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Patient Pascal Najadi

MMD
Geburtsdatum 20.08.1967
Probennahme 29.02.2024
Probeneingang 01.03.2024
Untersuchungsende 01.03.2024
Endbefund 01.03.2024
Validiert von Prof. Dr. Brigitte König
Ärztliche Leitung Prof. Dr. Gerhard Jorch

M M D GmbH & Co. KG | Breiter Weg 10 a | 39104 Magdeburg

BEFUND
Untersuchungsmaterial: Blut im CPDA-Röhrchen Auftrag:
BHI-Premium:
Bioenergetischer Gesundheitsindex / PBMC
Zusammenfassung

Persönliche Wert Zielwert (optimal)


Bioenergetischer Gesundheitsindex (BHI) 1,77 >2,5
Mitochondriale Bioenergetik
Kopplungseffizienz in % 88,86 100
Reserveatmungskapazität in % 322,69 >400
Zelluläres Sauerstoffverbrauchsprofil
Anteil nicht-mitochondriale Atmung zur Gesamtatmung
in % 30,61 <10

Anteil des Protonenlecks zur Gesamtatmung in % 7,75

Anteil Atmung für mitochondriale ATP-Gewinnung in % 61,64 >90


ATP-Umsatzrate (mitochondriale Sauerstoffverwertung)
ATP-Grundumsatz in % 21,00 <20

ATP-Reserve in % 79,00 >80


Mögliche maximale Sauerstoffverbrauchsrate in pmol
Sauerstoff/min 147,70 >300
Zellulärer Energie-Phänotyp
In Ruhe ruhend ruhend

Bei Energieanforderung aerob Energetisch/aerob


Metabolisches Potenzial in % - Mitochondrien- 324,21 >350
Metabolisches Potenzial in % -Glykolyse- 252,54 >350
Leichte Bevorzugung der
Sauerstoffverbrauch/Glykolyse bei Energieanforderung
Mitochondrien

Leicht erhöht Moderat erhöht / Stark erhöht / Sehr stark erhöht /


optimal
/erniedrigt erniedrigt erniedrigt erniedrigt

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Interpretation

Nicht leicht moderat deutlich stark


vorhanden

mitochondriale
Dysfunktion

Zelluläres 
Ungleichgewicht

Hinweise auf
erhöhte Bildung von Nein Mangelnde ATP Bildung Nein
Sauerstoffradikalen in  Ja bei Energieanforderung  Ja
der Zelle

erhöhte Bildung von Nein Eingeschränkte Nein


Sauerstoffradikalen in  Ja Glukoseverwertung
den Mitochondrien Ja

Funktionseinschränkung Nein Eingeschränkte Nein


der mitochondrialen  Ja Fettsäureoxidation
Atmungskette Ja

Verminderte Anzahl an ✓ Nein chronische Entzündung, ✓ Nein


intakten Mitochondrien Ja Autoimmunerkrankung Ja

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ERGEBNISSE IM DETAIL
BIOENERGETISCHER GESUNDHEITSINDEX (BHI)
Der BHI dient als ein sensibler Indikator für die Reaktion der Immunzellen (PBMC) auf oxidativen Stress und für
die wechselnden metabolischen Programme, die ihre Rolle bei Entzündungen, Abwehr und Immungesundheit
zuordnen. Der BHI ist ebenfalls ein Indikator für die aktuelle „Gesundheit“ der Zelle. Er setzt sich interaktiv aus
den nachfolgend beschriebenen Parametern zusammen.

IHR ERGEBNIS

Bioenergetischer Gesundheitsindex (BHI) Moderat erniedrigt

Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis


Bioenergetischer Gesundheitsindex (BHI) optimal >2,5
Leicht erniedrigt 2,0-2,5
Moderat erniedrigt 1,5-2,0 1,77
Deutlich erniedrigt 1,0-1,5
Stark erniedrigt <1,0

IHR MESSPROFIL

200 Mitochondriale Atmung

150
OCR

Reserveatmungs-
100 maximale
kapazität
Atmung

50
ATP-Produktion
Basalatmung Protonenleck
0 nicht-mitochondriale Atmung
2 15 28 41 55 68
Zeit [min]

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IHR ERGEBNIS-PROFIL - BIOENERGETISCHER GESUNDHEITSINDEX


Kopplungseffizienz in % Deutlich erniedrigt
Anteil nicht mitochondriale Atmung zur Gesamtatmung in % Stark erhöht
Reserveatmungskapazität in % Leicht erniedrigt

K OPPLUNGSEFFIZIENZ
Die Kopplungseffizienz ist ein Maß für die Umwandlung von Sauerstoff in die Energiewährung „ATP“. Ursache
einer verringerten Kopplungseffizienz ist ein Protonenleck (siehe S.6 unter Sauerstoffverbrauchsprofil).

Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis in %


in %
Kopplungseffizienz in % optimal 99-100
Leicht erniedrigt 95-99
Moderat erniedrigt 90-95
Deutlich erniedrigt 70-90 88,86
Stark erniedrigt <70

Interpretation Ihres Ergebnisses:


Die Kopplungseffizienz ist deutlich erniedrigt.

N ICHT MITOCHONDRIALE A TMUNG


Dieser Parameter ist ein Index der Sauerstoff verbrauchenden Prozesse außerhalb von den Mitochondrien, ist in
den Immunzellen in der Regel erhöht in Anwesenheit von Stressoren, einschließlich ROS und RNS (pro-oxidativ),
und wirkt sich negativ auf die bioenergetische Gesundheit (BHI) aus.

Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis in %


in %
Anteil nicht mitochondriale Atmung zur Gesamtatmung optimal 0-10
in %
Leicht erhöht 10-20
Moderat erhöht 20-30

Stark erhöht 30-50 31


Sehr stark erhöht >50

Interpretation Ihres Ergebnisses:


Eine stark erhöhte nicht-mitochondriale Sauerstoffverbrauchsrate wirkt sich negativ auf den BHI aus.
Weitere Erläuterungen finden sich unter dem Kapitel „SAUERSTOFFVERBRAUCHSPROFIL“.

Empfehlung
Siehe Kapitel „SAUERSTOFFVERBRAUCHSPROFIL“.

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R ESERVEATMUNGSKAPAZITÄT
Die Reserveatmungskapazität zeigt an, inwieweit die vorhandenen Mitochondrien weiteren Sauerstoff für die
Energiegewínnung verwenden können. Eine verringerte Reserveatmungskapazität kann ihre Ursache haben in a)
mangelnde Verwertung von Brennstoffen (Glukose, Fettsäuren); b) einem erhöhten Ruhestoffwechsel durch ROS
und RNS; c) mangelnde Intaktheit der Komplexe der Elektronentransportkette; d) wechselnde Stoffwechsellage
durch z. B. durch Aufgabenänderung der Immunzellen (z. B. Infektion (viral, bakteriell), Tumorabwehr,
Autoimmunerkrankung).

Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis in %


in %
Reserveatmungskapazität in % optimal >400
Leicht erniedrigt 300-400 322,69
Moderat erniedrigt 250-300
Deutlich erniedrigt 200-250
Stark erniedrigt <200

Interpretation Ihres Ergebnisses:


Die Reservekapazität der vorhandenen Mitochondrien ist leicht erniedrigt. In der Zusammenschau der
Ergebnisse sind folgende Ursachen in Betracht zu ziehen: a) mangelnde Verwertung von Brennstoffen
(Glukose, Fettsäuren); b) ein erhöhter Ruhestoffwechsel durch ROS und RNS; c) eine unzureichende
Versorgung der Immunzellen mit notwendigen Mineralstoffen, Vitaminen usw. ; d) Defekte in der
Elektronentransportkette.

Empfehlung
Bestimmung der Mitochondrienmutationen, die die ATP-Generierung beeinflussen (z. B. common
deletion mt4977bp; Vollsequenzierung).

Bestimmung von mitochondrialer Verwertung der Brennstoffe „Fettsäuren“ und „Glukose“.

Bestimmung von oxidierten Lipiden, Proteinen, nukleärer und mitochondrialer DNA in den Immunzellen
zur Abschätzung des bereits erfolgten Schadens und zum gezielten Einsatz von Antioxidantien (siehe
Kapitel „SAUERSTOFFVERBRAUCHSPROFIL“)..

Bestimmung der intrazellulären reaktiven Sauerstoffmetaboliten zum gezielten Einsatz von


Antioxidantien und/oder Therapeutika (siehe Kapitel „SAUERSTOFFVERBRAUCHSPROFIL“).

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SAUERSTOFFVERBRAUCHSPROFIL
Die einzelnen Parameter des Sauerstoffverbrauchsprofils der (ruhenden) Immunzellen geben eine Übersicht
über die Verbraucher des zur Zelle angelieferten Sauerstoffs. Der Sauerstoff sollte bei den untersuchten
Immunzellen (periphere Blutleukozyten) überwiegend für die mitochondriale ATP-Gewinnung benutzt werden.
Der Anteil an Sauerstoff, der in den Mitochondrien nicht zur ATP-Synthese benutzt wird, macht das Protonenleck
aus. Ursachen eines Protonenlecks sind z. B. a) erhöhte Konzentrationen an schädlichen freien Radikalen; b) ein
Mangel an Redoxäquivalenten; c) Inhibitoren der ATPase; d) eine „nicht-optimale“ Fettsäurezusammensetzung
der Mitochondrien.

Der Sauerstoffverbrauch außerhalb der Mitochondrien besteht mindestens aus zwei Komponenten: a) dem
Sauerstoffverbrauch an der Zelloberfläche; b) dem basalem Sauerstoffverbrauch für prooxidative Vorgänge (z.B.
Flavoenzyme) und der Aufrechterhaltung verschiedener Membranpumpen.

IHR ERGEBNIS

optimal
Leicht erhöht
Moderat erhöht
Stark erhöht
Stark erhöht

Anteil am Sauerstoffverbrauch in %

8 31 nicht mitochondriale
Atmung
mitochondriale Atmung
62 (ATP)
Protonenleck

Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis in %


in %
Anteil nicht mitochondriale Atmung zur optimal 0-10
Gesamtatmung in % Leicht erhöht 10-20

Moderat erhöht 20-30


Stark erhöht 30-50 30,61
Sehr stark erhöht >50

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Interpretation Ihres Ergebnisses


Die Immunzellen verwenden nur 62 % des Sauerstoffs direkt für die mitochondriale Energiegewinnung.
31 % des Sauerstoffs werden für nicht-mitochondriale Prozesse verwendet. Der nicht-mitochondriale
Sauerstoffverbrauch, unabhängig davon ob er für die Oberflächenzellatmung und/oder prooxidative
Prozesse verwendet wird, wirkt sich negativ auf den BHI aus (siehe BHI). Ein Protonenleck ist moderat
erniedrigt vorhanden (8 %).

Empfehlung
Bestimmung von oxidierten Lipiden, Proteinen, nukleärer und mitochondrialer DNA in den Immunzellen
zur Abschätzung des bereits erfolgten Schadens und zum gezielten Einsatz von Antioxidantien.

Bestimmung der intrazellulären reaktiven Sauerstoffmetaboliten zum gezielten Einsatz von


Antioxidantien und/oder Therapeutika.

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ATP-UMSATZ (MITOCHONDRIALE SAUERSTOFFVERWERTUNG )


Dieser Parameter gibt zum einen an, wieviel des insgesamt möglichen ATP-Umsatzes die Zelle in Ruhe bereits
verbraucht (in %). Zum anderen gibt der Parameter die maximal mögliche mitochondriale Atmung der
Immunzellen in Form von Sauerstoffverbrauch (pmol/min) und somit den insgesamt möglichen mitochondrialen
ATP-Umsatz an.

Ursachen eines prozentualen hohen ATP-Grundumsatzes im Verhältnis zum insgesamt möglichen ATP-Umsatz
sind zusätzlich zu oxidativen Vorgängen eine Belastung der Zelle mit spezifischen Inhibitoren der einzelnen
Atmungskettenkomplexen, einer Belastung mit Toxinen (z.B. Lipopolysaccharid) und/oder mit
Sauerstoffradikalen.

Ursachen eines insgesamt verringerten ATP-Reserve sind z. B. a) mangelnde Verwertung von Brennstoffen
(Glukose, Fettsäuren); b) verminderte mitochondriale Masse (Anzahl an Mitochondrien); c) mangelnde
Intaktheit der Komplexe der Elektronentransportkette; d) wechselnde Stoffwechsellage durch z. B. durch
Aufgabenänderung der Immunzellen (z. B. Infektion (viral, bakteriell), Tumorabwehr, Autoimmunerkrankung).

IHR ERGEBNIS
optimal
Leicht erhöht
Moderat erhöht
stark erhöht
Stark erhöht

ATP-Umsatz in %

21.0

ATP-Grundumsatz
79.0 ATP-Reserve

Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis

ATP-Verbrauch für den Grundumsatz in % optimal 0-20 21,00


Leicht erhöht 21-25
Moderat erhöht 26-35
Deutlich erhöht 36-45
Stark erhöht >45

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Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis in


in pmol/min pmol/min
Mögliche maximale Sauerstoffverbrauchsrate in optimal >300
pmol Sauerstoff/min Leicht erniedrigt 200-300
Moderat erniedrigt 150-200
Stark erniedrigt 100-150 147,70
Sehr stark erniedrigt <100

Interpretation Ihres Ergebnisses:


Ihre Immunzellen verwenden 21,0 % ihrer möglichen Sauerstoffverwertungskapazität für ihren
Basisenergiehaushalt. Dieser Wert ist als optimal anzusehen. Daraus lässt sich eine Belastung der
Immunzellen herleiten, die die Zellregulation stört.
Die maximal verwertbare Sauerstoffmenge (in pmol Sauerstoff/min), die von den Mitochondrien
überhaupt in Energie (ATP) umgewandelt werden kann, liegt bei 147,70 pmol/min. Diese mögliche
Sauerstoffverbrauchsrate ist absolut gesehen als stark erniedrigt anzusehen. Bei Energieanforderung
stehen nach Abzug des zellulären basalen Sauerstoffverbrauchs (31,01 pmol/min) noch 112,79 pmol
Sauerstoff/min für die mitochondriale ATP-Generierung zur Verfügung. Damit ist die absolut mögliche
ATP-Umsatzrate stark erniedrigt.

In der Zusammenschau der weiteren Ergebnisse können mehrere Faktoren allein oder in Kombination
für die noch nicht optimale absolut mögliche ATP-Umsatzrate verantwortlich sein: a) eine zu geringe
Mitochondrienmasse: b) die eingeschränkte Verwertung von Fettsäuren und insbesondere von Glukose;
c) eine unzureichende Versorgung der Immunzellen mit notwendigen Mineralstoffen, Vitaminen usw. ;
d) defekte Elektronentransportkette.

Empfehlung
Bestimmung der Mitochondrienmasse (Mitochondrienanzahl) und Analyse von
Mitochondrienmutationen, die die ATP-Generierung beeinflussen (z. B. common deletion mt4977bp;
Vollsequenzierung).

Bestimmung von mitochondrialer Verwertung der Brennstoffe „Fettsäuren“ und „Glukose“.

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ZELLULÄRER ENERGIE-PHÄNOTYP
Zur Energieerzeugung stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung – die mitochondriale Atmung und die anaerobe
Glykolyse. Welcher Weg der Energiegewinnung hauptsächlich bestritten wird, bestimmt den Energie-Phänotyp.
Ein zellulärer Energie-Phänotyp umfasst den Phänotyp in Ruhe, den Phänotyp unter Energieanforderung und das
Potential, entweder die mitochondriale Atmung oder die anaerobe Glykolyse bei Energieanforderung zu
verwenden. Die Parameter des zellulären Energiephänotyps zeigen die Fähigkeit und/oder den bevorzugten Weg
auf, den die Zellen zur Deckung des Energiebedarfs verwenden. Die nachfolgend aufgeführten Parameter sind
ein sensibler früher Indikator für metabolische Veränderungen der Zellen bzw. deren Funktion bei
Abwehrreaktionen.

IHR ERGEBNIS

IHR MESSPROFIL

200 energetischer Phänotyp


Sauerstoffverbrauchsrate

aerob Energienachfrage energetisch

150
OCR [pmol/min]

100

Grundzustand
50

0 ruhend glykolytisch
0 25 50
extrazelluläre Ansäuerungsrate
ECAR [mpH/min]
Pascal Najadi Referenz

IHR ERGEBNIS-PROFIL – ZELLULÄRER ENERGIE-PHÄNOTYP


In Ruhe ruhend
Bei Energieanforderung aerob
Metabolisches Potenzial in % - Mitochondrien- Leicht erniedrigt
Metabolisches Potenzial in % -Glykolyse- Moderat erniedrigt
Leichte Bevorzugung der
Verhältnis Sauerstoffverbrauch/Glykolyse bei Energieanforderung Mitochondrien

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B IOENERGETISCHER P HÄNOTYP
Parameter Referenzwerte Ergebnis
Bioenergetischer Phänotyp in Ruhe ruhend ruhend

Bioenergetischer Phänotyp bei Energieanforderung energetisch aerob

Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis in %


in %
Metabolisches Potenzial in % optimal >350
-Mitochondrien- Leicht erniedrigt 300-350 324,21
Moderat erniedrigt 250-300
Deutlich erniedrigt 200-250
Stark erniedrigt <200

Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis in %


in %
Metabolisches Potenzial in % optimal >350
-Glykolyse- Leicht erniedrigt 300-350
Moderat erniedrigt 250-300 252,54
Deutlich erniedrigt 200-250
Stark erniedrigt <200

Parameter Beurteilung Referenzwerte Ergebnis


Verhältnis Sauerstoffverbrauch/Glykolyse Sehr starke Bevorzugung >1,7
bei Energieanforderung der Mitochondrien
Starke Bevorzugung der 1,5-1,7
Mitochondrien
Moderate Bevorzugung 1,3-1,5
der Mitochondrien
Leichte Bevorzugung der 1,1 – 1,3 1,28
Mitochondrien
ausgeglichen 0,9-1,1
Leichte Bevorzugung der 0,8-0,9
anaeroben Glykolyse
Moderate Bevorzugung 0,7-0,8
der anaeroben Glykolyse
Starke Bevorzugung der 0,5-0,7
anaeroben Glykolyse
Sehr starke Bevorzugung <0,5
der anaeroben Glykolyse

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Untersuchungsende 01.03.2024
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Interpretation Ihres Ergebnisses zum zellulären Energie-Phänotyp:

Bei Immunzellen geht man davon aus, dass sie bei Energieanforderung die anaerobe Glykolyse und die
Mitochondrien zu etwa gleichen Teilen benutzen.

Die Immunzellen haben eine ruhende Grundeinstellung. Dieses spricht gegen eine akute Entzündung/
aktive chronische Entzündung. Insgesamt gesehen ist das metabolische Potenzial der Mitochondrien
leicht erniedrigt (324,21%).

In der Zusammenschau aller Ergebnisse können mehrere Faktoren allein oder in Kombination für das
herabgesetzte metabolische Potential verantwortlich sein: a) eine eingeschränkte Verwertung von
Fettsäuren und insbesondere von Glukose; b) Fehlende mitochondriale Kofaktoren; c) oxidative
Belastung; d) nicht voll funktionstüchtige Atmungskomplexe.

Empfehlung

Bestimmung von mitochondrialer Verwertung der Brennstoffe „Fettsäuren“ und „Glukose“.

Bestimmung von oxidierten Lipiden, Proteinen, nukleärer und mitochondrialer DNA in den Immunzellen
zur Abschätzung des bereits erfolgten Schadens und zum gezielten Einsatz von Antioxidantien (siehe
Kapitel „SAUERSTOFFVERBRAUCHSPROFIL“).

Bestimmung der intrazellulären reaktiven Sauerstoffmetaboliten zum gezielten Einsatz von


Antioxidantien und/oder Therapeutika (siehe Kapitel „SAUERSTOFFVERBRAUCHSPROFIL“).
Überprüfung der einzelnen Atmungskomplexe zur gezielten individualisierten Therapie.

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