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Register-Titel Inhaltsverzeichnis
Baudurchführung
Zusätzliche Technische
Vertragsbedingungen
und Richtlinien
für Ingenieurbauten
ZTV-ING
Das Regelwerk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die des Nach-
drucks, der Übersetzung, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der
Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen
bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten.
Quelle: VkBl. 2003, S. 161; VkBl 2006, Heft 14; VkBl 2007, Heft 24; VkBl 2010, S. 300
– Amtsblatt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der Bundesrepublik Deutschland –
Baudurchführung
Zusätzliche Technische
Vertragsbedingungen und Richtlinien
für Ingenieurbauten
ZTV-ING
1 Allgemeines
2 Grundbau
3 Massivbau
4 Stahlbau, Stahl-
verbundbau
5 Tunnelbau
6 Bauverfahren
7 Brückenbeläge
8 Bauwerks-
ausstattung
9 Bauwerke
Sammlung-Nr. S 1056
10 Anhang
ZTV-ING Inhalt
Teil Abschnitt
1 Allgemeines 1 Grundsätzliches
2 Technische Bearbeitung
3 Prüfungen während der Ausführung
2 Grundbau 1 Baugruben
2 Gründungen
3 Wasserhaltung
4 Stützkonstruktionen
3 Massivbau 1 Beton
2 Bauausführung
3 Bauwerksfugen
4 Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen
5 Füllen von Rissen und Hohlräumen in Betonbauteilen
6 Mauerwerk
4 Stahlbau, Stahlverbundbau 1 Stahlbau
2 Stahlverbundbau
3 Korrosionsschutz von Stahlbauten
4 Seile und Kabel
5 Korrosionsschutz von Seilen und Kabeln
5 Tunnelbau 1 Geschlossene Bauweise
2 Offene Bauweise
3 Maschinelle Schildvortriebsverfahren
4 Betriebstechnische Ausstattung
5 Abdichtung
6 Bauverfahren 1 Traggerüste
2 Taktschiebeverfahren
3 Schutzeinrichtungen gegen Witterungseinflüsse
7 Brückenbeläge 1 Brückenbeläge auf Beton mit einer Dichtungsschicht
aus einer Bitumen-Schweißbahn
2 Brückenbeläge auf Beton mit einer Dichtungsschicht
aus zwei Bitumen-Schweißbahnen
3 Brückenbeläge auf Beton mit einer Dichtungsschicht
aus Flüssigkunststoff
4 Brückenbeläge auf Stahl mit einem Dichtungssystem
5 Reaktionsharzgebundene Dünnbeläge auf Stahl
8 Bauwerksausstattung 1 Fahrbahnübergänge aus Stahl und aus Elastomer
2 Fahrbahnübergänge aus Asphalt
3 Lager und Gelenke
4 Absturzsicherungen
5 Entwässerungen
6 Befestigungseinrichtungen
9 Bauwerke 1 Verkehrszeichenbrücken
2 Bewegliche Brücken
3 Lärmschutzwände
4 Wellstahlbauwerke
10 Anhang 1 Normen und sonstige Technische Regelwerke
(6) Die „Übersicht über den Stand des M-BÜ-ING – Aus- (2) Diese Abschnitte sind in der „Übersicht über den Stand
gabe Dezember 2007“ ( Anlage 5 ) wurde an die geänder- der ZTV-ING“ (Anlage 1) mit dem Stand 12/2007 angege-
te Gliederung der ZTV-ING angepasst. Die bisher im ARS ben. Die neue Übersicht und die betreffenden Ergänzungs-
4/2007 vom 08. März 2007 enthaltenen Ausführungen zur und Austauschblätter sind in die ZTV-ING einzuordnen
Anwendung des M-BÜ-ING werden hiermit als „Vorbemer- bzw. dort auszutauschen. Aufgrund des Umfanges der ZTV-
kungen zum M-BÜ-ING“ (Anlage 6) in das Regelwerk über- ING wurde hierfür ein 2. Ordner erstellt.
nommen. Damit kann das ARS 04/2007 vom 08. März (3) Ebenso sind die neuen Hinweisblätter gemäß der „Li-
2007 aufgehoben werden. Ein geändertes Inhaltsverzeich- ste der Hinweise zu den ZTV-ING“ (Anlage 2) den ent-
nis mit entsprechenden Deckblättern zum M-BÜ-ING wur- sprechenden Abschnitten der ZTV-ING vorzuheften. Nicht
de erstellt. mehr in der Liste aufgeführte Hinweisblätter entfallen und
(7) Als Anlage 7 sind die zum Sachgebiet 05 Brücken- sind zu entfernen.
und Ingenieurbau gehörenden ARS aufgeführt, die mit der C
Fortschreibung der ZTV-ING und den Hinweisen zu den
ZTV-ING sowie der Fortschreibung der TL/TP-ING und (1) Soweit die „Hinweise zu den ZTV-ING“ vertrags-
der M-BÜ-ING mit Stand Dezember 2007 aufgehoben rechtliche Bedeutung haben, sind entsprechende Text-
werden. passagen in die Vergabeunterlagen aufzunehmen.
B
(1) Die Aktualisierung der ZTV-ING betrifft folgende Ab- D
schnitte: (1) Ich bitte Sie, folgende Regelungen für den Geschäfts-
1-1 Allgemeines – Grundsätzliches (überarbeitet) bereich der Bundesfernstraßen einzuführen und – soweit
zutreffend – zukünftigen Bauverträgen zugrunde zu legen:
2-1 Grundbau – Baugruben (überarbeitet)
• ZTV-ING – Ausgabe Dezember 2007
2-2 Grundbau – Gründungen (überarbeitet)
• Liste der Hinweise zu den ZTV-ING – Stand 5. Dezem-
2-3 Grundbau – Wasserhaltung (überarbeitet) ber 2007
2-4 Grundbau – Stützkonstruktionen (neu; incl. 9-5 alt) • entsprechende Hinweisblätter zu einzelnen Abschnit-
ten der ZTV-ING
3-4 Massivbau – Schutz und Instandsetzung von Beton-
bauteilen (überarbeitet) • Übersicht über den Stand der TL/TP-ING – Ausgabe
Dezember 2007
4-3 Stahlbau, Stahlverbundbau – Korrosionsschutz von
Stahlbauten (neu; Überführung ZTV-KOR-Stahlbau- • Übersicht über den Stand des M-BÜ-ING – Ausgabe
ten) Dezember 2007
4-4 Stahlbau, Stahlverbundbau – Seile und Kabel (neuer • Vorbemerkungen zum M-BÜ-ING – Stand 5. Dezember
Titel) 2007
4-5 Stahlbau, Stahlverbundbau – Korrosionsschutz von Damit gelten alle in den Übersichten zur ZTV-ING und zur
Seilen und Kabeln (neu; neues Deckblatt) TL/TP-ING mit Ausgabejahr enthaltenen Regelungen als
bekannt gegeben. Einen Abdruck Ihres Einführungsschrei-
5-1 Tunnelbau – Geschlossene Bauweise – mit RI-ZFP- bens erbitte ich für meine Akten. Im Interesse einer ein-
TU (überarbeitet) heitlichen Regelung würde ich es begrüßen, wenn für Bau-
5-2 Tunnelbau – Offene Bauweise (überarbeitet) vorhaben in Ihrem Zuständigkeitsbereich entsprechend
verfahren wird.
5-3 Tunnelbau – Maschinelle Schildvortriebsverfahren
(neu) (2) Bei laufenden Bauverträgen bleibt jeweils die dem
Bauvertrag zugrunde liegende Fassung der ZTV-ING bzw.
5-4 Tunnelbau – Betriebstechnische Ausstattung (neu) TL/TP-ING maßgebend, soweit im Einzelfall nichts ande-
5-5 Tunnelbau – Abdichtung (neu) res vereinbart wird.
9-2 Bauwerke – Bewegliche Brücken (neues Deckblatt; (3) Die gemäß der „Übersicht über den Stand der ZTV-
bisher 9-6) ING“ (Anlage 1) neu erstellten oder auszutauschenden
Abschnitte der ZTV-ING sind beim Verkehrsblatt-Verlag,
9-3 Bauwerke – Lärmschutzwände (neues Deckblatt; bis- Dortmund, zu beziehen. Dies gilt auch für die anderen,
her 9-2) hier genannten Regelwerke und Hinweise.
9-4 Bauwerke – Wellstahlbauwerke (neues Deckblatt, neu- Dieses Allgemeine Rundschreiben Straßenbau ist im
er Titel) Verkehrsblatt, Heft 24/2007 vom 31.12.2007 veröffentlicht.
9-5 Bauwerke – Holzbrücken (bisher 9-3; entfällt)
9-6 Bauwerke – Raumgitterwände und -wälle (bisher 9-5; Bundesministerium für Verkehr,
jetzt in 2-4) Bau und Stadtentwicklung
Im Auftrag
10-1 Anhang – Normen und sonstige Technische Regel-
werke (überarbeitet) Hahn
2 Grundbau 1 Baugruben
Seite 1 - 9 12/2007
2 Gründungen
Seite 1 - 7 12/2007
3 Wasserhaltung
Seite 1 - 5 12/2007
4 Stützkonstruktionen
Seite 1 - 6 12/2007
3 Massivbau 1 Beton
Seite 1 – 10 04/2010
2 Bauausführung
Seite 1 - 11 07/2006
3 Bauwerksfugen
Seite 1 - 4 01/2003
4 Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen
Seite 1 - 45 04/2010
5 Füllen von Rissen und Hohlräumen in Beton-
bauteilen 04/2010
Seite 1 - 25
6 Mauerwerk
Seite 1 - 5 01/2003
6 Bauverfahren 1 Traggerüste
Seite 1 - 3 01/2003
2 Taktschiebeverfahren
Seite 1 - 4 01/2003
3 Schutzeinrichtungen gegen Witterungseinflüsse
Seite 1 - 4 01/2003
9 Bauwerke 1 Verkehrszeichenbrücken
Seite 1 - 12 04/2010
2 Bewegliche Brücken
in Bearbeitung
3 Lärmschutzwände
Seite 1 - 2 12/2007
4 Wellstahlbauwerke
Seite 1 - 2 12/2007
1 Allgemeines
1 Grundsätzliches
Abruf der „Zusammenstellung der geprüften bzw. zertifizierten Stoffe, Stoffsysteme und 30.04.2010
Bauteile“ nach ZTV-ING
2 Technische Bearbeitung
2 Grundbau
1 Baugruben
2 Gründungen
3 Wasserhaltung
4 Stützkonstruktionen
3 Massivbau
1 Beton
Zuordnung von Beton nach alter und neuer Norm 07.03.2003
Anrechnung von Flugasche in Beton für Tunnelinnenschalen 07.07.2006
2 Bauausführung
Anwendung von europäischen techn. Zulassungen für Spannverfahren nach ETAG 013 07.07.2006
Weiterverarbeitung von Betonstahl vom Ring 30.04.2010
3 Bauwerksfugen
6 Mauerwerk
Verkehrsblatt-Sammlung S 1056
Stand 30.04.2010 Seite 1 von 3
4 Stahlbau, Stahlverbundbau
1 Stahlbau
2 Stahlverbundbau
5 Tunnelbau
1 Geschlossene Bauweise
Hinweise zu Planung, Entwurf und Ausführung 05.12.2007
Hinweise zu Anhang A - Richtlinie für die Anwendung der zerstörungsfreien Prüfung 05.12.2007
von Tunnelinnenschalen (RI-ZFP-TU)
2 Offene Bauweise
Hinweise zu Planung und Entwurf 05.12.2007
3 Maschinelle Schildvortriebsverfahren
Hinweise zu Planung und Entwurf 05.12.2007
4 Betriebstechnische Ausstattung
5 Abdichtung
6 Bauverfahren
1 Traggerüste
2 Taktschiebeverfahren
Verkehrsblatt-Sammlung S 1056
Stand 30.04.2010 Seite 2 von 3
7 Brückenbeläge
1 Brückenbeläge auf Beton mit einer Dichtungsschicht aus einer Bitumen-
Schweißbahn
Hinweise zur Anwendung 07.03.2003
Hinweise für die Ausführung von Randanschlüssen der Abdichtung bei Betonbrücken 30.04.2010
gemäß Richtzeichnungen Dicht 20 bis Dicht 25
8 Bauwerksausstattung
1 Fahrbahnübergänge aus Stahl und aus Elastomer
5 Entwässerungen
6 Befestigungseinrichtungen
9 Bauwerke
1 Verkehrszeichenbrücken
2 Bewegliche Brücken
3 Lärmschutzwände
4 Wellstahlbauwerke
10 Anhang
1 Normen und sonstige Technische Regelwerke
Verkehrsblatt-Sammlung S 1056
Stand 30.04.2010 Seite 3 von 3
Hinweise zu den ZTV-ING - Teil 1 - Abschnitt 1
Stand: 30.04.2010
Teil 1 Allgemeines
Abschnitt 1 Grundsätzliches
Teil 3 Massivbau
Abschnitt 1 Beton
Zuordnung von Beton nach alter und neuer Norm für die Nachgeltung der alten Regel-
werke
Teil 3 Massivbau
Abschnitt 1 Beton
Zuordnung von Beton nach alter und neuer Norm für die Nachgeltung der alten Regel-
werke
In den ZTV-K 96, 6.7 wird zwischen Beton für ande- • Anstelle von Beton für Kappen und Betonschutz-
re Bauteile als Kappen und Betonschutzwände und wände nach ZTV-K 96 darf Beton der Expo-
Beton für Kappen und Betonschutzwände mit Zuga- sitionsklasse XF4 nach DIN-Fachbericht 100 und
be von Luftporenbildnern unterschieden. ZTV-ING, Teil 3, Abschnitt 1 geliefert werden.
Wird im Zuge der Nachgeltung Beton nach DIN Abweichend von DIN-Fachbericht 100 darf die
1045:1988-07 und ZTV-K, Ausgabe 1996 bestellt, Mindestdruckfestigkeitsklasse C25/30 betragen.
darf wie folgt verfahren werden: Aufgrund der veränderten Verantwortlichkeiten für die
• Anstelle von Beton für andere Bauteile als Kap- Erstprüfung des Betons nach DIN-Fachbericht 100,
pen und Betonschutzwände nach ZTV-K 96 darf muss bei Verwendung von Beton nach neuer Norm
Beton der Expositionsklasse XF2 nach DIN-Fach- die Übergabe, der Einbau und die Nachbehandlung
bericht 100 und ZTV-ING, Teil 3, Abschnitt 1 ge- des Betons nach DIN 1045-3:2001-07 und ZTV-ING,
liefert werden. Abweichend von DIN-Fachbericht Teil 3, Abschnitt 2 erfolgen.
100 darf die Mindestdruckfestigkeitsklasse C30/ Text unverändert Stand 07.03.2003
37 und der höchstzulässige w/z-Wert 0,50 betra-
gen.
Der Mindestzementgehalt bei Anrechung von Flug- Der Gehalt an Zement und Flugasche (z + f) darf
asche in der Expositionsklasse XF2 gemäß Nr. dabei den in DIN-Fachbericht 100, Tabelle F.2.2,
3.2, Absätze (7) bis (9) beträgt 270 kg/m3. Zeile 3 angegebenen Wert nicht unterschreiten.
Teil 3 Massivbau
Abschnitt 2 Bauausführung
Stand: 30.04.2010
Teil 3 Massivbau
Abschnitt 2 Bauausführung
Stand: 05.12.2007
Teil 4 Stahlbau
Abschnitt 3 Korrosionsschutz von Stahlbauten
Stand: 30.04.2010
Teil 4 Stahlbau
Stand: 30.04.2010
Teil 4 Stahlbau
Probenplatten zur Ermittlung von Eigenschafts- Änderung zur Ermittlung von Eigenschaften im An-
kennwerten und Anforderungen im Trockenfilmzu- lieferungszustand:
stand:
(I) Die Bestimmung des Flammpunktes erfolgt
(I) Jede Prüfung ist an drei Probenplatten durch- nach DIN EN ISO 1523. Bei 2K-Beschichtungs-
zuführen. Alle Ergebnisse sind im Prüfbericht auf- stoffen ist die Prüfung an den Einzelkomponenten
zuführen. Eine Prüfung gilt als bestanden, wenn durchzuführen.
mindestens zwei Probenplatten alle Anforderungen
dieser Prüfung erfüllen. (II) Im Rahmen von Grund- und Wiederholungs-
prüfungen werden keine Viskositätsprüfungen
(II) Abreißprüfungen nach DIN EN ISO 4624 sind durchgeführt. Die Stoffhersteller sollen aber in der
an Probenplatten mit mindestens 3 mm Dicke jeweiligen Ausführungsanweisung (Technisches
durchzuführen. Datenblatt) Kennwerte für die Viskosität der jewei-
ligen einzelnen Stoffkomponenten angeben. Das
Hinweis zur Bestimmung der Löse- und Verdün- Prüfverfahren und die Prüfbedingungen sind dabei
nungsmittel: freigestellt, müssen aber mit den Kennwerten an-
gegeben werden.
Sofern die Bestimmung der Löse- und Verdün-
nungsmittel im Einzelfall nach besonderer Verein-
Änderung beim Blatt 93, 3.1 Trocknungszeit:
barung durchgeführt wird, ist mittels Gaschroma-
tographie nach D 3 zu verfahren. Der Trockengrad 6 wird durch den Trockengrad 4
ersetzt.
TL/TP-KOR-Stahlbauten, Anhang B
Änderung der Anforderungen an Abreißwerte bei
(I) Die Bestimmung des Aschegehaltes bei den lö-
Systemen auf Restrost:
semittelbasierenden Beschichtungsstoffen entfällt.
(I) Im Anhang E, Blatt 93, Eigenschaften im Tro-
(II) Die Bestimmung einzelner Pigmente im Pig-
ckenzustand unter 4.1, 4.2, 4.3 und 4.4 für das
mentgemisch entfällt.
System 1 wird der Abreißwert von 3 N/mm² durch
(III) Im Rahmen von Grund- und Wiederholungs- 1,5 N/mm² ersetzt.
prüfungen werden keine Viskositätsprüfungen
(II) Im Anhang E, Blatt 94, Eigenschaften im Tro-
durchgeführt.
ckenzustand unter 4.1, 4.2, 4.3 und 4.9 für das
(IV) Wiederholungsprüfungen bei den Blättern 87, System 1 wird der Abreißwert von 5 N/mm² durch
89, 94, 95 und 97 werden um die Prüfungen des 2,5 N/mm² ersetzt.
Verbundes 1 und 2 ergänzt.
Erweiterung des Prüfumfanges bei der Verbund 2
TL/TP-KOR-Stahlbauten, Anhang C Prüfung:
(I) Der 1. Satz „Die Pigmente dürfen nicht ...“ wird Die Prüfung des Verbundes 2 wird zusätzlich mit
gestrichen und durch folgenden Satz ersetzt: „Pig- einer Deckbeschichtung in RAL 5015 durchgeführt.
mente, die Blei- und oder Chrom VI- haltige Stoffe
enthalten, sind nicht zulässig“. Änderung bei Haftprüfung durch Kreuzschnitt:
(II) Unter 1 ist „Grade 1“ durch „Grad A“ zu erset- (I) Die Anforderung „keine Ablösung“ wird durch
zen. „Kreuzschnittkennwert kleiner oder gleich 1 nach
DIN EN ISO 16276-2“ ersetzt.
TL/TP-KOR-Stahlbauten, Anhang D
(II) Bei den Blättern 75, 81 und 91 wird „Prüfung
Der Anhang D wird vollständig durch den Text auf nach Anhang D Nr. 8.2“ durch „Nach 7 d bei
den Seiten 3 bis 10 ersetzt. Normbedingungen nach DIN EN 23270 Prüfung
nach D 8“ ersetzt.
%
B t
tBtB
%
B
+
tAt
% t
P B
∗
% Pigment Mischung = (1) Die Ermittlung des nichtflüchtigen Anteils (nfA)
A
(2) Je Prüfvariante sollen 3 Probenplatten her- (2) Die Probenplatten sollen auf der unbeschichte-
gestellt werden. 2 Probenplatten sollen wärmebe- ten Seite bestrahlt werden.
lastet werden. Eine Probeplatte dient dem wärme-
belastet / unbelastet Vergleich. D 17.4 Bewertung des Prüfergebnisses
(1) Nach der Wärmebelastung sind die Probenplat-
D 17.3 Prüfung
ten 24 h bei Normbedingungen nach DIN EN 23270
(1) Zum Nachstellen des Temperaturverlaufs ge- zu konditionieren und erst dann bewerten.
mäß der Temperatur-Zeitkurve sollte ein Infrarot-
(2) Zur Bewertung sind die beschichteten Flächen
Hochleistungsstrahlermodul mit programmierbarer
von wärmebelasteten Probenplatten visuell zu be-
Leistungssteuerung (Bild D 2) verwendet werden,
urteilen. Es dürfen keine Blasen oder sonstigen
wobei die Temperatur der Probenplatten auf der
sichtbaren Veränderungen im Vergleich zur unbe-
Beschichtungsseite der Regelparameter ist.
lasteten Probenplatte erkennbar sein.
Temperatur [°C]
150
D 18 Lagerbeständigkeit 1 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70
Zeit [min]
(1) Zur Überprüfung der Lagerbeständigkeit wer-
den die Beschichtungsstoffe in gut verschlossenen
Gebinden trocken bei Raumtemperatur (20°C bis Bild D 1: Temperatur-Zeitkurve für die Wärmebelastung
23°C) gelagert. Die Lagerung der Gebinde erfolgt
über Kopf (Deckel oder Verschluss des Gebindes
nach unten).
(2) Nach 6 Mon. Lagerzeit werden die Gebinde
geöffnet, der Inhalt gut homogenisiert und Trock-
nungszeit und Ablaufneigung überprüft. Durchfüh-
Proben
rung der Prüfung und Anforderungen/Kennwerte platten mit
unten
werden dem jeweiligen TL-Blatt entnommen. liegender
Beschich-
tung
Stand: 30.4.2010
Teil 4 Stahlbau
17 18
3.2 Lager, Lagerteile, Anker- und Futterplatten ) )
4 Spritzverzinkung 100 Sa 3 --
19
1 DB EP HS ) 150 95
5 1 GB EP-Zinkstaub 70 Sa 2 ½ 87
21
1. ZB EP 80 PMa ) 87 7 20
) )
2. ZB EP 80 87
19 7
1 DB EP ) 80 87 )
6 1 GB EP-Zinkstaub 70 Sa 2 ½ 87 20
1 ZB EP HS 150 PMa )
21
94/95 )
19
1 DB EP HS ) 80 94/95
25
3.4.2 Übergangskonstruktionen, Fugenkonstruktionen )
4 1 GB EP-Zinkstaub 70 Sa 2 ½ 87
1 ZB EP HS 150 95
1 DB EP HS 150 95
Schutzsystem Mindest-
wartezeit
Anwendungsgebiet Sollschichtdicken Applikation bis zur Folge-
Oberflächen- [µm] beschichtung
Systemaufbau bei ca. 20 °C
vorbereitung
trocken nass
GB: 1. GB
Sa 2½ 80 130
2K-EP-
Aktivpigmente Spritzen
Stoff-Nr. 695.01/02 Streichen
16 h
80 130
2. GB und/oder
Kantenschutz
2K-EP-Aktivpigment
Stoff-Nr. 695.06
Schutzsystem Mindeswarte-
zeit bis zur
Anwendungsgebiet Sollschichtdicken Applikation Folgebe-
Oberflächen- [µm] schichtung bei
Systemaufbau ca. 20 °C
vorbereitung
trocken nass
ZB: 2K-EP-EG
Stoff-Nr. 695.12 80-150 130-230 Spritzen 24 h
bis 695.14 Streichen
DB: 2K-PUR-EG
Erstschutz ab Werk Stoff-Nr. 695.30
bis.695.74 je nach
Vollerneuerung auf Oberflä-
2K-PUR 80-150 130-230
der Baustelle chenzustand Spritzen
Stoff-Nr. 695.75
bis 695.99 und Ver- Streichen
(Farbtöne nach schmutzung Rollen
RAL) reinigen
2K-PUR nach
Blatt 87
mit/ohne EG 80 150
Stoff-Nr. 687.30
bis 687.99
GB: 1. GB: 2K-EP- PSa 2½ 80 150 Spritzen, 16 h
Zinkphosphat PSt 3 Streichen
Stoff-Nr. 687.02 oder
695.01/02
Beschichtung von 2. GB: 2K-EP-
Schweißstößen und Zinkphosphat
Ausbesserung der Stoff-Nr. 695.06
Werksbeschichtung
auf der Baustelle
ZB, DB: siehe oben
Stand: 05.12.2007
Teil 5 Tunnelbau
Abschnitt 1 Geschlossene Bauweise
Stand: 05.12.2007
Teil 5 Tunnelbau
Abschnitt 1 Geschlossene Bauweise
Spritzbetonbauweise
Hinweise zur Richtlinie für die Anwendung der zerstörungsfreien Prüfung von
Tunnelinnenschalen, Ausgabe 2007 (RI-ZFP-TU)
(1) Zur Gewährleistung und Kontrolle eines hohen Messlinien nach Angaben des Auftraggebers.
Qualitätsstandards bei Straßentunneln in ge- Abgerechnet wird je erfasste Messlinie.
schlossener Bauweise soll die Bauteildicke der Eine Messlinie in Tunnelquerrichtung.
Tunnelinnenschale mittels zerstörungsfreier Prüf-
verfahren nach Anhang A auf Fehlstellen bzw. Zerstörungsfreie Messungen durchführen
Minderdicken überprüft werden. Die Messungen des .......... St
AN im Rahmen der Eigenüberwachung sind in Ab- Zerstörungsfreie Messungen der Dicke der
schnitt 1 enthalten. Tunnelinnenschale nach dem Ultraschall- oder
(2) Um die Qualität der Untersuchungsergebnisse Impakt-Echo-Verfahren durchführen. Diese Lei-
sicherzustellen, dürfen mit der Durchführung der stung gilt für alle Querschnittstypen. Die Mess-
Messung nur die von der Bundesanstalt für Stra- ergebnisse sind nach den Vorgaben der An-
ßenwesen (BASt) geprüften Firmen beauftragt wer- wendungsrichtlinie (RI-ZFP-TU) grafisch zu do-
den. Art und Umfang dieser Überprüfung sind in An- kumentieren.
hang A beschrieben. Messlinien nach Angaben des Auftraggebers.
(3) Kontrollprüfungen: Abgerechnet wird je erfasste Messlinie.
Eine Messlinie je Block im Firstbereich in Tun-
Die folgenden Messungen sind Kontrollprüfungen nellängsrichtung.
des Auftraggebers und ergänzend zur Eigenüber-
wachung des Auftragnehmers als Kontrolle der ver- Zerstörungsfreie Messungen durchführen
tragsgemäßen Leistungen durchzuführen. Für die .......... St
Ausschreibung der Leistungen bitte ich folgenden Zerstörungsfreie Messungen der Dicke der
Ausschreibungstext in das Leistungsverzeichnis auf- Tunnelinnenschale nach dem Ultraschall- oder
zunehmen: Impakt-Echo-Verfahren durchführen. Diese Lei-
Hinweis zu den nachfolgenden Positionen: stung gilt für alle Querschnittstypen. Die
Messergebnisse sind nach den Vorgaben der
Die Messungen sind Kontrollprüfungen und wer- Anwendungsrichtlinie (RI-ZFP-TU) grafisch zu
den vom Auftraggeber separat angefordert. dokumentieren.
Zerstörungsfreie Messungen durchführen Messpunkte nach Angaben des Auftraggebers.
.......... St Abgerechnet wird je zusätzlich erfassten Mess-
Zerstörungsfreie Messungen der Dicke der punkt. Zusätzlicher Messpunkt zur Verdichtung
Tunnelinnenschale nach dem Ultraschall- oder des vorgegebenen Rasters.
Impakt-Echo-Verfahren durchführen. Diese Leis-
tung gilt für alle Querschnittstypen. Die Mess-
ergebnisse sind nach den Vorgaben der An-
wendungsrichtlinie (RI-ZFP-TU) grafisch zu do-
kumentieren.
Stand: 05.12.2007
Teil 5 Tunnelbau
Abschnitt 2 Offene Bauweise
Stand: 05.12.2007
Teil 5 Tunnelbau
Abschnitt 3 Maschinelle Schildvortriebsverfahren
Teil 7 Brückenbeläge
Abschnitt 1 Brückenbeläge auf Beton mit einer Dichtungsschicht aus einer
Bitumen-Schweißbahn
Stand: 30.04.2010
Teil 7 Brückenbeläge
Gilt auch für Beläge auf Beton mit einer Dichtungsschicht aus zweilagig aufgebrachten
Bitumendichtungsbahnen (Teil 7 Abschnitt 2)
Hinweise für die Ausführung von Randanschlüssen der Abdichtung bei Beton-
brücken gemäß Richtzeichnungen Dicht 20 bis Dicht 25
Stand: 30.04.2010
Teil 7 Brückenbeläge
Gilt auch für Beläge auf Beton mit einer Dichtungsschicht aus einer Bitumenschweiß-
bahn (Teil 7 Abschnitt 1)
Hinweise für die Ausführung von Randanschlüssen der Abdichtung bei Beton-
brücken gemäß Richtzeichnungen Dicht 20 bis Dicht 25
Teil 7 Brückenbeläge
Abschnitt 5 Reaktionsharzgebundene Dünnbeläge auf Stahl
Stand: 30.04.2010
Teil 8 Bauwerksausstattung
Abschnitt 4 Absturzsicherung
Nr. 4 Fahrzeug-Rückhaltesysteme
nachrichtlich: (2) Das ARS 14/2003 vom 07. März 2003 mit der Be-
Bundesanstalt für Straßenwesen kanntgabe der ZTV-ING, Ausgabe März 2003, bleibt be-
züglich der grundlegenden Ausführungen zum Inhalt und
Bundesrechnungshof zur Handhabung weiterhin bestehen. Die „Übersicht über
den Stand der ZTV-ING“ (Anlage 1) und die „Liste der
DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und Hinweise zu den ZTV-ING“ (Anlage 2) werden durch neue
-bau GmbH Blätter mit dem Stand 07. Juli 2006 ersetzt.
(3) Zeitgleich mit der aktualisierten Fassung der ZTV-ING,
Ausgabe Juli 2006, wird mit dem gesonderten ARS 16/
Betreff: Fortschreibung der Zusätzlichen 2006 der fortgeschriebene DIN-Fachbericht 100 „Beton“,
Technischen Vertragsbedingungen 2. Auflage, Ausgabe 2005, bekannt gegeben. Dieser wur-
und Richtlinien für Ingenieurbauten de bei der Aktualisierung der ZTV-ING, Ausgage Juli 2006,
berücksichtigt. Er wird durch die ZTV-ING teilweise er-
(ZTV-ING)
gänzt.
C.
(1) Soweit die „Hinweise zu den ZTV-ING“ vertrags-
rechtliche Bedeutung haben, sind entsprechende Text-
passagen in die Vergabeunterlagen aufzunehmen.
D.
(1) Ich bitte Sie, die ZTV-ING, Ausgabe Juli 2006, zusam-
men mit den „Hinweisen zu den ZTV-ING“ für den Ge-
schäftsbereich der Bundesfernstraßen einzuführen und
zukünftigen Bauverträgen zugrunde zu legen. Einen Ab-
druck Ihres Einführungsschreibens erbitte ich für meine
Akten. Im Interesse einer einheitlichen Regelung würde
ich es begrüßen, wenn für Bauvorhaben in Ihrem Zustän-
digkeitsbereich entsprechend verfahren wird.
(2) Bei laufenden Bauverträgen bleibt jeweils die dem
Bauvertrag zugrunde liegende Fassung der ZTV-ING maß-
gebend, soweit im Einzelfall nichts anderes vereinbart wird.
(3) Die Austauschblätter gemäß der „Übersicht über den
Stand der ZTV-ING“ (Anlage 1) und die Hinweisblätter
gemäß der „Liste der Hinweise zu den ZTV-ING“ (Anlage
2) sind beim Verkehrsblatt-Verlag, Dortmund, zu bezie-
hen.
(4) Dieses Allgemeine Rundschreiben Straßenbau ist im
Verkehrsblatt, Heft 14/2006 vom 30.07.2006 veröffentlicht.
Bundesministerium für Verkehr
Bau und Stadtentwicklung
Im Auftrag
Claus-Dieter Stolle
Oberste Straßenbaubehörden
der Länder
A
(1) Mit meinem Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau
nachrichtlich: Nr. 8/2003 vom 07. März 2003 habe ich die Umstellung
auf europäische Regelungen im Brücken- und Ingenieur-
Bundesanstalt für Straßenwesen
bau bekannt gegeben.
Bundesrechnungshof (2) In den „Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingun-
gen und Richtlinien für Ingenieurbauten (ZTV-ING)“ sollen
DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und alle bisherigen ZTV als Loseblatt-Sammlung zusammen-
-bau GmbH gefasst werden. (Anhang 1)
(3) Die ZTV-ING wurden auf Beschluss des Bund/Länder-
Hauptausschusses Brücken- und Ingenieurbau im Unter-
Betreff: Zusätzliche Technische Vertrags- ausschuss Baudurchführung erarbeitet und unter Mitwir-
bedingungen und Richtlinien für kung der ZTV-ING-Geschäftsstelle der Bundesanstalt für
Ingenieurbauten (ZTV-ING), Straßenwesen (BASt) zusammengestellt.
Ausgabe März 2003 (4) Die einzelnen Abschnitte der ZTV-ING wurden von
Arbeitsgruppen erstellt, denen Vertreter der Straßenbau-
Bezug: Meine Allgemeinen Rundschreiben Straßen- verwaltungen der Länder, der Bundesanstalt für Straßen-
bau (ARS): wesen (BASt) und weiterer Verwaltungen sowie der Berei-
che Planung, Bauausführung und Forschung angehören.
a) Nr. 8/2003 vom 7. März 2003
Dabei wurden sowohl die technischen Entwicklungen und
– S 25/38.55.00/25 Va 03
Erfahrungen aus der Bau- und Prüfpraxis berücksichtigt
b) Nr. 14/2001 vom 5. März 2001 wie auch die Stellungnahmen von Straßenbauverwaltungen
– S 25/38.54.01-00/17 Va 01 und Fachöffentlichkeit behandelt.
c) Nr. 14/1999 vom 17. Juni 1999 (5) Teil 7, Abschnitte 1 bis 5 und Teil 8, Abschnitt 2 wer-
– S 25/38.54.01-00/62 Va 99
den von Arbeitskreisen der Forschungsgesellschaft für
d) Nr. 27/1995 vom 19. September 1995 Straßen- und Verkehrswesen e.V. (FGSV) bearbeitet und
– StB 25/38.55.01-00/110 Va 95 mit Erlaubnis der FGSV in die ZTV-ING einbezogen. Alle
anderen Abschnitte werden von Arbeitsgruppen der BASt
bearbeitet.
Anhang: 1. Zuordnung der bisherigen ZTV zu den
ZTV-ING, Ausgabe März 2003 (6) Die einzelnen Abschnitte der ZTV-ING enthalten so-
wohl vertragliche Regelungen für die Lieferung, Prüfung,
2. Handhabung der ZTV-ING bei der Einfüh-
Bauausführung, Abnahme und Abrechnung wie auch Richt-
rung, Ergänzung und Fortschreibung
linien für die Planung, Ausschreibung, Bauvorbereitung,
Baudurchführung und Bauüberwachung.
Anlagen: 1. Übersicht über den Stand der ZTV-ING
(7) Die Technischen Lieferbedingungen und Technischen
2. Liste der Hinweise zu den ZTV-ING Prüfvorschriften für Ingenieurbauten (TL/TP) werden in ei-
Hinweise zu den ZTV-ING nem gesonderten Ordner als TL/TP-ING zusammengefasst.
(8) Die ZTV-ING sind im Wesentlichen eine Zusammen- (2) Ich bitte Sie, die ZTV-ING, Ausgabe März 2003, zu-
fassung der bisherigen ZTV mit Neugliederung und An- sammen mit den Anlagen 1 und 2 sowie den „Hinweisen
passung an die europäischen Regelungen für Berechnung zu den ZTV-ING“ unter Beachtung der in meinem Allge-
und Bemessung nach den DIN-Fachberichten 101 bis 104 meinen Rundschreiben Straßenbau Nr. 8/2003 vom 7. März
und Anpassung an europäische Bauproduktnormen. Für 2003 bekannt gegebenen Stichtagregelung und den Hin-
die ursprünglichen ZTV sind die Verpflichtungen aus den weisen zur Fortführung der Erfahrungssammlung für den
jeweils gültigen EG-Informationsrichtlinien des Europäi- Geschäftsbereich der Bundesfernstraßen einzuführen. Ei-
schen Parlaments und des Rates über ein Informations- nen Abdruck Ihres Einführungsschreibens erbitte ich für
verfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen meine Akten. Im Interesse einer einheitlichen Regelung
Vertragsbedingungen mit deren Einführung bereits beach- würde ich es begrüßen, wenn für Bauvorhaben in Ihrem
tet worden. Zuständigkeitsbereich entsprechend verfahren wird.
(3) Die ZTV-ING sind beim Verkehrsblatt-Verlag, Dort-
B
mund, zu beziehen.
(1) Die ZTV-ING werden als Loseblattsammlung geführt.
(4) Dieses Allgemeine Rundschreiben Straßenbau ist im
Sie bestehen aus 10 Teilen, die z.Zt. in insgesamt 42
Verkehrsblatt, Heft 6/2003 vom 31. März 2003, veröffent-
Abschnitte unterteilt sind. Im Teil 1 sind die allgemein gül-
licht.
tigen Regelungen, wie z.B. Öffnungsklausel, Qualitätssi-
cherung, zusammen gefasst. In Teil 10 werden alle mit- Bundesministerium für Verkehr,
geltenden Regelwerke aufgeführt. Bau- und Wohnungswesen
Im Auftrag
(2) Jedes Blatt der ZTV-ING ist mit Monat und Jahr der
Ausgabe versehen. Hahn
(3) Der aktuelle Stand der ZTV-ING wird jeweils durch die
„Übersicht über den Stand der ZTV-ING“ (Anlage 1) doku-
mentiert. Diese Übersicht wird bei jeder Fortschreibung
der ZTV-ING aktualisiert.
(4) Zu einzelnen Abschnitten der ZTV-ING wurden ergän-
zende „Hinweise zu den ZTV-ING“ erarbeitet. Diese sind
in der „Liste der Hinweise zu den ZTV-ING“ (Anlage 2)
zusammengestellt und werden jeweils bei Änderungen und
Fortschreibungen durch ARS aktualisiert.
(5) Die als Anlage 2 beigefügte „Liste der Hinweise zu
den ZTV-ING“ sowie die beigefügten „Hinweise zu den
ZTV-ING“ bleiben Bestandteil des ARS, sind aber den ein-
zelnen Abschnitten der ZTV-ING vorzuheften.
(6) Die Handhabung der ZTV-ING und der zugehörigen
„Hinweise zu den ZTV-ING“ bei künftigen Änderungen oder
Fortschreibungen ist in Anhang 2 näher erläutert.
C
Zur Anwendung der ZTV-ING weise ich auf folgende Punkte
hin:
(1) Die jeweils geltende Ausgabe der ZTV-ING ergibt sich
aus dem Ausgabedatum der „Übersicht über den Stand
der ZTV-ING“ (Anlage 1). Diese Übersicht ist Bestandteil
der ZTV-ING und dort als Vorblatt abzuheften. Die ZTV-
ING sind immer unter Nennung des Ausgabedatums der
„Übersicht über den Stand der ZTV-ING“ in die Vergabe-
unterlagen aufzunehmen.
(2) Soweit die „Hinweise zu den ZTV-ING“ vertragsrecht-
liche Bedeutung haben, sind entsprechende Textpassagen
in die Vergabeunterlagen aufzunehmen.
D
(1) Die folgenden Allgemeinen Rundschreiben Straßen-
bau sind mit der Umstellung der Regelwerke überholt und
werden mit Stichtag 1. Mai 2003 aufgehoben: ARS Nr. 14/
2001, ARS Nr. 14/1999 und ARS Nr. 27/1995.
Anhang 1 zum Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau Nr. 14/2003 vom 7. März 2003
Anhang 2 zum Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau Nr. 14/2003 vom 7. März 2003
(1) Das jeweilige Allgemeine Rundschreiben Straßenbau wird in den Ordner „Allgemeine Rundschreiben Straßenbau
(ARS)“ (grauer Ordner) eingeordnet.
(2) Die „Übersicht über den Stand der ZTV-ING“ (Anlage 1) wird in den Ordner „ZTV-ING“ einsortiert. Sie ist Bestandteil
der ZTV-ING.
(3) Die „Liste der Hinweise zu den ZTV-ING“ (Anlage 2) und die „Hinweise zu den ZTV-ING“ werden ebenfalls in den
Ordner „ZTV-ING“ einsortiert. Sie werden aber nicht Bestandteil der ZTV-ING und sind deshalb farblich grün abgehoben.
Sie werden somit auch nicht Vertragsbestandteil.
(4) Soweit die „Hinweise zu den ZTV-ING“ ergänzende vertragliche Regelungen enthalten, sind entsprechende Text-
passagen in die Vergabeunterlagen aufzunehmen.
(5) Die Handhabung der ZTV-ING bei Änderungen oder Ergänzungen durch weitere „Hinweise zu den ZTV-ING“ bzw. bei
der Fortschreibung der ZTV-ING sind den nachfolgenden Darstellungen zu entnehmen.
zu Anhang 2 zum Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau Nr. 14/2003 vom 7. März 2003
Einführung Übersicht
der über den
Stand der Liste
ZTV-ING Hinweise
ZTV-ING der Hinweise
zu den zu den
ZTV-ING ZTV-ING
Teil 1
Abschnitt 1
Anlage 1 zum ARS 14/2003
ARS X/2003
xx.09.2003
Änderungen
oder Ergänzungen Übersicht
durch Hinweise über den
zu den ZTV-ING Stand der Liste
ZTV-ING der Hinweise Hinweise
ZTV-ING Teil 2 Abschnitt 1 zu den zu den
ZTV-ING Teil 3 Abschnitt 3 ZTV-ING ZTV-ING
(unverändert)
ZTV-ING Teil 5 Abschnitt 2
Teil 2
Abschnitt 1
ARS Y/2003
yy.12.2003
Änderungen Übersicht
oder Ergänzungen über den
durch Hinweise Stand der
zu den ZTV-ING ZTV-ING Liste
der Hinweise Hinweise
ZTV-ING Teil 2 Abschnitt 3 zu den zu den
ZTV-ING Teil 4 Abschnitt 3
(unverändert) ZTV-ING ZTV-ING
ZTV-ING Teil 5 Abschnitt 2
Teil 2
Abschnitt 3
ARS X/2003
wird ersetzt Anlage zum ARS Y/2003
ZTV-ING Teil 2 Abschnitt 3
Weitere Änderungen oder Ergänzungen durch ZTV-ING Teil 4 Abschnitt 3
„Hinweise zu den ZTV-ING“ erfolgen jeweils durch ein ZTV-ING Teil n Abschnitt x
neues ARS als Ersatz des letzten ARS zu den ZTV-ING.
Dieses ARS enthält neben der formalen Bekanntmachung der Ergänzungen oder Änderungen als
Anlagen wieder:
- die aktualisierte Liste der Hinweise zu den ZTV-ING sowie
- die neuen Hinweise zu den ZTV-ING.
Die Übersicht über den Stand der ZTV-ING bleibt unverändert.
Zusätzliche Technische
Vertragsbedingungen und Richtlinien
für Ingenieurbauten
ZTV-ING
Teil 1
Allgemeines
Abschnitt 1
Grundsätzliches
Inhalt Seite
1 Geltungsbereich ....................................... 3
2 Qualitätssicherung .................................. 3
2.1 Grundsätze ................................................ 3
2.2 Überwachung der Baustoffe, Baustoff-
systeme und Bauteile................................. 3
2.2.1 Allgemeines ............................................... 3
2.2.2 Grundprüfung, Eignungsprüfung bzw.
Erstprüfung ................................................ 3
2.2.3 Übereinstimmungsnachweis ...................... 4
2.3 Überwachung der Ausführung und
Prüfung der fertigen Leistung .................... 4
2.3.1 Allgemeines ............................................... 4
2.3.2 Eigenüberwachung .................................... 4
2.3.3 Fremdüberwachung ................................... 4
2.3.4 Kontrollprüfungen ...................................... 5
2.3.5 Zusätzliche Kontrollprüfungen ................... 5
2.3.6 Schiedsuntersuchungen ............................ 5
2.4 Überwachungs- und Zutrittsrechte ............. 5
3 Ausführung ............................................... 6
4 Abrechnung .............................................. 6
5 Abnahme und Mängelansprüche ........... 6
5.1 Abnahme.................................................... 6
5.2 Mängelansprüche ...................................... 6
Bauteile sind in den jeweiligen Technischen Liefer- die fertige Leistung den vertraglichen Anforderun-
bedingungen (TL) festgelegt. Die Prüfungen sind gen entsprechen.
nach den jeweiligen Technischen Prüfvorschriften b) Die Fremdüberwachung dient dazu festzustellen,
(TP) durchzuführen. ob die personellen und ausstattungsmäßigen
(2) Eignungsprüfungen bzw. Erstprüfungen dienen Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße
zum Nachweis der Eignung der Baustoffe, Baustoff- Eigenüberwachung gegeben sind und ob die fer-
systeme und Bauteile für den vorgesehenen Verwen- tige Leistung den vertraglichen Anforderungen
dungszweck entsprechend den vertraglichen Anfor- entspricht.
derungen. Der Nachweis der Eignung ist rechtzeitig (3) Der Auftragnehmer hat der Überwachungsstelle
vor Beginn der Arbeiten zu erbringen. rechtzeitig die Ausführungszeiten anzuzeigen und
(3) Soweit in den einzelnen Abschnitten nicht anders dies dem Auftraggeber nachzuweisen.
geregelt, ersetzen die Grundprüfungen gemäß den
TL die Eignungsprüfungen. 2.3.2 Eigenüberwachung
(4) Der Prüfbericht ist auf Verlangen vorzulegen.
(1) Art, Umfang und Häufigkeit der Eigenüber-
wachung sind in den jeweiligen Abschnitten der Tei-
2.2.3 Übereinstimmungsnachweis le 2 bis 9 geregelt.
(1) Der Übereinstimmungsnachweis besteht aus ei- (2) Vor Beginn der Bauausführung ist das ausfüh-
ner WPK und einer regelmäßigen Fremdüber- rende und das überwachende Fachpersonal in die
wachung einschließlich einer Erstüberwachung. Ausführungsunterlagen einzuweisen.
a) Die WPK dient dazu festzustellen, ob die Eigen- (3) Während der Bauausführung sind die Aufzeich-
schaften der Baustoffe, Baustoffsysteme oder nungen und Auswertungen auf der Baustelle vorzu-
Bauteile den vertraglichen Anforderungen ent- halten. Sie sind der Überwachungsstelle und auf
sprechen. Verlangen auch dem Auftraggeber vorzulegen. Die
b) Die Fremdüberwachung dient der Feststellung, im Teil 1 Abschnitt 3 sowie in den jeweiligen Abschnit-
ob die personellen und ausstattungsmäßigen Vor- ten der Teile 2 bis 9 dafür vorgesehenen Formblätter
aussetzungen für eine ständige ordnungsgemä- sind zu verwenden.
ße Herstellung und eine entsprechende WPK ge- (4) Vor Abnahme der Baumaßnahme sind die Auf-
geben sind und ob die Bauprodukte den an sie zeichnungen der Eigenüberwachung und die Liefer-
gestellten Anforderungen genügen. scheine dem Auftraggeber zu übergeben. Zu den
(2) Die Übereinstimmung der Baustoffe, Baustoff- Aufzeichnungen gehören die Bautagesberichte, Prüf-
systeme und Bauteile mit den jeweiligen Technischen protokolle und Eigenüberwachungsberichte. Die
Spezifikationen ist für jedes Herstellwerk mit einem Aufzeichnungen müssen mindestens folgende An-
Übereinstimmungszertifikat zu bestätigen. gaben enthalten:
– Lieferwerk und Lieferschein,
(3) Art und Umfang der WPK und der Fremdüber-
wachung und die Anforderungen an die Baustoffe – Bezeichnung der Baustoffe,
sind in den zugehörigen Technischen Spezifikatio- – Übereinstimmungszeichen,
nen (z.B. Normen, Technische Lieferbedingungen) – Chargennummer und Zuordnung zur Einbaufläche,
festgelegt.
– Vergleich von Art und Menge der bestellten und
gelieferten Baustoffe,
2.3 Überwachung der Ausführung – Herstellungsdatum, Bezeichnung und Bauteilzu-
und Prüfung der fertigen Leistung ordnung der Probekörper bzw. der Rückstell-
proben sowie der zugehörigen Prüfergebnisse,
2.3.1 Allgemeines – Zeitabschnitte der einzelnen Arbeiten ,
(1) Das Einhalten der vereinbarten Anforderungen – äußere Bedingungen, z.B. Klimadaten,
an die Ausführung und an die fertige Leistung ist zu – besondere Vorkommnisse,
überwachen.
– Art und Datum der Prüfungen sowie Ergebnisse
(2) Die Überwachung der Ausführung besteht aus und Vergleich mit den Anforderungen,
der Eigenüberwachung und – soweit in den jeweili-
– ggf. Art und Dauer der Nachbehandlung,
gen Abschnitten der Teile 2 bis 9 vorgeschrieben –
der Fremdüberwachung. – Name und Unterschrift des für die Eigenüber-
wachung Verantwortlichen.
a) Prüfungen bei der Eigenüberwachung dienen
dazu festzustellen, ob die Lagerung und Verar-
beitung der Baustoffe und Baustoffsysteme und
– Kurzbeschreibung der Baumaßnahme, (4) Die Kosten für die verlangten zusätzlichen Kon-
trollprüfungen trägt der Auftragnehmer.
– Ergebnisse der Baustellenprüfung(en).
(7) Der Überwachungsbericht ist dem Auftraggeber 2.3.6 Schiedsuntersuchungen
unverzüglich zu übergeben.
(1) Eine Schiedsuntersuchung ist die Wiederholung
(8) Auf der Baustelle ist ein Kennzeichnungsschild einer Kontrollprüfung, an deren sachgerechter Durch-
deutlich sichtbar anzubringen, das auf die Überwa- führung begründete Zweifel des Auftraggebers oder
chung hinweist. Es muss mindestens folgende An- des Auftragnehmers (z.B. aufgrund eigener Unter-
gaben enthalten: suchungen) bestehen. Sie ist auf Antrag eines Ver-
– „Überwacht nach den ZTV-ING“, tragspartners durch eine anerkannte Prüfstelle vor-
– Zeichen und Anschrift der anerkannten Überwa- zunehmen, die nicht die Kontrollprüfung durchgeführt
chungsstelle. hat. Ihr Ergebnis tritt an die Stelle des ursprüngli-
chen Prüfungsergebnisses.
3 Ausführung
(1) Die Feststellungen über den Zustand fertigge-
stellter Teilleistungen sind in das Bautagebuch ein-
zutragen.
(2) Der Auftraggeber ist berechtigt, die Leistung oder
Teile der Leistung vorzeitig, d.h. vor dem sich aus
dem Vertrag ergebenden Zeitpunkt, in Benutzung zu
nehmen. Der Auftraggeber hat dem Auftragnehmer
die Absicht einer solchen vorzeitigen Benutzung mit-
zuteilen. Die erforderlichen Maßnahmen sind schrift-
lich zu vereinbaren.
4 Abrechnung
Die in der Leistungsbeschreibung vereinbarten Ab-
rechnungsregelungen werden ggf. durch zusätzliche
Regelungen in den jeweiligen Abschnitten der Teile
2 bis 9 ergänzt.
5.2 Mängelansprüche
Die Verjährungsfrist für die Mängelansprüche be-
trägt 5 Jahre.
Zusätzliche Technische
Vertragsbedingungen und Richtlinien
für Ingenieurbauten
ZTV-ING
Teil 1
Allgemeines
Abschnitt 2
Technische Bearbeitung
Stand: 04/10
ZTV-ING - Teil 1 Allgemeines - Abschnitt 2 Technische Bearbeitung
Inhalt Seite
1 Ausführungsunterlagen ...................... 3
1.1 Allgemeines ........................................... 3
1.2 Prüf- und Genehmigungsverfahren ....... 3
1.3 Standsicherheitsnachweis ..................... 3
1.3.1 Allgemeines ........................................... 3
1.3.2 Modellstatik ............................................ 4
1.4 Ausführungszeichnungen ...................... 4
1.4.1 Zusammenstellung der Ausführungs-
zeichnungen........................................... 4
1.4.3 Form und Inhalt ...................................... 4
2 Vermessung ......................................... 5
4 Bestandsunterlagen ............................ 7
4.1 Allgemeines ........................................... 7
4.2 Bestandsübersichtszeichnung ............... 7
4.3 Überarbeitung von Bestandsunterlagen 9
(5) Änderungen in Ausführungsunterlagen sind (4) Sämtliche Ausführungsunterlagen für ein Bau-
vom Aufsteller und vom Koordinator für die stati- teil oder einen Bauabschnitt sind gleichzeitig zur
sche und konstruktive Bearbeitung rechtsverbind- Prüfung einzureichen.
lich für den Auftragnehmer zu unterschreiben. (5) Erforderliche Standsicherheitsberechnungen
(6) Der Auftragnehmer hat die technische Bearbei- für die Bemessung nach besonderen Lasten sind
tung in Anpassung an den Bauzeitenplan – unter gleichzeitig mit den Standsicherheitsnachweisen
Berücksichtigung des Prüf- und Genehmigungsver- für die Verkehrslasten nach DIN-Fachbericht „Ein-
fahrens – mit dem erforderlichen zeitlichen Vorlauf wirkungen auf Brücken“ zur Prüfung vorzulegen.
durchzuführen. Erkennt er, dass die laut Bauzei-
tenplan vorgesehenen Bearbeitungstermine nicht 1.3 Standsicherheitsnachweis
eingehalten werden können, so muss er dies dem
Auftraggeber unverzüglich schriftlich mitteilen.
1.3.1 Allgemeines
(7) Für die Genehmigung von Änderungen der
Abmessungen und/oder der technischen Einzelhei- (1) Standsicherheitsnachweise sind nach Heft
ten des dem Vertrag zugrunde liegenden Bauent- 504/1987 „Standsicherheitsnachweise für Kunst-
wurfes durch den Auftragnehmer ist dem Auftrag- bauten: Anforderungen an den Inhalt, den Umfang
geber spätestens bei Übergabe der Ausführungs-
und die Form“ der Schriftenreihe Forschung, Stra- ʊ Bewehrungen aus Beton- und / oder Spann-
ßenbau und Straßenverkehrstechnik zu führen. stahl einschließlich zugehöriger Stahllisten,
(2) Anstelle der dort angeführten Vorläufigen Rich- ʊ Träger- bzw. Fertigteilverlegung,
tlinien für das Aufstellen und Prüfen elektronischer
ʊ Betoniervorgänge (Betonierfolge, Betonprüfun-
Standsicherheitsberechnungen gelten die Richtli-
gen, Nachbehandlung),
nien für das Aufstellen und Prüfen EDV-unter-stützter
Standsicherheitsnachweise (Ri-EDV-AP 2001). ʊ Werkstatt- und Montagevorgänge für Stahlbau-
ten einschließlich zugehöriger Stücklisten,
(3) Alle Standsicherheitsnachweise sind in deut-
scher Sprache vorzulegen. ʊ Schweißvorgänge (Schweißfolge, Schweiß-
nahtprüfungen, Werkstoffwahl),
1.3.2 Modellstatik ʊ Lagerkonstruktionen einschließlich Einbauvor-
gang,
Die Durchführung von Modellversuchen als Ersatz
für oder Ergänzung von Standsicherheitsnachwei- ʊ Pressenaufstellung zum Anheben, Absenken
sen bedarf der Genehmigung des Auftraggebers. oder Verschieben des Über- und / oder Unter-
baus,
1.4 Ausführungszeichnungen ʊ Fahrbahnübergänge einschließlich Einbauvor-
gang,
1.4.1 Zusammenstellung der Ausführungs- ʊ Korrosionsschutzmaßnahmen,
zeichnungen
ʊ Einzelheiten des Bauwerks und der Ausstattung
(1) Ausführungszeichnungen sind stets zu liefern (z.B. Fugenanordnung und Fugenausbildung,
für Abdichtungen, Entwässerungen, Gesimskap-
pen, Schutzeinrichtungen, Geländer, Schlepp-
ʊ Baustelleneinrichtung,
platten, Leitungen, Beleuchtungen, Berüh-
ʊ Bauzeiteneinteilung, rungsschutz, Verblendungen, Brückenbesichti-
gungseinrichtungen, Lärmschutz),
ʊ Absteck- und Höhenmaß,
ʊ Aufmaß von Imperfektionen,
ʊ Bauwerksübersicht.
ʊ Anordnung und Lage von Messpunkten für
(2) Je nach Art der auszuführenden Arbeiten und
Kontrollmessungen nach DIN 4107 und
der Baustoffe sind Zeichnungen mit Darstellung
DIN 1076,
ggf. angrenzender Bebauung und sonstiger Anla-
gen, erforderlichenfalls mit Erläuterungsbericht, ʊ Ergebnisse von Messungen (z.B. Verlauf der
insbesondere zu liefern für Luftgeschwindigkeit, -feuchtigkeit, -temperatur,
Verlauf der Bauwerkstemperatur, Verlauf von
ʊ Bauablauf mit Darstellung der einzelnen Bau-
Setzungen, Durchfluss- sowie Wassermengen-
zustände,
erfassung usw.) und Probebelastungen.
ʊ Gründungen,
ʊ Grundwasserabsenkung, Wasserhaltung, 1.4.3 Form und Inhalt
ʊ Baugrubenverbau, (1) Für Form und Ausführung gelten DIN EN ISO
128-20 und DIN ISO 128-24, DIN ISO 3766,
ʊ Ramm-, Bohr- und Verpressarbeiten,
DIN ISO 4066, DIN ISO 6428, DIN 6771-1 und -2
ʊ Bodenaushub, sowie DIN EN ISO 5457 und DIN EN ISO 3098.
ʊ Bodenaustausch, Baugrundverbesserung, Bau- (2) Die Ausführungszeichnungen müssen mikro-
grundverfestigung, Tiefenrüttlung, verfilmbar sein. Hierbei gelten DIN 19052-1 bis -4
und -6 sowie DIN 19053.
ʊ Trag-, Hilfs- und Schutzgerüste, Schutzeinrich-
tungen, (3) Die Ausführungszeichnungen müssen voll-
ständig und in deutscher Sprache beschriftet sein.
ʊ Verankerungen, Abfang- und/oder Auswechsel-
Die Schriftgröße von 3,5 mm sowie die Linienbreite
vorrichtungen,
der Liniengruppe 0,35mm nach DIN ISO 128-24
ʊ Schalungen einschließlich Verlegung und Über- dürfen nicht unterschritten werden. Die Blattgröße
höhung, der Zeichnungen wird durch das Format DIN A 0
begrenzt. Am oberen Rand der Zeichnungen ist
ʊ Hilfsmaßnahmen zum Anheben, Absenken
ausreichend Platz für die Mitverfilmung einer 50 cm
oder Verschieben von Bauteilen oder Bauwer-
ken,
langen Maßstableiste freizuhalten, sofern eine tonbrücken“ auch die Hauptschalmaße darzustel-
Maßstableiste nicht bereits im Schriftfeld enthalten len sowie Lage und Größe von Betonier- und Rüt-
ist. tellücken besonders hervorzuheben.
(4) Jede Zeichnung erhält an de rechten unteren (16) Für Bauteile mit hohem Bewehrungsgrad ist
Blattbegrenzung ein Schriftfeld nach Angabe des die Betonstahl- und Spannstahlbewehrung ge-
Auftraggebers. Eintragungen sind nur in den hier- meinsam im vergrößerten Maßstab als Einzelheit
für vorgesehenen Feldern vorzunehmen. darzustellen und durch Einbauanweisungen zu er-
läutern.
(5) Änderungen in Zeichnungen sind im Schriftfeld
entsprechend der zeitlichen Folge mit dem Index a, (17) Der Entwässerungsplan muss das Rohrnetz
b usw., mit dem Datum der Änderung sowie mit ei- (Sammel-, Längs-, Quer- und Fallleitungen) maß-
ner die Änderung betreffenden Erläuterung zu ver- stäblich mit Gefälle und Vorflutverhältnissen dar-
sehen. stellen. Er muss die Einzelheiten und Abmessun-
gen wie z.B. Abläufe, Reinigungsöffnungen,
(6) Bei größeren Bauwerken hat die Zeichnung in
Schlammfänge, Ausdehnungsvorrichtungen, kons-
der Nähe des Schriftfeldes eine schematische
truktive Ausbildung der Auflagerungen bzw. Auf-
Übersichtsskizze des Gesamtbauwerkes zu enthal-
hängungen, Befestigungselemente, Formstücke
ten. Hierin sind die in der Zeichnung dargestellten
und Werkstoffangaben enthalten.
Bauwerksteile lagegerecht einzutragen und be-
sonders kenntlich zu machen. (18) in Zeichnungen von Trag-, Hilfs- und Schutz-
gerüsten müssen vorgegebene Durchfahrtsöffnun-
(7) Für behördliche Vermerke ist über dem Schrift-
gen nach Lage und Größe einschließlich zugehöri-
feld eine Fläche im Format DIN A 5 freizuhalten.
gem Verkehrsraum und Schutzmaßnahmen dar-
(8) Steht eine Zeichnung mit einer anderen in di- gestellt werden.
rektem Zusammenhang, so ist hierauf bei den je-
weils zusammengehörigen Zeichnungen durch be-
sonderen Hinweis aufmerksam zu machen.
2 Vermessung
(1) Der Auftragnehmer hat vom Baubeginn bis zur
(9) Vervielfältigungen sind nach DIN 824 zu falten.
Bauwerksabnahme unter sinngemäßer Anwen-
(10) Ausführungszeichnungen für die Bauwerks- dung der DIN 4107 und DIN 1076 Setzungs- und
übersicht müssen sinngemäß alle die unter Nr. 4.2 Verformungsmessungen durchzuführen. Für die
für Bestandsübersichtszeichnungen geforderten Bewegungsbeobachtungen hat der Auftragnehmer
Angaben enthalten. ein Messprogramm in dreifacher Ausfertigung
rechtzeitig vor Baubeginn zur Genehmigung vorzu-
(11) Die Bewehrung im Bauteil, vorzugsweise in
legen. Das Messprogramm muss alle maßgeben-
Ansichten und Schnitten, ist maßstäblich darzustel-
den Bauzustände berücksichtigen und Aufschluss
len. Die einzelnen Positionen sind im Maßstab he-
über Bewegungen in vertikaler und horizontaler
rauszuziehen und vollständig zu bemaßen.
Richtung sowie Verkantungen geben.
(12) Die Zeichnungen für Beton- und/oder Spann-
(2) Die Messungen sind insbesondere vor und
stahlbewehrung sind nach DIN ISO 3766 zu erstel-
nach Lastwechseln vorzunehmen. Dem Fortschritt
len.
der Hinterfüllung ist dabei Rechnung zu tragen.
(13) Anweisungen und Erläuterungen für die Bau- Traggerüste und sonstige Hilfskonstruktionen mit
ausführung sowie Hinweise auf Richtlinien, Richt- ihren Gründungen sowie etwaiger Baugrubenver-
zeichnungen, Materialgüten usw. sind besonders bau sind in die Messungen einzubeziehen.
hervorzuheben.
(3) Der Auftragnehmer hat Vorschläge für die Fort-
(14) Die Schalungszeichnungen müssen sämtli- führung der Bauwerksvermessung spätestens bis
che konstruktiven Einzelheiten und die geforderten zur Bauwerksabnahme dem Auftraggeber zu über-
Materialgüten oder einzelnen Bauteile enthalten. geben. Bei der Bauwerksabnahme ist dem Auf-
Sie sind so zu vermaßen, dass jedes auf der Bau- traggeber der Höhenfestpunkt zu übergeben.
stelle erforderliche Maß entnommen werden kann.
(4) Vor Ausführung der Abdichtungs- und Belags-
Außer den Schalmaßen sind die NN-Höhen bzw.
arbeiten hat der Auftragnehmer die Höhenlage der
HN-Höhen für die Konstruktion und das umliegen-
Fahrbahntafel durch ein Flächennivellement nach-
de Gelände in ausreichender Anzahl sowie die
zuweisen (siehe Nr. 3.3).
verwendeten Messpunkte und / oder Festpunkte
anzugeben.
(15) In den Bewehrungszeichnungen sind in Er-
gänzung zu DIN 1045-3 und DIN-Fachbericht „Be-
Unter Berücksichtigung der Rohbauistgradiente ʊ Die Richtung des geforderten Quergefälles ist
bestmögliche Angleichung an die Sollgradiente. beizubehalten. Als Abweichung ist maximal
+ 0,2 % zulässig.
dass nur Mehrdicken abgetragen werden und die ʊ Stücklisten einschließlich Mengen- und Be-
vertraglich vorgeschriebene Betondeckung der schichtungsflächenberechnung für stählerne
Bewehrung gewährleistet ist. Umfang und Verfah- Bauwerke oder Bauteile,
ren des Abtragens sind vorher mit dem Auftragge- ʊ Korrosionsschutzpläne,
ber festzulegen.
ʊ Kurzdokumentation für Tunnel (Teil 5 Abschnitt 1
(3) Anschließend sind die bearbeiteten Flächen Nr. 12.4 und Abschnitt 2 Nr. 11).
gemäß Teil 3 Abschnitt 4 bzw. Teil 7 Abschnitte 1
bis 3 zu behandeln. Unter dem Fahrbahnbelag und
den Kappen muss der Abfluss des Sickerwassers 4.2 Bestandsübersichtszeichnung
zu den Öffnungen der Abläufe und zu den Tropftül- (1) Als Bestandsübersichtszeichnung gilt eine auf-
len gewährleistet sein. grund der endgültigen Ausführung und den örtli-
(4) Das Herstellen der Ausgleichsgradiente gehört chen Gegebenheiten hergestellte Übersichtszeich-
zu den Leistungen des Auftragnehmers. Die Kos- nung.
ten trägt der Auftragnehmer. (2) Darzustellen sind u.a. Ansichten, Längs- und
Querschnitte, sonstige Schnitte, Grundrisse und al-
le wesentlichen Einzelheiten. Mit zu erfassen sind
3.7 Mangel auch Bauteile und Einbauten, die nicht vom Auf-
Lassen sich die Ausgleichsgradiente und die tragnehmer erstellt wurden, jedoch im Bereich des
Ebenflächigkeit nicht mehr nach den Bedingungen Bauwerkes vorhanden sind und zur Darstellung
der Nr. 3.4 und 3.6 herstellen, gelten diese Abwei- der Bauwerksübersicht gehören. Dazu gehören
chungen als Mangel und bedürfen einer gesonder- auch im Boden und im Bauwerk verbleibende Teile
ten Abwicklung. von Bauhilfsmaßnahmen.
(3) Im Einzelnen müssen u.a. folgende Angaben
4 Bestandsunterlagen enthalten sein.
a) Lagebezeichnungen
4.1 Allgemeines Nordpfeil, Kilometrierung der Kreuzungsstation,
Kreuzungswinkel, Lage und Richtung der über-
(1) Der Auftragnehmer hat dem Auftraggeber spä-
brückten Gleise, Straßen, Leitungen, Gewässer
testens bei Vorlage der Schlussrechnung die Be-
usw., Namen von benachbarten Ortschaften,
standsunterlagen zu übergeben. Die Bauwerksda-
Benennung der Gewässer, Gleis- und/oder
ten müssen zur ersten Hauptprüfung vor der Ab-
Straßenbezeichnungen.
nahme vorliegen.
b) Geometrische Verhältnisse
(2) Als Bestandsunterlagern gelten u.a. Ausfüh-
rungsunterlagen, die entsprechend dem Prüf- und Lichte Höhe, Bauhöhen, lichte Weiten, Stütz-
Genehmigungsverfahren und der Bauausführung weiten; Trassierungselemente im Grund- und
berichtigt sind. Sie dürfen keine ungültig geworde- Aufriss mit NN- bzw. HN-Achsangaben, Gleis-
nen Teile enthalten. Prüf- und Genehmigungsver- abstände; Querprofile mit Darstellung der Licht-
merke sind in die Originale zu übertragen. Die raumprofile einschließlich der Lage des un-
Übereinstimmung mit der Ausführung ist vom Auf- günstigsten Punktes im Grund- und Aufriss un-
tragnehmer auf den Vervielfältigungen zu beschei- ter Berücksichtigung von Durchbiegungen und
nigen. Diese Bescheinigungen sind vor der Mikro- Setzungen; Querneigungen; Maß zwischen
verfilmung auf die Originale zu übertragen. Schienen- bzw. Straßenoberkante und Unter-
kante des Überbaus an der ungünstigsten Stel-
(3) In Ergänzung zu den Unterlagen gemäß Ab-
le; NN- bzw. HN-Höhen an den wichtigsten
satz (2) gehören zu den Bestandsunterlagen:
Bauwerkspunkten.
ʊ Inhaltsverzeichnisse für die Standsicherheits-
c) Baugrund und Gründungen
nachweise,
ʊ Darstellung der Baugrunduntersuchungen
ʊ Zeichnungsverzeichnisse,
nach DIN 4023 einschließlich Lage der Bau-
ʊ Stahllisten einschließlich Mengenberechnung für grundaufschlüsse im Grundriss so wie der
Stahl- und Spannbetonbauwerke oder –bauteile, NN- bzw. HN-Höhen des angetroffenen
Grundwasserspiegels mit Ablesedatum.
ʊ Bauwerksdaten und Bauwerksbuch einschließ-
lich sämtlicher Unterlagen (Pläne in der Höhe ʊ Verlauf des Geländes vor und nach Ausfüh-
des Formates DIN A 4), rung des Bauwerks,
ʊ Bestandsübersichtszeichnung(en),
h) Art der Baustoffe mit Baustoffgüten, Festigkeits- (6) Bei veränderlichen Querschnitten sind die
klassen und Expositionsklassen kennzeichnenden Schnitte darzustellen.
i) Bezeichnung der Spannverfahren und der zu- (7) Der Grundriss muss eine Draufsicht auf das
lässigen Spannkraft (getrennt nach Bauteil und fertige Bauwerk einschließlich der Böschungen
Tragrichtung) und auf die Unterbauten enthalten.
Zusätzliche Technische
Vertragsbedingungen und Richtlinien
für Ingenieurbauten
ZTV-ING
Teil 1
Allgemeines
Abschnitt 3
Prüfungen während der Ausführung
Inhalt Seite
1 Allgemeines .............................................. 3
2 Bestimmung der äußeren Bedingungen .... 3
3 Bestimmung der Abreißfestigkeit .......... 3
3.1 Geräte und Hilfsmittel ................................ 3
3.2 Durchführung ............................................. 3
3.3 Auswertung ................................................ 3
4 Bestimmung der Rautiefe ....................... 3
4.1 Anwendung ................................................ 3
4.2 Beschreibung des Verfahrens .................... 4
4.3 Geräte und Hilfsmittel ................................ 4
4.4 Durchführung ............................................. 4
4.5 Auswertung ................................................ 4
sowie die Luftfeuchte festzustellen. (5) Die Temperatur der zu prüfenden Schicht muss
mindestens 5°C betragen. Die Temperatur ist zu
(3) Die Taupunkttemperatur der Luft ist gemäß der messen und zu protokollieren.
Tabelle A 1.3.1 zu bestimmen.
(4) Die Messwerte sind gemäß Formblatt B 1.3.1 zu 3.3 Auswertung
protokollieren.
(1) Über jede Abreißprüfung ist ein Protokoll gemäß
(5) Die Anzahl der Messungen sind häufiger zu wie-
Formblatt B 1.3.2 anzufertigen.
derholen, wenn die Temperaturen in die Nähe der
Grenzwerte gelangen. (2) Die Abreißfestigkeit ist auf 0,1 N/mm2 anzugeben.
(3) Der Bruchverlauf ist anzugeben. Bei wechseln-
3 Bestimmung der Abreiß- dem Bruchverlauf sind die jeweiligen Flächenanteile
auf 10 % genau abzuschätzen.
festigkeit
(4) Abrisse, die zu mehr als 25 % in der Klebefuge
erfolgen, bleiben bei der Auswertung unberücksich-
3.1 Geräte und Hilfsmittel tigt, wenn das Ergebnis kleiner als die geforderte Ab-
reißfestigkeit ist.
Die folgenden Geräte und Hilfsmittel sind einzuset-
zen:
– Transportables Zugprüfgerät mindestens der 4 Bestimmung der Rautiefe
Klasse 2 nach DIN 51220, das es gestattet, die
Zugspannung mit annähernd konstanter Kraftan- 4.1 Anwendung
stiegsgeschwindigkeit stoßfrei und senkrecht zur
Prüffläche auf den Prüfstand zu übertragen. (1) Die Rautiefe ist nach dem Sandflächenverfahren
zu bestimmen [1].
(2) Das Verfahren dient der Bestimmung der Rau- (3) Bei einer maximalen Rautiefe von 1,0 mm, 1,5 mm
tiefe auf der Oberseite von horizontalen Betonunter- bzw. 2,0 mm darf der Durchmesser in Abhängigkeit
lagen, Betonersatzsystemen und ggf. alten Ober- vom Volumen die in Tabelle 1.3.1 angegebenen
flächenschutzsystemen. Werte der Mindestdurchmesser nicht unterschreiten.
(3) Die Prüfung ist nach der Oberflächenvorberei-
tung und nach erfolgtem Nachweis der Abreißfestig- Tabelle 1.3.1: Mindestdurchmesser dmin in Abhängigkeit vom Vo-
lumen
keit durchzuführen.
V [cm3]
4.2 Beschreibung des Verfahrens
25 30 35 40 45 50
(1) Eine definierte Sandmenge wird auf der zu prü-
fenden Oberfläche kreisförmig so verteilt, dass die Rt = 1,0 mm dmin [cm] 18 20 21 23 24 25
Vertiefungen gerade gefüllt sind. Rt = 1,5 mm dmin [cm] 15 16 17 18 20 21
(2) Die Rautiefe ist definiert als die Höhe des ge-
Rt = 2,0 mm dmin [cm] 13 14 15 16 17 18
dachten zylindrischen Körpers mit dem Kreisdurch-
messer und dem Sandvolumen.
[1] Kaufmann, N: Das Sandflächenverfahren.
4.3 Geräte und Hilfsmittel Straßenbautechnik 24 (1971), Nr. 3, S. 131-135
Die folgenden Geräte und Hilfsmittel sind einzuset-
zen:
– Gefäß mit bekanntem Hohlraumgehalt zwischen
25 cm3 und 50 cm3 (Schnapsglas: 2 cl = 20 cm3),
– Trockener Quarzsand, Körnung 0,1-0,5 mm,
– Runde Hartholzscheibe (Durchmesser: 5 cm,
Dicke 1 cm) mit einem als Griff dienenden Zap-
fen in der Mitte der Oberseite,
– Zollstock/Meterstab.
4.4 Durchführung
(1) Bei der Durchführung ist folgendermaßen vor-
zugehen:
– Das Gefäß wird mit Quarzsand gefüllt, und der
Inhalt wird auf die trockene und saubere Oberflä-
che geschüttet.
– Der Sand wird mit der Scheibe durch spiralför-
mig sich erweiternde Kreisbewegungen in die Ver-
tiefungen der Oberfläche ohne Druck eingerie-
ben.
– Der Durchmesser des Kreises wird gemessen.
(2) Bei der Auswahl der Stellen für die Einzel-
prüfungen sind örtliche Unstetigkeiten nicht zu be-
rücksichtigen.
4.5 Auswertung
(1) Die Messwerte und die einer Prüfung zugeord-
neten Flächen sind nach Größe und Lage gemäß
Formblatt B 1.3.3 zu protokollieren.
(2) Die Rautiefe Rt [mm] ergibt sich mit dem Sand-
volumen V [cm3] und dem Durchmesser d [cm] des
etwa kreisförmig verteilten Sandes zu:
Rt = 40 * V / (π * d2)
Anhang A
Taupunkttabelle
Luft-
tempe-
ratur Taupunkttemperaturen in [°C] bei einer relativen Luftfeuchte von
[°C]
45 % 50 % 55 % 60 % 65 % 70 % 75 % 80 % 85 % 90 % 95 %
2 -7,8 -6,6 -5,4 -4,4 -3,2 -2,5 -1,8 -1,0 -0,3 0,5 1,2
4 -6,1 -4,9 -3,7 -2,6 -1,8 -0,9 -0,1 0,8 1,6 2,4 3,2
6 -4,5 -3,1 -2,1 -1,1 -0,1 0,9 1,9 2,7 3,6 4,5 5,4
8 -2,7 -1,6 -0,4 0,7 1,8 2,8 3,8 4,8 5,7 6,5 7,3
10 -1,3 0,0 1,3 2,5 3,7 4,8 5,8 6,8 7,7 8,5 9,3
11 -0,4 1,0 2,3 3,6 4,7 5,8 6,7 7,7 8,6 9,4 10,2
12 0,4 1,8 3,2 4,5 5,6 6,7 7,8 8,7 9,6 10,5 11,3
13 1,3 2,8 4,2 5,4 6,6 7,7 8,7 9,6 10,5 11,4 12,2
14 2,2 3,8 5,1 6,4 7,6 8,7 9,7 10,7 11,6 12,6 13,4
15 3,1 4,7 6,1 7,4 8,5 9,6 10,7 11,7 12,6 13,5 14,4
16 4,1 5,6 7,0 8,3 9,5 10,6 11,7 12,7 13,6 14,6 15,5
17 5,0 6,5 7,9 9,2 10,4 11,5 12,5 13,6 14,5 15,4 16,2
18 5,9 7,4 8,8 10,1 11,3 12,4 13,5 14,6 15,4 16,3 17,3
19 6,8 8,3 9,8 11,1 12,3 13,4 14,5 15,5 16,4 17,4 18,2
20 7,7 9,3 10,7 12,0 13,2 14,4 15,5 16,5 17,4 18,4 19,2
21 8,6 10,2 11,6 12,9 14,2 15,4 16,4 17,4 18,4 19,3 20,2
22 9,5 11,2 12,5 13,9 15,2 16,3 17,4 18,4 19,4 20,3 21,2
23 10,4 12,0 13,5 14,9 16,0 17,3 18,4 19,4 20,4 21,3 22,2
24 11,3 12,9 14,4 15,7 17,1 18,2 19,2 20,3 21,4 22,3 23,2
25 12,2 13,8 15,4 16,7 18,0 19,1 20,2 21,4 22,3 23,3 24,2
26 13,2 14,8 16,3 17,7 18,9 20,1 21,3 22,3 23,3 24,3 25,2
27 14,1 15,7 17,2 18,6 19,8 21,1 22,2 23,3 24,3 25,2 26,1
28 15,0 16,6 18,1 19,4 20,9 22,1 23,2 24,3 25,3 26,2 27,2
29 15,9 17,6 19,0 20,5 21,8 23,0 24,2 25,2 26,2 27,3 28,2
30 16,8 18,4 20,0 21,4 23,7 23,9 25,1 26,1 27,2 28,2 29,1
32 18,6 20,3 21,9 23,3 24,7 25,8 27,1 28,2 29,2 30,2 31,2
34 20,4 22,2 23,8 25,2 26,5 27,9 28,9 30,1 31,2 32,1 33,1
36 22,2 24,1 25,5 27,0 28,4 29,7 30,9 32,0 33,1 34,2 35,1
38 24,0 25,7 27,4 28,9 30,3 31,6 32,8 34,0 35,0 36,1 37,0
40 25,8 27,7 29,2 30,8 32,2 33,5 34,7 35,9 37,0 38,1 39,1
Die Taupunkttabelle gibt an, bei welchen Oberflächentemperaturen in Abhängigkeit von der Lufttemperatur
und der relativen Luftfeuchte Kondensat auftritt. So wird z.B. bei einer Lufttemperatur von 20 °C und einer
relativen Luftfeuchte von 70% auf nichtsaugenden Oberflächen mit Oberflächentemperaturen unter 14,4 °C
Kondensat auftreten.
Formblatt B 1.3.1
Baumaßnahme Bauwerksnummer
(ASB)
Bauabschnitt
Auftraggeber
Bauwerksname
Auftragnehmer oben
unten
Bemerkungen
Formblatt B 1.3.2
Abreißfestigkeit Seite
Produkt / Systembezeichnung Bauwerksnummer (ASB)
Baumaßnahme Bauwerksname
Bauabschnitt oben
unten
Formblatt B 1.3.3
Eigenüberwachung
Baumaßnahme Bauwerksnummer
(ASB)
Bauabschnitt
Auftraggeber Bauwerksname
Auftragnehmer oben
unten
1
2
3
1
2
3
1
2
3
1
2
3
1
2
3
Bemerkungen
Zusätzliche Technische
Vertragsbedingungen und Richtlinien
für Ingenieurbauten
ZTV-ING
Teil 2
Grundbau
Abschnitt 1
Baugruben