Die Gruft von Kawaarbingul
Ein Mini-Abenteuer von Joseph C. Wolf für
zwei bis sechs Spielerinnen und Spieler mit
Charakteren der Stufe 1 – 2.
Schwierigkeitsstufe: Einfach bis mittel
Spieldauer: Eine Sitzung (4-6 Stunden)
Anzahl der Spieler: 2 bis 6
Anmerkung: Der Schauplatz dieses Abenteuers
wird nicht näher bezeichnet, dementsprechend
können Spielleiter die Handlung problemlos
an beliebigen Orten in der Welt von ABOREA
stattfinden lassen.
EINLEITUNG
Das Abenteuer ist in Jeridian angesiedelt, einem
malerischen Bauerndörfchen und Heimat von
weniger als 100 Siedlern.
Jeridian befindet sich in einem bewaldeten Tal
umgeben von zwei Bergspitzen. Die zerfallenen
und von Moos bedeckten Ruinen einer uralten,
unterirdischen Stadt, die vor langer Zeit von
einem rätselhaften Unheil zerstört wurde,
übersäen den Boden des Tals.
Pelzjäger verdienen sich ihr Brot mit den Fellen
von Hermelinen, Bibern, Hasen und Füchsen.
Auch Großwild wie Schwarzbären, Elche,
Berglöwen und Schwarzwild gibt es reichlich.
Die Region ist reich an Bodenschätzen wie den
Kohlefeldern im Hochland und dem Torf in den
Ebenen.
Bergbau ist hier das einträglichste Handwerk.
Die Berghänge sind durchsetzt von den Minen,
die Eisen, Zinn und Kupfer zutage fördern. Vor
Kurzem erst begannen Silber, Gold, Opale und
Saphire vereinzelt die örtlichen Handelsposten
zu bereichern.
Der Wohlstand zog jedoch viele gierige
Abenteuer an und es war nur eine Frage der Zeit,
bis jemand zu tief grub …
Vor einigen Tagen stießen Brunnengräber auf
eine Gruft, deren einzige Bewohner die Gerippe
zweier Zwerge waren, die um eine antike
Laterne herum kauerten. Nahebei ruhten sieben
mächtige Steinzylinder unter Jahrhunderten von
Staub.
Die Zylinder trugen eine zwergische Inschrift,
jedoch in einem unbekannten Dialekt. Es wurde
nach einem zwergischen Sprachkundigen
geschickt, doch bis zu seiner Ankunft würde eine
Woche ins Land ziehen.
Zwei der Zylinder hatte man abgebaut -
der eine wurde zu einem nahegelegenen
Landvermesser gebracht, der andere in ein
Lagerhaus. Am nachfolgenden Morgen fand man
den zerfleischten Leichnam des Landvermessers
in seiner Werkstatt. Eine Blutspur führte zurück
in die Gruft, in welcher der blutbespritzte
Zylinder lag.
Wachen wurden angeheuert, um den zweiten
Zylinder zu beschützen, doch irgendwann
vor dem Anbruch des neuen Tages machte
irgendjemand oder irgendetwas die Wachen
nieder und brachte den Zylinder in die Gruft
zurück.
In Ermangelung einer besseren Lösung des
Problems warben die Ältesten des Dörfchens die
Spielercharaktere an, um dem grausigen Töten
ein Ende zu bereiten.
EIN KURZER ÜBERBLICK
Gerüchten zufolge handelt es sich bei der Ruine
um eine verloren geglaubte Zwergenfeste,
jedoch wird sich kein Zwerg finden, der darüber
sprechen will, und das aus gutem Grund.
Kawaarbingul wurde vor Jahrhunderten von
einem Zwergenclan erbaut, der wegen Verrates
und übler Machenschaften geächtet wurde.
Die Zwerge des Kawaarbingul-Clans
hatten eine nahezu unerschöpfliche Quelle
zerstörerischer Magie entdeckt und versuchten
sie zu nutzen, um Rache an ihren Feinden zu
nehmen. Dabei löschten sie sich jedoch selbst
aus.
Vor der großen Katastrophe stahlen zwei
gierige Zwerge aber die Zylinder und zogen sich
in die Gruft zurück. Die Zylinder enthielten den
Wissensschatz, der auch die Quelle der Energie
näher beschrieb sowie den arkanen Apparat, mit
dem man sie nutzbar machen konnte. Sie hatten
ursprünglich geplant, später an die Oberfläche
zurückzukehren, doch die Trümmer hatten den
Eingang zur Gruft versiegelt. Eingeschlossen in
dieser Falle wurden die zwei Zwerge schließlich
wahnsinnig und töteten einander.
In einem letzten verzweifelten Akt beschwor
einer der Zwerge einen Wächter, der die Zylinder
beschützen sollte. Der Zauber ruhte, bis die Gruft
wieder geöffnet wurde. Der Wächter formte sich
aus dem Gesteinsschlamm der Minen, der durch
Risse in den Wänden in die Kammer tropfte.
Er wurde zu einem Abraum-Elementar (siehe
unten).
Als die Gruft entdeckt wurde, erkannte
ein Trio von Kawaarbingul-Cousins, das im
Dörfchen lebte, die Zylinder und ersann
einen niederträchtigen Plan, um die Dörfler
zu vernichten. Als die Ältesten jedoch die
Spielercharaktere anwarben, gaben sie ihren
Plan hastig auf.
Die Zwerge des Clans bieten den
Spielercharakteren ihre Hilfe bei den
Nachforschungen an, doch bei der ersten
Gelegenheit werden sie die Kontrolle über
den Abraum-Elementar übernehmen und ihn
gegen die Spielercharaktere wenden. Danach
werden sie zur Oberfläche zurückkehren
und den Ältesten raten, auf die Ankunft des
Sprachkundigen zu warten. In der Zwischenzeit
wird der Elementar seine nächtlichen Raubzüge
fortsetzen. Viele werden sterben und die
Ängstlichen werden fliehen. Eine Woche
später kommt der Sprachkundige an und
bringt eine Gruppe loyaler Kriegszwerge und
Assassinen des Kawaarbingul-Clans mit sich. Die
verbleibenden Dorfbewohner werden entweder
getötet oder versklavt. Binnen zwei Wochen
wird das Dörfchen den ruchlosen Clanzwergen
unterstehen.
DAS DÖRFCHEN
Das Dörfchen besteht aus einer Handvoll kleiner,
eingeschossiger Gebäude mit Strohdächern,
Mauern aus Feldsteinen, grober Borke,
Baumstämmen und vom Talboden aufgelesenen
Mauerwerk.
Die meisten Bauten werden zur Aufbereitung
von Erz oder als Lager genutzt. Der Spielleiter
ist angehalten, zusätzlich eigene Gebäude wie
Handelsposten, Läden, Speicher, Schuppen,
Schmieden, Gerber, Edelsteinschleifer usw. zu
erschaffen.
DIE SENKE
Dieses geschäftige Langhaus im Dorfzentrum
dient als Kneipe und Versammlungshalle für die
wilde Anwohnerschaft. Die Taverne ist bestens
bekannt für ihr bitteres, aber schmackhaftes
Bier, das mit Ahorn- und Kiefernharz aufgegossen
wird.
Betrieben wird die Senke von einer Zwergin
mittleren Alters, ihren zwei Ehemännern und
etwa einem Dutzend an Verwandtschaft. Die
Zwergenmatriarchin ist Deliya, eine kleinliche
aber leutselige Zwergin mit Haaren wie ein
Dachs.
Das Essen ist typische Zwergenkost: fettig und
salzig, aber sättigend, mit blutigem roten Fleisch
am Knochen, das in dicker Bratensauce ertrinkt
und mit einem Brei aus Wurzelgemüse serviert
wird. Preise und Qualität sind angemessen,
der Tafelservice aber ist überragend, da die
Schankmädchen überaus hübsch sind und
schamlos herumschäkern.
EIN LAUWARMES WILLKOMMEN
Die Spielercharaktere werden von Alarkul
empfangen, einer stämmigen Zwergin mit
funkelnden, grünen Augen. Sie ist ungeduldig
und nervös und hat zweifellos seit vielen Tagen
nicht geschlafen. Sie ist reizbar und nimmt kein
Blatt vor den Mund. Man merkt ihr deutlich an,
dass es ihr lieber wäre, die Spielercharaktere
würden zur Seite treten und die Einheimischen
die Sache regeln lassen.
Sie stellt die Spielercharaktere den
Clanzwergen vor, die nur allzu bereit sind
zu helfen. Der Rest der Dorfbewohner hält
gebührenden Abstand aus Angst davor, ins Visier
der unbekannten Gefahr zu geraten, die in der
Gruft lauert.
HELFENDE HÄNDE
Das Trio der Clanzwerge besteht aus Angni,
Boryll und Gorand. Der Elementar erkennt die
Clanzwerge als Sippschaft seines Beschwörers an
und beugt sich ihrem Willen.
KAWAARBINGUL
Clanzwerge (SG 4)
Agni
Zwerg (Krieger 2)
TP 26, Rüstung 3.
Kriegshammer, INI +0, SCH +1, KB 5.
Einhand-Axt, INI +0, SCH +0, KB 4.
Einhand-Axt (geworfen), INI +0, SCH +0, KB 2.
ST 8 (+2), GE 5 (+0), KO 8 (+2), IN 5 (+0), CH 6
(+1).
List 1, Waffen (Axt) 2, Waffen (Wuchtwaffe) 3,
Waffen (Wurfwaffe) 2, Wahrnehmung 1, Wissen
(Kultur: Kawaarbingul Zwerge) 2.
Ausrüstung: Kettenhemd, Kriegshammer,
Einhand-Axt, Geldbörse (3 GF, 14 TT).
Boryll
Zwerg (Krieger 1)
TP 14, Rüstung 4.
Kriegshammer, INI +1, SCH +1, KB 4.
Armbrust, INI +3, SCH +1, KB 2.
ST 8 (+2), GE 6 (+1), KO 8 (+2), IN 6 (+1), CH 4 (-1).
List 1, Waffen (Armbrust) 1, Waffen (Wuchtwaffe)
2, Wahrnehmung 1.
Ausrüstung: Kettenhemd, Schild, Kriegshammer,
Armbrust, 8 vergiftete Bolzen, Geldbörse (8 TT,
22 KL, 3 MU).
Gorande
Zwerg (Krieger 1)
TP 15, Rüstung 3.
Zwergisches Breitschwert, INI -1, SCH +1, KB 4.
Einhand-Axt, INI -1, SCH +0, KB 3.
Einhand-Axt (geworfen), INI -1, SCH +0, KB 0.
Armbrust, INI +1, SCH +1, KB 0.
ST 8 (+2), GE 4 (-1), KO 10 (+3), IN 5 (+0), CH 4
(-1).
Athletik 1, Waffen (Armbrust) 1, Waffen (Axt) 1,
Waffen (Lange Klingenwaffe) 2, Wahrnehmung 1.
Ausrüstung: Kettenhemd, Breitschwert, Einhand-
Axt, Armbrust, 7 vergiftete Bolzen, Geldbörse (2
TT, 17 KL, 23 MU).
Angni ist eine ältere Zwergin mit einer großen,
krummen Nase und einer heiseren Stimme. Sie
ist geschickt mit Wurfhämmern und Äxten.
Boryll spricht sehr wenig und ihm fehlen
mehrere Finger seiner linken Hand. Er benutzt
einen Hammer und ein Faustschild.
Gorand hinkt und durch seine schlechten Zähne
dringt nur vulgäres Zwergisch. Er benutzt ein
breites Zwergenschwert und ein Beil.
Boryll und Gorand sind beide mit leichten
Armbrüsten bewaffnet, die vergiftete Bolzen
verschießen.
Waffengift der Zwerge (Rang 2)
Die Bolzen der Armbrüste wurden von den
Zwergen speziell präpariert. Bei einem
erfolgreichen Treffer muss dem Ziel daher
ein Widerstandswurf (Attributsmanöver
Konstitution) gegen eine Manöverschwierigkeit
von 10 gelingen. Bei einem Fehlschlag leidet es
für 1 Würfel Stunden unter Desorientierung und
Gleichgewichtsstörungen (-2 auf alle Aktionen).
Zusätzliche Treffer erhöhen nicht den Abzug auf
Manöver, verlängern die Wirkungszeit bei einem
fehlgeschlagenen Widerstandswurf jedoch um
Die Gruft von
Kawaarbingul
1 Kästchen entspricht 1 x 1 m
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eine weitere Stunde.
Die Clanzwerge sind fremdenfeindlich, gierig und
hinterhältig. Eben diese Eigenschaften waren es
auch, die vor Jahrhunderten die Zerstörung der
Zwergenfeste herbeiführten.
DIE GRUFT
Die Gruft befindet sich siebzehn Meter unter der
Erde. Die gewölbte Decke erreicht in der Mitte
eine Höhe von sieben Metern und am Rand vier
Meter. Der Boden ist mit Schutt und Trümmern
von der Decke übersät und alles ist von einer
jahrhundertealten Staubschicht bedeckt.
Ein zwei Meter breites, in den Fels
geschlagenes Loch klafft in der Decke (A). Andere
Eingänge gibt es nicht. Die Steintüren werden
von Felstrümmern versperrt. Dutzende von
Bergmännern würden Monate brauchen, um die
Trümmer zu entfernen.
W O
Maßstab: 1 Rasterquadrat = 1 x 1 m
Jeder Zylinder (B) ist etwa einen Meter hoch
und über zweihundert Kilogramm schwer. Ein
dicker Holzpfosten wurde mittig durch jeden der
Zylinder getrieben. Somit können die Zylinder
eingefärbt und über eine Oberfläche gerollt
werden, um die Schrift zu übertragen.
Der gefürchtete Elementar lauert ungesehen
hinter der brüchigen Wand (C).
In der Gruft (D) steht ein steinerner
Sarkophag, der von heruntergefallenem Gestein
zerschmettert wurde. Die vertrockneten
Überreste eines längst verstorbenen Zwerges
befinden sich darin. Wenn der Spielleiter
großzügig ist, lassen sich aus dem Sarkophag
ein paar nützliche und womöglich gar wertvolle
Grabbeigaben bergen.
Die Clanzwerge sind gerissen, aber Geduld ist
nicht ihre Stärke. Womöglich warten sie bis zum
Einbruch der Nacht, bevor sie den Elementar
losschicken, um die Spielercharaktere zu töten.
Zielsicher wird er sie finden und seine Mimikry
benutzen, um die Oberhand zu gewinnen.
Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die
Clanzwerge den Elementar sofort befehligen,
sobald er gefunden ist. Während die
Spielercharaktere mit dem Elementar
beschäftigt sind, halten sich die Clanzwerge in
sicherer Entfernung und schießen vergiftete
Armbrustbolzen aus ihrer Deckung. Erst, wenn
ihre Köcher leer sind, werden die Zwerge ihre
Hämmer zücken und sich in den Nahkampf
stürzen.
Gift (Rang 1): Der Elementar besteht aus
einer Mischung giftiger Abfälle, die sich im
Laufe der Jahre in einem Tümpel aus Abraum
unterschiedlichster Art angesammelt hat. Das
Gift selbst ist nicht besonders gefährlich und
führt nur zu leichter Übelkeit und Schwindel
(für 1 Stunde -1 auf alle Manöver). Bei einem
erfolgreichen Treffer muss das Ziel daher nur
einen Manöverwurf (Konstitution) gegen MS 9
bestehen.
[Optional: Viel gefährlicher hingegen sind jedoch
die Folgen, die die rostigen und verdreckten
Metallteile anrichten können, die überall aus
seinem Körper hervorragen. Bei jedem Treffer
besteht nämlich die Gefahr einer Ansteckung mit
Wundbrand. Zur Vermeidung ist ein Manöver
(Konstitution) gegen MS 13 erforderlich, um eine
Infektion zu vermeiden. Wurde ein Charakter
im Kampf verletzt, so ist am Ende des Tages ein
Widerstandswurf erforderlich. Misslingt dieser,
so leidet der Charakter am folgenden Tag (bis zu
seiner Heilung) an Wundbrand (4 TP/Tag, Fieber,
-4 auf alle Manöver). Zur Heilung der Krankheit
ist ein Manöver Wissen (Heilkunst) gegen MS
13 nötig (Hilfsmittel wie z. B. eine Heilertasche
können die Schwierigkeit senken).]
Ein korrumpierter Erdelementar, der aus einer
giftigen Schlackelache beschworen wurde.
Der Elementar ist verwirrt und von Schmerzen
gequält. Er wird ohne Provokation angreifen.
sich zu verteidigen. Er greift seine Gegner
mit scharfkantigen, giftigen und ätzende
Metallklauen an. Zudem kann er seine Fäuste
als steinerne Keulen einsetzen. Auch zur
Fortbewegung verändert er immer wieder seine
Form: um schnell zu krabbeln, zu kriechen, zu
springen und an Wänden entlang zu klettern.
Der Abraum-Elementar besitzt eine verstörende
Stimme.
DAS ENDE
Sofern einer der Clanzwerge lebend gefangen
genommen wird, kann er überzeugt werden,
die finsteren Details ihres Plans preiszugeben.
Die Spielercharaktere müssen sich im weiteren
Verlauf mit dem Sprachkundigen und seinem
Gefolge auseinandersetzen.
Die Zylinder enthalten die ausführlichen
Schriften über Kawaarbingul, natürlich aus
Sicht der Zwerge. Es finden sich ebenso
umfangreiche Beschreibungen der Magiequelle,
die als die Kristallknochen irgendeines riesigen
Schlangenwesens beschrieben wird. Die Zylinder
verraten auch den Standort der Apparatur, mit
der die Magie kontrolliert werden konnte.
Text und Idee: Joseph C. Wolf
Übersetzung: Stephanie Glasa
Lektorat: Tobias Freund
Illustration: Onesemniuc Irina Andreea (Titel),
Holger Kirste (Kompass)
Karte: Manfred Thull
© 2016 13Mann Verlags- und Großhandelsgesellschaft mbH
Düsseldorf: Alle Rechte vorbehalten. Aborea™ ist eine eingetragene
Marke und Spielwelt von Sebastian Witzmann.

Seine Beschaffenheit entspricht der von öligem

ABRAUM-ELEMENTAR (SG 6)
TP 30, INI +1, Faustschlag, SCH +1, KB 6, Rüstung
3, Gestaltwandlung, Gift 1, Regeneration 3,
Zauberresistenz +1.
Gestaltwandlung: Der Abraum-Elementar
kann innerhalb von einer Runde seine Form
verändern. Er ist in der Lage, sich perfekt an
seine Umgebung anzupassen, sofern diese aus
natürlichem Fels oder Erde besteht. Es ist ein
äußerst schweres Wahrnehmungsmanöver (MS
14) erforderlich, um ihn in dieser Umgebung zu
entdecken. In einem künstlichen Umfeld (z. B.
innerhalb eines Gebäudes) sind seine Fähigkeiten
weniger entwickelt und der Elementar ist dort
erheblich einfacher zu entdecken (MS 8). Der
Abraum-Elementar kann sogar die vage Form
eines lebenden Wesens annehmen, sofern er
genug Zeit hatte, es zu studieren (1 Minute). Aus
der Ferne und bei schlechten Lichtverhältnissen
ist ein schweres Manöver auf Wahrnehmung
(MS 10) erforderlich. Bei guter Beleuchtung oder
aus der Nähe betrachtet lässt sich seine wahre
Natur jedoch sehr leicht entlarven (MS 5).
Ton und knochenartige Metallsplitter ragen aus
der zentralen Masse heraus. Die Kreatur spricht
die Sprache der Erdelementare. Es besteht
eine Chance von 35%, dass sie auch Zwergisch
sprechen und verstehen kann. Der Elementar
spricht in einer merkwürdig anmutenden
Mischung aus dunklem, feuchten Glucksen und
stechenden Klängen wie Metall, das über Stein
schrammt. Er ist nicht besonders kreativ, verfügt
aber über eine gute Beobachtungsgabe und lernt
schnell, spezifische Individuen nachzuahmen,
sofern das Licht nicht zu hell und der prüfende
Blick des Betrachters nicht zu streng ist.
Tipps zur Darstellung des Abraum-Elementars:
Er ist schnell, gerissen und aggressiv. Er liebt
es, mit seiner Beute zu spielen, wie eine
Katze mit einer Maus. Für einen Hinterhalt
verbirgt der Elementar sich vor Wänden oder
in Gewölbebögen. Er bewegt sich in einem
schlendernden Gang in Form als solider
Fels oder kriechend als Schlammpfütze. Der
Abraum-Elementar hat keine offensichtlichen
Schwachstellen. Er atmet nicht, zudem ist
er immun gegen Gifte und Krankheiten.
Der Elementar verändert seine Form, um