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Bioanalytische Chemie
Molekularbiologie/Gentechnik (N.S.)
Genklonierung und molekularbiologische Methoden
Mikrobiologische Methoden
Aufreinigung von DNA und RNA
Nukleinsäureanalytik: UV, Gelelektrophorese, Sequenzierung
Klonierung und Expression von Genen
Plasmide
Expressionssysteme
Restriktionsenzyme
Ligation
Bioanalytische Chemie
Molekularbiologie/Gentechnik
Transformation
Zellanzucht und Zellaufschluss
Amplifikation und Mutagenese von DNA (PCR)
Primerdesign
PCR-Reaktion
ortspezifische Mutagenese
Struktur und Funktion von DNA-Polymerasen
Struktur und Funktion von Restriktionsendonukleasen
Proteinsezernierung ins Periplasma
Expression und Solubilisierung von Membranproteinen
Bioanalytische Chemie
Molekularbiologie/Gentechnik
zellfreie Expression
Renaturierung von Proteinen
Proteinfaltung und Chaperone
Probleme bakterieller Expression eukaryontischer Proteine
Expression und Aufreinigung von Proteinen: Fallbeispiele und
die Anwendung der bioanalytischen Methoden
Lagerung von Proteinen
Bioanalytische Chemie
Proteinanalytik
Western Blot
Immunologische Methoden
MS
UV-Spektroskopie von Proteinen
Posttranslationale Modifizierungen: Synthese, Funktion
und Analytik
Bioanalytische Chemie
Literatur Molekularbiologie
Annette Reineke: Gentechnik(UTB) 19.90 EUR
Brown: Gentechnologie für Einsteiger 34.95 EUR
Clark: Molecular Biology (m. Übersetzungshilfen) 69.70 EUR
Wikipedia (deutsch und englisch)
https://www.utb-studi-e-book.de/molekularbiologische-methoden-2-0.html
Die biologische Herkunft und die Funktionsweise der Enzyme soll vermittelt
werden.
Warum Molekularbiologie/Gentechnik in
einem Modul Bioanalytische Chemie?
• Voraussetzung für die Charakterisierung eines Proteins mit
zahlreichen bioanalytischen Methoden ist die Verfügbarkeit
ausreichender Mengen (oft Milligramm) von hochreinem Protein
• Beispiele: insbesondere Strukturanalytik (Kristallographie, NMR,
Elektronenmikroskopie), aber auch Bindungsstudien oder
Enzymassays.
• Voraussetzung sowohl für die Menge (Überexpression), Qualität (Art
des Expressionssystems - bakteriell oder eukaryotische Zellkultur) als
auch Reinheit (gentechnisch fusionierte Peptidtags) sind
gentechnische Methoden.
Klon
Der Begriff Klon wird in zwei unterschiedlichen Bedeutungen verwendet:
Klonen ist dagegen das Duplizieren der genetischen Information eines kompletten (höheren)
Organismus.
Klonierung
Als Klonierung (oder Klonieren, engl. molecular cloning, von „Klon“) bezeichnet man den Prozess
zur Herstellung eines Klons. Der Begriff wird meistens auf die DNA angewendet, z.B. „Das Gen für
den YXZ-Rezeptor wurde kloniert“. Wichtig dafür sind die Methoden zur Gewinnung und identischen
Vervielfältigung von Desoxyribonukleinsäure (DNA).
Dabei wird ein beliebiges DNA-Fragment (z. B. ein Gen) in einen Vektor („Genfähre“, z. B. ein
Plasmid) integriert. Diese rekombinante DNA wird anschließend in eine Wirtszelle (z. B. das
Bakterium Escherichia coli) eingebracht. Die Bakterienzellen vermehren sich durch Zellteilung. Das
Resultat ist eine Population von Zellen, die alle einen Klon des originalen DNA-Fragments enthalten .
Als Gen wird meist ein Abschnitt auf der DNA bezeichnet, der Grundinformationen für die Entwicklung
Gen von Eigenschaften eines Individuums und zur Herstellung einer biologisch aktiven RNA enthält.
https://www.khanacademy.org
neu besprechen
Rekombinante DNA
Als rekombinante DNA wird ein artifizielles DNA-Molekül bezeichnet, welches in vitro, mittels
gentechnischer Methoden (z.B. Restriktion und Ligation), neu zusammengesetzt wurde. Die DNA kann dabei
aus verschiedenen Organismen stammen oder in vitro synthetisiert worden sein (Oligonukleotidsynthese oder
Polymerasekettenreaktion (PCR)).
Ein Beispiel für rekombinante DNA sind Plasmide, die zunächst aus Bakterienzellen isoliert werden und in die
man dann DNA aus fremden Organismen einbaut.
Rekombinante DNA wurde erstmals 1973 von den US-Amerikanern Herbert W. Boyer und Stanley N. Cohen
erzeugt.
Übersicht Klonierungsschritte
Klonierung Transformation Selektion über
Antibiotikaresistenz
Vektor- DNA
konstruct
PCR-Amplifikation
Restriktions Restriktionsverdau
-verdau
Ligation
E. coli Expressionsstamm
Plasmid
Übersicht
Klonierungsschritte
Bioanalytische Chemie
AUFBAU VON
BAKTERIEN
Bezeichnung von Bakterien
Die Bakterien (Bacteria) (Singular das Bakterium, veraltend auch die Bakterie; von altgriechisch
βακτήριον baktērion ‚Stäbchen‘, ugs. auch Bazille) bilden neben den Eukaryoten und Archaeen eine
der drei grundlegenden Domänen, in die alle Lebewesen eingeteilt werden.
• Artnamen werden klein geschrieben und müssen als Adjektiv dem grammatischen Geschlecht
des Gattungsnamens folgen, beispielsweise Sporosarcina antarctica, da Sporosarcina feminin ist
und Micrococcus antarcticus, da Micrococcus maskulin ist.
• Häufig werden Abkürzungen verwendet, wobei meist der Gattungsname abgekürzt wird:
Escherichia coli: E. coli
äußere
20-80 nm Membran
< 10 nm
Aufbau der
Zellwand und
Zellmembranen
in gramnegativen
Bakterien
Periplasma
Aufbau der Zellmembran als Lipid-Doppelschicht von Phospholipiden
und Glycolipiden
+
Fettsäure
->
ein
Ceramid
β-1,4 β-1,4
Die parallel angeordneten Stränge sind quervernetzt. Diese Verbindung wird durch
eine Transpeptidase katalysiert, die auch als Penicillin-bindendes Protein (PBP)
bezeichnet wird und Angriffspunkt der Beta-Lactam-Antibiotika ist (später mehr).
Struktur des Peptidoglycans der Zellwand
Bei Escherichia coli und anderen gramnegativen Bakterien sind die beiden Tetrapeptide direkt verbunden.
Die Sequenzen der Tetrapeptide unterscheiden sich in verschiedenen Bakterien.
2,6-Diaminopimelinsäure (DAP)
DNA-Quellen:
mechanischer Zellauschluß:
- Zugabe von flüssigem Stickstoff
- Mörsern mit feinem Sand
- French Press (Zellen platzen nach Behandlung mit hohem Druck)
- Ultraschall
- „Kugelmühle“: Kugeln in schneller Bewegung brechen Zellen auf
D muss ausbrach
fumianalysieren
Felle
"
zu
stabiler
pdysaccaoin besteht
Meer
Innere Zelle
E. Zucker
: Ionen
,
Salzsre dünne
,
coli (Gram-negatives Bakterium) hat die Form gerader,
Lipoprotein
. . .
←
Lsg
→
Bakterien
↳ konzentriere äffen
↓
verbindet Schlauch
lag zu
saugen
dann heraus :
The French pressure cell press, or French press, is an apparatus used in biological
experimentation to disrupt the plasma membrane of cells by passing them through a
narrow valve under high pressure (~5 MPa, 50 bar).
The press uses an external hydraulic pump to drive a piston within a larger cylinder that
contains the sample. The highly pressurized solution is then squeezed past a needle
valve. Once past the valve, the pressure drops to atmospheric pressure and generates
shear stress that disrupts the cells.
A French press is commonly used to break the resilient plasma membrane and cell
walls of bacteria during protein isolation. Some disadvantages of the press include that
it is prone to valve clogging, is not well suited to processing of large sample volumes,
and is awkward to manipulate and clean due to the weight of the assembly (about 30 lb
or 14 kg).
Ultraschall/Sonifier Methode -
'
geeignet für
kleines Volumina
| Elektronsteuern
Kopf ultraschall
)
Lysispuffer/Extraktionspuffer:
Lysozym: baut bei Bakterien die widerstandsfähigen Zellwände ab
pH-Puffer
EDTA: Komplexiert divalente Metallionen, inaktiviert Metalloenzyme, hier DNasen (Desoxyribonukleasen)
SDS: Natriumdodecylsulfat: starkes Detergenz, inaktiviert/entfaltet Proteine, löst Interaktionen von Proteinen
mit Nukleinsäuren
SDS
EDTA
Lysozym
basisch
polare extrem
sofort protoniert
II.
" → muss
* Negativ
-
(1) Asp52 greift als Nukleophil das anomere C-Atom der glykosidischen
Bindung an und es bildet sich ein kovalentes Intermediat. Glu35 wirkt
als Säure und protoniert die Abgangsgruppe*.
(2) Ein Wassernukleophil (oder Hydroxidion nach Deprotonierung durch
Glu35) greift das anomere C-Atom an und Asp52 tritt aus
Eppendorf-Gefäß
Eppendorf-Tube
„Eppi“ Mischen: mit Vortexer
Ein Good-Puffer (englisch Good's buffer) ist ein in der Biochemie verwendeter Puffer nach den Kriterien von
Norman Good.
Eigenschaften
Norman E. Good und Mitarbeiter entwickelten zwischen 1966 und 1980 zwanzig Substanzen zur Verwendung als
pH-Puffer. Im Gegensatz zu anderen Puffersubstanzen sollten Good-Puffer möglichst wenige Wechselwirkungen mit
Proteinen, eine hohe Löslichkeit, keine Diffusion durch Biomembranen, einen Pufferbereich zwischen pH 6 und 8,
eine geringe Toxizität, eine geringe UV-Absorption, eine Unabhängigkeit der Pufferwirkung von anderen Faktoren,
eine kostengünstige Herstellung und eine metabolische und chemische Stabilität aufweisen.
Isolierung ähnlich wie genomische DNA, nur muss die Plasmid-DNA von genomischer DNA getrennt
werden
Tag 1:
(A1) Transformation kompetenter Zellen mit Plasmid-DNA und Ausplattieren auf Agar-Petrischale
oder (A2) Ausstreichen ausgehend von gefrorenem Glycerol-Stock (engl. stock, Lager, Bestand)
(B) Ausstreichen einer Bakterienkultur auf Petrischale mit Agar ausgehend von der tiefgefrorenen
Bakterienkultur
aufeinander .
/ → Genetisch unterscheiden
erst erhitzen
BakterienTemperatur
Reihenfolge
1 → 234 → 567
→ 8910 → 111213
Kolonie
mit NaOH
Trypton und Pepton in bakteriellen Nährmedien
• Pepton ist ein Gemisch aus Peptiden und Aminosäuren, das durch Hydrolyse
durch das Enzym Pepsin oder chemisch durch Säuren aus tierischen oder
pflanzlichen Proteinen hergestellt wird. Peptone besitzen nur eine geringe
Molekülmasse, wodurch sie nicht durch Salz ausgefällt werden oder verklumpen
(„koagulieren“). Dadurch bleiben sie gelöst und können zum Beispiel in
Nährlösungen für Bakterien oder Hefe eingesetzt werden.
• Tryptisch verdaute Proteine (mittels Trypsin) werden analog als Trypton
bezeichnet und dienen ähnlichen Zwecken.
( viele Vitamine
, gesund , Bakterien zugesetzt
Isolierung von Plasmid-DNA Diese und die folgenden fünf Folien
sind eine Wiederholung aus dem
Modul Trennmethoden.
Unterschiedliche Trennverfahren:
chromosomale DNA.
positiveLad findet
.
Lad
negative .
https://www.bioke.com/webshop/mn/nucleospintech.html https://en.wikipedia.org/wiki/Spin_column-based_nucleic_acid_purification
E T
primer
Isolierung von Plasmid-DNA
Reinigung von Plasmid-DNA über Anionenaustausch-Säulen
Im Unterschied zu bakterieller DNA bestehen die Gene eukaryontischer Organismen aus Introns und Exons.
Die Introns werden vor der Gentranslation (Proteinsynthese) herausgeschnitten (Spleißen), sie werden also
nicht in die Proteinsequenz übersetzt. Da Bakterien keinen Spleißmechanismus besitzen, dürfen zur
rekombinanten Proteinexpression in Bakterien eingebrachte Gene keine Introns mehr enthalten. Daher wird
die mRNA isoliert und in cDNA übersetzt.
Sinn des Spleißens:
(1) Evolution: Exons
Intron Intron
codieren für
funktionelle Domänen
und können als Exons
Intron
neu kombiniert
Intron
werden
Prozessierung
der mRNA (2) Alternatives Spleißen:
Aus einem Gen
reife mRNA
entstehen durch
Weglassen einzelner
Exons verschiedene
funktionelle Proteine.
wikimedia
Unterschiede bakterielle und eukaryontische Genexpression
Kein Zellkern
-
gesamte DNAin =
Transkription
Zellkern und
in Protein besetzen
https://www.khanacademy.org/science/high-school-biology/hs-molecular-genetics/hs-rna-and-protein-synthesis/a/intro-to-gene-expression-central-dogma
Problem: Vorkommen von RNasen in der Zelle, die RNA sehr schnell abbauen
(schneller als DNA durch DNasen abgebaut wird)
RNasen sind recht stabil (lassen sich durch Hitze nicht irreversibel denaturieren) und
benötigen keine Metallcofaktoren zur Aktivität
Biologische Funktion: Verdauungsenzym für RNA, welches vom Pankreas (Bauchspeicheldrüse) in den
Zwölffingerdarm sezerniert wird.
Kommerziell erhältliche RNase A stammt aus dem Rind
Ribonuclease A: Katalysemechanismus
Intramdehu OH mit P
als DNA
↳ RNA instabiler
deswegen
His 12
① H
Protonierung an
2
^
②☆
angreifen *
B.
ai
1) Proton
: .
2
3) Abgang
deprotoniert
3
1 a) P
angreife
3) Protorueig
'
4) Deprctonui
H12 wirkt als Base und deprotoniert die 2‘-OH-Gruppe (das Alkoholat ist ein besseres Nukleophil). H119 deprotoniert die
Abgangsgruppe (warum ist das notwendig?). Es entsteht 2‘,3‘-zyklisches Nukleotid als Intermediat. Dieses Intermediat wird
durch nukleophilen Angriff eines Wassermoleküls hydrolysiert, welches von H119 deproniert wird (OH- als besseres
Nukleophil). H12 protoniert die Abgangsgruppe.
Inaktivierung von RNasen
DEPC: Diethylpyrocarbonat: inaktiviert RNasen durch kovalente Modifikation von Lysin und
Histidin; überschüssiges DEPC kann danach im Autoklaven in Ethanol und CO2 zersetzt werden.
Alternative: Zusatz von GTC (Guanidinisothiocyanat), ein chaotropes Salz, welches Proteine
(auch RNase) denaturiert.
mRNA wird in der Regel mit dem Ziel isoliert, diese für die Klonierung und rekombinante Expression wieder
in DNA umzuschreiben.
Die aus mRNA umgeschriebene DNA nennt man cDNA (complementary DNA, komplementäre DNA) RNT zurück -
Vorkommen: In Retroviren (z.B. HIV), welche RNA-Viren sind (enthalten RNA als
Erbmaterial) mit Einzel(+)-strängigem RNA-Genom, dient die RT zur
Umschreibung der RNA in DNA, welche dann vom Wirt vervielfältigt werden kann.
Nach der Synthese des DNA-Stranges wird die RNA durch Zugabe von RNase H verdaut und die
DNA in einer normalen PCR-Reaktion amplifiziert.
Die cDNA wird dann in einen Vektor kloniert, um stabil amplifiziert und sequenziert zu werden.
Künstliche Gensynthese
(1) Chemische Synthese von kurzen einzelsträngigen DNA-Sequenzen
(2) Hybridisierung auf Basis der Watson-Crick-Basenpaarung
(3) Ligation (dazu später)
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Institut für Bioanalytische Chemie
VEKTOREN UND
PLASMIDE
Prinzipien und Methoden
der DNA-Klonierung: Vektoren/Plasmide
Bei der Klonierung wird ein DNA-Abschnitt über einen Vektor in eine Empfängerzelle eingebracht und dort vermehrt.
In der Gentechnik und der Biotechnologie versteht man unter einem Vektor ein Transportvehikel ("Genfähre") zur
Übertragung einer Fremd-Nukleinsäure (oft DNA) in eine lebende Empfängerzelle. Als Vektoren werden verschiedene
solcher Vehikel bezeichnet:
Plasmide kommen in Bakterien und Archaea vor. Sie haben große Bedeutung für die Klonierung und Expression von
Genen.
Cosmide oder YACs (yeast artificial chromosome) können mit Hilfe von Bakteriophagen- bzw. Hefezellstrukturen
große DNA-Abschnitte transferieren.
Modifizierte Viren (z. B. Adenoviren oder Retroviren) werden auch als virale Vektoren bezeichnet und dienen dem
Einbringen von DNA in eukaryontische Zellen und Gewebe.
Schon bei der Einbringung der zu klonierenden DNA in den Vektor wird dabei in der Regel DNA aus verschiedenen
Quellen neu kombiniert (rekombiniert), man spricht von rekombinanter DNA und rekombinanter DNA-Technologie.
Das DNA-Stück (oft ein Gen), welches in den Vektor eingebracht werden soll, wird als Insert (engl. einfügen)
bezeichnet.
In der Gentechnologie verwendete Plasmide enthalten in der Regel die folgenden Elemente:
ori: origin of replication (Replikationsstartpunkt) zur autonomen Replikation der DNA (immer
vorhanden)
Marker-Gen, in der Regel Antibiotika-Resistenz, um Bakterien mit und ohne Plasmid voneinander
trennen zu können
Eine Multiple Klonierungsstelle (MKS), in der mehrere Schnittstellen für
Restriktionsendonukleasen nacheinander vorkommen.
Das Plasmid pBR322 wurde 1977 von Francisco Bolivar und Raymond Rodriguez konstruiert und war eines der
ersten künstlich hergestellten Plasmide.
pUC19 und pUC18 sind künstlich hergestellte, bakterielle Plasmide, die zu den ersten häufig verwendeten
Vektoren zur Klonierung und Expression von Proteinen im Bakterium Escherichia coli gehören. Der Name der
Plasmide leitet sich von der University of California (UC) ab, an der diese Plasmide (p) konstruiert wurden.
Plasmidkonformationen
stabiler
zu einer
normalen
► "Relaxed Circular" Beide Stränge sind intakt;
Superspiralisierung wurde z.B. enzymatisch als Schnitt
DNA
entfernt.
÷::
► "Linear" Beide Stränge wurden nah beieinander
instabile
geschnitten (z.B. durch Restriktionsenzym), so dass ,
Schnitt
GGW
← reale Bilder
① ② ③ DNA
entspannte läuft langem
als die stark kdleräot
super
J DNA (*)
ikd
kennen Super
•
auf gereinigte
DNA nur der
① super
:
,
:
② topologische
Phase , langsam aufgehoben .
langsamst
Ethidiumbromid verringert die Wicklungen der Stränge umeinander durch Einlagerung zwischen die Basen.
Dadurch wird die Superspiralisierung verringert und das Laufverhalten der DNA ändert sich.
Plasmidkonformationen
Supercoiled und relaxed DNA laufen
unterschiedlich in einem Agarosegel. Die
überspiralisierte DNA ist kompakter und läuft
deutlich schneller.
http://en.wikipedia.org/wiki/Supercoiling
Elo R1 DNA
:
Enzym ,
schneller
Zu schneiden,
als 0C
Plasmid -Kopienzahl
Plasmid copy number: Plasmide können sich in Abhängigkeit von der Art des Replikationsursprungs stark
in der Anzahl an Kopien pro Zelle unterscheiden. Bei low-copy-number-Plasmiden liegen nur einige Kopien pro
Zelle vor. Bei high-copy-number-Plasmiden kann durch Selektionsdruck die Anzahl der Kopien auf einige
Tausend erhöht werden, was sowohl für die Plasmidpräparation als auch für die Überexpression hilfreich ist.
0
ANTIBIOTIKA
Antibiotika
Ein Antibiotikum (von griech. ἀντί- anti- „gegen“ und βίος bios „Leben“; Plural:
Antibiotika) im ursprünglichen Sinne ist ein natürlich gebildetes niedermolekulares
Stoffwechselprodukt von Pilzen oder Bakterien, das schon in geringer Konzentration
das Wachstum anderer Mikroorganismen hemmt oder diese abtötet.
Antibiotika und ihre Derivate werden vielfach als Antiinfektiva (Arzneistoffe zur
Behandlung von Infektionskrankheiten) verwendet.
Prinzipien und Methoden der DNA-Klonierung:
Antibiotika β-Lactam-Ring
Antibiotika:
Die β-Lactam-Antibiotika sind eine Gruppe von Antibiotika, die alle
in ihrer Strukturformel einen viergliedrigen Lactam-Ring aufweisen.
Sie gehen auf das Penicillin zurück, das der englische Bakteriologe
Alexander Fleming 1928 aus Kulturen des Schimmelpilzes
Penicillium notatum extrahierte. Sie wirken alle bakterizid, indem sie
die Peptidoglykansynthese bei der Zellteilung hemmen. Der β-
Lactam-Ring inaktiviert dabei das aktive Zentrum von Enzymen
(Transpeptidase), welche für die Quervernetzung der
Peptidoglycanschicht verantwortlich sind. Penicilline
Penicilline: Ampicillin
Cephalosporine:
Cephalosporine
Penicilline
Prinzipien und Methoden der DNA-Klonierung: Antibiotika
Penicilline inaktivieren das Enzym Transpeptidase, welches beim Aufbau der bakteriellen Zellwand
kurze Peptide des Peptidoglykans verlinkt. Unter Spaltung des Lactamrings binden Penicilline kovalent
an das Serin-Nukleophil im aktiven Zentrum der Transpeptidasen.
Säure
protoniert
Abgangs-
gruppe
Kovalentes Addukt, welches nicht hydrolysiert
wird (-> kovalenter Inhibitor).
Intermediat wird
in zweitem Schritt
hydrolysiert
große Untereinheit
kleine Untereinheit
Tt funktioniert nur
Lac
wenn
operator
niteht
besetztwiede
+ Über Ribosom Gb)
und weiter bist
Iac Operator →Schnittpunkt ab synthetisiert Normalerweise.
Iaa
operator
bindet
rbsabge lese bis
ab Alanin
Neo 1CMet mit laeprq
abschneide
.
l ↳verbinden RNAEnde .
↓
nach kgs
Enzym
GenI
Neal bis Ava I raus
geschnitten sog .
I Arif Met
RESTRIKTIONS-
ENDONUKLEASEN
Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1978 an Werner Arber
(Schweiz), Daniel Nathans (USA) und Hamilton Othanel Smith
Restriktionsenzyme (USA „für ihre Entdeckung der Restriktionsenzyme und die
Anwendung dieser Enzyme in der Molekulargenetik“.
* Typ I schneidet die DNA an einer zufälligen Stelle weit von der
Erkennungssequenz entfernt. Benötigt ATP und transferiert eine Methylgruppe
von S-Adenosyl-Methionin.
* Typ II schneidet die DNA innerhalb oder in unmittelbarer Nähe der
Erkennungssequenz. Benötigt kein ATP und hat keine Methyltransferase-
Aktivität.
* Typ III schneidet die DNA etwa 20 bis 25 Basenpaare von der
Erkennungssequenz entfernt. Benötigt ATP und transferiert eine Methylgruppe
von S-Adenosyl-Methionin.
Restriktionsenzyme
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Restriktionsenzym meist mit den
Restriktionsendonukleasen vom Typ II gleichgesetzt, da die Enzyme der Typen I und III in
der Molekularbiologie nur eine geringe Bedeutung besitzen.
Die Namen der Restriktionsenzyme geben ihre Herkunft an. Der erste Buchstabe steht
für die Gattung, der zweite und dritte für die Art, erweitert wird es durch Namenszusätze
und die chronologische Abfolge der Entdeckung. Das Enzym EcoRI ist beispielsweise das
erste Restriktionsenzym, das in dem Stamm Escherichia coli R(rough) gefunden wurde und
AluI das erste Restriktionsenzym aus Arthrobacter luteus.
Imitation
Restriktionsenzyme unterschiedlicher Herkunft mit identischer Erkennungssequenz und
gleichem Schnittmuster werden Isoschizomere genannt. Schneiden sie innerhalb der
selben Sequenz, hinterlassen aber unterschiedliche Schnittenden, bezeichnet man sie als
Neoschizomere.
Restriktionsenzyme
Die Erkennungssequenzen der Restriktionsendonukleasen vom Typ II bestehen meist aus
palindromischen Sequenzen von vier, sechs oder acht Basenpaaren. Der Schnitt kann versetzt
(engl. sticky ends, deut. klebrige Enden, z.B. EcoRI) oder gerade sein (engl. blunt ends, deut. stumpfe
Enden oder glatte Enden, z.B. AluI). Klebrige Enden sind leichter ligierbar. Die Erkennungssequenz von
EcoRI lautet GAATTC. Der Schnitt erfolgt zwischen dem G und dem A:
Als Palindromische Sequenz wird in der Genetik eine (kurze) doppelsträngige DNA-Sequenz
bezeichnet, die auf beiden Strängen in einer Richtung (z.B. 5'->3') die gleiche Basenabfolge zeigt.
Restriktionsenzyme
Die Bakterienstämme besitzen also immer eine spezifische DNA-Methylase, die die gleiche DNA-
Sequenz methyliert, welche die Restriktionsendonuklease schneidet.
Restriktionsenzyme
Mechanismus 1 (kovalentes Intermediat)
Phosphoryl-
transferreaktionen
Phosphoryltransferreaktionen
Restriktionsenzyme
Restriktionsenzyme
Restriktionsenzyme
Restriktionsenzyme
Restriktionsenzyme
Restriktionsenzyme
Restriktionsenzyme
Der KD-Wert (Bindungsaffinität) des spezifischen und unspezifischen Komplexes ist ungefähr gleich. Die
zusätzliche Bindungsenergie der spezifischen Wechselwirkungen wird in die Verformung der DNA
gesteckt (dazu muss Energie aufgewendet werden), damit der katalytisch kompetente Enzym-Substrat-
Komplex gebildet wird.
Restriktionsenzyme
Übliche Einheiten für die Enzymaktivität (Substratumsatz):
Restriktionsenzyme Unit (U): Mikromol pro Minute (µmol/min)
Katal (kat, SI-Einheit): mol/s
Einzelverdau und Doppelverdau: In den meisten Fällen muss ein PCR-Produkt oder ein Plasmid mit zwei
verschiedenen Restriktionsenzymen geschnitten werden.
In der Regel findet sich ein Puffer (Herstellerangabe), in dem beide Enzyme aktiv sind, so dass die Reaktion
mit beiden Enzymen gleichzeitig durchgeführt werden kann (Doppelverdau, double digest). Alternativ führt
man die zwei Reaktionen nacheinander durch (Verdau, DNA-Reinigung, zweiter Verdau).
Star-Aktivität: Einige Enzyme schneiden bei längerer Inkubation, hohen Enzymkonzentrationen oder nicht
optimalen Pufferbedingungen auch andere Stellen. Diese Nicht-Spezifität wird als Star-Aktivität bezeichnet.
Bei diesen Enzymen sollte man entsprechend vorsichtig mit der Enzymmenge und Reaktionszeit sein.
Mayer, Hubert (1978). "Optimization of the EcoRI*-activity of EcoRI endonuclease". FEBS Lett. 90 (2): 341–44.
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Institut für Bioanalytische Chemie
PROMOTOREN:
STARTPUNKTE
DER DNA-
TRANSKRIPTION
Promotor
Als Promotor wird eine DNA-Sequenz bezeichnet, die die Expression eines Gens reguliert.
Die Promotorsequenz ist ein essenzieller Bestandteil eines Gens. Sie liegt meistens am 5'-
Ende und somit vor dem RNA-kodierenden Bereich. Die wichtigste Eigenschaft eines
Promotors ist die spezifische Wechselwirkung mit der RNA-Polymerase und
Transkriptionsfaktoren (vor allem in Eukaryoten).
Der Promotor ist Teil der „(Gen-)regulatorischen Sequenzen“. Zu ihnen gehören ebenso vom
Gen weiter entfernte Sequenzen, die dessen Expression dennoch beeinflussen. So haben
Enhancer-Sequenzen einen fördernden Einfluss auf die Expression, während Silencer
diese vermindern.
Bakterielle Promotoren haben eine relativ einheitliche Struktur, hier herrschen eher
begrenzte Unterschiede in der genauen Nukleotid-Sequenz vor.
Man spricht hier sequenzabhängig von starken beziehungsweise schwachen Promotoren.
Starke Promotoren resultieren in einer starken Transkription und damit hohen mRNA- und
Proteinsynthese. Starke Promotoren ähneln meist der Konsensussequenz aus
verschiedenen Promotoren.
Promotor
Außerdem gilt, dass starke Promotoren direkt vor dem Startpunkt der Transkription reich an AT-
Basenpaaren sind. Dies erleichtert das für die Transkription notwendige Entwinden der
Doppelhelix, da AT-Basenpaare weniger Wasserstoffbrücken als GC-Basenpaare ausbilden.
Die RNA-Polymerase ist prozessiv, das RNA-Transkript wird von einem Enzym ohne
Assoziation/Dissoziation synthetisiert.
Das in der Gentechnik am meisten verwendete System beruht auf dem Lactose-Operator.
Der lac-Operator hat eine weitgehend symmetrische Basensequenz, an welche der
homodimere lac-Repressor (Gen lacI) bindet und so die Transkription verhindert.
Der Lactose-Repressor-Operator-Komplex
Der lac-Operator
Natürlicherweise wird die Bindung des lac-Repressors durch das Disaccharid 1,6-Allolactose aufgehoben,
welches als Induktor aus Lactose entsteht und dann die Expression von Genen des Lactose-Stoffwechsels
induziert, welche sich auf dem lac-Operon befinden. In der Gentechnik wird jedoch meist die ähnliche
Verbindung Isopropylthiogalactosid (IPTG) verwendet. Beide Induktoren binden an den Repressor,
verursachen dadurch eine Konformationsänderung und die Dissoziation des Proteins von der DNA. Die
Gene können dann transkribiert werden.
Operon
Ein Operon besteht aus Promotor, Operator(en) und mehreren (Struktur-)Genen, die für Proteine mit
typischerweise verwandten Funktionen codieren. Je nach Operon können verschiedene regulatorische
Proteine (Repressoren bzw. Aktivatoren), abhängig von ihrer Wechselwirkung mit von der Zelle
aufgenommenen oder in der Zelle gebildeten Stoffen, mit den Operatoren in Wechselwirkung treten und
dadurch die Transkription der Gene im Operon an- oder abschalten. Auf diese Weise wird die Synthese der
betreffenden mRNA (messenger-RNA) und damit indirekt der codierten Proteine durch Translation dieser
mRNA aktiviert oder gehemmt.
Alle Gene eines Operons werden koordiniert gesteuert. Das Operon-Modell der Genregulation wurde
1960 von den französischen Wissenschaftlern François Jacob und Jacques Monod u.a. anhand des lac-
Operons von E. coli entwickelt und später erweitert. Für ihre Arbeiten auf diesem Gebiet erhielten sie 1965
den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
pET-
VEKTORSYSTEM
Das pET-Vektorsystem
In dem pET-Vektorsystem wird als RNA-Polymerase keine E. coli-
Polymerase benutzt, sondern die Polymerase aus dem
Bakteriophagen T7. Dies hat den Vorteil, dass der zu erstellende
Expressionsvektor für ein Gen zunächst in E. coli-Stämmen
gehandhabt werden kann, die keine T7-Polymerase besitzen und
das Gen damit nicht exprimiert wird. Das ist besonders wichtig, wenn
das Gen toxisch ist, was zu Plasmidinstabilitäten führen kann oder
dazu, dass keine Transformanten (Kolonien bei der Transformation)
erhalten werden.
Zur Expression wird das Gen dann in einen speziellen E. coli-
Expressionsstamm transformiert, welcher ein chromosomales Gen
für die T7-Polymerase enthält. Dieses t7pol-Gen ist zudem unter der
Kontrolle des lacUV5-Promotors, wodurch die T7-Polymerase
ebenfalls nur in Gegenwart von IPTG gebildet wird. Durch diese
doppelte Regulation sollte die Expression des Zielgens also erst bei
IPTG-Zugabe beginnen.
Klonierungsstämme: NovaBlue, JM109, DH5α
Die pET-
Das pET-Vektorsystem Vektoren sind
auch durch
den lac
Operator
reguliert
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DIE KLASSISCHE
PCR-REAKTION
Einbringen eines Gens in den Expressionsvektor
Durch die Isolierung genomischer Bakterien-DNA oder durch die Präparation von cDNA ist das
zu klonierende Gen isoliert oder präpariert worden. Um das Gen nun in den Expressionsvektor
klonieren zu können, müssen geeignete Schnittstellen angefügt werden. Das geschieht in der
Regel durch eine Polymerasekettenreaktion, womit das gewünschte DNA-Stück vermehrt
werden kann und gleichzeitig die Schnittstellen über die Primer eingebracht werden.
BamHI
Zu klonierender DNA-Bereich
BamHI HindIII
5' 3'
3' 5'
Polymerasekettenreaktion (PCR)
Mit der Polymerase-Kettenreaktion (Polymerase Chain Reaction, PCR) kann DNA amplifiziert
(vervielfältigt) werden.
Die DNA-Polymerase (eine Polymerase, die ausgehend von einem DNA-Einzelstrangtemplat einen
komplementären DNA-Einzelstrang synthetisiert) verlängert die Primer anhand der Sequenz der
Templat-DNA und erzeugt damit eine Kopie des DNA-Templats, jedoch mit komplementärer
Sequenz.
Polymerasekettenreaktion (PCR)
Polymerasekettenreaktion (PCR)
Als allgemeines Beispiel sei hier die „Rezeptur“ für eine PCR-Reaktion wiedergegeben
Denaturierung (Melting, Schmelzen): Zunächst wird die doppelsträngige DNA auf 94–96 °C
erhitzt, um die Stränge zu trennen. Die Wasserstoffbrückenbindungen, die die beiden DNA-
Stränge zusammenhalten, werden aufgebrochen.
Im ersten Zyklus wird die DNA oft für längere Zeit erhitzt (Initialisierung), um sicherzustellen,
dass sich sowohl die Ausgangs-DNA (die sehr lang sein kann) als auch die Primer vollständig
voneinander getrennt haben und nur noch Einzelstränge vorliegen.
Polymerasekettenreaktion (PCR)
Primerhybridisierung (primer annealing): Die
Temperatur wird ca. 30 Sekunden lang auf einer
Temperatur gehalten, die eine spezifische
Anlagerung der Primer an die DNA erlaubt. Die
genaue Temperatur wird hierbei durch die Länge
und die Sequenz der Primer bestimmt (bzw. der
komplementären Nukleotide im Primer, wenn durch
diesen Mutationen eingeführt werden sollen).
Wird die Temperatur zu niedrig gewählt, können sich die Primer unter Umständen auch an nicht vollständigen
komplementären Sequenzen anlagern und so zu unspezifischen Produkten („Geisterbanden“) führen. Wird die
Temperatur zu hoch gewählt, binden die Primer nicht und er kommt zu keiner oder nur ineffizienter
Produktbildung.
Die Temperatur, welche die beiden oben genannten Effekte weitgehend ausschließt, liegt normalerweise 2–
3 °C unter dem Schmelzpunkt der Primersequenzen (siehe unten). Die Primer werden in der Regel so
gewählt, dass dies einer Temperatur von 55–65 °C entspricht.
PCR
Elongation (Polymerisation, Verlängerung, Amplifikation): Schließlich füllt die DNA-Polymerase die fehlenden
Stränge mit freien Nukleotiden auf. Sie beginnt am 3'-Ende des angelagerten Primers und folgt dann dem
DNA-Strang. Der Primer wird nicht wieder abgelöst, er bildet den Anfang des neuen Einzelstrangs. Die
Temperatur hängt vom Arbeitsoptimum der verwendeten DNA-Polymerase ab (68–72 °C). Dieser Schritt
dauert etwa 30 Sekunden je 500 Basenpaare, variiert aber in Abhängigkeit von der verwendeten DNA-
Polymerase.
Übliche Thermocycler kühlen die Reaktionsansätze nach Vollendung aller Zyklen auf 4–8 °C, so dass eine
PCR am Abend angesetzt werden kann und die Proben am Morgen darauf weiter verarbeitet werden können.
https://www.youtube.com/watch?v=wsjLd8Vs2VY
Primer-Design
► Bewährte Primer-Länge: 17-28 Nukleotide
► Die Schmelztemperatur (Tm) der Primer muss im Bereich 55 °C bis 80 °C liegen
Tm (°C) ~ 2 (NA + NT) + 4 (NC + NG) (es zählt nur der komplementäre Bereich)
genauer berechnen: http://biotools.nubic.northwestern.edu/OligoCalc.html
► Die Tm-Differenz (der zwei Primer) sollte < 4°C sein
► G oder C am 3‘-Ende für gute Hybridisierung am Startpunkt der Elongation
► Aber: nicht mehr als drei GC-Paare am 3‘-Ende, da sich sonst aufgrund der höheren Affinität der
GC-Paarung leicht unspezifische Hybridisierungen der wenigen Reste am 3‘-Ende als Startpunkt
ausbilden
► keine Haarnadelstrukturen
► keine Primerdimere (innerhalb eines Primers oder zwischen den zwei unterschiedlichen Primern)
► PolyA und GC-Folgen vermeiden (da in genomischer DNA häufig vorkommend)
Dimer
Haarnadel
Optimierung der
Annealingtemperatur
(„Gradienten-PCR“)
1: DNA-Leiter
2: 52°
3: 55°
4: 57°
5: 60°
6: 62°
Nebenbanden bei höherem MW ein Produkt 1 2 3 4 5 6
DNA-REPLIKATION
DURCH DIE DNA-
POLYMERASE
5‘
3‘
5‘
3‘
Thermostabile DNA-Polymerasen
Für PCR-Reaktionen werden DNA-Polymerasen aus thermophilen Organismen benutzt:
-> Nach einer PCR-Reaktion und Einführung des Produkts in das Plasmid ist immer eine vollständige Sequenzierung
notwendig, um festzustellen, dass keine zusätzlichen Mutationen entstanden sind.
PCR-MUTAGENESE
Ortsspezifische Mutagenese
Site-directed mutagenesis
Bei der ortsspezifischen Mutagenese wird eine gezielte Veränderung der DNA ermöglicht. Es können damit gezielt
einzelne Nukleinbasen eines Gens ausgetauscht oder auch ganze Gene entfernt (z.B. Knockout-Maus) werden. In
den letzten Jahren sind neue Verfahren der gezielten Mutagenese entwickelt worden, die unter dem Begriff
Genome Editing zusammengefasst werden.
Methoden
Im Laufe der Zeit wurden eine Vielzahl von Methoden entwickelt. Dazu gehören u. a. die Kassettenmutagenese,
Primer-Extension-Mutagenese, Ligation-During-Amplification (QuikChange), Megaprimer-Mutagenese und die
Overlap-Extension-PCR. Allen Verfahren ist die Verwendung von mindestens einem synthetischen, eine Mutation
beinhaltenden Oligonukleotid und der Einsatz einer zu mutierenden DNA als Vorlage, in der Regel ein Plasmid,
gemein. (die unter obigen Links verfügbaren Artikel sind teils noch nicht sehr hilfreich)
Für ein erleichtertes Screening kann es sinnvoll sein, Schnittstellen für Restriktionsenzyme auf dem mutagenen
Oligonukleotid einzuführen oder zu entfernen.
Geschichte
Ein wichtiger Meilenstein in der modernen Molekularbiologie war 1978 die erstmalige Beschreibung der
ortsspezifischen Mutagenese mit Hilfe von Oligonukleotiden für die In-vitro-Synthese von mutierter DNA. Für die
Etablierung dieser Technik erhielt Michael Smith 1993 den Nobelpreis für Chemie.
verändert nach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mutagenese
Die klassische Mutagenese-PCR
Mutagenese-PCR: Quik-Change-Mutagenese
mehr dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dam-Methylase
A
Wenn man die Primer so plant, wie in der oberen Abbildung (A) dargestellt (also symmetrisch um die Mutationsstelle und
wie in der Originalpublikation beschrieben), kommt es bei der Quik-Change-Mutagenese nur zu einer linearen Zunahme
der DNA-Konzentration (nicht exponentiell wie in der klassischen PCR-Reaktion), da der komplementäre Primer die neu
synthetisierten Stränge nicht amplifizieren kann (immer nur die ursprüngliche zyklische Plasmid-Templat-DNA).
Bei einem Versatz der Primer (B) kann hingegen auch exponentiell amplifiziert werden.
Codonsonne
Übungen zu
PCR-REAKTION,
PRIMERDESIGN
UND
KLONIERUNGS-
STRATEGIEN AM
19.11.2021
DNA-Ligation
Ligation: Kovalente Verknüpfung zweier DNA-Abschnitte über die Ausbildung einer
Phosphodiesterbindung katalysiert durch die DNA-Ligase
In der Natur dienen DNA-Ligasen zur Reparatur eines Strangbruchs der DNA, welcher z.B. bei der DNA-
Replikation entsteht, sowie bei der Beseitigung von strahlungsinduzierten Mutationen.
DNA-Ligation
Die DNA-Ligase katalysiert die Bildung einer Phosphodiesterbindung zwischen der 3'-OH-Gruppe der
einen DNA-Kette und der 5'-Phosphatgruppe der anderen Kette:
DNA-Ligase
Mechanismus einer NAD-abhängigen Ligase
"NMN"-Gruppe
(Nicotinamidmononukleotid)
"AMP"-Gruppe
Nicotinamidadenindinukleotid
NAD+
Ligasereaktion
ATP Pyrophosphat
Ligation mit klebrigen (kohäsiven) und glatten Enden
Die Klonierung mit kohäsiven Enden hat den Vorteil, dass die Ligation effizienter ist (da die DNA-Abschnitte
stärker wechselwirken) als mit glatten Enden. Zudem ist die Richtung des Einbaus des Gens vorgegeben,
wenn zwei verschiedene Restriktionsenzyme verwendet werden. Die Klonierung mit glatten Enden ist
vorteilhaft, wenn ohne PCR-Reaktion Gene aus einer Bibliothek oder aus einer Multiplen Klonierungsstelle
eines Vektors neu kloniert werden sollen.
Transformation
Als Transformation wird in der Molekularbiologie die Aufnahme von freier DNA in kompetente
Bakterienzellen bezeichnet („Kompetenz“: Die Zellen sind fähig, DNA aufzunehmen). Im Gegensatz dazu
wird die Aufnahme von DNA in eukaryotische Zellen als Transfektion bezeichnet. Bei einigen
Bakterien, etwa Escherichia coli, besteht jedoch keine natürliche Kompetenz, so dass vorbereitende
Schritte für die Transformation notwendig sind: Die Herstellung kompetenter Zellen: chemisch
kompetente Zellen und elektrokompetente Zellen. Es gibt somit zwei gängige Verfahren zur Transformation
von E. coli-Zellen: (1) chemische Transformation und (2) Elektroporation.
Mit der Aufnahme der Plasmid-DNA wird die Bakterienzelle transformiert, sie erhält neue Eigenschaften.
Daher falsch, aber häufig verwendet: „Nach der Ligation wurde die Plasmid-DNA in DH5α-Zellen
transformiert.“
Richtig: „Nach der Ligation wurden DH5α-Zellen mit der Plasmid-DNA transformiert“.
Chemische
Transformation
Die einfachste Methode zur Transformation ist der sogenannte Hitzeschock. Die Bakterienzellen werden
hierbei mit Calciumchlorid (0.1 M) behandelt, so dass zwischen der negativ geladenen DNA und der
negativ geladenen Zellmembran weniger abstoßende Kräfte bestehen. Bei einem kurzen Hitzeschock
(41–43 °C für 45–90 Sekunden) entstehen Poren in der Membran, so dass die DNA in die Zellen
gelangen kann. Diese Methode wird auch als chemische Transformation bezeichnet.
Die durch mit CaCl2-Behandlung erlangten kompetenten Zellen können bei -80°C gelagert werden.
Elektroporation
Eine weitere Methode ist die sogenannte Elektroporation. Hierbei werden die Bakterien mit einem
elektrischen Schock behandelt (2000-2500 V für einige Millisekunden), um die Membran zu öffnen.
Diese Methode ist effektiver als die chemische Methode. Allerdings muss das Medium mit den Bakterien
entsalzt werden, da es sonst zu einem Kurzschluss kommt.
Transformation
ori
Ligationsunabhängige Klonierungsmethoden
„Restriction free cloning“ – „Ligation free cloning“
PCR-Klonierung
(1) Durchführung einer PCR des zu klonierenden Gens. Über die Primer werden keine Schnittstellen eingeführt,
sondern an den 5‘-Enden Bereiche, die mit dem Vektor geeignet überlappen.
(2) Anschließend wird das gereinigte PCR-Produkt im Zuge einer Ligation-During-Amplification (einer PCR-
verwandten Mutagenese-Reaktion, analog Quik-Change-Mutagenese) als Megaprimer verwendet, um das
Plasmid in vitro zu synthetisieren.
Die zweite Abbildung zeigt das Verfahren in einer erweiterten Version, wobei zunächst ein Fusionskonstrukt zweier
Gene erzeugt wird.
Klonierung ohne Restriktionsenzyme und Ligation:
Die PCR-Megaprimer-Methode In einer ersten PCR-Reaktion wird der
gewünschte DNA-Abschnitt von einem
beliebigen Templat amplifiziert und es
werden an den Enden zusätzliche Anhänge
hinzugefügt, die den Bereichen des Vektors
entsprechen, zwischen denen die DNA
eingefügt werden soll.
Plasmid pET-28a
Stamm: E. coli BL21 (DE3) CodonPlus RIL / RP
Konstrukt: N-terminaler (His)6-Tag, T7-Tag, Thrombin-Spaltstelle
Insert: PPARα-LBD
PPARα-
LBD
(His)6- Thrombin-
Tag Spaltstelle
kmR pET-28a PPARα-LBD
LacI
T7-Tag
PPARα-
LBD
Stopcodon
(His)6- Thrombin-
Spaltstelle TGA
Tag
kmR pET-28a PPARα-LBD
LacI
Startcodon T7-Tag BamHI XhoI
ATG
ori
Restriktionsendonukleolyse
1 2 3 4 5 6
kbp M P V I
3000
2000
1500
1000
500
BamHI SacI
P Plasmid pET-28a (ohne Verdau) XhoI
V Vektor pET-28a (BamHI / XhoI) PPARα-LBD
I Insert PPARα (BamHI / XhoI) pET-28a
kmR
BamHI / XhoI LacI
SacI / XhoI
ori
Expressionstest
Wenn das Gen auf dem Expressionsvektor sequenziert wurde und in Ordnung ist, wird ein Expressionstest
durchgeführt:
(1) Kompetente E.coli-Zellen werden mit dem Vektor transformiert, am nächsten Morgen eine Kolonie gepickt und
eine 3 ml Übernachtkultur erstellt
(2) 100 ml Zellmedium werden mit der Übernachtkultur inokuliert (angeimpft)
(3) Das Zellwachstum (37 °C, Schüttelinkubator) wird bei OD600 durch regelmäßige Probennahme verfolgt
(4) Bei OD600 = 0.5 wird die Genexpression durch Zugabe von 1 mM IPTG induziert
(5) Vor der Zugabe von IPTG und in regelmäßigen Zeitabständen nach der Zugabe werden 1 ml Proben
entnommen.
(6) Die Proben werden aufgeschlossen (Zellaufschluss mit Ultraschall) und zentrifugiert
(7) Überstand und Pellet werden in einer SDS-PAGE analysiert
Expressionstest 37°C
Induktion: 1 mM IPTG bei OD595 0,6; 37°C
75
50
37
25
20
15
10
"Rückfaltung": in vitro-Faltung denaturierter Proteine
Nucleosidtriphosphat-Diphosphohydrolase 1
Extrazelluläres Enzym
4 Disulfidbrücken (orange)
IBs
NTPDase1
Dazu werden die Inclusion bodies durch eine chaotrope Verbindung wie z.B. 6 M Harnstoff
oder Guanidiniumchlorid gelöst und sind dann vollständig denaturiert. Durch Dialyse oder
schnelle Verdünnung wird die Chaotrop-Konzentration verringert, so dass das Protein sich
falten kann. In der Regel muss das korrekt gefaltete Protein dann von fehlgefalteten Spezies
chromatographisch getrennt werden. Ideal geeignet ist dazu eine Affinitätschromatographie,
mit der zwischen korrekt gefaltetem und fehlgefaltetem Protein unterschieden werden kann.
Beispielsweise die Bindung an das an der Säule immobilisierte Substrat oder Produkt eines
Enzyms.
In vitro Protein-Rückfaltung
Protein in
6 M GdmCl
Rückfaltungspuffer Vortexen
Solubilisierung oxidative ohne GdmCl
(6 M GdmCl) Rückfaltung
pH-Wert
Redoxpuffer
(hier nur
Konzentration)
Glutathion (GSH)
30 µg/mL Protein
Größenausschluss-
chromatographie (SEC)
nach der Rückfaltung des
in Inclusion bodies
exprimierten Proteins:
IB-Reinigung
IB-Solubilisierung
denaturierende Ni-NTA-
Affinitätschromatographie
SEC
Affinitätschromatographie
Im Falle der humanen 5‘-NT konnte eine effektive Aufreinigung nach der Rückfaltung durch eine AMP-Säule
erfolgen. In dieser Säule ist das Substrat AMP kovalent an das Säulenmaterial gekoppelt. Nur das korrekt
gefaltete Enzym bindet an die Säule und kann dann durch Zugabe von 10 mM AMP eluiert werden.
Fehlgefaltetes Protein bindet nicht an die Säule.
Eine Affinitätschromatographie ist in der Regel immer der erste Chromatographieschritt einer Aufreinigung. Die
Bindung sollte hochspezifisch sein. Dazu werden in der Regel kurze Peptide („Tags“) oder auch Proteine an das
aufzureinigende Protein gentechnisch fusioniert (N-terminal oder C-Terminal). Diese Tags erlauben auch eine
Detektion des Proteins in einem Western Blot (für die meisten vielverwendeten Tags (His-Tag, Strep-Tag, etc.)
gibt es kommerzielle Antikörper, die für einen Western-Blot eingesetzt werden können.
Affinitätschromatographie
Eine Affinitätschromatographie ist in der Regel immer der erste
Chromatographieschritt einer Aufreinigung. Die Bindung sollte hochspezifisch sein.
Dazu werden in der Regel kurze Peptide („Tags“) oder auch Proteine an das
aufzureinigende Protein gentechnisch fusioniert (N-terminal oder C-Terminal).
Diese Tags erlauben auch eine Detektion des Proteins in einem Western Blot (für
die meisten vielverwendeten Tags (His-Tag, Strep-Tag, etc.) gibt es kommerzielle
Antikörper, die für einen Western-Blot eingesetzt werden können.
Affinitätstags: His-Tag
H
Formel korrigieren
weitere Elutionsmöglichkeiten:
- Imidazol (häufigste Option)
- pH-Änderung
https://www.biotrend.com/kauf/cat-nickel-nta-fplc-columns-3463.html
Affinitätstags: Strep-Tag
Biotin
mAb: monoclonal Antibody, monoklonaler Antikörper: ist auf der Säule immobilisiert. Die Antikörper wurden gegen
die Peptidepitope generiert, die nun als Tag an das Protein fusioniert sind und vom mAb hochspezifisch gebunden
werden.
Affinitätschromatographie: Matrix und Elutionsbedingungen
Affinity tag Matrix Elution condition
NaCl linear gradient from 0 to 400 mM at alkaline
Poly-Arg Cation-exchange resin
pH>8.0
Poly-His Ni2+-NTA, Co2+-CMA (Talon) Imidazole 20-250 mM or low pH
FLAG Anti-FLAG monoclonal antibody pH 3.0 or 2-5 mM EDTA (da Bindung Ca2+-abhängig)
HAT (natural histidine affinity tag) Co2+-CMA (Talon) 150 mM imidazole or low pH
Der Linker ergibt sich meist aus dem verwendeten Vektor. Er kann aber auch die Funktion haben, dass der
Tag nicht zu nahe am Protein liegt, wodurch eine Bindung an die Säule sterisch behindert sein kann.
Proteasen zur Tag-Abspaltung
im Eluat
mit His-Tag
im Durchlauf
Einführung in die Zellkultur
Proteinproduktion:
• Bakterielle Zellen exprimieren das Zielprotein nicht funktionell (z.B. nur in
Einschlusskörperchen)
• Posttranslationale Modifikationen sind notwendig (insbesondere die
Glykosylierung)
https://www.thermofisher.com/de/de/home/references/gibco-cell-culture-basics/cell-morphology.html
Kultivierungsbedingungen
Die Kultivierungsbedingungen variieren stark in Abhängigkeit vom Zelltyp.
Benötigt werden ein geeignetes Gefäß und das Wachstumssubstrat oder Medium, welches die
essentiellen Nährstoffe bereit stellt:
- Aminosäuren, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien
- Wachstumsfaktoren, Hormone (Unterschied zu Medien für Bakterien)
- Gase: CO2, O2
Ein wesentlicher Unterschied ist, ob die Zellen auf einer Oberfläche wachsen (adhärente Zellen) oder
frei im Kulturmedium wachsen (Suspensionskultur).
In der Suspensionskultur sind höhere Zelldichten möglich. Adhärente Zellen sind oft stabiler.
Kultivierungsbedingungen: pH
Phenolrot
Vergleich Zellkultur mit adhärenten Zellen und in Suspension
Passagierung
Zellen werden passagiert
Kontaminationen
• Eukaryontische Zellen wachsen deutlich langsamer (Kultur über Tage statt Stunden) als
bakterielle Kulturen und erhöhte Sorgfalt in der Anwendung von sterilen Arbeitstechniken ist
notwendig, um mikrobielle Kontaminationen zu vermeiden.
100 µm
HEK293 E. coli
size ~14 µm size 2 x 0.5 µm
Verschiedene Expressionssysteme:
Vorteile und Nachteile
Zelllinien für die Proteinproduktion
CHO Ovarien des chinesischen Hamsters
(Chinese Hamster Ovary)
Insektenzellen/ Baculovirus Schmetterlingsraupen Spodoptera frugiperda
(Sf9/Sf21) oder Trichoplusia ni (High Five) oder
Schneiderzellen/S2-Zellen (Drosophila
melanogaster)
HEK wichtigster Typ: HEK293
Human Embryonic Kidney
COS COS is a fibroblast-like cell line derived from
CV-1 (simian) in Origin, and monkey kidney tissue (African green monkey).
carrying the SV40 genetic material COS cells are obtained by immortalizing CV-1
cells with a version of the SV40.
Wichtigste Zelllinien: COS-1 and COS-7.
CHO-Zellen
• Als CHO-Zellen, abgekürzt von engl. Chinese Hamster Ovary, wird eine
immortalisierte Zelllinie aus Ovarien des chinesischen Hamsters (Cricetulus
griseus) bezeichnet, die in der Zellbiologie und Biotechnologie zur Produktion von
rekombinanten Proteinen Verwendung findet. Es existieren verschiedene Zelllinien mit
unterschiedlichen genetischen Veränderungen.
monoklonaler Antikörper
LBD Tumornekrosefaktor-Rezeptor 2
Kleinmolekül
monoklonaler Antikörper
monoklonaler Antikörper
Glykoprotein-Impfstoff
Kleinmolekül
Kleinmolekül
Kleinmolekül
monoklonaler Antikörper
monoklonaler Antikörper
monoklonaler Antikörper
mehrere Kleinmoleküle
Insektenzellen
Fibroblastenähnliche
Zellmorphologie
Das Baculovirus-basierte Bac-to-Bac- Baculoviren sind
Expressionssystem für Insektenzellexpression
doppelsträngig-zirkuläre
filamentöse DNA-Viren.
Sie befallen ausschließlich
Wirbellose, ihr Hauptwirt
sind Mottenlarven,
jedoch sind über 600 Wirte
beschrieben. Baculoviren
werden in der
Gentechnologie zur
Erzeugung von komplexen
Eukaryotenproteinen in
Zellkulturen sowie zur
Vektorklonierung
verwendet. Auch werden
sie in der Landwirtschaft
zur Kontrolle von
Schadinsekten eingesetzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Baculoviridae
MALDI-MS nach
Abspaltung der Glykane
immer N-Acetylgalactosamin
N-Acetylglucosamin oder andere
GlcNAc Monosaccharide
HEK293 T
HEK293 S GnTI-
MI: α-mannosidase I
GnTI: N-acetylglucosaminyltransferase I
HEK 293T
MI: α-mannosidase I
GnTI: N-acetylglucosaminyltransferase I
Glykosylierung kann die Kristallisierbarkeit von Proteinen durch die Heterogenität der
Glykosylierung und die Flexibilität der Glykanketten stören.
Use of the endoglycosidic enzyme PNGase F (N-Glycosidase F) is the most effective method
of removing virtually all N-linked oligosaccharides from glycoproteins. PNGase F cleaves all
asparagine-linked complex, hybrid, or high mannose oligosaccharides unless the core contains
an α(1→3)-fucose. A tripeptide with the oligosaccharide-linked asparagine as the central residue
is the minimal substrate for PNGase F (see Figure 1). The asparagine residue from which the
glycan is removed is deaminated to aspartic acid (see Figure 2). The oligosaccharide is left intact
and is suitable for further analysis.
pHLsec – ein häufig verwendeter Vektor für die Sekretion von Proteinen
bei Expression in HEK293-Zellen
AgeI
KpnI
Die Kozak-Sequenz, auch engl. Kozak consensus sequence genannt, ist eine nach der US-
amerikanischen Biochemikerin Marilyn Kozak benannte Nukleinbasen-Sequenz in der Messenger-RNA
(mRNA) eukaryotischer Lebewesen.
Sie stellt einen Konsens aus den am häufigsten vorkommenden Nukleinbasen in unmittelbarer
Nähe des Startcodons AUG auf der mRNA dar. Als Kozak-Sequenz wird oft die Basenfolge
(gcc)gccRccATGG genannt, wobei es deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen von
Eukaryoten gibt.
Die Kozak-Sequenz oder eine ähnliche Nukleinbasenfolge wird von den Ribosomen erkannt und ist für
den Start der Translation im Rahmen der Proteinbiosynthese von Bedeutung. Abweichungen in der
Nukleinbasenfolge können Auswirkungen auf die Proteinbiosynthese haben.
Alternative (schneller):
Transiente Expression: Die Plasmid-DNA wird zunächst in E. coli produziert
und isoliert. Dann werden die Zellen transfiziert und das Protein wird transient
exprimiert. Die Plasmid-DNA kann sich jedoch in den eukaryontischen Zellen
nicht vermehren.
Schnelle Proteinproduktion
durch transiente Expression
in HEK293-Zellen
Dot blot:
Proteinlösung wird auf
eine geeignete
Membran fürs Blotting
getropft und wie beim
Western Blotting
angefärbt. Es entfällt die
gelchromatographische
Trennung und der
Transfer auf die
Blotting-Membran.
Schlechte Expressionsrate?