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Koordination

Vorlesung
Einführung in die Sportwissenschaft

Präsentation von Tereza Mária Červeňová


Dozentin: Prof. Dr. R. Semmler-Ludwig

Prof. Dr. Regina Semmler-Ludwig


SITUC Sportwissenschaft 1
Inhalt
 Definition
 Koordinativer Prozess
 Die wichtigsten Fühlersysteme
 Inter- und intramuskulären Koordination
 Vorteile der gut ausgeprägten koordinativen Fähigkeiten
 Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
 Gleichgewichtsfähigkeit
 Orientierungsfähigkeit
 Rhythmisierungsfähigkeit
 Reaktionsfähigkeit
 Kopplungsfähigkeit
 Umstellungsfähigkeit
 Koordinationstraining

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SITUC Sportwissenschaft 2
aus Quelle 1

Koordination
 effizienter bewegen, Verletzungen verhindern und die Gelenke schonen –
all das ermöglicht gute Koordination
 unter dem Begriff versteht man das Zusammenspiel von Nervensystem,
Muskeln und Gehirn
 sie ist für die geordnete Körperbeherrschung verantwortlich
 im Gehirn ist Koordination, als Teil der Motorik , in den frontalen Arealen
als auch im Kleinhirn (Cerebellum) zu finden
 durch Koordination ist der Körper in der Lage, für die Ausführung einer
bestimmten Bewegung alle beteiligten Muskeln synchron zu aktivieren,
um die Bewegung möglichst präzise auszuführen

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Sportwissenschaft 3
Koordinativer Prozess
 um ein Bewegungsreaktion
hervorzurufen, laufen mehrere
Körperprozesse ab
 diese Wahrnehmungen erfolgen über
Rezeptoren
 über sensorische Nervenbahnen wird
diese aufgenommene Information
weitergeleitet an das zentrale
Nervensystem
Ludwig V. Geiger; Gesundheitstrainig; 2003, S. 97
 im Gehirn u. Rückenmark werden die
Informationen nun verarbeitet und
bewertet
 bewusst oder unbewusst wird ein
Bewegungsentwurf zur Reaktion erstellt
und über die motorischen Nervenbahnen
wieder zurück geleitet in die
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SITUC entsprechende Muskulatur Sportwissenschaft 4
Die wichtigsten Fühlersysteme
Die finden sich einerseits am Kopf:
 optisches System
Gleichgewichtsorgan und Gehör

andererseits über den


Bewegungsapparat verteilt:
 Hautrezeptor
 Gelenkfühler
 Muskelspindel
 Sehnenorgane

Ludwig V. Geiger; Gesundheitstrainig; 2003, S. 98

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Inter- und intramuskulären Koordination

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aus Quelle 6

Gut ausgeprägte koordinative Fähigkeiten


 vermeiden überflüssige Muskelinnervationen,
 reduzieren den Sauerstoffverbrauch
 schonen den Stoffwechsel und ökonomisieren die Bewegung
 verhindern funktionelle Fehlbelastung
 Tragen zu Risikoprophylaxe, Sturzprävention bei
 verbessern Stand- und Trittsicherheit sowie Haltungsregulation

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Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
 „-beschreibt die Fähigkeit die eigene Kraft sinngemäß für eine bestimmte
Bewegung oder Handlung mit dem optimalen Kraftaufwand auszuführen“
Günter Schnabel, Kurt Meinel;
Bewegungslehre – Sportmotorik; 2007

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aus Quelle 4

Gleichgewichtsfähigkeit
 ist bei jeder Sportart gefragt und muss für neue Bewegungen immer
wieder neu gelernt werden (z.B. beim Geräteturnen)
 es wird zw. statischen u. dynamischen Gleichgewicht unterschieden

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aus Quelle 2

Orientierungsfähigkeit
 beschreibt die Fähigkeit sich während einer bestimmten
Bewegungsausführung gleichzeitig auf die Position im Raum konzentrieren
zu können
 sie wird am besten sportartspezifisch trainiert
 bspw. beim Trampolinspringen
 Übung: Strecksprünge mit 180-Grad-Rotation.

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Günter Schnabel, Kurt Meinel; Bewegungslehre – Sportmotorik; 2007

Rhythmisierungsfähigkeit
 es handelt sich um die Wahrnehmung von akustischen (oft musikalischen)
sowie visuell (z.B. Bewegungsvorbild) vorgegebenen Rythmen, die in
Bewegungshandlungen umgesetzt werden

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Reaktionsfähigkeit
 beschreibt das möglichst schnelle Reagieren auf ein bestimmtes
Signal oder einen bestimmten Reiz.
 z. B. beim Start wichtig

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Kopplungsfähigkeit
 beschreibt die Fähigkeit Teilkörperbewegungen zu einer
Gesamtbewegung zu koordinieren, mehrere Handlungen zeitgleich
auszuführen
 bspw. beim Volleyball

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aus Quelle 2

Umstellungsfähigkeit
 ist die Fähigkeit sich auf eine neue Situation möglichst schnell
einstellen zu können
 ein Beispiel hierfür ist im Mannschaftssport die Umstellung vom Angriff auf
die Verteidigung und umgekehrt

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SITUC Sportwissenschaft 14
aus Quelle 7

Koordinationstraining
 zuerst stabiler, dann instabiler Untergrund
 zuerst einfache, dann schwere Übungen
 zuerst statisch, dann dynamisch
 zuerst langsam, dann schneller
 zuerst mit offenen, dann mit geschlossenen Augen
 Variationen

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SITUC Sportwissenschaft 15
Fazit
 Die Koordination ist ein Teil der Motorik und setzt sich aus 7
unterschiedlichen koordinativen Fähigkeiten zusammen. Sie ist für die
geordnete Körperbeherrschung verantwortlich. Gut ausgeprägte
Koordination bringt viele Vorteile mit sich, wie z.B. Risikoprophylaxe,
Sturzprävention, Ökonomiesierung der Bewegung, Verhinderung von
Fehlbelastung. Sie trägt auch zur Verbesserung von Stand- und
Trittsicherheit bei. Die Basis deiner Koordination wird bereits im
Kindesalter gesetzt. Sie kann aber bis ins hohe Alter immer weiter
verbessert werden.

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Conclusion
 Coordination consists of seven different coordinative abilities. It is
responsible for body control. Well-developed coordination has many
advantages, such as risk prevention, fall prevention, movement efficiency.
It also contributes to improving stability, balance, and posture regulation.
Coordinative abilities reduce learning time and improve learning
performance. The foundation of coordination is already established in
childhood. However, it can continue to be improved throughout adulthood.

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Literatur
 Ludwig V. Geiger; Gesundheitstrainig; 2003
 Günter Schnabel, Kurt Meinel; Bewegungslehre – Sportmotorik; 2007
 https://
www.owayo.de/magazin/koordinationstraining-de.htm?fbclid=IwAR1i0pMsny80GjpW8TJASmi5T3MWaJDxHm0vglSnEo9E2MR
woSSDoGzljLQ
– Quelle 1

 https://www.mobilesport.ch/assets/lbwp-cdn/mobilesport/files/2013/09/praxis_2008_38_koordination_d.pdf – Quelle 2

 https://allroundathletics.de/koordination-im-sport/?fbclid=IwAR26yhoof_-
tV_TrAgvrVLUiOLgS7eTPvpHXYBGGi9HTOZI7wEJ9FNrcnJg – Quelle 3

 https://gesundpedia.de/Koordination_-_
Koordinative_F%C3%A4higkeiten?fbclid=IwAR1-FlNj6e2KXn_S976YkHDAjXI03DwvE9Lpzl8iuOA0uZUVTV3ncv2awjM –
Quelle 4

 https://www.menshealth.de/ausdauer/die-besten-koordinationsuebungen/?
fbclid=IwAR3bw-uDnrC62kU_JwOk_kM3DI_XN30CKq3ECBkoK4g7nqtqxfwKK3DVrEc – Quelle 5

 https://www.grin.com/document/119917 - Quelle 6

 https://www.schweitzer.tirol/blog/fitness/warum-ist-koordination-wichtig - Quelle 7

Alle Quellen wurden am 23.05.2023 abgerufen


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