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.

Heft 4
CHANSONS
UND KABARETTLIEDER
VON GESTERN
UND HEUTE
So oder so ist das Leben
Chansons und Kabarettlieder
von gestern und heute

Heft 4

Der alte Kaiser Konstantin \v ecker 30

Geständnis Ralph Benatzky 16

Das Jroschenlied Friedrich Hollaender 4

Mignon vom Kietz Vallentin/ Hollaender 18

Spöttcrdämmcnmg Friedrich Hollaender 22

Stroganoff friedrich Hollaender 6

\V cnn die beste Freundin Schiffer/ Spolianskv

DREIKLANG-DREIMASKEN
BÜHNEN- UND MUSIKVERLAG, BERLIN

ISMN 979-0-2060-6273-5
Wenn die beste Freundin
Chanson-Foxtrot aus dem Spiel »Es liegt in der Luft«

Text: Marcellus Schiffer Musik: Mischa Spoliansky


Klav.-Arr.: Karl R. Brachte!

Wenn die be- ste

Freun- din mit der be- sten Freun- din


lat- sehen, um sich aus- zu- quat- sehen,

1.

lau- fen, durch die Stra - ßen

l F 8~7
~

F
qf

din. 0 mei-ne be-ste Freun- din, o mei- ne schö-ne Freun- din,

F F Cm7 F7 Gm6 E7 Am7 D7 Dm7

Dreiklang-Dreimasken Bühnen- und Musikverlag GmbH, Berlin


© 1928 by Drei Masken Verlag, Berlin UFf 128708
2

0 mei- ne sil- ße Freun- din!

Am7 D7 Gm7 C7 E D7 Gm 7 C9

din,

J 1

spricht die be- ste Freun-din zu der be- sten Freun-din: mei- ne be- ste, mei-ne be- ste

Ja, me·n Mann ist ein Mann!


> >

C7 C7/5 - F Fj7 F6 fO Gm7

wie mein Mann! Wie der

l Gm7 C7 Fj7

UFT 128708
F7/6 F Fj7
3

von der Frau wie der

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von der Frau! Fril- her gabs noch Haus-freund, doch

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C7 Fj7 C7

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r das schwand da-hin' Heu- te statt des Hausfreunds gibts die Hausfreundin ( Wenn die be- ste
!

mit der be - sten Freun- din, spricht die be - ste

mei-ne be- ste Freun- - - - din

r.7 F G7 F
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4

Das Jroschenlied

Text und Musik: Friedrich Hollaender


1'1oderato

1.) Wo Mut- tcr wä scht , i m Vo r · der ·hau s, da


2 .) lc k woll - te Frie - da 'n im - po · nier 'n , die
~;-) Der Jro · ~chen brennt,der Jro sehen brenn t,ick
4c) Heut nach t ha tt' ick so 'n sch ö ·· nen Traum ,mir

..,.
is et mir ie ·- scheh 'n. Da lag e in Jro- sehen auf'm Tisch und
hat sich im -- rner ~o. Si e wur · de gelb und g rün vor Ndd; ick
wälz ' mir nachts im Schlafe. Wenn ' s du- ster is und al- les pennt, v,1 art'
war so leicht und frei. Ick ruh - te un- ter ' n Kir · sehen - baum, ei n

hat mir an- je- seh'n ! Frau Wisch - nak ging mal raus
wur -·· de nich von froh. Ick kanh auch nich spa- zie- ren _1cri,., _·:.. :-. · . : .:-c:, :-::"'.-:l-nen Sinn: Nu
ick auf mei- ne Strafe . Herr Je- sus wird mir n;ch' -.. , - .. - .: . _.::-. :::c::- Ot- to n i ch' ick
En- gel \var da- bei. Der sprach:"Na Lies- ken ~t, -1; < . ::~:-:"'. · \ on lie- ben Jott Nu

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plötz- lieh hatt' ick ihn je- stohl'n ; weiß nich. wie das ge- schah. Wie
. -_ \
'
müß- ten al- le Leu- te S~ü n, . was ick für ei- ne bin. Mir
soll- te sei- ne Brau- te sein, nu hab' ick ei - nen Stich. Wenn
brauch- ste nich' zu fürch- ten mehr
t
ne Stra- fe o~ der Spott. Kauf

bin ick bloß da- zu ge- komm', det ick det Jeld hab' weg- ge- nomm' ? Ein
is', als kiek- ten Stuhl und Uhr: Was hat denn un- ser Lie~-- ken nur~ Ein
der mir soll- te trotz- dem nehm', ick müß- te mir zu To- de sch;.im'! Ein
dir ' ne Ku-· ~hen-krü- mel- tü- te, dir is' ver- zieh 'n durch Jot- tes Jü- tel Nu
t

sehen, un-schein-bar und kleen! Wenn


die Welt ooch wie- der sch een ! Es

Ick kann mir jar-nich' mehr in Spie- gel seh'n! :


nu' kann ick wie- der un- ter Leu - te jehn!

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Stroganoff
Eine Ballade aus der Revue »Es ist angerichtet«

Text und Musik: Friedrich Hollaender

> •

> > >· -

1. Stro - ga · noff. ein Groß· fürst einst am


2. Stro - ga - noff hat viel zu tun am
3. Tag dar - auf sitzt Stro . ga - noff im
4. Stro - ga - noff winkt gnä . dig jetzt den

>

Za-ren hoff wo sonst? war ein ei - fer - sticht' - ger Gat - te~ der in
Za · ren - hoff wo sonst? und zu - haus bleibt sei - ne Selm · schka. bleibt in
Kaf · fee - haus wo sonst? - ·und es fra - gen ihn die Freun - de: \Vas war
Kü-chen-chef zu sich: Hier, mein Freund, mit Dank zu - rück _ _ das ge -

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7

> >

Omsk, gleich bei Imsk und nur vier - zehn Werst von Umsk ein gro - ßes
Omsk, gleich bei Imsk und nur vier - zehn Werst von Umsk! Nicht viel
los bei dir in Omsk? Man hat dich schrei 'n ge - hört bis Imsk, ei - ner
borg te Len - den Stück, das im Zwei-kampf, wie ein Held, den E he

>

i r· r· i

Gut Was für'n Gut! So ein Gut! Na, schon gut! Kurz und
los da, in Omsk, nicht in Imsk und nicht in Umsk! Gan - zen
sagt so - gar: bis Umsk! Und man spricht, daß dei - ne Schuschka hat mit
bre - eher dar - ge - stellt! A ber jetzt trag's in die Kü - ehe! Du kannst
>
>

gut: ein Gut von tau - send See len hat te. Wie - so
Tag liegt sie im Bett, das ar - me Mütter chen! Wie - so
dei nem Freund ge macht ein biß chen Schmu schka! "Biß - chen"
gut sehn, Vä - ter chen, ich kann kein Blut sehn! Koch, in

> >

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See len? Lass'n Sie mich er zäh - len! Das ist rus -sisch, echt
V rus - sisch: Je der
Müt - ter - chen? Fra- gen sie Tol - stoi! Das ist rus -sisch, echt rus - sisch: Je - der
hätt' ich noch ver zie - hen - Das ist rus-sisch,echt rus - sisch! A ber
Trä - nen , schreit: 0 jeh! Wer wird es - sen das Ha - ehe? Ist zer -

Rus - se , der hat See len ... Was weiß ich? Hei! Hei!
Rus - se ist ein Müt - ter -chen ! Was weiß ich? Hei! Hei!
die Ver - trau - lieh keit geht zu weit , tut mir leid!
hack - ter Schmutsch-ki noff, a ber kein Fi let!

::>

>

Und auf dem Gut , sei - nem Gut , da in Omsk, gleich bei
Doch auf dem Gut, dem Nach - bar gut , nicht in Omsk und nicht in
He - da, Wirt! Bring mir ein Fi let ! A - her roh! Grö - ße
Ganz zer stik kelt liegt's in Topf! Kü - chen bub mit ro - tem

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9

Imsk, um die Ek - ke rum von Umsk, leb - te auch seine schö - ne


Umsk, biß- chen wei ter weg: in Emsk, lebt be sag - ter Schmutsch- ki
So! Und da zu ein groß - es Messer! Kann ich zeig'n meinen Freun -den
Kopf fragt: Was soll da - mit ge schehn? Was soll ich hin ein - tun

Frau Wo sonst? Und daß sie schön war, wuß - te er ...


noff, ein Schw-ein! Und ei nes Ta . ges spann . te er vor
bes-ser mit Mes - ser, was ich ge - macht aus Schmutsch - ki - noff...
noch, _ _ Vä - ter -chen Koch? Von mir aus, was du willst, tu rein! Frisst

>

und au - ßer ihm noch Pjot ro - noff und Krotz ku -loff und
sei - nen Schlitten die schwar - ze "Stu te Kras nu - cha, die brau ne Stu - te
Ffft! Ffft! Und mit dem Mes - ser hei Juch ·he! sticht Stro ga - noff in
doch kein Schwein! Ob sau - re Sah - ne, Zwie bel - ring, ob Pa pri - ka, ob
> >

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Rotz ku - loff und Rutsch - ki - noff und Schtrutsch - ki- noff und ganz be - son - ders
Schtras nu - cha und Wlas nu - cha und Jas nu - cha und vor ne - weg noch
das Fi - let! Und kreuz und quer und hin und her .. , sieht gar - nicht wie Fi -
Pfef fer-ling! Doch als man es aufs Feu er tut, je der fragt: Was

Schmutsch - ki - noff ... Ziem - lieh vie - le wuß - ten die - ses ziem - lieh
Pras - nu - cha ... Und er knall - te mit der Peit - sehe und fuhr
let aus mehr! Oh- ne Lük - ke haut er es in tau - send
riecht so gut? Al - le Gä - ste ko - sten, rei - ben sich den

gut von dem Gut! Ist das gut?? Gar - nicht


stracks zur schö - nen Schuschka auf das Gut! Ist das gut?? Gar - nicht
Stük - ke vol - ler Wut! Ist das gut?? Das ist
Bauch _ _ _ Ha - ha ha! Will ich auch! Ha - ha ha! Tu mir eins

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11

1.2.3. --- - - - -

1. gut! A - ber echt russisch! Hei! Hei!


2. gut!!! A - ber echt russisch! Hei! Hei!
3. Gut! Und so echt russisch! Hei! Hei!

11.2.a.
>

--- ---
Kein Bal - lett jetzt! Kein Bal - lett jetzt! Stört Er - zäh lung kol - los . sal ! Nein, ich

11.3. 112.

Hei! Hei!
Ach,
will hier kein Bal · lett

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lei der ge - niegt nicht, dass ü - ber dem Schkan -dal sky

ich mit Dis - kre - tion sky den Vor - hang las - se fall sky! Denn

r fr
!

(marcato) >

un - ver - mu - tet stand in der Tür: Stro - ga - noff!

marcato

> > > >

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13

Und aus demBett sprang der Lieb - ha - her in ho - hem Bo - ga - noff!

> > >

>

Oi - joi joi - joi - joi! Ant wor - te, Hund, ver - fluch - ter,

mf

bis ich bis drei zäh le: Nahmst du nur ihr en Ker - per o - der

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nahmst du auch ihre See le? Und hätt' er ge - sagt: Nur den

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Ker - per, Vä - ter-chen Stro - ga - noff! wär nicht pas -siert, was jetzt pas - siert ist

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Vä - ter - chen Schmutsch-ki noff! Oi joi joi - joi - joi!


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dal segno, da1m8. undf4.

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15

4.

So wur - de Glanzstück von Sou - per, wur - de greess -tes Fri - kas -

Jubel-Ballett mit dampfender Terrine

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Geständnis
Text und Musik: Ralph Benatzky

..
Knig-ge,
....
wars
-,, .
~r - stP.-ntal en deux im Ch.am-bre p11.r · ti - CU -

...
......

drück - te i h11 et -was <'nt - SP.tz-lich. da faßt ein Her- ze er sich plötz-lich und

1. 2 . :3.

..
5iprach im ern - sten Ton: ,.Par - don, Ma-<lame, Par. don!" :.!.Ser - <lon, Mon.sieur.
....
Par· dun!"

...

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Geständnis

Gesangstimme. Text und Musik: Ralph Benatzky

I! l - -
1

* J r j ~
l

C, .b .P . j
'
I=
t.Ein klei nes ß& - rön chen kaum
2. zei hcn sie, darf ich es
3. lauscht erst ob nir gende ein

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t= ~
1. flüg -
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ge doch
J J
ä.u
J, j
ßerst kor - reckt
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Knig
Jge
J
wars
2. W& - gen, sie et wa s sehr Ern stes zu fra. gen. Ich
3. Spä her, dann rückt sie ein klein we - nig nä her bis

J #J ~ r * * ~ ~ ~ #J) gfi-)§

' J. 1 ~
1. er ste m&.l en deux im Cham - bre par - ti - CU -
2. h& be mal ge hört (wir sind doch Wl gH -
3.daS ihr Fuß ga lant un - term Tisch den sei nen

J i· * J µ. I ~ # ) J J d #J
' 1. lier
2. stört)
3. fand,
es
es
brach
drück - tP.
ist wohl ge
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la - chend ein
ihn
wiss
Bröt
-et -

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was
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eben,
ent
ber
ganz
setz
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mür
lieh
ben,
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da
daß
und

t¾=f ~*-@-=1I ;
t. faßt ein Her ze er sich
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plötz - lieh
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und
A+· -- J ?
sprach im em
p
sten
J -1
2. Da- m en die 's er st e - mal lie ben, auch ster ben kön - nen da
3. s~gt: ,,Ob ich da - von stür - be? Ich ~ be doch da

1. 2 ;_......-- 3.
~---
- r. .-3 J J J ]). J
~
t. 'ron: „Par -
1

don, MR- dame,


r Par don! '· ,.YP-r - don, Mon - sieur, Par - don!· ·
2 . von , ,, Par - don , Ma. - da.me, Par don?·· Sie
3. von, Par

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Mignon vom Kietz

Text: Herrmann Vallentin Musik: Friedrich Hollaender


Andante moderato Allegretto

meinem Kopp is _ K un terbun t, ich_ fin de mü :1ich m e hr zu-


s. P. -

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tanzt in ei-
le-max, mit' m
mach t beim Film Sta -

und_ wak-
zum_ Film

poco marcato

Ach,
Ja J

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20

in ·schön - heit" ein und werd' 'ne


Je - sich - te naß und \•;erd ' wie

ritard.
Anäante rroderato
lamentabile

p
!":', lo - 2. 1:t--lan möch- te doch wa t Bun- tcs

~- 'ito.
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21

:-..lan will doch wat für'sHer- ze

'3:iö. ~-

tt
l\lan wi 11 doch mal von Her - zen

molto
--=::::::::

ick doch blo (3 ei n ?\lä -chen bin; ick hab

drin! - - D e t is wohl bloß in lvlär- chen drin!

(,:ih.

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Spötterdämmerung
(Das Lied der Clowns)
aus der Revue » Es ist angerichtet«

Text und Musik: Friedrich Hollaender

immer mit Pedal !

1. Clown, du hast dei - ne


2. Sieht man euch wie der

P espressivo

Stel lung ver lo - ren. Sieh dich nach ei ner neu en


Or den po lie - ren, fällt ei - nem auch das La chen

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um. Zogst die Po - li tik lang ge nug an den


schwer. Denn der blan - ke Stern wird die Hel den - brust

>

q
Oh ren. Dum - mer Au - gust, sei nicht län - ger
zie - ren ..... und die Brust ist gar nicht ko - misch

dumm.
mehr.

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24

1. Sieh: Wie arm wird an Spä ßen die

2. Kitz - li ge Sa - ehe: ein Lö - wen - jun - ges zu

p espressivo

Al les schon ab ge tret ner

das man so lang aufs Ärm chen

Pack dei - ne ro - te Na - se in die Zi - gar - ren -


( parlando)

Auf ein - mal bleibt der Ka - lau - er. .. dir im Hal - se

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25

(abwechselnd):
>

1. ki ste! Lacht kei ner mehr ü bers Aus ... , ü bers


2. stek - ken - mit - ten im Spiel merkst du plötz - lieh ... , ganz

--==== poco
>
=======:::::1

1. Aus .. . , ü bers Aus . . . , ü bers Aus wärt' - ge Amtl


2. plötz - lieh ... , ganz plötz - lieh: er ist gar nicht zahm!

jeden Takt we1tlger PP immer weniger PP


b

immer mit Pedal

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26

hau - sen die Mot - ten! Und bring nicht die

gin - nen

immer mit Pedal

auf die klei nen Va rie

in ei - ner Welt

zu hart ge sot - ten !

nicht län - ger zu ko - sten

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27

Spöt - ter. .. , Spöt - ter. .. , Spöt - ter. .. , es gibt


dei - ne munt - ren Späß - chen ü ber
>

mf

nichts mehr zum Spot - ten! _ __ __


We - sten und 0 - sten! _ _ _ __

PPP

Spöt
Spöt
ter
ter
däm
däm
mer
mer
--------
ung _ __ __ _ _
- ung _ __ _ _ __
kommt auf
kommt mit

PPP sempre

sva
mit Pedal

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28

lei sen Sah len. Aus der Be - läm me -


lei sen Schrit ten. Kei - ne Be - läm me -

sva

rung _ _ _ _ _ __ ist kein Witz zu ho

---------~
rung _ _ _ _ _ __ ist mit Spaß zu kit

. ------ .

b b D

len!
ten!
Nur,
Stop
weil
fe,
du
stop
nicht
fe
--------- ·r
feig, _ _ _ _ _ __
du _ _ _ _ _ __
r
die

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29

(Soli)

Oh! du dum-mer

Oh! du dum-mer

'
Au - gu - stin, sei ein lie - ber Au - gu - stin:
-=-----~_/
Schweig! _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
Au - gu - stin! Gib doch,dummer Au - gu - stin, Ruh! _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

11. 12. r.-...

i ~

r.-...

- ßVa ~-
r
UFT 128708
30

Der alte Kaiser


INTRO Text und Musik: Konstantin Wecker
~ -' 108

Glockenspiel, Gitarre

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© 1975 by Musik-Edition Discoton GmbH, Berlin UFT 128708


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Rat- ten sei-en wil-de Pfer-de auf - ge -

und ein dump -fes

zer- riß die Er - de und der Kai - ser

flieht und schrei t zum Mond hinauf: Dich muß ich

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32

-9-•
zieht .

CHORUS doppeltes Tempo

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2. Der aite Kaiser steht im Garten und w ird älter 3. Der alte Kaiser steht zum letzten Mal im Garten .
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und ängstigt sich und hebt verwirrt die Hand. Noch ein paar Stunden, und der Kaiser war.
Die kaiserlichen Nächte werden kälter, Er läßt die Arme fallen, die viel zu zarten,
ein kaiter Atem überfällt das Land. und wittert und ergibt sich der Gefahr.
Schon schmieden sie am Horizont die Schwerter, Die Tränen der Paiäste werden Meere.
Der Glanz der fetten Zeiten ist verpufft. Sogar die Ratten fliehen mit der Nacht .
Der Kaiser spürt: er war schon mal begehrter, Und mit der neuen Sonne stürmen stolze Heere
und gräbt sich eine Kuhle in die Luft. die alte Zeit und ringen um d ie Macht .
Schlaf, Kaiser sch laf, St ir b, Kaiser, stirb,
denn morgen werden sie kommen. denn heute noch werden sie kommen.
Du hast ihnen viel zu viel Du hast eben viel zu viel
von ihrem Leben genommen. von ihrem Leben genommen .

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