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Erloschene Flamme

Ein DSA-Szenario für 3 - 5 Helden


mit niedriger bis mittlerer Erfahrung

von
Stephan „Bishdariel“ Feger
Mit Beiträgen von
Uli „Urischar“ Kneiphof, Martin Lorber & Kai Rohlinger

Für Christel, Bernard und Martin!

Mit Dank an
Lena Falkenhagen, Patrick „Swafnir“ Fritz , Peter „Aves“ Hitzke und Anton Weste
für schnelle Hilfe und Inspiration. Sowie an Caryad für alle verwendeten Illustrationen.

»Ein Funke glimmt, ganz klein und sacht, gebannt dereinst in kühlem Grunde. Doch wehe, wenn er einst entfacht, emporsteigt, wächst, zu gier’gem
Schlunde; frisst weiter, wird zur Flammenmacht: Dann schlägt sie, Pyrdaks Rachestunde.«
—Einstige Inschrift der nun geschmolzenen Stelen von Koschim (übersetzt aus dem Rogolan)

Ulrich Kiesow gewidmet


gewidmet,
dem geistigen Vater der Spielwelt Aventurien.
Das Abenteuer
Der Hintergrund
Das Abenteuer beginnt damit, dass die Helden Lungrim, Sohn des ten, da alle anderen Resourcen für den Wiederaufbau der Stadt be-
Pagrim, einem jungen, frisch geweihten Angroschpriester, das Le- nötigt werden. Die Reiseroute der Helden führt über den Greifen-
ben retten, als er von Untoten angegriffen wird. In Angbar, werden pass, Gratenfels, Honingen und Abilacht nach Havena, von wo
die Helden vom Vater des Angroschim begrüßt. Er kann ihnen aber Lungrim per Schiff weiterreist. Die Städte alleine sind im Kriegszu-
nicht so viel Zeit geben, wie er wünscht, da der Angriff des Alagrimm stand schon eine Besonderheit. So gestaltet sich die Suche nach ei-
für diese Nacht erwartet wird. Die Helden werden in die Kampf- ner Übernachtungsmöglichkeit in Honingen als eine Herausforde-
handlungen in der Stadt mit einbezogen und bekommen mit, wie rung.
der Alagrimm gebannt wird. Dabei erleben die Helden den Tod des Und in Abilacht werden die Helden erst gar nicht in die Stadt gelas-
Hüters der Flamme. sen, so dass sie außerhalb übernachten müssen. Zusätzlich müssen
Am nächsten Morgen erfahren die Helden, dass Lungrim dazu aus- die Helden Lungrim davor bewahren im Krieg den Tod zu finden
ersehen wurde die Nachricht vom Tod des obersten Ingerimm-Ge- und ihn an seine eigentliche Aufgabe erinnern, wenn er selbstlos den
weihten durch Albernia nach Thorwal zu tragen. Da der Vater von Opfern des Krieges helfen will und darüber sein eigentliches Ziel zu
Lungrim Angst hat seinen Sohn alleine durch ein Kriegsgebiet zu vergessen scheint. Und zum Schluß werden sie mit dem häßlichen
schicken, bittet er die Helden darum seinen Sohn zu begleiten. Als Gesicht eines frischen Schlachtfeldes konfrontiert wo sich schon die
Entlohnung kann er ihnen nur die Dankbarkeit seiner Sippe anbie- ersten Aasfresser an den Opfern der Schlacht gütlich tun.

Chronologie
Hier wird der Ablauf des Abenteuers anhand einer Zeitleiste darge-
stellt. Wenn Ihre Spieler sich dazu entschließen an einem Ort länger 25. – 27. Ingerimm 1027 BF Reise nach Gratenfels, mögliche
zu verweilen oder anderweitig ihren Zeitplan ändern, dann verschiebt Begegnungen am Greifenpass
sich dementsprechend die Zeitleiste. 28. - 30. Ingerimm 1027 BF Reise von Gratenfels bis zum Dorf
Vogelweiher wo Lungrim selbstlos seine Hilfe anbietet
23. Ingerimm 1027 BF Die Helden treffen kurz vor Angbar 1. - 3. Rahja 1027 BF Reise von Vogelweiher nach Honingen
auf den kämpfenden Lungrim, der just in dem Moment schwer 4. - 5. Rahja 1027 BF Reise nach Abilacht
verletzt zu Boden geht. 6. - 11 Rahja 1027 BFWeiterreise nach Havena, Erlebnisse auf ei-
23. – 25. Ingerimm 1027 BF Aufenthalt in Angbar, die Helden nem frischen Schlachtfeld und Angriff von albernischen Renega-
erleben u. a. den Angriff des Alagrim mit, Anwerbung durchd en ten auf eine Taverne, in der nordmärker Soldaten logieren
Vater von Lungrim. 12. Rahja 1027 BF Ankunft in Havena

Helden
Dieses Abenteuer richtete sich vor allem an reisende Helden. Aller- im üblichen Troß eines Heerwurmes findet. Forscher könnten von
dings kann man auch andere Charaktere einbauen. Schlecht ist es einer neuen Krankheit gehört haben, die in Albernia umgeht (siehe
nur mit Orks, Goblins, Achaz und Stubenhockern, sowie andere auch Die rote Seuche, Seite 8). Ein Magier könnte von seiner Gilde
Charaktere die nicht in ein mittelreichische Setting passen. aus geschickt worden sein, um ein Gesuch zur Lockerung des Zau-
Ein Krieger, Söldner oder Soldat könnte durch die Gerüchte über berverbotes in Havena zu überbringen. Andere Charaktere befinden
einen Krieg in Albernia auf dem Weg nach Angbar sein. Genauso sich auf der Flucht aus dem zentralen Mittelreich nach den Ereig-
wie ein Feldscherer, Marketender oder andere Professionen die man nissen in Werheim und Gareth.

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Zwerge in Nöten
Ende einer Reise
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: Vater Lungrims begrüßt. Der Rest der Sippe ist draußen um bei der
Es ist der laue Abend des 23. Ingerimms und die Dämmerung ist Verteidigung zu helfen. Als Lungrim daraufhin schnell in seiner
schon hereingebrochen. Ihr hofft heute Abend noch die Tore von Kammer verschwindet um „ein paar Dinge zu holen“ bedankt sich
Angbar zu erreichen und umrundet gerade die Ecke eines ruhi- sein Vater Pangrim im Namen der Sippe des Tochrim bei den Hel-
gen Waldes, als ihr vor euch Lärm hört. Im nächsten Moment den für die Rettung seines Sohnes. Dann verabschiedet er sich, da er
seht ihr auch schon die Ursache des Lärms. Vor euch habt ihr noch helfen muss die Stadt zu verteidigen. Die Helden können ger-
einen Angehörigen des kleinen Volkes, der sich verbissen mit ei- ne hier bleiben und sich ausruhen, aber jeder Arm der bei der Vertei-
nem Schmiedehammer gegen eine fünffache Überzahl wehrt. Sei- gung der Stadt hilft ist gerne gesehen. Lungrim wird sich zum Inge-
ne Angreifer kämpfen nur mit den bloßen Händen und trotzdem rimmtempel aufmachen, um dort zu erfahren was er tun kann um
sieh est nicht gut aus für den Angroschim. Gerade als ihr ihn er- der Stadt zu helfen. Wenn die Helden helfen möchten, dann geleitet
blickt, bricht sein linkes Bein vom Treffer eines seiner Gegner, Pangrim sie zu einem Hauptmann der Stadtgarde. Dieser schickt
dessen Hand nur noch aus Knochen besteht, unter ihm weg und die Helden auf die Nordmauer, weil man von dort aus schon Feuer-
er stürzt zu Boden. schein wahrnehmen kann.

Die Helden werden jetzt unweigerlich in den Kampf mit eingebun-


den. Denn falls sie sich nicht dazu entschließen können, dem armen
Zwerg zu helfen, dann brechen aus dem Wald zu ihrer linken drei
Der Angriff
weitere Untote hervor und attackieren sie solange, bis der Zwerg
bewußtlos ist und ihre „Verstärkung“ erscheint. Zum Vorlesen oder Nacherzählen:
Ihr seid nun schon einige Zeit auf der Mauer und beobachtet den
Flammenschein, der hinter einer Hügelkette zu sehen ist. „Dort
Kampfwerte für die Zombies: lag das Dorf Grüneruh!“, habt ihr von einem Soldaten aufschnap-
IB 8 AT 10 PA 4 TP 1W+2 DK H pen könne, der danach seinen kleinen Jungen nach Hause ge-
LE 25 RS 0 GS 4 MR 8 GW 6 schickt hat. Du (Entweder ein Held mit Gefahreninstinkt oder
Besondere Kampfregeln: hoher Sinnenschärfe) bemerkst ein Kribbeln in deinem Nacken
Beim Anblick der Untoten ist ein Mutprobe +4 (+eventuelle To- und als du dich umwendest siehst du einen riesigen Vogel aus
tenangst), bei deren Mißlingen MU, KL und CH um die fehlen- Feuer über den See auf die Stadt zufliegen.
den Punkte gesenkt werden und die Zombies ungehindert auf
die Distanzklasse Nahkampf herankommen. Dieser Malus ver- Der Alagrimm, der so groß ist wie ein Riesenlindwurm, fliegt zual-
schwindet, nach der ersten erfolgreichen Aktion gegen die Zom- lererst zur Alchimistenstube im Süden Angbars, die nicht weit ent-
bies. Zombies sind immun gegen Wunden und können jegliche fernt von der Wohnung der Tochrims liegt. Er steckt diese in Brand
Lebenspunktverluste die sie verursachen zu ihren eigenen Le- und von dem lauten Getöse, dass das explodierende Festtagsfeuer-
benspunkten hinzuzählen. werk verursacht, werden die Helden die nicht auf der Nordmauer
sind, aufgeschreckt. Durch das Feuer wird der Alagrimm größer und
entzündet mit einem Schlag seiner lodernden Schwingen eine gan-
Nach dem Kampf ist der junge Zwerg Lungrim, Sohn des Pangrim ze Häuserzeile. Die Helden können Pfeile und Bolzen sehen, die
ohnmächtig (3 LeP). Wenn die Helden ihn versorgen und er erwacht, auf den Alagrimm abgeschoßen werden, die aber nichts ausrichten.
bedankt er sich bei ihnen und lädt sie ein, ihn in Angbar zu besu- Das Feuer breitet sich schnell im Süden Angbars aus. Der Alagrimm
chen. Die restliche Reise nach Angbar verläuft ereignislos und dau- wütet weiter in der Stadt und ihm fallen ganze Banner und weitere
ert nur noch eine Stunde, so dass die Helden die Stadt noch am spä- Häuserzeilen zum Opfer. Zu den größten Verlusten für die Stadt
ten Abend erreichen können. zählen die zerstörten Tempel des Efferd und der Tsa sowie das aus-
gebrannte Haus der Rohalswächter. Und auch das Fürstenschloß
Thalessia fängt Feuer (genauere Informationen über den Angriff und
seine Vorgeschichte entnehmen sie bitte dem Anhang 2).
Ankunft in Angbar Was genau die Helden jetzt tun ist nicht abzusehen. Wenn sie im
Süden sind, dann sollten sie in einem Inferno von Feuer und Flam-
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: men froh sein, dass sie dieses so gerade überleben. Herunterstürzen-
Von weitem schon konntet ihr Angbar über den gleichnamigen de, brennende Dachbalken und der Rauch sind die direkt erkennba-
See hinweg trotz der Dunkelheit erkennen. Die vielen kleinen ren Gegner. Falls ein Held von einem Flammenschlag des Alagrimm
Lichtpunkte wirken auf euch wie ein kleiner Ausschnitt aus Phe- direkt getroffen wird (3W6 SP), dann wird er für den Rest seines
xens Sternenhimmel, der euch zwischen dunklen Wolken zuzu- Lebens dort wo die Flammen ihn getroffen haben eine Narbe zu-
zwinkern scheint. Als ihr näher kommt, bemerkt ihr die vielen rückbehalten, welche die Form einer Flamme besitzt. Und wenn sie
Menschen die auf den Stadtmauern sind. Es sieht so aus, als ob dann das Inferno überlebt haben, dann werden sie es mit den Söld-
ganz Angbar sich auf den Mauern ist um einen Angriff auf die nern des Herrn Jergenquell (siehe auch Anhang 2) zu tun bekom-
Stadt abzuwehren. men.
Ein Flammenschlag des Alagrimm sollte, wenn er einen Helden trifft,
Am Angbarer Stadttor wird Lungrim die Stadtwache fragen, warum diesen für den Rest seines Lebens zeichnen, wenn er ihn überlebt.
die Stadt sich verteidigen muss (falls die Helden es nicht selbst tun). Und wenn sie das Inferno überlebt haben, dann werden sie mit den
Diese erzählen, dass man schon seit Tagen von einem Feuerwesen Söldnern des Herrn Jergenquell (siehe auch Anhag 2) zu tun be-
namens Alagrimm hört, dass den Koscher Norden verwüstet und kommen. Die Helden die auf der Nordmauer gewesen sind sollten
mit jedem Tag näher an Angbar herankommt. Für nähere Informa- es auch mit Söldnern zu tun bekommen. Diese sind allerding noch
tionen zu Angbar siehe RSH 4 - Angroschs Kinder, Seite 104 und nicht so angestrengt, da sie nicht durch ein brennendes Stadtviertel
Geographia Aventurica (GA), Seite 48. gelaufen sind, sondern sich durch eines der Tore Zugang in die Stadt
Lungrim wird die Helden mit zur Wohnung seiner Sippe nehmen, verschafft haben. Die Söldner werden, dank der Unterstützung durch
die im südlichen Angbar, in der Nähe des Sees liegt. In der größten- den Alagrimm schnell die Oberhand gewinnen. Am Schluß können
teils im Keller liegenden Wohnung werden die Helden herzlich vom sie aber dank des „Schwurbundes von Wengenholm“ (siehe Anhang
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2), vertrieben werden. Dabei wird der Alagrimm durch den Hüter
der Flamme in einen Steinsarkophag gezwungen. Das zerstörte Angbar
Kampfwerte für die Söldner: Zum Vorlesen oder Nacherzählen:
IB 9 AT 14 PA 12 TP 1W+4 (Schwert oder Streitkolben) Während ihr durch die Straßen und Gassen Angbars schreitet,
DK N LE 32 RS 2 (Wattierter Wappenrock) steigt euch immer noch Rauch in die Nase und ihr seht, je näher
GS 7 MR 4 KO 12 ihr dem am See gelegenen Südviertel kommt, mehr und mehr
Sonderfertigkeiten: Häuserruinen, halb abgebrannte und teilweise noch brennende
Rüstungsgewöhnung I, Wuchtschlag, Meisterparade, Linkhand, Häuser. Hier muss der Alagrimm am meisten gewütet haben. An
Schildkampf I einem Torbogen könnt ihr noch das Symbol des Efferds erken-
Besondere Kampfregeln: nen, aber der dahinterliegende Tempel ist nicht mehr. Als ihr in
Wenn ein Söldner noch einen verstärkten Holzschild führt, dann die Straße einbiegt in der sich das Haus der Sippe des Tochrim
besitzt er nur eine Initiative-Basis von 8 Punkten, aber eine Pa- befindet, bietet sich euch ein Anblick der Zerstörung. Überalll
rade von 18. liegen rauchende Holztrümmer. Aber ihr könnt einige Zwerge
sehen, die gerade dabei sind die Trümmer nach Brauchbarem zu
durchsuchen. Unter ihnen befindet sich auch Lungrims Vater.

Der Untergang des Nachdem Pangrim auf sie aufmerksam geworden ist, ruft er viele
der anwesenden Zwerge zusammen und stellt die Helden als Retter
Alagrimm Lungrims vor und bietet ihnen an sich in den nicht so stark zerstör-
ten Höhlen der Sippe zu erholen. Falls die Helden trotz der Müdig-
keit und eventuellen Wunden bei den Aufräumarbeiten helfen wol-
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: len werden die Zwerge diese Angebot nicht ablehnen. Aber selbst
Ihr könnt gerade eine Atempause einlegen, als ihr in einiger Ent- der ausdauerndste Held wird nach zwei Stunden des Balkenhebens,
fernung den nähekommenden Schein des Feuervogels wahrnehmt. Leichenfindens und Verwundeten Versorgen ermattet auf das ihm
Ihr könnt ihn durch eine entstandene Häuserlücke sehen, wie er angebotene Lager sinken.
auf den Ingerimm-Tempel zuhält.
Doch plötzlich geht ein Ruck durch das Wesen, es verharrt an der
Stelle in der Luft und brüllt seinen Zorn hinaus in den Nacht-
himmel. In dem Moment seht ihr, wie der greise Hüter der Flam- Die Bitte eines Vaters
me Hilperton Asgareol aus dem Ingerimm-Tempel heraus und
dem Alagrimm entgegentritt. Vor ihm wird ein Amboss getragen, Zum Vorlesen oder Nacherzählen:
den er im langsamen Takt des „Vater Angrosch“ schlägt. Um ihn Als ihr am nächsten Mittag erwacht, fühlt ihr euch immer noch
herum sind weitere Priester des Herrn Ingerimm, deren Stim- ein bischen erschlagen, aber es geht euch schon besser. Aus dem
men wohlklingend in den heiligen Choral mit einstimmen. Ihr Wohnraum der Sippe hört ihr Gemurmel und das Klappern von
könnt Lungrim unter ihnen erkennen. Tellern.
Gemessenen Schrittes gehen sie auf den Alagrimm zu, der wie
vom Blitz getroffen auf der Stelle steht. Hinter den Priestern könnt Den Helden wird ein ordentliches Frühstück serviert. Kurz nach-
ihr jetzt vereinzelte Kämpfer erkennen, die hinterherziehen und dem das Essen beendet ist, betritt Lungrim den Raum und wird von
dabei den Takt des Liedes mit Äxten auf ihre Schilde trommeln. seinem Vater mit einer stillen Umarmung begrüßt. Lungrim erzählt,
Sogar einen Jungen könnt ihr sehen, der mit einem Topf und ei- dass er von dem momentan dienstältesten Geweihten den Auftrag
ner Schöpfkelle einherschreitet und in den Takt und das Lied bekommen hat, die Nachricht vom Tode des Hüters der Flamme
miteinstimmt. Es kommen immer mehr Menschen und Zwerge nach Thorwal zu tragen und dann dort im Austausch für zwei ande-
hinzu um sich dem Zug anzuschließen, der in diesem Moment re Geweihte 12 Jahre lang den Tempeldienst zu verrichten. Nach-
an euch vorbeikommt. dem er dies seiner Sippe mitgeteilt hat begibt er sich zu Bett, da er
die Nacht über nicht geschlafen hat und für den morgigen Tag aus-
Wenn die Helden sich dem Zug anschließen wird ihnen folgendes geruht sein muss, da er früh aufbrechen möchte. Er verabschiedet
widerfahren: sich herzlich von seiner Sippe und den Helden, den Rettern seines
Lebens.
Zum Vorlesen oder Nacherzählen:
Als ihr euch dem Zug angeschloßen habt beginnt das Lied wie Zum Vorlesen oder Nacherzählen:
von selbst von euren Lippen zu kommen. Ihr stimmt in den ritu- Als Lungrim zu Bett gegangen ist, tritt sein Vater an euch heran.
ellen Choral mit ein und wenn ihr die Möglichkeit habt trommelt In seinen Augen kann man einen kleinen Anflug von Trauer er-
ihr den Takt mit. Euch ist warm. Angenehm warm. Ihr fühlt euch kennen, dass sein Sohn ihn so bald wieder verlassen wird. Aber
geborgen und in der Ferne vermeint ihr Hammerschläge zu hö- mit ernster Miene spricht er zu euch: „Ihr wackeren Streiter und
ren. Ihr nehmt nichts mehr um euch herum wahr außer dem Ry- Reckinnen. Ihr habt meinem Sohn einmal das Leben gerettet. Er
thmus der Hammerschläge, die ihr jetzt klar und deutlich hören ist noch etwas übermütig und muss noch lernen, wie man auf
könnt. einer Reise vorsichtiger vor geht. Deshalb möchte ich euch dar-
Als ihr wieder zu euch kommt, steht ihr mit einer riesigen Men- um bitten,“ und bei diesen Worten kann man eine kleine Träne
schenmasse um einen Steinsarkophag herum und über den Am- erkennen, die Pangrim mit einer fahrigen Handbewegung weg-
boss gebeugt liegt tot der Hüter der Flamme. Der Alagrimm ist wischt, „ da ich es nicht kann, weil mich meine Pflicht als Sip-
verschwunden. penoberhaupt hier festhält, begleitet ihr ihn auf seiner Reise. Ich
kann euch für diesen Dienst, soweit ihr gewillt seid ihn zu voll-
Ansonsten sehen sie ,wie das Feuer des Alagrimm anfängt zu flak- bringen, nicht viel mehr anbieten als meine Dankbarkeit und die
kern, dieser von riesigen Zangen gepackt und in einen steinernen Dankbarkeit meiner Sippe, aber trotzdem habe ich das Vertrauen
Sarkophag geworfen wird. Dieser wird in Zusammenarbeit von Men- in euch, dass ihr meinen Sohn vor den Gefahren einer Reise be-
schen und Zwergen geschloßen. schützen könnt. Wollt ihr mir diese Bitte erfüllen?“
Nachdem der Alagrimm vertrieben ist, wird der Leichnam des Hü-
ters der Flamme gemeinsam mit dem Steinsarkophag von den Prie- Nachdem die Helden einwilligen fällt Pagrim ein Stein vom Her-
stern in den Tempel zurückgetragen. zen, da er seinen Sohn in sicheren Händen weiß. Er bedankt sich
Die Söldner werden ohne die Hilfe ihres Feuervogels aus der Stadt übermäßig bei den Helden und verspricht, dass immer wenn einer
vertrieben oder festgesetzt. Und nach einige Zeit stehen die Helden der Helden in Angbar ist er hier eine Unterkunft finden wird. Den
dann alleine auf dem Platz. Rest des Tages verbringen die Zwerge damit, dass sie weiter den Schutt
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wegräumen. Die allgemeine Stimmung in der Stadt ist von trauer ren kann. Die Helden sollten nun Reisevorbereitungen treffen, da
geprägt, aber auch von einem gewissen Trotz, da man dem Angriff Lungrim am nächsten Morgen einfach so losmarschieren wird. Nur
widerstanden hat. Jetzt möchte man so schnell es geht alles wieder mit seinem Handwerkszeug und seiner Laterne.
aufbauen, damit die allgemein bekannte Gemütlichkeit zurückkeh-

Über den Greifenpass (optional)


Auf dem Weg über den Greifenpass, können die Helden den unter- der euch erwartungsvoll entgegenblickt. Der sauber gekleidete
schiedlichsten Gestalten begegnen. Im folgenden sind einige mögli- Zwerg zwirbelt seinen gestutzen, blonden Bart und spring bei
che Begegnungen charakterisiert: eurem Anblick von seinem Karren herunter. Er geht auf euch zu
und begrüßt euch mit den freundlichen Worten: „Phex zum Gruße
werte Reisende, kann ich, Gredan, Sohn des Grombolosch, euch
Die Ucuriatin etwas Erfrischendes verkaufen?“

Der Zwerg Gredan fährt jeden Morgen mit seinem Karren, gezogen
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: von seinem Esel „Brauner“, an die Straße und verkauft nützliche
Es ist gerade zwei Stunden her, dass ihr euer Nachtlager verlas- Dinge an Reisende. Hier können die Helden alles finden, was sie als
sen habt, da hört ihr von vor euch das Geräusch eines schnell Meister verkaufen möchten (und was die Helden vielleicht in Angbar
gerittenen Pferdes. Kurze Zeit später könnt ihr auch eine Reite- vergessen haben). Allerdings sollten die Preise etwas höher sein als
rin erkennen, die in scharfem Galopp auf euch zuprescht. Die in normal, da Gredan das Meiste von außerhalb heranschaffen muss.
eurem Rücken stehende Sonne lässt den Helm und die Rüstung Davon ausgenommen sind Pilze, die er und seine Sippe in den Ber-
der Reiterin golden funkeln und ihr seid im ersten Moment von gen selber züchten, und einige wenige Metallgegenstände (nach Mei-
der Erscheinung geblendet. Dann ist die Reiterin auch schon her- sterentscheid), die sie komplett selber herstellen.
an und ihr könnt, als sie an euch vorbeirauscht, den Heroldstab
der Ucuriaten erkennen. Ihr werft ihr einen Blick hinterher und
seht, wie das Pferd aus heiterem Himmel umknickt, zu Boden
geht und seine Reiterin in hohem Bogen aus dem Sattel wirft. Die Zollstation
Die praiosgeweihte Ucuriatin Domiras Zenteldonk ist im Auftrag Zum Vorlesen oder Nacherzählen:
der Praioskirche unterwegs, um dem Boten des Lichts schnellstmög- Als ihr am Schlagbaum der Grenzen zwischen dem Kosch und
lichst die Ergebnisse des Reichskongresses in Elenvina mitzuteilen. den Nordmarken hinter zwei Händlern und vor einem Beilunker
Und da die Nachrichten die sie zu überbringen hat von hoher Bri- Reiter darauf wartet, dass ihr an der Reihe seid hört ihr von hinter
sanz sind, ist sie so in Eile, dass sie ihre Pferde wechselt und antreibt, euch den gleichmäßigen Takt vieler Füße die marschieren und
so oft es geht. Sie wird den Helden auch nicht erzähelen, weshalb sie nach ein paar Momenten kommt ein Trupp von Söldnern ins
so eilig reist, „denn ein heiliger Eid bindet“ sie. Bei dem Sturz hat Blickfeld die auf der Reichsstraße auf euch zumarschiert kom-
Domira nur ein paar Schrammen und Kratze abbekommen, aber ihr men.
Pferd hat sich in einem Schlagloch den Knöchel gebrochen. Dies
würde für sie eine deutliche Verzögerung bedeuten und falls die Hel- Die Söldner sind ein Trupp, der in Angbar neu angeworben wurde,
den ihr helfen können, haben sie sich den Dank und den Segen einer um die nordmärkischen Truppen in Albernia zu unterstützen. Sie
Ucuriatin verdient. marschieren mit einem schriftlichen Befehl, der ihnen die sofortige
Einreise ins Nordmärkische erlaubt. Sie werden sich, rüde wie Söld-
ner nunmal sind, vordrängeln und von den Beamten, nachdem diese
Der Händler den Befehl gesehen haben, sofort und ohne Zoll zu verlangen durch-
gewunken. Dabei sollten die Helden einen Satz aus dem Gespräch
zwischen dem Anführer der Söldner und dem Wachman aufschnap-
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: pen: „Na ja, endlich haben wir wieder Arbeit, jetzt wo Albernia vom
Ihr seid nun schon mehr als den halben Tag unterwegs und ihr Reich abtrünnig geworden ist!“
bemerkt wie eure Beine durch das ständige Auf und Ab langsam Wenn die Helden ihren Zoll entrichtet haben (pro Person 3 Kreuzer
müde werden, da erblickt ihr vor euch einen Karren am Weges- und pro Tier 2 Kreuzer), werden auch sie durchgewunken. Falls sie
rand. In einiger Entfernung ist ein Esel zu erkennen, der auf ei- mit dem Wachmann über den mitgehörten Dialog reden möchten,
ner kleinen Wiese, die sich in eine Bergfalte schmiegt, friedlich dann kann dieser ihnen sagen, dass Albernia sich laut Gerüchten
grast. Als ihr näherkommt seht ihr hinter dem Karren einen Weg vom Reich losgelöst hat und dass jetzt Krieg herrscht. Mehr weiß er
in eine Felsspalte abzweigen und auf dem Karren einen Zwerg, selber nicht.

Gratenfels
Beim näherkommen an die Stadt fallen einem sofort die überdimen- te, da in Gratenfels schon Kleinigkeiten mit hohen Geldstrafen ge-
sionierten Verteidigungsanlagen auf. In den gratenfelser Straßen sind ahndet werden. Von hier kommt auch das Gratenfelser Schwefel-
auffällig viele Soldaten und Söldner unterwegs. Die Stadtherren und wasser, welches man hier erstehen kann (4 Silbertaler pro Maß). Falls
die Bürger freuen sich darüber. Das Kriegsvolk lässt einen Großteil man eine verzierte Flache oder eine mit dem Gütesiegel der Stadt
seines Soldes in der Stadt. Und da die Stadtkassen Gratenfels noto- Gratenfels haben möchte, dann kostet einen das ein wenig mehr (zwi-
risch leer sind, kann man wenigstens jetzt einen kleinen Teil des schen 2 Silbertalern und 2 Dukaten). Verkauft wird das Schwefel-
Schuldenberges abtragen, den die Stadt besitzt.. Wichtig ist auch, wasser von einem Alchimisten oder einem seiner zwei Gehilfen, die
dass hier alles etwas teurer ist als anderswo (mindestens 10 % Auf- alle vermumt herumlaufen, da es bei den Quellen immer einen Ge-
schlag), was auf die höheren Steuern zurückzuführen ist. Außerdem ruch von faulen Eiern hat (für weitere Informationen zur Stadt siehe
sollte man sehr aufpassen, wenn man etwas ungesetzliches tun möch- GA, Seite 50).
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Vogelweiher Es sind zumeist Kinder und alte Leute. Nur drei Personen mitt-
leren Alters sind zu erkennen. Die Leute bleiben in einem ge-
hörigen Abstand von euch stehen und nur einer kommt vorsich-
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: tig und angespannt auf euch zu.
Als ihr gegen Mittag einen kleinen Hügel überquert, könnt ihr in
der Ferne ein, etwas abseits von der Reichsstraße liegendes Dorf Der fünfundzwanzigjährige Luttger Wehheim ist zum Sprecher des
ausmachen, was ihr in der nächsten halben Stunde erreichen Dorfes erkoren worden, weil sich ansonsten niemand getraut hat diese
würdet. „Dort könnten wir eine Mittagsrast einlegen und etwas Aufgabe zu übernehmen. Er hat kurzes, braunes Haar, kalte trägt
zu uns nehmen“, spricht Lungrim euer aller Gedanken aus, denn die typische Tracht eines albernischen Bauerns und in seinen freund-
seit dem frühen Frühstück heute morgen habt ihr nichts mehr lichen Augen ist ab und an ein kaltes Funkeln wahrzunehmen.
gegessen. Nach einem kurzen Gespräch wird er den Helden erzählen was hier
vorgefallen ist und Lungrim (oder besser einen Spielergeweihten)
Einem besonders aufmerksamen Helden könnte auffallen, dass auf darum bitten den Toten ihren letzten Segen zu geben. In dem Ge-
den Feldern um das Dorf, niemand arbeitet, obwohl momentan die spräch wird er auch deutlich machen, dass er sich nach diesem Ge-
Zeit für die Spätaussaht ist. metzel gerne einer der Freischärlertruppen anschließen würde, die
es angeblich geben soll, aber das ihn seine Pflicht an dieses Dorf bin-
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: det.
Als ihr euch dem Dorf nähert, ist euch allen etwas unwohl zumu- Lungrim wird darauf
te, weil irgend etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Und als ihr das drängen den Dörflern
Dorf erreicht, wißt ihr auch was euch so gestört hat. Es ist diese zu helfen ihre Toten zu
bedrückende Ruhe. Ihr habt noch keine Menschenseele gesehen, bestatten, falls die Hel-
geschweige denn gehört. Auch nicht das Blöcken eines Schafes den nicht selbst ihre Hil-
oder das Muhen einer Kuh. Das Dorf ist wie ausgestorben. fe anbieten. Und selbst
dann wird er sich mit
Wenn die Helden sich etwas umsehen, können sie Kampf- und Blut-
Feuereifer an die Aufga-
spuren erkennen, die sich aber zumeist in den Häusern befinden.
be eines Priesters ma-
Denn das Dorf Vogelweiher ist von einem Banner Nordmärkischer
Soldaten nachst überfallen worden und zwei drittel der Bevölkerung chen und den Leuten
ist dabei zu tode gekommen. Die Nordmärker dachten, dass dieses neuen Mut zusprechen.
Dorf ein Widerstandsnest sei und haben demnach alle Waffenfähi- Die Hilfe der Helden
gen Personen getötet. Nur wenige konnten in den nahe gelegenen wird gerne angenom-
Wald entkommen. Und diese sind jetzt nicht im Dorf, sondern hin- men, vor allem, da man
ter dem Wald am Weiher, der dem Dorf seinen Namen gegen hat auf diese Art und Weise
und heben dort ein großes Massengrab aus, um die mindestens Fünf- das Massengrab noch bis
zig Toten zu begraben. Das Vieh haben die Soldaten mitgenommen, zum Abend fertiggestellt
um den großen Bedarf an Nahrungmitteln der Armee zu decken. bekommt. Dann wird
Nach einiger Zeit werden die Dorfbewohner auf die Helden auf- Lungrim (bzw. ein Spie-
merksam und es nähert sich der kleine, in schmutzige Gewänder lergeweihter, wenn er
gehüllte Junge, Raidri, um die Fremden zu fragen, was sie möchten.
dies gerne möchte) einen Segen über das Grab sprechen, bevor es mit
Wenn die Helden ihn freundlich behandeln, wird er schnell zu den
Anderen zurücklaufen, da er einen (oder mehrere) Priester in der den letzten Strahlen der untergehenden Sonne geschloßen wird.
Reisegruppe gesehen hat. Am nächsten Morgen möchte Lungrim damit beginnen mit den Dörf-
lern einen Plan auszuarbeiten, wie man das Dorf retten kann. Er hat
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: über diese Aufgabe ganz seinen eigentlichen Auftrag vergessen. Wenn
Kurze Zeit nachdem der kleine Junge im Wald verschwunden ist, die Helden ihn daran erinnern, wird er ihnen zustimmen und schweren
kommt eine kleine Schar von ungefähr 30 Personen aus dem Wald. Herzens das Dorf mit ihnen verlassen.

Honingen
Die Stadt Honingen ist, als die Helden sie erreichen, in der Hand Erzähler entweder albernisch, patriotisch oder nordmärkisch, kriegs-
der Kaiserlichen. Allerdings ist es noch nicht lange her, dass diese treiberisch geprägt ist (nähere Informationen zu Honingen siehe auch
mit einer Kriegslist (getarnt als Albernier) die Stadt erobern konn- GA, Seite 51).
ten.

Da Honingen eine besetzte Stadt ist, wird besonders auf die Einhal-
tung der Regularien für Reisende geachtet, die bei der Einreise in die Konfiszierung (optional)
Stadt ihre Waffen abgeben müssen (es sei denn sie sind von Stand
und keine ‘albernischen Aufständischen’, oder sie sind Geweihte und Während die Helden bei der Familie übernachten, kommt eine Trup-
führen ihre Amtsinsignien mit sich). pe der Havener Flußgarde (Kaiserliche Truppen) vorbei um gege-
Hier sind momentan über 500 Soldaten stationiert und dementspre- benfalls überflüßige Nahrungsmittel für die Armee zu konfiszieren.
chend voll sind die Straßen. Da die Soldaten nächtigen müssen, was Dabei gehen die Soldaten nicht sehr freundlich mit den Leuten um,
sie zum Teil in der nördlich der Stadt aufgeschlagenen Zelte tun, da die hier stationierten Soldaten alle etwas zu essen brauchen.
werden die Helden nur sehr schwer eine Unterkunft bekommen, Da man (nicht zu unrecht) vermutet, dass die Schreinerfamilie dem
was ihnen aber nach einigem suchen doch gelingt. Sie kommen bei albernischen Widerstand behilflich ist, kontrolliert man sie jetzt schon
der einfachen Schreinerfamilie Gabelwyn (siehe Anhang 1) unter, zum dritten Mal (und wird nichts finden, was auf eine Verbindung
die Travias Gebote hoch achtet und zu den Alberniern hält, die ihr der Familie zum Widerstand schließen lässt, aber zwei Räder Käse,
eigenes Land verteidigen. die man beim letzen mal wohl „übersehen“ hat).

Hier und innerhalb der Stadt können die Helden einiges an Gerüch- Den Helden wird auch jeglicher Proviant abgenommen, es sei denn,
ten über die vor ihnen liegende Strecke aufschnappen, was je nach sie verstecken ihn gut oder sind von Stand (adelig oder geweiht).
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daran, dass sie eine purpurne Haut besitzen und ihre Adern dun-
Gerüchte in Honingen kelviolett hervorstehen (wahr). Und diejenigen die ihr zum Op-
✦ Die Gräfin von Honingen (Franka Salvan Galahan) ist verhaf- fer fallen, deren Seele wird zum Namenlosen geschickt (deshalb
tet worden und nach Gratenfels überführt worden (wahr/falsch). auch die Färbung der Haut) um ihm auf ewig zu dienen (falsch).
✦ Die Nordmärker haben die Stadt vor einigen Tagen (21. Inge- ✦ Angeblich soll es in den Wäldern um Honingen herum einige
rimm) zurückerobert, nachdem sie von albernischen Aufständi- albernische Aufständische geben, die darum kämpfen Invher ni
schen besetzt wurde (wahr). Bennain (die Königin Albernias) auf den Kaiserthron zu setzen
✦ Jeder Mann und jede Frau die im kampffähigen Alter sind, (wahr/falsch).
sollen sich umgehend bei einem Offizier des Militärs melden um ✦ Diese Aufständischen sollen sogar die Gräfin von Honingen
den Kriegsdienst aufzunehmen (falsch). befreit haben (wahr, aber als sehr unwahrscheinlich darstellen).
✦ Es soll eine Seuche ausgebrochen sein, die einen Menschen ✦ Invher ni Bennain hat ihr Heer schon zusammengezogen und
von innen heraus zerfrißt (falsch/wahr). Man erkennt die Opfer marschiert auf Honingen zu um es zu befreien (falsch).

Abilacht
Bei der Anreise kann man von weitem schon ein kleine Zeltstadt erken- Die kleine Zeltstadt besteht hauptsächlich aus Militärzelten in denen
nen, die sich im Westen Abilachts befindet. In Abliacht hat der Offizier Soldaten untergebracht sind. Aber es gibt auch den ein oder anderen
Oberst Wyndor von Firunslicht, der die kaiserlichen und nordmärki- Stand eines Händlers, der sich die Mühe gemacht hat hier draußen sei-
schen Truppen in Abilacht kommandiert eine Eingangs- und Ausgangs- nen Stand aufzubauen, da es in der Stadt keine Fremden mehr gibt mit
sperre erteilt. Nur Leute des Militärs und Menschen die einen Passier- denen er ein Geschäft abschließen könnte.
schein haben, dürfen die Stadt noch betreten bzw. verlassen. Diese An Gerüchten kann man hier das selbe erfahren wie in Honingen mit
Maßnahme hat den Grund, dass sich in den Wäldern um Abilacht der der Ausnahme das die Leute hier noch weniger Informationen haben als
Baron Glennir ui Llud mit einigen Widerstandskämpfern aufhält und die in Honingen. Dies führt dazu, dass es mehr Un- und Halbwahrhei-
der Oberst eine heimliche Invasion durch die Truppen des Barons be- ten gibt. Sie können Ihren Helden hier alles bieten von einer Invasion
fürchtet. Hinaus darf niemand, damit die Rebellen keinen weiteren Zu- aus dem Feenreich bis hin zum Untergang Darpatiens und Weidens.
lauf haben. Aus dem Grund werden die Helden vor geschlossenen Stadt- Das die Leute so wenig wissen liegt vor allem daran, dass der es im Offi-
toren stehen und nicht eingelassen. Auch nicht mit dem Argument, dass ziersstab des Oberst von Firunslicht einige junge Kadetten gibt, die mei-
Lungrim eine wichtige Botschaft hat, werden sie nicht weiterkommen. nen dass es besser ist wenn die Bevölkerung und der gemeine Soldat
Die Diensthabenden Soldaten haben eindeutige Befehle erhalten und nicht wissen worum es in diesem Krieg überhaupt geht.
werden höchstens die Botschaft Lungrims weiterleiten.
Außerdem trägt die Kriegshetzte dazu bei, dass die Soldaten jeden für Falls die Helden in Sichtweite der Stadt eine Lagerstatt aufschlagen,
einen potentiellen Widerständler halten und dementsprechende Vorsicht werden sie eine ruhige Nacht verleben, da man ihr einzelnes Lagerfeuer
walten lassen. Man rät den Helden das sie die Stadt umgehen sollen, es für ein Ablenkungsmanöver von Aufständischen hält und im Offiziers-
sei denn sie behaupten, dass sie auf jeden Fall in die Stadt müssten. Dann stab die Entscheidung gefällt hat, dass man nicht in diese Falle laufen
sagt man ihnen, dass sie ihre Reise umsonst gemacht haben. wird.

Reise durch ein Kriegsgebiet


Die folgenden Sequenzen sind dazu gedacht, die Stimmung des Krie- Wenn es so weit kommt, dann lassen sie die Helden in Honingen für
ges auf der Strecke zwischen Gratenfels und Abliacht zu vermitteln. einen Tag ins Gefängnis werfen (wegen Befehlsverweigerung einem
Da man nie genau wissen kann, wie schnell ihre Helden reisen, Höhergestellten gegenüber) und sie danach ihres Weges ziehen, da-
müssen sie gegebenenfalls die Beschreibungen der Tageszeit anpas- mit ihnen das eine Lehre ist, wie man sich in einem Kriegsgebiet
sen. Von diesen Sequenzen sind einige als optional gekennzeichnet gegenüber einem Vertreter des Militärs zu verhalten hat.
die nicht unbedingt im Abenteuer stattfinden müssen.

Eine Patrouille Das Schlachtfeld


(optional) Zum Vorlesen oder Nacherzählen:
Plötzlich seht ihr hinter einer Anhöhe vor euch einige Raben auf-
fliegen. Und als euch der Wind entgegenschlägt, müsst ihr alle
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: erstmal kräftig schlucken. Es riecht nach Verwesung und Tod. Als
Als ihr euch gerade zu einer Mittagsrast niederlassen wollt, kommt ihr über die Anhöhe schreitet, bietet sich euch ein Anblick des
euch ein Trupp von 25 Soldaten entgegen. Sie tragen zumeist Le- Schreckens. Vor euch mitten auf der Straße, aber auch in den die
derharnische und nur eine leichte Bewaffnung. Als sie euch er- Straße einschließenden Waldausläufern, könnt ihr tote Körper er-
blicken, kommen sie direkt auf euch zu. Im Näherkommen, könnt kennen. Und dann seht ihr den Grund für die auffliegenden Ra-
ihr das Zeichen des Herzogtums Nordmarken auf der Kleidung ben. Es sind drei Wölfe, die gerade beginnen wollen zu Fressen
der Soldaten erkennen. Der Anführer des Trupps tritt aus ihm und von eurem Erscheinen davon abgehalten werden. Sie knur-
heraus und fragt: ren in eure Richtung.
„Was wollt ihr hier? Wisst ihr nicht, dass Krieg herrscht?“
Hier haben vor einem Tag albernische Widerständler einem Banner
Diese Begegnung sollte am Besten zwischen Honingen und Abilacht kaiserlicher Truppen einen Hinterhalt gelegt. Nachdem die Kaiser-
stattfinden, da es hier die meiste Militärpräsenz gibt. Je nach Verhal- lichen alle über den Hügel gekommen waren, haben sich einige der
ten der Helden wird der Weibel sie ziehen lassen, oder sie, wenn Widerständler hinter sie geschlichen, während der Rest in den bei-
nötig auch mit Waffengewalt, doch bitten ihn nach Honingen zu den Waldzungen auf der Lauer lag. Nachdem die Falle auf diese Art
begleiten. und Weise zugeschnappt war, begannen die Albernier im Rücken

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der Kaiserlichen damit, ihnen in den Rücken zu schießen. Darauf- dings haben sie nicht mit den beiden Wachen im Schankraum ge-
hin liefen diese den anderen Alberniern in die Arme, die mit ge- rechnet, die jetzt Alarm geschlagen hatten.
spannten Bögen darauf gewartet hatten, dass sie kommen. Bevor die Daraufhin entbrennt ein Kampf im Wirtshaus, der für die Freischär-
Kaiserlichen in einem einigermaßen sichern Nahkampf waren, war ler zu Beginn sehr gut verläuft, weil die Soldaten noch den Schreck
mehr als die Hälfte der ihren zu Boden gegangen und die nun zah- in den Gliedern haben. Je länger der Kampf dauert, desto mehr ge-
lenmäßig überlegenen Albernier machten die restlichen Nordmär- winnt die militärische Ausbildung der Soldaten die Überhand und
ker nieder und schickten jeden noch lebenden bis auf einen zu Bo- sie können die Angreifer zurückschlagen. Die Rebellen werden, be-
ron. Nachdem die Schlacht vorbei ist, haben die Albernier ihre eige- vor sie den Rückzug antreten das Wirtshaus in Brand setzen. Falls
nen Gefallenen und Verwundeten mit genommen. Dadurch finden die Helden sich nicht daran erinnern, dass Lungrim noch im Wirts-
die Helden nur Leichen mit dem kaiserlichen Wappen (auf blauem haus ist, hören sie ihn spätestens als das Feuer zu ihm durchbricht
Grund eine goldene Sonne und ein roter, aufsteigender Greif). Falls um Hilfe rufen.
die Helden nicht selbst auf die Idee kommen die Leichen zu begra-
ben, dann wird Lungrim darauf bestehen das dies gemacht wird, denn
„egal auf welcher Seite sie gekämpft haben, sind sie Gläubige gewe-
sen, die meinten für die rechte Sache zu streiten“. Die rote Seuche
(optional)
Es herrscht Krieg Diese Sequenz sollte am besten stattfinden nachdem die Helden in
Honingen gewesen sind und dort schonmal von dieser Seuche ge-
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: hört haben.
Nachdem ihr euch gerade in dem sauberen Wirtshaus „Zum Feen-
flügel“ zur Ruhe gelegt habt, werdet ihr unsanft aus dem Schlaf Zum Vorlesen oder Nacherzählen:
gerissen. Eine laute und Befehlsgewohnte Stimme brüllt einmal Es ist trotz des Krieges eine kühler entspannender Sommerabend,
in jedes Zimmer: als ihr durch die Straßen Honingens geht. Urplötzlich bricht aus
„Sofort aufstehen und im Schankraum erscheinen!“ einer dunklen Seitengasse eine in schwarze Gewänder gehüllte
Als ihr die Treppe zum Schankraum heruntersteigt, nehmt ihr Gestalt hervor und reißt dich (einen der Helden) in die Gasse
lautes Stimmengewirr wahr, welches von den mindestens 35 Sol- hinein.
daten verursacht wird, die damit beginnen sich in dem Schank- Du versuchst noch dich zu orientieren, als du einen stechenden
raum auszubreiten. Schmerz an deinem linken Arm fühlst. Die Gestalt hat dir ein
„Alle die heute Nacht hier Quartier bezogen hatten, werden in Stück Fleisch herausgebissen und verschlingt es gerade.
der Scheune nächtigen, weil die Zimmer für die Soldaten des
rechtmäßigen Herrschers dieser Land, aquiriert werden!“, ein Die Gestalt ist ein Opfer der roten Seuche, die von einem bösen Feen-
schnittiger Hauptmann von vielleicht 28 -30 Jahren, der auf der wesen dazu genutzt wird seine Macht zu stärken. Dies passiert, wenn
stolzgeschwellten Brust das Wappen der Nordmarken trägt, er- diejenigen Opfer der Seuche denen es alles Sikarjian geraubt hat,
teilt diesen Befehl. Als er Lungrim (und andere anwesende Ge- rohes Fleisch verspeisen und dabei ihren Opfern Sikarjian entzie-
weihte) bemerkt, tritt er auf ihn/sie zu: hen.
„Entschuldigt euer Gnaden, ihr könnt natürlich eure Kammer Der Mann, Halberton aus Havena, war ein albernischer Soldat, der
behalten. Ich habe euch nur nicht sofort erkannt, ansonsten hätte von einem der Pfeile des roten Wyrms (dem Feenwesen aus dem
ich den Befehl gegeben euch schlafen zu lassen.“ Abenteuerband Aus der Asche, Seite 69 ff. aus der Kampagne um
das Jahr des Feuers) getroffen wurde. Dadurch infizierte er sich mit
Nachdem Lungrim sich bei dem Hauptmann bedankt hat, begibt er der Seuche.
sich verwirrt auf seine Kammer zurück. Die Helden werden wohl
oder übel (selbst wenn sie adelig sind), mit der Scheune vorlieb neh- Kampfwerte des Soldaten:
men müssen (das Kriegsrecht erlaubt dem Hauptmann auch einem IB 9 AT 14 PA 10 TP 1W+2 (A) (Raufen) DK H
Adeligen militärische Befehle zu erteilen). Die Scheune ist zwar nicht LE 32 RS 0 GS 7 MR 3 KO 13
so bequem wie ein eigenes Bett, aber es ist wenigstens trocken, denn Besonderheiten: Der Mann wird kämpfen bis er tot ist, da ihn
auf dem Weg in die Scheune bemerken die Helden die ersten Regen- der Wahn der Seuche dazu treibt. Die ist Seuche entgegen aller
tropfen. Diese entwickeln sich im weiteren Verlauf der Nacht zu ei- Gerüchte nicht ansteckend. Aber ein bischen Wundfieber und
nem richtigen Gewitter. ein paar matte Tage (Aufgrund des Sikarjianraubes s. u.) kön-
nen nach dem Angriff bei dem Opfer schon den Gedanken her-
Falls die Helden eine Wache aufstellen, bemerkt diese im Licht eines beiführen, dass es sich mit der Seuche infiziert hätte. Halberton
Blitzes (und nach einer gelungenen Sinnenschärfeprobe), dass sich entzieht seinem Opfer bei jeder gelungenen Attacke Sikarjian
mehrere Gestalten in den Hof geschlichen haben und nun beginnen (die TP die er verursacht).
durch ein offenes Fenster einzusteigen. Falls die Helden dies nicht
bemerken oder keine Wache aufgestellt haben, werden sie alle durch
einen Schrei geweckt: „ALARM! WIR WERDEN ANGE...“, und Nach dem Kampf können die Helden festellen, dass bei diesem Op-
dann ist es für einen kurzen Moment wieder ruhig, bis Kampfeslärm fer der Seuche die Haut purpurn ist und die dunkelvioletten Adern
aus dem Gasthaus zu hören ist. das Herz schon erreicht haben.
Albernische Freischärler haben beschloßen auf eigene Faust diesen Halberton besaß nichts, außer dem was er am Leibe trug, da er nichts
Trupp Soldaten auszulöschen. Dazu hatten sie sich der Hilfe des anderes mehr als Menschenfleisch und seine Tarnung brauchte um
Wirtes versichert, der ihnen das Fenster offen gelassen hatte. Aller- zu überleben.

8
Havena
Wenn die Helden gegen Mittag Havena (mehr Informationen in GA „Hier nun trennen sich unsere Wege. Ich werde meine schwere
Seite 51) erreichen, erkundigt sich Lungrim als aller erstes nach einem Nachricht nach Thorwal tragen und ihr werdet eurer Wege zie-
Schiff das nach Thorwal geht. Er hat Glück und findet eines, dass noch hen. Ob wir uns jemals wiedersehen? Nur die Götter wissen es.
am selben Nachmittag mit der Ebbe ausläuft. Er mietet sich dort einen Ich für meinen Teil werde euch nie vergessen, wie ihr mich aus
Schlafplatz. dem brennenden Haus gerettet habt oder wie ihr mit mir gemein-
sam die Leichen der gefallenen beerdigt habt. Für eure Hilfe
Falls einer oder mehrere Helden ihn begleiten möchte, dann ist auf dem
möchte ich euch herzlich danken!“, und er umarmt jeden Einzel-
Schiff noch genug Platz, so dass dies kein Problem darstellt. Wenn die
nen von euch. Ihm stehen die Tränen in den Augen und auch ihr
Helden sich aber dazu entschließen, dass sie in Havena bleiben möch- fühlt die Flut der Tränen steigen. Ihr habt den kleinen Zwerg auf
ten, um zum Beispiel für die eine oder andere Seite in dem Krieg zu der Reise liebgewonnen und er wird auf ewig einen Platz in eu-
streiten oder um von hier aus wieder ins Mittelreich zu reisen, dann rem Herzen haben. „Wenn ihr mal noch Thorwal kommt, dann
erleben sie folgende Szene: besucht mich dort.“ Mit diesen Worten schreitet er langsam zur
Planke und beginnt den Aufstieg zum Schiff, der ihm deutlich
Zum Vorlesen oder Nacherzählen: schwer fällt. Als das Schiff ablegt, steht er an der Rehling und ihr
Nachdem ihr ihn nun durch das kriegerische Albernia begleitet könnt nicht ganz erkennen, ob er weint oder ob es der aufkom-
hat, steht ihr mit Lungrim am Hafenpier in Havena. Euch allen mende Wind ist. Ihr schaut dem Schiff nach und gerade als ihr
ist ein wenig flau im Magen. Dieser kleine Angroschim mit seiner meint ihn nicht mehr sehen zu können erkennt ihr, wie er zum
immer brennenden Laterne tritt schweren Herzens auf euch zu. Abschied den Arm hebt und euch zuwinkt.

Der Mühen Lohn


Die Helden erhalten nach den überstandenen Strapazen 350 Abenteu- sich die Helden besonders hervorgetan haben, wie etwa Geographie und
erpunkte. Wenn Sie möchten, können Sie für besonders heldenhaften Sagen/Legenden sowie Götter & Kulte (Spezialisierung Angrosch-/Inge-
Einsatz der Helden oder ausnehmend trickreiche Lösungen, zusätzli- rimm-Kirche), sowie auf Kriegskusnt o.ä.
che AP vergeben. Seine Sie ruhig großzügig, denn der Heldenalltag macht Die schlechte Eigenschaft Totenangst kann zu halben Kosten um einen
es den Spielern sachon schwer genug. jeder Held bekommt überdies Punkt gesenkt werden, wenn der Held in den entsprechenden Sequen-
drei spezielle Erfahrungen, die gemeinsam mit dem Spielleiter festge- zen dabei geholfen hat die vielen Leichen zu begraben und wenn er
legt werden können. Diese sollten die Einsatzfelder abbilden, in denen aktiv gegen die Untoten vorgegangen ist.

E *N
N *D *E

9
Anhänge
Dramatis Personae
Gesichtsausdruck, da er beide Elternteile in der 3. Dämonenschlacht
Lungrim, Sohn des Pagrim verloren hat. Sein braunes Haar ist kurz aber unordentlich und er ist
Lungrim, Sohn des Pagrim ist ein Zwerg von 41 Jahren. In seiner ständig dabei an irgend etwas herumzuschnitzen.
Kindheit lauschte er gebannt seinem alten Onkel, wenn dieser Ge- Seine Frrau Traviatreu ist eine gute Frau vom Lande, die ihn aufrich-
schichten und Legenden des Zwergenvolkes erzählte. Seine so ent- tig liebt und ihm auf ewig die Treue halten wird. Sie ist etwas dick-
deckte Affinität zum Kult des Angroschs trat deutlicher zutage je lich und bei ihren Kindern auch schnell mal mit Schlägen dabei,
älter er wurde und so nahm ihn sein Onkel unter seine Fittiche und wenn diese nicht spuren oder etwas falsch machen. Aber sie ist ge-
lehrte ihn den Weg des Hammers und des Feuers, damit er einen recht.
würdigen Nachfolger haben würde. Nachdem er in Angbar die Wei- Die drei Kinder der Familie sind drei, fünf und acht Jahre alt. Sie
he zum Priester erhalten hatte, reiste er nach Xorlosch um dort seine wuseln die ganze Zeit über im Haus herum, wobei der achtjährige
Kenntnisse der Schmiedekunst zu erweitern. Geron auch schon mal bei seinem Vater in der Werkstatt aushelfen
In dem Moment wo die Helden ihn treffen, ist er auf der Rückreise muss.
von einer Pilgerreise zum Schlund. Lungrim hat eine für einen Zwer- Seine beiden kleineren Schwestern aber sind von den Gästen die sie
ge normale Größe von 1 Schritt und 16 Fingern, blondes, wirr vom bekommen total fasziniert und werden mit großen Augen und Oh-
Kopf abstehendes Haar, einen noch recht kurzen Vollbart und be- ren ihren Geschichten lauschen. Und ihre Mutter ist froh, wenn sie
sitzt grüne Augen. Lungrim ist ein lebenslustiger, junger Zwerg, der mal einen halben Tag Ruhe vor ihren Kindern hat. Die beiden hei-
aber ab und an nachdenklich wird, weil er über ein ihm bisher uner- ßen Cherliba und Katlyn.
schloßenes Mysterium des Angroschkultes nachsinnt. An den Gerüchten die man über diese Familie hört, dass sie mit dem
albernischen Widerstand zusammenarbeitet ist etwas wahres dran.
Der Vater schickt seinen Sohn vormittags immer in die Kneipe ar-
beiten in der einige Stabsoffiziere ihr Frühstück einnehmen. Geron
Die Sippe des Tochrim belauscht sie und erzählt seinem Vater alles. Mikael erzählt diese
Die Sippe des Tochrim ist eine alte Zwergenfamilie, die zu einer der Neuigkeiten dann einem Mann des Widerstandes, der als Tagelöh-
ersten gehörte, die in Angbar ansäßig geworden ist. Sie verdienen ner verkleidet in die Stadt kommt.
ihren Lebensunterhalt auf eine ganz zwergenuntypische Art. Sie fi-
schen auf dem Angbarer See, weswegen Lungrim auch kein Pro-
blem damit hat den Seeweg nach Thorwal zu nehmen. Dies ist nicht
das einzige was sie von der „normalen“ Zwergensippe unterscheidet. Luttger Wehheim,
Zum Beispiel gibt es in der Sippe des Tochrim eine Ehe zwischen
einer Zwergin und einem Menschenmann. Sie sind die beiden Dorfvorsteher des Dorfes Vogelweiher
Schmiede der Sippe und hatten ihre Arbeitsstätte über der Wohn- Luttger Wehheim ist bis zum Krieg ein typischer albernischer Bau-
höhle der Sippe, bevor der Angriff des Alagrimm stattfand. erssohn gewesen. Er ist 25 Jahre alt, besitzt kurzes braunes Haar und
Ansonsten lieben die Tochrims das Angbarer Alt über jedes andere lebenslustige blaue Augen.
Bier der Welt. Allerdings haben sie noch keine Brauerlaubnis dafür Sein bisheriges Leben wahr von den Sorgen um die nächste Ernte
erwerben können. Und was sie ganz hoch halten, ist der Sippenzu- und das Vieh seiner Eltern geprägt. Bevor der Krieg ausbrach hatte
sammenhalt, weswegen auch die ganze Sippe den Helden dankbar er aus tiefer Liebe heraus um die Hand von Elwyne Weiherkind an-
ist, wenn sie den jungen Lungrim begleiten. gehalten. Sie war Tochter des alten Dorfvorstehers, starb aber bei
Falls die Helden also jemals nach Angbar zurückkehren werden, dem Angriff der Nordmärker auf ihr Dorf, während ihr Vater als treuer
haben sie eine sichere Unterkunft, etwas zu essen und können nach Albernier in den Untergrund gegangen war um gegen die Besatzung
Meisterentscheid Ausrüstung billiger oder gar umsonst bekommen. der Nordmärker vorzugehen.
Wenn eine Zwergensippe einem Dankbar ist birgt das gewisse Vor- So kommt es, dass Luttger nach dem Angriff als einer der wenigen
teile die sie ihren Spielern aber nicht unbedingt auf die Nase binden überlebenden Kampffähigen Personen im stillen Einvernehmen der
müssen. Dörfler zu ihrem Sprecher und Vorsteher gewählt worden ist. Er ist
in dieser Position noch sehr unsicher, wird aber mit der Zeit in sie
hineinwachsen, da er es als seine Pflicht ansieht, dass seinem Dorf so
etwas nicht wieder geschehen darf und dass die Bewohner von Vo-
Die Schreinerfamilie Gabelwyn gelweier seines Schutzes bedürfen.
Die junge Familie Gabelwyn besteht aus dem Mann Mikael Gabel- Er ist ein Mensch, der selbst in den Dreck springen würde für das
wyn, einem Schreinermeister Honingens. Er hat einen verhärmten Dorf und das wissen seine Mitmenschen.

10
Kosch im Flammenmeer1
Schergin Rhazzazors übt grausame Rache
liches Ende fand, was sein Sohn nie verwand und nun sühnen woll-
Aus den Annalen te. In einem Zweikampf, so schilderten es Gefährten, erschlug Ul-
Vor dreitausend Jahren, lange bevor Menschen im Mittelreich leb- fing den Vogt von Albumin und nahm sodann feierlich die Burg sei-
ten, versuchte der Goldene Drache Pyrdacor seine Erzfeinde, die ner Ahnen ein. Über Tage soll er dort gefeiert und mit dem Koschi-
Zwerge, endgültig zu bezwingen. Eine seiner wirkungsvollsten Waf- mer Gold eine weitere Hundertschaft Andergaster Kriegsknechte ge-
fen war der Alagrimm, ein Adler aus pervertiertem Feuer, der sich worben haben, ehe er mit diesen nach Süden zog. Längst war es nicht
von Flammen nährte und dadurch wuchs und erstarkte. Viele An- mehr Jergenquells Rache allein, welche die Horde trieb; im Banne
groschim fielen dem Drachenkrieger zum Opfer, ehe er schließlich, Alagrimms war es nun ihr Ziel, diesen in den immer glühenden Es-
mit vereinter Kraft, doch bezwungen werden konnte. Aber zu töten sen und Schmiedefeuern Angbars unbesiegbar zu machen. Mit die-
vermochte man das Geschöpf nie. So bannte man es in eine kühle ser mächtigen Waffe würden sie als ‘ruhmreiche Rächer’ der Dra-
und feuchte Grotte, tief unter den Hallen von Koschim. Dort ruhte chen Pyrdacor und Rhazzazor auch den Rest der Zwerge und des
es als kleiner Funke, als gut gehütetes Geheimnis, das alleine die Reiches vernichten ...
Zwerge und Drachen kannten. Doch ein solcher, Rhazzazor näm-
lich, war es, der seiner Schergin, der Magierin Charissia von Salmin-
gen, vom Alagrimm erzählte – was er war, wo man ihn finden könne Angbar in Gefahr
und vor allem, wie man ihn wieder erweckt ... und genau das tat sie. Das, so war man sich im Ehernen Angbar einig, galt es zu verhin-
dern. Tapfer zogen die wenigen, nach dem Fall von Fürstlichen
Schlachtreitern und Ferdoker Lanzerinnen vor Wehrheim verbliebe-
Alagrimms Ausbruch nen Streiter der Provinz in die Reichsstadt am See – darunter gar
Während Galotta in Wehrheim sein Magnum Opus sprach, ließ Cha- Hochkönig Albrax, der die Kunde aus Wehrheim und Gareth in die
rissia durch Räuber Ulfing von Jergenquell, dessen Gesellen und ei- Stadt brachte. Die Armbrustschützen der Stadt bemannten gemein-
nen wohl mit Heptarchengold geworbenen Söldlingshaufen einige sam mit den Bergschützen des Fürsten den alten Mauerwall. Für
Bäume fällen und nahe der Bergfreiheit in den Wengenholmer Ber- Unruhe sorgte die Nachricht, der Rettung verheißende heilige ‘Ring
gen aufstapeln. Nachdem sie den gewaltigen Scheiterhaufen in Flam- der Flammen’ habe den Tempel verlassen und sei nicht zurückge-
men gesetzt hatte, gelang es ihr durch geheime Riten den Bann zu kehrt. Umso eifriger wurde die Glut aus den Schmieden gesammelt
sprengen und den Flammenaar zu entfesseln (AB 110 berichtete). und in den hochheiligen Tempel der Flamme gebracht – denn sie zu
Mit zerstörerischer Macht brach sich die Kreatur ihren Weg durch löschen wäre für die ingerimmfrommen Koscher ein Frevel. Es nah-
die bergköniglichen Hallen Koschims empor. Waffen verglühten, te der 21. Ingerimm, Beginn der Warenschau. Doch nicht nach Fei-
Schätze schmolzen (und wurden sodann vom Jergenquell geraubt), ern stand den Angbarern diesmal der Sinn; immer neue erschrek-
die Obere Pforte zerstob und ließ den einzigen Sohn des Bergkönigs kende Kunde kam aus dem Norden des Kosch: Rauchsäulen über
Gilemon zur kupfernen Säule erstarren. Der Rogmarok selbst wur- Auersbrück, keine Nachricht mehr aus der Geistmark, die gesamte
de schwer verwundet, und nur die Kräuter des Magus Voltan von Harschenheide habe Feuer gefangen, Oberangbar sei verloren, To-
Falkenhag (einem Bruder des neuen Reichserztruchsessen, der zu- roschs Aue brenne ... Die Gefahr kam unaufhaltsam immer näher.
fällig im Kreise seiner Gefährten in der Nähe weilte) retteten Gi- Manch angereister Gast suchte da eilends das Heil in der Flucht.
lemon das Leben. Blind und gezeichnet wird er immer bleiben, denn Stadtvogt Bosper zu Stippwitz und dem Obersten Richter der Hü-
nach all dem Erlebten verweigerte der alte Drachenkämpfer jegliche gelzwerge Nirwulf war es zu verdanken, dass jedoch so mancher von
Magie als “verdorbenes Geschupptenwerk“. ihnen blieb und sich redlich mühte, seinen Teil zur Verteidigung der
Stadt beizutragen. Neue Hoffnung keimte jedoch erst auf, als Fürst
Blasius mit seinen Vasallen aus Elenvina zurückkehrte. Nun hieß es
Brennende Vergeltung Sieg oder Vergehen!
Die finstere Brut jedoch war zu diesem Zeitpunkt schon lange nach
Norden gezogen. Denn als Gegenleistung für seine Hilfe forderte
der Jergenquell die Befriedigung seiner schon seit Jahren schwelen- Loderndes Angbar
den Rachsucht (siehe den Roman »Der Scharlatan« von Ulrich Kie- Als die Nacht des 23. Ingerimm am finstersten war, leuchtete doch
sow). Tot und Brand zog über das Land, und mit jedem Feuer, das der nördliche Horizont im Glutrot der dräuenden Feuer. Doch der
der Flammenvogel in sich aufnahm, wurde er größer und stärker. Flammenadler erschien entgegen der bangen Erwartungen nicht aus
Zunächst fiel die Burg des Grafen Jallik von Wengenholm, dessen jener Glut, sondern kam vom Süden, über den See. Von brennenden
Familie der Jergenquell am meisten hasste. Von ihr blieb nichts als Dörfern und Wäldern genährt, nun groß wie ein Riesenlindwurm
eine verrußte Ruine. Weiter im Norden lag schließlich Albumin, die stürmte er heran, spiegelte sich in voller Größe im dampfenden Was-
Baronie von Jergenquells Vater – der als Reichsverräter ein unrühm- ser. Laroschs Alchimistenstube war sein erstes Ziel – laut donnernd
zerbarst das Festtagsfeuerwerk in tausend Funken, an denen sich der
1
Auszug aus Aventurischer Bote 111 Alagrimm genussvoll labte. Einem Heer hätte das Eherne Angbar
11
mondelang standgehalten – aber dem Feueradler? Kein Bolzen, kein Brustpanzern, Äxten, Töpfen gar, hielten sie den langsamen Rhyth-
Lanzenstoß vermochte ihm etwas anzuhaben. Ein Schlag seiner lo- mus. Bald schon schien die gesamte Stadt zu erklingen, als wäre man
dernden Schwingen – und ein ganzes Banner, eine weitere in Ingerimms Werkstatt selbst. Der Alagrimm flackerte vor Pein
Häuserzeile war verloren. Schon brachen die Söldner und Schmerz, als die Koschimer Erzzwerge zum ent-
Jergenquells in die Stadt und begannen zu erschla- scheidenden Schlag ausholten: Sie enthüllten die
gen, was noch keine Asche war. In die verbit- riesigen geweihten Zangen, getreuliche Ab-
terte Gegenwehr mischte sich Verzweif- bilder jener Waffen, die den Alagrimm schon
lung. Die Tempel des Efferd und der Tsa, vor dreitausend Jahren bezwungen hatten,
das Haus der Rohalswächter, der ge- packten die sich heftig widersetzende
samte Südwesten Angbars stand Kreatur mit eisernem Griff und stie-
schon in hellen Flammen. Wehe, ßen sie in einen Sarkophag aus rei-
ein Streich des Aaren und schon nem Fels. Hochkönig Albrax und
fing auch das Fürstenschloss Tha- einigen Fremden gelang es, den
lessia Feuer. Mit Hilfe fremder schweren Steindeckel auf das Ver-
Helden gelang es Junker Nottel lies zu wuchten – der Feuervogel
vom See und dem Gemahl der war gefangen! Die Magierin Cha-
Schetzenecker Prinzessin, die rissia von Salmingen indes war
fürstliche Familie über den See in durch feigen Zauber geflohen; der
Sicherheit zu bringen. Auf deren Jergenquell aber, nun von seinen
letzter Fahrt jedoch ließ der Komplizen verlassen, ward von
Alagrimm ihr Boot zu einer Fackel Graf Jallik von Wengenholms
werden – und mit ihnen den neuge- Schwert gefällt. Hilperton jedoch,
borenen Enkel des Fürsten, Holduin der greise Hüter der Flamme, sank
Hal. Alle Hoffnung schien verloren, die nach seiner Rettungstat tot zu Boden.
Söldner Jergenquells feierten schon, als
aus den Wäldern unerwartete Hilfe kam:
Graf Jallik von Wengenholm, der Totgeglaub- Nachtrag
te, war’s. Er hatte sich rechtzeitig in die Berge Der gesamte Norden des Fürstentums Kosch ist
retten und dort den Schwurbund von Wengenholm1 verbrannt, halb Angbar liegt in Asche, das Fürsten-
erneuern können. An seiner Seite standen nun, im Bund schloss ist fast völlig zerstört. Lanzerinnen und Schlacht-
vereint, der geblendete Bergkönig Gilemon mit seinen verbliebenen reiter sind in Wehrheim gefallen, des Fürsten Bruder Geldor (der
Koschimern und die wackersten Streiter der Berge. Sie überraschten Weidener Marschall und Retter des Hochkönigs) ebenso, sein jüng-
die abseits vor der Stadt lagernde Charissia von Salmingen und konn- ster Sohn Idamil starb in Gareth und in Angbar nun sein Enkel Hol-
ten so den in ihrem Bann stehenden Alagrimm für einen Augenblick duin. Ein todtrauriger Fürst Blasius ritt an der Seite seiner Getreuen
ablenken. In diesem Moment trat der Hüter der Flamme selbst, in die Berge nach Fürstenhort, um dort den von Dämonenranken
Meister Hilperton Asgareol, höchster Diener Ingerimms, vor den zerteilten Leichnam seines Bruders zur Ruhe zu betten und bis zum
Flammenvogel – vor sich her ließ er einen heiligen Amboss tragen, Wiederaufbau des Angbarer Schlosses dort zu weilen. An seiner Sei-
den er nun im langsamen Takt des »Angrosch Vater« schlug. Auch te blieb der zwergische Hochkönig Albrax, nicht ohne zum Rat der
Esbadosch, der Angrosch-Hochgeweihte von Koschim, gesellte sich Zwergenvölker nach Ingrahall zu rufen – um dort aus den Trüm-
an Hilpertons Seite und stimmte in den Klang des heiligen Chorales mern einen Neubeginn zu schmieden.
ein. Mehr und mehr der Umstehenden taten es ihnen gleich. Auf Martin Lorber

1
Erloschen ist die Esse
Der Erhabene Meister der Ingerimm-Kirche ist tot

ANGBAR. “Die Kraft hat seinen Arm verlassen und das Feuer sein Verwaist ist nun die Ragroscha, der Erzene Sitz des Patriarchen,
Herz.” – Hilperton Asgareol, das Oberhaupt der Flammenden erloschen steht die Esse in seiner Werkstatt. Doch schon sind Bo-
und Erz-Kirche, ist tot. Er opferte sein Leben in der Schlacht von ten in alle Himmelsrichtungen entsandt, die den Tempeln die
Angbar, um das fürchterliche Flammenwesen Alagrimm zu bän- traurige Kunde überbringen und die Geweihten zum Konvent
digen, das weite Teile des Kosch verwüstet hatte (siehe AB 111). nach Angbar rufen sollen.
In tiefer Trauer nahmen Hunderte, ja Tausende, Menschen wie Es wird noch viele Monde dauern, bis ein Nachfolger gefunden
Zwerge, Abschied von dem Patriarchen, der über drei Jahrzehnte werden kann – bis zum Tag der Meisterschmiede (21. ING) näm-
die Geschicke der Ingerimm-Kirche weise und besonnen geleitet lich, an dem nach altem Brauch die Anwärter auf das Amt ein
hatte. Nach einem feierlichen Gottesdienst auf dem Platz der Ewi- gottgefälliges Werkstück vorlegen müssen.
gen Flamme wurde die sterbliche Hülle des Erhabenen dem Feu- Bis dahin versehen die Gehilfen des Hüters, Ibralosch Sohn des
erschacht in den Gewölben des Tempels übergeben – denn so hatte Igen und Lorthax Sohn des Loin, die heiligen Pflichten, zu de-
es Meister Hilperton in seinem Testament verfügt. Damit ist er nen derzeit vor allem die Sorge um den Wiederaufbau der ver-
der erste Hüter der Flamme, der nach zwergischem Ritus bestat- brannten Stadtviertel und die Einsegnung neuer Häuser und
tet wurde; und noch im Tode wirkte er so an seinem großen Werk, Heimsteine gehören.
die Kulte des Herrn Ingerimm und Vater Angroschs zu verbin- Kai Rohlinger
den. 1
Auszug aus Aventurischer Bote 112

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