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- Zellbiologie 1 -
1) Zellbiologie
2) Humangenetik
3) Mikrobiologie
Monica Hirsch-Kauffmann
Manfred Schweiger
Thieme Verlag
Literatur
Biologie
Lehrbuch der allgemeinen
Biologie für Mediziner und
Naturwissenschaftler
Schattauer Verlag
and advanced…
Molekulare Zellbiologie
Spektrum Verlag
Sonstige Veranstaltungen
1) Praktikum
Gruppeneinteilung und Termine
sind bekannt
2) Klausur
Do. 13.07
11.15 – 12.00 Hörsaal Anatomie
Zellbiologie I
1) Einführung
Ursprung des Lebens, Visualisierung von Zellen
3) Biologische Membranen
Aufbau, Funktion, Endo/ Exocytose
4) Zellkern
Struktur, Chromatin, Replikation, Transkription
6) Mitochondrien
Aufbau, Energiegewinnung, Stoffwechsel
Geschichte der Zellbiologie
1590 Johannes und Zacharias Janssen: Erfindung des
Mikroskops
1665 Robert Hooke prägte den Begriff Zelle (cellula,
Kämmerchen), entdeckt im Gewebe des Flaschenkorks
1674-1700 Anton van Leeuwenhoek entdeckt mit selbstgebautem
Mikroskop Mund- und Darmbakterien, parasitäre Einzeller
und rote Blutkörperchen mit Kern
1838/1839 Matthias Jacob Schleiden: alle Pflanzen bestehen aus
Zellen; Theodor Schwann erweitert noch im selben Jahr
die Aussage auf Tiere.
1849 Wilhelm Hofmeister: Mitose bei Pflanzen
1855 Rudolph Virchow: „Omnis cellula e cellula“; Zellen
entstehen nur aus bereits vorhandenen Zellen
Geschichte der Zellbiologie
Entstehung einfacher
organischer Verbindungen
z.B.
Glycin, Alanin, Milchsäure,
Harnstoff
Die frühe RNA-Welt
Hypothese Gilbert:
Prokaryoten Eukaryoten
• Größe ~ 1 µm • Größe ~ 20 µm
Mitochondrien
- eigene DNA
- RNA Synthese
Prokaryotischen
Ursprungs?
Vielfalt der Zellen
Epithelzellen
glatte Muskulatur
Nervenzelle
Haarzellen im Ohr
Erythrozyt
Von der Zelle zum Organismus
hierarchischer Aufbau
Organismus
Organ
Gewebe
Zelle
Organellen
Molekülaggregate
Makromoleküle
Dimensionen
Strukturuntersuchungen:
• >100 µM Auge
• >250 nm Lichtmikroskopie
• >0.5 nm Elektronenmikroskopie
• <0.5 nm Röntgenstrukturanalyse
Lichtmikroskopie
Auflösung der Lichtmikroskopie
Rayleigh Kriterium
0.61 * λ
d=
n * sin α
n = Brechungsindex (Luft, Wasser, Öl)
Bsp: λ = 500 nm
numerische Apertur n*sinα =1.2
(Kenngröße eines Objektivs)
Fluoreszenzfarbstoffe nehmen
Licht einer bestimmten Wellenlänge
auf und geben Licht einer höheren
Wellenlänge wieder ab
Mikrotubuli
- röhrenförmige Proteinfilamente
- Bestandteil des Cytoskeletts
- mechanische Stabilisierung der Zelle und ihrer äußeren Form
- aktive Bewegungen der Zelle als Ganzes
- Bewegungen und Transporte innerhalb der Zelle.
Aktinfilamente
Endothelzellen
Färbung von Aktinfilamenten
(grün)
Färbung des Zellkerns
(blau)
Aktinfilamente
-Bestandteil des Zytoskeletts
-Stabilisierung der äußeren Zellform
-intrazellulären Transporten
-zentraler Bestandteil des Kontraktionsapparats der Muskeln
Mitochondrien
Endothelzellen
Färbung der Mitochondrien
(rot)
Färbung der Aktinfilamente
(grün)
Färbung des Zellkerns
(blau)
Mitochondrien
- von einer Doppelmembran umschlossenes Organell
- „Kraftwerk“ der eukaryotischen Zelle
- Hauptfunktion: Herstellung von ATP unter Sauerstoff-Verbrauch
- Größe beträgt etwa 0,5 bis 10 µm
Lysosomen und Golgi-Apparat
Nierenzellen
Färbung von Lysosomen
(rot)
Färbung des Zellkerns
(blau)
Färbung des Golgi-Apparates
(grün)
Lysosomen Golgi-Apparat
-winzige (0,1-1µm), von einer Membran umschlossene -durch Membranen begrenzte Hohlräume
Zellorganellen (Vesikel) -Abschnürung von Transportvesikeln
-vom Golgi-Apparat gebildet -chemische Modifizierung von Proteinen
-enthalten hydrolytische Enzyme und Phosphatasen
-Funktion: Verdau aufgenommener Fremdstoffe
Endoplasmatisches Retikulum
Endothelzellen
Färbung des Endoplasmatischen
Retikulums
Endoplasmatisches Retikulum
-weit verzweigten Membran-Netzwerk aus Röhren und Zisternen
-ER -Membran geht direkt in die Kernhülle des Zellkerns über
-Ort der Proteinsynthese, Proteinfaltung,
-posttranslationale Modifikationen von Proteinen
-Proteintransport
-Unterscheidung in rauhes und glattes ER
Elektronenmikroskopie
höhere Auflösung im
Elektronenmikroskop
Transmissionselektronenmikroskop
Licht- vs. Elektronenmikroskopie
Erythrocyten
Lichtmikroskopie Elektronenmikroskopie
Elektronenmikroskopie
Nachteile Elektronenmikroskopie
1. Messung im Vakuum
2. präparative Massnahmen (Einfrieren, Einbetten,
Fixieren…) können zu Artefakten führen
3. keine Beobachtung von lebenden Zellen