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ABWL: Unternehmerisches Denken und Handeln

Kooperationsformen

4. November 2021
Semesterplan
SW KW Buchkapitel Lehrinhalt (Auswahl) Aufträge (Lehrbuch, 3. Auflage)
1 38 Einführung Einführung, Organisation Einführung: S. 1 – 36
A Modellüberblick
2 39 B Umweltsphären, Anspruchsgruppen, St. Galler Management Modell A & B: S. 37 – 88
Interaktionsthemen
3 C1 & C2: 91 – 115
40 C Ordnungsmomente Einführung Strategie
(ohne C1.6 und C2.4)
4 C3 & 4: S. 116 – 129
41 C Ordnungsmomente Strategie
zusätzlich SWOT-Analyse, S. 555
42 Blockwoche (18. – 22.10.)
Toolbox: S. 548
5 Selbststudium: Entwicklung eines detaillierten
43 Toolbox: Mindmapping Abgabe Konzept-Gruppenarbeit:
Konzeptes für Unternehmenspräsentation
Sonntag, 31.10.2021, 2000 Uhr (Moodle)
6 44 C Ordnungsmomente Kooperationsformen C5: S. 130 – 141
7 45 C Ordnungsmomente Struktur C6 & 7: S. 142 – 181
8 46 C Ordnungsmomente Kultur C8: S. 182 – 192
9 47 D Prozesse Managementprozesse D1, 2 & 3: S. 198 – 227
10 Wertschöpfungskette Geschäftsprozesse C4.1: S.123
48 D Prozesse
Material & Leistungserstellung D4 & 5: S. 228 – 258
11 Geschäftsprozesse
49 D Prozesse D7: S. 271 – 287
Marketing
E1 & 2: S. 523 – 544
12 50 E Entwicklungsmodi Optimierung & Erneuerung Abgabe Fragekatanlog:
Sonntag, 19.12.2021, 2000 Uhr
13 Wrap-Up
51 Zusammenfassung
Fragen zur Prüfung
1 Abgabe Gruppenarbeit Freitag, 7.1.2022, 1200 Uhr (Moodle)
14 2 Präsentation* Abschlusspräsentationen*
Ziele von heute

Die Studierenden lernen …

 Standortfaktoren,
 Nutzwertanalyse im Zusammenhang mit Standortfragen,
 Break Even Konzept und
 Kooperationsformen kennen.
Ordnungsmomente ─ Strategie, Struktur, Kultur
Aufgabe: Standortwahl – Hamilton – Domat-Ems

Welche Standortfaktoren werden bei der Wahl der Hamilton für den Standort Domat Ems ausschlaggeben
gewesen sein?

Sehen Sie bei DL- und Produktionsunternehmen Unterschiede bei der Standortwahl?
Standort eines Unternehmens – Faktoren

In der Regel wählt ein Unternehmen den Standort aus, an dem die wichtigsten Standortfaktoren am besten
erfüllt sind. Standortfaktoren sind Gegebenheiten, die ein Unternehmen bei der Wahl des Standorts zu
berücksichtigen hat.

 Arbeit (Lohnkosten)
 Boden (Verfügbarkeit)
 Kapital (Verfügbarkeit)
 Staat (Regulationen)
 Absatzmarkt (Nähe zum Kunden)
 Nähe – Distanz (Konkurrenz)
Praxisbeispiel Nutzwertanalyse

Aus: Saldo 5/12

= 100%
Standortwahl eines Unternehmens mit Hilfe der Nutzwertanalyse

Vorgehen bei der Nutzwertanalyse

1. Festlegung von Lösungsalternativen


2. Festlegen der Bewertungskriterien (qualitative und quantitative möglich)
3. Gewichtung der Bewertungskriterien (Summe = 100%  1)
4. Vergabe von Punkten für die Bewertungskriterien
5. Nutzen je Kriterium ermitteln
6. Gesamtnutzen errechnen
7. Sensitivitätsanalyse
Die Nutzwertanalyse «in a nutshell»

2 3
5

4
6
Gewichtung der Bewertungskriterien mittels Präferenzmatrix

Eine Präferenzmatrix dient dazu, heraus-


zufinden, welche Aspekte/Kriterien/Nutzwerte,
von mehreren solchen, bedeutungsvoller als
andere sind. Man kann sie beispielsweise für
die Gewichtung von mehreren Zielen eines
Projektes benützen.

Einsatz Prinzip
Die Entscheidung geht über das Prinzip
des «paarweisen Vergleichs».

Projektmanagement, Entscheidungs-
methodik (z.B. Nutzwert-Analyse)
Kriterien Bewertung
Sensitivitätsanalyse

 Variieren von Zielen, Punkten, Gewichten. Dabei geht es um die Überprüfung der Auswirkungen auf die
bewertete Reihenfolge.
 Die Sensitivitätsanalyse kann zum Ziel haben, …

… dass die favorisierte Lösung auch veränderten Annahmen standhält.


… dass bereits kleine Änderungen die Reihenfolge ins Schwanken bringen.
Aufgabe – Büromiete
Unser Unternehmen ist stark gewachsen und die Mitarbeiterzahl hat sich verdoppelt. Das bestehende
Bürogebäude platzt aus allen Nähten. Die Zeit ist reif für neue, grössere Räume. Die Auswahl in der Umgebung
ist gross. Welche Räume vermögen jedoch die Bedürfnisse am besten abzudecken?

Folgende Kriterien sind der Geschäftsleitung sehr wichtig und müssen zwingend erfüllt sein:
mind. 15 Arbeitsplätze, 10 Parkplätze, 280m2, Mietzins max. CHF 10 000.-
Objekt A B C
# Arbeitsplätze 15 15 16
# Parkplätze 10 12 8
# m3 290 280 320
Mietzins/mtl. 9800 9500 10 000
Definieren sie mind. 4 Wunschkriterien. Treffen Sie Annahmen. Gehen Sie dabei davon aus, dass eine ruhige
Umgebung die Lebensqualität am Arbeitsplatz verbessert und unsere Kunden meist mit dem Auto, oder dem
ÖV anreisen.
Objekt A liegt in der neu erschlossenen Churer City West ausserhalb des Stadtzentrums in Mitten eines
verkehrsreichen (Auto, Bahn, öV) Viertels.
Objekt B befindet sich im Neubau-Komplex „Gleis D“ direkt beim Churer Hauptbahnhof. Objekt C befindet sich
etwas abgelegen im „Roten Turm“.
Aufgabe – Büromiete – Lösungsskizze

Alternative I II III
Muss-Kriterium Gewicht Punkte Nutzen Punkte Nutzen Punkte Nutzen
1
2
3
4
5 Soll-Kriterium
1
2
3
4
Nutzwertanalyse – kritische Betrachtung

 Sensitivitätsanalyse
 Entscheidungsfindung aufgrund des systematischen Vorgehens führt zu nachvollziehbaren und
transparenten Auswahlentscheidungen.
 Auch nicht-monetäre Kriterien können verglichen werden.
 Subjektive Beurteilungen (durch Auswahl der einbezogenen Kriterien oder der Festlegung der
Kriteriengewichtung).
 Spielräume zur Beeinflussung des Ergebnisses.
 Sollte als eine ergänzende Bewertungsmethode verstanden werden, die dazu geeignet ist, den
Entscheidungsfindungsprozess, bei nicht ausschliesslich monetär erfassbaren Bewertungskriterien,
durch den Vergleich von Optionen transparent zu unterstützen.
Break-even-Analyse am Beispiel von «Safe Vehicle»

Es stellt sich die Frage ob die «Safe Vehicle» die Motoren selber herstellen soll.
Folgende Angaben sind Ihnen bekannt:

Herstellungsmenge: 900 PW pro Jahr

Kosten Eigenfertigung:
 Fixkosten pro Jahr CHF 3.1 Mio. (von Produktionsmenge unabhängige Kosten, fixe Kosten)
 CHF 3’000.- pro Stück (von Produktionsmenge abhängige Kosten, variable Kosten)

Fremdbezug: CHF 100’000.- Transaktionskosten und 5’000 Stückkosten

 Wie entscheiden Sie?


 Und bei 1’600 Stück?
 Break-even?
Aufgabe – «Leuchten GmbH»

Der Geschäftsführer der «Leuchten GmbH» kehrt mit einer neuen Ideen aus einem Workshop zur
Kostensenkung in die Unternehmung zurück. Zur Kernkompetenz der «Leuchten GmbH» gehört die
Produktion von Wandleuchten. Die Produktion von standardisierten Energiesparlampen betreiben die
«Leuchten GmbH» nebenbei, ohne sich von anderen Anbieter bezüglich Preis oder Qualität zu unterscheiden.
Der Geschäftsführer überlegt sich nun eine Fremdvergabe der Energiesparlampen. Hierbei spielt lediglich der
Kostenfaktor eine Rolle. Die Kostensituation präsentiert sich wie folgt.

Jährliche Fixkosten bei Eigenfertigung: CHF 10’000.-


Produktionskosten pro Energiesparlampe: CHF 1.-
Einkaufspreis pro Sparlampe: CHF 2.-

 Pro Jahr werden 9’000 solcher Lampen benötig. Eigen- oder Fremdbezug?
 Haben Transaktionskosten für diesen Fall eine Bedeutung? Begründung?
Kooperationsformen

 Organisches Wachstum vs. Kooperationen


 Veränderte Rahmenbedingungen
 Zunehmender Wettbewerbsdruck für Unternehmungen

Vertikale Integration Laterale Integration

Horizontale Integration
Kooperationsformen - Möglichkeiten

Merkmal Ausprägung

Wertschöpfungs- horizontal lateral


vertikal
stufe (Richtung)

Ausdehnung lokal regional national global

auf unbestimmte Zeit sehr langfristig


Dauer vorübergehend

Gründung
Gesellschafts- Minderheits- Mehrheits-
Kooperations- einer gemeinsamen
Intensität vertrag beteiligung beteiligung
vertrag Tochtergesellschaft

Kooperation von
F&E Vertrieb Einkauf Marketing etc.
Abteilungen

Strategische
Kooperations- Joint
Partner- Franchising Beteiligungen Übernahme Fusion Kartell Spin-offs
formen Venture
schaften
Einzelne Kooperationsformen - Auftrag

Lesen Sie das ganze Kapitel «Einzelne Kooperationsformen» durch. Überlegen Sie sich zu jeder Form ein
Beispiel und suchen Sie ebenfalls nach Vor- und Nachteilen dieser Kooperationsform.

1. Strategische Partnerschaften
2. Franchising
3. Joint Venture
4. Beteiligungen
5. Übernahme
6. Fusion
7. Kartell
8. Spin-offs

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