Aventurischer Bote Nr.
215
Meisterinformationen
Meisterinformationen zu
»Das letzte Werk des Raben von Punin«
und »Ein Geschenk des Götterfürsten«
Die beiden Artikel beschreiben die
Geschehnisse der Zusammenkunft zum
Kaiser Raul Konvent 2020. Sie wurde als
animiertes Video veröffentlicht und ist auf
YouTube verfügbar:
Meisterinformationen zu
»Schwarze Tage am Pentagrammaton«
Die Akademie der Hohen Magie hat in ihrer Vergangenheit mit
dem Dämonologen Fran-Horas, der Nekromantin Aroqua und
dem verrückten Wissenschaftler Zulipan tatsächlich einige her-
ausragend schwarze Gestalten vorzuweisen. Sogar Borbarad stu-
dierte in Punin. Eine Reise durch die Geschichte der Akademie
und eine detailreiche Vorstellung der Örtlichkeiten und Personen
findest du im demnächst erscheinenden Band Das Geheimnis
der Zauberschüler – eine Kombination aus einem spannenden
Abenteuer und einer ausführlichen Spielhilfe zum Thema, wie
eigentlich das Leben angehender Magierinnen und Magier aus-
sieht. Dort finden sich auch weitere Informationen zu Archivar
und Magister Nazir Ragaza, der in der Vergangenheit vor allem
dadurch auffiel, keine Heldengruppen zu mögen. Außerdem
war er in den Diebstahl der Harfe der Zwölf Winde verwickelt.
Zwischen den Abenteuern Stein der Mada (1023 BF) und Die
Wandelbare (1027/28 BF) befand sich Ragaza längere Zeit auf
Forschungsreise, nachdem er der Akademieleitung glaubhaft
versicherte, der Mord in Punin habe ihn aus der Bahn gewor-
fen. Verärgert über Xaron Mendurias Reformen verließ Ragaza
1044 BF für einige Monate Punin, kehrte aber zur triumphalen
Reinstallation Kosmaars zurück. Dass eigentlich Ragaza und
nicht Kosmaar im vergangenen Jahr das Ius Fortianum wieder
ausgegraben hat und Kosmaar so wieder zu Amt und Würden
verhalf, ist tatsächlich nur ein Gerücht.
Der Magier ist in namenlose Umtriebe verstrickt. An dieser
Stelle wollen wir bewusst im purpurfarbenen Zwielicht verber-
gen, ob Nazir Ragaza ein aktiver Diener des Namenlosen ist,
oder nur an den Strippen eines Puppenspielers hängt.
Meisterinformationen zu
»Donnerbachs weitsehendes Auge«
Obgleich die beiden zu Lebzeiten wenig gemeinsam hatten, hat
der Tod Aylas von Schattengrund die Fürst-Erzgeweihte getrof-
fen. Gleiches gilt für den Tod eines vertrauten Weggefährten,
der auf Aldares Bitte in Arivor weilte, um alte Quellen in
Augenschein zu nehmen und bei der Zerstörung der Stadt ums
Leben kam. Es ist der Fürst-Erzgeweihten ein großes Anliegen,
dass die sterblichen Überreste ihres Freundes X Fjerdil von
Donnerbach sowie sein Namensschwert Tisreal zurück nach
Donnerbach gebracht werden. Logistisch ist dies kein großer
Aufwand, da der Rondrageweihte nach Sitte des Rondrakultes
verbrannt wurde und es daher nur eine kostbare Urne zu trans-
portieren gibt. Doch der Weg von Arivor nach Donnerbach
ist weit und das Namensschwert ein Kleinod, das Neider auf
den Plan ruft. So könnten profane Diebe versuchen, es zu ent-
wenden und zu Gold zu machen. In Greifenfurt und Weiden
mögen Schnitter, Angehörige eines ketzerischen Geheimkults
und natürlich Orks danach trachten, die rondrageweihte Waffe
in ihre Finger zu bekommen – eine herausfordernde Reise, auf
die du deine Spieler schicken kannst, an deren Ende schließlich
eine dankbare Fürst-Erzgeweihte wartet.
Neben diesen eher persönlichen Angelegenheiten beschäftigt
Aldare vor allem die Frage, warum die Göttin zunächst ihren
Haupttempel zu Perricum zerstörte und dann auch noch zuließ,
dass mit Arivor ein weiteres hohes Heiligtum der Rondrakirche
in Schutt und Asche gelegt wurde (siehe Unheil über Arivor).
Wie die Matriarchin des Schwertbundes ist auch Aldare VIII.
der Meinung, dass beide Ereignisse zusammenhängen und eine
Prüfung der Göttin darstellen. Einen Großteil ihrer Zeit ver-
wendet sie daher nun auf die Frage, was die Göttin von ihrer
Kirche erwartet, und hat sich in der Folge immer mehr von
ihren derischen Pflichten zurückgezogen.
Die Prüfung der Rondrakirche, ja des ganzen Kultes, wird in
Zukunft Thema einer eigenen Abenteuerkampagne sein.
Meisterinformationen zu
»Das Leuchten am Himmel«
Kyklanos’ Aufruf bietet sich als Auftrag für eine Heldengruppe
an. Der Archont von Pailos verspricht jedem Helden 10 Dukaten
und 3 weitere Silbertaler pro Reisetag. Ziel der Reise sind die
Goldfelsen, ein Gebirge im Horasreich. Der gefallene Stern ist
durch den tagelang aufsteigenden Rauch recht leicht auszuma-
chen, allerdings liegt er in einem unzugänglichen Tal, das von
hohen Bergen umgeben ist, sodass zunächst eine Kletterpartie
ansteht. Einige Schatzsucher sind bereits gescheitert, so auch
ein Trupp, der von der Praioskirche angeworben wurde, und
einige Halsabschneider, die von einer Havener Händlerin los-
geschickt wurden.
Als Herausforderungen kannst du den Helden neben der
Kletterpartie und wilden Tieren, auch eine Gruppe von
Anhängern des Namenlosen entgegenstellen, die den güldenen
Stern für sich beanspruchen. Sie werden von einer Geweihten
angeführt, die von Farad el Haras, dem Sammler aus Mengbilla,
ausgesandt wurde. Shafir der Prächtige hingegen erscheint
wider Erwarten nicht, um den Stern für sich zu beanspruchen.
Kyklanos wird, wenn die Helden erfolgreich sind, nicht nur
ihnen die Belohnung aushändigen, sondern sie auch zu den
Ehrengästen einer Feier machen, wie sie Pailos schon lange nicht
mehr gesehen hat. Der Archont wird den Helden seinen Dank
aussprechen, gibt ihnen jeweils einen Ring aus Illuminium, ein
Zeichen der Verbundenheit mit seiner Familie.
Kyklanos neue Waffe Chrisodor (Zyklopäisch für Goldspeer)
wird zukünftig als eine Heldenwaffe immer populärer werden.
Meisterinformationen zu
»Gefährlicher Kultist auf dem Weg zum
Richtblock entkommen!«
Die Ausgaben des Aventurischen Boten 211 und 213 berichteten über
die Intrigen Prinzessin Dalilahs und Djafardeons ibn Merkodar
Ash’Sharahis (32, kurzes braunes Haar, braune Augen, scharfe
Adlernase, federnder Gang). Der Paktierer Tasfarelels geht gegen
den Feqzglauben in Aranien vor und versucht, die südwestliche
Region zu destabilisieren. Ob Dalilah im Hintergrund aktiv ist,
ist abhängig von den Ereignissen in deiner Gruppe.
Tatsächlich entkam er mit der Hilfe einer Söldnereinheit. Wie
genau dies vonstattenging und ob die Söldner der Roten Harpyie
(ein Banner, davon 20 Reiter) unter ihrem Agha Rondramir
ibn Taref (37, langes dunkelbraunes Haar, kräftiger Oberkörper,
charmantes Lächeln) von dem genauen Hintergrund wussten,
ist dir und deiner Spielrunde überlassen.
Welche Intrigen Djafardeon mit seinen dunklen Kräften
spinnt, um Aranien und Mhanadistan an den Rand des Chaos
zu bringen, und ob er dies allein oder mit einem Kreis von
Mitverschwörern unternimmt, kann zu einer Kampagne deiner
Spielrunde werden.
Ronan ibn Seleyna al’Menkhauhour (42) ist ein Geweihter des
Feqz, der den Mystik- und Diplomatieaspekten seines Gottes
folgt. Nach dem Rücktritt seiner Großmutter ist er der Beyroun
von Darja. Als guter Aranier überlässt er jedoch die Regierung
seiner Gattin Nanduria Darviniasuni (38, Garetierin aus nieder­
adligem Haus, klug, vorausschauend, langes braunes Haar, gibt
sich aranisch-tulamidisch), die sich als Diplomatin bewährt.
Beybashari Khedime Lailathsuni (27, rasierter Kopf, graue
Augen, schlanke Statur, forsch und ehrgeizig) hat durch einen
Schlag auf den Kopf oder die Kräfte Djafardeons ihr Gedächtnis
verloren und selbst die Borongeweihten aus Moribis können ihr
nicht helfen. Es kann daher auch Aufgabe deiner Helden sein,
ihre Erinnerung durch Magie, Götterwirken oder auf profane
Weise zu wecken und so dem Überfall nachzuspüren.
Meisterinformationen zu
»Widderorden stößt zu«
Helmjew Schossko war im Schlick auf einer Platte mit uralten
Zauberzeichen weggerutscht. Sie sichert das kleine Grabmal
einer Priesterin, indem sie Wesen, die sich länger in ihrer Nähe
aufhalten, zu Berserkern macht, die die Umgebung des Grabes
bis zum Tode verteidigen. Der Walsach hat an dieser Stelle
durch das Erwachen seinen Verlauf geändert und die Sigille so
weit freigespült, dass sie nur noch dünn mit Schlick bedeckt war
und die Piraten in ihren Bann zog.
Der Ordensritter ahnt, dass die Kampfeswut der Piraten nicht
natürlichen Ursprungs war, kann dies aber nicht langwierig
untersuchen. Im nächsten Ort Elkenacker will er wagemutige
Helden anheuern, die die Sache genauer unter die Lupe nehmen.
Bei ihrer Ankunft sind die Ordenskrieger, die zur Sicherung der
kleinen Bucht zurückgelassen wurden, das erste Problem, das die
Helden möglichst unblutig überwinden müssen. Analysen oder
Absuchen des Gebiets lassen sie auf den überfluteten Eingang
des kleinen Grabmals stoßen. Es gibt nur zwei Vorkammern
und eine Grabkammer, die mit Fallen, Zaubern und Golems
nach deiner Vorstellung gesichert sind.
In der Grabkammer selbst ist die mit Geschmeide behangene
Mumie der Priesterin nicht das Problem, denn ihr Geist weilt
längst bei ihrer Göttin. Es ist die in einer Truhe verwahrte schein-
bare Glaskugel: ein Ylmadath-Dämon, der längst nicht mehr von
den Zauberzeichen der Truhe im Zaum gehalten wird. Er ver-
sucht, die Helden in seinen Bann zu ziehen oder in den Wahnsinn
zu treiben (siehe Aventurisches Pandämonium Seite 82).
Meisterinformationen zu
»Reisebericht aus der Donnermark«
Der veröffentlichte Bericht wurde durch die Stadtgarde gekürzt.
So fehlt beispielsweise die klare Handlungsempfehlung zur
Aufnahme direkter diplomatischer Beziehungen Lowangens
zum Ritterbund Orkenwacht.
Wolfborst von Auen hat bereits eine Rotze bestellt und sie befin-
det sich auf dem Weg zur Burg. Leider war die Lieferung zur
falschen Zeit am Ort der Übergabe und kommt deswegen nicht
auf der Greyfensteyn an, es sei denn, es findet sich jemand, der
sie aus den Händen der Orks befreit. Näheres hierzu erzählt das
dieser Ausgabe des Aventurischen Boten beiliegende Heldenwerk
Heiße Ware.
Meisterinformationen zu
»Die Stunde des Metropoliten«
Romur Clamoripio von Schreyen (*993 BF, 1,85 Schritt, graues,
schütteres Haar, braune Augen; als Meister des Bundes der Senne
Altes Reich der höchste Rondrageweihte des Horasreiches,
als Seneschall Vorsteher der Ardariten) wurde 1040 BF durch
den Horaskaiser Khadan Firdayon (siehe Aventurischer
Almanach Seite 205) als Erzherrscher Arivors abgesetzt. Die
Untersuchungen in Urbet persönlich zu leiten und die Vorfälle
aufzuklären, soll dem Horas zeigen, dass dies ein Fehler war.
Zudem erwartet Romur auch eine Untersuchungskommission
seitens des Schwertes der Schwerter und will sich auch vor der
Kirchenführung beweisen.
Zeitleiste
Phex 1043 BF: Die Quaestiō der Praioskirche zur Diskus­
sion der Inquisitorischen Halsgerichtsordnung findet
nicht wie geplant statt, sondern wird um ein Jahr ver­
schoben.
Boron 1044 BF: Die Oberhäupter beider Boronkirchen
und ihre Gefolge kommen in den Ruinen von Pala­
kar zusammen und erschaffen gemeinsam den neuen
Haupttalisman Borons: das Turibulum von Palakar.
Praios 1045 BF: Ein gefallener Stern geht über den Gold­
felsen nieder, wird von Helden im Auftrag des Archon­
ten von Pailos Kyklanos Cosseïra geborgen und zur
Heldenwaffe Chrisodor geschmiedet.