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03.11-05.11.2008
Einführung in die Zelle, Lichtmikroskopie
Numerische Apertur Wert mit dem man die förderliche Vergrößerung berechnen kann
( 500-1000fach )
Hellfeld Durchlicht-Beleuchtung bei einem normalen Mikroskop
Dunkelfeld Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird das von der Lichtquelle des
Mikroskops kommende Licht am Objektiv vorbei geleitet. Nur Licht,
das durch die Präparate im Strahlengang gestreut wird, gelangt in das
Objektiv und erzeugt dort ein Bild mit hellen Strukturen auf dunklem
Untergrund.
Phasen- und Differential- Einstellung bei einem Mikroskop zur Kontrast-Erhöhung bei
Intereferenzkontrast besonders Kontrastarmen Präparaten → bessere Sichtbarkeit
Polarisation Polarisationsfilter lassen nur Licht einer bestimmten Wellenlänge
hindurch. Polarisiertes Licht ist damit Licht einer einheitlichen
Wellenlänge oder einer einheitlichen Ausrichtung
Fluoreszenz Wird ein Elektron das um ein Atom kreist angeregt, kann es in eine
höhere Schale oder auf ein höheres Energieniveau springen. Beim
„zurückfallen“ auf seine ursprüngliche Schale wird Energie z.B. in
Form von sichtbarem Licht frei. Das freiwerdende Licht hat stets eine
längere Wellenlänge als das Licht mit dem das Atom bestrahlt wurde.
Konfokale Laser-Raster- Arbeitet wie ein Fluoreszenz-Mikroskop, nur wird hier ein bestimmter
Mikroskopie Punkt von dem Präparat mit einem Laser fokussiert und bestrahlt.
Dabei ist eine Blende so eingestellt das auch nur Licht von dem
fokussiertem Punkt wieder den Detektor erreicht. So wird das Präparat
abgetastet und ein Dreidimensionales Bild entsteht.
Protocyt And. Begriff.: Prokaryot
Zellen ohne Zellkern, z.B. Eubakterien und Archaebakterien
Eucyt And. Begriff.: Eukaryot
Lebewesen, die einen Zellkern besitzten. Alle Mehrzeller (und wenige
Einzeller) sind Eukaryoten.
Kompartiment Membranumschlossene kleine bis größere Bereiche in der Zelle, die
Reaktionsräume darstellen und lokal für unterschiedliche
Stoffkonzentrationen sorgen können
Zellorganell Abgegrenzte Struktur oder Kompartiment einer eukaryotischen Zelle
mit einer speziellen Funktion. Bsp.: Mitochondrien, Chloroplasten.
Zellorganellen besitzen eine doppelte Plasmamembran
Stichwort Endosymbiontentheorie
Kompartimierungsregel Es müssen immer zwei Membranen und der dazwischen liegende
nichtplasmatische Bereich passiert werden, um von einem Plasma in
ein anderes zu gelangen.
Es gibt 4 Arten von Plasma:
Eukarya
Viridiplante
Chlorophyta ( Grünalgen )
Gattung: Eremosphaera
Art: Eremosphaera viridis 40x10 Hellfeld
1. Zellwand
2. Chloroplast
3. Pyrenoid
4. Plasmastränge
5. Zellkern
Eine Biomembran, die die lebende Zelle umgibt und ihr inneres
Milieu aufrecht erhält.
- Lipiddoppelschicht, 6-10nm Größe Alberts S.387 u.f.
→ Spezifischer Aufbau Grundstruktur → Lipiddoppelschicht mit nach außen zeigender
und Funktion hydrophiler Oberfläche und nach innen zeigender hydrophober
( lipophiler ) Schicht.
Eingelagert in die Lipiddoppelschicht sind : Rezeptor- und
Kanalproteine sowie z.B. Proteine an denen das Cytoskelett verankert
ist.
Besonderheit
→ Um den Kontakt der hydrophoben Schicht der Membran mit
Wasser zu vermeiden, schließen sich kleinere Risse in der
Plasmamembran sofort wieder
→ Lipide bezeichnet man auch als amphipatische Moleküle
(hydrophober und hydrophiler Teil)
→ Membranproteine Ein Membranprotein ist ein in die Lipidschicht einer Biomembran
eingelagertes (integrales) oder der Membran aufgelagertes
(peripheres) Protein. Solche Membranproteine besitzen vielseitige
Aufgaben, wie zb. die Aquaporine ( wichtig für Wasser und
Energiehaushalt )
Funktionen
1. Transport
2. Enzymaktivität
3. Signalübertragung
4. Zellverbindung
5. Zell-Zell-Erkennung
6. Verankerung am Cytoskelett und extrazellulärer Matrix
Testblatt Aussagen :
– Plasmolyse tritt ein, wenn man eine Pflanzenzelle in eine hypertonische Lösung bringt.
– Wird ein Protoplast in destilliertes Wasser gelegt, dehnt er sich aus bis er platzt
– Wird ein Protoplas in eine 1M KNO³-Lösung gelegt, schrumpft er auf ein Minimum zusammen
– Der Tonoplast ( eine Membran ) trennt das Cytoplasma von einer Vakuole
– Es hängt von der Größe und von der Ladung ab, ob ein Molekül oder Ion durch eine
Biomembran diffundieren kann
Das Neutralrot ist neutral in Leitungswasser, wandert in die Vakuole ein (sauer) und nimmt H+ -
Ionen auf, wodurch das „Neutralrot“ protoniert wird (positiv geladen). So, in geladener Form kann
es nicht wieder aus der Vakuole heraus, es kann den Tonoplast also nichtmehr passieren.
Viridiplantae
Crassulaceae
Bryophyllum
daigremontianum
20x10
Viridiplantae
Rhoeo Spathacea
4x10 Hellfeld
Viridiplantae
Rhaeo Spathacea
4x10
„Die Plasmamembran ist geplatzt, die Chloroplasten „kleben/haften“ aber noch zu Haufen
zusammen“
Mesophylzellen
Valerianella Iocustra
(Feldsalat vom Markt :)
Versuch 4:
Signalpeptid Als Signalpeptid oder Signalsequenz bezeichnet man ein kurzes, 3-60
Aminosäuren langes Peptid, das nach der Translation das Transportziel
eines Proteins innerhalb der Zelle festlegt. Signalpeptide weisen
Proteine bestimmten Zellorganellen zu, in denen sie dann weiter
prozessiert werden.
SRP engl.: „Signal Recognition Particle“
ger.: „Signalerkennungs-Partikel“ → Sie Abb. oben
Golgi-Apparat Der Golgi-Apparat zählt zu den Organellen eukaryotischer Zellen und
Bilder einen membranumschlossenen Reaktionsraum innerhalb der
Zelle. Er ist entscheidend an der Sekretbildung und anderen Aufgaben
des Zellstoffwechsels beteiligt
- 1898 entdeckte der Pathologe Camillo Golgi den Golgi-Apparat
Exocytose => Ausscheidung aus z.B. dem Zellinnerem nach außen durch
Verschmelzung von Vesikeln mit der Zellmembran
Lysosom Lysosomen sind Zellorganellen (kleine Vesikel) von eukaryotischen
Zellen, sie stellen das gegenstück zu den Vakuolen der Pflanzen da
und „verdauen“ mittels Enzymen nicht verwendbare Stoffe in der
Zelle wie z.B. bakterielle oder virale Proteine
Fixierung Bezeichnet die „Haltbarmachung“ von verschiedenen Präparaten oder
die genaue Ausrichtung zum späteren präparieren.
Stichwort: Präparier-Nadeln → Zoologie
Ultramikrotomie Ein Ultramikrotom (lat. Ultra jenseits + griech. Mikros klein + tomein
schneiden ) dient zur Herstellung ultradüner Schnitte für z.B. ein
Transmissionselektronenmikroskop.
Kontrastierung „Verstärkung/Verdeutlichung“ von Strukturen bei der Betrachtung im
Mikroskop mithilfe verschiedener Substanzen z.B. Karminrot
( Karminessigsäure → Sichtbarmachung Chromosomen, Zellkerne )
2. Eine Durchschnittliche Tetrahymena Zelle hat eine Größe von: Länge 50µm Breite 30µm
(Leider keine Leitangaben, daher alle Werte die mit V gekennzeichnet sind mit vorsicht genießen)
→ ( einziger Leitwert ) dies entspricht 2,3% des Zellvolumens ( 1,15% mal 2 Vakuolen )
5. konstanter Anstieg der Nahrungsvakuolen bis zu einem Maximum, das ungefähr bei 40Minuten
liegt.
→ Daraus folgt, das die Zellen „fressen“ bis sie satt sind, danach werden die ersten Tuche-
Phagosomen wieder ausgeschieden und ein Gleichgewicht stellt sich ein
7. Skizzieren Sie das Endomembransystem einer Tetrahymena Zelle mit allen ihnen bekannten
Transportwegen
Cytoskelett Ein System aus Proteinfasern im Inneren von Zellen, dass Zellen
Struktur und Form verleiht und ein Gerüst für die Organisation der
Zelle bildet, an dem Organellen und Proteine sowie Enzyme verankert
werden können.
Seine wichtigsten Bestandteile sind drei verschiedene Arten von
Proteinfasern:
- Mikrotubuli
→ hohles Rohr, Zelluläre Bewegung, Chromosomenwanderung,
Organellentransport, Stabilisierung der Zellform
- Aktinfilamente / Mikrofilamente
→ zwei Stränge aus Monomeren, Muskelkontraktion,
Cytoplasmastörung, Zelluläre Bewegung, Zellteilung, Stabilisierung
der Zellform, Veränderung der Zellform
- Intermediärfilamente
→ zu dicken Strängen aufgewundene Faserproteine, Strukturgerüst,
Stabilisierung der Zellform, Reißfestigkeit der Zellen, Verankerung
des Zellkerns, Stabilisierung
Aktinbindende Proteine Die Hälfte alles Aktin in einer Zelle ist nicht in Aktinfilament verbaut.
Diese frei sich im Cytoplasma bewegenden Aktinmonomere können
nicht in das Filament verbaut werden da kleine Proteine wie z.b.
Thymosin und Profilin ihre andockstelle blockieren. Es gibt jedoch
noch andene A.P. die unterandern die Eigentschaften des
Aktinfilaments kontrollieren. So können bestimmt A.P. Aktinfilamente
schneiden, quervernetzen und bündeln. Motorproteine können auch an
Aktin binden.
MTOCs Ist eine anderer Name für das Zentrosom in Pflanzlichen Zellen.
Hier findent die Organisation der Mikrotubulie statt. Wenn die Zelle
nicht gerade die Mitose durchläuft, befindet sich das MTOC neben
dem Zellkern. Von hieraus durchziehen „Microtubulibahnen“ die
Zelle, sie dienen dem Transport. Kommt es zur Mitose zerfallen die
Mircotubuli und bilden die Mitosespindel. (siehe Mitose)
Centrosom Bez. für Zellzentrum: Zentral angeordnetes Organell in tierischen
Zellen, das der Primärort der Mikrotubuliorganisation ist und während
der Mitose als Spindelpol wirkt. In den meisten tierischen Zellen
enthält es ein Centriolenpaar.
Centriol Kurze, zylindrische Anordnung von Mikrotubuli, die gewöhnlich
paarweise im Zentrum eines Centrosoms von tierischen Zellen
vorhanden ist. Ebenso findet man es an der Basis von Cilien und
Geißeln, wo man es als Basalkörper bezeichnet.
Geißel (Flagellum, Lange, peitschenförmige Ausstülpung, deren Schlag eine Zelle durch
Cilium) ein flüssiges Medium treibt. Eukaryotische Geißen sind längere
Ausführungen von Cilien.
Bakteriengeißeln unterscheiden sich vollständig von ihnen; sie sind
kleiner und einfacher gebaut
40x10
Struktur und Organisation Ein Mitochondrium ist ein von einer Doppelmembran umgebenes
....... von Mitochondrien Organell. Mitochondrien fungieren als „Energiekraftwerke“, jedoch
nur in Zellen mit Zellkern, also bei den Eukaryoten.
1. Innere Membran
2. Äußere Membran
3. Christae „Einstülpung“
4. Matrix
Mitochondrien- und Die mitochondriale DNA (kurz mtDNA) ist ein zirkuläres,
Plastidengenome doppelsträngiges DNA-Molekül im Inneren (Matrix) der
Mitochondrien
Die humane mtDNA besteht aus 16.569 Basenpaaren mit 37 Genen
(13 Proteine (Untereinheiten der Atmungsketten-Komplexe), 22
tRNAs und zwei rRNAs) und besitzt 100-10.000 Kopien pro Zelle
(10-15 Moleküle pro Mitochondrium).
Semiautonomie Semiautonome Organellen haben eine Doppelmembran: Die äußere
wird von der Wirtszelle gebildet (Eukaryot), die innere Membran ist
prokaryotischen Ursprungs.
→ Stichwort Endosymbiontentheorie
Gentransfer Als Gentransfer wird die Übertragung von Genen von einem
Organismus auf einen anderen bezeichnet. Es wird unterschieden
zwischen:
Horizontalem Gentransfer
- Bei Prokaryoten: Konjugation, Transduktion, Transformation
- Bei Eukaryoten: Transfektion (Äquivalent zur
Transformation bei Prokaryoten)
und
Vertikalem Gentransfer
Mit vertikalem Gentransfer bezeichnet man die Übertragung bzw.
Weitergabe eines Gens von einem Individuum an einen Nachkommen
Guter FILM:
http://www.cells.de/cellsger/1medienarchiv/Zellstruktur/Mitochondrien/Schemat_Da
rstellung/Proteinimport/mv010_a.htm
Stoffwechselfunktion von Fast alle Proteine die ein Mitochondrium benötigt, um seine Funktion
Mitochondrien und in der Zelle ausführen zu können, sind im Kern kodiert. Daraus folgt
Plastiden das diese Proteine vom Cytoplasma in das Mitochondrium
transportiert werden müssen.
Einfach Diffusion:
Lipophile, kleine, ungeladene aber polare Molekühle können mittels
Diffusion durch eine Membran gelangen, dabei spielt das
Konzentrationsgefälle eine entscheidende Rolle'
Passive Diffusion:
Eigentlich wie die „Einfache Diffusion“ nur das hier ebenfalls größere
Moleküle und Ionen, wie z.B. Zucker, Aminosäuren oder Nukleotide
Membranen passieren können. Dies geschieht mithilfe von
Memprantransport-Proteinen wie den Ionenkanalen oder den Carriern
Freie Diffusion:
Wie bei der passiven Diffusion, nur können hier mithilfe von
Transmembranproteinen (Kanalproteine) hauptsächlich polare
Aminosäuren und Ionen die Kanäle passieren.
→ Wichtig bei der Freien Diffusion ist das die Kanäle auch
verschlossen sein können, und sich erst unter aktivierung durch ATP
oder spezieller Botenstoffe öffnen, danach strömen die Stoffe wieder
durch das vorhandende Konzentrationsgefälle aus oder ein
Erleichterte Diffusion:
Hier wird das Molekül von Carriern von einer Seite auf die andere
transportiert. Dabei braucht das zu transportierende Molekül einen
ganz speziellen Carrier mit einer spezifischen Carrierbindungsstelle
→ Spez. Carrierprotein
Aktiver Transport
Finden die anderen Prozesse auch ohne Energie statt, so kann beim
aktiven Transport auch gegen Konzentrationsgefälle gearbeitet
werden, allerdings wird hier Energie in Form von ATP verbraucht.
Man unterscheidet zwischen3 bzw. 4 verschiedene Möglichkeiten des
aktiven Transports:
Versuch 2:
Wachstum verschiedener S. cerevisiae Stämme auf Agrarplatten.
Einmal die YPD-Platte ( Glukose/Dextrose ) und die YPG-Platte ( Glycerin ), beide hatten
nur einen Stoff der als Kohlenstoffquelle dienen konnte.
Versuch 3:
Unterscheidung von Atmungsdefekten aufgrund nukleärer und mitochondrialer Mutation
3.1 Skizzieren sie das Wachstum der Zellen auf den Agarplatten
3.2 Welche Stämme tragen Mutationen im Kerngenom ( nukleär petite ), welche im
mitochondrialen Genom ( mitochondrial petite ) ? + 3.3 Paarungstyp
→ Sry, aber hat das eigentlich irgendjemand verstanden und auch richtig`?
Wenn ja bitte eine mail an bugmum@gmx.de, dann kann ich das verbessern und neu verschicken
Versuch 4:
S. Verevisiae Zellen Sizzierung mit Beschriftung der sich teilenden Zellen
Zeichnung nicht vorhanden
Versuch 5:
5.1 Folgende morphologische Unterschiede zwischen verschiedenen Mitochondrien waren
festzustellen: Unterschiede in der Größe, Anordnung, Fluoreszenzintensität.
5.2 Skizzieren Sie, in welcher Form Mitochondrien in Zellen beider Kulturen vorliegen:
Zeichnung nicht vorhanden