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2.

2 DAS WASSER (2UE)


Grundgedanke:
Wasser ist das Medium des Lebens 
Was werden wir lernen:
Wie sind Wassermoleküle aufgebaut?
Wie entstehen Wasserstoffbrückenbindungen?
Was sind die wichtigsten Eigenschaften von Wasser und
warum hat es diese?
Was ist Kohäsion und Adhäsion?
Was unterscheidet Methan und Wasser?
Wie funktioniert Schweiß als Kühlmittel?
Wie transportiert Wasser Glukose, Aminosäuren, Cholesterin,
Fetten, Sauerstoff und Natriumchlorid im Blut?
Brainstorming Wasser
Was fällt euch zu Wasser ein?
Fakten zum Wasser
• Alles Leben auf der Erde ist von Wasser abhängig.
• H2O beeinflusst entscheidend das Klima und Wetter.
• Ökologische und geologische Prozesse werden vom
Wasser beeinflusst.
• Das Leben entstand vermutlich im H2O.
• Der menschliche Körper besteht zu über 70 % aus H2O.
• H2O ist der Hauptbestandteil von Blut (etwa 50%).
• H2O ist der Hauptbestandteil von Cytoplasma.
• Etwa 70 % der Erdoberfläche sind von H2O bedeckt.
Etwa 70 % der Erdoberfläche
sind von H2O bedeckt.
Alles Leben auf der Erde ist von Wasser
abhängig.

• Lebensraum = Habitat
• Wärmehaushalt von Lebewesen
• Transportmittel z.B. Blut, Pflanzensaft
• Medium für Stoffwechsel-Reaktionen (Cytoplasma)

Was macht Wasser so besonders?

Seine Struktur und die daraus resultierenden


Eigenschaften!
Wassermoleküle sind polar und es bilden sich
Wasserstoffbrücken zwischen ihnen.

Die Struktur und die daraus resultierenden Eigenschaften von Wasser


begründen seine wichtige Rolle
• Die besondere Eigenschaften: Wasser ist ein Dipol (=Bipolarität)
• auf einer Seite des
Wassermoleküls existiert
eine positive Ladung
(bei H+) und auf
anderer Seite eine
negative Ladung (bei O-)

Ladungsdifferenz ermöglicht es Wasser, schwache Assoziationen mit


anderen polaren Molekülen oder mit Ionen zu bilden.
Wassermoleküle sind polar und es bilden sich
Wasserstoffbrücken zwischen ihnen.

Wasserstoffbrückenbindung

kovalente Bindung
Wasserstoffbrücken-Bindungen
• Wegen der unterschiedlichen Ladungen (cargas)
können zwischen den Wassermolekülen Bindungen
(enlace) zwischen H+ und O- entstehen.
= Wasserstoffbrückenbindungen
Durch unterschiedliche Ladungen der
Dipolmoleküle bildet sich ein Cluster

Da sich
unterschiedliche
Ladungen anziehen
und gleiche Ladungen
abstoßen, richten sich
die Wassermoleküle in
Mustern / Gitter aus =
"Cluster„.
Übung H-Brückenbindung
Zeichne die Struktur von mindestens vier
miteinander verbundenen Wassermolekülen!
2 Minuten!
Natur der Wissenschaft:
Verwenden Sie Theorien, um natürliche
Phänomene zu erklären - die Theorie, dass
Wasserstoffbrücken zwischen
Wassermolekülen entstehen, erklärt die
Eigenschaften von Wasser.
Wasserstoffbindung und Dipolarität erklären die
kohäsiven, adhäsiven, thermischen und lösenden
Eigenschaften von Wasser.
die Kohäsion
• bezeichnet die Bindungskräfte (fuerza de unión) zwischen Molekülen des gleichen
Stoffes.

die Adhäsion
• bezeichnet die Bindungskräfte (fuerza de unión) zwischen Molekülen
unterschiedlicher Stoffes.

Thermische Eigenschaften
• hoher Siedepunkt (ebullición), Wärmekapazität, Verdampfungswärme

Lösungseigenschaften
• welche Stoffe werden gelöst und wie gut werden sie gelöst
Adhäsion & Kohäsion?! ● Gehe auf SIMPLECLUB.DE/GO & werde #EinserSchüler - YouTube
Wichtige Eigenschaften des Wassers:
1. Die Kohäsion
• Die Wasserstoffbrücken führen zur Eigenschaft der
Kohäsion.
• Die Kohäsion bezeichnet die Bindungskräfte (fuerza de
unión) zwischen Molekülen des gleichen Stoffes.
• Die Wassermoleküle sind kohäsiv, das heißt sie „kleben“
(pegar) aneinander.
• Die Kohäsions-Kräfte sorgen also für den Zusammenhalt
der Moleküle.
• Die Kohäsion ist sehr wichtig für den Transport von Wasser
in Pflanzen. Der Prozess verbraucht keine Energie.
Warum schwimmt die Büroklammer auf der
Wasseroberfläche?
Warum passen so viele Tropfen Wasser auf
die Münze?
Begründung
Tipp:
Begründung: Büroklammer
schwimmt auf Wasser
• Auf die Moleküle im Inneren der Wassermasse
wirken in alle Richtungen Anziehungskräfte (fuerzas de
atracción).

Wasserstoffbrückenbindungen (KOHÄSION)
• Die wirkenden Anziehungskräfte gleichen sich im
Inneren aus, da sie in alle Richtungen gleich wirken.
Begründung: Büroklammer
schwimmt auf Wasser
• An der Oberfläche wirken diese Kräfte aber nur zum
Inneren, da die Wassermoleküle nicht komplett von
anderen Wassermolekülen umgeben sind.
• Somit sind die Kräfte in Richtung des Inneren der
Flüssigkeit hier stärker.  Oberflächenspannung
(tensión superficial) entsteht
Bedeutung (significado) der Kohäsion
• Wassertransport in Pflanzen von der Wurzel bis
zu den Blättern
• Oberflächenspannung durch Kohäsion erlaubt
Wasserinsekten sich auf dem Wasser zuhalten
und Beute (presa) zu finden
Wichtige Eigenschaften des Wassers:
2. Adhäsion
• Die Wasserstoffbrücken können sich auch zwischen
Wassermolekülen und anderen polaren Molekülen bilden.
 Wasser bindet an sie
• Latein: adhaesio = anhaften = adherir
• Die Wassermoleküle sind adhäsiv, das heißt sie „kleben“
(pegar) an anderen polaren Stoffen oder Oberflächen.
2. Adhäsion - Bedeutung
• feucht halten von Oberflächen  fördert
Gasaustausch z.B. Lungenbläschen-Oberfläche
• unterstützt (apoyo) Wassertransport im Xylem
der Pflanze
• Transport von Blut in Kapillaren
Warum steigt das Wasser im Strohhalm
(pitillo) höher als die Wasseroberfläche?
Experiment: Wasser im Strohhalm
Video
https://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_4286588547&feature=iv&src_vid
=gEH4behPs70&v=CHEwisbm5so
Der Kapillareffekt
• lat. Capillaris = das Haar betreffend
• Ist das Verhalten von Flüssigkeiten, das sie bei Kontakt
mit Kapillaren, z.B. engen Röhren (tubos estrechos) in
Feststoffen zeigen.
• durch Adhäsion und Kohäsion verursacht
• unterstützt z.B. Wassertransport im Xylem der Pflanze
Kapillareffekt in Blutgefäßen
• Auch in den menschlichen Kapillaren (vasos
capilares) ist der Kapillareffekt wichtig.
• Da in diesen kleinen Blutgefäßen (vasos
sanguineos) der Blutdruck (presión sanguinea)
sehr niedrig ist, hilft der Kapillareffekt das Blut
in den Kapillaren weiter zu transportieren.
Embolie
• Der „Wasserfaden“ darf nicht abreißen, sonst
stoppt der Transport.
• Es darf also auf keinen Fall Luft eindringen
(Embolie), denn Luftbläschen würden den
Wasserstrom unterbrechen.
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Wie kommt in Pflanzen das Wasser von der
Wurzel in die Blätter?
Beschreibe die Wirkung von Kohäsion und Adhäsion bei dem
Wassertransport in Pflanzen! Maximal 5 Sätze! 5 Minuten!
Nutzt alle folgenden 14 Wörter:
• Wurzel (raíz) • Transport
• Aufnahme (absorción, • Wasser-Röhre (tubo) = Xylem
consumo) von Wasser • Kohäsion
• Blätter • Adhäsion
• Transpiration • anhaften (adherir)
(=Verdunstung=evaporación) • stabile Wassersäule (columna
• Abgabe (emisión) von Wasser de agua)
• Unterdruck (bajo presión) • kein Energieverbrauch
• Transpirationssog (succión de
transpiración)

https://www.youtube.com/watch?v=gEH4behPs70
3. Der Siedepunkt - punto de ebullición

• Punkt an dem ein Stoff vom flüssigen (liquido)


zum gasförmigen (gaseoso) Zustand (estado)
wechselt.
= Wechsel des Aggregatzustandes (estado fisico)
• Wasser hat einen hohen Siedepunkt von
100°C
3. Der Siedepunkt
• Warum ist der Siedepunkt so hoch?

• viele Wasserstoffbrückenbindungen zwischen


den Wassermolekülen vorhanden
• diese müssen aufgebrochen
(romper) werden, um Wasser
zum Sieden zu bringen
• dafür viel Energie nötig  100°C
3. Der Siedepunkt
• Welche biologische Bedeutung ergibt sich
daraus?

• Wasser ist über großen Bereich von


Temperaturen flüssig: 0 – 100 °C
• Im flüssigen Zustand ist das Leben von
Organismen möglich  Wasser bietet
Lebensraum in vielen Bereichen der Erde
4. Hohe Wärmekapazität
• Zum Erwärmen (calentamiento) von Wasser sind
große Mengen Energie nötig

• Was passiert beim Abkühlen (enfriamiento)?


• Eine große Menge Energie muss abgegeben (emitir)
werden

• die Energie vom Erwärmen ist im Wasser gespeichert


 Wasser hat eine hohe spezifische Wärmekapazität
4. Hohe Wärmekapazität
• Welche biologische Bedeutung hat das?

• Die Temperaturschwankungen (fluctuaciones)


sind geringer als z.B. in Luft
• Wasser ist damit eine relativ stabile
Umgebung (ambiente) und damit ein gutes
Habitat für darin lebende Individuen
4. Hohe Wärmekapazität
• Welche biologische Bedeutung hat das?

• Blut besteht zum großen Teil aus Wasser


• Blut verteilt (esparcir) die im Wasser
gespeicherte Wärme im Körper  bringt also
Wärme von heißen Körperteilen zu kälteren
 Wasser hilft einigen Lebewesen die
Körpertemperatur konstant zu halten
5. Hohe Verdampfungswärme
• bei der Verdunstung (evaporación) wird Wasser
gasförmig  Wasserdampf (vapor de agua) wird an
Luft abgegeben
• das passiert, wenn die Gasphase über der Flüssigkeit
noch nicht mit Dampf gesättigt (saturado) ist
• Wasser hat eine hohe Verdampfungswärme  viel
Energie ist nötig (wird verbraucht), um Wasser zu
verdunsten
5. Hohe Verdampfungswärme
IB-Anwendung: Verwendung von Wasser als
Kühlmittel bei Schweißbildung.

• Welche biologische Bedeutung hat diese


Eigenschaft?
• Wasser als Kühlmittel (refrigerante)  Schweiß
(sudor) auf Haut
verdunstet (evaporar)
 dadurch
Wärmeenergie aus
Körper verbraucht 
Haut und Blut darunter
kühlen ab
5. Hohe Verdampfungswärme
• auch bei Pflanzen kommt es durch
Verdunstung zur Abkühlung der Blätter
Der Vergleich der thermischen Eigenschaften von
Wasser und Methan hilft beim Verständnis der
Bedeutung der Wasserstoffbindung in Wasser.
• vergleichbare Größe und Gewicht (H2O = 18
Dalton ; CH4 = 16 Dalton)
• vergleichbare Valenzstrukturen
(tetraedrische Orbitalformationen,
Wasser hat je 2 ungebundene
Elektronenpaare in 2 Orbitalen von 4
Orbitalen)
• H2O bildet Wasserstoffbrücken
zwischen seinen Moleküle aus, Methan nicht
IB-Anwendung:
Vergleich der thermischen Eigenschaften
von Wasser mit denen von Methan.
Eigenschaft Wasser Methan
Siedepunkt 100°C -161,7°C
Schmelzpunkt 0°C -182,6°C
Wärmekapazität hoch niedrig
Verdunstungswärme hoch niedrig

Der Vergleich der thermischen Eigenschaften von Wasser und


Methan hilft beim Verständnis der Bedeutung der
Wasserstoffbindung in Wasser.
Wasserstoffbrücken bestimmen
thermischen Eigenschaften
• Wasser ist polar, dadurch entstehen zwischen
den Molekülen "starke" Wasserstoffbrücken.
• Diese benötigen mehr Energiemengen um zu
brechen
 hohe Schmelz-, Siede- und
Verdunstungswärme
IB-Frage
(Mai 2016 / SL / Klausur 2 / 4 Punkte)

(i) Unterscheiden Sie zwischen den


thermischen Eigenschaften von Wasser und
Methan.
(ii) Erläutern Sie die Gründe für die
einzigartigen thermischen Eigenschaften
von Wasser.
IB-Frage
(Mai 2016 / SL / Klausur 2 / 4 Punkte)
(i) Unterscheidung zwischen den thermischen Eigenschaften von
Wasser und Methan.

Der Siedepunkt von Wasser ist größer als bei Methan.


Der Schmelzpunkt von Wasser ist größer als bei Methan.
Die Verdunstungswärme von Wasser ist größer als Methan.
ODER
Die spezifische Wärmekapazität des Wassers ist größer als die von
Methan.

Achtung! Immer miteinander vergleichen! …. Größer/kleiner als …


IB-Frage
(Mai 2016 / SL / Klausur 2 / 4 Punkte)
(ii) Erläutern Sie die Gründe für die einzigartigen thermischen
Eigenschaften von Wasser.

Wasser ist polar


ODER
O-Atom ist negativer
ODER
H-Atome positiver
Dadurch entstehen zwischen den Molekülen "starke" Wasserstoffbrücken.
Die mehr/hohe Energiemengen benötigen, um zu brechen. Das erhöht die
Schmelz-, Siede- und Verdunstungswärme.

Es gab keinen Punkt, wenn man nicht „zwischen den Molekülen“ schrieb
6. Wasser als Lösungsmittel
• Durch Dipol-Struktur ist Wasser ein sehr gutes
Lösungsmittel (solvente) für anorganische und
organische Stoffe
• Wasser bildet Hydrathüllen (envoltura)
Moleküle
6. Wasser als Lösungsmittel
Welche biologische Bedeutung hat das?
• In Blut, Lymphen, und Pflanzensaft können
gelöste Substanzen in Zellen und im Körper
gut transportiert werden
• z.B. Nährstoffe, Abbauprodukte, Botenstoffe
• im Cytoplasma sind viele Substanzen gelöst
und ermöglichen chemische Reaktionen
Substanzen können hydrophil oder
hydrophob sein.
wasserliebend und wasserhassend  Löslichkeit in Wasser

Hydrophil oder hydrophob?


• Ionen mit positiver / negativer Ladung (Ca2+ , Cl-)
 hydrophil
• Lipide (Fette, Öle)
 hydrophob
• nicht polare Moleküle
 hydrophob
• polare Moleküle (z.B. Glukose)
 hydrophil
hydrophobe Wechselwirkungen
• unpolar und ungeladen = hydrophob
• Hydrophobe Moleküle in Wasser lagern sich
zusammen und bilden immer größere Gruppen.
Der Grund dafür sind Kräfte
= hydrophobe Wechselwirkungen.
Transportmethoden im Blut
• eine Vielfalt von Substanzen wird transportiert
• meistens im Blutplasma (enthält viele
verschiedene gelöste Stoffe)
• verschiedene Transport-Methoden
• Methode abhängig von Löslichkeit in Wasser
• Ziel: Jede Substanz in benötigter Menge
transportieren
IB-Anwendung:
Transportmodi von Glukose, Aminosäuren,
Cholesterin, Fetten, Sauerstoff und
Natriumchlorid im Blut in Bezug auf ihre
Löslichkeit in Wasser.
Das Natriumchlorid
• ist eine Ionenverbindung
• in Wasser löslich
• zerfällt in Na+-Ionen und Cl--Ionen
• gelöste Ionen werden im Blutplasma transportiert
Die Aminosäuren
• haben negative und positive Ladungen
• deshalb in Wasser löslich
• Löslichkeit hängt dabei von der Rest-Gruppe
ab  hydrophob oder hydrophil
• werden im Blutplasma
gelöst transportiert
Die Glukose
• ist ein polares Molekül
• in Wasser löslich
• im Blutplasma transportiert

Woher kommt Glukose?


Hauptsächlich aus der Photosynthese
Wofür ist Glukose wichtig?
kann von allen Lebewesen als Energie- und
Kohlenstofflieferant verwertet werden
Der Sauerstoff
• ist unpolares Molekül
• weil klein  löslich in Wasser
• löst sich aber nur spärlich (escasamente) und
Wasser ist schon bei kleinen Konzentrationen
gesättigt (keine weitere Aufnahme von O2) 
Menge im Plasma reicht nicht für aerobe
Zellatmung
• Hämoglobin in den Erythrocyten
besitzt Bindungsstellen für O2
Die Fett-Moleküle
• sind unpolar und relativ groß  unlöslich in Wasser
• werden in Lipoproteinen transportiert
• Lipoproteine: sind Gruppen von Molekülen mit
einfacher Schicht Phospholipiden außen und
Fettmolekülen (Triglyceriden) innen
Die Cholesterinmoleküle
• sind hydrophob mit kleiner hydrophiler Region
• diese reicht nicht für Löslichkeit in Wasser
• werden mit Fetten in Lipoproteinen transportiert
• in Phospholipid-Schicht positioniert, hydrophile
Region nach außen
Wasser als Mittel für
Stoffwechselreaktionen

Zellplasma besteht zum größten Teil aus Wasser


 alle Reaktionen in der Zelle finden im Wasser statt

WASSER IST DAS MEDIUM FÜR


STOFFWECHSELREAKTIONEN
Wasser als Mittel für
Stoffwechselreaktionen

Wiederholung Metabolismus
Anabolismus Katabolismus
Aufbau Abbau
Kondensation Hydrolyse
braucht Energie (ATP) bringt Energie (ATP)
Monomere  Polymere Polymere  Monomere
einfach  komplex komplex  einfach
Wachstum, Fotosythese, Verdauung, Zellatmung,
DNA-Replikation Zersetzung (=Entgiftung,
Energiegewinnung)
Wasser als Mittel für
Stoffwechselreaktionen
• HYDROLYSE
•  Spaltung mit Addition von Wasser
• z.B. Dipeptid  2 Aminosäuren (Laktose  Glukose
+ Galaktose)
• KONDENSATION
•  Verbindung mit Abspaltung von Wasser
• z.B. 2 Aminosäuren zu Dipeptid
Die Schüler sollten mindestens ein Beispiel für
einen Nutzen für lebende Organismen für jede
Eigenschaft von Wasser kennen.
Eigenschaften von Wasser

Lösungs-
kohäsiv adhäsiv thermisch
mittel
Anziehung Anziehung Kühlmittel, Transport von
zwischen Wasser-
zwischen und anderen stabiles gelösten
Wassermolekülen Molekülen Habitat Substanzen

Wassersäule Kapillarwirkung
Glukosetrans-
in Pflanzen
in kleinen Schweiß port im Blut
Blutgefäßen

• Die Polarität von H2O-Molekülen begründet die Entstehung


von H-Brücken
 H-Brücken und Dipolarität begründen die Eigenschaften von Wasser
Adhäsive Eigenschaften
Was haben wir gelernt:
Verständnis:
• Wassermoleküle sind polar und zwischen ihnen bilden sich
Wasserstoffbrücken
• Wasserstoffbrücken und Bipolarität erklären die kohäsiven, adhäsiven,
thermischen und Lösungsmitteleigenschaften von Wasser
• Substanzen können hydrophil oder hydrophob sein

Anwendungen:
• Vergleich der thermischen Eigenschaften von Wasser mit denen von
Methan
• Verwendung von Wasser als Kühlmittel bei Schweiß
• Transportarten von Glucose, Aminosäuren, Cholesterin, Fetten,
Sauerstoff und Natriumchlorid im Blut im Verhältnis zu ihrer
Löslichkeit in Wasser
IB-Fragen Quiz
1. Jeder schreibt leise für sich die Lösung.
2. Lösungen werden mit Mitschüler getauscht.
3. Wer die meisten Fragen richtig beantwortet
hat, gewinnt einen Lolly!
IB-Fragen
Warum ist Schweiß ein gutes Kühlmittel für den Körper?
a. Die Arteriolen, die Wasser in den Schweiß abgeben,
bewegen sich, wenn es warm ist, näher zur
Hautoberfläche.
b. Das Brechen von Wasserstoffbindungen zwischen den
Wassermolekülen im Schweiß benötigt Energie aus
der Körperwärme.
c. Schweiß enthält Mineralstoffe, wie beispielsweise
Natriumchlorid.
d. Schweiß ist nicht polar.
IB-Fragen
Welche der Folgenden werden durch eine
Wasserstoffbrücke verbunden?
a. Die Wasserstoff- und Sauerstoffatome eines
Wassermoleküls
b. Ein Paar Basen eines DNA-Moleküls
c. Zwei Aminosäuremoleküle eines Dipeptids
d. Zwei Glukosemoleküle in einem Disacharid
IB-Fragen
Auf welches der folgenden Merkmale ist die
Tendenz von Wasser, sich
Temperaturänderungen zu widersetzen,
zurückzuführen?
a. die Fähigkeit, gelöste Substanzen aufzulösen
b. geringe Dichte
c. spezifische Wärmekapazität
d. Transparenz
IB-Fragen
Welche Eigenschaft von Wasser ist für Pflanzen,
die unter der Wasseroberfläche leben, am
wichtigsten?
A Kohäsion
B Sauerstofflöslichkeit
C Oberflächenspannung
D Transparenz
IB-Fragen
Welche der folgenden sind Eigenschaften einer
Wasserstoffbindung?
I. Sie trägt zur Kohäsion von Wasser bei.
II. Sie bewirkt die thermischen Eigenschaften von Wasser.
III. Sie ist eine Bindung innerhalb des Wassermoleküls.
• A nur I und II
• B nur II und III
• C nur I und III
• D I, II und III
IB-Fragen
Blut ist ein wässriges Transportmedium.
Welche Eigenschaft von Wasser macht es zu
einem guten Transportmedium?
A hohe spezifische Wärme
B Transparenz
C Vielseitigkeit als Lösungsmittel
D seine größte Dichte liegt bei 4°C
IB-Fragen
Welche der folgenden Wassereigenschaften
erläutert seine termischen Eigenschaften?
A Adhäsion
B Oberflächentension
C Lösungseigenschaften
D Wasserstoffbindung
IB-Fragen
Welches ist keine Eigenschaft des Wassers?
A Transparenz
B Kohäsion
C Isolation
D Lösungseigenschaften
IB-Fragen
Welcher Umstand ist dafür verantwortlich, dass
Wasser einen relativ hohen Siedepunkt hat?
a. Wasserstoffbindungen zwischen Wassermolekülen
b. Wasserstoffbindungen zwischen Wasserstoff und
Sauerstoff innerhalb von Wassermolekülen
c. Kohäsion zwischen Wassermolekülen und dem
Behälter, in dem das Wasser gekocht wird
d. kovalente Bindungen zwischen Wasserstoff und
Sauerstoff innerhalb von Wassermolekülen
IB-Fragen
Warum ist Schweiß ein gutes Kühlmittel für den Körper?
a. Die Arteriolen, die Wasser in den Schweiß abgeben,
bewegen sich, wenn es warm ist, näher zur
Hautoberfläche.
b. Das Brechen von Wasserstoffbindungen zwischen den
Wassermolekülen im Schweiß benötigt Energie aus der
Körperwärme.
c. Schweiß enthält Mineralstoffe, wie beispielsweise
Natriumchlorid.
d. Schweiß ist nicht polar.
B
IB-Fragen
Welche der Folgenden werden durch eine
Wasserstoffbrücke verbunden?
a. Die Wasserstoff- und Sauerstoffatome eines
Wassermoleküls
b. Ein Paar Basen eines DNA-Moleküls
c. Zwei Aminosäuremoleküle eines Dipeptids
d. Zwei Glukosemoleküle in einem Disacharid
b
IB-Fragen
Auf welches der folgenden Merkmale ist die
Tendenz von Wasser, sich Temperaturänderungen
zu widersetzen, zurückzuführen?
a. die Fähigkeit, gelöste Substanzen aufzulösen
b. geringe Dichte
c. spezifische Wärmekapazität
d. Transparenz
c
IB-Fragen
Welche Eigenschaft von Wasser ist für Pflanzen,
die unter der Wasseroberfläche leben, am
wichtigsten?
A Kohäsion
B Sauerstofflöslichkeit
C Oberflächenspannung
D Transparenz
D
IB-Fragen
Welche der folgenden sind Eigenschaften einer
Wasserstoffbindung?
I. Sie trägt zur Kohäsion von Wasser bei.
II. Sie bewirkt die thermischen Eigenschaften von Wasser.
III. Sie ist eine Bindung innerhalb des Wassermoleküls.
• A nur I und II
• B nur II und III
• C nur I und III
• D I, II und III
A
IB-Fragen
Blut ist ein wässriges Transportmedium.
Welche Eigenschaft von Wasser macht es zu
einem guten Transportmedium?
A hohe spezifische Wärme
B Transparenz
C Vielseitigkeit als Lösungsmittel
D seine größte Dichte liegt bei 4°C
C
IB-Fragen
Welche der folgenden Wassereigenschaften
erläutert seine Temperatureigenschaften?
A Adhäsion
B Oberflächentension
C Lösungseigenschaften
D Wasserstoffbindung
D
IB-Fragen
Welches ist keine Eigenschaft des Wassers?
A Transparenz
B Kohäsion
C Isolation
D Lösungseigenschaften
C
IB-Fragen
Welcher Umstand ist dafür verantwortlich, dass Wasser
einen relativ hohen Siedepunkt hat?
a. Wasserstoffbindungen zwischen Wassermolekülen
b. Wasserstoffbindungen zwischen Wasserstoff und
Sauerstoff innerhalb von Wassermolekülen
c. Kohäsion zwischen Wassermolekülen und dem Behälter,
in dem das Wasser gekocht wird
d. kovalente Bindungen zwischen Wasserstoff und
Sauerstoff innerhalb von Wassermolekülen
a
Erklären Sie den Zusammenhang zwischen den Eigenschaften
von Wasser und seiner Verwendung in lebenden Organismen
als Kühlmittel, als Medium für Stoffwechselreaktionen und
als Transportmedium. (SL / Nov.11 / 8 Punkte)
• Wasser ist ein polares Molekül;
• Sauerstoff hat eine teilweise negative Ladung / Wasserstoff hat eine teilweise
positive Ladung;
• Wasserstoffbrücken bilden sich zwischen benachbarten Wassermolekülen;
• Wasser bleibt über einen weiten Temperaturbereich flüssig/0 bis 100 °C ;
• geringe Temperaturschwankungen / stabile Umgebung;
• genauer Bezug auf die spezifische Wärmekapazität;
• Schweiß/Verdampfung kühlt Organismen;
• genauer Hinweis auf die hohe Verdampfungswärme;
• Polarität macht Wasser zu einem guten/universellen Lösungsmittel für
polare/ionische Substanzen;
• (alle) Stoffwechselreaktionen von Zellen finden in (wässrigen) Lösungen statt;
• Blut/Xylem/Phloem Transport gelöst in Wasser;
• kohäsive Eigenschaften ermöglichen eine kapillare Wirkung / Transpirationsstrom /
Wassersäule im Xylem
Internationalität:
Die zunehmende Bevölkerung steht vor
Herausforderungen, wenn es darum geht, die
Wasserressourcen für Trinkwasser und
Bewässerung, Stromerzeugung und eine Reihe
von industriellen und häuslichen Prozessen
gerecht zu nutzen.
Probleme WASSER
Wassermangel
https://www.youtube.com/watch?v=A94dD7izd
PA&ab_channel=Schlaumal-Umwelt%2CMensch
undTier

WASSERKONFLIKTE
https://www.youtube.com/watch?v=SbtOWuZ6s
2c
Virtuelles Wasser
• https://www.youtube.com/watch?v=408PZ_zr
s5Y&ab_channel=FWU-Bildungsmedien
Lösung Wasserkonflikte
Entwicklung neuer Technologien
• zur Reduktion des Wasserverbrauchs (optimierte
Bewässerungstechnik, Wasserrecyclingrate Industrie,
Kläranlagenverbesserung)
• zur Nutzbarmachung neuer Wasserreserven

Vereinbarungen zur Kooperation / gemeinsamen Wassermanagement


(Völkerrecht)
• Waldschutz, Gewässerschutz

Konsumreduktion
• Fleisch, Kleidung, etc.

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