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Lernzettel Neuroanatomie

1 Einführung
Weiße Substanz:
 Die Axone die aufgrund ihrer Myelinisierung weiß erscheinen.

Graue Substanz:
 Besteht aus den Zellkörpern (Perikarya) von Neuronen

 Im Großhirn und Kleinhirn ist die weiße Substanz von grauer Substanz umhüllt
 Im Rückenmark liegt die weiße Substanz um die graue Substanz herum
 Rinde/Cortex = Oberflächliche Bereiche grauer Substanz
 Kerne/Nuclei = Tiefe, von weißer Substanz umgebene Bereiche

Periphere Nevernsystem:
 Somatisches Nervensystem (willkürliches)
 Somatosensible Fasern
 Somatomotorische Fasern
 Vegetatives Nervensystem (unwillkürliches) = Autonomes Nervensystem
 Sympathische Nervensystem
 Parasympathische Nervensystem
 Enterisches Nervensystem
 Viszerosensible Fasern
 Viszeromotorische Fasern

Enterisches Nervensystem:
 Auerbach-Plexus
 Meissner-Plexus

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2 Das Neuron
2.1 Allgemeines
 Neurone übernehmen die Aufgabe der Übertragung von Reizen
 Informationen werden in den Fortsätzen der Nerven nur in eine Richtung geleitet
 Neuron = die eigentliche Nervenzelle
 Gliazelle = Zahlreiche unterschiedliche Bindegewebszellen

2.2 Bestandteile des Neurons

 Soma / Perikaryon: Zellkörper mit Zellkern und Zellorganellen


 Nissl-Schollen: Zellorganellen
 Dendrit: kurze, baumartige Fortsätze
 Aufgaben: fangen die ankommende Erregung die von anderen Nervenzellen kommen auf
und leiten sie zum Zellkörper weiter
 Axon / Neurit: Langer Fortsatz (über 1m), verzweigt sich am Ende baumartig. Endet an den
Dendriten oder den Zellkörper einer anderen Zelle (Verbindung über eine Synapse)
 Axonhügel: Beginn des Axons am Soma
 Axoninitialsegment: hier entstehen die Aktionspotentiale. Hat eine Filterwirkung
 Endaufzweigungen
 Myelinscheide:
 Besteht aus Schwannsche Zellen
 Membrane, die das Axon elektrisch isoliert
 Ranviersche Schnürringe:
 Unterbrechen die Myelinscheide in regelmäßigen Abschnitten

Saltatorische Erregungsleitung:
 Die Erregung die über das Axon fließt „springt“ durch die unterschiedliche Spannung an den
ranvierschen Schnürringen von Schnürring zu Schnürring

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 Ermöglicht bei allen Wirbeltieren eine viel schnellere Weiterleitung als ohne Myelinscheide

Afferente Neurone:
 Leiten den Reiz von der Peripherie zum ZNS
 Die Zellkörper liegen im Rückenmark (Spinalganglion) oder an den Austrittstellen im Schädel
 Die Nervenfasern liegen außerhalb des Rückenmarks

Efferente Neurone:
 Leiten den Reiz vom Zentralnervensystem zur Peropherie
 Die Zellkörper liegen im Vorderhorn des Rückenmarkes oder im Hirnstamm
 Die Nervenbahnen führen in die Peripherie

Einteilung nach Bau und Funktion:


 Multipolare Neurone
 Viele Dendriten und ein Axon
 Im Vorderhorn des Rückenmarkes, Kleinhirnrinde, Großhirnrinde
 Bipolare Neurone:
 Ein Dendrit und ein Axon
 In der Retina, Riechorgan, Innenohr
 Unipolare Neurone:
 Nur ein Axon, keine Dendriten
 Retina
 Pseudounipolare Neurone:
 Dendrit und Axon sind miteinander verschmolzen
 Spinalganglien des Rückenmarks

2.3 Ganglien
Definition:
 Ansammlung von Nervenzellkörpern
 Verdickung des Nervenstranges
 Eher im PNS werden sie so bezeichnet, im ZNS nennt man sie Nucleus

Einteilung nach Zugehörigkeit zum Nervensystem:


 Spinalganglien: werden aus Nervenzellen des somatischen afferenten Nervensystems gebildet
 Vegetative Ganglien: bestehen aus Nervenzellen des vegetativen Nervensystems

Einteilung nach anatomischer Region:


 Kopfganglien
 Halsganglien (Zervikalganglien)
 Brustganglien (Thorakalganglien)
 Lumbalganglien
 Sakralganglien

Funktion:

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 Können einfache Verarbeitungsprozesse durchführen (diese wurden noch nicht im Detail
erforscht)

2.4 Plexus
Netzwerk oder Verflechtung von Leitungsbahnen des Organismus (Venen, Arterien, Lymphgefäße
oder Nervenbahnen)

Somatische Plexi:
 Plexus cervicalis
 Plexus brachialis
 Plexus lumbosacralis
 Plexus lumbalis
 Plexus sacralis

Vegetative Plexi:
Dienen der autonomen Versorgung von Drüsen, innere Organe und Gefäßen
 Plexus cardiacus
 Plexus pulmonalis
 Plexus caroticus
 Viele andere

2.5 Gliazellen
Zellgewebe, das in den Raum zwischen den Nervenzellen des Gehirns und den Blutgefäßen bis auf
einen kleinen Spalt ausfüllt.
Bildet auch die Markscheiden die die Nervenfasern umhüllt.

Verschiedene Arten:
 Astrozyten / Astroglia
 Sind vor allem in der grauen Substanz des Gehirns zu finden
 Oligodendrozyten
 In der grauen und weißen Substanz des Hirngewebes
 Schwannsche Zellen
 Bilden die Markscheide der Nervenfasern
 Mikrogliazellen
 Können sich im Gewebe bewegen und Fremdkörper phagozytieren

Aufgaben der Gliazellen:


 Stützfunktion für das Nervengewebe
 Regulieren den pH-Wert und die Elektrolyt-Konzentration
 Beeinflussung der Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen
 Strukturierung des Wachstums des Gehirns während der embryonalen Entwicklung

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3 Synapsen und Rezeptoren
Definition:
 Verbindungsstelle zwischen zwei Nervenzellen oder zwischen Nervenzelle und einer anderen
Zelle
 Besteht aus:
 Präsynaptische Membran
 Synaptischer Spalt
 Postsynaptische Membran

Präsynaptische Membran:
 Besteht aus den synaptischen Endknöpfen am Axonende einer Nervenzelle
 Beträgt kleine Vesikel gefüllt mit Neurotransmitter

Synaptischer Spalt:
 Beträgt zahlreiche Enzyme die für den Abbau der Neurotransmitter zuständig sind

Elektrische Synapse:
 =Gap Junction
 2 Connexone die jeweils aus 6 Connexine bestehen
 Leitet die Erregung durch einen sehr engen Zellkontakt über Ionenkanäle direkt von Nervenzelle
zu Nervenzelle weiter
 Sehr kleiner synaptischer Spalt
 Arbeitet verzögerungsfrei
 Erregunsübertragung kann in beide Richtungen laufen
 Kommen vor allem vor, wo eine schnelle Reizübertragung notwendig ist (zB Lidreflex)

Chemische Synapse:
 Die Präsynapse setzt ein Neurotransmitter aus Vesikeln frei (Exozytose)
 Das Aktionspotential, das an die präsynaptische Membran gelingt löst die Öffnung von
Spannungsgesteuerten Ca²+ Kanäle -> Ca²+ strömt in die Zelle
 Das Ca²+ bewirkt die Auflösung der Vesikeln die an der Membran stehen und die Migration
von anderen Vesikeln zur Membran
 Die Neurotransmitter diffundieren durch den synaptischen Spalt
 Sie docken an passende Rezeptoren der Postsynapse
 Ionotrop: Rezeptor ist ein Ionenkanal
 Metabotrop: Rezeptor erhöht oder senkt die Konzentration eines zweiten Transmitters, der
„second-messenger“, der dann die elektrische Wirkung auslöst (zB: cAMP (cyclische
Adenosinmonophosphat))
 Breiterer synaptischer Spalt, somit geringe Zeitverzögerung
 Erregungsübertragung nur in eine Richtung
 Werden nach dem Neurotransmitter benannt, auf den sie reagieren: zB adrenerge Synapsen

Einteilung:
 Effektorsynapsen: wirken auf einen Effektor wie Muskelzelle oder Drüse

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 Sensorsynapsen: nehmen Signale auf von Rezeptoren wie sensiblen Sinneszellen der Haut
 Interneuronale Synapsen: am häufigsten im Gehirn
 Axo-dendritische Synapse
 Axo-somatische Synapse
 Axo-axonische Synapsen
 Dendro-dentritische Synapsen: koppeln die Dendriten der Dendritenbäume verschiedener
Neuronen miteinander
 Komplexe Synapsen: an der mehr als zwei Zellen beteiligt sind
 Synaptische Glomeruli: von Glia umhüllte Knäuel zahlreicher Verschaltungen
 Reziproke Synapsen: zwei Synapsen die nebeneinander liegen, eine hin und eine andere her,
erregend oder hemmend
 Exzitatorische Synapsen
 Inhibitorische Synapsen

3.1 Rezeptoren
 Sinnesrezeptoren
 Enthalten sensible Strukturen zum Aufnehmen von Reizen aus der Umwelt oder aus dem
Inneren eines Organismus
 Exterorezeptoren (Umwelt)
o Pressorezeptoren
o Chemorezeptoren
o Photorezeptoren
o Thermorezeptoren
o Nozizeptoren
 Interorezeptoren
o Propriorezeptoren
 Muskelspindeln
 Golgi-Sehnenorgane (Sehnenspindel)
 Sensible Rezeptoren der Gelenken
o Enterorezeptoren
o Andere: zB Barorezeptoren
 Membranrezeptoren
 Proteine die mit spezifischen Substanzen interagieren und bestimmte Folgereaktionen
initiieren
 Schlüssel-Schloss-Prinzip
 zB Hormonrezeptoren

 Proportional-Differential-Rezeptoren (PD-Rezeptoren)
 Barorezeptoren (für die Messung von Blutdruckänderungen)
 Muskelspindeln: Dehnungsmessorgane
 Sehnenspindel: Messen die Stärke der Muskelkontraktion

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4 Vom Rohr über die Bläschen zum Gehirn
4.1 Embryonale Entwicklung
 Keimblätter: Erste Differenzierung eines Embryos in verschiedene Zellschichten, aus denen sich
anschließend unterschiedliche Strukturen, Gewebe und Organe entwickeln
 Endoderm
o Verdauungstrakt
o Leber
o Atmungstrakt
o Usw
 Mesoderm
o Knochen, Skelettmuskulatur, Bindegewebe
o Glatte Muskulatur
o Herz, Blutgefäße, Lymphgefäße
 Ektoderm
o Haut, Hautdrüsen
o Nervensystem
o Sinnesorgane
o Zähne

Entwicklung des Gehirns:


 Neuralrohr kommt vom Ektoderm. Aus ihm entwickeln sich 3 primäre Hirnbläschen vor dem 25.
Tag:
 Prosencephalon
 Mesencephalon
 Rhombencephalon
 In der 5. Woche, Entstehung von 5 sekundären Hirnbläschen:
 Telencephalon (Unterteilung vom Prosencephalon)
o =Großhirn
 Diencephalon (Unterteilung vom Prosencephalon)
o =Zwischenhirn
 Mesencephalon
o =Mittelhirn
 Metencephalon (Unterteilung Rhombencephalon)
o Aus diesem werden Pons und Kleinhirn gebildet
 Myelencephalon (Unterteilung Rhombencephalon)
o Aus diesem entsteht die Medulla oblongata
 Von der 4. bis zur 5. Wochen, zusätzliche segmentale Gliederung:
 Neuromere: schmale, vorübergehende Verdickungen
 Telencephales Neuromer
 Diencephales Neuromere
 Mesencephale Neuromere
 8 Rombomere (enthalten distinkte Ansammlungen von Neuronen)

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Großhirn

Zwischenhirn

Mittelhirn

Kleinhirn

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Zwei arten von Neuronen:
 Pyramidenzellen (85%)
 Transmitter Glutamat und Aspartat
 Exzitatorisch
 Nicht-Pyramidenzellen
 Transmitter GABA
 Inhibitorisch

Zwei Achsen:
 Forel-Achse: verläuft horizontal durch Groß- und Zwischenhirn
 Meynert-Achse: verläuft längs durch den Hirnstamm (entspricht in etwa der Körperachse)

4.2 Großhirn
=Telencephalon = Cerebrum = Endhirn

 Besteht aus:
 Rinde / Cortex
o Die am meisten spezialisierte Hirnregion
o Enthält verschiedene funktionelle Zentren:
 Ermöglicht das Bewusstwerden von Sinneswahrenehmungen
 Sprechen, Lesen, Denken, etc
 Sitz des Bewusstseins und der Persönlichkeit
 Mark / Medulla
o Enthält die Leitungsbahnen und Basalkerne

 Gebildet aus 2 Hemisphären


 Hemisphären werden durch den Balken / Corpus callosum verbunden
 Stellt sicher dass die rechte und linke Hälfte miteinander kommunizieren

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 4 Großhirnlappen: Pyramidenbahn = Efferenz des Motokortex
 Frontallapen / Lobus frontalis / Stirnlappen Pyramidalmotorisches System dient der
o Gyrus praecentralis = primär motorischer Kortex Feinmotorik
o Motorische Sprachzentrum
o Frontaler Assoziationskortex Extrapyramidalmotorisches System dient der
 Parietallapen / Lobus parietalis / Scheitellappen Grobmotorik
o Gyrus postcentralis = primär sensibler Kortex
 Temporallappen / Lobus temporalis / Schläfenlappen
o Hörzentrum
o Sensibles Sprachzentrum
 Okzipitallappen / Lobus occipitalis / Hinterhauptslappen

 Sulci / Furchen
 Primärfurchen (trennen Großhirnlappen voneinander)
o Sulcus centralis
o Sulcus lateralis
o Sulcus parietooccipitalis
o Sulcus calcarinus
 Sekundärfurchen (zweigen von den Primärfurchen ab und unterteilen die einzelnen
Großhirnlappen)
o Sulcus frontalis inferior et superior
o Sulcus temporalis inferior et superior
 Tertiärfurchen

 Gyri / Windungen
 Werden durch die Sulci voneinander abgegrenzt

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5 Hirnareale und Funktionen

Der Cortex kann histologisch in verschiedenen Arealen aufgeteilt werden die für gewisse Funktionen
zuständig sind.

Primär motorischer Kortex:


 Lage:
 Brodmann-Areal 4
 Frontallappen
 Gyrus praecentralis
 Funktionen:
 Erlaubt die willkürliche Motorik der Kontralateralen Körperseite, vor allem die Feinmotorik
der distalen Extremitäten und des Kopfes (Gesicht, Zunge)
 Steuerung der willkürlichen Harnblasenentleerung
 Motorischer Homunculus:
 Jeder Bereich des Körpers, der motorisch angesprochen wird, kann einem
bestimmten Bereich auf der Hirnrinde zugeordnet werden (Somatotopie)
 An der medialen Kortexseite: Zehen, Füße, Beine, Beckenbodenmuskulatur
 Mantelkante: Glutealregion und Hüfte
 Lateral: Rumpf, Arm, große Hand, großes Gesicht

Sekundär motorischer Kortex:


Prämotorischer Kortex und supplementär motorischer Kortex
 Lage:
 Brodmann-Areal 6 und Teile von 8
 Frontallappen
o Prämotorischer Kortex: laterale Hemisphäre
o Supplementär motorischer Kortex: mediale Hemisphäre
 Funktion:
 Prämotorischer Kortex:

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o Ausführung von komplexen Bewegungsabläufen (zB Schreiben)
o Willkürliche Bewegungen ausgelöst durch sensorische Reize
 Supplementär motorischer Kortex:
o Planung von komplexen Bewegungsabläufen

Präfrontaler Kortex / Frontaler Assoziationskortex / Orbitofrontaler Kortex:


 Lage:
 Brodmann-Areal 9-11
 Frontallappen
 Gyrus frontalis superior, medius und inferior
 Funktion:
 Motorische Planung und Kontrolle von Bewegungen
 Steuerung der Persönlichkeitsstruktur
 Steuerung psychischer und psychosozialer Fähigkeiten (Ausdauer, Vernunft, Konzentration,
Motivation, Einhaltung sozialer Normen)

Frontales Augenfeld / frontales Blickzentrum:


 Lage:
 Brodmann-Areal 8
 Frontallappen
 Gyrus frontalis medius
 Funktion:
 Steuerung willkürlicher Augenbewegungen und Koordination der Bewegung beider Augen

Primär somatosensibler Kortex:


 Lage:
 Bordmann-Areal 1-3
 Parietallappen
 Gyrus postcentralis
 Funktion:
 Empfang von Impulsen sensibler Nervenfasern der kontralateralen Körperhälfte
 Sensorischer Homunculus
 Besonders ausgeprägt ist die Repräsentation für Gesicht, Zunge, Zähne, Hände und Füße

Motorisches Sprachzentrum (Broca-Sprachzentrum):


 Lage:
 Brodmann-Areal 44-45
 Frontallappen
 Gyrus frontalis inferior
 Funktion:
 Koordination der Sprache und der Sprachmuskulatur
 Besonderheit:
 Nur auf der dominanten Großhirnhälfte ausgebildet

Sensorisches Sprachzentrum (Wernicke-Sprachzentrum):

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 Lage:
 Brodmann-Areal 22
 Temporallappen
 Gyrus temporalis superior
 Funktion:
 Sprachverständnis und Wortfindung
 Besonderheit:
 Nur auf der dominanten Großhirnhälfte ausgebildet

Primäre und sekundäre Hörrinde:


 Lage:
 Brodmann-Areal 41 (primäre)
 Brodmann-Areal 42 (sekundäre)
 Temporallappen
 Gyrus temporalis transversi
 Funktion:
 Primäre Hörrinde: Wahrnehmung der akustischen Informationen
 Sekundäre Hörrinde: Interpretation der akustischen Informationen

Primäre und sekundäre Sehrinde:


 Lage:
 Brodmann-Areal 17-19
 Okzipitallappen
 Um den Sulcus calcarinus
 Funktion:
 Wahrnehmung und Interpretation des Seheindruckes

Limbischer Assoziationskortex:
 Lage:
 Brodmann-Areal 28 und 34
 Funktion:
 Gedächtnisleistungen, vor allem Wiedererkennen von Gesichtern
 Lernen
 Bildung von Emotionen und Motivationen

6 Basalganglien
Keine Musterfragen dazu

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7 Zwischenhirn (Diencephalon)
Lage:
 Liegt zwischen Groß- und Mittelhirn
 Ist nicht scharf vom Großhirn abzugrenzen

Aufbau:
 Thalamus
 Epithalamus
 Metathalamus
 Subthalamus
 Hypothalamus
 Hypophyse

Wichtigste Funktionen:
 Thalamus:
 Integration und Modifikation von Wahrnehmungsprozessen
 Integration von motorischen Impulsen
 Epithalamus:
 Steuerung des zirkadianen Rhythmus
 Subthalamus:
 Extrapyramidalmotorik
 Metathalamus:
 Umschaltstation der Hör- und Sehbahnen
 Hypothalamus:
 Regulation unter anderen von Kreislauf, Temperatur, Atmung, Schlaf-Wach-Rhytmus
 Hypophyse: Hormonproduktion und Ausschüttung

Thalamus:
 Großer Kernkomplex mit vielen Einzelkernen
 Umschaltstation für alle sensiblen und sensorischen Afferenzen (Ausnahme: Riechfasern), die
zum Kortex ziehen
 Integriert motorische Impulse
 Ist Teil des limbischen Systems
 Nimmt den größten und wichtigsten Teil des Diencephalons ein

 Spezifische Kerngruppen:
 Vordere Kerngruppe
 Mediale Kerngruppe
 Ventrolaterale Kerngruppe
 Hintere Kerngruppe
 PROJIZIEREN ZUM GROßHIRN
 Unspezifische Kerngruppen:
 Nuclei intralaminares

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 Projizieren zum Hirnstamm und auf andere Thalamuskerne
Epithalamus:
 Beträgt die Epiphyse
 Bildet das Hormon Melatonin
 Ausschüttung des Hormons nach zirkadiären Rhytmus

Subthalamus:
 Wichtigster Kern: Nucleus subthalamicus
 Zählt zu den Basalkernen
 Ist Bestandteil der Extrapyramidalmotorik
 Hemmt Bewegungsimpulsen
 Nützt den Transmitter Glutamat

Hypothalamus:
 Übergeordnete Steuerzentrum verschiedener vegetativer Funktionen
 Zuständig für die Regulation von:
 Körpertemperatur
 Nahrungsaufnahme
 Schlaf-Wach-Rhythmus
 Hormonhaushalt
 Kreislauf
 Atmung
 Wasser und Elektrolythaushalt
 Sexualverhalten
 Affektsteuerung (zB Wut, Angst)
 Besonders intensive Vernetzung mit dem limbischen System

Hypophyse:
 Eminentia mediana ist eine wichtige Schnittstelle zwischen Hormonsystem und ZNS

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8 Mittelhirn (Mesencephalon)
Keine Fragen dazu

9 Pons
 Bildet eine wichtige Umschaltstelle zwischen Kleinhirn und Motorcortex
 Erfüllt zahlreiche vegetative Aufgaben wie die Steuerung von Atmung und Herztätigkeit

10 Rhombencephalon
Besteht aus:
 (Metencephalon)
 Cerebellum (Kleinhirn)
 Pons (Brücke)
 Medulla oblongata (Myelencephalon)

Funktionen:
 Einzelfunktionen:
 Aufgaben der verschiedenen Hirnnerven
 Umschaltung sensibler Neurone
 Stütz- und Haltemotorik (Cerebellum, Pons und Oliven)
 Zusammenspiel der einzelnen Funktionen

Fossa Rhomboidea / Rautengrube:


 Hier liegen die Hirnnervenkerne

Formatio reticularis:
 Geflecht diverser Neuronen, die vom Hirnstamm bis zum Rückenmark reichen
 Nicht sehr genau umrissen
 Funktionen:
 Verarbeitet Informationen aus allen motorischen und sensiblen Kerngebieten des Gehirns
 Beträgt das Kreislaufzentrum
 Beträgt das Atemzentrum
 Beteiligt an der Steuerung von Schlaf- und Wachzustand
 Motorische Funktionen mit starker vegetativer Beteiligung (zB Kältezittern)
 Beeinflusst Aufmerksamkeit und Bewusstseinslage indem er das Großhirn über den Thalamus
aktiviert
o Wird daher als Aktivierendes Aszendierendes Retikuläres System (AARS) bezeichnet
o Ohne AARS entsteht eine tiefe Bewusstlosigkeit
 Besitzt 3 große Kerngruppen:
 Laterale Zone
 Mediale Zone
 Mediane Zone

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11 Medulla Oblongata
Lage:
 Der am weitesten kaudal gelegene Teil des Gehirns
 Zwischen Pons und Rückenmark

Einteilung:
 Tegmentum (eigentlich eher im Mesencephalon???)
 Pyramides
 Olive

Funktionen:
 Kontrolle des Blutkreislaufs und der Atmung
 Steuerung des Nies-, Husten-, Schluck- und Saugrefelx
 Steuerung des Erbrechens
 Beträgt Rezeptoren für die Regulation des Säure-Basen-Haushalt

Dorsal enden die Hinterstränge des Rückenmarks im Tuberculum gracile und im Tuberculum
cuneatum in den Hinterstrangkerne Nucleus gracilis und Nucleus cuneatus in denen die Nervenfasern
der epikritischen Sensibilität enden.

Ventral liegen die Pyramiden die durch die Nervenfasern der Pyramidenbahnen gebildet werden.
Darunter ist die Pyramidenbahnkreuzung

Lateral der Pyramiden liegen die Oliven. Sie enthalten mehrere Kerngebiete (Olivenkerne) die wichtig
für die Koordination der Feinmotorik sind

Zwischen den Pyramiden und Oliven tritt der Nervus hypoglossus (12ter Hirnnerv) aus

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12 Cerebellum
 Enthält mehr als die Hälfte aller Neurone des ZNS
 Wichtiges Integrationsorgan
 Generiert keine eigenständigen Bewegungen, sondern verrechnet und koordiniert
sensomotorische Informationen

Lage:
 Hinter der Pons und Medulla oblongata
 Unterhalb des Lobus Occipitalis des Großhirns

Aufbau:
 Besteht aus 2 Hemisphären
 Verbindung der beiden Hälften durch den Kleinhirnwurm
 2 Schichten:
 Rinde (Cortex cerebelli)
 Mark (Corpus medullaris)
 3 Lappen:
 Lobus anterior cerebelli
 Lobus posterior cerebelli
 Lobus flocculonodularis
 Analog zum Großhirn besteht er aus Furchen und Windungen
 Steht in Verbindung mit dem Hirnstamm über 3 Stiele:
 Pedunculus cerebellaris superior -> Mesencephalon
 Pedunculus cerebellaris medius -> Pons
 Pedunculus cerebellaris inferior -> Medulla oblongata

Funktionen:
 Motorische Integration, also generiert keine eigenständige Bewegungen sondern verrechnet und
koordiniert sensomotorische Informationen

Funktioneller Aufbau:
 Vestibulocerebellum:
 Besteht aus dem Lobus flocculonodularis
 Erhält seine Afferenzen aus dem Vestibularapparat (Gleichgewichtsorgan)
 Hat Efferenzen zu den Vestibularkerne
 Abstimmung der Bewegungen mit den Informationen aus dem Gleichgewichtsorgan
(Vestibularapparat)
 Spinocerebellum:
 Besteht aus Kleinhirnwurm und mediale Bereiche von Lobus anterior und posterior
 Erhält afferente Impulse aus dem Rückenmark, und somit Informationen zur Stellung der
Extremitäten, des Rumpfes und zur Muskelspannung
 Pontocerebellum
 Besteht aus den lateralen Bereichen von Lobus anterior und posterior

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 Erhält über den Pons motorische Informationen aus dem Großhirnkortex
 Gibt die motorische Koordination für Feinmotorik

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13 Pyramidenbahnsystem
 Es bestehen zahlreiche Vernetzungen unter den pyramidalen und den extrapyramidalen
motorischen Zentren, sodass diese keine funktionell klar voneinander abgrenzbaren Aufgaben
innerhalb der Motorik besitzen
 Daher wird die Bezeichnung „extrapyramidales System“ heute manchmal auch als obsolet
betrachtet

Klinisch ist die Unterscheidung aber wichtig:


 Schädigungen der Pyramidenbahn führt zu einer Lähmung
 Schädigungen im Bereich des extrapyramidalen Systems führt zu Störungen in der Durchführung
von Bewegungen

13.1 Pyramidenbahnen
 = Fibrae corticospinalis
 = Tractus corticospinalis
 = Tractus pyramidalis
 Definition:
 Efferenz des Motorkortexes (Gyrus praecentralis)
 Größte absteigende Bahn
 Innerviert die Alpha-Motoneurone
 Beträgt 2 motorische Faserbahnen  :
 Tractus corticospinalis
o Lateralis
o Anterior
 Tractus corticonuclearis
o Zieht in die motorischen Hirnnervenkerne und nicht in die Medulla oblongata
 Funktion:
 Hauptsächlich Feinmotorik
 Geplante Bewegung
 Stellt eine Direktverbindung zwischen Pyramidenzellen im Kortex (oberes Motoneuron) und
Alpha-Motoneuron im Hirnstamm und Rückenmark (unteres Motoneuron)

Pyramidenkreuzung:
 Am übergang zwischen Medulla oblongata und Rückenmark
 Der großteil der Axone kreuzen hier zur anderen Seite über
 Nach der Kreuzung spricht man vom Tractus corticospinalis lateralis
 Die restlichen Fasern die nicht kreuzen sind im Tractus corticospinalis anterior

Schädigung der Pyramidenbahn:


 Zuerst schlaffe Lähmung
 Dann Spastische Lähmung mit überwiegend:
 Flexorentonus in den Armen

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 Extensorentonus in den Beinen

Neurologische Erkrankungen:
 Oberes Motoneuron: Hereditäre spastische Paraparese
 Unteres Motoneuron: Spinale Muskelatrophie
 Beide Motoneurone: Amyotrophische Lateralsklerose (ALS)

13.2 Extrapyramidalmotorisches System (EPMS)


Definition:
 Alle ins Rückenmark ziehenden motorischen Bahnen, die nicht der Pyramidenbahn angehören

Aktivierung:
 Kollaterale der Pyramidenbahn Cortexareale
 Prämotorischer Cortexaeral
 Supplementärmotorischer Cortexareal

Funktion:
 Vor allem Massenbewegungen im Rumpf und Extremitäten
 Daher Grundlage für die durch die Pyramidenbahn ausgelösten willkürlichen und
feinmotorischen Bewegungen

Motorische Faserbahnen:
 Tractus rubrospinalis
 Aktiviert Flexoren
 Hemmt Extensoren
 Tractus vestibulospinalis
 Aktiviert Extensoren
 Hemmt Flexoren
 Tractus reticulospinalis medialis
 Aktiviert Extensoren
 Hemmt Flexoren
 Tractus reticulospinalis lateralis
 Aktiviert Flexoren
 Hemmt Extensoren

21
14 Verbindungen sind alles
A COMPLETER
Rückenmark / Medulla Spinalis:
 Liegt innerhalb des Canalis vertebralis
 Wird von den Spinalhäuten umhüllt
 Endet mit dem Conus medullaris auf Höhe von L1/L2

14.1 Entstehung Spinalnerv


 An jedem Rückenmarkssegment treten links und rechts 2 dicke Nervenstränge die sich im
Foramen intervertebrale zum Spinalnerv verbinden:
 Radix ventralis (Vorderwurzel)
o Entsteht aus Fila radicularia radicis anterioris aus dem Vorderhorn des Rückenmarks
o Leitet efferente Informationen motorischer Qualität
o Nimmt auch Fasern der viszeromotorischen Neurone des Seitenhorns mit
 Radix dorsalis (Hinterwurzel)
o Entsteht aus Fila radicularia radicis posteriori
o Leitet afferente Informationen sensibler Qualität aus peripheren Nerven
o In seinem Verlauf beträgt er ein Spinalganglion das viele Perikaryen sensibler Neuronen
enthält

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14.2 Myomtome
 Einflussgebiet eines Spinalnerven auf die Skelettmuskulatur
 Die meisten Skelettmuskeln sind mehrwurzelig innerviert
 Muskeln die nur von einem Spinalsegment innerviert sind heißen Segmentkennmuskeln

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15 Gefäßversorgung des Gehirns
Das Gehirn wird von 2 Blutkreisläufen versorgt

Karotisstromgebiet / Vorderer Kreislauf:


 Arteria Carotis interna teilt sich an der Hirnbasis in die:
 A. cerebri media
o Versorgt:
 Den größten Anteil der weißen Hirnsubstanz
 Anteile des Frontal-, Temporal- und Parietallappens
 Die Basalganglien
o Versorgt funktionelle Zentren:
 Motorischer und sensiblen Kortex
 Motorisches und sensorisches Sprachzentrum
 Auditorische Kortex
 Gyrus angularis (Verständnis von Gelensenem)
 Frontale Blickzentrum
 A. cerebri anterior
o Versorgt:
 Die mitelliniennahen Strukturen
 Die Mantelkante
o Versorgt funktionelle Zentren:
 Primär motorischer und sensibler Kortex
(Gyrus praecentralis und postcentralis)
 Insbesondere unteren Extremitäten und Blase

Vertebrobasiläres Stromgebiet / Hinterer Kreislauf:


 Gebildet aus dem Zusammenschluss der Aa. Vertebrales in die A. basilaris
 Die A. basilaris verläuft an der Hirnstammvorderseite nach kranial
 Sie teilt sich am Basilariskopf in die Aa. Cerebri posteriores
 Versorgt:
 Hirnstamm
 Kleinhirn
 Okzipitallappen

Circulus arteriosus cerebri / Wilisii:


 Arterieller Gefäßring an der Gehirnbasis
 Gebildet von:
 A. communicans anterior
 Aa. cerebri anterior
 Aa. carotis interna
 Aa. cerebri media
 Aa. communicans posterior
 Aa. cerebri posterior

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 Funktion:
 Bildet einen Kollateralkreislauf (viele Anastomosen) der bei Verschluss einer der beteiligten
Arterien resilient ist

15.1 Venöser Abfluss des Gehirns


Hirnsinus = Sinus durae matris
 Liegen in Duplikaturen der Dura mater
 Haben keine Venenklappen
 Wichtigsten Sinus:
 Sinus cavernosus
o Gefürchtete Infektionspforte wegen seinen weiteren Verbindungen mit extrakraniellen
Gefäßen, zB bei eitrigen Infektionen im Gesicht
 Sinus sigmoideus
o Befindet sich in der Nähe des Mastoids
o Gefährliche intrakranielle Keimverschleppung bei einer Mastoiditis (Komplikation der
Mittelohrentzündung)

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16 Hirnhäute
 Dura Mater
 Arachnoidea Mater
 Pia Mater

Dura Mater cranialis:


 Straffes reißfestes kollagenem Gewebe
 2 Blätter die am Schädel fest mit dem Knochen verwachsen sind

Dura Mater spinalis:


 Nicht mit dem Knochen verwachsen
 Zwischen den zwei Blätter befindet sich der Epiduralraum, der Fettgewebe und Venen enthält

26
17 Liquorsystem
 Besteht aus flüssigkeitsgefüllten Räumen, die das Gehirn und die Rückenmark umgeben
 Schützt das ZNS vor Erschütterungen
 Liquor cerebrospinalis
 2 Liquorysteme:
 Äußere Liquorsystem
o Subarachnoidalraum
 Innere Liquorsystem
o 4 Ventrikel

Blut-Hirn-Schranke:
 Eine selektiv durchlässige Schranke zwischen Hirnsubstanz und Blutstrom
 Kontrolliert den Stoffaustausch im ZNS sodass keine Stoffe die nicht rein dürfen durchkommen
 Somit kann die chemische Zusammensetzung der Interzellularflüssigkeit des Gehirns konstant
gehalten werden
 Besteht aus 3 Schichten:
 Endothel der Kapillaren
 Basalmembran
 Fortsätze der Astrozyten

Zirkumventrikuläre Organe (ZVO):


 Enge Areale in der Wand des dritten und vierten Hirnventrikels, an denen die Blut-Hirn-Schranke
unterbrochen ist
 Erlauben einen freien Austausch von Stoffen zwischen Gefäßsystem und Nervengewebe
 Daher auch „neurohämale Regionen“ genannt
 Funktionen:
 Vernetzung von Blut, Endokrinium und Nervensystem
 Zentralnervösen Steuerung des Hormonhaushaltes (mittels Messung der
Hormonkonzentration und Hormonfreisetzung)
 Regulation von Körpertemperatur
 Regulation von Blutosmolarität
 Dopaminerge Triggerung des Brechreflexes
 Zu den ZVO zählen ua:
 Neurohypophyse
 Glandula pinealis

27
18 Beantwortung Prüfungsfragen
18.1 Unterscheiden sie das Nervensystem nach topografischen und
funktionellen Gesichtspunkten
Topographisch:
 Zentrale Nervensystem
 Gehirn und Rückenmark
 Geschützt von dem Schädel und der Wirbelsäule
 Peripheres Nervensystem:
 Hirnnerven
 Spinalnerven
 Verbindet das ZNS mit den Effektorenorgane

Funktionell:
 Somatisches Nervensystem (willkürliches)
 Somatosensible Fasern
 Somatomotorische Fasern
 Vegetatives Nervensystem (unwillkürliches) = Autonomes Nervensystem
 Sympathische Nervensystem
 Parasympathische Nervensystem
 Enterisches Nervensystem

 Wie bei dem somatischen Nervensystem gibt es:


o Viszerosensible Fasern
o Viszeromotorische Fasern

28
18.2 Beschreiben Sie den Aufbau der nervösen Grundeinheit
Das Neuron:
 Soma / Perikaryon: Zellkörper mit Zellkern und Zellorganellen
 Nissl-Schollen: Zellorganellen
 Dendrit: kurze, baumartige Fortsätze
 Aufgaben: fangen die ankommende Erregung die von anderen Nervenzelle kommen auf und
leiten sie zum Zellkörper weiter
 Axon / Neurit: Langer Fortsatz (über 1m), verzweigt sich am Ende baumartig. Endet an den
Dendriten oder den Zellkörper einer anderen Zelle (Verbindung über eine Synapse)
 Axonhügel: Beginn des Axons am Soma
 Axoninitialsegment: hier entstehen die Aktionspotentiale. Hat eine Filterwirkung
 Endverzweigungen
 Endknöpfchen
 Myelinscheide:
 Besteht aus Schwannsche Zellen
 Membrane, die das Axon elektrisch isoliert
 Ranviersche Schnürringe:
 Unterbrechen die Myelinscheide in regelmäßigen Abschnitten
 Erlauben die saltatorische Erregungsleitung
o Die Erregung die über das Axon fließt „springt“ durch die unterschiedliche Spannung an
den ranvierschen Schnürringen von Schnürring zu Schnürring
o Ermöglicht bei allen Wirbeltieren eine viel schnellere Weiterleitung als ohne
Myelinscheide

Einteilung nach Bau und Funktion:


 Multipolare Neurone
 Viele Dendriten und ein Axon
 Im Vorderhorn des Rückenmarkes,
Großhirnrinde, Kleinhirnrinde
 Bipolare Neurone:
 Ein Dendrit und ein Axon
 In der Retina, Riechorgan, Innenohr
 Unipolare Neurone:
 Nur ein Axon, keine Dendriten
 Retina
 Pseudounipolare Neurone:
 Dendrit und Axon sind miteinander verschmolzen
 Spinalganglien des Rückenmarks

29
18.3 Synapsen
Definition:
 Verbindungsstelle zwischen zwei Nervenzellen oder zwischen Nervenzelle und einer anderen
Zelle
 Besteht aus:
 Präsynaptische Membran
 Synaptischer Spalt
 Postsynaptische Membran

Präsynaptische Membran:
 Besteht aus den synaptischen Endknöpfen am Axonende einer Nervenzelle
 Beträgt kleine Vesikel gefüllt mit Neurotransmitter

Synaptischer Spalt:
 Beträgt zahlreiche Enzyme die für den Abbau der Neurotransmitter zuständig sind

Chemische Synapse:
 Die Präsynapse setzt ein Neurotransmitter aus Vesikeln frei (Exozytose)
 Das Aktionspotential, das an die präsynaptische Membran gelingt löst die Öffnung von
Spannungsgesteuerten Ca²+ Kanäle -> Ca²+ strömt in die Zelle
 Das Ca²+ bewirkt die Auflösung der Vesikeln die an der Membran stehen und die Migration
von anderen Vesikeln zur Membran
 Die Neurotransmitter diffundieren durch den synaptischen Spalt
 Sie docken an passende Rezeptoren der Postsynapse
 Ionotrop: Rezeptor ist ein Ionenkanal
 Metabotrop: Rezeptor erhöht oder senkt die Konzentration eines zweiten Transmitters, der
„second-messenger“, der dann die elektrische Wirkung auslöst (zB: cAMP (cyclische
Adenosinmonophosphat))
 Breiterer synaptischer Spalt als Elektrische Synapse, somit geringe Zeitverzögerung
 Erregungsübertragung nur in eine Richtung
 Werden nach dem Neurotransmitter benannt, auf den sie reagieren: zB adrenerge Synapsen

Elektrische Synapse:
 =Gap Junction
 2 Connexone die jeweils aus 6 Connexine bestehen
 Leitet die Erregung durch einen sehr engen Zellkontakt über Ionenkanäle direkt von Nervenzelle
zu Nervenzelle weiter
 Sehr kleiner synaptischer Spalt
 Arbeitet verzögerungsfrei
 Erregunsübertragung kann in beide Richtungen laufen
 Kommen vor allem vor, wo eine schnelle Reizübertragung notwendig ist (zB Lidreflex)

30
18.4 Aufbau des Großhirns und grundsätzliche Struktur
=Telencephalon = Cerebrum

 Besteht aus:
 Rinde = Cortex
o Die Großhirnrinde ist die am meisten spezialisierte Hirnregion
o Enthält verschiedene funktionelle Zentren:
 Wahrnehmung von Sinneseindrücke
 Motorik
 Denken
 Sitz des Bewusstseins und der Persönlichkeit
 Mark = Medulla
o Enthält die Leitungsbahnen und Basalkerne

 Gebildet aus 2 Hemisphären


 Hemisphären werden durch den Balken / Corpus callosum verbunden
 Stellt sicher dass die rechte und linke Hälfte miteinander kommunizieren

 4 Großhirnlappen:
 Frontallapen / Lobus frontalis
o Gyrus praecentralis = primär motorischer Kortex
o Motorisches Sprachzentrum
o Frontaler Assoziationskortex
 Parietallapen / Lobus parietalis
o Gyrus postcentralis = primär sensibler Kortex
 Temporallappen / Lobus temporalis
o Hörzentrum
o Sensibles Sprachzentrum

31
 Okzipitallappen / Lobus occipitalis

 Sulci / Furchen
 Primärfurchen (trennen Großhirnlappen voneinander)
o Sulcus centralis
o Sulcus lateralis
o Sulcus parietooccipitalis
o Sulcus calcarinus
 Sekundärfurchen (zweigen von den Primärfurchen ab und unterteilen die einzelnen
Großhirnlappen)
o Sulcus frontalis inferior et superior
o Sulcus temporalis inferior et superior
 Tertiärfurchen

 Gyri / Windungen
 Werden durch die Sulci voneinander abgegrenzt
 Beispiele:
o Gyrus praecentralis = primär motorischer Kortex
o Gyrus postcentralis = primär sensibler Kortex
o Gyrus supramarginalis = sprache

32
18.5 Brodmannareale

Der Cortex kann histologisch in verschiedenen Arealen aufgeteilt werden die für gewisse Funktionen
zuständig sind.
Man unterscheidet dabei:
 Motorische Cortexfelder
 Sensorische Cortexfelder
 Assoziative Cortexfelder

Primär motorischer Kortex:


 Lage:
 Brodmann-Areal 4
 Frontallappen
 Gyrus praecentralis
 Funktionen:
 Ausführung der willkürlichen Motorik der Kontralateralen Körperseite
 Vor allem die Feinmotorik der distalen Extremitäten und des Kopfes (Gesicht, Zunge)
 Steuerung der willkürlichen Harnblasenentleerung

Sekundär motorischer Kortex:


Prämotorischer Kortex und supplementär motorischer Kortex
 Lage:
 Brodmann-Areal 6 und Teile von 8
 Frontallappen
 Funktion:
 Prämotorischer Kortex:
o Erstellung von Programmen zur Zusammenarbeit von weiteren Hirnzentren
(Basalganglien, Kleinhirn, etc) für die Motorik
 Supplementär motorischer Kortex:
o Initiation dieser Programme

33
Präfrontaler Kortex / Frontaler Assoziationskortex:
 Lage:
 Brodmann-Areal 9-11
 Frontallappen
 Gyrus frontalis superior, medius und inferior
 Funktion:
 Motorische Planung und Kontrolle von Bewegungen
 Steuerung der Persönlichkeitsstruktur
 Steuerung psychischer Fähigkeiten (Ausdauer, Vernunft, Konzentration, Motivation,
Einhaltung sozialer Normen)

Frontales Augenfeld / frontales Blickzentrum:


 Lage:
 Brodmann-Areal 8
 Frontallappen
 Gyrus frontalis medius
 Funktion:
 Steuerung willkürlicher Augenbewegungen und Koordination der Bewegung beider Augen

Primär somatosensibler Kortex:


 Lage:
 Brodmann-Areal 1-3
 Parietallappen
 Gyrus postcentralis
 Funktion:
 Empfang von Impulsen sensibler Nervenfasern der kontralateralen Körperhälfte
 Sensorischer Homunculus
 Besonders ausgeprägt ist die Repräsentation für Gesicht, Zunge, Zähne, Hände und Füße

Motorisches Sprachzentrum (Broca-Sprachzentrum):


 Lage:
 Brodmann-Areal 44-45
 Frontallappen
 Gyrus frontalis inferior
 Funktion:
 Koordination der Sprache und der Sprachmuskulatur
 Besonderheit:
 Nur auf der dominanten Großhirnhälfte ausgebildet

Sensorisches Sprachzentrum (Wernicke-Sprachzentrum):


 Lage:
 Brodmann-Areal 22
 Temporallappen
 Gyrus temporalis superior
 Funktion:

34
 Sprachverständnis und Wortfindung
 Besonderheit:
 Nur auf der dominanten Großhirnhälfte ausgebildet

Primäre und sekundäre Hörrinde:


 Lage:
 Brodmann-Areal 41 (primäre)
 Brodmann-Areal 42 (sekundäre)
 Temporallappen
 Gyrus temporalis transversi
 Funktion:
 Primäre Hörrinde: Wahrnehmung der akustischen Informationen
 Sekundäre Hörrinde: Interpretation der akustischen Informationen

Primäre und sekundäre Sehrinde:


 Lage:
 Brodmann-Areal 17-19
 Okzipitallappen
 Um den Sulcus calcarinus
 Funktion:
 Primär: Wahrnehmung des Seheindruckes
 Sekundär: Interpretation des Seheindruckes

Limbischer Assoziationskortex :
 Lage:
 Brodmann-Areal 28 und 34
 Temporallappen
 Funktion:
 Gedächtnisleistungen, vor allem Wiedererkennen von Gesichtern
 Lernen
 Bildung von Emotionen und Motivationen

35
18.6 Primäre und sekundäre Hirnrinde am Beispiel der Brodmann Areale
17 und 18. Differenzierung nach anderen Einteilungen?
 In der Primären Hirnrinde werden sensorische Impulse wahrgenommen
 In der sekundären werden sie interpretiert

 Differenzierung nach anderen Einteilungen: Nach Gyri:


 Gyrus frontalis superior (und medius)
o Frontaler Assoziationskortex
 Gyrus frontalis inferior
o Broca-Zentrum
o Wernicke-Zentrum
 Gyrus frontalis medius
o Frontale Augenfeld
 Gyrus praecentralis
o Primär motorischer Kortex
 Gyrus postcentralis
o Primär somatosensibler Kortex

36
18.7 Groben Züge der embryonalen Entwicklung des Gehirns
 Erste Differenzierung eines Embryos in verschiedene Zellschichten, aus denen sich später
unterschiedliche Strukturen, Gewebe und Organe entwickeln: 3 Keimblätter:
 Endoderm
o Verdauungstrakt
o Leber
o Atmungstrakt
o Usw
 Mesoderm
o Knochen, Skelettmuskulatur, Glatte Muskulatur, Bindegewebe
o Herz
o Blutgefäße, Lymphgefäße
 Ektoderm
o Haut
o Nervensystem
o Sinnesorgane
o Zähne

Entwicklung des Gehirns:


 Neuralrohr kommt vom Ektoderm. Aus ihm entwickeln sich 3 primäre Hirnbläschen vor dem 25.
Tag:
 Prosencephalon
 Mesencephalon
 Rhombencephalon
 In der 5. Woche, Entstehung von 5 sekundären Hirnbläschen:
 Telencephalon (Unterteilung vom Prosencephalon)
o =Großhirn
 Diencephalon (Unterteilung vom Prosencephalon)
o =Zwischenhirn
 Mesencephalon
o =Mittelhirn
 Metencephalon (Unterteilung Rhombencephalon)
o Aus diesem werden Pons und Kleinhirn gebildet
 Myelencephalon (Unterteilung Rhombencephalon)
o Aus diesem entsteht die Medulla oblongata
 Von der 4. bis zur 5. Wochen, zusätzliche segmentale Gliederung:
 Neuromere: schmale, vorübergehende Verdickungen
 Telencephales Neuromer
 Diencephales Neuromere
 Mesencephale Neuromere
 8 Rombomere (enthalten distinkte Ansammlungen von Neuronen)

37
18.8 Motorischer und sensorischer Homunkulus

 Ein Homunculus ist ein Modell, das die neuronale Beziehung zwischen Bereiche des Cortexes und
Skelettmuskeln oder sensorische Felder darstellt
 Dabei sind Körperregionen neben den entsprechenden Bereichen der Hirnrinde abgebildet
(Somatotopie)
 Je stärker innerviert das Körperteil, desto größer die Abbildung

 Motorischer Homunculus:
 Lage: Primär motorischer Kortex (Gyrus praecentralis)
 An der medialen Kortexseite: Zehen, Füße, Beine, Beckenbodenmuskulatur
 Mantelkante: Glutealregion und Hüfte
 Lateral: Rumpf, Arm, große Hand, großes Gesicht und Kopf

 Sensorischer Homunculus:
 Lage: Im primär somatosensibler Kortex (Gyrus postcentralis)
 Besonders ausgeprägt sind die Repräsentationen für:
o Gesicht
o Zunge
o Zähne
o Hände
o Füße

38
18.9 Funktioneller Aufbau Cerebellum
 Enthält mehr als die Hälfte aller Neurone des ZNS
 Wichtiges Integrationsorgan für die Motorik
 Generiert keine eigenständigen Bewegungen, sondern verrechnet und koordiniert
sensomotorische Informationen
 Aufbau:
 2 Hemisphären wie der Großhirn verbunden durch den Kleinhirnwurm
 Rinde
 Mark
 3 Lappen:
o Lobus anterior
o Lobus posterior
o Lobus flocculonodularis
 3 Funktionelle Abschnitte:
 Vestibulocerebellum:
o Besteht vorwiegend aus dem Lobus flocculonodularis
o Erhält seine Afferenzen aus dem Vestibularapparat (Gleichgewichtsorgan)
o Hat Efferenzen zu den Vestibularkerne
o Abstimmung der Bewegungen mit den Informationen aus dem Gleichgewichtsorgan
 Spinocerebellum:
o Besteht aus Kleinhirnwurm und mediale Bereiche von Lobus anterior und posterior
o Erhält afferente Impulse aus dem Rückenmark, und somit Informationen zur Stellung der
Extremitäten, des Rumpfes und zur Muskelspannung
 Pontocerebellum
o Besteht aus den lateralen Bereichen von Lobus anterior und posterior
o Erhält über die Pons motorische Informationen aus dem Großhirnkortex
o Gibt die motorische Koordination für Feinmotorik

39
18.10 Circulus arteriosus cerebri/wilisi, Bedeutung und Aufbau
 Ist ein arterieller Gefäßring an der Gehirnbasis
 Dient der Blutversorgung des Gehirns
 Bildet einen Kollateralkreislauf (viele Anastomosen) der bei Verschluss einer der beteiligten
Arterien resilient ist
 Wird gebildet aus:
 Aa. carotis interna
 Aa. cerebri media
 Aa. cerebri anterior
 A. communicans anterior
 Aa. communicans posterior
 Aa. cerebri posterior

Welche funktionellen Zentren werden


von der Arteria cerebri anterior versorgt?
 Primär motorische Kortex
 Sensible Kortexareale

Welche funktionellen Zentren werden


von der Arteria cerebri media versorgt?
 Wichtigste Gefäß für die Versorgung des Gehirns
 Versorgt grob die lateralen Teile des Gehirns
 Motorische Kortexareale
 Sensible Kortexareale
 Sprachzentren
 Hörzentren
 Frontaler Blickzentrum

Was versteht man unter dem vertebrobasilären Gebiet?


 Auch hintere Kreislauf genannt
 Gebildet aus dem Zusammenschluss der Aa. Vertebrales in die A. basilaris
 Die A. basilaris verläuft an der Hirnstammvorderseite nach kranial
 Sie teilt sich am Basilariskopf in die Aa. Cerebri posteriores
 Versorgt:
 Hirnstamm
 Kleinhirn
 Okzipitallappen

40
18.11 Welche anatomische Besonderheit gibt dem Sinus cavernosus seine klinische
Bedeutung

 Hirnsinus = Sinus durae matris


 Große venöse Blutgefäße des Gehirns
 Liegen in Duplikaturen der Dura mater
 Haben somit die gleiche Wandstruktur wie die Hirnhäute
 Zum Lumen hin mit Endothel ausgekleidet
 Haben keine Venenklappen
 Sinus cavernosus
 In ihn münden neben intrakranielle Gefäße auch extrakranielle Gefäße die unter anderem
das Gesicht entsorgen
 Gefürchtete Infektionspforte wegen seinen weiteren Verbindungen mit extrakraniellen
Gefäßen, zB bei eitrigen Infektionen im Gesicht
 Enthält auch:
o A carotis interna
o N oculomotorius (3)
o N throchlearis (4)
o N opthalmicus (V1)
o N abducens (6)

41
18.12 Bildung des Plexus lumbalis und wichtigste Nerven
 Plexus lumbalis ist ein Nervengeflecht des PNS.
 Setzt sich zusammen aus:
 Th12-L4
 Den anterioren Ästen der Nervenwurzel der Segmente L1 bis L3
 Anteile von Th12 und L4
 Versorgt hauptsächlich den unteren Abschnitt des Bauchs und die Vorderseite des Oberschenkels

Wichtigsten Nerven:
(In Indien gibt’s kein frisches Obst)
 Iliohypogastricus
 Transversus abdominis
 Obliquus internus und externus abdominis
 Ilioinguinalis
 Gleich
 Genitofemoralis
 Transversus abdominis
 Cremaster
 Cutaneus femoris lateralis
 Femoralis
 Iliopsoas
 Quadriceps
 Sartorius
 Pectineus
 Obturatorius
 Adduktoren
 Obturatorius externus

Klinik:
 Schwierigkeiten bei der Beugung, Adduktion und Außenrotation Hüftgelenk
 Streckung des Knies erschwert
 Störungen der Sensibilität am Oberschenkel und Beckengürtel

42
Nerven im Detail:
 Rami musculares (Th12-L4)
 Iliopsoas: L1-L4 (+ femoralis L2-L4)
 N Iliohypogastricus (L1)
 Transversus abdominis: L1 (+ intercostales Th5-Th12 + ilioinguinalis + genitofemoralis)
 Obliquus externus abdominis: L1 (+ intercostales Th5-Th12)
 Obliquus internus adbominis: L1 (+ ilioinguinalis + intercostales Th5-Th12)
 N ilioinguinalis (L1)
 Transversus abdominis: L1 (+ …)
 Obliquus internus abdominis: L1 (+ …)
 N genitofemoralis (L1-L2)
 Transversus abdominis: (+…)
 N cutaneus femoris lateralis (L2-L3)
 N femoralis (L1-L4)
 Iliopsoas: L2-L4 (+ direkte Äste Plexus lumbalis)
 Pectineus: L2-L4 (+ obturatorius L2-L4)
 Sartorius: L2-L4
 Quadriceps femoris: L2-L4
 N obturatorius (L2-L4)
 Obturatorius externus: L2-L4
 Pectineus: L2-L4 (+ femoralis L2-L4)
 Adductor brevis: L2-L4
 Adductor longus: L2-L4
 Gracilis: L2-L4
 Adductor magnus: L2-L4 (+ tibialis L5)

43
18.13 Plexus brachialis
 Nervengeflecht des PNS
 Besteht aus den vorderen Nervenwurzeln der Segmente C5-Th1 (manchmal auch C4 und Th2)
 Seine Äste sind für die motorische und sensible Innervation der gesamten oberen Extremitäten
zuständig
 Aufbau von proximal nach distal:
 Rami (Wurzeln / Äste)
 Trunci
o Superior C5-C6
o Medius C7
o Inferior C8-Th1
 Divisiones
o Anteriores
o Posteriores
 Fasciculi
o lateralis
o medialis
o posterior
 Nervi

Wichtigsten Nerven:
(Marylin Monroe und King Kong retten Anatomie)
 Musculocutaneus
 Motorisch Flexoren Oberarm
 Sensibel Unterarm
 Medianus
 Motorisch Flexoren Unterarm
 Sensibel Innenfläche Hand und Finger
 Ulnaris
 Motorisch meisten Handmuskeln
 Sensibel ulnare Teile des Handrückens
 Cutaneus antebrachii medialis
 Cutaneus brachii medialis
 Beide sensibel mediale Seite des Ober- und Unterarmes
 Radialis
 Motorisch Extensoren des Arms
 Sensibel Dorsalseite des Arms
 Axilaris
 Motorisch Schultergürtel
 Sensibel Schulter

44
18.14 Liquorsystem
Liquorsystem:
 Besteht aus flüssigkeitsgefüllten Räumen, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben
 Schützt das ZNS vor Erschütterungen
 2 Liquorysteme:
 Äußere Liquorsystem
o Subarachnoidalraum
 Innere Liquorsystem
o 4 Ventrikel
 2 Seitenventrikel
 Dritte ventrikel (mittig)
 Vierte Ventrikel (Austritt ins äußere Liquorsystem)
o Aquaeductus cerebri
 Liquor cerebrospinalis:
 Helle, farblose, klare Flüssigkeit
 Protein- und zellarm
 Zellen: Leukozyten, Monozyten
 Liquor wird ständig produziert und muss somit immer wieder resorbiert werden damit kein
Überdruck entsteht
 Der Liquor entsteht durch Ultrafiltration des Blutes in den Plexi choroidei
 Er durchfließt das innere Liquorsystem bevor er in den Subarachnoidalraum gelangt
 Hier befinden zahlreiche Ausbuchtungen, die Zisternen
 Er wird dann in das venöse System drainiert über die Granulationes arachnoideae

45
18.15 Welche Aufgaben hat das ZVO
Blut-Hirn-Schranke:
 Eine selektiv durchlässige Barriere zwischen Hirnsubstanz und Blutstrom
 Aufgaben:
 Schutz des Gehirns vor bestimtten Stoffen des Blutes
 Versorgung des Gehirns mit Sauersftoff, Glucose und andere Nährstoffen
 Erhalt einer spezifischen Konzentration von Ionen, Hormonen und Transmittern im Gehirn
 Kontrolliert den Stoffaustausch im ZNS sodass keine Stoffe die nicht rein dürfen durchkommen
 Somit kann die chemische Zusammensetzung der Interzellularflüssigkeit des Gehirns konstant
gehalten werden
 Besteht aus 3 Schichten:
 Endothel der Kapillaren
 Basalmembran
 Plexusepithel (Fortsätze der Astrozyten)

Zirkumventrikuläre Organe (ZVO):


 Enge Areale in der Wand des dritten und vierten Hirnventrikels, an denen die Blut-Hirn-Schranke
unterbrochen ist
 Erlauben einen freien Austausch von Stoffen zwischen Gefäßsystem und Nervengewebe
 Daher auch „neurohämale Regionen“ genannt
 Funktionen:
 Vernetzung von Blut-, Hormon- und Nervensystem
 Zentralnervösen Steuerung des Hormonhaushaltes (mittels Messung der
Hormonkonzentration und Hormonfreisetzung)
 Regulation von Körpertemperatur
 Regulation von Blutosmolarität
 Dopaminerge Triggerung des Brechreflexes
 Zu den ZVO zählen ua:
 Plexus choroideus
 Neurohypophyse
 Glandula pinealis

46
18.16 Schildern Sie die anatomische Struktur der Durae cerebralis und spinalis
3 Hirnhäute:
 Dura Mater (hart)
 Arachnoidea Mater (weich)
 Pia Mater (weich)

 Dura Mater liegt am weitesten außen gegen den Knochen (Schädel und Spinalkanal)
 Darunter liegt die Arachnoidea Mater
 Dann direkt am Gehirn die Pia Mater
 Zwischen Arachnoidea und Pia Mater befindet sich der Subarachnoidalraum, gefüllt mit Liquor
cerebrospinalis

Dura Mater:
 Straffes reißfestes kollagenem Gewebe
 Besteht aus 2 Blätter
 Dura mater cranialis:
 Beide Blätter sind am Schädel fest mit dem Knochen verwachsen, es gibt also nichts zwischen
ihnen
 Es gibt Duplikaturen oder Septen (Teilung der 2 Durablätter) die in den tiefen Sulci eindringen
o Enthalten die Sinus zum venösen Abfluß
o Stabilisieren das Gehirn
 Dura Mater spinalis:
 Ab dem Austritt aus dem Foramen magnum
 Das äußere Blatt ist nicht mit dem Knochen verwachsen
 Das innere liegt nicht mehr direkt gegen das äußere und umgibt sackartig das RM
 Zwischen den zwei Blätter befindet sich der Epiduralraum, der Fettgewebe und Venen
enthält
 Der Durasack stülpt sich aus den Foramina intervertebralia raus und umhüllt so die vordere
und hintere Wurzel der Spinalnerven und das Spinalganglion
 Cisterna Lumbalis:
o Großer subaracnoidalraum zwischen Ende des Rückenmarks auf Höhe von L1-L2 und
Ende des Durasacks auf Höhe von S2-S3

Arachnoidea Mater:
 Liegt der Dura mater dicht an
 Subarachnoidalraum ist durchzogen von bindegewebige Trabekeln

Pia Mater:
 Liegt dem Hirngewebe dicht an (folgt also auch den Gyri)
 Zwischen vorder und Hinterwurzel der Spinalnerven bildet die Pia mater spinalis die Ligg
denticulata über die das RM im Durasack aufgehängt ist

47
18.17 Bildung eines Spinalnervs
Konsequenzen für die Innervation
Wichtigsten Myotome benennen
 An jedem Rückenmarkssegment treten links und rechts 2 dicke Nervenstränge, die sich im
Foramen intervertebrale zum Spinalnerv verbinden:
 Radix ventralis (Vorderwurzel)
o Entsteht aus Fila radicularia anterioris aus dem Vorderhorn des Rückenmarks
o Leitet efferente Informationen motorischer Qualität
o Nimmt auch Fasern der viszeromotorischen Neurone des Seitenhorns mit
 Radix dorsalis (Hinterwurzel)
o Entsteht aus Fila radicularia posteriori
o Leitet afferente Informationen sensibler Qualität aus peripheren Nerven
o In seinem Verlauf beträgt er ein Spinalganglion das viele Perikaryen sensibler Neuronen
enthält

 Spinalnerven entspringen jeweils von dem entsprechenden Rückenmarkssegment


 8 Zervikalnerven
 12 Thorakalnerven
 5 Lumbalnerven
 5 Sakralnerven
 1-2 Kokzygealnerven

 Zervikalnerven entspringen über den entsprechenden Wirbelkörper


 Thorakal-, Lumbal-, Sakral- und Kozygealnervenpaare treten hingegen jeweils unterhalb des
entsprechenden Wirbelkörper
 Rückenmark wächst langsamer als Skelett, somit endet sie wesentlich höher (zwischen L1-L2)
 Die Spinalnervenwurzeln müssen trotzdem durch das zugehörige Foramen intervertebrale
durchtreten und bilden somit ein dichtes Bündel von Spinalnervenwurzel: die Cauda equina

48
Myotome:
 Einflussgebiet eines Spinalnerven auf die Skelettmuskulatur
 Die meisten Skelettmuskeln sind mehrwurzelig innerviert
 Muskeln die nur von einem Spinalsegment innerviert sind heißen Segmentkennmuskeln
 Wichtigsten Myotome:

49
18.18 Muskelspindel
 Proportional-Differential-Rezeptoren
 Zugleich statische und dynamische Messfühler

 3-8mm lange, von einer spindelförmigen lockeren Bindegewebshülle umhüllt, über kurze Sehnen
im muskulären Bindegewebe verankerte Bündeln intrafusaler Muskelfasern
 Melden Muskellänge und Längenänderungsgeschwindigkeit an das ZNS, also 2 afferente
Fasersysteme
 Aktionspotenzialfrequenz ist proportional zur Länge des Muskels sowie zur Geschwindigkeit, mit
der sich eine Längenänderung vollzieht
 Können über einen Reflexbogen den Muskel in dem sie liegen zur Kontraktion bringen
 Innervation:
 Afferenzen laufen primär über 1a-Nervenfasern (hauptsächlich
Längenänderungsgeschwindigkeit)
 Sekundär über Nervenfasern der Klasse 2 (hauptsächlich Muskellänge)
 Efferent werden sie über gamma-Motoneurone innerviert
 Funktion:
 Ein Muskel wird passiv gedehnt
 Intrafusale Fasern der Muskelspindel werden gezerrt
 Der Reiz wird über die schnell leitenden 1a-Nervenfasern an das Rückenmark gemeldet
 Reflexbogen der einen Kontraktionsbefehl an den Muskel auslöst
 Führt zur Entzerrung der intrafusalen Fasern
 Koaktivierung der alpha und gamma Motoneuronen damit die Empfindlichkeit der
Muskelspindel gleich bleibt

50
18.19 Pyramidenbahn, Aufbau, Funktion, Verlauf
Allgemeines:
 Efferenz des Motokortexes (Gyrus praecentralis)
 Größte absteigende Bahn des Nervernsystems
 Innerviert die Alpha-Motoneurone
 Geteilt in 2 motorische Faserbahnen:
 Tractus corticospinalis
 Tractus corticonuclearis

Tractus corticonuclearis:
 Zählt nur im erweiterten Sinn zur Pyramidenbahn
 Zieht nicht in die Medulla oblongata sondern nur in die
motorischen Hirnnervenkerne
 Einige Fasern kreuzen über aber die meisten nicht

Tractus corticospinalis:
 Im Pons wird es geteilt in Tractus corticospinalis lateralis und anterior
 Lateralis:
 Stellt den größten Anteil der Pyramidenbahn dar
 Fast alle seine Fasern kreuzen zur Gegenseite in der Decussatio pyramidum (am Übergang
zwischen Medulla oblongata und Rückenmark)
 Anterior:
 Enthält viel weniger Fasern als den Lateralis
 Kreuzt nicht über
 Ist somatotop gegliedert (benachbarte Fasern innervieren benachbarte Muskelgruppen)

Funktion:
 Willkürmotorik, insbesondere Feinmotorik
 Stellt eine Direktverbindung zwischen Pyramidenzellen im Kortex (oberes Motoneuron) und
Alpha-Motorneuron im Hirnstamm und RM (unteres Motoneuron)

Klinik:
 Bei einer Schädigung der Pyramidenbahn passiert folgendes:
 Zunächst eine schlaffe Lähmung und den Wegfall der Eigenreflexe der betroffenen Extremität
 Nach einigen Tagen oder Wochen einen Übergang in eine spastische Lähmung mit
Überwiegend Flexorentonus in den OEs und Extensorentonus in den UEs und eine Steigerung
der Eigenreflexe wegen des Wegfalls der zentralen Hemmung
 Typische Erkrankungen:
 Läsion des oberen Motoneurons: Hereditäre spastische Paraparese (HSP)
 Läsion des unteren Motoneurons: Spinale Muskelatrophie (SMA)
 Läsion beider Motoneuronen: Amyotrophische Lateralsklerose (ALS)

51
18.20 Bestandteile des EPMS und seine Funktion
Allgemeines:
 Definition: Alle motorische Bahnen die ins RM ziehen und nicht zur Pyramidenbahn gehört
 Wird aktiviert durch:
 Kollaterale der Pyramidenbahn
 Prämotorischer und supplementärmotorischer Kortex
 Steuern vor allem die proximale Extremitätenmuskulatur und den Rumpf

Funktion:
 Massenbewegungen im Rumpf und Extremitäten
 Ist daher die Grundlage für die Feinmotorik die durch die Pyramidenbahn ausgelöst wird

Bestandteile:
 Tractus rubrospinalis
 Aktiviert Flexoren, hemmt Extensoren
 Einziger beteiligt an der Feinmotorik
 Tractus vestibulospinalis
 Aktiviert Extensoren, hemmt Flexoren
 Tractus reticulospinalis medialis
 Aktiviert Extensoren, hemmt Flexoren
 Tractus reticulospinalis lateralis
 Aktiviert Flexoren, hemmt Extensoren

52
18.21 Formatio reticularis: Sitz, Struktur, Funktion

53
18.22 Diencephalon: Lage, Aufbau und wichtigste Funktionen
Todo

18.23 Gehirn in seine Hauptabschnitte unterteilen. Differenzierung des


Hirnstamms beachten
Todo

18.24 Nervus Trigeminus: Faserqualität, Hauptnerven, Funktionen


Todo? IST ES SR?

18.25 Nervus Facialis: Faserqualität, Hauptnerven, Funktionen


Todo? IST ES SR?

18.26 Hirnnerven: Namen, Funktion, Unterschied zu Spinalnerven


Todo? IST ES SR?

54
19 Probe
Prüfung Physio: neuro, innere, muskel, 2 Fragen (neuro und muskel gemischt)
DSK möchte nicht hören dass es Bindegewebe in der Blase gibt

Thema 1: Nervensystem Lage und Einteilung


 Topographische Gliederung des NS
 Gliederung des VS
 Funktionen
 Funktionelle Gliederung des NS

Thema 2:
 Aufbau Neuron im Detail
 Unterschiedliche Neurone
 Plexus/Ganglion
 Bedeutung der Myelinisierung

Thema3: (groß)
 Aufbau Synapsen
 Unterschiedliche Rezeptoren
 Einteilung Synapsen
 Einteilung Rezeptoren

Thema4:
 Nervenleitungsgeschwindigkeit
 Einteilung Nervenfasern
 Reizübertragung

Thema:
 Kybernetischer Regelkreis
 Nicht mit einer Diagnose anfangen zu beschreiben sondern mit einer Handlung
 Biologischer Regelkreis
 4 Hauptmöglichkeiten
 Unterschiede
 Einflussmöglichkeiten

Thema:
 Unterscheidung Fremd/Eigenreflex
 Kein Cremasterreflex trainieren
 Reflexbogen
 Eigenschaften
 Welche Reflexe?

55
Thema: 1-3 Physiologie der Kommunikation an Synapsen du Rezeptoren
 Transduktion
 Rezeptoren
 Adaptation
 Schmerz

 Protopathische Sensibilität
 Epikritische Sensibilität
 Leitungswege

Thema UE 5-1: Vom Rohr über das Bläschen zum Gehirn


 Embryonale Entwicklung des Gehirns
 Bestandteile und Funktionen des Gehirns
 Großhirn
 Strukturen im Großhirn

Thema UE 2-2: Hirnareale und Funktionen


 Brodmann Areale
 Kennen nach Zahlen und Funktionen
 Funktionelle und räumliche Gliederung
 Primäre und sekundäre Hirnrinde erklären

 Wichtigsten Basalganglien
 Substantia nigra

Thema UE 2-4: Diencephalon


 Was ist Zwischenhirn und Pons
 Hypothalamus
 Thalamus
 Neuro endokrines System

Thema UE 2-5: Rhombencephalon


 Einflussmöglichkeiten des Rhombencephalon
 Formatio reticularis
 Rhombencephalon
 AARS

Thema UE 2-6: Medulla und Co.


 Medulla oblongata
 Cerebellum
 Funktionalität/Physiologie
 Pyramidenbahn
 EPMS

56
Thema UE2-1: Organisation des motorischen Cortex
 Motorischer Cortex
 Basalkernverschaltung
 Dopamin
 Motorische Programme

Thema UE2-2: Grundlagen der nervösen Steuerung Reflexe


 StÜtzmotorik
 Schutzreflexe
 Neuronale Hemmungen

Thema UE3: Verbindungen sind alles


 Aufbau Rückenmark
 Leitungsbahnen
 Dermatom ua
 Spinalnerven
(Plexus nicht in diesem Thema)

Thema 4: Vegetativum
 Anatomie Sympathikus/Parasympathikus
 Limbisches System
 Amygdala
 Papez Neuronenkreis

Thema: ~47min Sympathikus?

Thema 5-1: Gefäßversorgung des Gehirns


 Vorderer/hinterer Kreislauf
 A Cerebri anterior
 A Cerebri media
 S cavernosus
 S sigmoideus

Thema 5-2: Hirn und Rückenmarks Häute


 Hirnhäute
 Spinalhäute
 Durasepten
 Vergleich

Thema 5-3: Liquorsystem


 Liquorräume
 Plexus choroideus
 ZVO
 Blut Hirn / Liquor Schranke

57
 Zahlen ungefär kennen

Thema 6-1: Neuroanatomie obere Extremität


 Bildung Plexus Lumbalis sacralis
 Wichtigsten Nerven
 Ausfälle und Anatomie
 Verläufe sind nur wichtig wenn es für den Ausfall eine Bedeutung hat (zB medianus)
 Wichtigsten Ausfälle

UE 6-3: Neuroanatomie Hirnnerven


 Hirnnerven komplett
 N fascialis
 N Trigeminus
 N vestibulochochlearis
(keine Verläufe)

20 Probe Anat 2
~1h04
7,5min für die Prüfung

UE 1 Anatomie harnableitendes System:


 Anatomie Niere und ihrer Umgebung
 Anatomie Harnblase
 Anatomie der Harnleiter mit Besonderheiten
 Anatomie der Harnröhre mit geschlechtsspezifischen Unterschieden

UE 1 Physio harnableitenden Systems:


 Flüssigkeitshaushalt
 Erythropoetin
 pH Wert
 Funktionalität und Abläufe im RAS
 Na und, seine Bedeutung für die Kommunikation an der Zellmembran
 Na und, seine Bedeutung in der Kombination mit Wasser

UE 2: Anatomie Herz
 Exakte Anatomie des Herzens
 Anatomie Erregungsleitung
 Arterielle Versorgung des Herzens

UE 2: Physio Herz
 Phasen der Herztätigkeit
 Physio erregungsleitung
 EKG

58
 3 dinger kennen
 Sauerstoffversorgung

Atemwege:
 Alles wichtig

Gastrointestinaltrakt
 Keine einzelfrage zum Leber oder Pankreas
 Anatomie Mund bis Magen
 Anatomie Duodenum bis Caecum
 Nach dem Dueodenum die Papilla duodeni blablabli
 Anatomie Caecum bis Rektum
 Anatomie Leber
 Anatomie Pankreas

MOFEIJ
 Schritte der Verdauung
 Physiologie Leber
 Nicht so als Frage gestellt weil zu kompliziert sondern einzelne Abschnitte
 Grundkenntnisse der Physiologischen Verhältnisse

Anfang Aufnahme 2
Gefässsystem
 Aufbau Arterien und Venen
 Kapillaren aufbau und Funktion
 Wichtigste Typen der Arterien
 Wichtigste Gefäße namentlich

Physio gefässe
 Blutdruckregulation
 Kreislaufsteuerung
 Muskel Gelenk Pumpe
 Windkesselfunktion
 Begriffe

Haut
 Präziser Aufbau der Haut
 Hautanhangsgebilde
 Aufgaben der Haut

Physio Haut (sollte nicht dran kommen)


 Hautalterung
 Hauterneuerung
 Barriereschicht

59
 Schweißbildung
 Dermatom/Headzone

Hormonsystem
 Anatomie endokrines System – Drüsen
 Hierarchie des endokrinen Systems
 Funktion der wichtigsten Hormone
 Biologischer Regelkreis

Blut
 Blutbestandteile
 Blutbildung
 Lymphsystem in groben Zügen
 Organe des Lymphsystems

Immunsystem
 Anatomie des Immunsystems
 Primäre und sekundäre lymphatische Organe
 Ebenen des Immunsystem
 Angeborene und adaptive Immunabwehr
 Funktionalitäten der Hormone können
 Was macht adrenalin
 Was macht insulin

21 Probe Muskel physio


Anfang 2te Aufnahme 15min

 Aktionspotential
 Motorische Endplatte
 Ruhepotential
 Neurotransmitter
 Calcium
 Aufbau Sarkomer
 Querbrückenzyklus
 Gleitfilamenttheorie
 M Streifen, Dings Streifen usw NSR
 Motorische Einheit
 Elektromechanische Kopplung
 Glucose/Glykogen
 Energiebereitstellung in der Muskulatur
 Welche Rolle spielt Insulin? ATP?
 Aerob

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 Anaerob
 Bor Effekt
 Ermüdung der Muskulatur
 Starre
 Tonus
 EPOC
 Kontraktionsformen
 Superposition
 Frequenzierung/Rekrutierung
 Alles oder Nichts Gesetz
 Nicht vergessen zu sagen dass ein weiterer überschwelliger Reiz keine größere Kontraktion
ergibt
 Tetanus
 Unvollständige: Frequenz niedrig genug dass man einzelzuckungen nocht sehen kann
 Vollständiger: wenn die Frequenz der Muskelkontraktion hoch genug ist damit keine
einzelzuckungen mehr zu sehen sind
 Nicht willkürlich auslösbar
 Superposition: nicht von APs sondern von Muskelanspannungen
 Kraft-Längen Relation
 Ruhedehnungskurve
 MuskelLeistungsgleichung nach Hill
 Kraftgeschwindigkeitsrelation
 Kontraktionsgeschwindigkeit-querbrückenbildung

22 Probe allgemein
31:00
 Blutversorgung Magen-Darm-Trakt nicht zu wissen
 Krampf/Starre/Kontraktion NSR weil damals nicht unterrichtet
 Fetaler Blutkreislauf NSR
 Primäre und Sekundäre Hirnrinde (NSR?)
 Stratum Luzitum nicht erklären können

3ten und 4ten Juli finden die Wdh Prüfungen statt also wahrscheinlich dass RP dabei ist

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