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Kommunikation

Teil 1

Peter Block (Diplom Berufspädagoge)

1
Grundlagen der Kommunikation

BEGRIFFSKLÄRUNG DER
KOMMUNIKATION
Begriffsklärung der Kommunikation

• „Unter Kommunikation versteht man alle Prozesse, mit


denen eine Person einer anderen etwas mitteilt. Die
Mitteilung kann dabei durch Sprache und/oder Gestik und
Mimik erfolgen“ (Huisken 2004).

Soziale Kommunikation:
• Vermittlung, Aufnahme, Austausch von Botschaften
(Sachinhalt, Gefühle, Wünsche etc.) zwischen Menschen.

→ Soziale Interaktion ohne soziale Kommunikation undenkbar!


Warum ist die Kommunikation im therapeutischen Prozess so wichtig?

• Für eine professionelle Handlungskompetenz ist ein Erlernen verschiedener


Kommunikationstechniken wichtig.

• Denn die Interaktion mit dem Patienten nimmt im physiotherapeutischen


Behandlungsprozess eine zentrale Stellung ein.

• Häufig entscheidet schon der Erstkontakt über den Erfolg einer Behandlung.

• Hier kann eine vertrauensvolle Basis geschaffen werden, das Erstgespräch ist
dann der Beginn der direkten Interaktion und des Beziehungsaufbaus (Prior
2006).

• Nur wenn der Zugang zum Patienten gelingt, sind die Basis für die
Compliance des Patienten und die weiteren Schritte des therapeutischen
Managements geschaffen (Schneider 2003)
Warum ist die Kommunikation im
therapeutischen Prozess so wichtig?
• Verringerung und Vermeidung von Angst und Unsicherheit
(Empathie)

• Ermöglicht das Erfassen der Patientenbedürfnisse und sprechen


partnerschaftlich über die Wünsche des Patienten, Therapieziele
und Fortschritte.

• Kommunikationsstörungen zu reduzieren oder zu vermeiden


Merke
• Eine Krankheit verändert direkt und indirekt das Erleben und
Verhalten des Patienten den verschiedenen
Kommunikationskanälen.
• Nur wenn eine Nachricht kongruent - mit gleichlautender
Sprache und Körpersprache - vermittelt wird, kann der Zuhörer
die Botschaft wirklich ernst nehmen.
• Die zentrale Grundvoraussetzung für erfolgreiche therapeutische
Kommunikation und Beratung besteht darin, dass sich der
Therapeut der Wirkung seiner Worte und Haltung bewusst ist.
• Kommunikationsmodellen ermöglicht dem Patienten
Wertschätzung sowie Respekt für sein Verhalten entgegen zu
bringen.
Grundlagen der Kommunikation

FORMEN VON KOMMUNIKATION


Kommunikationsformen
Formen von Kommunikation
Verbal:
• Sprachliche Vermittlung von Informationen
• wichtig: Inhalt dem Gesprächspartner in Form von
Menge und Sprache anpassen

Vokal / paraverbal:
• Unterform der Verbalen Kommunikation
• Art und Weise wie jemand spricht: Stimme, Lautstärke,
Deutlichkeit, Pausen, Varianz
• „Der Ton macht die Musik“
Formen von Kommunikation

Nonverbale:
• Mimik: Gesichtsausdruck, wie Augenbrauen hoch ziehen, kräuseln,
Naserümpfen, etc.
• Gestik: Haltung und Bewegung der Hände
• Körpersprache
– Kinästhetisches Element: Berühren, Streicheln, Schulterklopfen
– Visuelles Element: Nicken, Winken, Augenaufschlag
– Auditives Element: Husten, Räuspern
– Olfaktorisches Element: Duften, Schwitzen, Rauchen
– Gustatorisches Element: z.B. Küssen
– weitere Einflussgrößen: Aussehen, Hautfarbe (Erröten,
Erblassen)
Der nonverbale Anteil Was gehört dazu?
der Kommunikation
sollte im • Blickkontakt (nicht fixieren)
therapeutischen Prozess • freundliches Lächeln
Vertrauen erzeugen: • entspannte, aber aufmerksame Miene
• ungezwungene, natürliche Gestik
(offene Hand- und Armhaltung)
• unverkrampfte, dem Gesprächspartner
zugewandte Sitzhaltung
• spiegeln des Gesprächspartners
(gemeinsame Sitzhaltung, Lautstärke
der Stimme, Sprechtempo)
• angemessene räumliche Distanz zum
Gesprächspartner

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