X 0015*
Hersteller / Werk
Fahrzeugtyp /
Ausführung
Norm spezifische
Prüfziffer
Werksinterne
Codierung
Fortlaufende Nummer
Abb. 8
Kabinennummer
Das Typenschild A der Fahrerkabine befindet sich in Fahrtrichtung rechts
oben am Holm.
Kennzeichnung der Fahrerkabine für Fahrzeuge mit EG -
Traktorzulassung, die für die EG - Europäische Gemeinschaft bestimmt
B A sind, ist unter dem OECD-Code in dem Typenschild zu finden.
Das Hinweisschild B gibt an, dass die Fahrerkabine keinen Schutz vor
gesundheitsgefährdenden Substanzen bietet und somit das Fahrzeug
auch nicht für den Arbeitseinsatz mit Spritz- oder Sprühmittel zugelassen
ist.
Abb. 9
Motornummer
Das Typenschild (Pfeil) befindet sich auf dem Ventildeckel (Motor) und
seitlich am Kurbelgehäuse.
Abb. 10
Abgaskatalysator
A Typenschild: Dieseloxydationskatalysator (DOC)
A B Typenschild: Dieselpartikelfilter (DPF) (Opt)
B C Typenschild: SCR-Katalysator
(SCR = Selektive Katalytische Reduktion) (Opt)
Abb. 11
Verstellpumpennummer
Das Typenschild (Pfeil) befindet sich auf dem Gehäuse der Verstellpumpe
(Fahrantrieb nähe Befestigung am Dieselmotor).
Abb. 12
Abb. 13
Abb. 14
Hinterachsnummer
Das Typenschild (Pfeil) befindet sich oben am Differentialgehäuse in
Fahrtrichtung hinten.
Abb. 15
Vorderachsnummer
Das Typenschild (Pfeil) befindet sich oben am Differentialgehäuse in
Fahrtrichtung vorn
Abb. 16
Symbole
Das Symbol „Buch“ auf den jeweiligen Hinweis- und Typenschildern
bringt zum Ausdruck, dass die Angaben und Erklärungen in dieser
Betriebsanleitung genauer beschrieben sind.
Abb. 17
Warnschilder
WARNUNG
Unfallgefahr durch beschädigte oder nicht mehr vorhandene Warn-
und Hinweisschilder!
Führt zu schweren Verletzungen oder Tod.
► Beschädigte oder nicht mehr vorhandene Warn- und Hinweisschilder
müssen umgehend durch Neue ersetzt werden.
► Warnschilder sind über den Ersatzteildienst bei ihrem Vertriebspartner
erhältlich.
Abb. 21
Abb. 23
Abb. 24
Abb. 25
Warnschild Verbrennungsgefahr!
Achtung! Nicht berühren.
• Bei Wartungsarbeiten Schutzhandschuhe und -kleidung tragen.
Angebracht an der Motorraumrückwand links, nahe dem
Abgasschalldämpfer und auf der Motorhaube in der Nähe des Griffs.
Abb. 27
Warnschild Schwenkbereich!
Warnung! Verletzungsgefahr!
Während des Betriebs nicht im Schwenkbereich der Maschine aufhalten!
Angebracht in der Fahrerkabine oberhalb der Heckscheibe.
Abb. 28
Abb. 29
Abb. 31
Hinweisschilder
Hinweisschild Anschlagpunkte zur Verladung und Verzurrung
des Fahrzeuges!
A B Weist auf die Halteösen für die Verzurrung B zum Transport, sowie die
Halteösen A zur Verladung des Fahrzeuges hin
– siehe Kapitel 6 "Fahrzeug auf Transportfahrzeug verladen" auf
Abb. 32
Seite 6-4 und Fahrzeug mit Kran verladen auf Seite 6-6.
Angebracht Links und rechts am Fahrzeugrahmen oberhalb der
Vorderachsbefestigung und an der Heckunterseite.
Information
Das angebrachte Traglastdiagramm (Frontscheibe links) gilt nur für den
Einsatz der freigegebenen Stapeleinrichtungen, die auf dem
Hinweisschild vermerkt sind.
Abb. 34 Beim Einsatz anderer Anbaugeräte müssen deren spezifische
Traglastdiagramme beachtet werden – siehe Kapitel 5 "Anbau von
Fremdanbaugeräten (Opt)" auf Seite 5-103!
Information
Das angebrachte Traglastdiagramm (Frontscheibe links) gilt nur für den
Einsatz des Lasthakens auf den Stapeleinrichtungen, die auf dem
Hinweisschild vermerkt sind – siehe Kapitel 9 "Traglastdiagramm für
KRAMER-Lasthaken (aufsteckbar)" auf Seite 9-28.
Abb. 35
Information
Das angebrachte Traglastdiagramm (Frontscheibe links) gilt nur für den
Einsatz der freigegebenen Schaufeln, die auf dem Hinweisschild vermerkt
sind.
Beim Einsatz anderer Anbaugeräte müssen deren spezifische
Traglastdiagramme beachtet werden – siehe Kapitel 5 "Anbau von
Fremdanbaugeräten (Opt)" auf Seite 5-103!
Abb. 36
Hinweisschild Reifenluftdrucktabelle!
Eine Auflistung der zugelassenen Reifentypen mit dem vorgeschriebenen
Reifenluftdruck.
Angebracht an der Frontscheibe innen links.
Abb. 38
Hinweisschild Bremsflüssigkeit!
A A = Achtung! Kein Wasser einfüllen!
B = Es dürfen nur ATF-Bremsflüssigkeiten zum Nachfüllen verwendet
werden – siehe Kapitel 7 "Bremsflüssigkeit kontrollieren" auf Seite 7-74
B und Übersicht Schmierstoffe auf Seite 7-15.
xxx xxx
Angebracht an der Verkleidung nahe dem Bremsflüssigkeitsbehälter
Abb. 40 (Kabineneinstieg links).
Hinweisschild Geräuschpegel
Angabe der Geräuschpegel, die vom Fahrzeug erzeugt werden.
LWA = Schallleistungspegel
Weitere Daten – siehe Kapitel 9 "Geräuschemissionen" auf Seite 9-21.
Angebracht an der Heckscheibe.
Abb. 43
Abb. 45
Abb. 46
Abb. 48
Abb. 49
Abb. 50
Abb. 51
WARNING
Cancer and Reproductive Harm WARNUNG
www.P65Warnings.ca.gov
Die Motorabgase dieses Produkts enthalten Chemikalien, die nach
ADVERTENCIA dem Kenntnisstand des Staates Kalifornien Krebs, Geburtsfehler
Cáncer y daño reproductivo
www.P65Warnings.ca.gov oder andere Fortpflanzungsschäden verursachen.
AVERTISSEMENT
Cancer ou malformations
congénitales
www.P65Warnings.ca.gov
5100045462 WARNUNG
Dieselmotorabgase und einige ihrer Bestandteile verursachen nach
Abb. 52 dem Kenntnisstand des Staates Kalifornien Krebs, Geburtsfehler
oder andere Fortpflanzungsschäden.
WARNUNG
Das Einatmen von Dieselmotorabgasen setzt Sie Chemikalien aus,
die nach dem Kenntnisstand des Staates Kalifornien Krebs,
Geburtsfehler oder andere Fortpflanzungsschäden verursachen.
► Starten und betreiben Sie den Motor stets in einem gut belüfteten
Bereich.
► Wenn Sie den Motor in einem geschlossenen Raum laufen lassen,
dann leiten Sie die Abgase ins Freie.
► Nehmen Sie keine Änderungen oder Manipulationen am
Auspuffsystem vor.
► Lassen Sie den Motor nicht im Leerlauf laufen, außer wenn dies
notwendig ist.
Weitere Informationen finden Sie unter www.P65warning.ca.gov/diesel.
WARNUNG
Krebs und Fortpflanzungsschäden - www.P65Warnings.ca.gov.
WARNUNG
Batterien, Batteriepole, Klemmen und entsprechende Zubehörteile
enthalten Blei, Bleiverbindungen sowie weitere Chemikalien, die
nach dem Kenntnisstand des Staates Kalifornien Krebs,
Geburtsfehler oder andere Fortpflanzungsschäden verursachen.
NACH UMGANG HÄNDE WASCHEN.
Inbetriebnahme 4
4 Inbetriebnahme
4.1 Fahrerkabine / Steuerstand
Wichtige Hinweise zur Fahrerkabine
• Fahrzeug nur in Betrieb nehmen, wenn alle Fenster der Fahrerkabine
frei von Verschmutzungen, Schnee und Eis sind.
• Aufstiegshilfen (Griffe, Trittstufen) frei von Verschmutzungen, Schnee
und Eis halten.
• Nach EN 15695-1:2009 bietet die Fahrerkabine des Fahrzeugs keinen
Schutz vor gesundheitsgefährdenden Substanzen und ist somit für den
Spritz- und Sprühmitteleinsatz nicht freigegeben. Nur für die Europä-
ische Gemeinschaft bestimmt. In anderen Ländern sind die entspre-
chenden nationalen Bestimmungen zu beachten und einzuhalten.
• Die Fahrerkabine bietet für Waldarbeiten serienmäßig keinen ausrei-
chenden Schutz gegen herabfallende Bäume oder Äste sowie in die
Abb. 53 Kabine eindringende Gegenstände. Somit ist die Nutzung des
Fahrzeuges für Waldarbeiten nicht freigegeben.
• Eine bei einem Unfall beschädigte Fahrerkabine (Verformung) darf
nicht repariert werden, sondern muss durch eine autorisierte
Fachwerkstatt ausgewechselt werden.
• Es ist verboten, Elemente der Kabine zu durchbohren, zu
verschweißen oder abzutrennen, da diese Arbeiten die Kabine
verändern und diese somit nicht mehr der Zulassung entspricht.
• Beim Anbau eines zusätzlichen Schutzgitters (Opt) wird die Sicht
eingeschränkt.
WARNUNG
Unfallgefahr durch eingeschränktes Sichtfeld!
Kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
► Schutzgitter vor der Fahrt auf öffentlichen Straßen demontieren.
Information
Der Kabinenzugang auf der linken Seite ist der Haupteinstieg und
Hauptausstieg! Rechten Fahrerkabinenzugang nur im Notfall benutzen
– siehe "Notausstieg aus der Fahrerkabine" auf Seite 4-6.
Vor dem Ausstieg auf der rechten Seite muss der Steuerhebel (Joystick)
gesichert und der Steuerhebelträger zurück geklappt werden!.
Information
Aus Sicherheitsgründen ist das Fahrzeug mit einer Startverriegelung
(Sitzkontaktschalter) ausgerüstet.
Das Fahrzeug lässt sich nur in Betrieb nehmen, wenn der Bediener auf
dem Fahrersitz Platz genommen hat.
► Wird der Fahrersitz im Stand und bei gelöster Handbremse entlastet,
geht nach 3-5 Sekunden der Fahrantrieb in Neutralstellung, es ertönt
ein dauerhafter Warnton und die Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
• Wird der Fahrersitz während der Fahrt entlastet, geht der Fahrantrieb
in Neutralstellung, es ertönt ein dauerhafter Warnton und die Arbeits-
funktionen werden gesperrt.
Abb. 54
VORSICHT
Sturzgefahr beim Ein- oder Aussteigen!
Unsachgemäßes Ein- oder Aussteigen kann zu Verletzungen führen.
► Vorgeschriebene Aufstiegshilfen sauber halten.
► Vorgeschriebene Aufstiegshilfen zum Ein- und Aussteigen benutzen.
► Mit dem Gesicht zum Fahrzeug ein- und aussteigen.
Information
Linker Kabinenzugang = Haupteinstieg oder Hauptausstieg!
Abb. 55 Notausstieg siehe Hinweisschild!
• Rechter Fahrerkabinenzugang (nur im Notfall benutzen).
Vor dem Ausstieg auf der rechten Seite muss der Steuerhebel
(Joystick) gesichert und der Steuerhebelträger zurück geklappt werden
– siehe "Steuerhebelträger nach hinten klappen" auf Seite 4-5!
• Notausstieg Heckscheibe
VORSICHT
Quetschgefahr durch nicht verriegelte Kabinentür!
Durch Zufallen der Kabinentür können Quetschungen verursacht werden.
► Kabinentür verriegeln oder im Türfeststeller sichern, bevor das
Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird.
Abb. 56
Information
Das Fahrzeug besitzt ein Ein-Schlüsselsystem. Alle Schlösser
(Fahrerkabine, Zündschloss, Motorhaube, Kraftstoff-Tank,
Werkzeugablage und Abdeckung Einfüllstutzen Harnstofflösung (Opt))
B werden mit dem Fahrzeugschlüssel geöffnet, bzw. verschlossen.
Abb. 57
Kabinentür feststellen
1. Kabinentür ganz öffnen und in Feststeller 35 einrasten.
35
Information
Türfeststeller regelmäßig schmieren!
Abb. 58
Abb. 59
Abb. 60
WARNUNG
11 Unfallgefahr durch verfrühtes Umklappen des Steuerhebelträgers
Kann durch ungewollte Bewegung des Fahrzeugs oder der Ladeanlage
zu schweren Verletzung oder Tod führen.
► Fahrzeug anhalten.
► Ladeanlage auf den Boden absenken.
► Feststellbremse anziehen.
► Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
C ► Zur Druckentlastung Steuerhebel (Joystick) 11 mehrmals nach vorne
und hinten bewegen.
A
► Steuerhebel (Joystick) sichern.
HINWEIS
Steuerhebelträger wird durch zu starke Belastung beschädigt.
► Griff C nicht als Einstiegshilfe benutzen.
B
Information
Linker Kabinenzugang = Haupteinstieg oder Hauptausstieg!
Notausstieg siehe Hinweisschild!
• Rechter Fahrerkabinenzugang (nur im Notfall benutzen).
Vor dem Ausstieg auf der rechten Seite muss der Steuerhebel
(Joystick) gesichert und der Steuerhebelträger zurück geklappt werden
Abb. 62 – siehe "Steuerhebelträger nach hinten klappen" auf Seite 4-5!
• Notausstieg Heckscheibe
Notausstieg vornehmen
VORSICHT
Beim Einschlagen der Fensterscheibe besteht durch herumfliegende
Glassplitter Verletzungsgefahr!
► Vor dem Einschlagen der Fensterscheibe Gesicht und Augen
schützen.
► Wenn möglich, vor dem Einschlagen der Fensterscheibe Hilfe von
außen anfordern.
A
1. Dieselmotor abstellen.
Abb. 63
2. Alle Stromverbraucher ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
3. Wenn möglich, Hilfe von außen anfordern.
4. Mit Nothammer A Fensterscheibe einschlagen und vorsichtig aus der
Fahrerkabine aussteigen.
Information
Bevor das Fahrzeug wieder in Betrieb genommen wird, muss der
Nothammer an dem vorgesehenen Platz befestigt und verplombt werden!
Beschädigte Fensterscheibe durch eine autorisierten Fachwerkstatt
ersetzten lassen!
Fahrersitz
WARNUNG
Unfallgefahr beim Einstellen des Fahrersitzes während der Fahrt!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Fahrersitz nur im Stillstand des Fahrzeugs einstellen.
► Hebel der Sitzverstellung sicher einrasten.
VORSICHT
Falsch eingestellter oder defekter Fahrersitz kann
Gesundheitsschäden verursachen!
Kann zu Verletzungen der Wirbelsäulen führen!
► Vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges oder bei einem Fahrerwechsel
die Gewichtseinstellung auf das individuelle Gewicht des Fahrers
einstellen.
► Um Verletzungen zu vermeiden, keine Gegenstände im
Schwingbereich des Fahrersitzes lagern.
► Serienzustand des Fahrsitzes nicht verändern (z.B. durch Nachrüsten
von nicht originalen Ersatzteilen).
► Bei Unregelmäßigkeiten in den Funktionen des Sitzes (z.B. beim
Federn des Sitzes) umgehend eine autorisierte Fachwerkstatt
aufsuchen.
Information
Aus Sicherheitsgründen ist das Fahrzeug mit einer Startverriegelung
(Sitzkontaktschalter) ausgerüstet. Das Fahrzeug lässt sich nur in Betrieb
nehmen, wenn der Bediener auf dem Fahrersitz Platz genommen hat.
► Wird der Fahrersitz im Stand und bei gelöster Handbremse entlastet,
geht nach 3-5 Sekunden der Fahrantrieb in Neutralstellung, es ertönt
ein dauerhafter Warnton und die Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
► Wird der Fahrersitz während der Fahrt entlastet, geht der Fahrantrieb
in Neutralstellung, es ertönt ein dauerhafter Warnton und die
Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
Übersicht Sitzverstellung
Folgende Einstellungen können am Sitz vorgenommen werden:
A Längseinstellung ohne Steuerhebelträger
B Gewichtseinstellung
C Gewichtsanzeige
D Längseinstellung mit Steuerhebelträger
E Rückenlehneneinstellung
A B C D E
Abb. 64
Gewichtseinstellung
1. Auf dem Fahrersitz Platz nehmen.
2. Gewicht einstellen.
Die Sitzfederung kann dem Fahrergewicht mit Hebel A angepasst
werden. Die Gewichtsanzeige B zeigt das eingestellte Fahrergewicht [kg]
an.
Gewicht Einstellung
A
B Höheres Griff A im Uhrzeigersinn drehen bis Gewicht in
Fahrergewicht Anzeige B erreicht ist (10 kg / 22 lb pro Raste)
Abb. 65
Abb. 66
Neigungseinstellung – Rückenlehne
1. Auf dem Fahrersitz Platz nehmen.
2. Hebel E nach oben ziehen und gleichzeitig Rückenlehne durch Druck
mit dem Rücken in gewünschte Position bringen.
3. Hebel E einrasten.
Abb. 67
D
Abb. 68
A
Abb. 69
Abb. 70
Abb. 71
A B
Abb. 72
Sitzheizung (Opt)
Die Sitzheizung wird durch Betätigung des Schalters J ein- bzw.
ausgeschaltet.
J
Abb. 73
VORSICHT
Unfallgefahr bei defektem luftgefedertem Fahrersitz!
Kann zu Verletzungen führen.
► Fahrzeug mit defektem luftgefedertem Fahrersitz nicht in Betrieb
nehmen.
► Fahrersitz durch eine autorisierte Fachwerkstatt in Stand setzen
lassen.
HINWEIS
Abb. 74 Um Schäden am Luftkompressor zu vermeiden, diesen nur max. 1 Minute
betätigen!
Information
Zu weiteren Einstellungen des Fahrersitzes siehe Abschnitt Fahrersitz auf
Seite 4-7.
Sicherheitsgurt (Beckengurt)
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch nicht oder falsch angelegten
Sicherheitsgurt!
Ein nicht oder falsch angelegter Sicherheitsgurt kann zu schweren
Verletzungen oder Tod führen.
► Sicherheitsgurt vor dem Betrieb anlegen!
► Sicherheitsgurt nicht verdreht anlegen!
► Sicherheitsgurt muss über das Becken – nicht über den Bauch –
verlaufen und immer fest anliegen!
► Sicherheitsgurt nicht über harte, kantige oder zerbrechliche
Gegenstände in der Kleidung legen!
WARNUNG
Unfallgefahr durch beschädigten oder verunreinigten
Sicherheitsgurt!
Beschädigter oder verunreinigter Sicherheitsgurt kann zu schweren
Verletzungen oder Tod führen.
► Sicherheitsgurt und Gurtschloss sauber halten.
► Sicherheitsgurt und Gurtschloss auf Beschädigungen kontrollieren.
► Sicherheitsgurt und Gurtschloss bei Beschädigungen von einer
autorisierten Fachwerkstatt austauschen lassen.
► Sicherheitsgurt nach jedem Unfall sofort von einer autorisierten
Fachwerkstatt austauschen lassen und die Verankerungspunkte sowie
Sitzbefestigung auf weitere Belastbarkeit überprüfen lassen.
WARNUNG
Unfallgefahr beim Einstellen des Sicherheitsgurtes während des
Betriebes!
Das Einstellen des Sicherheitsgurtes während des Betriebes kann zu
schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Sicherheitsgurt einstellen, bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen
wird.
► Sicherstellen, dass das Gurtschloss eingerastet ist (Zugprobe).
Sicherheitsgurt anlegen
1. Auf dem Fahrersitz Platz nehmen.
2. Sicherheitsgurt 1 an der Schlosszunge A gleichmäßig über das
Becken zum Gurtschloss B führen.
A 3. Schlosszunge A in das Gurtschloss B einstecken, bis es hörbar
einrastet (Zugprobe).
1
➥ Sicherheitsgurt darf nicht verdreht sein und muss fest am Becken
des Fahrers anliegen!
B
Abb. 75
Sicherheitsgurt ablegen
1. Sicherheitsgurt 1 festhalten.
2. Rote Taste C am Gurtschloss B drücken.
➥ Schlosszunge A springt aus dem Gurtschloss B.
3. Sicherheitsgurt langsam zum Aufroller führen.
1
A Information
Der Automatik-Sicherheitsgurt gewährt bei langsamen Zug volle
C Bewegungsfreiheit. Bei plötzlichem Abbremsen blockiert er jedoch.
Der Automatik-Sicherheitsgurt kann auch beim Durchfahren von
B Schlaglöchern oder anderen Unebenheiten blockieren.
Abb. 76
Sichtfeldeinschränkungen
Sichtfeldeinschränkung bei Straßenfahrt
Das Sichtfeld beschreibt den sichtbaren Bereich, den der Bediener vom
Sitz aus einsehen kann, auch mit Hilfe von Spiegeln.
Sichtfeldeinschränkungen ergeben sich durch Fahrzeugbauteile und
Anbauwerkzeuge.
WARNUNG
Unfallgefahr durch eingeschränktes Sichtfeld!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vor Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr den sichtbaren Bereich
vom Fahrersitz aus prüfen und so Spiegel einstellen, dass die
sichtbaren Bereiche hinten und seitlich des Fahrzeugs so nahe wie
möglich an das Fahrzeug heranreichen.
► Sichthilfen (z.B. Spiegel) vor Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr
auf Sauberkeit, Beschädigungen und Funktion prüfen.
► Sichtfeld vor Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr kontrollieren.
► Zusatzausrüstung oder Anbauwerkzeuge dürfen nicht angebaut
werden, wenn diese die Sichtverhältnisse einschränken.
► Verfahren von Ladegut nur in Transportstellung durchführen.
► Nur die für Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr freigegebenen
Anbauwerkzeuge benutzen.
► Nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassene
Anbauwerkzeuge abbauen und auf Transportfahrzeug zum Einsatzort
transportieren.
► Wenn das Sichtfeld stärker als zulässig eingeschränkt ist, darf das
Fahrzeug nicht in Betrieb genommen werden!
WARNUNG
Unfallgefahr durch Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Spiegel korrekt einstellen.
► Bei Rückwärtsfahrt besonders vorsichtig arbeiten.
► Alle Arbeitsbewegungen mit dem Fahrzeug sofort einstellen, wenn
Personen den Gefahrenbereich betreten.
Sichtfeldeinschränkung im Arbeitsbetrieb
Das Sichtfeld beschreibt den sichtbaren Bereich, den der Bediener vom
Sitz aus einsehen kann, auch mit Hilfe von Spiegeln.
Sichtfeldeinschränkungen ergeben sich durch Fahrzeugbauteile und
Anbauwerkzeuge.
WARNUNG
Unfallgefahr durch eingeschränktes Sichtfeld!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges den sichtbaren Bereich vom
Fahrersitz aus prüfen und so Spiegel einstellen, dass die sichtbaren
Bereiche hinten und seitlich des Fahrzeugs so nahe wie möglich an
das Fahrzeug heranreichen.
► Sichthilfen (z.B. Spiegel) vor Inbetriebnahme auf Sauberkeit,
Beschädigungen und Funktion prüfen.
► Sichtfeld vor Inbetriebnahme kontrollieren.
► Zusatzausrüstung oder Anbauwerkzeuge dürfen nicht angebaut
werden, wenn diese die Sichtverhältnisse einschränken.
► Hindernisse im Arbeitsbereich entfernen.
► Verfahren von Ladegut nur in Transportstellung durchführen.
► Kann das Sichtfeld mit den Spiegel nicht sicher eingestellt werden,
muss der Fahrer geeignete Maßnahmen (z. B. Einweiser) veranlassen.
Die alleinige Verantwortung liegt hierbei immer beim Fahrer des
Fahrzeugs.
► Nur die für das Fahrzeug freigegebenen Anbauwerkzeuge benutzen.
► Wenn das Sichtfeld stärker als zulässig eingeschränkt ist, darf das
Fahrzeug nicht in Betrieb genommen werden!
WARNUNG
Unfallgefahr durch Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Stets darauf achten, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich
aufhalten.
► Spiegel korrekt einstellen.
► Bei Rückwärtsfahrt besonders vorsichtig arbeiten.
► Gefahrenbereich absperren.
► Alle Arbeitsbewegungen mit dem Fahrzeug sofort einstellen, wenn
Personen den Gefahrenbereich betreten.
Information
Das Sichtfeld wurde nach ISO 5006:2017 geprüft und bewertet. Die
Vorgaben der Norm werden mit den Anbaugeräten, die für den
öffentlichen Straßenverkehr zugelassenen sind, in allen Bereichen erfüllt.
Abb. 77
Spiegeleinstellung
Spiegel links einstellen
Nachfolgend ist die Einstellung für den Spiegel auf der linken Seite
beschrieben. Der rechte Spiegel muss auf die gleiche Weise eingestellt
werden.
HINWEIS
Die Spiegel auf Verschmutzungen überprüfen und bei Bedarf reinigen.
Abb. 78 Information
Der Weitwinkelspiegel ist fest mit dem Rückspiegel verbunden und kann
nur zusammen mit diesem verstellt werden.
C
A
B
Abb. 79
Bei der Voreinstellung darauf achten, dass der Spiegelhalter weit genug
C nach vorne gedreht wird (ca. 90°), um eine Kollision mit der Türscheibe zu
verhindern.
A Spiegel in Position bringen
- Im Spiegelbereich A muss die Außenkante des Fahrzeugs und das
Heck des Fahrzeugs zu sehen sein.
- Im Spiegelbereich B muss der sichtbare Bereich so nah wie möglich
an das Fahrzeug heranreichen und der Bereich hinter dem
Vorderrad zu sehen sein.
- Im Spiegelbereich C muss der Horizont sichtbar sein.
B
Abb. 80
Abb. 81
Feuerlöscher (Opt)
Der Feuerlöscher wird nicht serienmäßig mit dem Fahrzeug mitgeliefert
(Opt).
Der nachträgliche Anbau des Feuerlöschers muss durch eine autorisierte
Fachwerkstatt erfolgen.
• Montageplatz ist rechts unterhalb des Steuerhebelträgers am
Sitzblech.
• Die Bedienung des Feuerlöschers erfolgt nach den Angaben, die auf
dem Behälter aufgedruckt sind.
Information
Abb. 82 Um die volle Funktionstauglichkeit des Feuerlöschers zu erhalten:
► Feuerlöscher regelmäßig kontrollieren und neu befüllen lassen, siehe
Prüfplakette.
► Feuerlöscher nur im Notfall aus der Fahrerkabine nehmen.
► Nach Gebrauch: Feuerlöscher durch autorisierte Fachwerkstatt neu
befüllen lassen oder durch Neuen ersetzen.
Motorhaubenverriegelung
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch heiße und bewegliche Motorteile!
Heiße und bewegliche Motorteile können zu Verletzungen führen.
► Motorhaube nicht bei laufendem Motor öffnen.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzausrüstung tragen.
Motorhaube öffnen:
1. Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
A
2. Mit Zündschlüssel Schloss A entriegeln.
3. Schloss A drücken.
➥ Motorhaube wird über den Gasdruckdämpfer nach oben gedrückt.
Motorhaube schließen:
1. Motorhaube kräftig nach unten drücken, bis das Schloss A hörbar
einrastet.
➥ Motorhaube ist automatisch verriegelt und kann nur mit dem
Abb. 83
Zündschlüssel wieder geöffnet werden.
Batteriehauptschalter (Opt)
Mit dem Batteriehauptschalter wird die gesamte elektrische Anlage von
der Batterie getrennt. Damit wird verhindert, dass Unbefugte den Motor
starten können.
Der Batteriehauptschalter A befindet sich im Motorraum rechts neben
dem Motorölfilter
HINWEIS
Vorzeitiges Unterbrechen des Stromkreislaufs kann zu Schäden an
Dieselmotor (elektronische Einspritzung) und Zusatzheizung (Opt) führen.
► Batteriehauptschalter nie bei laufendem Motor aus der Rasterung
drehen.
► Nach Abstellen des Motors mindestens 120 Sekunden warten, dann
Batteriehauptschalter aus der Rasterung drehen!
Batteriehauptschalter ausschalten
1. Dieselmotor abstellen.
2. Motor abkühlen lassen, dazu mindestens 120 Sekunden warten –
siehe Hinweisschild A, aufgeklebt an der Halterung des
Batteriehauptschalters.
3. Schlüssel B aus der Arretierung drehen und abziehen.
A ➥ Die gesamte elektrische Anlage ist außer Betrieb.
Batteriehauptschalter einschalten
1. Schlüssel in den Batteriehauptschalter einstecken und in die
Arretierung drehen.
➥ Die gesamte elektrische Anlage ist in Betrieb.
B
Information
Eine externe Standheizung (Opt) kann bei abgezogenem
Batteriehauptschalter nicht betrieben werden.
Abb. 84
Zündschlüssel anlernen
Das Anlernen für neue persönliche Schlüssel erfolgt durch den
Masterschlüssel (rot). Er muss deshalb sorgfältig außerhalb des
Fahrzeuges aufbewahrt werden. Der Masterschlüssel kann nur für das
Anlernen neuer Schlüssel verwendet werden, und nicht für die
Deaktivierung der Wegfahrsperre
1. Standlicht einschalten – siehe Kapitel 5 "Standlicht / Abblendlicht" auf
Seite 5-22.
I 2. Masterschlüssel in das Zündschloss stecken und auf Position (2)
0 II drehen.
3. Masterschlüssel innerhalb von 5 Sekunden auf Position (0) drehen
und abziehen.
III
4. Anzulernenden Schlüssel (blau) in das Zündschloss stecken, auf
Position (2) drehen und mindestens 1 Sekunde auf der Position
lassen.
➥ Der Schlüssel ist als gültiger Schlüssel registriert.
5. Schlüssel abziehen.
Abb. 85 ➥ Schritt 4 kann nun für weitere anzulernende Schlüssel (blau)
wiederholt werden.
➥ Es können bis zu 10 Schlüssel angelernt werden.
➥ Wird innerhalb von 15 Sekunden kein weiterer Schlüssel erkannt,
beendet sich die Anlernprozedur automatisch.
Information
Um der Elektronik der Wegfahrsperre keine Fehlinformation zu geben,
muss der Masterschlüssel (rot) nach dem Anlernen der neuen Schlüssel
außerhalb des Fahrzeugs aufbewahrt werden. (Nicht am Schlüsselbund
der angelernten Schlüssel anbringen).
Information
Für die Wegfahrsperre ist nur ein Masterschlüssel verfügbar!
► Bei verlorenem Masterschlüssel muss die Wegfahrsperre von einer
autorisierten Fachwerkstatt ausgetauscht werden.
Wegfahrsperre aktivieren
1. Feststellbremse betätigen – siehe Kapitel 5 "Feststellbremse
(Handbremse) / Hilfsbremse" auf Seite 5-12.
2. Motor abstellen – siehe "Motor abstellen" auf Seite 4-67.
3. Zündschlüssel (blau) abziehen.
➥ Wegfahrsperre wird in 30 Sekunden aktiviert.
Information
Wird der Zündschlüssel (blau) nicht vom Zündschloss abgezogen, so
bleibt die Wegfahrsperre deaktiviert!
Wegfahrsperre deaktivieren
• Zündschlüssel ins Zündschloss stecken.
➥ Die Wegfahrsperre wird nach 5 Sekunden deaktiviert.
• Motor starten – siehe "Motor starten" auf Seite 4-65.
➥ Die Wegfahrsperre bleibt deaktiviert solange der Motor läuft.
Information
Es werden alle angelernten Schlüssel gelöscht.
Der Code des Masterschlüssels (rot) bleibt erhalten.
Sicherheitsfunktionen
• Werden innerhalb von 1 Minute mehr als 5 Schlüssel mit verschie-
denen ungültigen Codes im Zündschloss betätigt, bleibt die Wegfahr-
sperre für 15 Minuten aktiviert und akzeptiert in dieser Zeit auch keine
gültigen Schlüssel.
• Dieses Verfahren verhindert das „Probieren“ von verschiedenen
Schlüsseln und das zufällige Finden des richtigen Schlüssels.
• Das Akzeptieren von gültigen Schlüsseln erfolgt erst nach den
15 Minuten und dem Erkennen der Position (0) des Zündschalters.
Dadurch wird verhindert, dass Schlüssel getestet werden, ohne das
mechanische Zündschloss zu betätigen, z.B. wenn das Zündschloss
gewaltsam in Position (2) gebracht wurde.
• Eine Unterbrechung der Versorgungsleitung oder anderer Steuerlei-
tungen führt nicht zu einer Deaktivierung der Wegfahrsperre oder zum
Löschen von Daten (z.B. Datencodes).
• Alle relevanten Daten werden in einem nichtflüchtigen Speicher
gespeichert.
B
Information
Abb. 86
Es wird empfohlen, zum Deaktivieren des Systems den persönlichen
Code zu verwenden.
Den Hauptcode an einem sicheren Ort aufbewahren
HINWEIS
Die Wegfahrsperre kann durch Wärme und Feuchtigkeit beschädigt
werden.
► Tastatur und Steuergerät vor Wärme und Feuchtigkeit schützen.
Übersicht Tastatur
A 10 numerischen Tasten zur Eingabe der Codes
B LED (rote Kontrollleuchte)
C Taste (*) zur Bestätigung des eingegebenen Codes
Information
Der persönliche Code muss zweimal hintereinander korrekt eingegeben
werden, sonst wird ein Fehler durch einmaliges Blinken der LED
angezeigt:
• Aus 3 und weniger bzw. über 6 Ziffern bestehende Codes werden vom
System ignoriert.
• Einfache Codes (mit gleichen oder aufeinanderfolgenden Ziffern,
z.B. 1, 2, 3, 4) werden vom System mit vier kurzen akustischen
Signalen abgelehnt.
• Die Eingabe eines neuen persönlichen Codes ersetzt den vorherge-
henden. Ein Code kann jederzeit geändert werden, sofern der
Hauptcode bekannt ist.
Wegfahrsperre aktivieren
1. Motor ausschalten.
2. Zündschlüssel abziehen.
➥ Die Wegfahrsperre wird automatisch aktiviert.
➥ LED blinkt.
Wegfahrsperre deaktivieren
1. Persönlichen Code oder Hauptcode (6 Ziffern) eingeben und mit
Taste (*) bestätigen.
➥ 2 lange akustische Signale, langes Blinken der LED.
➥ LED aus: Wegfahrsperre ist deaktiviert.
➥ Dieselmotor kann gestartet werden.
Bei Eingabe eines falschen Codes:
➥ 4 kurze akustische Signale, blinkende LED = falscher Code.
➥ Dieselmotor kann nicht gestartet werden.
2. Code nochmals eingeben.
3. Zündschlüssel drehen und Motor starten, bevor die LED wieder blinkt
(30 Sekunden).
Information
Wird viermal hintereinander der falsche Code eingegeben, ist die Tastatur
5 Minuten lang gesperrt und verhindert die Eingabe von weiteren Codes.
• Den Code nach 5 Minuten eingeben.
• Für die Dauer der Sperrung leuchtet die Tastatur nicht; sie leuchtet alle
4 Sekunden kurzfristig auf und es ertönt ein akustisches Signal.
• Nach jedem Code muss die Taste (*) gedrückt werden.
• Beim Drehen des Zündschlüssels auf Stellung Motor Start leuchtet die
LED kurzzeitig auf.
Information
Wurde die Stromversorgung bei aktiver Wegfahrsperre unterbrochen,
ertönen beim Einschalten der Tastatur kurze akustische Signale.
In diesem Fall muss abgewartet werden, bis keine akustischen Signale
mehr ertönen. Danach kann die Wegfahrsperre mit dem persönlichen
Code bzw. Hauptcode deaktiviert werden.
Information
Ist das System außer Betrieb, blinkt die LED langsam, selbst wenn sich
der Zündschlüssel in Stellung 1 befindet.
Die Eingabe des persönlichen Codes bzw. Hauptcodes bewirkt nicht die
Wiederinbetriebnahme des Systems (es ertönen trotzdem die akustischen
Signale zur Bestätigung). Siehe nachfolgend aufgeführte Vorgehensweise
bzw. Wiederinbetriebnahme, um den Status Außerbetriebnahme wieder
zu verlassen.
Über das Tastaturfeld wird ein PIN für die Entriegelung des Fahrzeugs
eingegeben. Das Fahrzeug kann nur nach Eingabe des PINs über das
B
A C Tastenfeld gestartet werden.
PIN verwenden
Abb. 87 Der Benutzer kann die PIN im EquipCare Manager unter dem folgenden
Link equipcare.wackerneuson.com einstellen.
Solange kein PIN über den EquipCare Manager eingestellt und hinterlegt
worden ist, lässt sich das Fahrzeug auch ohne PIN starten.
1. LED 1 leuchtet orange.
2. PIN über das Tastenfeld eingeben.
3. Eingabe mit Taste D bestätigen.
➥ LED 3 leuchtet grün bei korrekter Eingabe.
➥ Wurde ein falscher PIN eingegeben, leuchtet LED 3 nicht.
➥ Das Fahrzeug lässt sich nicht starten.
Wird eine falsche PIN bereits beim Eintippen bemerkt, kann über Taste E
die Eingabe abgebrochen werden.
Hydrauliköl-Vorwärmung (Opt)
Die Hydrauliköl-Vorwärmung dient als Kaltstarthilfe bei Temperaturen
A unter -5 °C (23 °F).
Durch den Einsatz der Hydrauliköl-Vorwärmung wird die
Schadstoffemission während der Warmlaufphase reduziert, bei
gleichzeitiger Kraftstoffeinsparung.
WARNUNG
Gefahr durch elektrische Spannung!
Beschädigte Kabel und Spannungsquellen können zu schweren
Verletzungen oder Tod führen.
► Kabel A und Spannungsquelle müssen in der Bundesrepublik
Deutschland regelmäßig von einer Elektrofachkraft nach VDE 0701
überprüft werden. In anderen Ländern sind deren nationale
B Bestimmungen zu beachten und einzuhalten.
Kraftstoffvorwärmung (Opt)
Die Kraftstoffvorwärmung verhindert die Bildung von Paraffin-Kristallen,
die bei niedrigen Temperaturen den Kraftstoff-Filter sowie die
Kraftstoffanlage verstopfen.
Bei Temperaturen unter +10 °C (50 °F) wird mit Einschalten der Zündung
die Kraftstoffvorwärmung über einen Temperaturschalter automatisch
zugeschaltet.
Das Heizelement in der Kraftstoffleitung (zwischen Kraftstofftank und
Vorfilter) wird über die Fahrzeugelektrik versorgt.
Inbetriebnahme 4
Fahrerkabine innen
,
48 47 46 55 56 57
Armaturenbrett mit Bedienelementen
99 100
Abb. 90
Inbetriebnahme 4
4 Inbetriebnahme
Information
Die Kühlmitteltemperatur soll zwischen 80 °C (176 °F) und 105 °C
(221 °F) liegen.
► Max. zulässig sind 109 °C (228 °F).
► Warnton ertönt ab 110 °C (230 °F) – siehe "Kühlsystem" auf
Seite 7-43.
Kontroll-Leuchtencheck
Beim Einschalten der Zündung, leuchten zur Kontrolle alle
Kontrollleuchten im Anzeigeinstrument kurz auf und gehen nach ein paar
75 Sekunden wieder aus.
76 P Information
Kontrollleuchten 75 und 76 bleiben bei eingeschalteter Zündung an!
Bei kalten Außentemperaturen leuchtet zusätzlich Kontrollleuchte 74
(Vorglühen) einige Sekunden weiter.
74
Abb. 91
Information
Für die eigene Sicherheit sowie zur Vermeidung von Folgeschäden an
den einzelnen Komponenten des Fahrzeugs müssen defekte Kontroll-
Leuchten sofort von einer autorisierten Fachwerkstatt geprüft bzw.
ausgetauscht werden!
Digitalanzeige im Anzeigeinstrument
Das Anzeigeinstrument ist mit einer Warntonanzeige sowie einer
Digitalanzeige 66 ausgestattet. Die Digitalanzeige gibt Auskunft über
aktivierte Funktionen, aktuelle Betriebszustände, Service-Informationen,
Maschinenstatus sowie Fehlercodes.
WARNUNG
Unfallgefahr durch Bedienen der Digitalanzeige während der Fahrt!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vor Bedienung der Digitalanzeige Fahrzeug anhalten.
Bedienung Digitalanzeige
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Menüstruktur der
Digitalanzeige.
Taster 64 wechselt durch die Anzeigen der 1. Ebene.
Taster 65 wechselt zur 2. Ebene.
Beispiel:
66 Um von Hauptanzeige 1 zur Serviceanzeige zu gelangen, wie folgt
vorgehen:
1. Taster 64 einmal drücken.
➥ Hauptanzeige 1 erscheint.
2. Taster 65 einmal mal drücken.
65 64
➥ Serviceanzeige erscheint.
Hauptanzeige 1
C D E F G Zum Aufruf des Inhalts der Hauptanzeige 1 Taster 64 wiederholt drücken.
Anzeige Bedeutung
A Anzeige – Kraftstoffniveau / Kraftstoffreserve
B
Zeigt das von einem Widerstandsgeber im Tank
erfasste Kraftstoffniveau.
A
Wird die Kraftstoffreserve angebrochen, beginnt das
Tanksymbol zu blinken und es ertönt alle
10 Sekunden ein Warnton.
H I J
Anzeige – Kühlmitteltemperatur
Zeigt die von einem Fühler erfasste
64
Kühlmitteltemperatur des Motors an.
Abb. 93 B Wenn die maximal zulässige Kühlmitteltemperatur
erreicht ist, leuchtet die Kontroll-Leuchte 78 im
Anzeigeinstrument und es ertönt ein Warnton
– siehe Kapitel 7 "Kühlsystem" auf Seite 7-43.
Kontroll-Anzeige – Fahrstufe Schnellgang (Hase)
1
Leuchtet, wenn der Schnellgang mit dem Schalter 60
aktiviert wurde
– siehe Kapitel 5 "Übersicht Fahrstufen" auf
Seite 5-15.
C Kontroll-Anzeige – Fahrstufe Arbeitsgang
2 (Schildkröte)
Leuchtet, wenn der Arbeitsgang mit dem Schalter 60
aktiviert wurde
– siehe Kapitel 5 "Übersicht Fahrstufen" auf
Seite 5-15.
2
Kontroll-Anzeige – Fahrtrichtung rückwärts
Leuchtet, wenn die Fahrtrichtung rückwärts aktiviert
D ist
– siehe Kapitel 5 "Fahrtrichtung wählen und
anfahren" auf Seite 5-17.
Kontroll-Anzeige – Lenkungssynchronisation
C D E F G
1 Blinkt während des Synchronisationsvorganges und
erscheint dauerhaft, wenn die parallele Ausrichtung
der Räder an beiden Achsen erfolgt ist
A – siehe Kapitel 5 "Lenkung synchronisieren" auf
B
Seite 5-3.
2
Kontroll-Anzeige – Vorderradlenkung
Leuchtet, wenn die Vorderradlenkung aktiviert ist
H I J
– siehe Kapitel 5 "Vorderachslenkung" auf Seite 5-6.
E
Abb. 94
3
Kontroll-Anzeige – Allradlenkung
Leuchtet, wenn die Allradlenkung aktiviert ist
– siehe Kapitel 5 "Allradlenkung" auf Seite 5-5.
III
C D E F G 1 Kontroll-Anzeige – 3. Steuerkreis im Tippbetrieb
Erscheint, wenn der 3. Steuerkreis im Tippbetrieb
aktiviert wurde – siehe Kapitel 5 "3. Steuerkreis" auf
A Seite 5-44.
B
Kontroll-Anzeige – 3. Steuerkreis im Dauerbetrieb
III
2
(Opt)
Erscheint, wenn der 3. Steuerkreis im Dauerbetrieb
aktiviert ist – siehe Kapitel 5 "Anbaugerät im
Dauerbetrieb in Betrieb nehmen" auf Seite 5-47.
H I J
Kontroll-Anzeige – 5. Steuerkreis im Tippbetrieb
Abb. 95 3
(Opt)
Erscheint, wenn der Zusatzsteuerkreis im Tippbetrieb
V aktiviert ist – siehe Kapitel 5 "Zusatzsteuerkreise
vorn / hinten (Opt)" auf Seite 5-48.
Kontroll-Anzeige – 5. Steuerkreis im Dauerbetrieb
F 4 (Opt)
Erscheint, wenn der Zusatzsteuerkreis im
Serviceanzeige
Zum Aufruf des Inhalts der Serviceanzeige Taster 64 drücken, bis
Hauptanzeige 1 erscheint. Dann Taster 65 wiederholt drücken.
Hauptanzeige 2
N O P Q R Zum Aufruf des Inhalts der Hauptanzeige 2, Taster 64 wiederholt drücken.
Anzeige Bedeutung
64 Kontroll-Anzeige – Rohrbruchsicherung
O Erscheint, wenn die Rohrbruchsicherung deaktiviert
Abb. 98
ist – siehe Kapitel 5 "Laststabilisator für Ladeanlage
(Opt)" auf Seite 5-137.
Kontroll-Anzeige – Frontsteckdose
1 2 Erscheint, wenn Stromkreis 1, 2, 3 oder 4 der
P Frontsteckdose aktiviert wurde
3 4 – siehe Kapitel 5 "Frontsteckdose 7-polig (Opt)" auf
Seite 5-55.
Q Nicht belegt
R Nicht belegt
64
Abb. 99
%___DEF
65
ECU ECO
∅ ___x.x l/h
65
Abb. 100
64
Abb. 101
Fehlerspeicher
S • Wenn die Fahrzeugelektronik einen Fehler entdeckt, ertönt ein
Warnton und der Fehler wird kurz in der Hauptanzeige anstelle des
Tank- und Temperatursymbols angezeigt.
69 1 2 3 4
! • Zusätzlich wird der Fehler gespeichert, und kann bis zum nächsten
517551 Neustart im Fehlerspeicher eingesehen werden.
517900 • Der Fehlerspeicher kann bis zu 20 verschiedene Fehlercodes
517901
T aufnehmen (4 Seiten X mit maximal 5 Fehlercodes).
517902
Wenn die Kontroll-Leuchte 69 aufleuchtet, empfehlen wir, zunächst die
517903
Ursache der Störung zu ermitteln. Dazu den Fehlerspeicher auslesen.
65 64 1. Taster 64 wiederholt drücken, um den Fehlerspeicher aufzurufen.
2. Taster 65 drücken, um zur nächsten Seite des Fehlerspeichers zu
Abb. 102
wechseln.
Information
Über die Kontroll-Leuchte 69 werden auch Fehler an der Arbeits- und
Fahrhydraulik (bis Motorabgasstufe IV) angezeigt.
Anzeige Bedeutung
S 1–4 Seiten 1 – 4 zum Ausgeben der Fehlercodes.
517551
517900 6-stellige Fehlercodes. Aufschlüsselung
517901 – siehe Kapitel 8 "Störungen der elektrischen
517902 Anlage" auf Seite 8-4.
517903
65 64
Abb. 103
3. Taster 64 drücken.
➥ Anzeige V erscheint.
V
4. Taster 65 so lange wiederholt drücken, bis die gewünschte Helligkeit
erreicht ist.
5. Taster 64 drücken, um Anzeige V zu verlassen.
65 64
Abb. 104
65 64
Abb. 105
3. Taster 64 drücken
➥ Anzeige X erscheint.
X
4. Taster 65 so lange wiederholt drücken, bis der gewünschte Kontrast
erreicht ist.
5. Taster 64 drücken, um Anzeige X zu verlassen.
65 64
Abb. 106
65 64
Abb. 107
3. Taster 64 drücken.
➥ Anzeige Z erscheint. Die Jahreszahl blinkt.
Z
4. Taster 65 so lange wiederholt drücken, bis das gewünschte Jahr
erreicht ist.
13:00
5. Taster 64 drücken, um die Eingabe zu bestätigen.
01.01.20xx
6. Schritt 3 bis 5 für Monat, Tag, Stunden und Minuten wiederholen.
65 64
Abb. 108
65 64
Abb. 109
3. Taster 64 drücken.
➥ Anzeige b erscheint.
b
4. Taster 65 so lange wiederholt drücken, bis die gewünschte Einstellung
gewählt ist.
km/h mph
5. Taster 64 drücken, um die Eingabe zu bestätigen.
6. Taster 64 drücken, um Anzeige b zu verlassen.
65 64
Abb. 110
Akustische Warnmeldungen
Warnsummer Fahrzeugelektronik
Liegt ein Fehler in der Fahrzeugelektronik vor, wird dies durch
Fehlercodes in der Informationsanzeige des Anzeigeinstruments und mit
Warntönen angezeigt.
Dauerhafte Warntöne bleiben, bis sie bestätigt werden.
• Kurzer Warnton wird automatisch bestätigt.
➥ Fehler wird abgespeichert.
• Dauerhaften Warnton durch Drücken des Tasters 65 oder 64 bestä-
tigten.
65 64 Fehler wird abgespeichert.
Abb. 111
HINWEIS
Nichtbeachten von Warnmeldungen können zu Schäden am Fahrzeug
führen.
► Fehler werden mit jedem Neustart des Motors angezeigt, bis dieser
von einer autorisierten Fachwerkstatt ausgelesen und Instand gesetzt
wird.
Rückfahrwarneinrichtung (Opt)
Der Signalgeber erzeugt beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein
Warnsignal – siehe Kapitel 5 "Rückfahrwarneinrichtung (Opt)" auf
Seite 5-135.
4.4 Vorbereitungen
Wichtige Hinweise vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges
VORSICHT
Sturzgefahr beim Ein- oder Aussteigen!
Unsachgemäßes Ein- und Aussteigen kann zu Verletzungen führen.
► Vorgeschriebene Aufstiegshilfen sauber halten.
► Vorgeschriebene Aufstiegshilfen zum Ein- und Aussteigen benutzen.
► Mit dem Gesicht zum Fahrzeug ein- und aussteigen.
► Beschädigte Aufstiegshilfe ersetzen lassen.
WARNUNG
Unfallgefahr durch eingeschränktes Sichtfeld!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vor Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr den sichtbaren Bereich
vom Fahrersitz aus prüfen und so Spiegel einstellen, dass die
sichtbaren Bereiche hinten und seitlich des Fahrzeugs so nahe wie
möglich an das Fahrzeug heranreichen.
► Sichthilfen (z.B. Spiegel) vor Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr
auf Sauberkeit, Beschädigungen und Funktion prüfen.
► Sichtfeld vor Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr kontrollieren.
► Zusatzausrüstung oder Anbauwerkzeuge dürfen nicht angebaut
werden, wenn diese die Sichtverhältnisse einschränken.
► Verfahren von Ladegut nur in Transportstellung durchführen.
► Nur die für Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr freigegebenen
Anbauwerkzeuge benutzen.
► Nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassene
Anbauwerkzeuge abbauen und auf Transportfahrzeug zum Einsatzort
transportieren.
► Wenn das Sichtfeld stärker als zulässig eingeschränkt ist, darf das
Fahrzeug nicht in Betrieb genommen werden!
WARNUNG
Unfallgefahr durch Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Spiegel korrekt einstellen.
► Bei Rückwärtsfahrt besonders vorsichtig arbeiten.
► Alle Arbeitsbewegungen mit dem Fahrzeug sofort einstellen, wenn
Personen den Gefahrenbereich betreten.
Einfahrzeit
Das Fahrzeug ist mit einem automatischen Thermoschutz für Motoröl
sowie für Fahr- und Arbeitshydrauliköl ausgerüstet. Der Thermoschutz
verhindert, dass das Fahrzeug im kalten Betriebszustand mit hoher
Drehzahl des Dieselmotors in Betrieb genommen werden kann.
- Bei Temperaturen unter -10 °C (14 °F) wird die maximale Drehzahl
des Dieselmotors automatisch auf 1500 U/min begrenzt.
- Bei Temperatur zwischen -10 °C (14 °F) und 10 °C (50 °F) wird die
Leerlaufdrehzahl des Dieselmotors leicht erhöht, bis 10 °C (50 °F)
erreicht sind.
- Bei Temperatur über 10 °C (50 °F) ist die Drehzahl des Dieselmotors
ohne Begrenzung möglich.
Während den ersten 100 Betriebsstunden schonend mit dem Fahrzeug
fahren und arbeiten.
• Dieselmotor nicht im kalten Betriebszustand belasten.
• Belastung des Dieselmotors in der Leerlaufdrehzahl vermeiden.
• Dieselmotor nicht ständig mit höchster Drehzahl laufen lassen.
• Belastung bei wechselnden Drehzahlen des Dieselmotors steigern
• Die volle Fahrgeschwindigkeit (Fahrdynamik) wird erreicht, wenn der
Fahrantrieb eine Temperatur von 20 – 30 °C (68 – 86 °F) erreicht hat.
• Strikt die Wartungsintervalle einhalten und die vorgeschriebenen
Wartungsarbeiten durchführen (lassen)
– siehe Kapitel 7 "Wartungsübersicht" auf Seite 7-4.
HINWEIS
Um Schäden an der Fahrhydraulik zu vermeiden, wird bei Öltemperaturen
der Fahrhydraulik über 105 °C (>221 °F) die Fahrgeschwindigkeit
(Fahrdynamik) automatisch um 50% reduziert, bis die Öltemperatur unter
105 °C (<221 °F) liegt.
► Ursache der zu hohen Öltemperatur unbedingt von einer autorisierten
Fachwerkstatt prüfen bzw. instandsetzen lassen.
Checklisten
Die Checklisten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sollen
nur bei der Erfüllung der Sorgfaltspflicht unterstützen.
Die aufgeführten Überprüfungs- und Überwachungsaufgaben werden in
den nachfolgenden Kapiteln der Betriebsanleitung näher erläutert.
Werden Fragen mit „NEIN“ beantwortet, so muss zuerst die
Störungsursache behoben werden, bevor die Arbeit aufgenommen oder
fortgesetzt wird.
Benennung X
1 Genügend Kraftstoff im Tank?
2 Motorölstand in Ordnung?
3 Kühlmittelstand in Ordnung?
4 Ölstand im Hydrauliköl-Behälter in Ordnung?
5 Wasser im Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage in Ord-
nung?
6 Keilriemenzustand und -vorspannung in Ordnung?
7 Ladeanlage abgeschmiert?
8 Bremsanlage (einschl. Feststellbremse) in Ordnung?
9 Bremsflüssigkeitsstand (ATF) in Ordnung?
10 Reifenzustand und -luftdruck in Ordnung?
11 Sitzen die Radmuttern fest
(besonders nach einem Reifenwechsel)?
12 Pedalbereich sauber gehalten?
13 Beleuchtungseinrichtung, Signal-, Warn- und Kontrolllampen in
Ordnung?
14 Sind Scheiben, Spiegel, Beleuchtungseinrichtungen und Tritt-
flächen sauber?
15 Anbaugerät an der Ladeanlage sicher verriegelt?
16 Motorhaube sicher verriegelt?
17 Speziell nach Reinigungs-, Wartungs- oder Reparaturarbeiten:
Lappen, Werkzeuge oder sonstige lose herumliegende Gegen-
stände entfernt?
18 Bauartgenehmigtes Warndreieck, Warnleuchte, Warnweste
und Verbandskasten im Fahrzeug vorhanden?
19 Sitzposition und Spiegel richtig eingestellt?
20 Sicherheitsgurt angelegt?
21 Alle Zusatzsteuerkreise deaktiviert?
22 Batteriehauptschalter eingeschaltet?
Benennung X
1 Kontrollleuchte für Motoröldruck und Drehstromgenerator erlo-
schen?
2 Bremswirkung ausreichend?
3 Temperatur-Anzeige für Motor-Kühlmittel im normalen Bereich?
4 Funktioniert die Lenkung ordnungsgemäß?
5 Befindet sich niemand im Gefahrenbereich des Fahrzeugs?
6 Anbaugerät in der Schnellwechseleinrichtung verriegelt?
Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen besonders zu beachten:
7 Schaufel und Anbaugeräte in Transportstellung?
8 Transportsicherungen angebracht?
9 Joystick für Hub- und Kipphydraulik der Ladeanlage verriegelt?
10 Ist der Zahnschutz an der Schaufel angebracht?
11 Auflagen der Fahrzeugpapiere (Datenbestätigung, ABE (Allge-
meine Betriebserlaubnis) beachtet?
Benennung X
1 Anbaugeräte an der Ladeanlage auf dem Boden abgesetzt?
2 Alle Zusatzsteuerkreise deaktiviert?
3 Feststellbremse betätigt?
4 Dieselmotor ausgeschaltet?
5 Fahrzeugkabine abgeschlossen; insbesondere, wenn das Fahr-
zeug nicht beaufsichtigt werden kann?
Parken auf öffentlichen Straßen:
6 Fahrzeug ausreichend abgesichert?
Parken an Steigungen oder Gefällstrecken:
7 Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen an den Rädern gegen
Wegrollen gesichert?
VORSICHT
Unfallgefahr durch defekte oder falsch eingestellte Rückspiegel!
Kann zu Verletzungen führen.
► Rückspiegel so einstellen, dass der Blick nach hinten (Fahrzeug links,
rechts und Heck) sicher gewährt ist.
► Defekten Rückspiegel durch Neuen ersetzen (lassen).
WARNUNG
Unfallgefahr durch ungewollte Betätigung der Ladeanlage!
Kann zu Verletzung oder Tod führen.
► Joystick vor Fahrten auf öffentlichen Straßen und vor Verlassen des
Fahrzeugs immer sichern.
Transportstellung: Schaufel
Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen
Information
Schaufeln/Anbaugeräte, die für den öffentlichen Straßenverkehr nicht
zugelassen sind, müssen abgebaut und mit geeignetem Transportmittel
umgesetzt werden – siehe Kapitel 3 "Verwendung von Anbaugeräten am
Fahrzeug" auf Seite 3-11.
Information
Schaufeln, die für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sind,
müssen für Fahrten auf öffentlichen Straßen abgebaut und auf Umschlag
250 mm
an der Schnellwechseleinrichtung angebaut und gesichert werden
Abb. 113 – siehe Kapitel 3 "Verwendung von Anbaugeräten am Fahrzeug" auf
Seite 3-11 und
"Vorbereitung für Fahrt auf öffentlichen Straßenfahrt" auf Seite 5-75.
Abb. 114
Information
Aus Sicherheitsgründen ist das Fahrzeug mit einer Startverriegelung
(Sitzkontaktschalter) ausgerüstet. Das Fahrzeug lässt sich nur in Betrieb
nehmen, wenn der Bediener auf dem Fahrersitz Platz genommen hat.
► Wird der Fahrersitz im Stand und bei gelöster Handbremse entlastet,
geht nach 3-5 Sekunden der Fahrantrieb in Neutralstellung, es ertönt
ein dauerhafter Warnton und die Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
► Wird der Fahrersitz während der Fahrt entlastet, geht der Fahrantrieb
in Neutralstellung, es ertönt ein dauerhafter Warnton und die
Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
HINWEIS
Keine zusätzlichen Starthilfen (z.B. Einspritzung mit Startpilot)
verwenden.
HINWEIS
Um Anlasserschäden zu vermeiden, Motor nach dem Abstellen nicht
sofort wieder starten!
► Vor erneutem Start mindestens 10 Sekunden warten.
Information
Das Fahrzeug ist mit einem automatischen Thermoschutz für Motoröl
sowie für Fahr- und Arbeitshydrauliköl ausgerüstet. Der Thermoschutz
verhindert, dass das Fahrzeug im kalten Betriebszustand mit hoher
Drehzahl des Dieselmotors in Betrieb genommen werden kann.
- Bei Temperaturen unter -10 °C (14 °F) wird die maximale Drehzahl
des Dieselmotors automatisch auf 1500 U/min begrenzt.
- Bei Temperatur zwischen -10 °C (14 °F) und +10 °C (50 °F) wird die
Leerlaufdrehzahl des Dieselmotors leicht erhöht, bis 10 °C (50 °F)
erreicht sind.
- Bei Temperatur über 10 °C (50 °F) ist die Drehzahl des Dieselmotors
ohne Begrenzung möglich.
Information
Bei Außentemperaturen unterhalb -10 °C (14 °F) empfehlen wir die
Nachrüstung einer Kraftstoff- und/oder Motor- und Hydrauliköl-
Vorwärmung (Opt)!
Information
Der Anlasser kann nicht betätigt werden, wenn der Motor schon läuft
(Start-Wiederholsperre).
Wenn Dieselmotor nicht startet, Startversuch nach max. 10 Sekunden
abbrechen, damit sich die Batterie erholen kann.
► Startversuches erst nach ca. 1 Minute wiederholen.
Motor starten
Den Startvorgang wie folgt vornehmen
I Der Glühstartschalter 29 befindet sich unterhalb der Armlehne.
0 II
1. Sicherstellen, dass die Feststellbremse (Handbremse) angezogen ist.
III 2. Zündschlüssel in Stellung I drehen.
➥ Kontroll-Leuchten-Check:
29 Alle Warn- und Kontroll Leuchten leuchten kurz auf.
Folgende Warn- und Kontroll-Leuchten leuchten weiter:
• Kontrollleuchte 76 (Feststellbremse angezogen)
• Kontrollleuchte 73 (Motorenöl)
73 74 75 • Kontrollleuchte 75 (Generator-Ladefunktion)
76
• Kontrollleuchte 74 (Vorglühen); bei kalten Außentemperaturen, bis die
Vorglühtemperatur erreicht ist.
3. Wenn Kontrollleuchte 74 erloschen ist, Zündschlüssel über die
Stellung II in Stellung III drehen und halten, bis der Motor läuft.
4. Zündschlüssel loslassen.
5. Motordrehzahl langsam steigern.
6. Arbeitshydraulik und Fahrantrieb erst aktivieren, wenn alle Kontroll-
Leuchten erloschen sind.
Abb. 115
HINWEIS
Falls eine der Kontrollleuchten 73 oder 75 nicht erlischt, Motor sofort
abstellen und den Grund von einer autorisierten Werkstatt überprüfen
lassen! Defektes Anzeigeinstrument umgehend ersetzen lassen.
Information
Bei zu frühem Starten (Kontrollleuchte 74 leuchtet noch) erscheint eine
Fehlermeldung in der Digitalanzeige.
► Zündung ausschalten und Startvorgang wiederholen.
Information
Falls der Motor nach 30 Sekunden nicht anspringt:
► Zündschlüssel zurück in Stellung 0 drehen.
► Start-Vorgang nach mindestens einer Minute Wartezeit wiederholen.
Information
Der Motor kann nicht durch Anschleppen des Fahrzeuges gestartet
werden, da keine kraftschlüssige Verbindung (z.B. Gelenkwelle)
zwischen Motor und Getriebe besteht! (Hydrostatischer Fahrantrieb).
HINWEIS
Beschädigung der elektrischen Anlage durch Kurzschluss beim
Fremdstarten des Fahrzeuges.
► Sicherstellen, dass sich die beiden Fahrzeuge nicht berühren.
► Fahrzeug nicht Fremdstarten, wenn die Batterie defekt oder
eingefroren ist.
► Nicht zwei Batterien in Reihe schalten.
► Nur Starthilfebatterien mit gleicher Spannung verwenden.
► Nur geprüfte und zugelassene Starthilfekabel mit isolierten Polzangen
und ausreichendem Kabelquerschnitt verwenden.
► Starthilfekabel so verlegen, dass diese nicht durch drehende
Motorteile erfasst werden können.
HINWEIS
Das Laufverhalten des Motors kann beeinträchtigt werden, wenn dieser
bei erhöhter Drehzahl und weniger als 20% Last betrieben wird!
Die Folgen sind:
- Fehlende Betriebstemperatur
- Erhöhter Schmierölverbrauch
- Schmieröl im Abgassystem somit Verschmutzung des Motors
- Blaurauch im Abgas
► Motor im regelmäßigen Betrieb mit einer Motorbelastung von über
20% betreiben.
Motor abstellen
► Um Überhitzungsschäden nach dem Abstellen des Motors zu
vermeiden, diesen nicht aus dem Volllastbetrieb abstellen.
Den Motor zum Temperaturausgleich ca. 3 Minuten im Leerlauf laufen
lassen, dann abstellen.
HINWEIS
Um Anlasserschäden zu vermeiden, Motor nach dem Abstellen nicht
sofort wieder starten!
► Motor abstellen.
► Vor erneutem Start mindestens 10 Sekunden warten.
Abb. 117
Eco-Leerlaufabschalt-Automatik (Opt)
Das Fahrzeug kann optional mit einer Leerlaufabschalt-Automatik (Eco)
ausgerüstet werden.
Der Dieselmotor wird nach 3 Minuten automatisch ausgeschaltet, wenn
sich der Bediener nicht auf dem Fahrersitz befindet und der Dieselmotor
auf Leerlaufdrehzahl befindet.
HINWEIS
Bei der Leerlaufabschaltung werden elektrische Verbraucher und die
Zündung nicht ausgeschaltet.
► Die Batterie wird entladen.
Information
Aktivierung/Deaktivierung sowie Zeit-Einstellungen (1 - 20 Minuten) bis
zur Abschaltung können von einer autorisierten Fachwerkstatt
durchgeführt werden.
Bedienung 5
5 Bedienung
5.1 Lenkung
Höhen- und Neigungsverstellung der Lenksäule
WARNUNG
A Unfallgefahr durch Einstellen der Lenksäule während der Fahrt!
Funktion Bedienung
Hebel 13 nach oben in Stellung A ziehen und
Höhenverstellung Lenksäule in die richtige Position ziehen oder
drücken und Hebel loslassen.
Hebel 13 nach unten in Stellung B drücken
Neigungsverstellung und Lenksäule in die richtige Position neigen
und Hebel loslassen.
Lenkung prüfen
WARNUNG
Unfallgefahr durch undichte, nicht korrekt funktionierende Lenkung!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Eine undichte sowie nicht korrekt funktionierende Lenkung muss sofort
von einer autorisierten Fachwerkstatt instandgesetzt werden.
1. Bei laufendem Motor und Schritttempo das Lenkrad nach links und
rechts bewegen. Dabei prüfen, ob die Räder entsprechend der
Lenkradbewegung einschlagen.
Information
Die Lenkung ist nur bei laufendem Motor betriebsbereit!
Bei Ausfall des Dieselmotors oder des Pumpenantriebs bleibt das
Fahrzeug jedoch lenkbar – Notlenkeigenschaft!
Die Betätigung der Lenkung erfordert dann größere Kräfte! Dieser
Umstand ist besonders beim Abschleppen des Fahrzeugs zu
berücksichtigen!
► Abschleppgeschwindigkeit an das veränderte Lenkverhalten
anpassen! (Schrittgeschwindigkeit).
Lenkung synchronisieren
Bedingt durch innere Leckage in der Lenkhydraulik, laufen nach längerem
2 3
Arbeitseinsatz die Räder der Vorderachse und Hinterachse bei
Geradeausfahrt nicht mehr in derselben Spur. Deshalb muss die Lenkung
gelegentlich synchronisiert werden.
WARNUNG
Unfallgefahr beim Synchronisieren der Lenkung während der Fahrt!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
Abb. 119
► Lenkung nur im Stillstand oder bei Schritttempo synchronisieren.
Information
Die Synchronisierung der Lenkung ist nur in der Fahrstufe „Schildkröte“
möglich!
Während der Synchronisierung kann die Fahrstufe „Hase“ mit Schalter 60
angewählt werden. Die Fahrstufe wird aber erst wirksam, wenn die
Synchronisierung abgeschlossen ist!
WARNUNG
Unfallgefahr beim Synchronisieren der Lenkung während der Fahrt!
E
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
4 1
► Lenkung nur bei Schrittgeschwindigkeit synchronisieren.
Information
55 57 Bei Lenkart Vorderachslenkung muss zum Synchronisieren der Lenkung
auf Allradlenkung umgeschaltet werden – siehe "Allradlenkung" auf
A Seite 5-5.
Allradlenkung
Allradlenkung ist für schnelle Ladearbeiten in begrenzten Räumen für
3 1 kleinste Wendekreise geeignet.
E
WARNUNG
Unfallgefahr beim Wechseln der Lenkart während der Fahrt!
57
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
A ► Lenkart nur im Stillstand oder bei Schritttempo wechseln.
Allradlenkung aktivieren
1. Fahrzeug anhalten oder auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen.
Abb. 121 2. Lenkung geradeaus stellen.
3. Sperre im Kippschalter 57 nach unten schieben und gleichzeitig
Schalter in Stellung A drücken.
Falls Symbol E/1 und E/3 in der Digitalanzeige abwechselnd erscheinen:
4. Lenkrad nach links und/oder rechts drehen, bis die Räder der Vorder-
und Hinterachse die Geradeausstellung erreicht bzw. durchfahren
haben.
➥ Symbol E/3 erscheint in der Digitalanzeige dauerhaft.
➥ Allradlenkung ist in Betrieb.
Information
Bei „Option Schnellgang“ wird mit dem Umschalten in die Allradlenkung
die Fahrstufe automatisch auf 20 km/h (12.43 mph) reduziert!
Vorderachslenkung
Vorderachslenkung ist für schnelle Transportfahrten und Straßenfahrt
2 1 geeignet.
E Im Anhängerbetrieb oder mit Schnellganggetriebe (30 km/h / 18.64 mph
oder 40 km/h / 24.85 mph) darf auf öffentlichen Straßen nur mit
Vorderachslenkung gefahren werden.
57
WARNUNG
Unfallgefahr beim Wechseln der Lenkart während der Fahrt!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
B ► Lenkart nur im Stillstand oder bei Schritttempo wechseln.
Abb. 122
Vorderachslenkung aktivieren
1. Fahrzeug anhalten oder auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen.
2. Lenkung geradeaus stellen.
3. Sperre im Kippschalter 57 nach unten schieben und gleichzeitig
Schalter in Stellung B drücken.
Falls Symbol E/1 und E/2 in der Digitalanzeige abwechselnd erscheinen:
4. Lenkrad nach links und/oder rechts drehen, bis die Räder der Vorder-
und Hinterachse die Geradeausstellung erreicht bzw. durchfahren
haben.
➥ Symbol E/2 erscheint in der Digitalanzeige dauerhaft.
➥ Vorderachslenkung ist in Betrieb.
WARNUNG
Unfallgefahr bei Fahrten mit der Diagonallenkung (Hundegang) auf
öffentlichen Straßen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vor der Fahrt auf öffentlichen Straßen Lenkart auf Vorderachslenkung
umschalten!
WARNUNG
Unfallgefahr durch Verwendung des Handgases bei
Diagonallenkung (Hundegang)!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Bei aktivierter Diagonallenkung (Hundegang) Handgas nicht
verwenden.
WARNUNG
Unfallgefahr beim Wechseln der Lenkart während der Fahrt!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Lenkart nur im Stillstand oder bei Schritttempo wechseln.
Abb. 123
E Information
Aus der Vorderachslenkung kann nicht direkt in die Diagonallenkung
gewechselt werden!
Wird die Diagonallenkung mit Kippschalter 56 bei aktiver
56 57
Vorderachslenkung trotzdem angewählt, bremst das Fahrzeug
harmonisch auf 10 km/h (6 mph) ab und bleibt in Vorderachslenkung.
A
Zusätzlich ertönt ein Warnsummer und die Symbole E/2 und E/4 blinken
in der Digitalanzeige.
B
1. Um in Diagonallenkung zu wechseln, Sperre im Kippschalter 57 nach
Abb. 124 unten schieben und Kippschalter in Stellung A drücken.
2. Lenkrad nach links und/oder rechts drehen, bis die Räder der Vorder-
und Hinterachse die Geradeausstellung erreicht bzw. durchfahren
haben.
➥ Symbol E/4 erscheint in der Digitalanzeige dauerhaft.
➥ Diagonallenkung ist in Betrieb.
5.2 Gasbetätigung
Gaspedal (Fußgas)
WARNUNG
Unfallgefahr durch blockiertes oder verschmutztes Gaspedal!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Gaspedal sauber halten und keine Gegenstände im Bereich des
Pedals ablegen.
25
Abb. 125
5.3 Bremse
Brems-Inchpedal
Wichtige Hinweise zur Betätigung des Brems-Inchpedals
Das Brems-Inchpedal 36 ist im Fahrzeug links angeordnet. Mit dem
Brems-Inchpedal werden zwei Funkionen bedient:
• Inchen – bei gleicher Motordrehzahl wird die Fahrgeschwindigkeit
verringert und die Leistung der Arbeitshydraulik erhöht.
• Bremsen
GEFAHR
36 25 Unfallgefahr durch blockiertes oder verschmutztes Pedal!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
Abb. 126
► Brems-Inchpedal sauber halten und keine Gegenstände im Bereich
des Pedals ablegen.
WARNUNG
Unfallgefahr bei zu hoher Geschwindigkeit in der Talfahrt!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen. Überhöhte Drehzahl
kann zu Schäden am Fahrantrieb bzw. Dieselmotor führen.
► Vor Talfahrt kleinere Fahrstufe wählen.
► Motordrehzahl reduzieren: Fuß vom Gaspedal nehmen.
► Fahrgeschwindigkeit mit dem Brems-Inchpedal reduzieren
(Stotterbremse).
Bremsprüfung vornehmen
1. Mit einem Blick in den Rückspiegel und bei langsamer Fahrt, das
Brems-Inchpedal 36 niederdrücken und die Bremswirkung prüfen.
➥ Nach halben Pedalweg muss am Brems-Inchpedal eine
Verzögerung spürbar sein und die Bremslichter müssen
aufleuchten.
Information
Bremslichter leuchten nicht im Inchbereich.
Information
Die Fahrtrichtungswahl ist nur möglich, wenn die Feststellbremse
(Handbremse) ganz gelöst ist.
Mit Betätigung der Feststellbremse wird automatisch die
Fahrtrichtungswahl (Fahrantrieb) vorwärts/rückwärts aufgehoben und die
Neutralstellung aktiviert.
Feststellbremse betätigen
A 76 P
VORSICHT
Wird die Feststellbremse während der Fahrt aktiviert, wird das
Fahrzeug stark abgebremst!
28 Kann zu Verletzungen führen.
► Im Fahrbetrieb nur das Brems-Inchpedal als Bremse benutzen.
Abb. 128
Information
Die Feststellbremse / Hilfsbremse nur im Stillstand des Fahrzeugs
einsetzen.
► Die Feststellbremse als Hilfsbremse nur im Notfall z.B bei Ausfall der
Betriebsbremse einsetzen.
Feststellbremse lösen
1. Hebel 28 etwas hochziehen.
2. Knopf A drücken.
3. Hebel 28 nach unten auf Anschlag führen.
➥ Kontrollleuchte 76 im Anzeigeinstrument erlischt.
5.4 Fahrbetrieb
Wichtige Hinweise vor Inbetriebnahme
WARNUNG
Unfallgefahr durch Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich!
Der Aufenthalt im Gefahrenbereich des Fahrzeugs kann zu schweren
Verletzungen oder Tod führen.
► Darauf achten, dass keine Personen im Gefahrenbereich sind.
► Alle Arbeitsbewegungen sofort einstellen, wenn Personen den
Gefahrenbereich betreten.
► Gefahrenbereich großräumig durch Absperrungen sichern.
HINWEIS
Um Schäden an der Fahrhydraulik zu vermeiden, wird bei zu hoher
Öltemperatur der Fahrhydraulik >105 °C (>221 °F) die
Fahrgeschwindigkeit (Fahrdynamik) automatisch um 50% reduziert, bis
die Öltemperatur unter 105 °C (221 °F) liegt.
► Ursache der zu hohen Öltemperatur unbedingt von einer autorisierten
Fachwerkstatt prüfen bzw. instandsetzen lassen.
Information
Das Fahrzeug ist mit der Funktion “Smart Driving“ ausgestattet.
„Smart Driving“ passt automatisch die Motordrehzahl an die benötigte
Leistung an. Dadurch wird z.B. bei Höchstgeschwindigkeit die
Motordrehzahl abgesenkt.
► geringere Geräuschentwicklung
► geringerer Kraftstoffverbrauch
„Smart Driving“ wird deaktiviert, wenn
• die Kühlmitteltemperatur zu hoch ist,
• die Funktionen 3.Steuerkreis Dauerbetrieb oder Zusatzsteuerkreis
Dauerbetrieb aktiviert sind,
• das Fahrzeug sich nicht im Modus Hase befindet.
Information
Aus Sicherheitsgründen ist das Fahrzeug mit einer Startverriegelung
(Sitzkontaktschalter) ausgerüstet.
Das Fahrzeug lässt sich nur in Betrieb nehmen, wenn der Bediener auf
dem Fahrersitz Platz genommen hat.
► Wird der Fahrersitz im Stand und bei gelöster Handbremse entlastet,
geht nach 3-5 Sekunden der Fahrantrieb in Neutralstellung, es ertönt
ein dauerhafter Warnton und die Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
► Wird der Fahrersitz während der Fahrt entlastet, geht der Fahrantrieb
in Neutralstellung, es ertönt ein dauerhafter Warnton und die
Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
Übersicht Fahrstufen
Das Fahrzeug verfügt über zwei Fahrstufen (siehe Tabelle).
Die möglichen Fahrstufen sind abhängig von der gewählten Lenkart.
Bevor die Fahrstufe verändert wird, muss die gewünschte Lenkart gewählt
werden
– siehe "Vorderachslenkung" auf Seite 5-6, Allradlenkung auf Seite 5-5
und Diagonallenkung (Hundegang Opt) auf Seite 5-7.
.
Fahr-
Fahrgeschwindigkeit Empfohlen
stufe
Zum Arbeiten bei kurzen
Ladezyklen, d. h. bei
schneller Abfolge von
Materialaufnahme und
Entladung (z. B. auf
0 - max.10 km/h (0 - max.6.21 mph)
LKW), sowie für Arbei-
möglich bei allen Lenkarten!
ten, bei denen die
Geschwindigkeit feinfüh-
lig reguliert werden muss
– z. B. beim Einsatz
einer Kehrmaschine
0 – 20 km/h (0 – 12.43 mph) (Serie)
nur möglich bei Vorderachslenkung; Für lange Transport-
0 – 30 km/h (0 – 18.64 mph) (Opt) wege
0 – 40 km/h (0 – 24.85 mph) (Opt)
Information
Bei Fahrzeugen mit Schnellganggetriebe (Opt) müssen folgende
Bedingungen erfüllt sein, um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen:
• Ebenes asphaltiertes Gelände
• Leere Standardschaufel ohne Anhängerbetrieb!
• Fahrantriebstemperatur von ca. 20 – 30 °C (68 – 86 °F) erreicht.
Fahrstufe wechseln
WARNUNG
Unfallgefahr bei Talfahrt!
Zu hohe Geschwindigkeit kann zu schweren Verletzungen oder Tod
führen. Überhöhte Drehzahl kann zu Schäden am Fahrantrieb bzw.
Dieselmotor führen.
► Vor Talfahrt kleinere Fahrstufe „Schildkröte“ wählen.
► Motordrehzahl reduzieren: Fuß vom Gaspedal nehmen.
► Fahrgeschwindigkeit mit dem Brems-Inchpedal reduzieren
(Stotterbremse).
Geschwindigkeit verringern
2
1. Gewünschte Lenkart einstellen.
C 2. Kippschalter 60 in Stellung A (Schildkröte) drücken.
➥ Symbol C/2 erscheint in der Digitalanzeige.
➥ Falls das Symbol C/2 blinkt, ist die Geschwindigkeit für die
60 gewählte Fahrstufe zu hoch.
3. Fahrzeug mit Brems-Inchpedal abbremsen.
A ➥ Wenn die Geschwindigkeit entsprechend der gewählten Fahrstufe
reduziert wurde, erscheint das Symbol C/2 in der Digitalanzeige
dauerhaft.
Abb. 129
Geschwindigkeit erhöhen
1
1. Gewünschte Lenkart einstellen.
C 2. Kippschalter 60 in Stellung B (Hase) drücken.
➥ Symbol C/1 erscheint in der Digitalanzeige.
60
Information
Die 40 km/h-Fahrstufe (Hase) wird erst durch Zuschaltung der
Vorderachslenkung aktiviert – siehe "Vorderachslenkung" auf Seite 5-6.
Abb. 130
WARNUNG
Verletzungsgefahr von Personen im Gefahrenbereich!
Bei Rückwärtsfahrt können Personen im Gefahrenbereich übersehen und
schwer verletzt oder getötet werden.
► Vorhandene Sichthilfen (z.B. Spiegel) korrekt einstellen.
► Bei Rückwärtsfahrt besonders vorsichtig und umsichtig arbeiten.
► Arbeiten sofort unterbrechen, wenn Personen den Gefahrenbereich
betreten.
VORSICHT
Unfallgefahr durch Wechsel der Fahrtrichtung auf öffentlichen
Straßen!
Kann zu Verletzungen führen.
► Fahrtrichtung nicht während der Fahrt wechseln, da das Fahrzeug
sofort in die Gegenrichtung fährt.
► Fahrtrichtung nur im Stillstand des Fahrzeuges wählen.
Abb. 131
WARNUNG
Verletzungsgefahr von Personen im Gefahrenbereich!
Bei Rückwärtsfahrt können Personen im Gefahrenbereich übersehen und
verletzt werden.
► Vorhandene Sichthilfen (z.B. Spiegel) korrekt einstellen.
► Bei Rückwärtsfahrt besonders vorsichtig und umsichtig arbeiten.
Abb. 132
► Arbeiten sofort unterbrechen, wenn Personen den Gefahrenbereich
betreten.
Information
Aus Sicherheitsgründen ist die Fahrtrichtungsumkehr während der Fahrt
in Fahrstufe „Hase“ nur unter 14 km/h (8.7 mph) möglich!
Information
Wird die Fahrtrichtungswahl nicht akzeptiert (keine Funktion), so liegt die
90 Fahrgeschwindigkeit über 14 km/h (8.7 mph) oder es wurde versehentlich
V
der Taster 91 (Fahrantrieb – Neutralstellung) bedient!
91 ► Fahrtrichtungswahl wiederholen.
Abb. 133
N
3. Fahrgeschwindigkeit reduzieren 0 – 20 km/h (0 – 12 mph).
D 4. Taster 91 im Joystick drücken.
➥ Symbol D/3 erscheint in der Digitalanzeige.
5. Fahrzeug mit Fußbremse zum Stillstand bringen.
6. Feststellbremse (Handbremse) aktivieren – siehe "Feststellbremse
(Handbremse) / Hilfsbremse" auf Seite 5-12.
Variante 2
91 1. Motordrehzahl reduzieren: Dazu Fuß vom Gaspedal nehmen.
2. Fahrzeug mit der Betriebsbremse zum Stillstand bringen.
3. Fahrtrichtung mit Taster 91 in Neutralstellung schalten.
➥ Symbol D/3 erscheint in der Digitalanzeige.
4. Feststellbremse (Handbremse) aktivieren – siehe "Feststellbremse
(Handbremse) / Hilfsbremse" auf Seite 5-12.
Abb. 134
Fahrzeug abstellen/parken
WARNUNG
Unfallgefahr beim Abstellen des Fahrzeugs an einer Steigung oder
einem Gefälle!
Wegrollen des Fahrzeugs kann zu schweren Verletzungen oder Tod
führen.
► Feststellbremse anziehen.
► Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeil (Opt) an den talwärts gerichteten
Rädern sichern.
HINWEIS
Beschädigung des Motors durch Abstellen aus Volllast.
► Zum Temperaturausgleich Motor ca. 3 Minuten im Leerlauf laufen
lassen, dann Motor abstellen.
Abb. 136
5.5 Differentialsperre
Die 100% Differentialsperre in der Vorder- und Hinterachse unterbindet
die Ausgleichswirkung des Differentials, d.h. die Antriebskraft wirkt
gleichmäßig auf beide Räder der Vorder- und Hinterachse.
HINWEIS
Um Schäden am Ausgleichsgetriebe (Differential) zu vermeiden:
► Differentialsperre nur betätigen, wenn zu erwarten ist, dass ein Rad
durchrutscht, z. B. bei Arbeiten am Hang oder auf schmierigem
Untergrund.
► Differentialsperre nur im Stillstand des Fahrzeugs einlegen.
► Differentialsperre bei Kurvenfahrt ausschalten.
Differentialsperre einschalten
79
WARNUNG
Unfallgefahr! Mit aktivierter Differentialsperre verändert sich das
Fahr- und Lenkverhalten erheblich!
► Differentialsperre nur bei niedrigen Geschwindigkeiten und bei
Geradeausfahrt verwenden.
Differentialsperre ausschalten
1. Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl reduzieren.
79 2. Taster 84 im Joystick loslassen.
➥ Kontrollleuchte 79 im Anzeigeinstrument erlischt, die
Differentialsperre ist deaktiviert.
Information
Die Differentialsperre kann, je nach Belastung des Antriebsstrangs, auch
nach Loslassen des Tasters noch für kurze Zeit aktiv sein. Erst wenn die
Kontroll-Leuchte 79 erloschen ist, ist auch die Differentialsperre
84 deaktiviert!
Abb. 138
51
Bedienung Standlicht Funktion
0
Kippschalter 51 in ➥ Kontrollleuchte im
EIN
A Stellung A drücken. Kippschalter leuchtet.
Kippschalter 51 in ➥ Kontrollleuchte im
B AUS
Stellung 0 drücken. Kippschalter erlischt.
Information
Wenn bei eingeschaltetem Abblendlicht die Zündung ausgeschaltet wird,
leuchtet das Standlicht weiter!
Fernlicht / Lichthupe
WARNUNG
Unfallgefahr durch geblendete Verkehrsteilnehmer!
Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen können andere Verkehrsteilnehmer
durch eingeschaltetes Fernlicht oder Lichthupe stark geblendet werden.
Das kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen rechtzeitig abblenden.
► Nationale Vorschriften beachten.
Abb. 140
Arbeitsscheinwerfer
WARNUNG
Unfallgefahr durch geblendete Verkehrsteilnehmer!
Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen können andere Verkehrsteilnehmer
durch eingeschaltete Arbeitsscheinwerfer stark geblendet werden. Das
kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen Arbeitsscheinwerfer immer
ausschalten.
► Beim Arbeitseinsatz nur dann einschalten, wenn niemand geblendet
wird.
► Nationale Vorschriften beim Beleuchten von Baustellen beachten.
Information
Die Arbeitsscheinwerfer leuchten auch bei ausgeschalteter Zündung
weiter, wodurch die Fahrzeugbatterie stark belastet wird.
► Arbeitsscheinwerfer bei Nichtgebrauch ausschalten.
47
A
50
A
Abb. 141
Innenbeleuchtung
Die Innenbeleuchtung befindet sich rechts oben am Kabinendach und
wird mit Schalter 10 eingeschaltet.
Abb. 142
Fahrtrichtungsanzeige
HINWEIS
Blinkt die Kontrollleuchte 67 und/oder 68 ca. doppelt so schnell wie
normal, ist die Blinkanlage nicht in Ordnung!
► Blinkanlage in Stand setzten lassen.
1
67 68 Bedienung Fahrtrichtungsanzeige Funktion
Multifunktionshebel 5 nach ➥ Kontrollleuchte 67
R Rechts blinkt.
vorne drücken R.
➥ Im Anhängerbetrieb
Multifunktionshebel 5 nach blinkt die
Links
hinten ziehen L. Kontrollleuchte 68 mit.
L 5
Abb. 143
Warnblinkanlage
Der Warnblinkschalter befindet sich in der Schalterkonsole links neben
1
dem Lenkrad.
67 68
Bedienung Warnblinkanlage Funktion
➥ Kontrollleuchte im
Schalter und
A
Kontrollleuchte 67
Schalter 48 in Stellung B
EIN blinken.
drücken.
➥ Bei Anhängerbetrieb
B blinkt zusätzlich die
Kontrollleuchte 68.
48
➥ Kontrollleuchte im
Abb. 144 Schalter 48 in Stellung A Schalter und
AUS
drücken. Kontrollleuchten 67 und
68 erlöschen.
Signalhorn (Hupe)
Abb. 145
Frontscheibenwischer Funktion
83 Drehschalter 83 am Multi-
EIN funktionshebel in die ➥ Intervall wischen.
1. Stufe drehen.
Drehschalter 83 am Multi-
EIN funktionshebel in die ➥ Dauer wischen.
2. Stufe drehen.
➥ Scheibenwischer
Drehschalter 83 ganz bewegen sich in
AUS
zurück drehen. Ausgangsstellung
Abb. 146
zurück.
Abb. 147
Bedienung Heckscheibenwischer
Der Taster für den Heckscheibenwischer befindet sich in der
Schalterkonsole rechts neben dem Lenkrad.
63
Scheibenwischer Heckscheibe Funktion
A Kippschalter 63 in ➥ Heckscheibenwischer in
EIN
Stellung B drücken. Funktion.
➥ Heckscheibenwischer
B
Kippschalter 63 in bewegt sich in
AUS
Stellung A drücken. Ausgangsstellung
zurück.
Information
Nachfüllen von Scheibenwaschmittel – siehe Kapitel 7 "Vorratsbehälter
der Scheibenwaschanlage" auf Seite 7-71.
!
Lüften im Frischluftbetrieb
1. Mit Drehschalter 97 Stärke des Gebläses einstellen (Stellung 1 – 3).
2. Drehschalter 98 auf Anschlag in Stellung K (Kalt) drehen.
W K
Heizen
1. Mit Drehschalter 97 Stärke des Gebläses einstellen (Stellung 1 – 3)
2. Mit Drehschalter 98 Temperatur einstellen:
K = Kalt
97 98 W = Warm
Abb. 150
Information
Um bei Bedarf die Scheiben möglichst schnell von Beschlag zu befreien,
das Gebläse auf die höchste Stellung einstellen und Klimaanlage (Opt)
aktivieren.
Achtung! In der kalten Jahreszeit wird bei gleichzeitiger Verwendung der
Heizung und Klimaanlage (Opt) die Heizleistung eingeschränkt!
!
Klimaanlage (Opt)
Die Bedienkonsole A für die Klimaanlage befindet sich rechts oben in der
Kabine. Mit den Düsen B kann der Luftstrom in die Fahrerkabine geleitet
werden.
HINWEIS
Folgende Punkte beachten, um Funktionsstörungen, Verlust von
Kältemittel sowie Austrocknen der Dichtungen zu vermeiden:
► Klimaanlage mindestens einmal im Monat in Betrieb nehmen
(wenn möglich immer eingeschaltet lassen).
► Wärmetauscher (Kondensator) regelmäßig reinigen. In staub- oder
schmutzreicher Arbeitsumgebung täglich
– siehe Kapitel 7 "Klimaanlage (Opt) warten" auf Seite 7-66.
► Keilriemen auf Risse und korrekte Spannung prüfen
– siehe Kapitel 7 "Keilriemen (Druckluftbremse, Opt) prüfen" auf
Seite 7-51.
► Klimaanlage mindestens einmal jährlich von einer autorisierten
Fachwerkstatt prüfen lassen.
► Reparatur, Wartung und das Befüllen mit Kältemittel der Klimaanlage
muss von geschultem Personal und einer autorisierten Fachwerkstatt
erfolgen.
Klimaanlage bedienen
Die Klimaanlage mit dem Drehschalter A ein- und ausschalten.
Temperatur stufenlos über den Drehschalter A regulieren:
• Drehschalter A im Uhrzeigersinn drehen.
A
➥ Temperatur sinkt.
• Drehschalter A gegen Uhrzeigersinn drehen.
➥ Temperatur steigt.
Gebläse durch Drehen des Drehschalters B einstellen. Die
Gebläsedrehzahl kann auf vier Stufen eingestellt werden.
• Stufe „OFF“: - Gebläse „AUS“.
• Stufe „1“: - geringe Drehzahl.
• Stufe „2“: - mittlere Drehzahl.
• Stufe „3“: - hohe Drehzahl.
Abb. 152
5.9 Arbeitshydraulik
Wichtige Sicherheitshinweise zur Bedienung der Teleskop-Ladeanlage
WARNUNG
Unfallgefahr durch unkontrollierte Bewegungen des Joysticks!
Unkontrollierte Bewegungen des Joysticks können zu schweren
Verletzungen oder Tod führen.
► Fahrzeug nur vom Fahrersitz aus bedienen.
► Ruhig und vorsichtig arbeiten.
► Schnelle und hektische Bewegung des Joysticks unterlassen.
► Bei Arbeitsunterbrechungen und Arbeitsende Ladeanlage immer auf
den Boden absenken.
► Joystick vor Fahrten auf öffentlichen Straßen sichern.
► Joystick vor Verlassen des Fahrzeuges sichern.
WARNUNG
Quetschgefahr durch Umkippen des Fahrzeuges!
Das umkippende Fahrzeug kann zu schweren Verletzungen oder Tod
führen.
► Vor der Fahrt Teleskopausleger ganz einfahren und Ladeanlage in
Transportstellung absenken.
► Fahrgeschwindigkeit den jeweiligen Verhältnissen anpassen.
► Fahrgeschwindigkeit dem geladenen Material anpassen.
► Auf Personen und Hindernisse achten.
► Verringern der Fahrgeschwindigkeit vor der Talfahrt.
► Immer Sicherheitsgurt tragen.
► Körperteile dürfen nicht aus dem Fahrzeug ragen.
► Fahrzeug mit angehobener Ladeanlage vorsichtig lenken.
► Zugelassene Nutzlasten nicht überschreiten.
Information
Aus Sicherheitsgründen ist das Fahrzeug mit einer Startverriegelung
(Sitzkontaktschalter) ausgerüstet.
Das Fahrzeug lässt sich nur in Betrieb nehmen, wenn der Bediener auf
dem Fahrersitz Platz genommen hat.
► Wird der Fahrersitz im Stand und bei gelöster Handbremse entlastet,
geht nach 3-5 Sekunden der Fahrantrieb in Neutralstellung, es ertönt
ein dauerhafter Warnton und die Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
► Wird der Fahrersitz während der Fahrt entlastet, geht der Fahrantrieb
in Neutralstellung, es ertönt ein dauerhafter Warnton und die
Arbeitsfunktionen werden gesperrt.
Überlastbegrenzung
Überlastanzeige
Im Arbeitseinsatz zeigen Leuchtdioden und ein Warnsummer in der
Überlastanzeige 19 die Belastung der Ladeanlage mit optischen und
akustischen Signalen an und warnen den Bediener vor kritischen
Belastungen auf der Ladeanlage.
Die Überlastanzeige 19 befindet sich vorne rechts.
19
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch nicht Beachtung der Standsicherheit!
Die Überlastanzeige warnt nicht:
• vor einer seitlichen Belastung des Fahrzeugs,
Abb. 153
• einer plötzlichen Überlastung des Teleskopauslegers,
• bei Fahrten in unwegsamem Gelände,
• sowie bei Einflüssen von abrupten Bremsungen und Verzögerungen!
Nichtbeachtung der Standsicherheit kann zu schweren Verletzungen oder
Tod führen.
► Bei Transportfahrten Teleskopladeanlage einfahren.
► Bei Transportfahrten Ladeanlage in Transportstellung absenken.
► An Steigungen nicht wenden.
► Schritt-Tempo fahren.
► In Kurven langsam fahren.
HINWEIS
Bei extrem eingeschlagener Lenkung (z. B. auf Anschlag) und/oder
seitlicher Belastung an den Räder der Hinterachse kann die Anzeige
beeinflusst werden!
► Vor Aufnahme oder Absetzen von Ladegut Lenkung (Räder) in
Geradeausstellung bringen.
► Darauf achten, dass bei Aufnahme von Ladegut die Außen- oder
Innenseiten der Räder nicht gegen ein Hindernis drücken.
Information
Überlastanzeige regelmäßig auf Funktion kontrollieren
– siehe "Funktionskontrolle der Überlastanzeige" auf Seite 5-34.
► Defekte Überlastanzeige umgehend von einer autorisierten
Fachwerkstatt in Stand setzten lassen.
Information
Die Überlastanzeige ist vom Hersteller eingestellt und darf nur bei evtl.
Reparaturarbeiten von einer autorisierten Fachwerkstatt neu justiert und
eingestellt werden!
VORSICHT
Unfallgefahr! Nichtbeachten der Überlastanzeige führt zum Kippen
des Fahrzeuges!
Risiko von schweren Verletzungen!
► Bei Überlast Ausladung verringern, bis der Signalton verstummt und
die rote und die orange Leuchtdiode in der Überlastanzeige erlöschen.
► Überlastanzeige beachten und entsprechend handeln.
► Traglastdiagramm beachten.
87 88 Bedienung Funktion
A Nach links ➥ Anbaugerät einkippen.
86 C 89
B Nach rechts ➥ Anbaugerät auskippen.
B C Nach vorne ➥ Ladeanlage senken.
A
D Nach hinten ➥ Ladeanlage heben.
D ➥ Differentialsperre aktivieren
90 84 Taster – siehe "Differentialsperre" auf
Seite 5-21.
91 ➥ 3. Steuerkreis – Schnellwechselein-
11 85 Wipptaster
richtung ent- und verriegeln.
84 85 ➥ Zusatzsteuerkreis mit Zusatzfunktionen
86 / 87 Taster
(Opt) aktivieren.
Abb. 156
➥ Taster Frontsteckdose (Opt) oder
88 Taster
Schaufelrückführungsautomatik (Opt).
89 Wipptaster ➥ Teleskopausleger ein-/ausfahren.
➥ Fahrtrichtung vorwärts/rückwärts
90 Wipptaster – siehe "Fahrtrichtung wählen und
anfahren" auf Seite 5-17.
➥ Fahrtrichtung deaktivieren
(Neutralstellung)
91 Taster
– siehe "Neutralstellung, Fahrzeug
anhalten" auf Seite 5-19.
Information
Die Bedienung der Arbeitshydraulik funktioniert nur, wenn der
Dieselmotor läuft und die Sperre des Joysticks deaktiviert ist
– siehe Kapitel 4 "Steuerhebel (Joystick) entsichern / Arbeitshydraulik
einschalten" auf Seite 4-60.
Information
Aus Sicherheitsgründen ist bei abgestelltem Dieselmotor und
ausgeschalteter Zündung das Absenken der Ladeanlage mit
Rohrbruchsicherung nicht möglich!
Notabsenkung funktioniert nur bei eingeschalteter Zündung –
siehe "Notabsenken der Ladeanlage bei Ausfall des Dieselmotors" auf
Seite 5-110
WARNUNG
Missachtung des Anzeigegeräts der Überlastbegrenzung sowie des
Traglastdiagramms führen zu Kippgefahr!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Bevor die orange und rote LED im Anzeigegerät aufleuchten,
Teleskopausleger vorsichtig einfahren und der Teleskoparm
absenken.
► Nur die freigegebenen Anbaugeräte verwenden
– siehe Kapitel 3 "Verwendung von Anbaugeräten am Fahrzeug" auf
Seite 3-11.
► Die Nutz- und Traglast ist von den Anbaugeräten des Fahrzeugs
abhängig – siehe Kapitel 9 "Traglasttabellen" auf Seite 9-25.
► Keine ruckartigen Bewegungen am Joystick durchführen.
Information
Beim Einsatz anderer Anbaugeräte müssen deren spezifische
Traglastdiagramme beachtet werden – siehe "Anbau von
Fremdanbaugeräten (Opt)" auf Seite 5-103!
11 1.
Abb. 157
WARNUNG
Absenken der Ladeanlage mit ausgefahrenem Teleskopausleger
sowie die Missachtung des Traglastdiagramms führen zu
Kippgefahr!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Teleskopausleger immer zuerst einfahren und dann den Teleskoparm
absenken.
► Nur die freigegebenen Anbaugeräte verwenden
– siehe Kapitel 3 "Verwendung von Anbaugeräten am Fahrzeug" auf
Seite 3-11.
► Die Nutz- und Traglast ist von den Anbaugeräten des Fahrzeugs
abhängig – siehe Kapitel 9 "Traglasttabellen" auf Seite 9-25.
► Keine ruckartigen Bewegungen am Joystick durchführen.
11
2.
Abb. 158
Information
Die Abbildung zeigt den zulässigen Arbeitsbereich A der freigegebenen
Schaufeln bei entsprechender Dichte – siehe Kapitel 3 "Anbaugeräte für
KRAMER Schnellwechseleinrichtung" auf Seite 3-12.
A ► Der angegebene Arbeitsbereich A darf nicht überschritten werden, da
sonst die Standsicherheit des Fahrzeugs nicht mehr gewährleistet ist.
► Die Nutz- und Traglast ist von den Anbaugeräten des Fahrzeugs
abhängig – siehe Kapitel 9 "Nutzlast / Hubkraft / Standsicherheit" auf
Seite 9-23.
Abb. 159
A Bedienung
Beschilderung Hydraulikanschlüsse
siehe Seite
B
3. Steuerkreis
A+B 5-44
3. Steuerkreis Dauerbetrieb
(Opt)
Abb. 160
Zusatzsteuerkreis Dauerbe-
B
trieb (Druck) (rot)
5-48
Leckölleitung (blau) C
Abb. 161
F
Zusatzsteuerkreis Dauerbetrieb
G
(Druck) (rot)
5-48
Abb. 162
Information
Die Hydraulikanschlüsse (Fasterblock) sind nur in Verbindung mit der
A Option SKID STEER Schnellwechseleinrichtung möglich.
Bedienung
B Beschilderung Hydraulikanschlüsse / Steuerkreise
siehe Seite
C druckloser Rücklauf
3. Steuerkreis Dauerbetrieb A
(blau)
5-54
Leckölleitung (blau) B
3. Steuerkreis Dauerbetrieb
C –
(Druck) (rot)
Abb. 163
WARNUNG
Falsch angeschlossene Schlauchleitungen führen zu falscher
Bedienung und/oder unkontrollierten Bewegungen des
Anbaugeräts!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass die Schlauchleitungen des Anbaugeräts richtig an
das Fahrzeug angeschlossen sind.
► Bedienungsanleitung des Anbaugeräte-Herstellers beachten!.
► Vor dem Einsatz des Anbaugeräts die Betätigungsrichtung der
Bedienelemente überprüfen.
HINWEIS
Um Undichtigkeiten der Steckkupplungen sowie Verschmutzungen im
Hydrauliköl zu vermeiden:
► Steckkupplungen und Schlauchleitungen vor Anschluss reinigen.
► Vor Anschluss der Schlauchleitungen Dieselmotor abstellen.
HINWEIS
Gefahr von Fahrzeugschäden und/oder von Schäden am Anbaugerät!
► Literleistung des Anbaugerätes vor dessen Inbetriebnahme prüfen.
► Betriebsanleitung des Anbaugerätes beachten.
► Beim Absetzen des Anbaugerätes immer darauf achten, dass alle
Hydraulikleitungen abgekuppelt sind.
Information
Das Hydrauliksystem des Fahrzeugs steht auch bei Motorstillstand unter
Druck. Die Steckkupplungen können gelöst, jedoch nicht wieder montiert
werden, weil der Druck in den Hydraulikleitungen nicht abgebaut ist.
► Vor An- und Abbau eines Anbaugerätes die zu öffnenden
Systemabschnitte und Druckleitungen drucklos machen
– siehe "Druckentlastung an den Steckkupplungen" auf Seite 5-66.
Information
Ein gleichzeitiger Betrieb von Anbaugeräten an den
Kupplungsanschlüssen vorn und hinten ist nicht möglich! Nicht benutztes
Anbaugerät abkuppeln!
3. Steuerkreis
Hinweise zur Verriegelung
WARNUNG
Unfallgefahr durch nicht verriegeltes Anbaugerät!
E
Anbaugerät kann sich unerwartet lösen und zu schweren Verletzungen
oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass das Anbaugerät auf beiden Seiten sichtbar mit den
KRAMER Verriegelungsbolzen E verriegelt ist.
SKID-STEER
EURO
Abb. 164
Anbaugerät verriegeln
1. Wipptaster 85 im Joystick nach links A drücken.
5 ➥ Anbaugerät wird in der Schnellwechseleinrichtung verriegelt.
2. Bei Straßenfahrt Sperre für Bedienung Arbeitshydraulik aktivieren.
85
Dazu Sperre im Kippschalter 92 nach unten schieben und Schalter in
Stellung B drücken.
B A
F ➥ Symbol F/5 erscheint in der Digitalanzeige.
➥ Funktionen der Arbeitshydraulik sind gesperrt.
Anbaugerät entriegeln
53 Das verriegelte Anbaugerät in der Schnellwechseleinrichtung ist gegen
eine versehentliche Betätigung des Wipptasters 85 im Joystick gesichert.
Die Entriegelung des Anbaugeräts kann nur durch Zweihandbedienung –
zusätzliches Drücken des Tasters 53 – erfolgen. Dazu muss der Fahrer
sich auf dem Fahrersitz befinden.
92
A Information
Um Schäden an der Aufnahmeverriegelung des Anbaugerätes zu
vermeiden, muss die Bedien-Reihenfolge der Entriegelung eingehalten
B werden.
Abb. 165
1. Wenn die Straßenfahrtsicherung für Arbeitshydraulik aktiviert ist, siehe
Symbol F/5 in der Digitalanzeige, diese deaktivieren. Dazu Sperre im
Kippschalter 92 nach unten schieben und Kippschalter in Stellung A
drücken.
➥ Symbol F/5 verschwindet in der Digitalanzeige.
2. Anbaugerät entriegeln. Dazu Taster 53 drücken und halten.
3. Gleichzeitig Wipptaster 85 im Joystick nach rechts B drücken, bis die
Verriegelungsbolzen ganz aus den Aufnahmebohrungen des
Anbaugeräts herausgefahren sind.
4. Wipptaster 85 im Joystick loslassen.
5. Taster 53 loslassen.
WARNUNG
Falsch angeschlossene Schlauchleitungen führen zu falscher
Bedienung und/oder unkontrollierten Bewegungen des
III
1
Anbaugeräts!
F Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass die Schlauchleitungen des Anbaugeräts richtig an
das Fahrzeug angeschlossen sind.
B A ► Bedienungsanleitung des Anbaugeräte-Herstellers beachten!
► Vor dem Einsatz des Anbaugeräts die Betätigungsrichtung der
Bedienelemente überprüfen.
85
Abb. 166
1. Anbaugerät aufnehmen und sicher verriegeln
– siehe "Anbaugerät aufnehmen" auf Seite 5-60 und
Hinweise zur Verriegelung auf Seite 5-44.
2. Druckentlastung der Steckkupplungen durchführen
– siehe "Druckentlastung an den Steckkupplungen" auf Seite 5-66.
3. Hydraulikverbindung zum 3. Steuerkreis herstellen
– siehe "Hydraulikverbindung zum 3. Steuerkreis herstellen" auf
Seite 5-68.
III
2
– siehe "Druckentlastung an den Steckkupplungen" auf Seite 5-66.
F 5. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
6. Schlauchleitungen A und B zwischen dem Anbaugerät und der
Schnellwechseleinrichtung anschließen.
92 93 7. Dieselmotor starten.
A
Dauerbetrieb einschalten
1. Sperre für Arbeitshydraulik/
B Straßenfahrt deaktivieren. Dazu
Sperre im Kippschalter 92 nach unten ➥ Symbol F/2 erscheint in
Abb. 167 schieben und Kippschalter in der Digitalanzeige.
Stellung A drücken. ➥ Dauerbetrieb ist aktiviert.
2. Sperre im Kippschalter 93 nach unten ➥ Öldruck wird aufgebaut.
schieben und Kippschalter in
Stellung B drücken.
Information
Wiederanlaufverriegelung im Dauerbetrieb!
Bei Neustart des Dieselmotors wird aus Sicherheitsgründen der
Dauerbetrieb automatisch deaktiviert!
Bei Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs muss der Dauerbetrieb neu
aktiviert werden!
Information
Um Leistungsverluste zu vermeiden, Dauerbetrieb ausschalten, wenn
dieser nicht mehr benötigt wird.
Abb. 168
F G Hydraulikanschlüsse hinten
F Kipperanschluss (rot)
G Zusatzsteuerkreis Dauerbetrieb hinten (Druck/rot)
H druckloser Rücklauf hinten (blau)
Abb. 169
WARNUNG
Falsch angeschlossene Schlauchleitungen führen zu falscher
Bedienung und/oder unkontrollierten Bewegungen des
Anbaugeräts!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass die Schlauchleitungen richtig angeschlossen sind.
► Bedienungsanleitung des Anbaugeräte-Herstellers beachten!.
► Vor dem Einsatz des Anbaugeräts die Betätigungsrichtung der
Bedienelemente überprüfen.
HINWEIS
Um Undichtigkeiten der Steckkupplungen sowie Verschmutzungen im
Hydrauliköl zu vermeiden:
► Steckkupplungen und Schlauchleitungen vor Anschluss reinigen.
HINWEIS
Gefahr von Fahrzeugschäden und/oder von Schäden am Anbaugerät!
► Literleistung des Anbaugeräts vor dessen Inbetriebnahme prüfen
► Betriebsanleitung des Anbaugeräts beachten.
► Beim Absetzen des Anbaugerätes immer darauf achten, dass alle
Hydraulikleitungen abgekuppelt sind.
87
Zusatzfunktionen zum Zusatzsteuerkreis (115 l/min – 30.38 gal/min.)
86 vorn
1. Schlauchleitungen des Anbaugerätes
3 an Kupplungsanschlüssen E und F des
Verteilerblocks anschließen.
V F
2. Sperre im Kippschalter 92 nach unten
schieben und Kippschalter in
Stellung A drücken. ➥ Zusatzsteuerkreis wird
3. Sperre im Kippschalter 93 nach unten aktiviert.
schieben und Kippschalter in
92 93 94 Stellung B drücken.
A
4. Sperre im Kippschalter 94 nach unten
schieben und Kippschalter in
Stellung B drücken.
B 5. Taster 86 oder 87 im Joystick drücken ➥ Kontroll-Anzeige F/3
und halten. erscheint.
➥ Je nach
Tasterbetätigung wird
Kupplungsanschluss E
mit Druck beaufschlagt.
Abb. 171
WARNUNG
Falsch angeschlossene Schlauchleitungen führen zu falscher
Bedienung und/oder unkontrollierten Bewegungen des
Anbaugeräts!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass die Schlauchleitungen des Anbaugeräts richtig an
das Fahrzeug angeschlossen sind.
► Bedienungsanleitung des Anbaugeräte-Herstellers beachten!.
► Vor dem Einsatz des Anbaugeräts die Betätigungsrichtung der
Bedienelemente überprüfen.
A B C
WARNUNG
Unfallgefahr!
Vor Inbetriebnahme des Kippers dürfen an den Steckkupplungen
„Zusatzsteuerkreis vorn“ (A, B, C, E) keine Anbaugeräte angeschlossen
sein!
► Anbaugeräte abkuppeln.
D ► Steckkupplungen mit Schutzkappe verschließen.
E
Abb. 172
HINWEIS
Um Undichtigkeit der Steckkupplungen sowie Verschmutzungen im
Hydrauliköl zu vermeiden:
► Steckkupplungen und Schlauchleitungen vor Anschluss reinigen.
HINWEIS
Gefahr von Fahrzeugschäden und/oder von Schäden am Anbaugerät!
► Literleistung des Anbaugeräts vor dessen Inbetriebnahme prüfen.
► Betriebsanleitung des Anbaugeräts beachten.
► Beim Absetzen des Anbaugerätes immer darauf achten, dass alle
Hydraulikleitungen abgekuppelt sind.
Abb. 173
HINWEIS
Gefahr von Fahrzeugschäden und/oder von Schäden am Anbaugerät!
► Literleistung des Anbaugeräts vor dessen Inbetriebnahme prüfen.
► Angaben zu Literleistung und Verbraucherdruck an den
Steckkupplungen des Fahrzeugs – siehe Kapitel 9 "Nutzbarer
Verbraucherdruck am 3. Steuerkreis" auf Seite 9-13.
► Die benötigten Ölmengen sind auch aus der Betriebsanleitung des
Anbaugeräts zu entnehmen.
Inbetriebnahme: Dauerbetrieb
2
III F
1. Schlauchleitungen des Anbaugeräts an
Steckkupplungen A + C des ➥ Kontroll-Anzeige F/2
Verteilerblocks anschließen. erscheint.
2. Sperre im Kippschalter 92 nach unten ➥ Kupplungsanschluss C
92 93 schieben und Kippschalter in wird mit Druck
Stellung A drücken. beaufschlagt.
A
3. Sperre im Kippschalter 93 nach unten ➥ Kupplungsanschluss A
schieben und Kippschalter in Rücklauf.
B Stellung B drücken.
Außerbetriebnahme: Dauerbetrieb
1. Dauerbetrieb 3. Steuerkreis
deaktivieren. Dazu Sperre im
Kippschalter 93 nach unten schieben
➥ Steckkupplungen sind
und Kippschalter in Stellung A drücken.
außer Betrieb.
2. 3. Steuerkreis deaktivieren. Dazu
A Sperre im Kippschalter 92 nach unten
schieben und in Stellung B drücken.
Information
C Aus Sicherheitsgründen kann mit eingeschaltetem Dauerbetrieb der
Dieselmotor nicht neu gestartet werden (Startsperre)!
► Vor Inbetriebnahme des Dieselmotors zuerst Dauerbetrieb des
3. Steuerkreises ausschalten.
Abb. 174
HINWEIS
Abb. 175 Um Fehlbedienung und/oder Schäden am Anbaugerät zu vermeiden,
muss vor Inbetriebnahme des Anbaugeräts die Belegung der einzelnen
Stromkreise in der elektrische Steckverbindung des Anbaugerätes zur
Belegung und Bedienung der 7-poligen Steckdose geprüft werden.
► Die Überprüfung nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen
lassen.
► Die Belegung der Stromkreise (Pin) in der 7-poligen Steckdose sind im
Stromlaufplan aufgeführt (siehe Systemhandbuch des Fahrzeugs).
Bedienung Funktion
➥ Symbol P/2 erscheint in
Kippschalter 46 in
der Digitalanzeige.
Stellung B drücken.
➥ Stromkreis 2 ist aktiv.
Tastbetrieb
➥ Symbol P/1 erscheint in
Taster 88 drücken und hal-
der Digitalanzeige.
ten.
➥ Stromkreis 1 ist aktiv.
46 Kippschalter 46 in ➥ Stromversorgung ist
AUS
A Stellung A drücken. abgeschaltet.
Bedienung Funktion
B
➥ Symbol P/2 erscheint in
Kippschalter 46 in
der Digitalanzeige.
C Stellung C drücken.
➥ Stromkreis 2 ist aktiv.
Dauerbetrieb
Abb. 176 Taster 88 drücken, um in ➥ Symbol P/2 oder P/1
den Stromkreis 1 oder 2 zu erscheint in der
wechseln. Digitalanzeige.
Kippschalter 46 in ➥ Stromversorgung ist
AUS
Stellung A drücken. abgeschaltet.
HINWEIS
Um Fehlbedienung und/oder Schäden am Anbaugerät zu vermeiden,
muss vor Inbetriebnahme des Anbaugeräts die Belegung der einzelnen
Stromkreise in der elektrischen Steckverbindung des Anbaugerätes zur
Belegung und Bedienung der 14poligen Steckdose geprüft werden.
► Die Überprüfung nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen
lassen.
► Die Belegung der Stromkreise (Pin) in der 14-poligen Steckdose sind
im Stromlaufplan aufgeführt (siehe Systemhandbuch des Fahrzeugs).
1 2
3 4 Information
Die ersten 3 Stromkreise können nur einzeln in Betrieb genommen
P
werden. Der Stromkreis wird dann durch das entsprechende Symbol
Abb. 177 P1, 2 oder 3 in der Digital-Anzeige angezeigt.
Der 4. Stromkreis Symbol P/4 kann zusätzlich zu den anderen drei
Stromkreisen benutzt werden.
Bedienung
Funktion
Stromkreis 1, 2 oder 3
A HINWEIS
Die angeschlossenen Verbraucher werden permanent, auch bei
ausgeschalteter Zündung von der Batterie mit Spannung versorgt. Wenn
der angeschlossene Verbraucher nicht mehr benutzt wird, den
Verbraucher von der Frontsteckdose abziehen, um eine Entladung der
Batterie zu vermeiden.
Abb. 179
5.10 Anbaugeräte
Anbaugerät aufnehmen
Anbaugerät an Kramer-Schnellwechseleinrichtung aufnehmen
C
B WARNUNG
A Unfallgefahr durch nicht korrekt verriegeltes Anbaugerät!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
B D
► Verriegelungsbolzen und Aufnahmebohrungen des Anbaugeräts
regelmäßig auf Schäden kontrollieren.
85 11 ► Beschädige Teile umgehend von einer autorisierten Fachwerkstatt
austauschen lassen.
► Anbaugeräte nur leer und ohne Last verriegeln und entriegeln.
► Sicherstellen, dass das Anbaugerät auf beiden Seiten sichtbar mit den
Verriegelungsbolzen E verriegelt ist.
Information
Anbaugerät ist gegen versehentliches Entriegeln gesichert. Es kann nur
durch Zweihandbedienung aus der Schnellwechseleinrichtung entriegelt
werden – siehe "Anbaugerät entriegeln" auf Seite 5-45.
E
Abb. 180
B
A WARNUNG
Unfallgefahr durch nicht korrekt verriegeltes Anbaugerät!
D Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
B
► Verriegelungsbolzen und Aufnahmebohrungen des Anbaugeräts
regelmäßig auf Schäden kontrollieren.
85 11
► Beschädige Teile umgehend von einer autorisierten Fachwerkstatt
austauschen lassen.
► Anbaugeräte nur leer und ohne Last verriegeln und entriegeln.
► Sicherstellen, dass das Anbaugerät auf beiden Seiten sichtbar mit den
Verriegelungsbolzen E verriegelt ist.
Information
Anbaugerät ist gegen versehentliches Entriegeln gesichert. Es kann nur
durch Zweihandbedienung aus der Schnellwechseleinrichtung entriegelt
werden – siehe "Anbaugerät entriegeln" auf Seite 5-45.
Abb. 181
EURO
WARNUNG
E Unfallgefahr durch nicht korrekt verriegeltes Anbaugerät!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Verriegelungsbolzen und Aufnahmebohrungen des Anbaugeräts
regelmäßig auf Schäden kontrollieren.
► Beschädige Teile umgehend von einer autorisierten Fachwerkstatt
austauschen lassen.
► Anbaugeräte nur leer und ohne Last verriegeln und entriegeln.
► Sicherstellen, dass das Anbaugerät auf beiden Seiten sichtbar mit den
Abb. 182 Verriegelungsbolzen E verriegelt ist.
Information
Der Anbau erfolgt in gleicher Weise wie bei der Kramer-
Schnellwechseleinrichtung – siehe "Anbaugerät an Kramer-
Schnellwechseleinrichtung aufnehmen" auf Seite 5-60.
Information
Anbaugerät ist gegen versehentliches Entriegeln gesichert. Es kann nur
durch Zweihandbedienung aus der Schnellwechseleinrichtung entriegelt
werden – siehe "Anbaugerät entriegeln" auf Seite 5-45.
Anbaugerät absetzen
Anbaugerät aus Kramer-Schnellwechseleinrichtung absetzen
C Das verriegelte Anbaugerät ist gegen versehentliches Betätigen des
Wipptasters 85 gesichert. Es kann nur durch Zweihandbedienung aus der
B
Schnellwechseleinrichtung entriegelt werden.
A
D WARNUNG
B
Anbaugerät kann nach dem Absetzen auf den Boden umkippen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
85 11
► Alle Schlauchleitungen zum Anbaugerät abkuppeln.
► Anbaugerät auf ebenem Grund absetzen und gegen Kippen sichern.
53
1. Anbaugerät entleeren und zur Absetzposition fahren.
2. Anbaugerät parallel zum Boden ausrichten. Dazu Joystick nach links
B drücken A.
3. Ladeanlage absenken, bis sich das Anbaugerät ca. 5 – 10 cm
(0,2 – 0,39 in) über dem Boden befindet. Dazu Joystick nach vorn
drücken C.
2.
Information
Um Schäden an der Aufnahmeverriegelung des Anbaugerätes zu
vermeiden, muss die Reihenfolge der Entriegelung eingehalten werden.
9.
Information
Abb. 183
Wird das Anbaugerät nach dem Absetzen längere Zeit direkter
Sonneneinstrahlung ausgesetzt, erwärmt sich das Öl in den
Hydraulikzylindern. Es baut sich dadurch in den Hydraulikzylindern ein
Druck auf, der ein späteres Anschließen der Hydraulikleitungen an den
Hydraulikanschlüssen erheblich erschwert.
► Anbaugerät in einem schattigen Bereich abstellen.
D
B WARNUNG
Anbaugerät kann nach dem Absetzen auf den Boden umkippen!
85 11 Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Alle Schlauchleitungen zum Anbaugerät abkuppeln.
► Anbaugerät auf ebenem Grund absetzen und gegen Kippen sichern.
53
Information
Um Schäden an der Aufnahmeverriegelung des Anbaugerätes zu
vermeiden, muss die Reihenfolge der Entriegelung eingehalten werden.
Information
Wird das Anbaugerät nach dem Absetzen längere Zeit direkter
Sonneneinstrahlung ausgesetzt, erwärmt sich das Öl in den
Hydraulikzylindern. Es baut sich dadurch in den Hydraulikzylindern ein
Druck auf, der ein späteres Anschließen der Hydraulikleitungen an den
Hydraulikanschlüssen erheblich erschwert.
► Anbaugerät in einem schattigen Bereich abstellen.
WARNUNG
Anbaugerät kann nach dem Absetzen auf den Boden umkippen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Alle Schlauchleitungen zum Anbaugerät abkuppeln.
► Anbaugerät auf ebenem Grund absetzen und gegen Kippen sichern.
Information
Das Absetzen erfolgt in gleicher Weise wie bei der Kramer-
Schnellwechseleinrichtung – siehe "Anbaugerät aus Kramer-
Schnellwechseleinrichtung absetzen" auf Seite 5-63.
Information
Wird das Anbaugerät nach dem Absetzen längere Zeit direkter
Sonneneinstrahlung ausgesetzt, erwärmt sich das Öl in den
Hydraulikzylindern. Es baut sich dadurch in den Hydraulikzylindern ein
Druck auf, der ein späteres Anschließen der Hydraulikleitungen an den
Hydraulikanschlüssen erheblich erschwert.
► Anbaugerät in einem schattigen Bereich abstellen.
Information
Das Hydrauliksystem des Fahrzeugs steht auch bei Motorstillstand unter
Druck! Die Hydraulik-Steckkupplungen können gelöst, jedoch nicht wieder
montiert werden, weil der Druck in den Hydraulikleitungen nicht abgebaut
ist.
Vor An- oder Abbau eines Anbaugerätes Systemabschnitte drucklos
machen! Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:
• Serie: Über den Wipptaster 85 im Joystick,
• Option: Über den Taster E an der Ladeanlage Innenseite.
92 93
A
Abb. 185
Abb. 186
92
A
Abb. 187
WARNUNG
Falsch angeschlossene Schlauchleitungen führen zu falscher
Bedienung und/oder unkontrollierten Bewegungen des
D C Anbaugeräts!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass die Schlauchleitungen richtig (nicht über Kreuz)
angeschlossen sind.
A
► Bedienungsanleitung des Anbaugeräte-Herstellers beachten!
B
► Vor dem Einsatz des Anbaugeräts die Betätigungsrichtung der
Bedienelemente überprüfen.
B A
WARNUNG
Anbaugerät kann nach dem Absetzen auf den Boden umkippen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Alle Schlauchleitungen zum Anbaugerät abkuppeln.
► Anbaugerät auf ebenen Grund absetzen und gegen Kippen sichern.
E F
1. Anbaugerät entleeren und ganz einkippen.
2. Motor abstellen und Zündung nicht ausschalten.
A 3. Feststellbremse betätigen.
4. Druck in den Hydraulikleitungen des 3. Steuerkreises entlasten
– siehe "Druckentlastung an den Steckkupplungen" auf Seite 5-66.
B
5. Steckkupplungen E und F an der Schnellwechseleinrichtung (Kramer)
bzw. am Anbaugerät säubern.
6. Schlauchleitungen A und B von den Steckkupplungen am Anbaugerät
(Kramer) bzw. an der Schnellwechseleinrichtung lösen und an die
freien Steckkupplungen anschließen.
➥ Schlauchleitung A auf Steckkupplung F.
➥ Schlauchleitung B auf Steckkupplung E.
Abb. 190
7. Frei liegende Steckkupplungen mit den anhängenden
Verschlusskappen verschließen.
8. Motor starten und Anbaugerät absetzen – siehe "Anbaugerät
absetzen" auf Seite 5-63.
Standardschaufel
Einsatzgebiet der Standardschaufel
• Das Einsatzgebiet der Standardschaufel liegt vornehmlich im Erdbau
beim Lösen, Aufnehmen, Transportieren und Verladen von losen oder
festen Materialien.
• Transportfahrten mit gefüllter Schaufel auf öffentlichen Straßen sind in
der Bundesrepublik Deutschland nicht zulässig
– siehe "Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Straßen" auf Seite 4-58
und Vorbereitung für die Fahrt auf öffentlichen Straßen auf Seite 4-59.
• In anderen Ländern sind deren nationale Bestimmungen zu beachten
und einzuhalten.
• Zu beachten sind außerdem die jeweils gültigen nationalen Unfallver-
hütungsvorschriften, z. B. die UVV der Berufsgenossenschaften in der
Bundesrepublik Deutschland.
WARNUNG
Unfallgefahr durch unerlaubtes Anbringen von Hebezeug am
Anbaugerät!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Das Anbaugerät ist nicht für den Einsatz von Hebezeug zugelassen.
► Es dürfen auch keine Haken, Ösen oder sonstiges Hebezeug an dem
Anbaugerät angebracht werden.
Information
Das angebrachte Traglastdiagramm (Frontscheibe links) gilt
ausschließlich für den Einsatz der freigegebenen Stapeleinrichtung bei
entsprechender Reifengröße und Reifendruck.
Die von Kramer freigegebenen Anbaugeräte sind, bei Einhaltung des
angegebenen Inhalts und der Schüttgutdichte, über das
Traglastdiagramm ebenfalls abgedeckt – siehe Kapitel 3 "Verwendung
von Anbaugeräten am Fahrzeug" auf Seite 3-11.
Beim Einsatz anderer Anbaugeräte müssen deren spezifische
Traglastdiagramme beachtet werden – siehe "Anbau von
Fremdanbaugeräten (Opt)" auf Seite 5-103!
Information
An- und Abbau des Anbaugeräts wird an folgenden Stellen beschrieben:
– siehe "Anbaugerät aufnehmen" auf Seite 5-60 und
Anbaugerät absetzen auf Seite 5-63.
Arbeitseinsatz des Anbaugeräts – siehe "Arbeitsbetrieb" auf Seite 5-73.
Greiferschaufel
Einsatzgebiet der Greiferschaufel
• Das Einsatzgebiet der Greiferschaufel liegt vornehmlich im Erdbau
beim Lösen, Aufnehmen, Transportieren, Verladen und Verschieben
von losen oder festen Materialien.
• Transportfahrten mit gefüllter Schaufel auf öffentlichen Straßen sind in
der Bundesrepublik Deutschland nicht zulässig
– siehe "Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Straßen" auf Seite 4-58
und Vorbereitung für die Fahrt auf öffentlichen Straßen auf Seite 4-59
• In anderen Ländern sind deren nationale Bestimmungen zu beachten
und einzuhalten.
• Zu beachten sind außerdem die jeweils gültigen nationalen Unfallver-
hütungsvorschriften, z. B. die UVV der Berufsgenossenschaften in der
Bundesrepublik Deutschland.
WARNUNG
Unfallgefahr durch unerlaubtes Anbringen von Hebezeug am
Anbaugerät!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Das Anbaugerät ist nicht für den Einsatz von Hebezeug zugelassen.
► Es dürfen auch keine Haken, Ösen oder sonstiges Hebezeug an dem
Anbaugerät angebracht werden.
Information
Das angebrachte Traglastdiagramm (Frontscheibe links) gilt
ausschließlich für den Einsatz der freigegebenen Stapeleinrichtung bei
entsprechender Reifengröße und Reifendruck.
Die von Kramer freigegebenen Anbaugeräte sind, bei Einhaltung des
angegebenen Inhalts und der Schüttgutdichte, über das
Traglastdiagramm ebenfalls abgedeckt – siehe Kapitel 3 "Verwendung
von Anbaugeräten am Fahrzeug" auf Seite 3-11.
Beim Einsatz anderer Anbaugeräte müssen deren spezifische
Traglastdiagramme beachtet werden – siehe "Anbau von
Fremdanbaugeräten (Opt)" auf Seite 5-103!
Information
An- und Abbau des Anbaugeräts wird an folgenden Stellen beschrieben:
– siehe "Anbaugerät aufnehmen" auf Seite 5-60,
– siehe "Anbaugerät absetzen" auf Seite 5-63.
Arbeitseinsatz des Anbaugeräts – siehe "Arbeitsbetrieb" auf Seite 5-73.
Stapeleinrichtung
Einsatzgebiet der Stapeleinrichtung
• Das Einsatzgebiet der Stapeleinrichtung liegt vornehmlich im
Aufnehmen, Transportieren und Verladen von palettierten Materialien,
Paletten oder sonstigem Stapelgut!
• Stapeleinrichtungen mit fest angebauten Gabelzinken sind für Fahrten
auf öffentlichen Straßen in der Bundesrepublik Deutschland nicht
zugelassen.
• Stapeleinrichtungen mit hochklappbaren Gabelzinken sind für den
öffentlichen Straßenverkehr zugelassen! Die Gabelzinken müssen
dabei hochgeklappt sein
– siehe "Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Straßen" auf
Seite 4-58,
– siehe "Vorbereitung für die Fahrt auf öffentlichen Straßen" auf
Seite 4-59,
– siehe "Stapeleinrichtung mit klappbaren Gabelzinken (Opt)" auf
Seite 5-92.
• In anderen Ländern sind deren nationale Bestimmungen zu beachten
und einzuhalten.
• Zu beachten sind außerdem die jeweils gültigen nationalen Unfallver-
hütungsvorschriften, z. B. die UVV der Berufsgenossenschaften in der
Bundesrepublik Deutschland.
Information
Das angebrachte Traglastdiagramm (Frontscheibe links) gilt
ausschließlich für den Einsatz der freigegebenen Stapeleinrichtung bei
entsprechender Reifengröße und Reifendruck.
Die von Kramer freigegebenen Anbaugeräte sind, bei Einhaltung des
angegebenen Inhalts und der Schüttgutdichte, über das
Traglastdiagramm ebenfalls abgedeckt – siehe Kapitel 3 "Verwendung
von Anbaugeräten am Fahrzeug" auf Seite 3-11.
Beim Einsatz anderer Anbaugeräte müssen deren spezifische
Traglastdiagramme beachtet werden – siehe "Anbau von
Fremdanbaugeräten (Opt)" auf Seite 5-103!
Information
An- und Abbau des Anbaugeräts wird an folgenden Stellen beschrieben:
– siehe "Anbaugerät aufnehmen" auf Seite 5-60,
– siehe "Anbaugerät absetzen" auf Seite 5-63.
Arbeitseinsatz des Anbaugeräts – siehe "Arbeitsbetrieb" auf Seite 5-73.
5.11 Arbeitsbetrieb
Rohrbruchsicherung
Wichtige Sicherheitshinweise
Bei einem Schlauch- oder Rohrbruch verhindert die Rohrbruchsicherung
ein ungebremstes Absenken oder Auskippen der Ladeanlage!
Hub- oder Kippzylinder werden durch einen Schlauchbruch gesperrt und
können somit nicht mehr bedient werden.
WARNUNG
Bei der Notabsenkung der Ladeanlage besteht Unfallgefahr!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen!
► Gefahrenbereich großräumig absichern.
► Keine Reparaturversuche unter der angehobenen Last durchführen.
► Notabsenkung mit höchster Vorsicht vornehmen.
Information
Aus Sicherheitsgründen ist bei abgestelltem Dieselmotor und
ausgeschalteter Zündung das Absenken der Ladeanlage mit
Rohrbruchsicherung nicht möglich!
Umwelt
Auslaufendes Hydrauliköl, wenn gefahrlos möglich, mit einem
geeigneten Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen!
Information
Für Fahrten auf öffentlichen Straßen dürfen nur Anbaugeräte angebaut
werden, die für dieses Fahrzeug zugelassen sind
– siehe Kapitel 3 "Verwendung von Anbaugeräten am Fahrzeug" auf
Seite 3-11.
250 mm
Abb. 191
Information
Fahrten auf öffentlichen Straßen sind nicht zulässig, wenn das Maß von
Schaufelvorderkante (Transportstellung) bis Mitte Lenkrad mehr als
3500 mm beträgt. Zusätzlich sind die besonderen Maßnahmen aus den
„Merkblätter für Anbaugeräte“ §30 Abs. 10 / 11 / 12 StVZO
(Bundesrepublik Deutschland) einzuhalten.
Information
Transportfahrten mit gefüllter Standardschaufel auf öffentlichen Straßen
sind in der Bundesrepublik Deutschland nicht gestattet!
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
zu beachten.
Abb. 192
Abb. 193
C 250 mm
Abb. 194
4. Sicherstellen, dass die Schaufel auf beiden Seiten sichtbar mit den
Verriegelungsbolzen H verriegelt ist.
H
HINWEIS
Gefahr von Materialschäden durch Verklemmen bzw. Verkanten der
Schaufel an den Vorderrädern.
WARNUNG
Umsturzgefahr bei Einbruch in die Baugrube!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Niemals von außen an den Rand einer Baugrube heranfahren.
► Fundamente von Mauern niemals unterhöhlen.
WARNUNG
Lebensgefahr durch elektrische Hochspannungskabel, Erdkabel,
Gas- und Wasserleitungen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vor dem Arbeiten Kontakt mit dem Energieversorger aufnehmen.
WARNUNG
Quetschgefahr durch Umkippen des Fahrzeugs!
Das umkippende Fahrzeug kann zu schweren Verletzungen oder Tod
führen.
► Ladeanlage vor der Fahrt in Transportstellung absenken.
► Teleskopausleger einfahren.
► Fahrgeschwindigkeit den jeweiligen Verhältnissen anpassen.
► Auf Personen und Hindernisse achten.
► Immer Sicherheitsgurt anlegen.
► Körperteile dürfen nicht aus dem Fahrzeug ragen.
► Fahrzeug mit angehobener Ladeanlage vorsichtig lenken.
► Zugelassene Nutzlasten nicht überschreiten. Siehe Traglastdiagramm,
angebracht an der Frontscheibe oder Frontverkleidung links der
Fahrerkabine.
► Zugelassene Werte für Inhalt und Schüttgutdichte nicht überschreiten.
► Keine ruckartigen Bewegungen am Joystick durchführen.
WARNUNG
Unfallgefahr durch unsicher abgestelltes Fahrzeug!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vor Verlassen des Fahrzeugs Schaufel auf den Boden absenken,
Dieselmotor abstellen, Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen.
WARNUNG
Unfallgefahr durch nicht verriegeltes Anbaugerät!
Anbaugerät kann sich unerwartet lösen und zu schweren Verletzungen
oder Tod führen.
► Vor Arbeitsbeginn prüfen, dass das Anbaugerät durch den
Verriegelungszylinder sicher mit der Schnellwechseleinrichtung
verriegelt ist!
WARNUNG
Kippgefahr des Fahrzeugs durch Nichtbeachten des
Traglastdiagramms!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Traglastdiagramm beachten und danach handeln.
Die Abbildung zeigt den zulässigen Arbeitsbereich A der freigegebenen
Schaufeln bei entsprechender Dichte – siehe Kapitel 3 "Anbaugeräte für
KRAMER Schnellwechseleinrichtung" auf Seite 3-12.
Beim Einsatz anderer Anbaugeräte müssen deren spezifische
Traglastdiagramme beachtet werden – siehe "Anbau von
A
Fremdanbaugeräten (Opt)" auf Seite 5-103!
• Der angegebene Arbeitsbereich A darf nicht überschritten werden, da
sonst die Standsicherheit des Fahrzeugs nicht mehr gewährleistet ist.
• Die Nutz- und Traglast ist von den Anbaugeräten des Fahrzeugs
abhängig – siehe Kapitel 9 "Nutzlast / Hubkraft / Standsicherheit" auf
Seite 9-23.
Information
Es dürfen nur die freigegebenen Schaufeln mit der zugelassenen
Schüttgutdichte verwendet werden, – siehe Kapitel 3 "Anbaugeräte für
Abb. 196
KRAMER Schnellwechseleinrichtung" auf Seite 3-12.
Mit gefüllter Schaufel darf nur mit eingefahrenem Teleskopausleger und in
Transportstellung abgesenkter Ladeanlage gefahren werden.
HINWEIS
Um Schäden am Teleskopausleger zu vermeiden, Schub- und
Zugarbeiten nur mit ganz eingezogenem Teleskopausleger durchführen!
► Teleskopausleger vollständig einfahren.
► Material nur in langsamer Fahrt (kleiner 3 km/h) aufnehmen.
► In größeren Höhen nur dann mit ausgefahrenem Teleskopausleger in
das Ladegut einfahren, wenn die Geschwindigkeit kleiner 1 km/h
beträgt und das Aufnehmen des Ladeguts überwiegend mit der
Arbeitshydraulik erfolgt!
Abb. 197
Information
Laststabilisator ausschalten, da dieser sehr nachgiebig ist und ein exaktes
Bedienen der Hubbewegungen erschwert
– siehe "Laststabilisator für Ladeanlage (Opt)" auf Seite 5-137.
Information
Beim Entleeren der Schaufel folgende Reihenfolge einhalten:
1. Ladeanlage anheben.
2. Teleskopausleger ausfahren.
3. Schaufel auskippen.
Information
Nach dem Entleeren der Schaufel folgende Reihenfolge einhalten:
1. Schaufel einkippen.
2. Teleskopausleger einfahren.
3. Ladeanlage absenken.
WARNUNG
Kippgefahr beim Wenden oder bei Fahrten am Hang mit
angehobener oder ausgefahrener Ladeanlage!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Ladeanlage in Transportstellung absenken und die Schaufel ganz
einkippen!
► Sicherstellen, dass eine einwandfreie Sicht zur aufnehmenden Last
und zur Fahrstrecke gegeben ist.
► Anzeigegerät der Überlastwarneinrichtung beachten und danach
handeln.
B Richtig
VORSICHT
Gefahr von herabfallendem Ladegut bei Transportfahrten mit
angehobener und ausgefahrener Ladeanlage!
Kann zu Verletzungen führen.
► Anbaugerät stets leicht nach hinten zum Fahrzeug hin einkippen und
so nahe wie möglich über dem Boden halten, notwendige
Bodenfreiheit beachten!
VORSICHT
Wenn die Schaufel in angehobener Stellung versehentlich gegen
den Anschlag eingekippt wird, kann Ladegut über den
Abb. 198
Schaufelrücken fallen!
Kann zu Verletzungen führen.
► Schaufel in angehobener Stellung nicht einkippen.
► Bei sperrigem Ladegut:
- Ladegut sichern,
- Schaufelrücken mit einer Schutzeinrichtung versehen,
- Frontschutzgitter (Opt) an Fahrerkabine montieren,
- Anbaugeräte mit hydraulischem Greifer verwenden (Opt).
Information
Transportfahrten mit gefüllter Schaufel auf öffentlichen Straßen sind in der
Bundesrepublik Deutschland nicht gestattet!
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
zu beachten.
WARNUNG
Unfallgefahr durch nicht verriegeltes Anbaugerät!
Anbaugerät kann sich unerwartet lösen und zu schweren Verletzungen
E oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass das Anbaugerät auf beiden Seiten sichtbar mit den
Verriegelungsbolzen E verriegelt ist.
KRAMER
SKID-STEER Information
Vor Ladearbeiten die Sicherheitshinweise beachten und danach handeln
– siehe Kapitel 2 "Betrieb von Anbaugeräten" auf Seite 2-11.
Bei den freigegebenen Anbaugeräten sind die zulässigen Werte für Inhalt
und Schüttgutdichte zu beachten – siehe "Verwendung von Anbaugeräten
am Fahrzeug" auf Seite 3-11.
E
EURO
Abb. 199
1.
Abb. 200
3.
Abb. 201
1.
Abb. 202
2.
3.
Abb. 203
1.
Abb. 204
4.
α A
3
Abb. 205
5.
Abb. 206
Abb. 207
Abb. 208
Planieren
1. Ladeanlage parallel zum Boden absetzen.
2. Rückwärts über die zu planierende Fläche fahren.
1.
2.
Abb. 209
ziehen.
Abb. 210
5.
7.
Abb. 211
2.
Abb. 212
Abb. 213
Information
Bei staubendem Ladegut möglichst in Windrichtung beladen, damit der
Staub von Augen, Luftfiltern und Ventilatoren ferngehalten wird.
WARNUNG
Unfallgefahr durch nicht verriegeltes Anbaugerät!
Anbaugerät kann sich unerwartet lösen und zu schweren Verletzungen
E oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass das Anbaugerät auf beiden Seiten sichtbar mit den
Verriegelungsbolzen E verriegelt ist.
KRAMER
SKID-STEER Information
Vor Ladearbeiten die Sicherheitshinweise beachten und danach handeln
– siehe Kapitel 2 "Betrieb von Anbaugeräten" auf Seite 2-11.
Bei den freigegebenen Anbaugeräten sind die zulässigen Werte für Inhalt
und Schüttgutdichte zu beachten – siehe "Verwendung von Anbaugeräten
am Fahrzeug" auf Seite 3-11.
E
EURO
Abb. 214
Planieren
1. Vordere Schaufelhälfte hochklappen.
2. Tiefe des Abtrags mit der Hubhydraulik einstellen.
3. Anstellwinkel der hinteren Schneidleiste einstellen.
4. Fläche in Vorwärtsfahrt einplanieren.
Ansicht_009.iso
Abb. 215
Ansicht_008.iso
Abb. 216
Information
In dieser Stellung kann Material gefahrlos an Böschungen oder aus
Straßengräben herausgeholt und anschließend höhengerecht eingebaut
werden.
Ansicht_006.iso
Abb. 218
Information
In dieser Stellung kann Material verschoben werden, ohne dass
Böschungen an Bauwerken zerstört werden.
Ansicht_005.iso
Abb. 219
Ansicht_003.iso
Information
Abb. 220
Damit das Material wirklich rückstandslos aufgenommen werden kann,
müssen beide Schaufelhälften auf dem Boden aufliegen.
Ansicht_002.iso
Abb. 221
Ansicht_016.iso
Abb. 222
Ansicht_001.iso
Abb. 223
Ansicht_012.iso
Abb. 224
Ansicht_011.iso
Abb. 225
Ansicht_010.iso
Abb. 226
Ansicht_013.iso
Abb. 227
WARNUNG
Unfallgefahr durch die Gabelzinken der Stapeleinrichtung!
Gabelzinken der Stapeleinrichtung können bei Fahrten auf öffentlichen
Straßen zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Stapeleinrichtung abbauen und getrennt transportieren.
► Bei Stapeleinrichtungen mit klappbaren Gabelzinken, diese
hochklappen und sichern.
► Stapeleinrichtung nicht in einer angebauten Schaufel transportieren.
► Verbogene, angerissene oder anderweitig beschädigte Gabelzinken/
Stapeleinrichtungen dürfen nicht verwendet werden!
► Vor dem Arbeiten sicherstellen, dass die Gabelzinken am Gabelträger
sicher verriegelt sind!
WARNUNG
Unfallgefahr bei falschem Gebrauch des Anbaugeräts!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Der Transport von Personen ist verboten.
► Der Aufenthalt von Personen unter angehobenen Lasten ist verboten!
► Das Anbaugerät ist nicht für den Einsatz von Hebezeug zugelassen.
► Keine Haken, Ösen oder sonstiges Hebezeug an dem Anbaugerät
anbringen.
WARNUNG
Quetschgefahr durch Umkippen des Fahrzeuges!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Ladeanlage vor der Fahrt in Transportstellung absenken.
► Fahrgeschwindigkeit den jeweiligen Verhältnissen anpassen.
► Auf Personen und Hindernisse achten.
► Körperteile dürfen nicht aus dem Fahrzeug ragen.
► Fahrzeug mit angehobener Ladeanlage vorsichtig lenken.
► Zugelassene Nutzlasten nicht überschreiten (siehe Traglastdiagramm,
angebracht an der Frontscheibe oder Frontverkleidung links der
Fahrerkabine).
► Keine ruckartigen Bewegungen am Joystick durchführen.
Abb. 228
126801d0.ai
Abb. 231
WARNUNG
Kippgefahr des Fahrzeugs durch Nichtbeachten des
Traglastdiagramms!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Traglastdiagramm beachten und danach handeln.
A Ablesebeispiel:
Abb. 232 • Bei einem Lastabstand b = 1920 mm (75.59 in) bis 2310 mm (90.94 in)
im Geländeeinsatz (S = 1,67) beträgt die Maximallast 1485 kg
(3274 lbs)!
A
WARNUNG
Unfallgefahr bei nicht korrekt verriegelten Gabelzinken im
Gabelträger!
Gabelzinken können sich lösen und zu schweren Verletzungen oder Tod
führen.
D
► Vor dem Arbeitseinsatz prüfen, ob der Sicherungshebel A an beiden
Gabelzinken umgelegt und sicher im Gabelträger eingerastet ist!
► Die Gabelzinken mittig zum Gabelträger einstellen.
► Prüfen, dass die Sicherheitsschrauben D an der oberen Schiene des
Gabelträgers auf beiden Seiten nicht beschädigt und fest verschraubt
sind.
VORSICHT
B
Quetschgefahr durch Verschieben der Gabelzinken!
Zwischen Gabelträger und Gabelzinken können Finger und Hände
C eingequetscht werden.
► Beim Verschieben der Gabelzinken nicht auf die Gleitfläche des
D Gabelträgers fassen.
► Schutzhandschuhe tragen.
Abb. 234
WARNUNG
Unfallgefahr durch nicht verriegeltes Anbaugerät!
Anbaugerät kann sich unerwartet lösen und zu schweren Verletzungen
E oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass das Anbaugerät auf beiden Seiten sichtbar mit den
Verriegelungsbolzen E verriegelt ist.
KRAMER
SKID-STEER Information
Vor Ladearbeiten die Sicherheitshinweise beachten und danach handeln
– siehe Kapitel 2 "Betrieb von Anbaugeräten" auf Seite 2-11.
Bei den freigegebenen Anbaugeräten sind die zulässigen Werte für Inhalt
und Schüttgutdichte zu beachten – siehe "Verwendung von Anbaugeräten
am Fahrzeug" auf Seite 3-11.
E
EURO
Abb. 236
WARNUNG
Kippgefahr des Fahrzeugs durch Nichtbeachten des
Traglastdiagramms!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Traglastdiagramm in der Fahrerkabine beachten.
Information
Laststabilisator (Opt) ausschalten, um ein exaktes Aufnehmen von
Ladegut zu ermöglichen.
Abb. 238
WARNUNG
Nicht gesichertes Ladegut kann bei angehobener Ladeanlage nach
hinten kippen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Keine Transportarbeiten mit angehobener Ladeanlage durchführen.
► Anbaugerät stets leicht nach hinten zum Fahrzeug hin einkippen und
so nahe wie möglich über dem Boden halten, notwendige
Bodenfreiheit beachten!
► Nach Aufnahme des Ladeguts Ladeanlage auf Transportstellung
absenken und Stapeleinrichtung einkippen.
► Entladearbeiten nur bei stillstehendem Fahrzeug durchführen und
Stapeleinrichtung nicht auf Anschlag einkippen.
► Sperriges Ladegut vor dem Transport sichern.
► Stapelrücken mit einer Schutzeinrichtung versehen.
► Frontschutzgitter (Opt) an Fahrerkabine montieren.
► Anbaugeräte mit hydraulischem Greifer verwenden (Opt).
► Sicherstellen, dass eine einwandfreie Sicht zur aufnehmenden Last
und zur Fahrstrecke gegeben ist.
WARNUNG
Beim Wenden oder bei Fahrten am Hang mit vollbeladener
Stapeleinrichtung kann das Fahrzeug kippen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Ladeanlage in Transportstellung absenken.
► Mit beladener Stapeleinrichtung möglichst rückwärts fahren.
WARNUNG
Bei starkem Wind und schlechten Sichtverhältnissen kann bei
angehobener Ladeanlage und vollbeladener Stapeleinrichtung das
Fahrzeug kippen und Ladegut kann herunterfallen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Kein windanfälliges Ladegut auf hoch abgestellte Last abstellen.
► Bei starkem Wind und schlechten Sichtverhältnissen Stapelarbeiten
einstellen.
,
Ladegut absetzen
1. Mit dem Ladegut in Transportstellung frontal so an den Stapel
heranfahren, dass sich das Ladegut mittig zum Stapel befindet
(Abb. 241).
2. Feststellbremse anziehen.
Abb. 241
3. Ladeanlage anheben (1.).
WARNUNG
Unfallgefahr bei nicht verriegelten Anbaugeräten!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Kontrollieren, ob die Verriegelungsbolzen E an beiden Seiten in den
Aufnahmebohrungen des Anbaugerätes sichtbar sind.
Information
Abb. 243: Bevor die Hydraulikverbindungen des Fremdanbaugerätes zum
3. Steuerkreis hergestellt werden, müssen die Schnellwechselkupplungen
druckentlastet werden – siehe "Druckentlastung an den
Steckkupplungen" auf Seite 5-66!
WARNUNG
Unfallgefahr durch nicht verriegeltes Anbaugerät!
Anbaugerät kann sich unerwartet lösen und zu schweren Verletzungen
E oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass das Anbaugerät auf beiden Seiten sichtbar mit den
Verriegelungsbolzen E verriegelt ist.
KRAMER
SKID-STEER Information
Vor Ladearbeiten die Sicherheitshinweise beachten und danach handeln
– siehe Kapitel 2 "Betrieb von Anbaugeräten" auf Seite 2-11.
Bei den freigegebenen Anbaugeräten sind die zulässigen Werte für Inhalt
und Schüttgutdichte zu beachten – siehe "Verwendung von Anbaugeräten
am Fahrzeug" auf Seite 3-11.
E
EURO
Abb. 244
GA
SA
SN
L1
L3 L2
F1
F2
GH
SA
SN
GA
L1
L3 L2
F1
F2
Abb. 245 GH
GA x L1
F2 =
L2
GH = F1 - F2
GH x L2
GN = S x
L3
GN
pmax =
V
Information
Die Abbildung zeigt den zulässigen Arbeitsbereich A der Schaufeln bei
gefüllter Schaufel.
Information
Das ausgefüllte Traglastdiagramm muss für den Bediener/Fahrer sichtbar
in der Fahrerkabine angebracht werden.
GN
GN
GN
GN
5.12 Notabsenkung
Notabsenken der Ladeanlage bei Ausfall des Dieselmotors
Die Notabsenkung der Ladeanlage ist nur mit eingeschalteter Zündung
möglich!
VORSICHT
Bei der Notabsenkung der Ladeanlage besteht akute Unfallgefahr!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen!
► Gefahrenbereich großräumig absichern.
► Keine Reparaturversuche unter der angehobenen Last unternehmen.
► Autorisierte Fachwerkstatt unverzüglich anfordern.
Absenken
C 1. Sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält.
2. Feststellbremse (Handbremse) anziehen.
3. Zündung einschalten.
4. Wenn die Straßenfahrtsicherung für den Joystick aktivieren ist, diese
deaktivieren – siehe Kapitel 4 "Steuerhebel (Joystick) sichern /
Arbeitshydraulik abschalten" auf Seite 4-60.
5. Joystick langsam nach vorne C drücken, bis die Ladeanlage
vollständig abgesenkt ist.
6. Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
7. Fahrzeug umgehend von einer autorisierten Fachwerkstatt in Stand
setzen lassen.
Abb. 246
HINWEIS
Eine Notabsenkung kann nur durchgeführt werden, wenn sichergestellt
ist, dass die Last innerhalb der zulässigen Traglast liegt.
Kippgefahr besteht!
► Wird dies nicht erfüllt, Bergungsdienst anfordern
5.13 Optionen
Lasthaken (Opt)
Mit dem Lasthaken können, mit Hilfe eines geeigneten Tragmittels (Gurte,
Seil, Kette), Schachtringe, Behälter, Rohre usw. befördert werden.
WARNUNG
Verletzungsgefahr beim Arbeiten mit dem Lasthaken!
Um eine Unfallgefahr zu vermeiden, sind folgende Vorsichtsmaßnahmen
zu beachten!
► Im Kapitel Sicherheitshinweise den Abschnitt Hebezeugbetrieb auf
Seite 2-9 lesen und beachten.
► Traglastdiagramm beachten (angebracht an der Frontscheibe).
► Lasten nur auf festem und ebenem Boden verfahren.
► Sicherheitshandschuhe tragen.
► Beim Einhängen eines Tragmittels (Gurte, Seil, Kette) darauf achten,
dass die Sperrklinke im Haken sicher schließt.
► Keine beschädigten Tragmittel verwenden.
► Tragmittel niemals über scharfe Kanten führen.
► Last mit angepasster Geschwindigkeit in Bodennähe transportieren.
► Begleitpersonen beim Führen der Last dürfen sich nur im Sichtbereich
des Fahrers aufhalten.
► Angehängte Lasten dürfen nicht auf öffentliche Straßen befördert
werden.
WARNUNG
Verletzungsgefahr beim Arbeiten mit dem Lasthaken!
A
Um eine Unfallgefahr zu vermeiden, sind folgende Vorsichtsmaßnahmen
zu beachten!
► Beim Anheben der Last Stapeleinrichtung nicht aus- oder einkippen
► Traglastdiagramm beachten (angebracht an der Frontscheibe)
Kippzylinderverriegelung (Opt)
Die Option dient zur Absicherung von Arbeiten, bei denen der
Kippzylinder nicht betätigt werden soll (z.B. beim Absetzen auf hoch
aufgestelltem Stapelgut).
C A Information
Eine Arbeitsplattform darf nicht angebaut werden.
Kippzylindersperre einschalten
Abb. 248
1. Ladeanlage in Transportstellung bringen.
2. Kippzylinder mit Ladegut in Position bringen.
3. Schlüsselschalter C in Stellung A drehen.
➥ Kippzylinder wird verriegelt und kann in der eingestellten Position
nicht mehr bedient werden.
4. Ladegut absetzen.
Kippzylindersperre ausschalten
1. Schlüsselschalter C in Stellung B drehen.
➥ Kippzylinder wird entriegelt.
B
Information
Nur Anhängerkupplungen mit EG-Abnahme bzw. EG-Prüfzeichen sind für
den Straßenverkehr in der Bundesrepublik Deutschland (StVZO)
zugelassen.
Ergänzende Auflagen sind der ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis)
oder der Datenbestätigung zu entnehmen und einzuhalten!
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
zu beachten!
WARNUNG
Unfallgefahr durch zu niedrige Vorderachslast
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassenes Anbaugerät
(z. B. Ladeschaufel) an die Ladeanlage anbauen und sicher
verriegeln.
► Schneidkante bzw. Reißzähne der Schaufel über die gesamte Breite
mit einer dafür vorgesehenen Schutzeinrichtung abdecken.
WARNUNG
Unfallgefahr durch beschädigte Anhängerkupplung!
Kann zu Verletzungen führen.
► Anhängerkupplung vor den Anhängen auf Beschädigung prüfen.
► Eine beschädigte oder defekte Anhängerkupplung sofort von einer
autorisierten Fachwerkstatt austauschen bzw. in Stand setzen lassen.
HINWEIS
Um Schäden (überhöhte Drehzahl) am Fahrantrieb und/oder Dieselmotor
zu vermeiden, muss vor der Talfahrt die Fahrstufe „Schildkröte“ gewählt
und mit der Betriebsbremse die Bremswirkung des Fahrantriebes
unterstützt werden! Dies gilt besonders im Anhängerbetrieb!
► Fahrgeschwindigkeit mit der Fußbremse unter 15 km/h (9.32 mph)
abbremsen.
► 1. Fahrstufe „Schildkröte“ wählen.
► Mit Brems-Inch-Pedal die Bremswirkung des Fahrantriebes durch
kräftiges Durchtreten über den Inchbereich hinweg unterstützten
(Stotterbremse).
Information
Ein Teleskopradlader mit Schnellganggetriebe (Opt) erreicht die
Höchstgeschwindigkeit nur auf ebenem, asphaltiertem Gelände, ohne
Anhänger und mit leerer Standardschaufel!
Anhänger ankuppeln
VORSICHT
Unfallgefahr durch herunter schnellenden Kupplungsbolzen!
Kann zu Verletzungen führen.
► Nicht mit der Hand an den Kupplungsbolzen fassen.
WARNUNG
Beim rückwärts Fahren besteht Unfallgefahr.
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vergewissern, dass sich keine Personen zwischen Fahrzeug und
Anhänger befinden.
► Gegebenenfalls Einweiser zu Hilfe nehmen.
VORSICHT
Unfallgefahr durch nicht verriegelten Kupplungsbolzen!
Kann zu Verletzungen führen.
► Nach jedem Ankuppelvorgang prüfen, ob der Kupplungsbolzen sicher
in der Zugöse eingekuppelt ist.
1. Die Höhe der Anhängerkupplung vor dem Anhängen auf die Deichsel-
2.
höhe des Anhängers anpassen – siehe "Höhenverstellbare
Anhängerkupplung (Opt) einstellen" auf Seite 5-119.
2. Anhängerkupplung öffnen. Dazu Hebel C nach oben drücken, bis der
Kupplungsbolzen hörbar in geöffneter Stellung einrastet.
3. Fahrzeug langsam zurücksetzen, bis die Zugöse hörbar im Zugmaul
E C D einrastet.
3. ➥ Bei Berührung des Auslösers des Kupplungsbolzens durch die
Zugöse wird der Anhänger im Zugmaul verriegelt.
4. Motor abstellen.
Abb. 250 5. Feststellbremse (Parkbremse) betätigen.
6. Verriegelungszustand sichtprüfen.
7. Elektrische D und hydraulische E Verbindung vom Anhänger zum
Fahrzeug herstellen.
8. Bremse des Anhängers lösen.
➥ Siehe Betriebsanleitung des Anhängers.
9. Unterlegkeile an den Rädern des Anhängers abziehen und am
Anhänger sicher verstauen.
Anhänger abkuppeln
9.
HINWEIS
Um Verschmutzungen in den Ösen der Anhängerkupplung zu vermeiden,
diese nach Abkuppeln des Anhängers wieder schließen!
E C D ► Hebel F nach unten drücken bis der Kupplungsbolzen in der
Anhängerkupplung einrastet.
VORSICHT
Unfallgefahr durch herunter schnellenden Kupplungsbolzen!
F Kann zu Verletzungen führen.
► Nicht mit der Hand an den Kupplungsbolzen fassen.
Kugelkopf-Anhängerkupplung (Opt)
Information
Nur Anhängerkupplungen mit EG-Abnahme bzw. EG-Prüfzeichen sind für
den Straßenverkehr in der Bundesrepublik Deutschland (StVZO)
zugelassen.
Ergänzende Auflagen sind der ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis)
oder der Datenbestätigung zu entnehmen und einzuhalten!
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
zu beachten!
WARNUNG
Unfallgefahr durch zu niedrige Vorderachslast
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassenes Anbaugerät
(z. B. Ladeschaufel) an die Ladeanlage anbauen und sicher
verriegeln.
► Schneidkante bzw. Reißzähne der Schaufel über die gesamte Breite
mit einer dafür vorgesehenen Schutzeinrichtung abdecken.
WARNUNG
Unfallgefahr durch beschädigte Anhängerkupplung!
Kann zu Verletzungen führen.
► Anhängerkupplung vor dem Anhängen auf Beschädigung prüfen.
► Sicherstellen, dass der Kugelkopf den Mindestdurchmesser von
49,0 mm (1.93 in) an keiner Stelle unterschreitet.
► Eine beschädigte oder defekte Anhängerkupplung sofort von einer
autorisierten Fachwerkstatt austauschen bzw. in Stand setzen lassen.
HINWEIS
Um Schäden (überhöhte Drehzahl) am Fahrantrieb und/oder Dieselmotor
zu vermeiden, muss vor der Talfahrt die Fahrstufe „Schildkröte“ gewählt
und mit der Betriebsbremse die Bremswirkung des Fahrantriebes
unterstützt werden! Dies gilt besonders im Anhängerbetrieb!
► Fahrgeschwindigkeit mit der Fußbremse unter 15 km/h (9.32 mph)
abbremsen.
► 1. Fahrstufe „Schildkröte“ wählen.
► Mit Brems-Inch-Pedal die Bremswirkung des Fahrantriebes durch
kräftiges Durchtreten über den Inchbereich hinweg unterstützten
(Stotterbremse).
Information
Ein Teleskopradlader mit Schnellganggetriebe (Opt) erreicht die
Höchstgeschwindigkeit nur auf ebenem, asphaltiertem Gelände, ohne
Anhänger und bei normaler Beladung (Anbaugerät) des Fahrzeuges!
4.
B VORSICHT
Verletzungsgefahr durch herunterfallende Anhängerkupplung!
4.
Ist kein Sicherungsbolzen voreingestellt, kann die Anhängerkupplung
beim Verstellen auf Gliedmaßen fallen.
A ► Vor Verstellung der Anhängerkupplung muss der Sicherungsbolzen C
voreingestellt sein.
4.
► Sicherungsbolzen C nie entfernen.
B
4.
WARNUNG
Unfallgefahr durch nicht korrekt verriegelte Anhängerkupplung!
C
Anhängerkupplung kann sich aus der Verriegelung an der Verstellplatte
lösen.
► Sicherstellen, dass die Verriegelungsbolzen links und rechts in den
Bohrungen B der Verstellplatte sichtbar und bündig einrasten.
Information
Die Anhängerkupplung sollte möglichst in die tiefste Position gestellt
werden. Von der Höhe hängt die zulässige Stützlast und die erforderliche
Frontballastierung ab – siehe "Anhängerkupplungstypen mit max.
zulässigen Stützlasten" auf Seite 5-121.
Information
Die höhenverstellbare Anhängerkupplung kann bei Bedarf ganz
abgenommen werden. Dazu Sicherungsbolzen C entfernen,
Anhängerkupplung mit Hebel A entriegeln und nach unten entnehmen.
B
Abb. 255
B
ISO
KRAMER
Abb. 256
Anhänger-Druckluftbremsanlage (Opt)
Wichtige Sicherheitshinweise zur Druckluftbremsanlage
80 • Leuchtet die Kontrollleuchte 80, so ist der Luftdruck in der Druckluft-
bremsanlage zu niedrig. Mit angekuppeltem Anhänger erst anfahren,
wenn die Digitalanzeige 66 einen Druck C von über 5,0 bar (73 psi)
anzeigt.
• Bei Fahrten ohne Anhänger müssen die Abdeckungen der Druckluft-
kupplungen am Zugfahrzeug geschlossen sein.
• Ebenfalls müssen die Druckluftkupplungen an den Versorgungslei-
tungen am Anhänger verschlossen oder in die vorhandenen Leerkupp-
66 lungsköpfe eingehängt werden.
• Vor dem Ankuppeln des Anhängers darauf achten, dass die Dichtringe
in den Druckluftkupplungen nicht beschädigt und/oder verschmutzt
6,0 bar
sind.
• Beim Anschließen der Versorgungsleitungen auf die vorgegebenen
C
Druckluftanschlüsse achten.
- Zweikreis-Bremsanlage A = rot (Vorrat), B = gelb (Bremse)
• Druckluftschläuche an- und abkuppeln (Zweikreisbremsanlage). Auf
B A die Reihenfolge beim An- oder Abhängen der Versorgungsleitungen
achten
– siehe "Druckluftschläuche ankuppeln (Zweikreis-Bremsanlage)" auf
Seite 5-123
• Vor Fahrtantritt den Hebel am Anhänger-Bremskraftregler in die
entsprechende Stellung bringen (Beladungszustand Leer, 1/2-Last,
Beladen).
Abb. 258
• Für Anhänger, die entsprechend ihrer Zulassung über 25 km/h
(16 mph) fahren, gelten die Untersuchungen gemäß der STVZO §29,
Anlage VII der Bundesrepublik Deutschland.
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestim-
mungen zu beachten.
• Das höchstzulässige Gesamtgewicht des Anhängers darf nicht
überschritten werden.
• Für die Fahrgeschwindigkeit des gesamten Schlepperzuges ist immer
die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit des langsamsten mitge-
führten Anhänger ausschlaggebend.
• Antriebsriemen am Druckluft-Kompressor regelmäßig auf Spannung
und Schäden prüfen.
HINWEIS
Reparatur- und Einstellarbeiten an der Bremsanlage dürfen nur von einer
autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden!
WARNUNG
Abb. 259 Unfallgefahr durch wegrollenden Anhänger!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Beim Abkuppeln der Druckschläuche die beschriebene Reihenfolge
einhalten!
1. Fahrzeug anhalten.
2. Feststellbremse (Handbremse) anziehen.
3. Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
4. Am Anhänger Hebel des Anhänger-Bremskraftreglers in die
entsprechende Stellung bringen (Beladungszustand: Leer, 1/2-Last,
Beladen).
5. Druckluftschlauch an der roten Druckluftkupplung A (Vorrat)
abkuppeln, dann Druckluftschlauch an der gelben Druckluftkupplung B
(Bremse) abkuppeln.
6. Druckluftschläuche an den Halterungen am Anhänger ankuppeln.
Druckluftversorgung prüfen
WARNUNG
80
Unfallgefahr durch zu niedrigen Luftdruck
Bei Luftdruck unter 5 bar (73 psi) ist die Bremswirkung der
Luftdruckbremsanlage nicht ausreichend. Kann zu schweren
Verletzungen oder Tod führen.
66
► Vor Antritt jeder Fahrt mit angekuppeltem Anhänger muss der
Anlagendruck J in der Digitalanzeige 66 mindestens 6 bar (87 psi)
anzeigen.
► Die Kontrollleuchte 80 muss erloschen sein.
► Fällt während der Fahrt der Luftdruck unter 5 bar (73 psi) ab, Fahrzeug
J 6,0 bar sofort anhalten.
► Ursache für den Druckverlust von einer autorisierten Fachwerkstatt
Abb. 260
beheben lassen
WARNUNG
Unfallgefahr durch Wegrollen des Fahrzeugs an Steigungen oder
Gefällstrecken!
Wegrollen des Fahrzeugs kann zu schweren Verletzungen oder Tod
führen.
► Taster nur kurz betätigen.
► Prüfung nur an Steigungen oder Gefällen durchführen, die den
maximal vorgegebenen Neigungswinkel nicht überschreiten.
► Parken an Steigungen und Gefällen möglichst vermeiden.
Information
Die Prüfung kann nur bei Anhängern erfolgen, die eine automatisch
betätigte Feststellbremse haben.
WARNUNG
Zu hohe Geschwindigkeit kann zu schweren Unfällen führen!
Bei längerer Talfahrt mit nur halb durchgedrücktem Brems-
Inchpedal kann die Anhängerbremse überhitzen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Bei Talfahrt und vor Kurven Fahrgeschwindigkeit reduzieren
(Stotterbremse). Dabei Brems-Inchpedal 36 ganz durchdrücken, um
den Schlepperzug abzubremsen.
► Fuß vom Gaspedal nehmen um die Motordrehzahl zu reduzieren.
► Fahrstufe „Schildkröte“ wählen.
HINWEIS
Bei längerer Bergabfahrt mit nur halb durchgedrücktem Brems-Inchpedal
kann die Anhängerbremse überhitzen!
► Brems-Inchpedal ganz durchdrücken, um das Fahrzeug abzubremsen.
Handgas (Opt)
Mit Hilfe dieser Funktion kann eine bestimmte Drehzahl des Dieselmotors
eingestellt und gespeichert werden. Die Drehzahl wird in der Regel durch
die erforderliche Drehzahl für das Anbaugerät vorgegeben.
Die Funktion des Handgases gewährleistet beim Betrieb von hydraulisch
betriebenen Anbaugeräten eine gleichmäßige Hydrauliköl-Versorgung.
Die Funktion Handgas kann mit der Option Langsamfahreinrichtung
kombiniert werden.
WARNUNG
Unfallgefahr bei Fahrten auf öffentlichen Straßen mit Handgas!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vor Fahrten auf öffentlichen Straßen Handgas deaktivieren.
WARNUNG
Unfallgefahr durch unerwartetes Fahrverhalten!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Bei aktivierter Diagonallenkung (Hundegang) Handgas nicht
verwenden!
► Vor Umstellung auf Diagonallenkung Handgas deaktivieren.
WARNUNG
Unfallgefahr durch unerwartetes Fahrverhalten bei Fahrerwechsel
mit aktiviertem Handgas!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Vor Fahrerwechsel Dieselmotor abstellen und Zündung ausschalten.
➥ Handgas wird dadurch deaktiviert und die gespeicherte Drehzahl
gelöscht.
WARNUNG
Unfallgefahr durch schnelles Beschleunigen des Fahrzeugs!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
I
► Beim Anfahren mit aktiviertem Handgas darauf achten, dass sich keine
Personen oder Gegenstände im Gefahrenbereich befinden.
➥ Wenn das Handgas aktiviert wurde und danach mit dem Wipptaster
im Joystick eine Fahrtrichtung gewählt wird, beschleunigt das
Fahrzeug entsprechend der gespeicherten Drehzahl.
A
33
B Information
In der Fahrstufe „Hase“ wird die gespeicherte Motordrehzahl nach dem
Deaktivieren der Funktion Handgas gelöscht und kann nicht wieder
aufgerufen werden.
90 Information
Bei Bedarf kann die Motordrehzahl mit dem Gaspedal erhöht werden.
3
91 Wird das Gaspedal nicht mehr betätigt, wird die Motordrehzahl auf den
WARNUNG
Unfallgefahr durch schnelles Beschleunigen des Fahrzeugs!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Beim Anfahren mit aktiviertem Handgas darauf achten, dass sich keine
Personen oder Gegenstände im Gefahrenbereich befinden.
➥ Wird das Fahrzeug bei aktiviertem Handgas mit dem Brems-
Inchpedal abgebremst, hält der Motor seine Drehzahl. Das heißt,
sobald das Brems-Inchpedal losgelassen wird, beschleunigt das
Fahrzeug wieder entsprechend der gespeicherten Drehzahl.
Abb. 263
N
➥ Drehzahl des Dieselmotors fällt auf untere Leerlauf-Drehzahl.
➥ Die gespeicherte Drehzahl wird gelöscht.
Abb. 264
A WARNUNG
33 Unfallgefahr durch schnelles Beschleunigen des Fahrzeugs!
Information
Wenn die Fahrtrichtung gewählt wird, bevor die Drehzahl des
Dieselmotors reaktiviert wird, erhöht die Steuerung die Drehzahl des
Abb. 265
Motors nicht auf den gespeicherten Wert.
Information
Mit Ausschalten der Zündung wird das Handgas deaktiviert und
gleichzeitig wird auch die gespeicherte Drehzahl gelöscht.
WARNUNG
Unfallgefahr durch schnelles Beschleunigen des Fahrzeugs!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Wenn über die Funktion Handgas noch eine hohe Drehzahl vorgewählt
ist, vor Betätigen des Fahrtrichtungstasters die gespeicherte Drehzahl
und das daraus resultierende Verhalten des Fahrzeugs
berücksichtigen.
Information
Die Langsamfahreinrichtung nur in Verbindung mit der Option Handgas
betreiben – siehe "Handgas (Opt)" auf Seite 5-126.
Information
Der Betrieb der Langsamfahreinrichtung ist nur ab einer Motordrehzahl
von ca. 1100 U/min und in der Fahrstufe „Schildkröte“ möglich
– siehe "Fahrstufe wechseln" auf Seite 5-16!
In der Fahrstufe „Hase“ ist die Langsamfahreinrichtung nicht wirksam.
Information
Um die maximale Fahrgeschwindigkeit der Fahrstufe „Schildkröte“ im
normalen Einsatz zu erreichen, muss der Schieberegler 34 bis auf
Anschlag nach vorn (A) geschoben sein.
Steht der Schieberegler 34 in Stellung B, fährt das Fahrzeug nicht.
N Schieberegler 32
ganz nach vorn A
wird über das
Gaspedal geregelt.
schieben.
D
Rundumkennleuchte (Opt)
Information
Die Rundumkennleuchte darf in der Bundesrepublik Deutschland bei
Fahrten auf öffentlichen Straßen nicht hochgeklappt und eingeschaltet
werden!
Ausnahmen sind möglich:
► wenn der Arbeitsraum des Fahrzeugs sich im Verkehrsraum der
Straße befindet,
► wenn das Fahrzeug im Arbeitseinsatz ein Hindernis für den normal
fließenden Verkehr darstellt,
► wenn das Fahrzeug mit amtlichen Kennzeichen zugelassen ist,
► wenn das Fahrzeug vorn und hinten eine Sicherheitskennzeichnung
nach DIN 30710 (Opt) besitzt.
In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen
zu beachten.
49 Information
A Vor dem Einsatz Rundumkennleuchte senkrecht stellen und arretieren.
Um eventuelle Schäden zu vermeiden, Rundumkennleuchte nach dem
Einsatz wieder nach unten klappen und arretieren.
B
Abb. 269
Heckscheibenheizung (Opt)
Der Taster 62 für die Heckscheibenheizung befindet sich in der
Schalterkonsole rechts am Armaturenbrett.
62
Bedienung Funktion
• Kontrollleuchte im
B
Taster 62 in Stellung A drü- Kippschalter leuchtet auf.
EIN
cken. • Heckscheibenheizung im
Betrieb.
A Taster 62 in Stellung B drü- • Heckscheibenheizung
AUS
cken. außer Betrieb.
Abb. 270
HINWEIS
Um Schäden an der Heckscheibenheizung zu vermeiden, wird diese nach
ca. 5 Minuten automatisch abgeschaltet (Zeitrelais).
Spiegelheizung (Opt)
Der Taster 62 für die Spiegelheizung befindet sich in der Schalterkonsole
rechts am Armaturenbrett.
62
B Bedienung Funktion
➥ Kontrollleuchte im
Kippschalter leuchtet
Taster 62 in Stellung A
A EIN auf.
drücken.
➥ Spiegelheizung im
Betrieb
Abb. 271 Taster 62 in Stellung B drü- • Spiegelheizung außer
AUS
cken. Betrieb.
Information
Wenn in dem Fahrzeug die auch getrennt erhältlichen Funktionen
Scheibenheizung und Spiegelheizung eingebaut sind, werden über den
Taster beide Heizungen ein- und ausgeschaltet.
Information
Die Scheibenheizung und/oder Spiegelheizung schaltet sich selbständig
nach Erreichen der vorgegebenen Temperatur aus!
Rückfahrwarneinrichtung (Opt)
Die Rückfahrwarneinrichtung besteht aus einem Signalgeber A, der an
der Rückseite der Fahrerkabine oben links montiert ist.
Der Signalgeber A erzeugt beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein
Warnsignal.
A Die Lautstärke beträgt im Abstand von 1 m (1.09 yd) ca. 103 dB (A), bei
einer Frequenz von 2800 Hz.
WARNUNG
Verletzungsgefahr von Personen im Gefahrenbereich!
Bei Rückwärtsfahrt können Personen im Gefahrenbereich übersehen und
Abb. 272
verletzt werden.
► Sich nicht auf die Rückfahrwarneinrichtung verlassen.
► Vorhandene Sichthilfen (z.B. Spiegel) korrekt einstellen.
► Bei Rückwärtsfahrt besonders vorsichtig und umsichtig arbeiten.
► Arbeiten sofort unterbrechen, wenn Personen den Gefahrenbereich
betreten!
Information
Die Schutzgitter dürfen nur für den Arbeitseinsatz verwendet werden und
müssen bei Fahrten auf öffentlichen Straßen demontiert werden!
► Siehe auch Fahrzeugunterlagen bzw. Datenbestätigung.
Abb. 273
WARNUNG
97 98 Explosionsgefahr bei Betrieb der Zusatzheizung im Bereich von
brennbaren Dämpfen oder Staub!
Abb. 274
Kann zu schweren Verletzungen und Tod führen.
► Vor der Betankung des Fahrzeuges Zusatzheizung ausschalten.
WARNUNG
Vergiftungs- und Erstickungsgefahr bei Betrieb der Zusatzheizung in
geschlossenen Räumen!
Kann zu schweren Gesundheitsschäden oder Tod führen.
► Zusatzheizung nicht in geschlossenen Räumen in Betrieb nehmen.
HINWEIS
Zusatzheizung kann durch Spannungsverlust beschädigt werden.
► Zusatzheizung lauft nach dem Abschalten zur Abkühlung
ca. 2 Minuten nach.
► Batteriehauptschalter erst dann ausschalten, wenn Zusatzheizung
nicht mehr nachläuft.
Zusatzheizung bedienen/programmieren
1. Mit Drehschalter 97 Stärke des Gebläses einstellen:
Stellung 1 – 3
2. Mit Drehschalter 98 Temperatur einstellen:
K = Kalt / W = Warm
3. Schaltuhr der Zusatzheizung einstellen.
Information
Bedienung und Programmierung der Schaltuhr aus der mitgelieferten
Betriebsanleitung der Zusatzheizung entnehmen!
WARNUNG
Unfallgefahr durch Aufschaukeln des Fahrzeugs bei Fahrten auf
öffentlichen Straßen.
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
Abb. 275 ► Laststabilisator grundsätzlich bei Fahrten auf öffentlichen Straßen
einschalten.
► Ladeanlage in Transportstellung absenken.
Information
Um die Funktion des Laststabilisators nicht zu beschränken, Kippzylinder
nicht ganz auf Anschlag einkippen, bzw. nach Einkippen den Hydraulik-
Druck im Kippzylinders kurz entlasten.
Information
Bei eingeschaltetem Laststabilisator (Dauerbetrieb) ist die Ladeanlage
nachgiebig und ein exaktes Steuern der Hubbewegungen wird erschwert.
► Im Arbeitsbetrieb den Laststabilisator ausschalten.
Information
Beim Einschalten des Laststabilisators kann sich die Ladeanlage, je nach
Beladungszustand, leicht nach oben oder unten bewegen!
Abb. 277
WARNUNG
Unfallgefahr durch Kippen oder Wegrollen des Fahrzeuges nach
dem Abstellen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Fahrzeug auf waagrechtem, tragfestem und ebenem Boden abstellen.
► Fahrzeug mit entsprechenden Absicherungen versehen (z.B.
Unterlegkeile).
HINWEIS
Um Motorschäden zu vermeiden, nach Volllastbetrieb den Dieselmotor
zum Temperaturausgleich einige Zeit weiterlaufen lassen!
Dieselmotor konservieren
• Innenkonservierung
• Außenkonservierung
Information
Die Konservierungsarbeiten dürfen nur von einer autorisierten
Fachwerkstatt durchgeführt werden!
Vorbereitung: Entsorgung
• Es sind die geltenden Sicherheitsvorschriften bezüglich der Stilllegung
des Fahrzeuges einzuhalten!
• Es muss sichergestellt sein, dass das Fahrzeug von der Stilllegung bis
zur weiteren Entsorgung nicht betrieben werden kann!
• Es muss sichergestellt sein, dass keine umweltgefährdenden Betriebs-
und Hilfsstoffe austreten und dass keine sonstigen Gefahren durch
das Fahrzeug am Abstellplatz eintreten können!
• Es muss sichergestellt sein, dass die Teleskopladeanlage ganz einge-
zogen, absenkt und die Schaufel waagrecht zum Boden ausrichtet ist!
Schutzeinrichtungen anbringen!
• Es muss sichergestellt sein, dass das Fahrzeug mit der Feststell-
bremse (Handbremse) dauerhaft gegen Wegrollen gesichert ist und
dass zusätzlich Unterlegkeile an den talwärts gerichteten Rädern
angebracht sind!
• Den Lader gegen unbefugtes Benutzen sichern! Alle Öffnungen (Türen
Fenster, Motorhaube) des Laders sicher verriegeln!
• Leckagen am Dieselmotor, an Tanks oder am Hydraulik- und Getrie-
besystem beheben!
• Batterie ausbauen!
• Den Lader an einem Platz, der gegen Betreten unbefugter Personen
gesichert ist, lagern!
Umwelt
Umweltschädigungen vermeiden!
Es dürfen kein Öl und ölhaltige Abfälle ins Erdreich oder in Gewässer
gelangen! Die verschiedenen Materialien, sowie die Betriebs- und
Hilfsstoffe, getrennt und umweltgerecht entsorgen!
Entsorgung
Die weitere Verwertung des Laders muss nach dem zum Zeitpunkt der
Verwertung gültigen Stand der Technik erfolgen und ist unter Beachtung
der Unfallverhütungsvorschriften durchzuführen!
• Alle Teile müssen, je nach Material, an den dafür vorgesehenen
Stellen entsorgt werden!
• Bei der Verwertung auf Materialtrennung achten!
• Auch auf umweltgerechte Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen
achten!
Transport 6
6 Transport
6.1 Fahrzeug abschleppen
Hinweise zum Abschleppen
WARNUNG
Unfallgefahr durch Abschleppvorgang!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Abschleppen des Fahrzeugs nur mit geeigneten Abschleppmitteln
(Abschleppstange oder -seil), in Verbindung mit geeigneten
Abschleppeinrichtungen wie Abschleppkupplung, Haken, Ösen
durchführen.
► Beim Abschleppen dürfen sich keine Personen zwischen den
Fahrzeugen befinden.
► Abschleppstrecke max. 300 m (328 yd.).
► Abschleppgeschwindigkeit max. Schrittgeschwindigkeit
(5 km/h (3.1 mph)).
► Zum Abschleppen eventuell einen Abschleppdienst oder eine
autorisierte Fachwerkstatt beauftragen.
WARNUNG
Unfallgefahr durch Ziehen von Anhängelasten!
Das Ziehen von Anhängelasten kann zu Unfällen und damit zu schweren
Verletzungen oder Tod führen.
► Abschleppvorrichtungen nicht zum Ziehen von Anhängelasten
benutzen.
Fahrantriebspumpe deaktivieren
HINWEIS
Um Schäden (hoher Druckaufbau) beim Abschleppen an der
Fahrantriebspumpe zu vermeiden, müssen die Hochdruckventile vor dem
Abschleppen geöffnet werden!
Fahrzeug abschleppen
Abschleppen des Fahrzeuges wie folgt vornehmen:
A
Information
Die Abschleppeinrichtungen am Fahrzeugheck A und vorn am Rahmen B
sind nur zum Bergen und Abschleppen des Fahrzeugs zugelassen. Sie
sind nicht zugelassen als Anhängerkupplung, zum Anbau von Geräten
sowie zum Anheben, Verladen und Verzurren des Fahrzeugs.
Abb. 280
HINWEIS
Bei der Verladung und beim Befahren von Rampen können, bei zu
geringem Schmierölstand, Schäden im Dieselmotor auftreten!
► Vor der Verladung Ölstandskontrolle am Dieselmotor durchführen.
► Ölstand muss an der MAX-Markierung des Ölmessstabes sichtbar
sein.
Abb. 282
B
HINWEIS
Die Anschlagpunkte B an der Fahrerkabine sind nur für die Demontage
der Fahrerkabine vorgesehen und dürfen nicht für die Verladung des
Fahrzeuges verwendet werden.
Abb. 283
HINWEIS
Bei der Verladung und beim Befahren von Rampen können, bei zu
geringem Schmierölstand, Schäden am Dieselmotor auftreten.
► Vor der Verladung Ölstandskontrolle am Dieselmotor durchführen.
► Ölstand muss an der MAX-Markierung des Ölmessstabes sichtbar
sein.
Notizen:
Wartung 7
7 Wartung
7.1 Hinweis zur Wartung
Zuständigkeiten und Voraussetzungen
• Die Betriebsbereitschaft und Lebensdauer des Fahrzeuges werden in
hohen Maße durch Pflege und Wartung beeinflusst.
• Die im Wartungsplan aufgeführten Pflege- und Wartungsarbeiten
„alle 10 Bh.“ (täglich) sowie „alle 20 Bh.“, sind von einem dafür
geschulten Fahrer / Bediener vorzunehmen.
• Alle anderen im Wartungsplan aufgeführten Arbeiten (Überga-
beinspektion und Inspektionen A, B und C) dürfen zur
Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen nur von einer
autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden.
➥ Die jeweiligen Intervalle für die Inspektionen dem Serviceheft
entnehmen.
➥ Das Wartungs- und Servicepersonal muss über Sachkenntnis zu
den Wartungs- und Inspektionsarbeiten am Fahrzeug verfügen. Die
erforderliche Sachkenntnis kann bei Schulungen durch den Service
der KRAMER-WERKE erworben werden.
• Die Teilenummern der für die Wartungsarbeiten notwendigen Werk-
und Verbrauchsmaterialien sowie die Nummern der Wartungssätze
„A“, „B“ oder „C“ sind der Ersatzteilliste zu entnehmen.
• Die Menge und Spezifikation der Betriebs- und Schmierstoffe der
Tabelle „Übersicht Betriebs- und Schmierstoffe“ auf Seite 7-15
entnehmen.
• Bei Reparaturen darauf bestehen, dass nur Original-Ersatzteile
verwendet werden.
• Werden nachträglich Teile des Fahrzeuges verändert oder ausge-
tauscht, deren Beschaffenheit vorgeschrieben ist oder deren Betrieb
eine Gefährdung von Personen verursachen kann, so erlischt die
Betriebserlaubnis!
• Wartungs- und Inspektionsarbeiten nur mit geeigneter Schutzaus-
rüstung durchführen.
• Für Schäden oder Verletzungen von Personen, die aus der Nichtbe-
achtung herführen, übernimmt der Hersteller keine Haftung.
• Für weitere Fragen zur Wartungs- und Pflegearbeiten steht Ihnen Ihr
Servicepartner jederzeit zur Verfügung.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Wartungsarbeiten!
Gefahr von Verletzungen!
► Feststellbremse (Handbremse) anziehen.
► Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
► Gefahren- und Sicherheitshinweise bei den jeweiligen
Wartungsarbeiten beachten.
► Fahrzeug immer auf einem ebenen und festen Untergrund abstellen
und gegen Wegrollen sichern.
► Angehobene Ladeanlage gegen unbeabsichtigtes Absenken sichern.
► Bei Option „Batteriehauptschalter“ Schlüssel abziehen.
► Die Wartungs- und Sicherheitshinweise in den Betriebsanleitungen der
Anbaugeräte beachten.
WARNUNG
Quetschgefahr bei Wartungsarbeiten an angehobener und nicht
A abgesicherter Ladeanlage!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Ladeanlage bei Wartungsarbeiten auf den Boden absenken.
B C ► Wenn eine Sicherungsstütze A (Opt) vorhanden ist, diese dann am
ausgefahrenen Hubzylinder montieren und mit Sicherungsbolzen C
sichern.
HINWEIS
Um Schäden an der Kolbenstange und der Sicherungsstütze zu
vermeiden, muss die Sicherungsstütze wie auf der Abb. 285 dargestellt,
montiert sein!
► Öffnung nach unten!
Information
Vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges Sicherungsstütze vom Hubzylinder
demontieren und an dem vorbestimmten Lagerort montieren!
7.2 Wartungsübersicht
Wartungsplan
Wichtiger Hinweis zum Wartungsplan
Mit den Bezeichnungen „A“, „B“ und „C“ sind auch die jeweiligen
Wartungssätze gekennzeichnet.
Die jeweiligen Intervalle für die Inspektionen dem Serviceheft entnehmen.
Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät wird auch auf die
Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers
hingewiesen.
Bediener/
Werkstatt Werkstatt
Fahrer
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Übergabe-
Öl- und Filterwechsel1 (
alle 10 Bh
alle 20 Bh
)
(täglich)
„A“
„B“
„C“
Motoröl 2 ● ●
Motoröl-Filter ● ●
Kraftstoff-Filter, Kraftstoff-Vorfilter ● ●
Harnstoff-Filter 3,(an der Pumpe) ●
3
Belüftungsfilter (Harnstoff-Tank) ● ● ●
3
Einfüllsieb (Harnstoff-Tank) ● ●
Luftfiltereinsatz4 ● ●
Luftfiltereinsatz Sicherheitspatrone5 ●
6
Getriebeöl im Getriebe an der Hinterachse ● ●
Getriebeöl im Differential (Vorder- und Hinterachse) ● ●
Getriebeöl in den Planetentrieben links und rechts
● ●
(Vorder- und Hinterachse)
Hydrauliköl ●
Filtereinsatz Rücklauffilter Hydrauliktank ● ●
5
Belüftungsfilter - Hydrauliktank ●
5
Feinstaubfilter Heizung (Fahrerkabine innen) ● ●
Umluftfilter4 (Klimaanlage Opt) ●
Sammeltrockner (Klimaanlage Opt) ●
7
Bremsflüssigkeit austauschen ●
1. Zur Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen die Inspektion A sowie die Inspektion B von einer autorisierten Werkstatt durchführen lassen.
2. Die Wartung durch eine autorisierte Fachwerkstatt durchführen lassen (Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen).
3. Die Harnstoffanlage ist nur bei DEUTZ-Motoren mit Abgasnachbehandlungssystem ( DOC und SCR Katalysator) verbaut.
4. Filtereinsatz mindestens einmal pro Jahr oder alle 1500 Bh erneuern.
5. Je nach Arbeitseinsatz und Staubanfall, sowie bei Einsätzen in säurehaltiger Umgebung, Filter öfters wechseln.
6. Bei 500 Bh Ölwechsel nach erster Inbetriebnahme, dann alle 1500 Bh.
7. Wechsel der Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre von einer autorisierten Werkstatt durchführen lassen.
Bediener/
Werkstatt Werkstatt
Fahrer
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Übergabe-
Kontroll- und Inspektionsarbeiten1 (
alle 10 Bh
alle 20 Bh
):
(täglich)
„A“
„B“
„C“
Motoröl - Füllstand prüfen. ● ● ● ● ●
Kühlmittel Füllstand (Klimaanlage Opt) prüfen ● ● ● ● ●
Hydrauliköl - Füllstand prüfen. ● ● ● ● ●
Hydrauliköl auf Kondenswasser prüfen.2 ● ●
Saugfilter – Hydraulik reinigen
●
(Siebeinsatz Ansaugung am Hydrauliktank).
Kühlwasser Füllstand prüfen.3, 4 ● ● ● ● ●
Kühlwasserniveau-Sensor reinigen. ● ●
Getriebeöl im Differential der Vorder- und Hinter-
● ● ● ●
achse Füllstand prüfen.
Getriebeöl im Getriebe Füllstand prüfen. ● ● ● ●
Getriebeöl in den Planetentrieben der Vorder- und
● ● ● ●
Hinterachse, links und rechts Füllstand prüfen.
Bremsflüssigkeit (ATF) Füllstand prüfen, ggf nachfül-
● ● ● ● ●
len (lassen).3, 5
Fahrantrieb: Verstellpumpe – Verstellmotor Einstel-
lungen anhand des Prüfprotokolls prüfen ggf. korri- ● ●
gieren.6
Wasser-Ölkühler auf Verschmutzung prüfen, ggf. rei-
● ● ● ●
nigen.7
Ladeluftkühler (Dieselmotor) auf Verschmutzung prü-
● ● ● ●
fen, ggf. reinigen.7
Wärmetauscher (Klimaanlage Opt) auf Verschmut-
● ● ● ●
zung prüfen, ggf. reinigen.7
Staubentleerungsventil (Luftfiltergehäuse) reinigen. ● ● ● ● ●
Alle Druckspeicher prüfen,
● ●
ggf. Druckniveau korrigieren.8
Bediener/
Werkstatt Werkstatt
Fahrer
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Übergabe-
Kontroll- und Inspektionsarbeiten1 (
alle 10 Bh
alle 20 Bh
):
(täglich)
„A“
„B“
„C“
Schlösser/Türarretierung prüfen, ggf. reinigen,
● ● ● ●
schmieren, ölen.
Pedalbereich prüfen, ggf. reinigen, schmieren, ölen. ● ● ● ●
Keilrippenriemen9 (Wasserpumpe und Generator)
auf Zustand und Vorspannung prüfen, ggf. nachspan- ● ● ●
nen oder erneuern.
Keilriemen (Druckluft-Anhängerbremse) auf Zustand
und Vorspannung prüfen, ggf. nachspannen lassen ● ● ● ● ●
oder erneuern lassen.
Keilriemen (Klimaanlage) auf Zustand und Vorspan-
nung prüfen, ggf. nachspannen lassen oder erneuern ● ● ●
lassen.
Kraftstoff-Vorfilter: Wasser ablassen. ● ●
Diesel-Partikelfilter auf Aschebeladung prüfen ggf.
alle 3000 Bh●
erneuern.10
Batterie Ladezustand prüfen; ggf. laden.11 ● ● ●
Heizung: Feinstaubfilter reinigen (alle 500 Bh wech-
● ● ● ●
seln).
Umluftfilter12 (Klimaanlage Opt) ● ●
Druck prüfen und einstellen (Stellkammer M3 am
●
Schnellganggetriebe) (Opt).13
Bremsbeläge der Betriebs- und Feststellbremse prü-
● ● ●
fen, nachstellen; ggf. erneuern.14
Reifenkontrolle durchführen
● ● ● ● ●
(Beschädigungen, Luftdruck, Profiltiefe).
Elektrische Anlage: Leitungs- und Masseverbindun-
gen, Scheuerstellen an den Kabelbäumen, Batte- ● ● ● ● ●
riepole prüfen.
Bediener/
Werkstatt Werkstatt
Fahrer
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Übergabe-
Kontroll- und Inspektionsarbeiten1 (
alle 10 Bh
alle 20 Bh
):
(täglich)
„A“
„B“
„C“
Druckluftbremse (Opt): Dichtheit (Luftgeräusche) und
● ● ● ●
Beschädigungen prüfen.
Anhängerkupplungen (Opt) auf Zustand prüfen, ggf.
● ● ● ●
erneuern lassen.14
Aggressive Medien (Opt): Korrosionsschutz prüfen,
● ● ● ●
ggf. erneuern.
Gleit- und Verschleißplatten am Teleskopausleger:
● ● ● ● ●
prüfen, nachstellen, ggf. erneuern.15
Warn- und Hinweisschilder:
● ● ● ● ●
Beschädigung, Lesbarkeit prüfen.
Zustand der Farbgebung prüfen. ● ● ● ●
1. Zur Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen die Inspektion A sowie die Inspektion B von einer autorisierten Werkstatt durchführen lassen.
2. Insbesondere bei Verwendung von BIO-Öl auf Kondenswasser prüfen, ggf. Ölprobe durchführen oder Hydrauliköl wechseln.
3. Alle 2 Jahre austauschen.
4. Vor Neubefüllung muss das Kühlsystem mit sauberen Wasser gereinigt werden.
5. Aus Sicherheitsgründen darf die Bremsflüssigkeit nicht mit anderen Bremsflüssigkeiten vermischt werden. Nur ATF -Bremsflüssigkeit verwenden.
6. Prüfprotokoll siehe Systemhandbuch des Fahrzeuges Typ: 352-15.
7. Kühler je nach Arbeitseinsatz und Staubanfall auch öfters reinigen, besonders im Mäh- und Mulcheinsatz.
8. Die Druckspeicherprüfung von einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen (Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen).
9. Muss alle 3000 Bh von einer autorisierten Fachwerkstatt ausgetauscht werden.
10. Nach der Prüfung oder dem Wechseln des Dieselpartikelfilters die Anforderung im Digital-Anzeigegerät auf Null zurückstellen.
11. Ladedatum festhalten.
12. Je nach Arbeitseinsatz und Staubanfall, Filter öfters wechseln.
13. Der Druck an der Stellkammer M3 muss bei 100 Bh auf 115 /-2 bar durch eine autorisierte Fachwerkstatt eingestellt werden.
14. Sicherheitsteil! Wartungs- und Reparaturarbeiten nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen.
15. Gleit- und Verschleißplatten unter Mindeststärke von einer autorisierten Fachwerkstatt austauschen lassen.
Bediener/
Werkstatt Werkstatt
Fahrer
1, 2, 3
Abschmieren ( )
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Übergabe-
alle 10 Bh
alle 20 Bh
(Anmerkung: Bei schwerem Einsatz häufiger
(täglich)
abschmieren!)
„A“
„B“
„C“
Scharniere, Gelenke (z. B. Türfeststeller) ● ● ● ●
Pendellagerung der Hinterachse ● ● ● ● ●
Planetentrieblagerung
● ● ● ● ●
Vorder- und Hinterachse, links / rechts
Anhängerkupplung (Opt) ● ● ● ● ●
Teleskopladeanlage – siehe "Ladeanlage abschmieren" auf Seite 7-31
Lagerung Ladeanlage am Rahmen ● ● ● ● ●
Lagerung Hubzylinder ● ● ● ● ●
Lagerung Kippzylinder ● ● ● ● ●
Lagerung Ausschubzylinder ● ● ● ● ●
Lagerung Ausgleichzylinder ● ● ● ● ●
Kipphebellagerung ● ● ● ● ●
Kippstangenlagerung ● ● ● ● ●
Lagerung Schnellwechseleinrichtung ● ● ● ● ●
Gleitflächen des Teleskopauslegers ● ● ● ● ●
1. Bei Abschmierarbeiten am Arbeitsgerät entsprechende Herstellerangaben beachten!
2. Zur Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen die Inspektion A sowie die Inspektion B von einer autorisierten Werkstatt durchführen lassen.
3. Bei extrem schweren Arbeiten öfters. In diesem Fall wird die Option Zentralschmieranlage empfohlen.
Bediener/
Werkstatt Werkstatt
Fahrer
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Übergabe-
Funktionskontrolle 1 (
alle 10 Bh
alle 20 Bh
):
(täglich)
„A“
„B“
„C“
Betriebs- und Feststellbremse2 ● ● ● ● ●
2
Lenkanlage : Lenksäulenverstellung, Synchronstellung
● ● ● ● ●
der Räder
Elektrische Anlage – Beleuchtung, Kontrollleuchten,
● ● ● ● ●
Signalanlage, Scheibenwaschanlage
Heizung, Klimaanlage (Opt) ● ● ● ● ●
2
Anhängerkupplungen (Opt) ● ● ● ● ●
Wegfahrsperre (Opt) ● ● ● ● ●
Einstellung Fahrersitz, Sicherheitsgurt ● ● ● ● ●
Elektrohydraulische Sicherung – Joystick und 3.
● ● ● ● ●
Steuerkreis (Straßenfahrt)
Funktionskontrolle Überlastwarneinrichtung ● ● ● ● ●
Funktionskontrolle Schnellwechseleinrichtung:
● ● ● ● ●
Verriegelung
Laststabilisator Ladeanlage (Opt) ● ● ● ● ●
Zusatzsteuerkreis vorn und hinten (Opt) ● ● ● ● ●
1. Zur Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen die Inspektion A sowie die Inspektion B von einer autorisierten Werkstatt durchführen lassen.
2. Sicherheitsteil! Wartungs- und Reparaturarbeiten nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen.
Bediener/
Werkstatt Werkstatt
Fahrer
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Übergabe-
Dichtheitskontrolle 1 (
alle 10 Bh
alle 20 Bh
)
(täglich
„A“
„B“
„C“
Luftansaugleitung2 (Luftfilter - Motor) ● ● ● ● ●
Motorschmierung (Motor - Filter) ● ● ● ● ●
3
Kraftstoffleitungen ● ● ● ● ●
Harnstoff-Tank, Harnstoffleitungen (Opt) ● ● ● ● ●
Kühlanlage (Motor - Hydrauliköl) ● ● ● ● ●
4
Lenkanlage (Schlauchleitungen und Lenkzylinder) ● ● ● ● ●
Hydraulikanlage / Ladeanlage (Schlauchleitungen5
● ● ● ● ●
und Zylinder)
Schnellkupplungen (Zusatzsteuerkreise,
● ● ● ● ●
3. Steuerkreis, Kipperanschluss) (Opt)
Bremsanlage4 (Schlauchleitungen und Zylinder) ● ● ● ● ●
Druckluftbremse (Opt) ● ● ● ● ●
Klimaanlage (Opt) (Schlauchleitungen, Kondensator,
● ● ● ● ●
Sammeltrockner)
1. Zur Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen die Inspektion A sowie die Inspektion B von einer autorisierten Werkstatt durchführen lassen..
2. Um einen Motorschaden zu vermeiden, Luftansaugleitungen mit Rissbildungen und Scheuerstellen sofort von einer autorisierten Fachwerkstatt austauschen
lassen.
3. Flexible Kraftstoffleckölleitungen (Kunststoff) alle 2 Jahre wechseln.
4. Sicherheitsteil! Wartungs- und Reparaturarbeiten nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen.
5. Hydraulikschläuche und -leitungen bei erkennbarem Mängel von einer autorisierten Fachwerkstatt auswechseln lassen.
Bediener/
Werkstatt Werkstatt
Fahrer
Schrauben und Muttern1 auf festen Sitz prüfen,
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Inspektion
Übergabe-
alle 10 Bh
alle 20 Bh
(täglich
ggf. nachziehen:
„A“
„B“
„C“
Motor und Motorlagerung ● ● ● ●
Abgassystem ● ● ● ●
Lenkanlage2 ● ● ● ●
Hydraulikanlage ● ● ● ●
Ladeanlage (Bolzensicherung) ● ● ● ●
Achsbefestigung, Achsaufhängung ● ● ● ●
Ballastgewicht (Befestigung) ● ● ● ●
Befestigungsschrauben der Gelenkwellen ● ● ● ●
Befestigungsschrauben des Fahrerhauses ● ● ● ●
Radmuttern ● ● ● ●
Anhängerkupplungen (Opt) ● ● ● ●
1. Zur Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen die Inspektion A sowie die Inspektion B von einer autorisierten Werkstatt durchführen lassen.
2. Sicherheitsteil! Wartungs- und Reparaturarbeiten nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen.
Serviceanzeige
Die fälligen Wartungsintervalle werden in der Serviceanzeige der
III Digitalanzeige angezeigt.
IV
Beschreibung – siehe Kapitel 4 "Übersicht Bedienelemente" auf
Seite 4-33.
20.6
479.4
3:32 Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Abb. 286
Wartungsaufkleber
Motor-Typ TCD 2.9
Angebracht an der Tür links, innen
Symbolerklärung Wartungsaufkleber
Angebracht an der Fahrerkabine
Symbol Erklärung
Staubentleerungsventil zusammendrücken.
Kühler für Motor-Kühlmittel und Hydrauliköl auf Verschmutzung überprüfen, ggf. reinigen!
Zustand und Vorspannung des Keilriemens überprüfen, ggf. nachspannen oder erneuern!
Dichtheitskontrolle!
Rohr-, Schlauchleitungen und Verschraubungen auf festen Sitz, Dichtheit und Scheuerstellen
überprüfen, ggf. instandsetzen (lassen)!
Dichtheitskontrolle!
Kraftstoff-Wasserabscheider überprüfen, ggf. Wasser ablassen!
Abschmierdienst!
Entsprechende Baugruppen abschmieren!
Dichtheitskontrolle!
Harnstoffsystem, Harnstoffleitungen (Opt)!
Aggregat / Jahreszeit/
Füllmengen1 Betriebsstoff2 SAE-Klasse Spezifikation
Anwendung Temperatur
HY-GARD
Hydrau- Gard 46
15 -30 °C (-22 °F)
Hydrauliköl Hydrau- Gard 46 Plus
ca. 64 l14 HVLPD 3216
Hydrauliköltank
(16.90 gal) HVLPD 46 (HYD0530)
AVILUB Syntofluid 46
Ganzjährig
BIO-Öl PANOLIN HLP Synth 46
BIO-HYDRAY-GARD 46
Schmiernippel, Ladean- Lithiumverseiftes Marken-
Nach Bedarf Mehrzweckfett Ganzjährig
lage / Achsen fett MPG-A
Gleitfläche Teleskopau-
Optimoly-Paste TA
sleger und Innenseite Spezial-Schmier-
Nach Bedarf oder Ganzjährig
des Teleskopausleger- fett
Fuchs STABYL „TA“
Rohrs17, 18
Einsetzen von Bolzen, Spezial-Schmier-
Nach Bedarf Fuchs „gleitmo“ 800 Ganzjährig
Wellen19 fett
Batterieklemmen Nach Bedarf Säureschutzfett SP-B Ganzjährig
ca. 0,85 kg
Klimaanlage (Opt)20 Kältemittel21 R 134a / DIN 9860 Ganzjährig
(1.87 lbs.)
Wasser
Ganzjährig
1.0 l (0.26 gal) + Wasser 33%
Scheibenwaschanlage Reinigungslösung5 -20 °C
Frostschutzmittel + Frostschutzmittel 67%
(-4 °F)
2,0 l (0.52 gal)
ELASKON 2000 ML,
Aggressive Medien ELASKON UBS hell,
Nach Bedarf Korrosionsschutz Ganzjährig
(Opt)22 ELASKON Aero 46 spezial,
ELASKON Multi 80
1. Die angegebenen Füllmengen sind ungefähre Werte. Maßgebend für den richtigen Ölstand ist immer die Ölstandskontrolle.
2. Bei Wartungsarbeiten Datensicherheitsblatt beachten.
3. Spezifikation: CJ-4, ACAE E4/E6/E7/E9. Siehe auch: https://www.deutz.com/service/wartung/betriebsstoffe/oele
4. Um Motorschäden und Verlust der evtl. Gewährleistung zu vermeiden, darf nur das Frostschutzmittel „DEUTZ Kühlsystemschutzmittel“ oder alternativ nach
DEUTZ DQC Kühlsystemschutzmittelliste verwendet werden. Frostschutzmittel dürfen nicht gemischt werden. Erstbefüllung bei Fahrzeugauslieferung: CB-14
Weitere freigegebene Kühlschutzmittel siehe: https://www.deutz.com/service/wartung/betriebsstoffe/kuehlsystemschutz
5. Mischtabelle – siehe Kapitel 9 "Kühlmittel" auf Seite 9-21 oder Herstellerangaben auf der Verpackung.
6. Frostschutzmittel muss alle 2 Jahre von einer autorisierten Fachwerkstatt gewechselt werden.
7. Entleeren der kompletten Kraftstoffanlage sowie Reinigen des Kraftstofftanks darf nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden.
8. Um Motorschäden und Verlust der evtl. Gewährleistung zu vermeiden, dürfen keine Additive (Zusatz- bzw. Hilfsstoffe) dem Dieselkraftstoff beigemischt sein!
9. Werden andere Kraftstoffe verwendet, die nicht den Normen in der Tabelle entsprechen, erlischt bei Dieselmotorschaden der Gewährleistungsanspruch.
Siehe: https://www.deutz.com/service/wartung/betriebsstoffe
10. Um Schäden und Verlust der evtl. Gewährleistung an dem Abgasnachbehandlungssystem zu vermeiden, dürfen nur die nach ISO 22241-1 (DIN 70070) frei-
gegebenen Harnstofflösungen verwendet werden.
Das Entleeren oder Reinigen des Harnstoffbehälters darf nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden.
11. Spezifikation: MIL-L-2105B; API - GL5
12. Füllmengenangabe pro Achse bzw. pro Planetentrieb
13. Um einen Ausfall der Bremsanlage zu vermeiden, darf diese Bremsflüssigkeit (ATF) nicht mit anderen Bremsflüssigkeiten vermischt werden.
14. Komplette Neubefüllung der Hydraulikanlage ca. 103 l (27.22 gal)
15. DIN 51 524
16. Verwendung nur für skandinavische Länder
17. Untere Lauffläche des ausgefahren Teleskopausleger und die Lauffläche im Teleskopausleger-Rohr hinten innen oben mit Pinsel oder Rolle einschmieren
– siehe "Gleitflächen schmieren" auf Seite 7-33.
18. Achtung! Ist die Teleskopladeanlage mit der Option „Gleitlack“ behandelt, dürfen die Gleitflächen des Auslegers sowie die Innenseite des Teleskopausleger-
Rohrs nur mit dem Spezialfett „STABYL TA“ geschmiert werden – siehe "Nachbehandlung durchführen" auf Seite 7-35.
19. Vor Montage: Bolzen, Wellen und Lagerung mit Fuchs „gleitmo“ 800 einschmieren. Nach Montage: Wellen und Bolzen über Schmiernippel abschmieren.
20. Wartungsarbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.
21. Bei Wartungsarbeiten Datensicherheitsblatt beachten.
22. Mindestens einmal jährlich die Versiegelung von der Fa. ELASKON überprüfen bzw. nachbessern lassen - siehe mitgelieferter ELASKON-Pflegepass.
Information
Das Fahrzeug ist mit einem abgasarmen Dieselmotor ausgestattet. Zur
Erfüllung der Abgasgesetzgebung darf der Dieselmotor nur mit
schwefelfreiem Dieselkraftstoff betrieben werden.
VORSICHT
Gesundheitsgefährdung durch Dieselkraftstoff!
Dieselkraftstoff und dessen Dämpfe sind gesundheitsschädlich!
► Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.
► Bei Unfällen mit Dieselkraftstoff sofort einen Arzt aufsuchen.
► Bei Wartungsarbeiten sowie beim Betanken des Fahrzeugs
Schutzhandschuhe tragen.
HINWEIS
Um Schäden am Dieselmotor zu vermeiden, nur die in der Tabelle
aufgeführten Dieselkraftstoffe verwenden!
► Bei Verwendung anderer Kraftstoffe erlischt bei einem evtl. Schaden
der Gewährleistungsanspruch (Garantie)!
► Wenn dem Dieselkraftstoff Additive (Zusatz- bzw. Hilfsstoffe)
beigemischt werden, nur die von Deutz zugelassenen verwenden.
► Ein Betrieb mit RME/PME-Kraftstoff (Biodiesel) oder Pflanzenölen ist
nicht zulässig!
► Für weitere Fragen zur Kraftstoffverwendung steht Ihnen ihr
Vertriebspartner jederzeit zur Verfügung.
Sicherheitshinweise
VORSICHT
Gesundheitsgefährdung durch SCR-Reduktionsmittel!
SCR-Reduktionsmittel und dessen Dämpfe sind
gesundheitsschädlich!
► Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.
► Bei Unfällen mit SCR-Reduktionsmittel sofort einen Arzt
aufsuchen.
► Schutzausrüstung tragen.
Umwelt
Auslaufendes SCR-Reduktionsmittel mit geeigneten Gefäßen
auffangen und umweltgerecht entsorgen!
Kennzeichnung
DEF oder AUS 32
Normative Spezifikation
Norm gültig in
Kühlmittel
Es dürfen nur die Kühlmittel-Zusatzstoffe verwendet werden, die in der
Tabelle „Übersicht Schmierstoffe“ aufgeführt sind - siehe Seite 7-15.
Umwelt
Abfall der Einweggebinde gemäß den nationalen Bestimmungen
entsorgen.
Information
Das nachträgliche „Umölen“ von Mineralöl auf BIO-Öl ist nur von
einer autorisierten Fachwerkstatt oder von einem Vertriebspartner
durchzuführen.
7.4 Wartungszugänge
Motorhaube
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch heiße und bewegliche Motorteile!
Heiße und bewegliche Motorteile können zu Verletzungen führen.
► Motorhaube nicht bei laufendem Motor öffnen.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzausrüstung tragen.
Motorhaube öffnen:
1. Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
A
2. Mit Zündschlüssel Schloss A entriegeln.
3. Schloss A drücken.
➥ Motorhaube wird über den Gasdruckdämpfer nach oben gedrückt.
Motorhaube schließen:
1. Motorhaube kräftig nach unten drücken, bis das Schloss A hörbar
einrastet.
➥ Motorhaube ist automatisch verriegelt und kann nur mit dem
Abb. 287
Zündschlüssel wieder geöffnet werden.
Motorwanne unten
Abdeckung öffnen
A
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch herunterfallende Abdeckung!
B
Kann zu Prellungen und Verletzungen an Kopf und Gesicht führen.
► Abdeckung bei Entfernen der letzten Schraube festhalten.
Abdeckung schließen
4. Abdeckung B mit Schrauben A wieder verschließen.
HINWEIS
Beschädigungen am Fahrzeug durch Reinigungsarbeiten.
► Beim Reinigen des Fahrzeuges besonders auf die Unterseite achten.
An Motor und Getriebe darf sich kein Schmutz ansammeln.
► Sicherstellen, dass der Kühler an jeder Stelle durchgängig ist.
► Kühlerlamellen beim Reinigen mit einem Hochdruckreiniger nicht
beschädigen.
► Die Ansaugöffnung des Luftfilters vor einer Motorreinigung immer
abdecken.
► Abdichtungen an den Kolbenstangen der Hydraulikzylinder nicht dem
Wasserstrahl eines Hochdruckreinigers aussetzen.
► Elektrische Bauteile (Armaturenkasten, Sicherungen, Generator,
Kompaktstecker, Bedienhebel usw.) nicht mit einem Hochdruckreiniger
reinigen.
Information
Fahrzeuge mit Korrosionsschutz („Aggressive Medien“) müssen
gesondert gereinigt werden – siehe "Fahrzeugkonservierung" auf
Seite 7-98!
l
Umwelt
Um Umweltschäden zu vermeiden, die Reinigung des Fahrzeuges nur auf
dafür vorgesehenen Waschplätzen oder in Waschhallen vornehmen.
HINWEIS
Die Innenreinigung der Fahrerkabine nie mit Hochdruckreiniger,
Dampfstrahler oder mit starkem Wasserstrahl durchführen.
► Wasser unter hohem Druck kann in die Fahrzeugelektrik eindringen
und zum Kurzschluss führen.
► Abdichtungen werden beschädigt und Bedienelemente außer Funktion
gesetzt!
VORSICHT
Verletzungsgefahr! Verschmutzte oder defekte Automatik-
Sicherheitsgurte können das Aufrollen behindern und somit die
Sicherheit des Fahrers beeinträchtigen!
Kann zu Verletzungen führen.
► Sicherheitsgurt mit Wasser und milder Seifenlauge reinigen.
► Sicherheitsgurt grundsätzlich nur in trockenem Zustand aufrollen!
► Defekte Gurte sofort durch eine autorisierten Fachwerkstatt
austauschen lassen.
WARNUNG
Unfallgefahr durch Verschmutzung oder Funktionsausfall der
Pedale!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Den Bodenbereich unter den Pedalen sauber halten.
► Keine Gegenstände im Fußraum abstellen.
► Trittplatte der Pedale reinigen.
HINWEIS
Beschädigungen am Fahrzeug durch Reinigungsarbeiten.
► Beim Reinigen des Fahrzeuges besonders auf die Unterseite achten.
An Motor und Getriebe darf sich kein Schmutz ansammeln.
► Kühlerlamellen beim Reinigen mit einem Hochdruckreiniger nicht
beschädigen.
► Den Ansaugstutzen des Luftfilters vor einer Motorwäsche immer
abdecken.
► Abdichtungen von Hydraulikzylindern nicht dem Wasserstrahl eines
Hochdruckreinigers aussetzen.
► Elektrische Bauteile (Armaturenkasten, Generator, Kompaktstecker,
Bedienhebel usw.) nicht mit einem Hochdruckreiniger reinigen.
HINWEIS
Beschädigungen durch Rostbildung an Lackierung, Gelenken,
Schraubverbindungen etc.
► Fahrzeug nach jeder Fahrt in salzhaltigem Gelände oder gesalzenen
Straßen sowie nach Überführungsfahrten, gründlich mit Wasser
reinigen!
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch heiße und bewegliche Motorteile!
Heiße und bewegliche Motorteile können zu Verletzungen führen.
► Motorhaube nicht bei laufendem Motor öffnen.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzkleidung tragen.
HINWEIS
Bei der Motorreinigung mittels Wasser- oder Dampfstrahl führt
eindringende Feuchtigkeit zum Ausfall der Elektronik und somit zum
Motorschaden!
► Motor muss abgekühlt sein.
► Alle elektrischen Messwertgeber wie z. B. Temperatur- und
Öldruckschalter, Steuergeräte dürfen keinem direkten Wasserstrahl
ausgesetzt werden.
► Alle elektrischen Teile, wie z. B. Drehstromgenerator,
Kabelsteckverbinder, Relais usw. vor Feuchtigkeit schützen.
► Sollte doch versehentlich auf die elektrischen Bauteile gespritzt
worden sein, diese mit Druckluft trocknen und mit Kontaktspray
einsprühen.
Schraubenverbindungen prüfen
• Alle Schraubenverbindungen regelmäßig kontrollieren, auch wenn
diese nicht im Wartungsplan aufgeführt sind.
• Lose Verbindungen unverzüglich nachziehen.
Die Anziehdrehmomente können dem Kapitel „Technische Daten“
entnommen werden.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Schrauben und Muttern auf festen Sitz
prüfen, ggf. nachziehen:" auf Seite 7-11.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
7.6 Abschmierarbeiten
Pendelachslager der Hinterachse abschmieren
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Schmiermittel – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
Information
Als Option ist eine „Fernschmierung“ des Pendelachslagers erhältlich.
Dabei ist der Schmiernippel am Pendelachslager über eine
Schlauchleitung mit einem am Rahmen angebauten Schmiernippel
verbunden.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Schmiermittel – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Schmiermittel – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
Pos. Schmierstelle
A Achsschenkel Vorderachse links oben
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Schmiermittel – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
Abb. 292
Türfeststeller schmieren
Türfeststeller alle 20 Bh schmieren:
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
B Schmiermittel – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
Abb. 293
Ladeanlage abschmieren
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Schmiermittel – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
G
B B
A
A C
F I D E I
H G G
Abb. 294 D E
A
B
Abb. 295
HINWEIS
Verschlissene Gleitplatten können zu Beschädigungen am
Ausschubzylinder führen.
► Gleitplatten rechtzeitig ersetzen.
Information
Nachstellen bzw. Austauschen der Gleitplatten nur von einer autorisierten
Fachwerkstatt durchführen lassen!
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Gleitflächen schmieren
HINWEIS
Rostbildung an den Gleitflächen des Teleskopauslegers führt zu
Maschinenschäden.
► Nach dem Waschen und Trocknen des Teleskopauslegers müssen die
Gleitflächen mit einer Fett- oder Ölschicht versehen werden.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Schmiermittel – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
Fahrzeug vorbereiten
1. Fahrzeug auf ebener Fläche mit Ölabscheider abstellen.
2. Feststellbremse (Handbremse) anziehen.
3. Ladeanlage soweit anheben, dass das Einschmieren der Gleitflächen
ohne Gefahr durchgeführt werden kann.
4. Teleskopausleger komplett ausfahren, – siehe "Ladeanlage heben /
Teleskopausleger ausfahren" auf Seite 5-37.
5. Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
Gleitflächen schmieren
1. Mit Pinsel oder Streichrolle Gleitflächen A am Teleskopausleger
seitlich links, rechts sowie oben und unten, mit Optimoly-Paste TA
oder Fuchs STABYL TA einschmieren.
2. Mit Pinsel oder Streichrolle Gleitflächen B des Teleskopausleger-
A Rohrs innen seitlich links, rechts sowie oben und unten, mit Optimoly-
Paste TA oder Fuchs STABYL TA einschmieren.
3. Teleskopausleger mehrmals vollständig ein- und ausfahren.
B
A
Abb. 296
Gleitflächen einsprühen
Information
Gleitflächen einsprühen mit Sprühlanze nur von einer autorisierten
Fachwerkstatt durchführen lassen.
Umwelt
Umweltgefährdung durch Sprühöl!
► Fahrzeug zum Einsprühen nur auf Flächen mit Ölabscheider abstellen.
► Beim Einsprühen mit Sprühöl, Ölauffangwanne unterstellen.
► Vorzugsweise BIO-Öl zum Einsprühen verwenden
Abb. 297
HINWEIS
Um vorzeitige Schäden durch Riffen und Rostbildungen des „Gleitlacks“
zu vermeiden, die Nachbehandlung nur mit Spezialfett STABYL TA
durchführen.
► Nachbehandlung spätesten alle 20 Betriebsstunden durchführen.
Nachbehandlung durchführen
1. Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.
2. Feststellbremse (Handbremse) anziehen.
3. Ladeanlage soweit anheben, dass die Nachbehandlung ohne Gefahr
durchgeführt werden kann.
4. Teleskopausleger ganz ausfahren.
A 5. Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
6. Alle Gleitflächen des Teleskopauslegers reinigen.
B - Kein Hochdruckreiniger sondern Wasser mit Seifenlauge
verwenden.
Abb. 298
7. Mit Pinsel oder Streichrolle die unteren Gleitfläche A des
Teleskopausleger mit Spezialfett STABYL TA gleichmäßig
einschmieren.
- Falls Rostansätze an den andern Gleitflächen vorhanden sind, auch
diese mit dem Spezialfett einschmieren.
8. Mit Pinsel oder Streichrolle die oberen Gleitfläche der Innenseite B
des Teleskopausleger-Rohrs mit Spezialfett STABYL TA gleichmäßig
einschmieren
9. Teleskopausleger mehrmals vollständig ein- und ausfahren.
7.7 Kraftstoffsystem
Wichtige Sicherheitshinweise zum Kraftstoff tanken
VORSICHT
Brandgefahr durch Dieselkraftstoff!
Dieselkraftstoff bildet brennbare Dämpfe und kann zu Verletzungen
führen.
► Nicht rauchen.
► Feuer und offenes Licht vermeiden.
► Nicht in geschlossenen Räumen tanken.
► Kein Benzin beimischen.
VORSICHT
Gesundheitsgefährdung durch Dieselkraftstoff!
Dieselkraftstoff und dessen Dämpfe sind gesundheitsschädlich und
können zu Verletzungen führen!
► Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.
► Bei Unfällen mit Dieselkraftstoff sofort einen Arzt aufsuchen.
► Beim Betanken des Fahrzeugs Schutzhandschuhe tragen.
HINWEIS
Beschädigungen am Fahrzeug durch Dieselkraftstoff.
► Entleeren der kompletten Kraftstoffanlage sowie Reinigen des
Kraftstofftanks darf nur von einer autorisierten Fachwerkstatt
durchgeführt werden.
► Kraftstoffanlage entsprechend den Intervallen dieser Betriebsanleitung
warten.
► Nur sauberen, hochwertigen Dieselkraftstoff verwenden.
► Kein Benzin beimischen.
► Nach Arbeiten an der Kraftstoffanlage Motor und Motorlager von evtl.
anhaftenden Kraftstoff reinigen.
► Einen Feinfilter in der Abfüllleitung des Dieselkraftstoffes verwenden.
Umwelt
Auslaufenden Kraftstoff in geeignetem Gefäß auffangen und
umweltfreundlich entsorgen! Zur Verminderung der Brandgefahr
Fahrzeug sauber halten und verschütteten Kraftstoff sofort wegwischen!
Kraftstoff-Zapfanlagen
HINWEIS
Um Schäden am Kraftstoffsystem zu vermeiden, Kraftstoff nur an
stationären Zapfanlagen tanken.
► Kraftstoff aus Fässern oder Kanistern ist meistens verunreinigt und
führt zu erhöhtem Motorverschleiß.
► Verunreinigter Kraftstoff führt zu Störungen in der Kraftstoffanlage und
verminderter Wirksamkeit der Kraftstofffilter.
Abb. 299
Kraftstoff tanken
Der Einfüllstutzen A des Kraftstofftanks befindet sich auf der linken
Fahrzeugseite.
WARNUNG
A Brand- und Explosionsgefahr durch brennbare Dämpfe!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Sicherstellen, dass sich keine offenen Flammen oder Funkenquellen in
der Nähe befinden.
► Nicht rauchen.
Abb. 300
WARNUNG
Vergiftungs- und Erstickungsgefahr durch Tanken in geschlossenen
Räumen!
Kann zu schweren Gesundheitsschäden oder Tod führen.
► Nicht in geschlossenen Räumen tanken.
Information
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Spezifikation des
Dieselkraftstoffs" auf Seite 7-17 und Betriebs- und Schmierstoffe auf
Seite 7-15.
Information
Abfrage des Kraftstoffverbrauchs
– siehe Kapitel 4 "Maschinenstatusanzeige Motorsteuergerät (ECU)" auf
Seite 4-48.
Umwelt
Um Umweltschäden zu vermeiden ist das Entleeren der kompletten
Kraftstoffanlage sowie das Reinigen des Kraftstofftanks nur von einer
autorisierten Fachwerkstatt durchzuführen.
Kraftstoffsystem entlüften
Nach leer gefahrenem Kraftstofftank oder Wartungsarbeiten an der
Kraftstoffanlage (z. B. Filterwechsel, Wasserabscheider reinigen usw.)
entlüftet sich das Kraftstoffsystem während des Motoranlassens von
selbst.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch drehende Teile!
Drehende Teile im Motorraum können zu schweren Verletzungen führen.
A
► Vor Öffnen der Motorhaube Motor abstellen.
► Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
► Batteriehauptschalter (Opt) ausschalten.
► Feststellbremse anziehen.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
Zusatz-Kraftstofffilter A (Patrone) alle 500 Bh von einer autorisierten
Fachwerkstatt austauschen lassen.
Umwelt
Auslaufenden Kraftstoff mit geeignetem Gefäß auffangen und
umweltfreundlich entsorgen!
7.8 Motorschmiersystem
Wichtige Sicherheitshinweise zum Motorschmierölsystem
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch heiße und bewegliche Motorteile!
Heiße und bewegliche Motorteile können zu Verletzungen führen.
► Motorhaube nicht bei laufendem Motor öffnen.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzausrüstung tragen.
VORSICHT
Verbrühungsgefahr durch heißes Motoröl!
Heiße Ölspritzer können zu Verbrühungen der Haut führen.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzkleidung tragen!
73 HINWEIS
Leistungsabfall und Motorschaden durch falschen Motorölstand und
falsches oder verbrauchtes Motoröl.
Abb. 302 ► Intervalle für Motoröl- und Filterwechsel einhalten.
► Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte 73 im Anzeigeinstrument
umgehend Motorölstand kontrollieren.
► Motorölstand regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf nachfüllen.
► Bei verbrauchtem Motoröl (schwarz) umgehend Ölwechsel von einer
autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen.
► Spezifikationen und Füllmengen beachten.
Motorölstand kontrollieren
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch heiße und bewegliche Motorteile!
Heiße und bewegliche Motorteile können zu Verletzungen führen.
► Motorhaube nicht bei laufendem Motor öffnen.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzkleidung tragen.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
Motoröl nachfüllen
A
HINWEIS
Leistungsabfall und Motorschaden durch falschen Motorölstand und
falsches oder verbrauchtes Motoröl.
► Ölstand darf nicht unter die Markierung „MIN.“ am Ölmess-Stab
sinken.
► Ölstand darf nicht über die Markierung „MAX.“ am Ölmess-Stab
steigen.
► Intervalle für Motoröl- und Filterwechsel einhalten.
► Spezifikationen und Füllmengen beachten.
Umwelt
Auslaufendes Motoröl mit einem geeigneten Gefäß auffangen und
umweltfreundlich entsorgen!
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
7.9 Kühlsystem
Sicherheitshinweise zum Kühlsystem
Der kombinierte Wasser- und Ölkühler befindet sich im Motorraum. Er
kühlt das Kühlwasser des Dieselmotors, sowie das Hydrauliköl der Fahr-
und Arbeitshydraulik.
WARNUNG
Verätzungsgefahr! Beim Umgang mit Frostschutzmittel besteht die
Gefahr des Verschluckens!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Bei unbeabsichtigtem Verschlucken sofort einen Arzt aufsuchen.
Abb. 305
► Frostschutzmittel außerhalb der Reichweite von Kinder aufbewahren.
VORSICHT
Verbrühungsgefahr durch heiße Kühlflüssigkeit!
Heiße Kühlflüssigkeit kann zu Verbrühungen der Haut führen.
► Kühlmittelbehälter nicht bei heißem Motor oder unter Druck stehendem
Kühlsystem öffnen.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzkleidung tragen.
HINWEIS
Um eventuelle Schäden am Kühlsystem zu vermeiden, ist das Ablassen
von Kühlmittel (alle 2 Jahre) und die Kühlerreinigung nur von einer
autorisierten Fachwerkstatt durchzuführen.
HINWEIS
Um einen motorschädigenden Schlamm im Kühlsystem zu vermeiden,
keine Kühlerreinigungsmittel verwenden, wenn dem Kühlwasser schon
Abb. 306
Frostschutzmittel beigegeben wurde!
HINWEIS
Um eventuelle Schäden am Kühlsystem zu vermeiden, ist das Ablassen
von Kühlmittel (alle 2 Jahre) und die Kühlerreinigung nur von einer
autorisierten Fachwerkstatt durchzuführen.
Umwelt
Auslaufendes Kühlmittel mit einem geeigneten Gefäß auffangen und
umweltfreundlich entsorgen!
Kühlmittelstand prüfen
Das Kühlsystem wird über die Temperaturanzeige B (mit Warnton) in der
Digitalanzeige im Anzeigeinstrument überwacht.
Die Motortemperatur soll zwischen 80 – 105 °C (176 – 221 °F) liegen.
Übersteigt die Motorkühlmitteltemperatur 110 °C (230 °F), leuchtet die
Kontrollleuchte 78 und es ertönt ein Warnton.
77 78
Sinkt der Kühlmittelstand in den minimalen Bereich, leuchtet die
Kontrollleuchte 77 und es ertönt ein Warnton.
III
IV
B HINWEIS
0 km/h Gefahr von Motorschaden durch Überhitzung.
0 rpm ► Motor kurze Zeit im Standgas weiterlaufen lassen, bis
0 bar Kontrollleuchte 78 und Warnsummer ausgehen.
► Motor abstellen und Kühlmittelstand prüfen.
Abb. 307
► Kühlrippen reinigen.
Information
Vor Wintereinbruch Frostschutz mit geeigneter Prüfeinrichtung
(Frostschutzprüfer) prüfen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
Kühlmittel nachfüllen
VORSICHT
Verbrühungsgefahr durch heiße Kühlflüssigkeit!
Heiße Kühlflüssigkeit kann zu Verbrühungen der Haut führen.
► Kühlmittelbehälter nicht bei heißem Motor oder unter Druck stehendem
Kühlsystem öffnen.
► Motor abkühlen lassen (mindestens 10 Minuten).
► Schutzkleidung tragen.
► Aufstiegshilfe (z.B. Trittstufe) verwenden.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
Vorbereitung
1. Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen.
2. Ladeanlage ganz ablassen.
3. Feststellbremse anziehen.
4. Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
A
5. Motor/Kühlsystem abkühlen lassen.
MAX Kühlmittel nachfüllen
1. Motorhaube öffnen.
MIN 2. Deckel des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters A in Richtung B bis zur
ersten Raste aufdrehen.
Abb. 309
3. Druck entweichen lassen.
4. Deckel ganz öffnen.
5. Kühlmittel bis Markierung „MAX“ auffüllen. Marken-Frostschutzmittel
verwenden, da dieses bereits Korrosionsschutzmittel enthält.
6. Deckel zudrehen (Richtung C).
Dichtheitskontrolle
1. Heizungskreislauf ganz öffnen – siehe Kapitel 5 "Heizung, Lüftung und
Klimaanlage (Opt)" auf Seite 5-29.
2. Motor starten und ca. 5 – 10 Minuten warm laufen lassen.
3. Motor ausschalten und Kühlmittelstand erneut prüfen.
➥ Kühlmittelstand muss am Behälter zwischen MIN und MAX liegen.
4. Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen und Vorgang wiederholen, bis der
korrekte Kühlmittelstand erreicht ist.
5. Dichtheitskontrolle am Kühlsystem und Heizungskreislauf durchführen.
➥ Undichtigkeiten umgehend von einer autorisierten Fachwerkstatt
beheben lassen.
VORSICHT
Verbrennungsgefahr bei Wartungsarbeiten am heißen Motor und
Kühler!
Nichtbeachtung kann zu schwere Verletzungen führen.
► Schutzhandschuhe und Augenschutz tragen.
► Nach Abstellen des Dieselmotors mindestens 10 Minuten das
Kühlsystem abkühlen lassen.
HINWEIS
Schmutzansammlung auf den Kühlrippen vermindert die Kühlleistung des
Kühlers und kann somit zu Schäden an Motor und Hydraulik führen!
► Kühler täglich äußerlich kontrollieren und reinigen.
► In staub- oder schmutzreicher Arbeitsumgebung muss die Reinigung
häufiger erfolgen.
► Die Reinigung darf nicht in geschlossenen Räumen stattfinden.
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Information
Um die Kühlleistung des Kühlers zu erhalten, dürfen beim Freiblasen mit
der Druckluftpistole die Lamellen des Kühlers nicht beschädigt werden!
HINWEIS
Schmutzansammlung auf den Kühlrippen vermindert die Kühlleistung des
Kühlers und kann somit zu Schäden an Motor und Hydraulik führen!
► Kühler täglich kontrollieren und reinigen.
► In staub- oder schmutzreicher Arbeitsumgebung muss die Reinigung
häufiger erfolgen.
► Die Reinigung darf nicht in geschlossenen Räumen stattfinden.
Information
Das Freiblasen des Kühlers kann während des Betriebes des Fahrzeugs,
jedoch nicht im Volllastbetrieb und nur bei laufendem Dieselmotor
erfolgen!
Abb. 311
Information
Bei staubreichen Einsätzen die Reinigung des Kühlers mehrmals
wiederholen!
7.10 Luftfilter
Wichtige Hinweise zur Luftfilterreinigung
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch heiße und bewegliche Motorteile!
Heiße und bewegliche Motorteile können zu Verletzungen führen.
► Motorhaube nicht bei laufendem Motor öffnen.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzkleidung tragen.
HINWEIS
Um Schäden am Motor durch verschmutzte Ansaugluft zu vermeiden, ist
Folgendes zu beachten!
► Filterpatronen erneuern, wenn die Kontrollleuchte 72 im
Anzeigeinstrument aufleuchtet.
► Keine beschädigten Filterpatronen wiederverwenden.
► Filterpatronen nicht mit Druckluft oder Bürste reinigen.
► Beim Austauschen der Filterpatronen auf Sauberkeit im Innenraum
des Luftfiltergehäuses achten!
► Motor nicht ohne Filterpatronen betreiben.
Staubentleerungsventil reinigen
1. Feststellbremse anziehen.
2. Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
3. Schlüssel vom Batteriehauptschalter (Opt) abziehen
– siehe Kapitel 4 "Batteriehauptschalter (Opt)" auf Seite 4-21.
4. Motorhaube öffnen.
5. Austragsschlitz des Staubentleerungsventils E zusammendrücken.
➥ Mit Zusammendrücken des Austragsschlitzes werden die
E Staubanbackungen entfernt.
6. Austragsschlitz säubern.
Abb. 312
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Luftfilterpatrone wechseln
Zur Überwachung der Luftfilterpatrone befindet sich die Kontrollleuchte 72
im Anzeigeinstrument. Spätestens wenn diese aufleuchtet, muss die
72 Filterpatrone C gewechselt werden.
Bei jedem dritten Luftfilterwechsel muss zusätzlich die
Abb. 313 Sicherheitspatrone D gewechselt werden.
HINWEIS
Um Schäden am Motor durch verschmutzte Ansaugluft zu vermeiden, ist
Folgendes zu beachten!
► Filterpatronen nach Wartungsanzeige erneuern.
► Auf keinen Fall beschädigte Filterpatrone wiederverwenden.
► Beim Austauschen der Filterpatronen auf Sauberkeit im Innenraum
des Luftfiltergehäuses achten!
► Motor nicht ohne Filterpatronen betreiben.
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Abb. 314
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch drehende Teile!
Drehende Teile können zu schweren Verletzungen führen.
► Vor Öffnen der Motorhaube Motor abstellen.
B
► Keil- und Flachriemen nur bei stillstehendem Motor überprüfen.
Abb. 315
HINWEIS
Rissiger und stark ausgedehnter Keilriemen führt zu Motorschaden!
► Beschädigten Keilriemen durch eine autorisierte Fachwerkstatt
austauschen lassen.
► Keilriemen spätestens alle 2 Jahre von einer autorisierten
Fachwerkstatt austauschen lassen
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
7.12 Hydrauliksystem
Wichtige Hinweise zum Hydrauliksystem
VORSICHT
Verbrühungsgefahr durch heißes Hydrauliköl!
Heißes Hydrauliköl kann zu Verbrühungen der Haut führen.
► Restdruck aus dem Hydrauliksystem entlasten.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzausrüstung tragen.
HINWEIS
Durch verschmutztes Hydrauliköl, Ölmangel oder falsches Hydrauliköl
besteht Gefahr schwerer Schäden an der Hydraulikanlage!
► Stets sauber arbeiten!
► Hydrauliköl immer über das Einfüllsieb einfüllen!
► Nur freigegebene Öle gleicher Art verwenden
– siehe "Übersicht Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
► Hydrauliköl immer rechtzeitig über das Einfüllsieb nachfüllen
– siehe "Hydrauliköl nachfüllen" auf Seite 7-55.
► Falls die Hydraulikanlage mit BIO-Öl gefüllt ist, nur BIO-Öl derselben
Sorte nachfüllen – Aufkleber am Hydrauliköltank beachten.
► Hydraulikölwechsel nur von einer autorisierten Fachwerkstatt
durchführen lassen.
► Ist der Filtereinsatz mit Metallsplittern verunreinigt, sofort eine
autorisierte Fachwerkstatt benachrichtigen, damit Folgeschäden
vermieden werden.
HINWEIS
66 Leuchtet die Kontrollleuchte 71 (im Anzeigeinstrument) auf, so ist der
Widerstand des Öldurchflusses im Rücklauffilter zu hoch.
► Filterelement ist verschmutzt und muss von einer autorisierten
Fachwerkstatt ausgetauscht werden.
A
HINWEIS
Erscheint Symbol A in der Digitalanzeige des Anzeigeinstruments, so ist
Abb. 316 die Betriebstemperatur des Hydrauliköls zu hoch.
► Hydraulikölstand kontrollieren (zu wenig Öl im Tank).
► Filterelement oder Hydrauliköl ist verschmutzt und muss von einer
autorisierten Fachwerkstatt ausgetauscht werden.
HINWEIS
Um Schäden an der Fahrhydraulik zu vermeiden, wird bei Öltemperaturen
der Fahrhydraulik über 105 °C (221 °F) die Fahrgeschwindigkeit
(Fahrdynamik) automatisch um 50% reduziert, bis die Öltemperatur unter
105 °C (221 °F) liegt.
► Ursache der zu hohen Öltemperatur unbedingt von einer autorisierten
Fachwerkstatt prüfen bzw. instandsetzen lassen.
Information
Bei kalter Witterung kann die Kontrollleuchte 71 unmittelbar nach dem
Starten des Motors aufleuchten. Ursache dafür ist die erhöhte Viskosität
des Öls. In diesem Fall Motordrehzahl so regulieren, dass die Kontroll-
Leuchte nicht aufleuchtet.
► Warmlaufvorschrift beachten – siehe Kapitel 4 "Einfahrzeit" auf
Seite 4-55.
Hydraulikölstand kontrollieren
Das Ölstandsauge ist am Hydrauliköltank links im Motorraum.
VORSICHT
Verbrühungsgefahr durch heißes Hydrauliköl!
Heißes Hydrauliköl kann zu Verbrühungen der Haut führen.
A ► Restdruck aus dem Hydrauliksystem entlasten.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzausrüstung tragen.
Abb. 317
HINWEIS
Beschädigungen der Hydraulikanlage durch zu geringen
Hydraulikölstand.
► Der Hydraulikölstand muss im Ölstandsauge sichtbar sein (mittig leicht
darüber).
► Hydraulikanlage auf Undichtigkeit überprüfen (lassen).
► Leckage von einer autorisierten Fachwerkstatt instand setzen lassen.
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
Hydrauliköl nachfüllen
Wichtige Hinweise
VORSICHT
Verbrühungsgefahr durch heißes Hydrauliköl!
Heißes Hydrauliköl kann zu Verbrühungen der Haut führen.
► Restdruck aus dem Hydrauliksystem entlasten.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzausrüstung tragen.
HINWEIS
Beschädigung der Hydraulikanlage durch falsches oder verunreinigtes
Hydrauliköl.
► Eine Öltrübung bedeutet, dass Wasser oder Luft im Hydrauliksystem
ist. Dadurch kann die Hydraulikölpumpe beschädigt werden.
Hydrauliksystem von einer autorisierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen. Fahrzeug nicht benutzen, bevor der Fehler nicht behoben
wurde.
► Nachfüllen des Hydrauliköls nur bei abgestelltem Dieselmotor.
► Zur Vermeidung von Verschmutzung Öl mit einem Siebstutzen
einfüllen.
► Falls die Hydraulikanlage mit BIO-Öl gefüllt ist, darf nur BIO-Öl
derselben Sorte nachgefüllt werden – Aufkleber am Hydrauliköltank
beachten.
Hydrauliköl nachfüllen
1. Hydraulikölstand kontrollieren – siehe "Hydraulikölstand kontrollieren"
B auf Seite 7-54.
2. Bereich um den Einfüll- und Belüftungsfilter B säubern.
3. Öl-Auffangbehälter unter den Hydrauliktank stellen.
4. Belüftungsfilter B von Hand öffnen.
A
5. Bei eingelegtem Siebeinsatz (Filter) Hydrauliköl nachfüllen.
6. Hydraulikölstand am Ölstandsauge A kontrollieren.
7. Bei Bedarf nachfüllen und nochmals kontrollieren.
8. Belüftungsfilter B von Hand fest verschließen.
Abb. 318
Umwelt
Zuviel aufgefülltes Hydrauliköl wird bei Bedienung der Ladeanlage über
den Belüftungsfilter ausgestoßen.
► Öl in einen geeigneten Auffangbehälter ablassen, bis der Ölstand im
Ölstandsauge A sichtbar ist.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
WARNUNG
Verbrennungs- Verletzungsgefahr durch Austritt von heißem unter
hohem Druck stehendem Hydrauliköl!
Unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl kann sich entzünden, zu
Schäden an Eigentum führen, die Haut durchdringen und schwere
Verbrennungen verursachen.
► Fahrzeug bei undichten oder beschädigten Komponenten der
Hydraulikanlage nicht betreiben.
► Niemals mit bloßen Händen nach Leckagen suchen,
Schutzhandschuhe und -kleidung tragen.
► Schutzbrillen zum Schutz der Augen tragen. Augen bei Berührung mit
Hydrauliköl sofort mit sauberem Wasser ausspülen und einen Notarzt
aufsuchen.
► Sollte Hydrauliköl die Haut durchdringen, einen Arzt aufsuchen. Öl
kann schwere Infektionen verursachen.
► Defekte oder undichte Druckleitungen niemals schweißen oder löten.
► Undichte Verschraubungen und Schlauchverbindungen nur im
drucklosen Zustand der Hydraulikanlage nachziehen, d. h. vor
Arbeiten an druckbeaufschlagten Leitungen Druck abbauen.
► Leckagen aufgrund der Brand- und Explosionsgefahr durch
Sprühölnebel nicht mit offenem Licht überprüfen.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
WARNUNG
Erstickungsgefahr durch unkontrolliertes Freisetzen größerer
Mengen Gas und Verletzungsgefahr durch mitgerissene Bauteile.
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Fahrzeug bei undichten oder beschädigten Membrandruckspeichern
sofort stilllegen.
► Niemals mit bloßen Händen nach Leckagen suchen.
► Membrandruckspeicher gemäß den Intervallen im Wartungsplan nur
durch eine autorisierte Fachwerkstatt prüfen lassen.
► Defekte oder undichte Membrandruckspeicher niemals schweißen
oder löten.
► Beschädigte Membrandruckspeicher sind nicht reparabel und müssen
von einer autorisierten Fachwerkstatt ersetzt werden.
WARNUNG
Explosionsgefahr durch Befüllen des Membrandruckspeichers mit
nicht zugelassenem Gas!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Arbeiten am Membrandruckspeicher nur von einer autorisierten
Fachwerkstatt durchführen lassen.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Information
In der Bundesrepublik Deutschland wird in diesen Zusammenhang auf die
„Sicherheitsregeln für Hydraulikleitungen“, herausgegeben von der
Zentralstelle für Unfallverhütung und Arbeitsmedizin, sowie auf die
DIN 20066, Tl. 5 hingewiesen.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch defekte Batterien!
Batterien geben explosionsfähige Gase ab, die bei Entzündung zu
Verpuffungen und somit zu Verletzungen oder Tod führen können.
► Nicht rauchen und offenes Licht und Feuer vermeiden.
► Kein Werkzeug auf der Batterie ablegen.
► Schutzkleidung tragen.
VORSICHT
Unfallgefahr durch Funkenbildung bei Fremdstarthilfe!
Kann zu schweren Verletzungen führen.
► Nur 12 V Spannungsquelle benutzen, da höhere Spannungen die
elektrischen Bauteile beschädigen.
► Beim Anschließen der Batteriekabel auf richtige Polarität +/- achten, da
bei verkehrtem Anschluss empfindliche elektrische Bauteile zerstört
werden.
► Stromkreise an Batterieklemmen nicht unterbrechen.
► Keine Werkzeuge oder sonstige elektrisch leitfähige Gegenstände auf
der Batterie ablegen.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Batteriesäure!
Batteriesäure kann bei Hautkontakt zu schweren Verätzungen führen.
► Kontakt von Batteriesäure mit Haut, Augen und Mund vermeiden.
► Bei Kontakt mit Batteriesäure, Körperstellen sofort mit viel klarem
Wasser spülen und einen Arzt verständigen.
► Schutzkleidung tragen.
HINWEIS
Um Schäden an der Fahrzeugelektronik zu vermeiden, nur Batterien mit
der vorgeschriebener Kapazität verwenden!
A Muss die Batterie aufgrund von schlechtem Ladezustand aufgeladen
werden, ist dies mit einem geprüften und automatisch geregelten
Ladegerät durchzuführen.
► Siehe Betriebsanleitung des Ladegerätes.
HINWEIS
Um Kurzschluss durch falsche Reihenfolge beim An- oder Abklemmen
der Batteriekabel zu vermeiden:
► Beim Abklemmen, erst Minuspol, dann Pluspol abklemmen.
B ► Beim Anklemmen, erst Pluspol, dann Minuspol anklemmen.
VORSICHT
Brandgefahr! Durchgebrannte Sicherungen deuten auf
Überbelastung oder Kurzschluss der elektrischen Komponente hin.
Kann zu Verletzungen führen.
► Elektrische Anlage von einer autorisierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen, bevor neue Sicherungen eingesetzt werden.
► Um Schäden an der Elektrik zu vermeiden, nur Sicherungen mit
vorgeschriebener Amperezahl verwenden.
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Wöchentliche Kontrolle
• Elektrische Sicherungen: Bei Austausch der Sicherungen nur Siche-
rungen mit vorgeschriebener Amperezahl verwenden.
• Ladezustand der Batterie und Batteriepole.
• Elektrische Leitungen auf Befestigung und Scheuerstellen prüfen und
ggf. von einer autorisierten Fachwerkstatt instand setzen lassen.
Abb. 322
Abb. 323
HINWEIS
Durchgebrannte Sicherungen deuten auf Überbelastung, Kurzschluss
oder Beschädigung der Kabelbäume hin.
► Elektrische Anlage überprüfen lassen, bevor neue Sicherungen
eingesetzt werden!
► Nur Sicherungen mit vorgeschriebener Belastbarkeit (Amperezahl)
C verwenden.
A
1. Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen.
2. Ladeanlage absenken.
3. Feststellbremse (Handbremse) anziehen.
4. Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
5. Rändelschrauben C an der Schalterleiste demontieren.
6. Bezeichnungen und Leistungsangaben der Sicherungen und Relais
– siehe Kapitel 9 "Sicherungen – hinter Schalterkonsole links" auf
Seite 9-16 und Schaltrelais – Belegung auf Seite 9-18 beachten.
7. Defekte Sicherung oder Relais wechseln.
Abb. 324
VORSICHT
Gesundheitsgefährdung bei nicht korrekt montiertem oder
beschädigtem Staubfilter!
Kann zu gesundheitlichen Schäden der Atemwege führen.
► Beschädigten oder stark verschmutzten Staubfilter durch Neuen
Abb. 325
ersetzen!
► Staubfilter alle 20 Betriebsstunden reinigen, jedoch mindestens
alle 500 Betriebsstunden austauschen.
► Das Fahrzeug darf nicht unter Einsatzbedingungen verwendet werden,
die einen Schutz gegen Aerosole und Dämpfe erforderlich machen!
Information
Um eine möglichst reine Innenluft der Fahrerkabine zu gewähren, beim
Einsetzen des Staubfilters auf korrekten Sitz achten.
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch drehende Teile!
Drehende Teile können zu schweren Verletzungen führen.
► Vor Öffnen der Motorhaube Motor abstellen.
► Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen.
► Batteriehauptschalter (Opt) ausschalten.
► Feststellbremse anziehen.
► Motor abkühlen lassen.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch beschädigte Schläuche und Leitungen!
Austretendes Kältemittel kann zu schweren Verletzungen führen.
► Rohre, Schläuche oder andere Bauteile nicht öffnen.
► Jede Berührung mit Kältemittel vermeiden.
VORSICHT
Verletzungsgefahr bei Kontrollarbeiten! Am Verdampfer und am
Wärmetauscher befinden sich scharfe Lamellen. Des Weiteren
können Kühlmittel führende Leitungen und Schläuche heiß sein!
Ein Nichtbeachten kann zu Verletzungen führen.
► Schutzkleidung tragen (Arbeitshandschuhe, Schutzbrille).
► Wartungsarbeiten nur bei ausgeschalteter Heizung und Klimaanlage
vornehmen.
HINWEIS
Um die Funktionalität der Klimaanlage zu erhalten, müssen regelmäßig
Kontroll- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden.
► Tägliche Sichtprüfung der Klimaanlage durchführen.
► Wärmetauscher täglich kontrollieren und reinigen.
► Die Klimaanlage min. jährlich durch geschultes Personal in einer
autorisierten Fachwerkstatt überprüfen und warten lassen.
► Sammeltrockner jährlich von einer autorisierten Fachwerkstatt
austauschen lassen.
Information
Es dürfen nur die Kältemittel zur Befüllung der Klimaanlage verwendet
werden, die auf dem Hinweisschild angegeben sind.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch heiße und bewegliche Motorteile!
Heiße und bewegliche Motorteile können zu Verletzungen führen.
► Motorhaube nicht bei laufendem Motor öffnen.
► Motor abkühlen lassen.
► Schutzkleidung tragen.
1. Motor ausschalten.
2. Feststellbremse (Handbremse) anziehen.
3. Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen.
4. Schlüssel vom Batteriehauptschalter (Opt) abziehen.
5. Heizungs- und Kältemittelleitungen auf Schäden prüfen.
6. Kältemittelstand prüfen.
7. Überprüfung der Befestigung, Dichtheit und Scheuerstellen der
Schläuche.
8. Elektrische Steckverbindung auf einwandfreien Zustand und festen
Sitz prüfen.
Abb. 327
Kältemittelstand prüfen
Kältemittelstand an der Schauglas- Einheit im Motorraum überprüfen:
1. Klimaanlage einschalten.
2. Die eingestellte Temperatur muss unterhalb der Ist-Temperatur des
Innenraumes liegen, damit der Kompressor einschaltet.
Abb. 328
Umluftfilter reinigen
In der Fahrerkabine befindet sich ein Umluftfilter A, der den Luftstrom zum
Verdampfer filtert.
HINWEIS
Beschädigung der Klimaanlage durch verschmutzten oder fehlenden
Umluftfilter.
Bei verschmutzten Umluftfilter vereist die Klimaanlage und schaltet
selbstständig ab.
► Umluftfilter mindestens monatlich reinigen.
Bei fehlendem Umluftfilter verschmutzt der Verdampfer innerhalb kurzer
Zeit. Ein Reinigen des Verdampfers ist nicht möglich.
► Klimaanlage nur mit montierten Umluftfilter betreiben.
Abb. 329
VORSICHT
A Verletzungsgefahr durch heiße und bewegliche Motorteile!
Heiße und bewegliche Motorteile können zu Verletzungen führen.
► Motorhaube nicht bei laufendem Motor öffnen.
B ► Motor abkühlen lassen.
► Schutzausrüstung tragen.
HINWEIS
Beschädigungen des Wärmetauschers durch Reinigungsarbeiten.
► Keinen Hochdruckreiniger oder Druckluft verwenden.
Abb. 330
1. Feststellbremse anziehen.
2. Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
3. Batterieabdeckung A am Ballastgewicht demontieren.
4. Schrauben B demontieren und Wärmetauscher C nach hinten ziehen
und nach unten klappen.
5. Wärmetauscher mit Wasser ausspritzen.
6. Luftansaugbereich reinigen.
7. Wärmetauscher C in Ausgangsstellung bringen und Schrauben B
montieren.
8. Ansaugschutzgitter A ans Ballastgewicht montieren.
7.15 Scheibenwaschanlage
Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage
Der Vorratsbehälter A befindet sich auf der linken Seite hinter der
Fahrerkabine hinter der Wartungsklappe.
Information
Nur sauberes Leitungswasser nachfüllen!
Bei Bedarf kann ein geeignetes Scheibenreinigungsmittel beigegeben
werden – siehe "Übersicht Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
A Bei Frostgefahr:
Abb. 331 ► Wasser mit Gefrierschutzmittel für Scheibenwaschanlagen mischen.
► Informationen zum Mischungsverhältnis enthält die
Gebrauchsanleitung des Gefrierschutzmittels.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
HINWEIS
Um Schäden an der Fahrhydraulik zu vermeiden, wird bei Öltemperaturen
der Fahrhydraulik über 105 °C (221 °F) die Fahrgeschwindigkeit
(Fahrdynamik) automatisch um 50% reduziert, bis die Öltemperatur unter
105 °C (221 °F) liegt.
► Ursache der zu hohen Öltemperatur unbedingt von einer autorisierten
Fachwerkstatt prüfen bzw. instandsetzen lassen.
Information
Wartungsarbeiten an den Achsen und dem Fahrantrieb dürfen aus
sicherheitstechnischen Gründen sowie zur Wahrung von
Gewährleistungs- und Haftungsansprüchen nur von einer autorisierten
Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
7.17 Bremssystem
Wichtige Sicherheitshinweise zum Bremssystem
WARNUNG
Unfallgefahr durch schadhafte Bremsleitungen oder Schläuche!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Defekte Bremsleitungen oder -schläuche müssen sofort von einer
autorisierten Fachwerkstatt ausgewechselt werden.
Information
Die Bremse ist ein Sicherheitsteil erster Ordnung. Unsachgemäße
Wartung kann zum Ausfall der Bremse führen.
Wartungsarbeiten an den Achsen und dem Fahrantrieb dürfen aus
sicherheitstechnischen Gründen sowie zur Wahrung von
Gewährleistungs- und Haftungsansprüchen nur von einer autorisierten
Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Ausgenommen sind folgende Tätigkeiten, die vom Bediener / Fahrer
durchgeführt werden müssen:
► Tägliche Überprüfung der Bremsleitungen.
► Tägliche Überprüfung des Füllstandes im Bremsflüssigkeitsbehälter
– siehe "Bremsflüssigkeit kontrollieren" auf Seite 7-74.
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Spezifikationen und Füllmengen – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf
Seite 7-15.
Bremsflüssigkeit kontrollieren
Der Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich in der Fahrerkabine vorne
links (Nähe Brems-Inchpedal).
WARNUNG
Unfallgefahr durch mangelhafte Qualität der Bremsflüssigkeit oder
unzulässigen Bremsflüssigkeitsstand!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter in regelmäßigen Zeitabständen
überprüfen.
► Bei zu hohem Bremsflüssigkeitsverlust, Bremsanlage von einer
autorisierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
► Die Bremsflüssigkeit muss der Spezifikation entsprechen (ATF)
– siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
► Die Bremsflüssigkeit muss alle 2 Jahre von einer autorisierten
Fachwerkstatt gewechselt werden.
Flüssigkeitsstand zu niedrig:
1. Flüssigkeitsstand ist nicht im MAX-Bereich oder die Kontroll-
MAX Anzeige A im Anzeigeinstrument leuchtet auf.
xxx
➥ Bremsflüssigkeitsverlust und Bremsanlage von einer autorisierten
Fachwerkstatt überprüfen lassen
Abb. 332
7.18 Bereifung
Wichtige Hinweise zur Bereifung
WARNUNG
Unfallgefahr bei Verwendung von nicht zugelassener Bereifung!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Nur zugelassene Reifen / Räder montieren
– siehe Kapitel 9 "Bereifung" auf Seite 9-10.
► Radwechsel wenn möglich von einer autorisierten Fachwerkstatt
durchführen lassen.
Information
Instandsetzungsarbeiten an Reifen und Felgen nur von geschultem
Personal einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen.
WARNUNG
Berstgefahr der Reifen beim Aufpumpen!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Handschuhe und Schutzbrille tragen.
► Vor dem Aufpumpen Reifen und Felgen auf Beschädigung prüfen.
► Während der Kontrolle des Reifendrucks und/oder beim Aufpumpen
nicht neben dem Reifen aufhalten.
► Vorgeschriebenen Reifen-Luftdruck beachten (siehe Hinweisschild an
der Frontscheibe).
Reifenkontrolle durchführen
Information
Wartungsintervalle beachten – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Eine regelmäßige Kontrolle auf Schäden und Luftdruck erhöht die
Betriebssicherheit, die Lebensdauer der Reifen und vermindert die
Stillstandszeiten des Fahrzeugs.
WARNUNG
Quetschgefahr während des Anhebens des Fahrzeuges!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Fahrzeug auf ebenem und festem Untergrund abstellen.
► Arbeitsbereich weiträumig absichern und nicht unbeaufsichtigt lassen.
► Zum Anheben nur geprüfte und zugelassene Hebegeräte mit der
erforderlichen Hublast verwenden.
► Zum Absichern und Stabilisieren Unterstellböcke verwenden, nicht den
Wagenheber.
► Motor nicht im aufgebockten Zustand anlassen.
► Wenn möglich, den Radwechsel von einer autorisierten Fachwerkstatt
durchführen lassen.
WARNUNG
Unfallgefahr durch falsche Bereifung!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Nur für das Fahrzeug zugelassene Bereifung verwenden.
WARNUNG
Unfallgefahr durch lose Radmuttern!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Nach jedem Rad- oder Reifenwechsel den festen Sitz der Radmuttern
prüfen.
HINWEIS
Bei Montage schwerer Räder können die Gewinde der Radbolzen
beschädigt werden.
► Geeignete Montagehilfen, wie z. B. Hebewerkzeuge oder
Schutzhülsen für Radbolzen, verwenden.
Räder demontieren
1. Fahrzeug auf ebenem und festem Untergrund abstellen.
2. Ladeanlage auf den Boden absenken.
3. Feststellbremse anziehen.
4. Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
5. Fahrzeug gegen Wegrollen sichern (Unterlegkeil).
6. Radmuttern des zu wechselnden Rads etwas lösen.
7. Fahrzeug nur soweit anheben, bis sich das Rad frei bewegen lässt.
8. Unterstellbock standsicher unter dem Achsrohr anbringen.
9. Fahrzeug auf den Unterstellbock ablassen.
10.Radmuttern vollständig entfernen.
11.Rad abnehmen.
Räder montieren
1. Flanschflächen an Rad und Achse säubern.
2. Schutzhülsen auf die Radbolzen stecken.
3. Rad mit geeignetem Hilfsmittel auf die Radbolzen stecken.
4. Schutzhülsen entfernen.
5. Alle Radmuttern montieren und leicht anziehen.
6. Angehobene Achsenseite ablassen.
7. Radmuttern mit vorgeschriebenem Drehmoment anziehen
– siehe Kapitel 9 "Anzugsdrehmomente" auf Seite 9-20.
Information
Radmuttern nach 10 Bh mit vorgeschriebenem Drehmoment
nachziehen.
HINWEIS
Um die Funktionsfähigkeit der Anhängerkupplung zu erhalten, muss vor
A
dem Reinigen mit Hochdruck-Waschgeräten der Kupplungsbolzen in der
Anhängerkupplung geschlossen sein!
1. Anhängerkupplung schließen.
2. Nach der Reinigung den Kupplungsbolzen A, den Auflagering B und
die Zugöse mit zähem, wasserfestem Fett schmieren.
3. Unteres Fangmaullager mit zähem, wasserfestem Fett schmieren
4. Schmiernippel am Drehgelenk abschmieren.
5. Alle bewegliche Teile der Höhenverstellung schmieren.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch verschlissene oder defekte Kupplungsteile!
Ein verschlissener Kupplungsbolzen, zu viel Spiel in der Lagerung oder
ein abgenutzter Auflagering können zu schweren Verletzungen oder Tod
führen.
► Anhängerkupplung täglich auf Verschleiß und Spiel prüfen.
► Auflagering einfetten.
► Reparaturarbeiten an der Anhängerkupplung oder Austausch der
Anhängerkupplung nur von einer autorisierten Werkstatt ausführen
lassen.
E
7 mm
Abb. 335:
Kugelkopf-Anhängerkupplung (Opt)
Anhängerkupplung reinigen und schmieren
WARNUNG
Unfallgefahr durch beschädigte Anhängerkupplung!
A
Kann zu Verletzungen führen.
► Anhängerkupplung vor dem Anhängen auf Beschädigung prüfen.
► Sicherstellen, dass der Kugelkopf den Mindestdurchmesser von
49,0 mm (1.93 in) an keiner Stelle unterschreitet.
► Eine beschädigte oder defekte Anhängerkupplung sofort von einer
autorisierten Fachwerkstatt austauschen bzw. in Stand setzen lassen.
Abb. 336
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Schmierfett – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
1. Nach der Reinigung den Kugelkopf A und die Kalotte mit zähem,
wasserfestem Fett schmieren.
2. Alle bewegliche Teile der Höhenverstellung schmieren.
Zentralschmieranlage (Opt)
Funktionsbeschreibung
Mit der Ausstattung „Zentralschmieranlage“ ist es möglich, alle
Schmierstellen des Fahrzeugs auf einmal zu schmieren.
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Schmiermittel – siehe "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15.
• Mit dem Einschalten der Zündung leuchtet die LED B für 1,5 sec und
zeigt die Funktionsbereitschaft der Steuerung an (Einschaltkontrolle).
Die LED leuchtet auch während des gesamten Schmiervorgangs.
• Das integrierte elektronische Steuergerät verfügt über einen Daten-
speicher. Dieser dient zur Speicherung der eingestellten bzw. abgelau-
fenen Zeiten. Wird die Zündung während einer Schmierung oder im
Verlauf der Pausenzeit unterbrochen, wird die Zeit gestoppt und
gespeichert. Nach dem Wiedereinschalten der Zündung werden die
verbleibende Schmierzeit oder Pausenzeit aus dem Speicher gelesen
und der Funktionsablauf wird dort fortgesetzt, wo er unterbrochen
wurde.
Betriebsablauf Zeitsteuerung
• Bei der zeitabhängigen Steuerung einer Zentralschmieranlage kann
die Pausenzeit und die Schmierzeit eingestellt werden. Pausenzeit
bedeutet den Zeitabschnitt zwischen zwei Schmierzeiten.
Information
Bei eingeschalteter Zündung kann zu jeder Zeit durch Betätigen des
Tasters A an der Seite der Pumpe eine Zwischenschmierung ausgelöst
werden. Die Zwischenschmierung dient auch der Funktionsprüfung.
A Nach Betätigen des Tasters beginnt die Pumpe sofort mit einem
B Schmierzyklus. Die bis dahin abgelaufene oder gespeicherte Schmier-
Abb. 337 bzw. Pausenzeit wird zurückgesetzt und beginnt von Neuem.
Durch Drücken der Zwischenschmiertaste kann auch eine Störung der
Schmieranlage zurückgesetzt werden und die Pumpe startet erneut einen
Schmiervorgang.
Instandsetzungsarbeiten
Reparaturarbeiten an der Zentralschmieranlage dürfen nur von einer
autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden!
Schmierzeiten (S)
S P L • 1 bis 16 min. (16 Rasten zu je 1 min.)
• 2 bis 32 min. (16 Rasten zu je 2 min.)
B Pausenzeit (P)
• 0,5 bis 8 h (16 Rasten zu je 0,5 h)
A
LED (L)
Abb. 338
• (B) Schmieranlage in Betrieb
• (A) Ablauf einer Schmierung: 0,5 sec LED ON / 0,5 sec LED OFF
HINWEIS
Um einen Ausfall durch Wassereintritt in die Steuerung der
Schmieranlage zu vermeiden, Verschlussdeckel der Steuerung
sachgemäß verschließen!
HINWEIS
Um die Entlüftung der Zentralschmieranlage zu gewährleisten, die
Zentralschmieranlage nur bis zum max. Füllstand befüllen.
Abb. 339
7.21 Abgasreinigung
Abgasnachbehandlung-Systeme
TCD 2.9 In den Fahrzeugen können, je nach landesspezifischer Zulassung,
unterschiedliche Abgasnachbehandlung-Systeme verbaut sein.
EU Stufe IIIB
/ Tier 4 A Dieseloxydationskatalysator (DOC) / DEUTZ-Motor TCD 2.9
A
➥ Beschreibung und Funktion – siehe "Dieseloxydationskatalysator
(DOC)" auf Seite 7-86
Abb. 340
Abb. 341
Information
Fahrzeuge für die nicht EU-Mitgliedstaaten sind in der Regel mit einem
einfachen Abgasschalldämpfer ausgestattet.
Abb. 342
Abb. 343
Information
Die Asche- und Rußbeladung kann durch Abfrage in der Digitalanzeige
in % angezeigt werden.
Information
Jede manuelle Regeneration verdünnt das Motoröl in geringem Maße mit
Kraftstoff.
➥ Die Anzahl der manuelle Regeneration wird daher überwacht.
➥ Vor einem Ölwechsel daher immer eine manuelle Regeneration
des Abgasnachbehandlungssystems durchführen –
siehe "Manuelle Regeneration" auf Seite 7-93. Anschließend im
DEUTZ-Motorsteuergerät den Wartungszähler zurücksetzen.
Information
Der SCR-Katalysator reagiert mit unterschiedlichen Warnhinweisen auf
fehlerhaften Betrieb des Abgasnachbehandlung-Systems.
Fehler sind:
► Füllstand Harnstofflösung zu niedrig (unter 15%)
► Reduzierter Wirkungsgrad des SCR-Katalysators
► Qualität der Harnstofflösung
► Systemfehler des SCR-Katalysators
► Kristallisation im SCR-Katalysator
1 2 3
69 G
Abb. 346
Symbole
Funktion Ergebnis
im Feld G
ECU Information
Bei 100% Aschebeladung den Austausch des Diesel-Partikelfilters mit
%___Ash einer autorisierten Fachwerkstatt vereinbaren.
%___Soot
► Reparatur- und Wartungsmaßnahmen am Diesel-Partikelfilter dürfen
nur von autorisierten Fachwerkstätten und geschultem Personal
durchgeführt werden.
Abb. 347 ► Im DEUTZ Austauschprogramm wird der beladene Dieselpartikelfilter
zurückgenommen und gegen einen Gereinigten ersetzt.
G
Abb. 348
Symbole
Meldung Ergebnis
im Feld G
Achtung!
• Füllstand des Harnstoff ist unter 15%.
• Symbol G/4 erscheint dauerhaft. ➥ Baldmöglichst Harnstoff nachfüllen
4 – siehe "Betankung mit Harnstofflösung" auf
Seite 7-97.
Achtung!
• Symbol G/4 blinkt. • Füllstand des Harnstoff ist unter 10%.
➥ Harnstoff nachfüllen.
4
Achtung!
• Symbol G/4 blinkt (0,5Hz).
• Füllstand des Harnstoffs ist unter 5%.
• Warnleuchte 69 leuchtet dauerhaft.
69 ➥ Harnstoff sofort nachfüllen.
Symbole Meldung
69 Ergebnis
im Feld G Systemfehler
4
• Kein Symbol im Feld G der Digitalan- Normale Betriebsbedingun-
zeige erscheint. gen
• Warnleuchte 69 leuchtet nicht. • Die Abgasnachbe-
G handlung ist im zulässigen
• Kein akustisches Signal.
Bereich.
Achtung! Kritischer
Zustand
• Dieselmotor geht in die
4 • Symbol G/4 erscheint Schutzfunktionen und
dauerhaft. wird um 30% Leistung
• Warnleuchte 69 blinkt. reduziert.
69 • Akustisches Signal • Drehzahl des Diesel-
ertönt. motors wird begrenzt.
(1200 U/min).
➥ Autorisierte Fachwerkstatt
aufsuchen.
Manuelle Regeneration
Wichtiger Hinweise zur manuellen Regenerierung
Wenn das Symbol G/2 blinkt, muss die Abgasnachbehandlung manuell
regeneriert werden.
2 Information
G
Das Symbol G/4 erscheint nur, wenn im Fahrzeug ein Diesel-Partikelfilter
eingebaut ist.
Abb. 350
Information
Wichtig! Vor einem Ölwechsel muss bei DEUTZ-Motoren mit EU-
Abgasstufe IV (EPA Tier4f) eine manuelle Regeneration des
Abgasnachbehandlungssystems (DOC und SCR-Katalysator)
durchgeführt werden. Anschließend muss im DEUTZ-Motorsteuergerät
der Wartungszähler zurücksetzt werden.
WARNUNG
Die Teile der Abgasnachbehandlung werden sehr heiß. Es besteht
Brand- und Verbrennungsgefahr!
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen führen.
► Beim Abstellen des Fahrzeugs mit laufendem Motor darauf achten,
dass sich in direkter Umgebung der Auspufföffnung keine entflamm-
und brennbaren Materialien (z.B. Papier, trockenes Gras, Stroh, Holz,
Holzdecken, Öl, Kraftstoffe usw.) befinden.
► Nicht in den Bereich der Auspuffmündung greifen, weil bei der
Regenerierung (Verbrennung des Rußes) eine Temperatur von
ca. 650°C (1202 °F) entsteht!
► Manuelle Regeneration nur im Freien, nicht in geschlossenen
Räumen durchführen.
Information
Die manuelle Regeneration des Abgasnachbehandlungs-Systems ist nur
durchführbar, wenn folgende Punkte erfüllt sind:
► Fahrzeug auf befestigtem, nicht brennbaren Untergrund abgestellt.
► Fahrzeug wird während der Regeneration nicht bewegt.
(Zeitfenster der Regeneration ca. 30 Minuten).
► Temperatur des Motorkühlmittels mindestens 75°C (167 °F).
► Handbremse angezogen.
► Arbeitshydraulik gesperrt.
Information
Werden diese Voraussetzungen nicht erfüllt, lässt sich die Regeneration
nicht durchführen, bzw. wird die Regeneration abgebrochen und muss
erneut durchgeführt werden.
Abb. 351
Information
Wird die Regeneration aus irgendwelchen Gründen abgebrochen
(Symbol G/2 blinkt, Warnleuchte 69 leuchtet, Warnton EIN), so muss die
Regeneration, wie oben beschrieben, komplett wiederholt werden.
Wenn die Regeneration erneut abgebrochen wird, das
Abgasnachbehandlungs-System durch eine autorisierte Fachwerkstatt
überprüfen bzw. austauschen lassen.
Diesel-Partikelfilter reinigen/austauschen
Der Diesel-Partikelfilter sammelt während der gesamten Lebensdauer
Asche an, die durch eine Regeneration nicht entfernt wird.
Diese Aschebeladung führt mit der Zeit zu verkürzten
Regenerationsintervallen, was dann, im Rahmen einer Wartung, den
Austausch des Diesel-Partikelfilters erforderlich macht.
Der Diesel-Partikelfilter darf nur von einer autorisierten Fachwerkstatt
gereinigt, ggf. ausgetauscht werden.
HINWEIS
Bei maximalen Beladungszustand droht innerhalb kurzer Zeit ein
Motorschaden!
► Fahrzeug sofort abstellen und Dieselmotor ausschalten.
► Autorisierte Fachwerkstatt verständigen.
Harnstofflösung
Wichtige Hinweise zur Harnstofflösung
VORSICHT
Gesundheitsgefährdung durch Harnstofflösungen!
Harnstofflösungen und deren Dämpfe sind gesundheitsschädlich!
Unsachgemäße Handhabung kann zu Verletzungen führen.
► Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.
► Auf gute Belüftung achten.
► Auf Sauberkeit achten.
► Schutzausrüstung tragen.
► Bei Unfällen mit Harnstofflösungen sofort einen Arzt aufsuchen.
Harnstoff ist eine hochreine, wässrige, 32,5 %ige Lösung, die als NOx-
Reduktionsmittel zur SCR-Abgasnachbehandlung (SCR = Selektive
Katalytische Reduktion) von Kraftfahrzeugen mit Dieselmotoren
verwendet wird.
• Das Produkt muss der DIN 70070, ISO 22241-1 oder ATSTM D 7821
entsprechen.
• Die Lebensdauer von Harnstofflösungen ohne Qualitätsverlust wird
durch die Lagerbedingungen beeinflusst.
Die Harnstofflösung kristallisiert (gefriert) bei -11 °C (12.2 F°) und über
+35 °C (95 F°) setzt eine Hydrolysereaktion ein. Das bedeutet, es
beginnt eine langsame Zersetzung in Ammoniak und Kohlendioxid.
• Direkte Sonneneinstrahlung auf ungeschützt lagernde Behälter
unbedingt vermeiden.
• Fässer mit Harnstoffinhalt dürfen nicht länger als ein Jahr gelagert
werden.
• Harnstofflösung gefriert ab -11 °C (12.2 F°) Umgebungstemperatur.
Bei Umgebungstemperaturen unter -11 °C (12.2 F°) ist deshalb eine
Vorheizung des SCR-Systems notwendig.
• Die Harnstofflösung sollte maximal 4 Monate im Tank verbleiben. Dies
ist zu dokumentieren.
• Bei Still-Legung Harnstoff-Tank entleeren und reinigen.
HINWEIS
Zerstörung des Abgasnachbehandlung-Systems durch Befüllen des
Harnstofftanks mit anderen Medien (z.B. Diesel).
► Harnstofftank nur mit Harnstofflösungen (SCR-Reduktionsmittel)
befüllen.
► Bei falscher Befüllung Harnstofftank von eine autorisierten
Fachwerkstatt entleeren und reinigen lassen.
► Sind andere Medien in die Leitungen oder das Fördermodul gelangt,
müssen diese durch eine autorisierte Fachwerkstatt ausgetauscht
werden.
Wenn der Füllstand der Harnstofflösung unter 15% sinkt, erscheint das
4 Symbol G/4 in der Digitalanzeige.
➥ Harnstoff nachfüllen.
➥ Füllstandabfrage Harnstoff in %
G – siehe Kapitel 4 "Maschinenstatusanzeige Motorsteuergerät
(ECU)" auf Seite 4-48
Der Einfüllstutzen befindet sich im Einstieg an der linken Fahrzeugseite.
1. Ladeanlage ganz absenken.
2. Feststellbremse (Handbremse) anziehen.
A
3. Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen.
4. Die Abdeckung A hochklappen.
5. Verschlussdeckel B mittels Zündschlüssel entriegeln und öffnen.
6. Harnstofflösung einfüllen.
➥ Qualität und Spezifikation beachten – siehe "Spezifikation des
SCR-Reduktionsmittels" auf Seite 7-18.
7. Verschlussdeckel B schließen.
8. Mit dem Zündschlüssel das Schloss verriegeln.
9. Abdeckung A zuklappen.
Umwelt
B Auslaufende Harnstofflösung mit geeigneten Gefäßen auffangen und
umweltgerecht entsorgen!
Abb. 352
7.22 Fahrzeugkonservierung
Korrosionsschutz (Opt)
Für Arbeiten im Bereich „Aggressive Medien“ (z.B. Salzeinsatz) kann das
Fahrzeug ab Werk mit einen speziellen Schutz gegen Korrosion versehen
werden.
Da der Korrosionsschutz ständig äußeren Einflüssen unterliegt, z.B. durch
Verschmutzung und Reinigung, bleibt die Wirksamkeit nur dann erhalten,
wenn er regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls erneuert bzw.
ausgebessert wird.
Sollte das Fahrzeug, je nach Einsatz (z.B. im Salzbereich) noch nicht mit
einem Korrosionsschutz ausgerüstet sein, empfehlen wir diese Option
durch einen Vertriebspartner nachzurüsten.
Folgendes Korrosionsschutzwachs wird verwendet:
Behandelte Bauteile
Bauteil Bemerkung
Vor dem Wachsauftrag:
Alle elektrischen Steckverbindun- • Kontaktflächen mit Kontaktspray behandeln und Steckverbindung
gen, Masseanschlüsse und Crim- wieder herstellen.
pungen • Verbindungsteile des Kraftstofftankgebers mit besonders dicker
Korrosionsschutzschicht versehen.
Ausgenommen:
• Kolbenstangen (Chromschicht)
• Fahrerkabine, Kabinenlager
Alle Fahrzeugteile z.B. • Motorhaube, Motorlager
Achsen, Getriebe, Verkleidungsble- • Luftfilter
che, Wartungsdeckel, Ladeanlage, • Ballastgewicht
Schnellwechselrahmen • Befestigungsfläche für Anbauteile am Rahmen
• Kühler und Dämmmatte
• Kotflügel, Gummi- und Kunststoffteile
• Beleuchtungsteile
Flanschflächen
WARNUNG
Besondere Gefahren beim Korrosionsschutz!
Kann zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
► Beim Umgang mit allen chemischen Substanzen, wie z.B. Lösemittel,
Wachse etc. die für das Produkt geltenden speziellen
Sicherheitsvorschriften beachten (Sicherheitsdatenblatt)!
► Für ausreichende Raumbelüftung sorgen!
► Kein offenes Licht oder Feuer verwenden!
► Nicht rauchen!
► Korrosion an elektrischen Verbindungen oder Bauteilen kann zu
gefährlichen Betriebsstörungen führen.
► Arbeiten an der elektrischen Anlage nur bei abgeklemmter Batterie
und bei ausgeschaltetem Dieselmotor durchführen!
Information
Wartungsintervalle – siehe "Wartungsplan" auf Seite 7-4.
Reinigung
HINWEIS
Entgegen den Angaben im Abschnitt „Reinigungs- und Pflegearbeiten auf
Seite 7-21“ das Fahrzeug weder mit Wurzelbürste, noch mit
Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger reinigen!
► Ist die Reinigung mit den genannten Mitteln unvermeidlich, muss der
Wachsfilm genau kontrolliert und gegebenenfalls erneuert oder
ausgebessert werden.
► Beim Austausch von Bauteilen darauf achten, ob sie der Tabelle
„Behandelte Bauteile auf Seite 7-98“ zuzuordnen sind und somit vor
der Montage speziell behandelt werden müssen.
► Mindestens einmal jährlich die Versiegelung von der Fa. ELASKON
überprüfen bzw. nachbessern lassen - siehe mitgelieferter ELASKON-
Pflegepass.
Bei Blechteilen
• An der Oxydationsstelle das verbliebene Schutzwachs mit ELASKON
Reiniger entfernen.
• Betroffene Stelle "blank machen", d.h. alle Rost- oder Lackreste
entfernen. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass der aufzutragende
Schutz gut haftet.
• Betroffene Stelle mit Reinigungsverdünnung behandeln und die
betroffene Stelle mit 2 Komponenten-Grundierung grundieren und
anschließend mit 2-Komponenten-Decklack lackieren.
• Anschließend die Stelle mit dem Korrosionsschutzmittel konservieren.
Betriebsstörungen 8
8 Betriebsstörungen
8.1 Störungen am Dieselmotor
Information
Fehlererkennung siehe auch Fehlercode-Digitalanzeige (Display) auf
Seite 8-4 und Übersicht Fehlercode – Dieselmotorelektronik auf Seite 8-6.
Behebung der Störungen sowie Reparaturmaßnahmen dürfen nur von
einer autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Fehlercode-Digitalanzeige (Display)
Bei Fehlermeldungen einer Fahrzeugkomponente wird ein Fehlercode
ausgegeben.
Die Fehlercodes werden in der Hauptanzeige der Digitalanzeige anstelle
des Tank- und Temperatursymbols A angezeigt.
A
Ursachen für einen Fehler-Code
• Kabelbruch, Unterbrechung
III
IV • Überspannung, Unterspannung
• Fehler Massekontakt
• Defektes Bauteil
0 km/h
• Überschreitung / Unterschreitung von zulässigen Werten
0 rpm
(Temperatur, Druck, Geschwindigkeit, usw.)
0 bar
• Sensorfehler durch Schmutzablagerungen
Kritischer Fehler.
Symbol wird solange ange- Eingeschränkte
zeigt, bis die Anzeige durch oder keine Funk-
Drücken der Taster 64 oder 65 tion.
am Anzeigeinstrument quittiert Restgefahr!
wurde.
Kontroll-Leuchte 69,
Anzeige im Display,
kurzer Warnton.
Fehlercode-Listen siehe unter
Seite 8-6.
Eingeschränkte
Unkritischer Fehler!
oder keine Funk-
Symbol wird ca. 4 Sekunden
tion.
angezeigt.
Keine Restgefahr.
Störung
Fehler erkannt. keine keine
Fehler abgespeichert.
Information
Die Behebung der Störungen, sowie Reparaturmaßnahmen dürfen nur
von einer autorisierten Fachwerkstatt durchführt werden.
Information
Bei Fehlern an der Dieselmotorelektronik leuchtet zusätzlich Kontroll-
Leuchte Motor 69 auf.
Kritischer Fehler
69 HINWEIS
Ein kritischer Fehler kann zu schweren Schäden am Fahrzeug führen. Um
Schäden am Fahrzeug zu vermeiden:
1. Teleskopausleger einfahren.
2. Last in Transportstellung absenken.
3. Fahrzeug, wenn möglich, aus dem Gefahrenbereich fahren.
4. Motor und Zündung ausschalten.
5. Motor neu starten.
Wird der Fehler erneut ausgegeben:
6. Fehlercode der Informationsanzeige notieren.
7. Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
8. Fehlerursache ermitteln (siehe nachfolgende Tabelle), Fachwerkstatt
Abb. 354
kontaktieren und Fehler sofort beseitigen lassen.
Unkritischer Fehler!
69 HINWEIS
Ein unkritischer Fehler kann zu Schäden am Fahrzeug führen. Um
Schäden am Fahrzeug zu vermeiden:
1. Teleskopausleger einfahren.
2. Last in Transportstellung absenken.
3. Fahrzeug, wenn möglich, aus dem Gefahrenbereich fahren.
4. Motor und Zündung ausschalten.
5. Motor neu starten.
Wird der Fehler erneut ausgegeben:
6. Fehlercode der Informationsanzeige notieren.
7. Motor ausschalten und Zündschlüssel abziehen.
Abb. 355
8. Fehlerursache ermitteln (siehe nachfolgende Tabelle), Fachwerkstatt
kontaktieren und Fehler schnellstmöglich beseitigen lassen.
523895
652
523896 Am Injektor, Zylinder 2, wurde
Injektorfehler Zylinder 2
523930 ein Fehler festgestellt
523949
2797
An einem oder mehreren Injek-
2798 toren wurde ein Fehler festge-
stellt
523350 Injektorfehler Zylinder Bank 1
523352 Injektor Zylinder Bank 2; Kurz-
523998 schluss
2659
523960 Am AGR System wurde ein
524030 Fehler festgestellt
524031
524033
Das Fahrpedal liefert ein
91 Fahrpedal
unplausibles Signal
1079
Die Sensorspannung liegt in
1080 Sensorspannung
einem unzulässigen Bereich
523601
Am Starter Relais wurde ein
677 Fehler Starter Relais
Fehler festgestellt
524018
DPF wurde nicht regeneriert,
524022 DPF Regeneration Leistungsreduzierung Dieselmo-
tor Unkritischer Fehler!
524023 1. Wenn keine
Funktionsbeeinträchtigung
Handgas Signalbereich über-
29 Handgas vorliegt, kann das Fahrzeug
schritten; Batteriekurzschluss
weiter betrieben werden.
Differenzdruck zu hoch / Warn- 2. Fehler bei Gelegenheit oder
107 Luftfilter Differenzdruck schwelle erreicht / Systemreak- spätestens bei nächstem
tion ausgelöst Wartungsintervall von einer
Sensorfehler; Signalbereich autorisierter Fachwerkstatt
171 Umgebungslufttemperatur überschritten oder unter- beheben lassen.
schritten
676 Relais defekt / Kabelbruch
Relais Kaltstarthilfe Kabelbruch / Leistungsstufe
729
Übertemperatur
Sensorfehler; Signalbereich
1176 Drucksensor vor Turbolader
überschritten / unterschritten
Fehler in der Abgasnachbe-
handlung / Maximale Stand Still
3699 CRT-System
Dauer erreicht; Ölwechsel
durchführen
Unterdrückungsschalter / Frei-
524062 EAT-System
gabeschalter nicht verfügbar
Information
Behebung der Störungen sowie Reparaturmaßnahmen dürfen nur von
einer autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden.
Fehlercodes im Normal-Mode
01 02 03 04 05 06 Fehler Ursache
Intern, Programmablauf reagiert nicht in der erwar-
x x x x Time out
teten Zeit
x x x x Fehler des Digitalausgangs Digitalausgang reagiert nicht wie erwartet
Unterschied im Sensorstrom
x x x Redundanz
der Zellen A & B > 10%
Steuergerät wurde nicht gefunden, antwortet nicht
x x x x Steuergerätefehler
oder falsch
x x x Interner Kommunikationsfehler interne Kommunikation gestört
x x x x x Berechnungsfehler Intern, Berechnung überschreitet Grenzwert
Sensorstrom zu hoch, keine Kompensation mög-
Bereichsüberschreitung
lich
x x x Unkalibriert System wurde nicht kalibriert
Hubarmwinkel liefert kein bzw.
x x x siehe Fehleranzeige im Diagnosetool
falsches Signal
Sensorstrom zu gering, Sensor nicht angeschlos-
x x Bereichsunterschreitung
sen
Endschalter liefert
x x x
falsches Signal
x x x Bordspannung nicht korrekt
Hubarmwinkel nicht bzw. falsch
x x x
kalibriert
x x Versorgung +5V nicht korrekt
siehe Fehleranzeige im Diagnosetool
Freigabetaster liefert
x x x
falsches Signal
x x Endschalter überbrückt
x x Proportionalventil fehlerhaft
Freigabetaster überbrückt / zu
x x
lang betätigt
Fehlercodes im Kalibrier-Mode
01 02 03 04 05 06 Fehler Ursache
Messwert ungültig / Unterschied zwischen Min und
Kalibrierung fehlgeschlagen
Max zu gering / Sensorstrom außerhalb Toleranz
Sensorstrom zu hoch, keine Kompensation mög-
Bereichsüberschreitung
lich
Sensorstrom zu gering, keine Kompensation mög-
Bereichsunterschreitung
lich
Siehe
Störungen an der Klimaanlage Mögliche Ursachen Abhilfe
Seite
Sicherung defekt oder locker Sicherungen austauschen. 7-60
Leitungsunterbrechung –
Gebläse arbeitet nicht
Gebläsemotor defekt –
Gebläseschalter defekt Autorisierte Fachwerkstatt aufsu- –
chen.
Gebläse lässt sich nicht abschal- Kurzschluss im Kabel oder im
–
ten Gebläseschalter
Kontakte verunreinigt –
Gebläse arbeitet mit verminder-
ter Leistung Wärmetauscher stark ver-
Wärmetauscher reinigen. 7-65
schmutzt
Vorlauftemperatur zu niedrig Autorisierte Fachwerkstatt aufsu- –
Keine bzw. ungenügende Heiz- Thermostat defekt chen. –
leistung
Wärmetauscher-Lamellen ver-
Wärmetauscher reinigen. 7-65
schmutzt
Schlauchanschluss gelockert –
Autorisierte Fachwerkstatt aufsu-
Kühlmediumaustritt am Gerät Schlauch beschädigt –
chen.
Wärmetauscher beschädigt –
Unterbrechung in der Magnets-
–
pule des Verdichters
Keilriemenscheibe dreht nicht,
obwohl Magnetkupplung ange- –
Autorisierte Fachwerkstatt aufsu-
zogen ist
Verdichter arbeitet nicht chen.
Verdichterkupplung rutscht –
Steuerung defekt –
Keilriemen gerissen –
Keilriemen lose Keilriemen nachspannen. 7-51
Siehe
Störungen an der Klimaanlage Mögliche Ursachen Abhilfe
Seite
Expansionsventil sitzt in offener
Verdampfer überflutet –
Stellung fest bzw. hängt
Fühler vom Thermostat an fal- Autorisierte Fachwerkstatt aufsu-
–
scher Position chen.
Verdampfer vereist
Expansionsventil oder Ther-
–
mostat defekt
Verdampfer zugesetzt Kühlrippen verschmutzt Verdampfer reinigen. 7-65
Unterbrechung der Kältemittellei-
–
Kältemittelverlust tung
Leckstelle in der Anlage –
Autorisierte Fachwerkstatt aufsu-
Gebläsedurchgang behindert –
chen.
Füllstand des Kältemittels zu
Kühlleistung unzureichend –
niedrig
Feuchtigkeit in der Anlage –
Leitungsunterbrechung, Masse-
verbindung mangelhaft oder
–
Anlage kühlt mit Unterbrechung lockere Kontakte in der Magnets-
pule des Verdichters
Gebläsemotor defekt –
Keilriemen lose oder übermäßig
7-51
abgenutzt
Autorisierte Fachwerkstatt aufsu-
Halterung des Verdichters lose
chen.
oder Verdichterinnenteile ausge- –
schlagen
Anlage sehr laut
Übermäßige Abnutzung des
–
Gebläsemotor
Anlage überfüllt –
Zu wenig Kältemittel in der
–
Anlage
Technische Daten 9
9 Technische Daten
9.1 Typ- und Handelsbezeichnung
Dem Fahrzeug sind zur Erkennung zwei Bezeichnungen zugeordnet.
• „Typenbezeichnung“
Eingeschlagen auf dem Typenschild
– siehe Kapitel 3 "Typenschild (Standard)" auf Seite 3-23.
• „Handelsbezeichnung“
Aufgeklebt am Fahrzeug außen.
Typenbezeichnung Handelsbezeichnung
352-15 KL35.8T
9.2 Motor
Motor
Abgasstufe1 EU Stufe V / EPA Tier 4 final
Fabrikat Deutz Dieselmotor
Typ TCD 2.9
Bauart Wassergekühlter Reihenmotor
Zylinderzahl 4
Hubraum 2925 cm³ (178.5 in³)
Bohrung und Hub 92 x 110 mm (3.62 x 4.33 in)
Verdichtungsverhältnis 1:17,8
Leistung (kW) (nach ISO 14396) 55,4 kW (74 hp) bei 2300 min-1
300 Nm (221.3 ft. lbs.)
Max. Drehmoment
bei 1600 min-1
Leerlaufdrehzahl ca. 900 – 950 min-1
Min. spezifischer Kraftstoffverbrauch 212 g/kWh (7.5 oz/kWh)
Einspritzsystem Common-Rail Direkteinspritzung
Einspritzfolge 1–3–4–2
Starthilfe Glühstiftkerze
Abgasnachbehandlung DOC - DPF
Max. Schräglage 30° in alle Richtungen
(Gewährleistung der Motor-Schmierölversorgung) Kippgrenze des Fahrzeugs beachten (20° seitlich)!
1. Die Abgaswerte entsprechen der Verordnung (EU) 2016-1628 bzw. den Nachfolgerichtlinien/Verordnungen.
Weitere Angaben sind auf dem Motortypenschild vorhanden.
Motor
Abgasstufe EU Stufe IIIB1 / Tier 4 final2
Fabrikat Deutz Dieselmotor
Typ TCD 2.9
Bauart Wassergekühlter Reihenmotor
Zylinderzahl 4
Hubraum 2925 cm³ (178.5 in³)
Bohrung und Hub 92 x 110 mm (3.62 x 4.33 in)
Verdichtungsverhältnis 1:17,8
Leistung (kW) (nach ISO 14396) 55,4 kW (74 hp) bei 2300 min-1
300 Nm (221.3 ft. lbs.)
Max. Drehmoment
bei 1600 min-1
Leerlaufdrehzahl ca. 900 – 950 min-1
Min. spezifischer Kraftstoffverbrauch 210 g/kWh (7.4 oz/kWh)
Einspritzsystem Common-Rail Direkteinspritzung
Einspritzfolge 1–3–4–2
Starthilfe Glühstiftkerze
Abgasnachbehandlung DOC
Max. Schräglage 30° in alle Richtungen
(Gewährleistung der Motor-Schmierölversorgung) Kippgrenze des Fahrzeugs beachten (20° seitlich)!
1. Die Abgaswerte des Übergangsmotors entsprechen der Verordnung (EU) 2016-1628 bzw. den Nachfolgerichtlinien/Verordnungen.
Inverkehrbringung in der EU bis zum 31.12.2020.
2. nur für USA und Kanada
Motor
Abgasstufe1, 2 EU Stufe IIIA
Fabrikat Deutz Dieselmotor
Typ TD 2.9 EDG3
Bauart Wassergekühlter Reihenmotor
Zylinderzahl 4
Hubraum 2925 cm³ (178.5 in³)
Bohrung und Hub 92 x 110 mm (3.62 x 4.33 in)
Verdichtungsverhältnis 1:17,8
55,4 kW (74 hp)
Leistung (kW) (nach ISO 14396)
bei 2300 min-1
260 Nm (191.7 ft. lbs.)
Max. Drehmoment
1800 min-1
Leerlaufdrehzahl ca. 900 – 950 min-1
Min. spezifischer Kraftstoffverbrauch 248 g/kWh (8.7 oz/kWh)
Einspritzsystem Direkteinspritzung
Einspritzfolge 1–3–4–2
Starthilfe Glühstiftkerze
Max. Schräglage 30° in alle Richtungen
(Gewährleistung der Motor-Schmierölversorgung) Kippgrenze des Fahrzeugs beachten (20° seitlich)!
1. Die Abgaswerte entsprechen der Norm 97/68 EG bzw. den Nachfolgerichtlinien.
Weitere Angaben sind auf dem Motortypenschild vorhanden.
2. Der Motor ist ohne Zertifikat und ist somit nicht zugelassen in den EU-Mitgliedstaaten, der USA, Kanada, Schweiz und Australien.
3. Ohne Ladeluftkühlung.
Motor
Abgasstufe1 EU Stufe IV
Fabrikat Deutz Dieselmotor
Typ TCD 3.6
Bauart Reihenmotor
Zylinderzahl 4
Hubraum 3621 cm³ (221 in³)
Bohrung und Hub 98 x 120 mm (3.86 x 4.72 in)
Verdichtungsverhältnis 1:17,2
74,4 kW (99.7 hp)
Leistung (kW) (nach ISO 14396)
bei 2300 min-1
410 Nm (302.4 ft. lbs)
Max. Drehmoment
bei 1600 min-1
Leerlaufdrehzahl ca. 900 – 950 min-1
Min. spezifischer Kraftstoffverbrauch 207g/kWh (7.3 oz/kWh)
Einspritzsystem Common-Rail Direkteinspritzung
Einspritzfolge 1–3–4–2
Starthilfe Glühstiftkerze
Abgasnachbehandlung DOC - SCR
Max. Schräglage 30° in alle Richtungen
(Gewährleistung der Motor-Schmierölversorgung) Achtung! Kippgrenze des Fahrzeugs 20° seitlich!
1. Die Abgaswerte des Übergangsmotors entsprechen der Verordnung (EU) 2016-1628 bzw. den Nachfolgerichtlinien/Verordnungen.
Inverkehrbringung in der EU bis zum 31.12.2021.
Weitere Angaben sind auf dem Motortypenschild vorhanden.
Motor
Abgasstufe1 EU Stufe V / EPA Tier 4 final
Fabrikat Deutz Dieselmotor
Typ TCD 3.6
Bauart Reihenmotor
Zylinderzahl 4
Hubraum 3621 cm³ (221 in³)
Bohrung und Hub 98 x 120 mm (3.86 x 4.72 in)
Verdichtungsverhältnis 1:17,2
74,4 kW (99.7 hp)
Leistung (kW) (nach ISO 14396)
bei 2300 min-1
410 Nm (302.4 ft. lbs)
Max. Drehmoment
bei 1600 min-1
Leerlaufdrehzahl ca. 900 – 950 min-1
Min. spezifischer Kraftstoffverbrauch 234g/kWh (8.2 oz/kWh)
Einspritzsystem Common-Rail Direkteinspritzung
Einspritzfolge 1–3–4–2
Starthilfe Glühstiftkerze
Abgasnachbehandlung DOC - DPF- SCR
Max. Schräglage 30° in alle Richtungen
(Gewährleistung der Motor-Schmierölversorgung) Achtung! Kippgrenze des Fahrzeugs 20° seitlich!
1. Die Abgaswerte entsprechen der Verordnung (EU) 2016-1628 bzw. den Nachfolgerichtlinien/Verordnungen.
Weitere Angaben sind auf dem Motortypenschild vorhanden.
Gerät Daten
Hydraulikpumpe Zahnradpumpe
Fördervolumen 14 cm3/U (0.85 in³/U)
11 cm³/U (0.67 in³/U)
Lüftermotor (Schluckvolumen)
max. 180 bar (2610.7 psi)
30 km/h (Opt)
Verstellpumpe 20 km/h
40 km/h (Opt)
Bauart automotiv stufenlos regelbares hydrostatisches Axialkolbengetriebe
Fördervolumen 60 cm³/U (3.66 in³/U) 69 cm³/U (4.21 in³/U)
Max. Arbeitsdruck 430 bar (6236.6 psi) 480 bar (6961.8 psi)
Speisepumpe
30 km/h (Opt)
Speisepumpe 20 km/h
40 km/h (Opt)
Bauart Innen-Zahnradpumpe
3
Fördervolumen 14 cm /U (0.85 in³/U) 17 cm3/U (1.04 in³/U)
ca. 33 bar (478.6 psi)
Füll-/Speisedruck
bei maximaler Drehzahl des Dieselmotors
Regelung Drehzahlabhängige, elektrohydraulische Fördervolumenverstellung
Fahrtrichtung Elektro-hydraulische Betätigung
Inchen Elektrisch über Proportionalregler
Verstellmotor
30 km/h (Opt)
Verstellmotor 20 km/h
40 km/h (Opt)
Axialkolbenmotor
Bauart
(Schrägscheibenbauart)
110 cm³/U 233 cm³/U
Schluckvolumen
(6.71 in³/U) (14.22 in³/U)
1. Fahrstufe:
0 - max.10 km/h
1. Fahrstufe:
(0 - max.6.21 mph)
0 - max.10 km/h
2. Fahrstufe (vorwärts):
Fahrgeschwindigkeit1 (0 - max.6.21 mph)
0 - 30/40 km/h
(vorwärts und rückwärts) 2. Fahrstufe:
(0 - 18.64 / 24.85 mph)
0 - 20 km/h
2. Fahrstufe (rückwärts):
(0 - 12.43 mph)
0 - max.30 km/h
(0 - max.18.64 mph)
Schubkraft2 51 kN (11,465 lbf) 52 kN (11,690 lbf)
3 47 kN (10,566 lbf) 48 kN (10,791 lbf)
Schubkraft
1. Die Höchstgeschwindigkeit wird erreicht, bei Betriebstemperatur, auf ebenem asphaltierten Gelände, ohne Anhänger, mit angebauter leerer Schaufel.
2. Mit Bereifung 16/70-20
3. Mit Bereifung 405/70-24
Vorderachse
Vorderachse
Bauart Planeten-Lenktriebachse, starr, am Rahmen fest verschraubt
Differentialsperre Sperrdifferential 100%
Spreizung 0°
Sturz 0°
Lenkeinschlag max. 40°
Vorspur 0 mm (0 in)
Flanschmaß 1530 mm (60.23 in)
Hinterachse
Hinterachse
Bauart Planeten-Lenktriebachse, pendelnd
Differentialsperre Sperrdifferential 100%
Spreizung 0°
Sturz 0°
Gesamtpendelwinkel1 ± 11°
Lenkeinschlag max. 40°
Vorspur 0 mm (0 in)
Flanschmaß 1530 mm (60.23 in)
1. mit Bereifung 16/70-20
9.4 Bremsen
Betriebsbremse
Betriebsbremse
Bauart Fußbetätigte hydrostatische Scheibenbremse
Antriebswelle Vorderachse (Wahlweise bei Schnellgang Opt 30/40 km/h
Einbauort
(18.6/24.8 mph) auch Hinterachse)
Mineralölbasische Spezial-Hydraulikflüssigkeit (ATF)
Bremsflüssigkeit
– siehe Kapitel 7 "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 7-15
Feststellbremse
Feststellbremse
Bauart Handbetätigte, mechanische Scheibenbremse
Einbauort Antriebswelle Vorderachse
9.5 Bereifung
zulässige Bereifung nach ABE-Zulassung
Reifendruck Scheibenräder
Reifengröße1 vorne hinten Einpresstiefe
Größe
bar (psi) bar (psi) mm (in)
380/75 R20 XMCL 148B
11x20
365/80 R20 152K MPT81 TL
405/70 R20 EM 143B/155A2 SPT9
425/75R20 MPT 148G AC70G TL 20 (0.787)
400/70 R20 149A8/149B A550 13x20
400/70 R20 149A8/B BIBLOAD
16/70-20 148D 14PR MPT-04TBL 2,75 (39.9) 2,25 (32.6)
405/70-24 152B A323
405/70 R24 146B/158A2 EM-01
420/65 R24 151A8146D TRI2 Nokian
13x24 0 (0)
400/70-24 151D MPT-04 14PR
405/70-24 151D/152B MPT-04
405/70 R24 EM 146B/158A2 SPT9 TL
1. Im Stapelbetrieb den Reifendruck vorne um 0,5 bar (7.15 psi) erhöhen!.
Reifendruck Scheibenräder
Reifengröße1 vorne hinten Einpresstiefe
Größe
bar (psi) bar (psi) mm (in)
380/75 R20 XMCL 148B 11x20
425/75R20 MPT 148GAC70G TL
400/70 R20 149A8/149B A550
20 (0.787)
400/70 R20 149A8/B BIBLOAD 13x20
405/70 R20 EM 143B/155A2 SPT9 2,75 (39.9) 2,25 (32.6)
16/70-20 148D 14PR MPT-04TBL
405/70-24 152B A323
420/65 R24 151A8146D TRI2 Nokian 13x24 0 (0)
405/70 R24 EM 146B/158A2 SPT9 TL
1. Im Stapelbetrieb den Reifendruck vorne um 0,5 bar (7.15 psi) erhöhen!.
9.6 Lenkung
Lenkung
Bauart Hydrostatische Allradlenkung mit Notlenkeigenschaften
Lenkungsarten Allradlenkung, Vorderachslenkung, Diagonallenkung (Hundegang Opt)
Hydraulikpumpe, Prioritätsventil,
Servostat mit Sicherheitsventilen,
Baugruppen 1 Lenkzylinder pro Achse,
Umschaltventil für Lenkungsart „Vorderachse-Diagonal- und Allradlen-
kung“
Fördervolumen 80 / 125 cm³/U (4.89 / 7.62 in³/U)
(Servostat) Lenkradumdrehung
Fördervolumen
36 cm3/U (2.32 in³/U)
(Zahnradpumpe)
Max. Lenkungsdruck 190 bar (2755.7 psi)
9.7 Arbeitshydraulik
Hydraulikpumpe
Hydraulikpumpe
Hydraulikpumpe Zahnradpumpe
Fördervolumen
Motor-Typ TCD 2.9 36 cm3/U (2.2 in³/U)
Fördervolumen 79 l/min (20.87 gal/min) bei 2300 min-1
Motor-Typ TCD 3.6
Einbauort Verstellpumpe (Fahrpumpe / Durchtrieb)
mit Nebenabtriebspumpe (Opt)
36 cm3/U (2.2 in³/U) + 14 cm3/U (0.85 in³/U)
Fördervolumen bei 2300 min-1
Motor-Typ TCD 2.9 79 l/min (20.87 gal/min) +
31 l/min (8.19 gal/min)
36 cm3/U (2.2 in³/U) + 16 cm3/U (0.98 in³/U)
Fördervolumen bei 2300 min-1
Motor-Typ TCD 3.6 79 l/min (20.87 gal/min) +
38 l/min (10.04 gal/min)
Hydraulische Vorsteuerung
30 km/h (Opt)
Speisepumpe der Verstellpumpe 20 km/h
40 km/h (Opt)
Fördervolumen 14 cm3/U (0.85 in³/U) 17 cm3/U (1.04 in³/U)
ca. 33 bar (478.6 psi)
Füll-/Speisedruck
bei maximaler Drehzahl des Dieselmotors
Vorsteuergerät
Benennung
Kreuzhebel – Bedienung von Hub- und Kippzylinder, Fahrtrichtungs-
Steuerhebel (Joystick)
wechsel, 3. Steuerkreis und Differentialsperre
Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Taster + Magnetventil für Entriegelung 3. Steuerkreis.
Betätigen (Straßen- bzw. Transport-
Kippschalter – Sperre für Arbeitshydraulik/Straßenfahrt
sicherung)
Steuergerät
Benennung
Steuergerät 4-fach vorgesteuert (Serie)
Max. Betriebsdruck1 240 bar (3481 psi)
1. Gemessen an der Hydraulikpumpe
9.8 Elektrik
Elektrische Aggregate / Glühlampen
Benennung
Drehstromgenerator 14 V 120 A
Anlasser 12 V 3,2 kW (4.3 hp)
Batterie 12 V 100 Ah
Glühlampe – Fernlicht (links/rechts) 12 V 55 W / H3
Glühlampe – Abblendlicht (links/rechts) 12 V 55 W / H7
Glühlampe – Standlicht (links/rechts) 12 V 4 W
Glühlampe – Blinkleuchte vorn und hinten (links/rechts) 12 V 21 W
Glühlampe – Brems-Schlussleuchte (links/rechts) 12 V 21/5 W
Glühlampe – Arbeitsscheinwerfer 12 V 55 W / H3
Glühlampe – Rundumkennleuchte 12 V 55 W / H1
Glühlampe – Innenraumbeleuchtung 12 V 10 W
1
Pos. Relais Geschützter Kreis
2
1 K088 Relais Kraftstoffförderpumpe
3
Nennstrom
Pos. Sicherung Geschützter Kreis
(A)
Hauptsicherung Versorgung Fahrer-
2 F005 30
kabine
3 F004 20 Anlasser
7 6 5 4 Hauptsicherung Versorgung Fahrer-
4 F001 100
kabine
Abb. 356
5 F060 30 Frontsteckdose 2-polig (Opt)
6 F059 15 Frontsteckdose 14-polig (Opt)
7 F002 125 Glühanlage Motor
1 2 3 4
Pos. Relais Geschützter Kreis
5
1 K129 Relais SCR Ansteuerung
13 14 15 6 2 K125 Relais Heizelement Einspeisungsmodul
7 3 K126 Relais Heizelement Saugleitung
8
Nennstrom
Pos. Sicherung Geschützter Kreis
(A)
4 F060 5 Abgasrückführung
12 11 10 9
5 F065 15 Sensor Harnstoff (Ad-Blue)
A Siche- Nennstrom
Pos. Geschützter Kreis
rung (A)
F007 3 Zündschlüssel
F008 30 Kabinencontroller
F009 7,5 Radio und Wegfahrsperre
F010 30 Scheibenheizung
F080 – leer
F081 20 Klimaanlage
F011 10 Wischer hinten
F012 15 Zigarettenanzünder
F013 3 Kabinencontroller / Überlastwarnung
A A F014 3 Kabinencontroller
F015 10 Rundumkennleuchte
Warnblinklicht / Lichthupe / Innen-
F016 20
raumleuchte
F017 5 Standlicht links / Suchbeleuchtung
F018 5 Standlicht rechts / Suchbeleuchtung
F019 7,5 Abblendlicht links
F020 7,5 Abblendlicht rechts
F021 7,5 Fernlicht links
F022 7,5 Fernlicht rechts
Abb. 359
Belegung Pos. B
B Siche- Nennstrom
Pos. Geschützter Kreis
rung (A)
F023 3 Anzeigeinstrument / Kabinencontroller
Summer / Suchbeleuchtung / Weg-
F024 3
fahrsperre
F025 20 Standlicht / Blinker
F026 15 Hupe / Wischer Front
F027 10 Bremslicht
F028 3 Kabinencontroller
F029 15 Arbeitsscheinwerfer vorne
Arbeitsscheinwerfer hinten / Rückfahr-
F030 15
warneinrichtung
B B
Kupplungssignal / Versorgung Tele-
F031 3 matic / Versorgung Diagnose /
Schnellwechselsperre
F032 7,5 Lenkungscontroler
F033 10 Fahrcontroller
F034 15 Frontsteckdose
F035 25 Heizung / Klima
F036 – leer
F037 7,5 Radio
F038 20 Fahrersitz
Abb. 360
Siche- Nennstrom
E Pos. Geschützter Kreis
rung (A)
C F050 3 Powerflow plus
D F040 1 Telematic
E F053 5 Neigungssensor
D
Abb. 361
Schaltrelais – Belegung
Die Relais befinden sich hinter der Schalterkonsole links A und rechts B
A 1 bzw. im Motorraum neben dem Hauptsicherungskasten C.
Schaltre-
Pos. Geschützter Kreis
lais Nr.
1 K058 Schaltrelais 1./2. Fahrstufe
2 2 K010 Blinkrelais
3 K025 Schaltrelais Intervall
4 K023 Schaltrelais Scheibenwischer
5 B018 Summer
6 K106 Startverriegelung (Sitzkontaktschalter)
3 4 5
7 K033 Hochstromrelais Heckscheibenheizung
8 K030 Schaltrelais Bremslicht
9 K016 Schaltrelais Frontsteckdose
6 B K182 Rückspeiseschutz 2 (Motor)
10
7 11 K003 Schaltrelais Fahren rückwärts (Rückfahrwarner)
8 12 K181 Rückspeiseschutz 1 (Motor)
13 K124 Neigungssensor
9
14 K005 Hochstromrelais Vorglühen (70 A)
10
11 Nennstrom
13 Pos. Sicherung Geschützter Kreis
(A)
12
15 F044 15 Kraftstoffvorwärmung
14
15
Abb. 362
9.9 Anzugsdrehmomente
Allgemeine Anzugsdrehmomente
Spezielle Anzugsdrehmomente
Bezeichnung Anzugsdrehmoment
Radmutter A20-10 A2B 390 ±10 Nm (287±7 ft.lbs.)
9.10 Kühlmittel
Mischtabelle Kühlung Dieselmotor
9.11 Geräuschemissionen
Geräuschpegel
Zulassung als Selbstfahrende Arbeitsmaschine
Außengeräusch
Dieselmotor
Schallleistungspegel dB (A)
TCD 2.9
Gemessener Wert 99,8
55,4 kW (74 hp)
Garantierter Wert 101
Dieselmotor
Schallleistungspegel dB (A)
TCD 3.6
Gemessener Wert 100,8
74,4 kW (99.7 hp)
Garantierter Wert 102
Innengeräusch am Fahrerohr
Dieselmotor
Schalldruckpegel dB (A)
TCD 2.9
55,4 kW (74 hp) Gemessen am Fahrerohr im Fahrerhaus 77
Dieselmotor
Schalldruckpegel dB (A)
TCD 3.6
74,4 kW (99.7 hp) Gemessen am Fahrerohr im Fahrerhaus 77
Information
Die Messung erfolgte nach den Anforderungen der Norm EN 474 und der
Richtlinie 2000/14/EG
Messplatz: Asphaltierte Oberfläche
Motor
Motor
Außengeräusch EU Stufe
EU Stufe V
lllB, lV
Dieselmotor
Schalldruckpegel dB (A)
TCD 2.9
Standgeräusch 78 78
55,4 kW (74 hp)
Fahrgeräusch 82 81
Dieselmotor
Schalldruckpegel dB (A)
TCD 3.6
Standgeräusch 76 78
74,4 kW (99.7 hp)
Fahrgeräusch 88 80
Information
Die Messung erfolgte nach den Anforderungen der delegierten
Verordnung (EU) 2018/985.
Messplatz: Asphaltierte Oberfläche
Motor
Motor
Innengeräusch am Fahrerohr EU Stufe
EU Stufe V
lllB, lV
Dieselmotor
Schalldruckpegel dB (A)
TCD 2.9
Öffnungen geschlossen 77 79
55,4 kW (74 hp)
Öffnungen offen 78 84
Dieselmotor
Schalldruckpegel dB (A)
TCD 3.6
Öffnungen geschlossen 71 76
74,4 kW (99.7 hp)
Öffnungen offen 72 82
Information
Die Messung erfolgte nach den Anforderungen der delegierten
Verordnung (EU) 1322/2014, zuletzt geändert durch 2018/830.
Messplatz: Asphaltierte Oberfläche
9.12 Vibrationen
Vibration1, 2
Schwingungsgesamtwert der oberen m
< 2,5 ------
Körpergliedmaße s2
m 3
< 0,5 ------
Höchster Effektivwert der gewichte- s2
ten Beschleunigung für den Körper m 4
< 1,28 ------
s2
Information
Betriebsgewicht dieses Fahrzeugs befindet sich auf dem Hinweisschild in
der Kabine – siehe Kapitel 3 "Hinweisschild Betriebsmasse des
Fahrzeugs" auf Seite 3-38
Gewichte / Achslasten
Höchstens 5900 kg (13007 lb)
Leergewicht1
Mindestens 5100 kg (11244 lb)
Zulässiges Gesamtgewicht 7000 kg (15432 lb)
Zulässige Achslast vorn / hinten
4480 kg (9877 lb)
(mit ABE-Zulassung)
1. Das Leergewicht kann je nach Ausrüstung und Optionen variieren
Teleskopausleger
Nutzlast1
eingefahren ausgefahren
Schaufelinhalt2 0,75 / 0,95 m³ (26.50 / 33.57 ft³)
Kipplast 3500 kg (7716.0 lb) 2875 kg (6338 lb)
Nutzlast 1710 kg (3770 lb) –
Losbrechkraft:
31 kN (6969 lbf) –
Hubzylinder
Losbrechkraft:
51 kN (11465 lbf) –
Kippzylinder
Schürftiefe 50 mm (2.362 in) –
Information
Die Anhängelasten / Stützlasten bei einer Zulassung als „Selbstfahrende
Arbeitsmaschine“ sind der ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) oder der
Datenbestätigung zu entnehmen.
Information
Prüfzeichen siehe Fahrzeugunterlagen und Typenschild an
Anhängerkupplung
Zulässige Anhängelast
Zulässige Stützlast
Information
Die zulässigen Stützlasten können bedingt durch Ausstattung und unter
Berücksichtigung der Achslasten sowie Gesamtgewichts des Fahrzeugs
auch niedriger sein als angegeben.
Die zulässigen Stützlasten bis max. 50 kg, bis max. 250 kg oder bis max.
500 kg (max.110 lbs, max.550 lbs oder max.1100 lbs) sind abhängig von:
• der Art des Anhängers
• der Art der Anhängerkupplung
– siehe Kapitel 5 "Anhängerkupplungstypen mit max. zulässigen
Stützlasten" auf Seite 5-121
• der gewählten Frontballastierung.
– siehe Kapitel 5 "Frontballast für Anhängerbetrieb (Opt)" auf
Seite 5-120.
Alternativ sind auch Anbaugeräte / Ausgleichslasten mit gleicher oder
größerer Masse als Frontballast zulässig.
Traglasttabellen
Traglastdiagramm für KRAMER-Stapeleinrichtung
Stapeleinrichtung Typ-Nr. 1000237357, 1000237358, 1000247565,
1000237336, Lastschwerpunkt 500 mm
1000321697
1000347735
1000290184
9.15 Abmessungen
Maßeinheiten DIN/EN Norm – USA Norm
Volumen
1 Liter 2.1 pts (Pints)
1 Liter 1.06 qts (Quarts)
1 Liter 0.26 gals (Gallone)
1 ccm 0.0611 cu. in. (cubic inch)
Längenangaben
1 mm 0.03937 in (Inch/Zoll)
1 m (Meter) 3.281 feet (Fuß)
1 m (Meter) 1.0936 Yard
1 km (Kilometer) 0.622 Mile (Meile)
1 Mile (Meile) 1.607 km (Kilometer)
Masse (Gewichte)
1 kp/cm² (Kilopond/cm²) 2.2 lbs
1 kg (Kilogramm) 2.205 lbs (Pfund)
1 g (Gramm) 0.035 oz (Ounces)
Drehmomente
1 Nm (Newton-Meter) 0.737 ft/lbs (foot-pounds)
Druck
1 bar 14.50 psi
Kraft/Leistung
1 PS (Pferdestärke)
0.985 HP (Horse Power)
0,735 kW (Kilowatt)
B
C
E
P N O M
Abb. 364 A D
Abmessungen Fahrzeug
A Gesamtlänge in Arbeitsstellung1 6040 mm (237.8 in)
B Gesamthöhe2, 3, 4, 5 2760 mm (108.3 in)
C Gesamthöhe mit Rundumkennleuchte2 2990 mm (117.7 in)
D Gesamtbreite ohne Schaufel2, 6 1920 mm (75.6 in)
D Gesamtbreite mit Schaufel2 1950 mm (76.8 in)
E Bodenfreiheit bei Transportstellung der Ladeanlage 250 mm (9.8 in)
F Bodenfreiheit2 unter Getriebe 350 mm (13.8 in)
M Spur2, 7 vorne/hinten 1490 mm (58,6 in)
N Radstand (Vorder-/Hinterachse) 2150 mm (84.6 in)
O Mitte Hinterachse bis Fahrzeugheck) 1620 mm (63,8 in)
P Vorderkante Schaufel1 bis Mitte Vorderachse 2270 mm (98.4 in)
– Wenderadius2, 8 2950 mm (116.1 in)
1. mit Standardschaufel
2. mit Bereifung 16/70-20
3. mit FOPS-Schutzgitter (Opt) 2750 mm (108.3 in)
4. mit FOPS-Schutzgitter (Opt) und Klimaanlage (Opt) 2820 mm (111.02 in)
5. mit FOPS-Schutzgitter (Opt), Klimaanlage (Opt) und Rundumkennleuchte (Opt) 3030 mm (119.3 in)
6. Mit eingeklappten Außenspiegeln
7. Bei Einpresstiefe ET = 20
8. Gemessen an der Außenkante des Rades
L
G
H
I
J
G
H
I
K
Abb. 365
Abmessungen Teleskopladeanlage
Schaufeldrehpunkt
G eingefahren 3630 mm (142.9 in)
ausgefahren 4680 mm (184.3 in)
Überladehöhe
H eingefahren 3400 mm (133.86 in)
ausgefahren 4450 mm (175.20 in)
Ausschütthöhe
I eingefahren 2930 mm (115.35 in)
ausgefahren 3980 mm (156.69 in)
Schüttweite
J eingefahren 640 mm (25.20 in)
ausgefahren 1100 mm (43.31 in)
K Rückkippwinkel 40°
L Auskippwinkel 40°
A B A B
Abb. 366 C
Abmessungen
Stapeldrehpunkt1
A eingefahren 3630 mm (142.9 in)
ausgefahren 4680 mm (184.3 in)
Stapelhöhe1
3460 mm (136.2 in)
B eingefahren
4500 mm (177.2 in)
ausgefahren
C Einkippwinkel in Transportstellung 15°
D Auskippwinkel 30°
1. mit Bereifung 16/70-20
Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis B
A
Batterie ................................................................. 2-19
Abblendlicht .......................................................... 5-22
Prüfen/wechseln .............................................. 7-61
Abkürzungen .......................................................... 1-3
Batteriehauptschalter ........................................... 4-21
Abmessungen ...................................................... 9-29
Beckengurt ........................................................... 4-13
Abmessungen mit Stapeleinrichtung .................... 9-32
Bedienelemente ................................................... 4-33
Abschälen ............................................................ 5-87
Bedienung .............................................................. 5-1
Abschleppen ........................................................ 2-12
Beförderung von Personen .................................... 2-6
Abschmierarbeiten ............................................... 7-28
Beladen ................................................................ 5-85
Absetzen von Lasten ............................................ 5-94
Beleuchtung ......................................................... 5-22
Abtragen ..................................................... 5-82, 5-83
Bereifung .............................................................. 2-18
Achsen .......................................................... 7-72, 9-7
Beschilderung ...................................................... 3-22
Allradlenkung .................................................. 3-4, 5-5
Beschreibung des Fahrzeugs ................................ 3-3
An- und Abbau
Bestimmungsgemäße Verwendung ....................... 3-6
Fremdanbaugeräte ....................................... 5-103
Betanken und Entlüften der Kraftstoffanlage ....... 2-19
Anbaugerät
Betrieb des Fahrzeugs ........................................... 2-6
Entriegeln ........................................................ 5-45
Betriebsbremse ............................................. 5-10, 9-9
Sicherheit ........................................................ 2-11
Betriebsstoffe ....................................................... 7-15
Umrüstung ...................................................... 2-11
Betriebsstörungen .................................................. 8-1
Verriegeln ........................................................ 5-45
Bioöle ................................................................... 7-19
Verriegelt ......................................................... 5-44
Blinkanlage ........................................................... 5-25
Anbaugeräte ........................................................ 5-60
Bodenentleerung für größere Ausschütthöhen .... 5-90
Änderungen am Fahrzeug ................................... 2-17
Brandrisiko ........................................................... 2-20
Anfahren .............................................................. 5-17
Bremse .......................................................... 5-10, 9-9
Anforderungen an Bedienpersonal ...................... 4-53
Brems-Inchpedal .................................................. 5-10
Anhängelast ......................................................... 9-24
Bremssystem
Anhängerbetrieb ................................................... 2-10
Bremsflüssigkeit kontrollieren ......................... 7-74
Anhänger-Druckluftbremsanlage ....................... 5-122
Sicherheitshinweise ........................................ 7-73
Anhängerkupplung ................5-113, 5-117, 7-82, 7-83
Bremssystem Wartung ......................................... 7-73
Höhenverstellbar ........................................... 5-119
Reinigen ................................................. 7-80, 7-82 C
Schmieren .............................................. 7-80, 7-82 Chemische Substanzen ....................................... 2-20
Verschleiß prüfen ............................................ 7-81 D
Anhängerkupplungen ........................................... 9-24
Diagonallenkung .................................................... 5-7
Anziehdrehmomente ............................................ 9-20
Dieselmotor konservieren .................................. 5-140
Arbeiten im Bereich
Diesel-Partikelfilter
von elektrischen Versorgungsleitungen .......... 2-21
Manuell regenerieren ...................................... 7-93
von nichtelektrischen Versorgungsleitungen .. 2-21
Differentialsperre .................................................. 5-21
Arbeiten mit der Stapeleinrichtung ....................... 5-99
Digitalanzeige ....................................................... 4-41
Arbeitsbetrieb ....................................................... 5-73
Helligkeit einstellen ......................................... 4-50
Arbeitshydraulik .................................... 3-4, 5-32, 9-12
Kontrast einstellen ........................................... 4-50
Abschalten ...................................................... 4-60
mph oder km einstellen ................................... 4-51
Arbeitsscheinwerfer .............................................. 5-24
Uhrzeit einstellen ............................................. 4-51
Arbeitsumgebung ................................................... 2-5
Drehstromgenerator ............................................. 7-62
Arbeitsweise
Dritter Steuerkreis ................................................ 5-44
mit der Greiferschaufel .................................... 5-86
Bedienung SKID-STEER-Anbaugeräte ........... 5-54
mit der Normalschaufel ................................... 5-80
Dauerbetrieb ................................................... 5-47
Armaturenbrett ..................................................... 4-35
Hydraulikverbindung herstellen ....................... 5-68
Aufkleber Schmierplan ......................................... 7-14
Druckentlastung ................................................... 5-67
Auftragen ............................................................. 5-87
Schnellkupplungen .......................................... 5-66
Ausheben .................................................... 5-82, 5-83
Druckluftbremsanlage .......................................... 2-18
E
Einfahrzeit ............................................................ 4-55
Traglastdiagramm Warnschild
Beschreibung .................................................. 5-96 Abstützung Hubzylinder – Ladeanlage ........... 3-33
für Lasthaken .................................................. 9-28 Allgemeine Gefahrenhinweise ........................ 3-31
für Schaufeln ................................................... 9-27 Behälter steht unter Druck .............................. 3-33
für Stapeleinrichtung EURO ............................ 9-26 Betriebsanleitung lesen .......................... 3-31, 3-33
für Stapeleinrichtung KRAMER ....................... 9-25 Gefahr von Scherverletzungen ....................... 3-31
Traglasttabellen .................................................... 9-25 Halteösen für Fahrerkabine ............................. 3-31
Transport ................................................................ 6-1 Keine Begleitpersonen befördern .................... 3-32
Transport von Lasten ........................................... 5-93 Keine Personen transportieren ....................... 3-32
Transportfahrt ....................................................... 5-79 Sicherheitsgurt anlegen .................................. 3-32
mit gefüllter Schaufel ...................................... 5-79 Verbrennungsgefahr ....................................... 3-33
mit gefüllter Stapeleinrichtung ....................... 5-101 Zündschlüssel abziehen .................................. 3-32
Transportieren ...................................................... 2-14 Warnschilder ........................................................ 3-31
Transportstellung Warnsummer
der Schaufel .................................................... 4-61 Fahrzeugelektronik .......................................... 4-52
der Stapeleinrichtung ...................................... 5-93 Rückfahrwarneinrichtung ................................ 4-52
Typenbezeichnung ................................................. 3-2 Wartung ......................................................... 2-15, 7-1
Typenschilder ....................................................... 3-23 Achsen / Fahrantrieb ....................................... 7-72
U Anbaugeräten .................................................. 7-79
Bremssystem .................................................. 7-73
Überlastanzeige ................................................... 5-33
Drehpunkte und Scharniere ............................ 7-27
Überlastbegrenzung ............................................. 5-33
Elektrische Anlage .......................................... 7-60
Übersicht
Gleitplatten ...................................................... 7-32
Armaturenbrett ................................................ 4-35
Heizung ........................................................... 7-65
Bedienelemente .............................................. 4-33
Hydraulikanlage .............................................. 7-52
Fahrerkabine innen ......................................... 4-34
Hydrauliköl nachfüllen ..................................... 7-55
Hydraulikanschlüsse Zusatzsteuerkreis .......... 5-48
Hydraulikölstand kontrollieren ......................... 7-54
Hydrauliksteuerkreise ..................................... 5-39
Keilriemen ....................................................... 7-51
Schmierplan .................................................... 7-12
Korrosionsschutzes ......................................... 7-99
Schmierstoffe .................................................. 7-15
Kraftstoffanlage ............................................... 7-36
Typ- und Handelsbezeichnung ......................... 9-1
Kugelkopf-Anhängerkupplung ......................... 7-82
Umgang mit Ölen, Fetten ..................................... 2-20
Kühlmittel nachfüllen ....................................... 7-46
V Kühlmittelstand prüfen .................................... 7-45
Verbraucherdruck Luftfilterpatrone ............................................... 7-50
3. Steuerkreis .................................................. 9-13 Membrandruckspeicher ................................... 7-58
am Zusatzsteuerkreis (Opt) ............................ 9-13 Motor- und Hydraulik-Kühlsystem ................... 7-43
Verfüllung von Rollkies ......................................... 5-90 Motoröl einfüllen .............................................. 7-42
Verhalten bei Gewitter .......................................... 2-22 Motorölstand kontrollieren ............................... 7-41
Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise .. 2-2 Motor-Schmiersystem ..................................... 7-40
Verstellmotor .......................................................... 9-7 Optionen .......................................................... 7-80
Verstellpumpe ........................................................ 9-7 Räder wechseln .............................................. 7-77
Vibrationen ........................................................... 9-23 Regelmäßige Wartungs- und Pflegearbeiten .. 7-62
Voraussetzungen für den Betrieb ........................... 2-2 Reifenpflege .................................................... 7-75
Vorbereitende Maßnahmen ................................. 2-16 Scheibenwaschanlage .................................... 7-71
Vorbereitende Maßnahmen des Fahrers ............... 2-3 Schraubenverbindungen ................................. 7-27
Vorderachse ........................................................... 9-8 Sicherheitshinweise .......................................... 7-2
Vorderachslenkung ................................................ 5-6 Voraussetzungen ..................................... 7-1, 7-66
Vorratsbehälter ..................................................... 7-72 Zuständigkeiten ........................................ 7-1, 7-66
Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage ......... 7-71 Wartungsaufkleber ............................................... 7-12
Vorschriften zum Einsatz ....................................... 3-5 Wartungsplan ......................................................... 7-4
Vorsteuergerät ..................................................... 9-12 Wartungsübersicht ................................................. 7-4
Vorwärmung ......................................................... 4-30 Wartungszugänge ................................................ 7-20
W Waschlösungen .................................................... 7-22
Waschwasserpumpe ............................................ 5-27
Warnblinkanlage .................................................. 5-26
Wegfahrsperre ..................................................... 4-22
Warnkennzeichnung ............................................ 3-10
Wegfahrsperre mit Code-Eingabe ........................ 4-25
Wichtige Hinweise zur Fahrerkabine ...................... 4-1
Z
Zentralschmieranlage ........................................... 7-83
Zugelassener Temperaturbereich ........................ 3-10
Zündschlüssel ...................................................... 4-22
Zurückziehen von Material ................................... 5-87
Zusatzausrüstung ............................................... 5-111
Zusatzheizung .................................................... 5-136
Zusatzsteuerkreis vorn / hinten ............................ 5-48
Best.-Nr. 1000381766
Sprache [de]