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VL 27.10.22:
− auch: Großhirnrinde
− stellt Ummantelung des Gehirns dar
− bildet größten Teil der Außenfläche
− anatomische Richtungsbezeichnungen:
;
− Schnittebenen:
− Bauprinzip:
-
1) Okzipitallappen (Hinterhauptslappen):
- visuelles System, primäre/ sekundäre Sehrinde
2) Temporallappen (Schläfenlappen):
- Abgleich aktueller visueller Infos aus Okzipitallappen mit bereits gespeicherter
visueller Info (-> z.B. Objekterkennung)
- Verarbeitung auditiver Infos (-> primäre/ sekundäre Hörrinde)
- Sprachverständnis (-> Wernicke-Areal (linke Hemisphäre))
- Abspeicherung neuer Infos
- Emotionsverarbeitung
3) Parietallappen (Scheitellappen):
- Repräsentation vom Raum/ räumliche Beziehung von Objekten zueinander
- mathematisches Denken
- Aufmerksamkeit
- Bewusstsein
- somatosensorische Repräsentation (-> somatosensorischer Cortex, S1, Gyrus
postcentralis)
4) Frontallappen (Stirnhirnlappen):
- über Evolution am meisten entwickelt (-> PFC)
- ABG (-> Sequenzierung von Verhalten)
- Sprachbewegungs-Steuerung (-> Broca Areal (linke Hemisphäre (90%)))
- Emotions-, Motivationsregulation
- Motorik-Repräsentation (-> primär-motorischer Cortex, M1, Gyrus praecentralis)
− Homunkulus:
- Zusammenspiel zwischen Somatosensorik und Motorik
- Trennung zwischen Frontal- und Parietallappen durch Zentralfurche:
- sensorischer Homunkulus:
hinter Zentralfurche im Parietallappen liegt Gyrus postcentralis: unterschiedlich
große Repräsentationen jedes einzelnen Körperteils innerhalb dieses Gyrus
- motorischer Homunkulus:
vor Zentralfurche im Frontallappen liegt Gyrus praecentralis: unterschiedlich große
Repräsentationen jedes einzelnen Körperteils innerhalb dieses Gyrus
- Areale können auch je nach Training wachsen
− die Insula (Inselrinde):
- Wahrnehmung und motorische Steuerung des Vegetativums
- Integration externer und körperinterner Reize
− ähnlicher Aufbau wie bei Tieren, -> artübergreifend gleiche Funktionen angenommen
− Thalamus:
- paarig angelegt
- viele Kerngebiete
- an fast allen Prozessen beteiligt, da Thalamus Eingänge aus allen motorischen/
sensorischen Arealen erhält, -> Weiterleitung an höhere Areale zur weiteren Info-
Verarbeitung
- Tor zum Bewusstsein: Integration und Selektion von Sinnes-Infos, bevor sie in den
Kortex gelangen
− Hypothalamus:
- Kontrolle der basalen Körperfunktionen wie Körpertemperatur, Blutdruck, Herzrate,
Sexualverhalten …
- übergeordnete Kontrolle des Hormon-Systems
− limbisches System:
- keine einheitliche Struktur (-> dazugehörige Areale unterschieden sich je nach
Autor)
- beteiligt an Gedächtnis und Emotionen
- limbische Areale:
1) Hippocampus:
- Einspeicherung von Infos ins Gedächtnis
- Vergleich ankommender und gespeicherter Infos aus Gedächtnis
- räumliche Orientierung
- kontextuelles Lernen
2) Amygdala:
- Erkennen und Ausdruck emotionalen Verhaltens (v.a. Furcht)
- Modulation von Gedächtnisfunktionen, -> starke Interaktion mit Hippocampus
3) Gyrus cinguli:
- oberhalb corpus callosum
- Antrieb
- Handlungskonflikte/ Fehlerdetektion (z.B. bei Stroop-Task)
− Basalganglien:
- bestehen aus Striatum (-> N. caudatus, Putamen) Globus pallidus, N. subthalamicus,
Substantia nigra
- Bewegungsplanung, Entwicklung von Gewohnheiten (-> verinnerlichte Fähigkeiten)
- Verarbeitung von Belohnungsreizen
- teils beeinträchtigt bei Parkinson
− Cerebellum:
- Kleinhirn
- unterteilt in Hemisphären
- Furchen (-> ähnlich zum Kortex, -> Oberflächenvergrößerung)
- Steuerung/ Abstimmung/ Lernen von Haltung, Bewegung, Feinmotorik und
Blickmotorik
- Orientierung im Raum
- Aufmerksamkeit
- andere kognitive Prozesse
− Hirnstamm:
- bekommt Infos von/ sendet Infos an Rückenmark
- Formatio reticularis: involviert in Schlaf und Wachheit
- Pons (Brücke): verbindet Cerebellum und Hirnstamm, Schlafregulation
VL 31.10.22:
neurowissenschaftliche Forschungsmethoden
1) EEG (Elektroenzephalographie):
;
-> je langsamer Wellen, desto entspannter
-> Wellen können bei Probanden unterschiedlich ausgeprägt sein (-> geht nicht um
Muster (hoch/ runter), sondern um Frequenz)
-> Achtung: beim EEG nach oben = negativer Ausschlag vs. nach unten = positiv
- Vor-/ Nachteile:
- Injektion eines radioaktiven Tracers (speziell gebaut, für was gemessen werden
soll), -> Isotope zerfallen, wenn in Gehirnstruktur angekommen, -> emittieren
Positronen, -> Positronen kollidieren mit Elektronen, -> erzeugt Energie (-> verlässt
Kopf in entgegengesetzte Richtung), -> an Detektoren gemessen (registrieren
gleichzeitig eintreffende Strahlung), -> Ermittlung des Entstehungsorts der Strahlung
- Vor-/ Nachteile:
4) MRT (Magnetresonanztomographie):
- strukturelles vs. funktionelles MRT:
3) pharmakologische Ansätze:
- Gabe einer pharmakologischen Substanz, -> Messung Verhaltensparameter unter
Vergleich experimenteller Substanz vs. Placebo
- Vor-/ Nachteile: