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3.

Künstliche Radioaktivität
künstliche radioaktive Elemente entstehen durch Beschießen mit
langsamen Neutronen, die erzeugt werden z.B. durch

Nutzen: Szintigramm (Medizin)


Oder Goldherstellung aus Quecksilber (leider zu teuer)

3. Kernspaltung (Kernfission)im Kernkraftwerk

Kr-89

Ein schwerer Atomkern wird in zwei leichtere aufgespalten.


Die bei der Kernspaltung freiwerdende Wärme wird zur
Energieerzeugung genutzt. (Massendefekt)
Masse kann in Energie und Energie in Masse umgewandelt werden.
E = m ∙ c² Einstein (1879-1955)
Massendefekt:
Summe der Masse der einzelnen Bestandteile des Atomkerns ist
größer als die Masse des Atomkerns (Bindungsenergie).

Kettenreaktion nach Schneeballprinzip Moderator


Moderator wird benutzt um
schnelle Neutronen
abzubremsen, damit neue
Kernspaltungen hervorgerufen
werden können.
5. Kernfusion (Kernverschmelzung)

D=Deuterium T=Tritium (beides schwere Isotope des Wasserstoffes)


Auf der Sonne findet Kernfusion statt. (Wasserstoff zu Helium)
Positiv: keine schädliche Strahlung
Bei der Kernfusion werden zwei leichtere Kerne zu einem schwereren
verschmolzen, dabei wird sehr viel Energie frei.

Entstehung Massendefekt: Dem Massendefekt entspricht die


Bindungsenergie EB, die beim Zerlegen des Kerns in die einzelnen
Nukleonen aufzuwenden ist und beim Zusammenbau des Kerns aus den
einzelnen Nukleonen frei wird. E = m ∙ c²

Kritische Masse:
Bei Uran 50 kg erst ab dieser Masse kommt es zu einer Kettenreaktion.

Wiki: Kritische Masse bezeichnet in der Kernphysik und Kerntechnik diejenige


Mindestmasse eines aus einem spaltbaren Nuklid bestehenden Objektes, ab der die effektive
Neutronenproduktion eine Kettenreaktion der Kernspaltung aufrechterhalten kann.

6.Gefahren und Nutzen der radioaktiven Strahlung:


a) Strahlungstypus:
von außen:
Kosmische Strahlung (Weltall, von der Sonne)
(Vorsicht: Höhenstrahlung im Gebirge)
terrestrische Strahlung (Gesteinsstrahlung)
(Besonders beim Bergbau: Silber-, Granit- oder Uranerzabbau)

von innen:
Nahrungsaufnahme (Essen, Trinken) radioaktiver Stoffe
Einatmen radioaktiver Stoffe
Hautkontakt

Strahleneinwirkung von innen meist gefährlicher, als von außen, da


radioaktiver Stoff aufgenommen, eingelagert und längere Zeit
wirken kann.
b) Strahlenquellen:
Natürliche Strahlenquellen
Weltraum, Sonne, Erdkruste
Nulleffekt: Auch ohne radioaktives Präparat ist gewisse
Strahlenbelastung bereits vorhanden, muss von den Messwerten
abgezogen werden!
Künstliche Strahlenquellen:
Kernkraftwerk
Waffentests
Baumaterialien (Granit)
Emissionen der Zivilisation (Abgase)
Flüge in großer Höhe (erhöhte kosmische Strahlung; künstlich, da
Mensch fliegt nicht)
industrielle und landwirtschaftliche Nutzung von Phosphatstoffen (Dünger)
Medizin (Bestrahlung von Tumoren, Schilddrüsenuntersuchung)
Kohlekraftwerke (Abgase)

c) Auswirkungen auf den Organismus


Somatische Schäden (Schädigung der strahlenausgesetzten Person)
• Krebs (alle Arten)
• Haarausfall
• Strahlenkrankheit
• Schädigung der Augen
• Strahlenpilz
• Mattigkeit und Unwohlsein
• Blutbildveränderung mit erhöhter Infektionsgefahr
• Verbrennungen

Genetische Schäden (Schädigung der Nachkommen und der


Erbsubstanz)
• Krebs (z. B. Leukämie)
• Erbkrankheiten
• Missbildungen und Behinderungen
• In extremen Fällen ist der Nachwuchs lebensunfähig (Fehlgeburten)

Radioaktive Strahlen sind nicht sichtbar und spürbar, Schäden


werden oft erst spät bemerkt.

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