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Messbecher und

Überlaufgefäß
Überlegen Sie, was diese beiden Begriffe bedeuten!
Sie haben hier zwei Substantive, die sich aus verschiedenen Teilen
zusammensetzen.

Suchen Sie alle verschiedenen Wörter, die in den Nomen enthalten


sind.

Schreiben Sie sie in der Grundform (Infinitiv, Nominativ Singular mit


Artikel) auf Ihr Arbeitsblatt.

Schreiben Sie bei Verben auch gleich die Stammformen.

Los geht‘s!
Auf Ihrem Blatt müssten jetzt stehen...

messen – maß – gemessen

der Becher

überlaufen – lief über – übergelaufen


Und hier könnten Sie auch noch aufteilen in:
„laufen – lief – gelaufen“ und „über“

das Gefäß
Was also ist ein Messbecher?

Erklären Sie in zwei Sätzen seine Funktion. Schreiben Sie zuerst allgemein, zu welchem Oberbegriff ein Messbecher
zählt. Und dann konkret, welche Funktion er hat. Am besten geben Sie am Ende noch ein Beispiel für eine
Anwendung.
Machen Sie GANZE Sätze (und denken Sie an das Verb an der 2. Position!!!). 

Hier könnte z.B. stehen:

Ein Messbecher ist ein Gefäß. Man füllt in einen Messbecher Dinge ein und misst sie dort.

In der Küche misst man z.B. mit einem Messbecher die richtige Menge an Milch oder Wasser.
Und was ist ein Überlaufgefäß?

Auch hier wieder:

Schreiben Sie zuerst allgemein, zu welchem Oberbegriff ein Überlaufgefäß zählt (das ist hier
einfach...). Und dann konkret, welche Funktion es hat.

Machen Sie GANZE Sätze (und denken Sie an das Verb an der 2. Position!!!). 

Hier könnte die Lösung sein:

Ein Überlaufgefäß ist auch ein Gefäß. Es ist aber ein Gefäß mit einem Überlauf. Das bedeutet,
wenn z.B. Wasser ist das Gefäß fließt, gibt es einen Punkt, wo das Wasser in anderes Gefäß
abfließt. So kann das Gefäß nicht komplett voll werden und überlaufen.
Hören Sie jetzt den Text.
Hier nun der Text zum
Lesen:
Aus einer dickwandigen Plastikflasche kann man leicht einen großen Messbecher herstellen.
Dazu wird die Öffnung der Flasche abgeschnitten. Einige Zentimeter des konisch verlaufenden Teils
der Flasche werden nicht abgeschnitten. Dadurch wird der Messbecher stabiler.
Nun werden die Maße am Rand des Messbechers festgelegt.
Dazu wird er auf eine Waage gestellt und seine Masse ermittelt.
Dann wird so viel Wasser in den Becher eingefüllt, dass sich seine Masse zunächst um 100 g, dann
um 200 g, 300 g usw. vergrößert.
Nach jedem Schritt wird die Wasserhöhe an der Wand des Bechers markiert.
Durch eine entsprechende Teilung des Weges zwischen den Strichen können die Teilvolumen
angegeben werden.

Eine solche Plastikflasche kann auch als Überlaufgefäß verwendet werden. Dazu wird einige
Zentimeter unter dem oberen Rand an der Seite ein Stück Trinkhalm als Öffnung für das ausfließende
Wasser angebracht. Das wird so gemacht, damit der Halm schräg nach unten zeigt. Dann kann das
Wasser nach außen abfließen.
Schreiben Sie den Text nun – wenn möglich –
ohne die Passivformen
Das könnte Ihre Lösung sein...
Aus einer dickwandigen Plastikflasche kann man leicht einen großen Messbecher herstellen.

Dazu schneidet man die Öffnung der Flasche ab.

Einige Zentimeter des konisch verlaufenden Teils der Flasche schneidet man nicht ab.

Dadurch wird der Messbecher stabiler. (Hier haben Sie kein Passiv!!!)

Nun legt man die Maße am Rand des Messbechers fest.

Dazu stellt man ihn (Akkusativ !) auf eine Waage und ermittelt seine Masse (auch hier Akkusativ, aber man erkennt ihn nicht, da „Masse“
feminin ist).

Dann füllt man so viel Wasser in den Becher ein, dass sich seine Masse zunächst um 100 g, dann um 200 g, 300 g usw. vergrößert.

Nach jedem Schritt markiert man die Wasserhöhe an der Wand des Bechers.

Durch eine entsprechende Teilung des Weges zwischen den Strichen kann man die Teilvolumen angeben.

Eine solche Plastikflasche kann man auch als Überlaufgefäß verwenden.


Dazu bringt man einige Zentimeter unter dem oberen Rand an der Seite ein Stück Trinkhalm als Öffnung für das ausfließende Wasser
an. (ein trennbares Verb in einem gaaaaaanz langen Satz...)
Das macht man so, dass der Halm schräg nach unten zeigt.
Dann kann das Wasser nach außen abfließen.
Aus einer dickwandigen Plastikflasche kann man leicht einen großen Messbecher herstellen.

Dazu schneidet man die Öffnung der Flasche ab.

Einige Zentimeter des konisch verlaufenden Teils der Flasche schneidet man nicht ab.

Dadurch wird der Messbecher stabiler. (Hier haben Sie kein Passiv!!!)

Nun eicht man den Messbecher. (Akkusativ !)

Dazu stellt man ihn (wieder Akkusativ !) auf eine Waage und ermittelt seine Masse (auch hier Akkusativ, aber man erkennt ihn
nicht, da „Masse“ feminin ist).

Dann füllt man so viel Wasser in den Becher ein, dass sich seine Masse zunächst um 100 g, dann um 200 g, 300 g usw.
vergrößert.

Nach jedem Schritt markiert man die Wasserhöhe an der Wand des Bechers.

Durch eine entsprechende Teilung des Weges zwischen den Strichen kann man die Teilvolumen angeben.

Eine solche Plastikflasche kann man auch als Überlaufgefäß verwenden.


Dazu bringt man einige Zentimeter unter dem oberen Rand an der Seite ein Stück Trinkhalm als Öffnung für das
ausfließende Wasser an. (ein trennbares Verb in einem gaaaaaanz langen Satz...)
Das macht man so, dass der Halm schräg nach unten zeigt.
Dann kann das Wasser nach außen abfließen.
Und nun andersrum. Hier sehen Sie einen Text
im Aktiv – und Sie schreiben ihn im Passiv!
Um aus einer Plastikflasche einen Messbecher herzustellen, schneidet Um aus einer Plastikflasche einen Messbecher herzustellen, wird die Öffnung
man die Öffnung der Flasche ab. der Flasche abgeschnitten.

Einige Zentimeter des schmalen Teils der Flasche bleiben am Korpus. Einige Zentimeter des schmalen Teils der Flasche bleiben am Korpus. („bleiben“
hat kein Akkusativ-Objekt, bildet also normalerweise kein Passiv).
Dadurch stabilisiert man den Messbecher.
Dadurch wird der Messbecher stabilisiert.
Nun kalibriert man den Messbecher.
Nun wird der Messbecher kalibriert.
Dazu wiegt man ihn auf einer Waage. Dazu wird er auf einer Waage gewogen.
Dann kippt man so viel Wasser in den Becher, dass seine Masse Dann wird so viel Wasser in den Becher gekippt, dass seine Masse zunächst um
zunächst um 100 g, dann um 200 g, 300 g usw. zunimmt. 100 g, dann um 200 g, 300 g usw. zunimmt.
Die jeweilige Wasserhöhe zeichnet man mit einem waagrechten Strich Die jeweilige Wasserhöhe wird mit einem waagrechten Strich an die Wand des
an die Wand des Bechers. Bechers gezeichnet.

Wenn man die Strecke zwischen den Strichen teilt, kann man weitere Wenn die Strecke zwischen den Strichen geteilt wird, können weitere Striche für
Striche für die Teilvolumen machen. die Teilvolumen gemacht werden.

Eine solche Plastikflasche kann auch als Überlaufgefäß dienen. Eine solche Plastikflasche kann auch als Überlaufgefäß dienen.
Dazu steckt man einige Zentimeter unter dem oberen Rand an der Dazu wird einige Zentimeter unter dem oberen Rand an der Seite ein Stück
Seite einen Stück Trinkhalm in die Becherwand. Trinkhalm (Nominativ!!!) in die Becherwand gesteckt.
Der Halm muss schräg nach unten zeigen.
Der Halm muss schräg nach unten zeigen. (Kein Passiv, es gibt ja kein
Dann kann das Wasser durch den Halm nach außen fließen.
Akkusativobjekt)
Dann kann das Wasser durch den Halm nach außen fließen. (Auch hier kein
Akkusativobjekt)
Wunderbar – nun können Sie selbst einen
Messbecher herstellen.

Und Sie haben gleichzeitig viel Passiv geübt. Aber wenn Sie selbst jetzt den Messbecher basteln, ist
es ja wichtig, dass Sie es sind, der / die das macht und kein Anderer. Dann sollten Sie den Text
natürlich im Aktiv schreiben.

Und das Subjekt ist wichtig: ICH – denn das wollen Sie doch betonen, dass Sie arbeiten, oder nicht?
Darum eine letzte Aufgabe:

Schreiben Sie einen Text, in dem Sie beschreiben,


wie Sie jetzt gerade den Messbecher aus einer
Plastikflasche herstellen. Also einen Text in der
Ich-Form! Und im Präsens.
Überlegen Sie bei Ihrem Text, welche Ausdrücke
Ihnen besser gefallen – die aus dem ersten Text
oder die aus dem zweiten. 
Das war nicht so schwer, oder?
Und das könnte hier Ihre Lösung sein...
Aus einer dickwandigen Plastikflasche ich leicht einen großen Messbecher herstellen.

Dazu schneide ich die Öffnung der Flasche ab.

Einige Zentimeter des konisch verlaufenden Teils der Flasche schneide ich nicht ab.

Dadurch wird der Messbecher stabiler.

Nun lege ich die Maße am Rand des Messbechers fest.

Dazu stelle ich ihn auf eine Waage und ermittle seine Masse.

Dann fülle ich so viel Wasser in den Becher ein, dass sich seine Masse zunächst um 100 g, dann um 200 g, 300 g usw. vergrößert.
Nach jedem Schritt markiere ich die Wasserhöhe an der Wand des Bechers.

Durch eine entsprechende Teilung des Weges zwischen den Strichen kann ich die Teilvolumen angeben.

Eine solche Plastikflasche kann man auch als Überlaufgefäß verwenden. (Ich würde „man“ stehen lassen, denn das ist ja keine Aktion,
die Sie gerade ausüben, sondern eine allgemeine Tatsache, die für alle gilt).
Dazu bringe ich einige Zentimeter unter dem oberen Rand an der Seite ein Stück Trinkhalm als Öffnung für das ausfließende Wasser an.
Das mache ich so, dass er Halm schräg nach unten zeigt.
Dann kann das Wasser nach außen abfließen.
Und jetzt? Haben Sie Lust, sich einen
Messebecher zu bauen?

Dann viel Spaß dabei. Und guten Durst, denn


erst einmal müssen Sie ja Ihre Flasche
leertrinken...

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