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Elektrische Netzwerke II

Sommersemester

Jegliche Änderung, Vervielfältigung sowie die Weitergabe an Dritte sind streng untersagt.
Elektrische Netzwerke II

 Vorlesung (3 SWS)
Dr.-Ing. Sanam Moghaddamnia

 Übung (2 SWS)
Ferruh Ilhan E-Mail: ilhan@tau.edu.tr

 Grundvoraussetzung
Elektrische Netzwerke I

 Referenzen
 Skript zur Vorlesung Signale und Systeme, Prof. Dr. J. Peissig,
Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, LUH.
 Material zur Vorlesung „Grundgebiete der Elektrotechnik 3“, Dr.
Alexander Schaum, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
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Elektrische Netzwerke II

 Basis für
 Nachrichtentechnik
 Regelungstechnik
 Hochfrequenztechnik
 Digitale Signalverarbeitung
 Mikroelektronik
 Energietechnik

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Lernplan

 Laplace-Transformation und dessen Anwendung in der


Praxis

 Fourier-Reihen und Fourier-Transformation


 Passive und aktive Filterschaltungen
 Mehrpolige Netzwerke

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Laplace-Transformation

 Grundidee – Überführung einer mathematischen Operation


in eine andere, welche sich zur Lösung eines gegebenen
Problems besser eignet.
Beispiel – Logarithmusfunktion
 Lineare Transformationen
 Fourier-Reihe
 Fourier-Transformation
 Laplace-Transformation
 Z-Transformation
 Laplace-Transformation
 Leistungsstarkes Werkzeug der Mathematik
 Erleichterte Untersuchung von dynamischen Systemen (Einfache
algebraische Gleichungen anstelle von DGL)

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Laplace-Transformation

Problem im Lösung im
Lösung der
Zeitbereich Differentialgleichung(en) Zeitbereich

Laplace-Transformation Laplace-Rücktransformation

Problem im Umstellen der


Lösung im
Laplace-Bereich Gleichung(en) Laplace-Bereich

– Bearbeitung im Laplace-Bereich mit der Laplace-Transformationsvariable


s anstelle der Zeitvariable t
– Rücktransformation in den Zeitbereich (Inverse Laplace-Transformation)

 Definition der Laplace-Transformation


 Laplace-Transformationen ausgewählter Funktionen
 Eigenschaften der Laplace-Transformation
 Inverse Laplace-Transformation
 Anwendung der Laplace-Transformation
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Definition der Laplace-Transformation

 Grundstein der Laplace-Transformation wurde gelegt von


Leonard Euler
 Weiterführung und Entwicklung der Transformation durch
Pierre-Simon Laplace
Es gibt oft eine wichtige Klasse von Zeitfunktionen, die erst ab einem
bestimmten Zeitpunkt ( ) bei Untersuchungen dynamischer Systeme
von Intresse sind, z.B. Einschaltvorgänge in der Elektrotechnik, wie die
Spannungsverlauf an einem Kondensator

Betrachtung der Zeitfunktion nur für , z.B. beim Einschaltvorgang gilt

Bessere Bearbeitung und erleichterte Untersuchung solcher Zeitfunktionen

Umwandlung in komplexe Funktionen durch Laplace-Transformation


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Definition der Laplace-Transformation

 Ermittlung der mathematische Definition durch die


Multiplikation der Zeitfunktion mit und Integration
über

 Symbolische Schreibweise
und auch genannt als Korrespondenz mit Folgender Schreibweise
oder
 Bezeichnungen
 :Zeitfunktion
 : Laplace-Transformierte von , Bildfunktion
 : Laplace-TransformationsOperator
 : Laplace-Variable, komplex , mit dem Realanteil und dem
Imaginäranteil
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Definition der Laplace-Transformation

 Existenz der Laplace-Transformation


Die zu transformierende Funktion muss Originalfunktion sein

 heißt Originalfunktion, falls


 definiert ist für
 stetig sind, bis auf endliche viele Sprungstellen in jedem
endlichen Intervall (stückweise stetig) In der Praxis immer erfüllt
 ist für in In der Praxis keine Einschränkung
 von exponentiellen Wachstum ist
Eine Funktion besitzt exponentiellen Wachstum der Rate höchstens
wenn es eine Konstante gibt mit

für ein geeignetes . (d.h. wächst nicht schneller als )

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Definition der Laplace-Transformation

 Mit den obigen Definitionen lässt sich der folgende Satz


erläutern:
Sei eine stückweise stetige Funktion auf und von
exponentiellem Wachstum mit der Rate höchstens Dann existiert
die Laplace-Transformierte für alle und sie
konvergiert absolut.

 Bemerkung existiert und konvergiert absolut,


wenn

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Laplace-Transformationen ausgewählter
Funktionen
 Einheitssprung/Schrittfunktion

ist eine komplexe Zahl der Form und damit


( )


Eine komplexe Darstellung einer Schwingung

Für gilt:

 Für 𝜎 > 0 klingt diese Schwinung ab und ein Grenzwert für 𝑒 existiert 𝑒 → 0.
 Für 𝜎 > 0 existiert kein solcher Grenzwert, also existiert auch das uneigentliche Integral dort nicht.
 Das Integral konvergiert für alle 𝑠 aus der rechten s-Ebene mit ℛ𝑒 𝑠 > 0 und es gilt:

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Laplace-Transformationen ausgewählter
Funktionen
 Exponentialfunktion

mit ergibt sich

 Dirac-Funktion

 Trigonometrische Funktionen
Ausgehend von der Eulerschen Form →

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Eigenschaften der Laplace-
Transformation
 Linearität ⇒

 Differentation/Ableitung ⇒

 Integration

 Multiplikation mit

 Zeitverschiebung und -skalierung

 Verschiebung in der s-Ebene

 Startwert , Endwert

 Faltung ⇒

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Inverse Laplace-Transformation

 Symbolische Schreibweise oder


 Definition

Komplexes Umkehrintegral (Complex Inversion Integral)

 Berechnung in der Praxis


 Bestimmung der Umkehrfunktionen von allgemeinen rationalen Funktionen
Partialbruchzerlegung
 Verwendung von Partialbruchzerlegung und Transformationstabellen, die für spezielle
F(s) zugehörige f(t) angeben
 Beispiel: Gegeben sei ,, bestimmen Sie .

, mit Partialbruchzerlegung gilt:

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Inverse Laplace-Transformation

 Berechnung mittels Partialbruchzerlegung


→ Polynom

→ Produktform

𝑠 → Nullstellen (∘), 𝑠 → Polstellen (×)

Das Problem der Rücktransformation reduziert sich auf die Rück-transformation


von Funktion des Typs 𝐺 𝑠 = , 𝑛 ∈ 1,2, ⋯ mit
( )
𝐾 𝑡
ℒ =𝐾 𝑒
(𝑠 − 𝑠 ) 𝑛−1 !
Im

Pol-Nullstellen-Diagramm → Re
-2 -1 1

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Zusammenfassung
Eine kleine -Tabelle

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