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Grundlagen des Massivbaus (MaSta 2) nach DIN 1045-1 WS 06/07 Grundlagen des Massivbaus (MaSta 2) nach DIN 1045-1

ta 2) nach DIN 1045-1 WS 06/07

1.
1. Einführung
Einführung 1.2
1.2Bewehrter
BewehrterBetonbalken
Betonbalken

1.1
1.1 Unbewehrter
UnbewehrterBetonbalken
Betonbalken
F
F d
d
b
b
L L
Beobachtungen: Kein Versagen nach Rißbildung
σ = M/W ⇒ M = σ* W mit W=b*d²/6 u. σ = fct(Zugfestigkeit)
⇒ M = fct*b*d²/6 Risse öffnen sich bei Lastzuwachs
Versagen (Bruch) im Moment der ersten Rißbildung Versagen durch „Reißen“ des Stahls

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1.3
1.3Tragverhalten
Tragverhalten 2.
2. Baustoffe
Baustoffe
Frage:
Frage: 2.1
2.1Beton
Beton
•Wie
•Wieträgt
trägtein
ein Stahlbetonbalken
Stahlbetonbalken im
im Riß?
Riß? Beton ist ein Baustoff, der aus Zement, Gesteinskörnung
(Betonzuschlag) und Wasser besteht.
Freischnitt: •Welche
•WelcheKräfte
Kräftenehmen
nehmenStahl
Stahlund
undBeton
Betonauf
auf ??
Betonarten
F D Einteilung z.B. nach:
M
der Rohdichte: Normalbeton mit 2000 kg/m³ <ρ < 2600 kg/m³
dem Erhärtungzustand: Frischbeton-Festbeton
Z der Konsistenz: steif-plastisch-weich-fließfähig
F/2 den Eigenschaften: z.B. wasserundurchlässig, frostbeständig
dem Ort der Herstellung:Ortbeton, Fertigteilwerk
Der Beton nimmt die Biegedruckkraft auf, der Stahl die dem Gefüge: haufwerksporig, geschlossen
Biegezugkraft ! ⇒ Wichtigste Materialeigenschaften:
Druckfestigkeit des Betons, Zugfestigkeit des Stahls !
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2.1.1
2.1.1 Druckfestigkeit
Druckfestigkeit (einaxial)
(einaxial) 2.1.1.1
2.1.1.1Würfeldruckfestigkeit
Würfeldruckfestigkeit ff ck,cube
ck,cube

Die Druckfestigkeit ist die wichtigste mechanische Eigenschaft


des Festbetons. fck,cube
Es ist üblich, Beton nach seiner Druckfestigkeit zu klassifizieren. Würfel
Concrete
Zahlenmässig angegeben wird die einaxiale Druckfestigkeit nach
28 Tagen definierter Lagerung des Probekörpers. charakteristischer Wert
(5%-Quantilwert)
Die im Labor geprüfte Festigkeit hängt von der Form der
Häufigkeit
Probekörper ab. Üblich sind Zylinder oder Würfel.
Würfel mit einer
Die Druckfestigkeit des Betons hängt in erster Linie vom Kantenlänge von
Verhältnis Wasser/Zement (w/z-Wert) ab. 150 mm

fc
5%
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2.1.1.3
2.1.1.3Festigkeitsklassen
Festigkeitsklassen
2.1.1.2
2.1.1.2Zylinderdruckfestigkeit
Zylinderdruckfestigkeit ffck,cyl = f ck
ck,cyl= f ck

fck,cyl (Werte in N/mm²)


Zylinder
Concrete
charakteristischer Wert
(5%-Quantilwert)
Häufigkeit
z.B. C 20/25

Zylinder mit einem


Durchmesser von fck,cyl fck,cube
fc 150 mm und einer
5% Höhe von 300 mm
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Annahmeprüfung Druckfestigkeit gem. DIN 1045-3, Tabelle A-3: Annahmeprüfung Druckfestigkeit gem. DIN 1045-3, Tabelle A-3:
Beispiel:

Kriterium 1 Kriterium 2 3 Probekörper (Zylinder)


Anzahl „n“ der Mittelwert von „n“ Jeder Einzelwert fci Einzelergebnisse der Druckfestigkeitsprüfung: 25,6 – 23,2 – 26,5 N/mm²
Einzelwerte Einzelwerten fcm [N/mm²]
[N/mm²] Mittelwert fcm = (25,6 + 23,2 + 26,5) / 3 = 25,1 N/mm² > 20 + 1 = 21 N/mm²

3 bis 4 ≥ fck + 1 ≥ fck - 4 20 – 4 = 16 < jeder Einzelwert

5 bis 6 ≥ fck + 2 ≥ fck - 4


Ergebnis: der vorliegende Beton kann in die Festigkeitsklasse
C 20 / 25
Druckfestigkeit im Alter von 28 Tagen eingestuft werden

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2.1.1.4 2.1.1.5
2.1.1.5 Rechnerisches
Rechnerisches Spannungs-Dehnungs-
Spannungs-Dehnungs-
2.1.1.4Spannungs-Dehnungs-Linien
Spannungs-Dehnungs-Linien der
derBetone
Betone
Diagramm
Diagramm von
vonBeton
Beton
„Parabel-Rechteck-Diagramm“ für die Bemessung
C 80/95 (Betone bis C 50/60)
Spannung

fcd=α*fck/γs

C 20/25

Dehnung
-2‰ - 3,5 ‰

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Rechnerischen
Rechnerischen Spannungs-Dehnungs-Linien
Spannungs-Dehnungs-Linien der
der
Betone
Betone (Bemessungswerte)
(Bemessungswerte)im
im Vergleich
Vergleich Zuordnung
Zuordnung der
der Betonfestigkeiten
Betonfestigkeiten

DIN 1045 (07.88) → DIN 1045-1

B 15 C 12/15

B 25 C 20/25

B 35 C 30/37

B 45 C 35/45

B 55 C 45/55

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E-Modul
E-Modul Ec0m = Tangentenmodul 2.2
2.2Betonstahl
Betonstahl

σc Der Betonstahl soll in erster Linie Zugkräfte aufnehmen, die der Beton
Ecm = Sekantenmodul nicht aufnehmen kann. Aber auch Druckkräfte – wie z.B. bei Stützen –
können dem Betonstahl zugewiesen werden.
fc Verwendet werden gerippte Stabstähle oder Betonstahlmatten mit
unterschiedlichen Durchmessern.
Der Abschnitt Betonstähle in DIN 1045-1 gilt für Betonstabstähle und
Betonstahlmatten nach DIN 488.

0,4·fc Betonstähle müssen eine Schweißeignung aufweisen, die für definierte


Schweißverfahren ausreicht.
Ec0m ≈ 1,1·Ecm

εc

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2.2.1
2.2.1 Handelsformen
Handelsformen Betonstahl
Betonstahl
Betonstabstahl BSt 500 S (i.d.R. warmgewalzt)
Bezeichnungen:
Nenndurchmesser ds : 6 bis 40 mm
Nennstreckgrenze : fyk = 500 N/mm² (5%-Quantilwert) fyk charakteristischer Wert der Streckgrenze
Duktilität : normal (A), hoch (B) (= 500 N/mm²)
Zwei Reihen Schrägrippen
ftk charakteristischer Wert der Zugfestigkeit

Betonstahlmatten BSt 500 M (kaltverformt)


Lagermatten oder Listenmatten (Mattenaufbau festgelegt oder wählbar) Duktilität
Nenndurchmesser ds : 4 bis 12 mm
Nennstreckgrenze : fyk = 500 N/mm² (5%-Quantilwert) (ft/fy)k ≥ 1,05, Stahldehnung εuk = 25 ‰ →normalduktil (A)
Duktilität : normal (A), hoch (B)
Drei Reihen Schrägrippen (ft/fy)k ≥ 1,08, Stahldehnung εuk = 50 ‰ →hochduktil (B)
Hauptanwendung sind flächige Bauteile

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2.2.2
2.2.2 Kennzeichnung
Kennzeichnung
Betonstahl
Betonstahl
Land und Herstellwerk von Betonstahl sind durch eine
bestimmte Art und Anordnung der Rippen gekennzeichnet.
Handelsform BSt 500 Durchmesser Duktilität
Das Herstellverfahren ist an der Rippung nicht ablesbar.
Stabstahl S 6 – 40 mm hoch (B)
2.2.3
2.2.3 Physikalische
Physikalische Eigenschaften
Eigenschaften des
des Betonstahls
Betonstahls
Bewehrungsmatten M 5 – 12 mm normal (A)
Wärmedehnzahl αT = 10*10-6 [1/K]
Elastizitätsmodul Es = 200.000 [N/mm²]
DIN 488: ds = 6 bis 28 mm

2.2.4
2.2.4 Bemessungswert
Bemessungswert der
derStreckgrenze
Streckgrenze
BSt 500 M mit Tiefrippung nach
fyd = fyk / γs fyk = charakteristischer Wert bauaufsichtlicher Zulassung

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Betonstahl
Betonstahl Rechnerische
Rechnerische Spannungs-Dehnungs-Linie
Spannungs-Dehnungs-Linie des
des Betonstahls
Betonstahls

550
N/mm²
ftk
fyk

525
N/mm²
500
N/mm²

ε
25‰ 50‰
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2.2.5
2.2.5 Spannungs-Dehnungs-Linie
Spannungs-Dehnungs-Linie von
von Betonstahl
Betonstahl 3.
3. Stahlbeton
Stahlbeton
3.1
3.1Verbundbaustoff
Verbundbaustoff

Stahlbeton ist ein Verbundbaustoff aus den Baustoffen


fyd =
Beton und Betonstahl.

25 ‰

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3.2
3.2Voraussetzungen
Voraussetzungen 3.2.1
3.2.1 Korrosionsschutz
Korrosionsschutz
3.2.1
3.2.1 Wärmedehnzahl
Wärmedehnzahl
Der Betonstahl wird durch den umgebenden Beton vor Korrosion
geschützt. Es besteht die Gefahr der Karbonatisierung
Die Wärmedehnzahl αT kann für Beton und Betonstahl näherungsweise
als gleich angenommen werden ⇒keine inneren Spannungen infolge Ca(OH)2 + CO2 → CaCO3 + H2O
unterschiedlicher Temperaturdehnungen. Calcium-
Zement Kohlen- carbonat
dioxid in
Wärmedehnzahl αT = 10*10-6 [1/K] pH ca. 12
der Luft
pH ca. 8

Um das Fortschreiten der Karbonatisierungsfront zu verzögern, ist


eine ausreichend dicke und dichte Betondeckung von zentraler
Bedeutung für die Dauerhaftigkeit des Stahlbetons.

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3.2.1
3.2.1 Korrosionsschutz
Korrosionsschutz 3.2.1
3.2.1 Brandschutz
Brandschutz
Die Betondeckung schützt den Betonstahl vor einer zu großen
Erwärmung und einem damit verbundenem Festigkeitsabfall (siehe DIN
4102).

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4.
4. Betondeckung
Betondeckung 4.2
4.2Expositionsklassen
Expositionsklassen

4.1
4.1Allgemeines
Allgemeines Bewehrungskorrosion
Bewehrungskorrosion
Als Betondeckung bezeichnet man den Abstand •Karbonatisierungsinduziert XC1 bis XC4 (Carbonatisation)
zwischen der Oberfläche eines Bewehrungsstabes •Chloridinduziert (Tausalz) XD1 bis XD3 (Deicing Salt)
und der nächstgelegenen Betonoberfläche. •Chloridinduziert (Meerwasser) XS1 bis XS3 (Sea Water)
Die Betondeckung hat folgende Aufgaben: Betonangriff
Betonangriff
•Schutz der Bewehrung gegen Korrosion •Chemische Umgebung XA1 bis XA3 (Acid)
•sichere Übertragung von Verbundkräften •Frost-Tau-Wechsel XF1 bis XF4 (Frost)
•Sicherstellung eines ausreichenden Feuerwiderstands •Verschleiß XM1 bis XM3 (Mechanical Abrasion)

Mindestbetonfestigkeit, Betondeckung

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4.2
4.2Expositionsklassen
Expositionsklassen 4.3
4.3 Mindestbetondeckung
Mindestbetondeckung
Jedes Bauteil ist in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen, Die Mindestbetondeckung cmin darf aus Korrosionsschutzgründen
denen es direkt ausgesetzt ist, nach Tabelle 3 zu klassifizieren. nicht kleiner als der entsprechende Wert der Tabelle 4 sein. Zur
Sicherstellung des Verbundes darf cmin nicht kleiner sein als der
Stabdurchmesser ds des Betonstahls.

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4.4
4.4Verlegemaß
Verlegemaßder
derBewehrung
Bewehrung 4.4
4.4Verlegemaß
Verlegemaßder
derBewehrung
Bewehrung

Zur Berücksichtigung von unplanmäßigen Abweichungen bei der


cv ≥ cnom = cmin + ∆c Ausführung ist die erforderliche Mindestbetondeckung cmin durch
Addition eines Vorhaltemaßes ∆c zu vergrößern. Daraus ergibt
mit sich das Nennmaß der Betondeckung cnom.

cv = Verlegemaß (Abstandhaltermaß) cnom = cmin + ∆c

cnom = Nennmaß
Das im Bewehrungsplan festzulegende Verlegemaß der
cmin = Mindestmaß (immer ≥ ds, bei Bewehrung cv ergibt sich aus den Abmessungen der
handelsüblichen Abstandhalter und der Bedingung, dass die
Verschleißbeanspruchung Erhöhung bis zu 15 mm)
Nennmaße der Betondeckung cnom für jedes einzelne
∆c = Vorhaltemaß Bewehrungselement eingehalten sind.

Die statische Höhe ergibt sich aus dem Verlegemaß cv

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4.5
4.5Bezeichnungen
Bezeichnungen im
imQuerschnitt
Querschnitt 4.6
4.6Ermittlung
Ermittlungdes
des Verlegemaßes
Verlegemaßes ccvv(Abstandhaltermaß)
(Abstandhaltermaß)

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4.7 so nicht !
4.7Abstandhalter
Abstandhalter 4.7
4.7Abstandhalter
Abstandhalter

Auswahl entsprechend DBV-


Merkblatt „Abstandhalter“

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4.8
5.
5. Sicherheitskonzept
Sicherheitskonzept
4.8Stababstände
Stababstände von
vonBetonstählen
Betonstählen im
imQuerschnitt
Querschnitt
Häufigkeit eines Ereignisses
oder einer Eigenschaft
Häufigkeit einer
Beanspruchung oder
d sv = d s ⋅ 3 Beanspruchbarkeit

∼2ds
Sicherheits-
a ≥ ds bzw. dsV zone
a dg
ds ≥ 20 mm
a Beanspruchung/
∼2ds ≥ dg + 5 mm
ds Beanspruchbarkei
cnom t
S
Ek S ≤≤R R
E R Beanspruchung /
k d
d d
d Rk k
Beanspruchbarkeit
cnom
2ds a ds a ds a ds
Bemessungswert der Beanspru- Bemessungswert der Beanspruchbark
chung (i.a. Schnittgröße / (Bauteilwiderstand = aufnehmbare
Spannung / Dehnung) Schnittgröße / Spannung / Dehnung)

Ed(esign) ≤ Rd(esign)
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5.
5. Sicherheitskonzept
Sicherheitskonzept 5.
5. Sicherheitskonzept
Sicherheitskonzept
Beanspruch-
Prinzip: EEdd≤≤ RRdd ung

Bemessungswert Bemessungswert
Widerstand
γF γM
Einwirkung
Widerstand

Teilsicherheits- γG γc
beiwerte γγFF** EEkk ≤≤RRkk// γγMM Teilsicherheitsbei-
Einwirkung werte Widerstand
γQ γs

Unsicherheiten bei: Unsicherheiten bei:


Einwirkungen und Modell Baustoffeigenschaften und
Modell
Sicherheitskonzept „Teilsicherheitsbeiwerte“
Teilsicherheitsbeiwerte: siehe Tabelle 1 und 2 DIN 1045-1

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5.
5. Sicherheitskonzept
Sicherheitskonzept 5.
5. Sicherheitskonzept
Sicherheitskonzept
Teilsicherheitsbeiwerte gem DIN 1045-1
Teilsicherheitsbeiwerte für die Widerstandsseite gem DIN 1045-1

ständige veränderliche Betonstahl Systemwiderstand bei nicht-


Auswirkung Einwirkungen Einwirkungen Vorspannung Beton oder linearen Verfahren der
Kombinationen
γG γQ γPa b γC1) Spannstahl Schnittgrößenermittlung
γS, γP γR
günstig 1,0 0 1,0 ständige/vorübergehende
1,5 1,15 siehe DIN 1045-1, 8.5.1
ungünstig 1,35 1,51) 1,0 Bemessungssituation
Außergewöhnliche
a
Sofern die Vorspannung aus Anker- und Umlenkkräften oder als ein- Bemessungssituation
1,3 1,0
wirkende Schnittgröße berücksichtigt wird (s.a. 8.7.1) 1
b
1)
Für Festigkeiten ab C55/67 ist γC zusätzlich noch γ ′c = ≥ 1,0
Bezüglich des Teilsicherheitsbeiwertes für den Spannungszuwachs mit γC´ zu multiplizieren. 1,1 −
fck
500
im Spannstahl bei Spanngliedern ohne Verbund siehe 8.7.5

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6.
6. Grundlagen
Grundlagen der
der Bemessung
Bemessung -- GZT
GZT 6.2
6.2Grundsätzliche
Grundsätzliche Annahmen
Annahmen
Schnitt
6.1
6.1Bezeichnungen
Bezeichnungen b
1. Die Querschnitte bleiben eben (Hypothese von
Schnitt im
Riß Bernoulli)
M M x Druckzone

Db 2. Es herrscht vollständiger Verbund zwischen Beton und


d
Betonstahl (εs = εb )
z Zugzone
3. Die Zugfestigkeit des Betons bleibt unberücksichtigt
As (Schwachstellenbemessung im Riß)
Zs

b = Breite der Druckzone 4. Es gelten die rechnerischen Spannungs-Dehnungs-


x = Höhe der Druckzone Linien für Beton und Betonstahl (siehe Baustoffe)
zunächst unbekannt z = Hebelarm der inn. Kräfte
d = statische Höhe

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6.3
6.3Querschnittsdehnungen
Querschnittsdehnungen 6.3
6.3Querschnittsdehnungen
Querschnittsdehnungenfür
fürreine
reineBiegung
Biegung

Betonstahl

Beton
2
1 3

5
4 εc σc
x a Fc

d
z M

As
Fs
εs σs

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6.3
6.3Erläuterung
Erläuterungder
derParameter
Parameter 6.3
6.3Iterative
Iterative Vorgehensweise
Vorgehensweise bei
beireiner
reinerBiegung
Biegung

x = Höhe der Betondruckzone


d = Statische Höhe
a = Abstand der Resultierenden der Betondruckspannung
(=Schwerpunkt der Spannungsfigur) vom oberen Querschnittsrand
Fc = Betondruckkraft = Resultierende der Betondruckspannungen
Fs = Stahlzugkraft in Höhe der Schwerachse der Bewehrung
z = Hebelarm der inneren Kräfte = Abstand zwischen Fc und Fs

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