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Merkmale/Kennzeichen der Lebewesen

Basiskonzepte
1. Kompartimentierung
-bestehen aus abgegrenzten Reaktionsräumen( Kompartimentierung)
2. Struktur und Funktion
-Struktur passen zur jeweiligen Funktion
3. Stoff- und Energieumwandlung
-wichtig für Existenz
4. Steuerung und Regelung
-regeln Körperprozessen und Wechselbeziehung mit Umwelt
5. Information und Kommunikation
-Speicherung und Verarbeitung von Informationen
6. Reproduktion
-Fortpflanzung
7. Variabilität und Angepasstheit
-viele Unterschiede, Anpassung an Umweltbedienung
8. Geschichte und Verwandtschaft
-alle miteinander verwandt

Merkmale des Lebendigen


- Fortpflanzung und Vererbung
- Stoff- und Energiewechsel
- Wachstum und Entwicklung
- Reaktion auf Umweltreize und Selbstregulation
- Bewegung

Taxonomie der Lebewesen


Beispiel Haussperling
1. Domäne : Eukarya 6. Familie : Sperlinge
2. Reich : Tiere 7. Gattung : Passer
3. Stamm : Wirbeltiere 8. Art : Haussperling
4. Klasse : Vögel
5. Ordnung : Sperlingsvögel

Allgemein zu Lebewesen
1. Alle Lebewesen sind aus Zellen aufgebaut.
2. Alle Zellen stimmen in den Grundzügen überein.
3. Die Leistungen der Lebewesen sind das Ergebnis ihrer Zellen.
4. Zellen entstehen nur aus bereits vorhandenen Zellen
Hierarchie der Organismen
Hierarchie: Organisationsebenen

Organismus: Lebewesen, das über Organsysteme und Organe verfügt


Organsystem: Verband verschiedenartiger Organe, die sich zur Erfüllung einer bestimmten
Funktion ergänzen
Organ: Verband verschiedenartiger Gewebe mit bestimmter Funktion
Gewebe: Verband gleichartiger Zellen
Zelle: kleinste lebens- und vermehrungsfähige Einheit
Zellorganell: durch Membran abgegrenzter Reaktionsraum oder Zellbestandteil
Molekül: Verbindung, die aus mindestens zwei Atomen besteht
Atom: kleinste Baueinheit chemischer Verbindungen

Beispiel Rapspflanze
1. Organismus: Blüte, Blätter, Wurzeln, Sprossachse
2. Organsystem: Blüte
3. Organ: Laubblatt
4. Gewebe: obere Epidermis
5. Zelle: eukaryotische Zelle

Prokaryoten und Eukaryoten

Prokaryot Eukaryot
Zellkern Nicht vorhanden Vorhanden
Ort des Erbguts Freischwimmend im Cytoplasma Im Zellkern
haploid

Speicherungsform des Im Bakterienchromosom In mehreren Chromosomen


Erbguts
Zellkompartiment Schwach kompartimiert Stark kompartimiert

Ribosomen 70s- Ribsomen 80s- Ribosomen


Gemeinsamkeiten Ribosomen, DNA vorhanden

Prokaryoten
-sind einzellige, meist wenige Mikrometer große Lebewesen ohne Zellkern
-ihre Zellen werden als Protocyte bezeichnet
-Bakterien, Archaeen

Eukaryoten
-sind Lebewesen, deren Zellen über einen Zellkern verfügen
-entwickeln sich immer aus zellkernhaltigen Ausgangszellen
-Pilze, Tiere, Pflanzen. Einzeller, Algen, Menschen
Tierzelle Pflanzenzelle Bakterienzelle Pilzzelle
Zellkern Zellkern - Zellkern
Zellmembran Zellmembran Zellmembran Zellmembran
Cytoplasma Cytoplasma Cytoplasma Cytoplasma
Ribosomen Ribosomen Ribosomen Ribosomen
Mitochondrien Mitochondrien - Mitochondrien
- - Geißel -
- - Kapsel -
- - Pilus/Pili -
- Zellwand Zellwand Zellwand
- Vakuole - Vakuole
- Chloroplasten - -

Endosymbiontenhypothese

Hierbei geht die Wissenschaft davon aus, dass ein größerer Prokaryot kleinere Prokaryoten
durch Endocytose aufgenommen hat. Diese wurden jedoch nicht verdaut, da sie für den
großen Prokaryoten und umgekehrt nützlich waren, so dass die einzelnen Prokaryoten in
einer Symbiose zusammenlebten und sich schließlich zur eukaryotischen Zelle
witerentwickelten. Bei der pflanzlichen Zelle wurde eine weitere Zelle aufgenommen-
Chloroplast.
Wurde Mitochondrium

2. Membran

Verlauf:
vorab: größere: Archaeebakterium nutz Wasserstoff als Energiequelle
kleinere: Alphaproteobakterium setzt Wasserstofffrei
Annahme: Eukaryoten waren größere Prokaryoten
- Wachsen der Zelle
Größere Einzeller hat kleineren aufgenommen, um von Wasserstoffproduktion zu profitieren
Kleinere Einzeller bekommt eine 2. Membran
- Gene waren nicht mehr erforderlich und gingen verloren
- Teil der Gene wurde sogar in das Erbgut der größeren Zelle eingebaut
- Teil der Gene der Wirtszelle ging an den Symbiont
Aufgenommene Einzeller entwickelte sich zum Zellorganell – Mitochondrium
Mitochondrium entwickelt seine Energiegewinnung im Laufe der Revolution – wird zum
Kraftwerk der Zelle – produziert ATP
Belege:
- Doppelmembran der Mitochondrien und Chloroplasten
- Im Zellkern aller eukaryotischen Zellen lassen sich Gene nachweisen, die ursprünglich
von Prokaryoten stammen
- Chloroplasten und Mitochondrien vermehren sich selbst, besitzen also eigenes
ringförmiges Erbgut
- Lebewesen mit Merkmalen von Prokaryoten und Eukaryoten
- Eigenes Erbgut – waren selbstständige Zellen

Membranfluss

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