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Fassung 2010

Arbeitskreis Fraktionszuwendungen der hessischen Revisionsämter1

EMPFEHLUNGEN FÜR DIE BESTIMMUNGSGEMÄßE


VERWENDUNG VON FRAKTIONSZUWENDUNGEN

Vorbemerkungen

1. Der Arb eitskreis F raktionszuwen du nge n h a t die vorh a n de ne F a ssu ng 2 0 0 9 i m Fe bru a r


2 0 1 0 ü bera rb eitet u n d a ktu alisiert. Änderungen und neue Regelungen sind kursiv gedruckt.

2. Die E m pfeh lunge n sin d als Arb eitsh ilfe für die F raktione n un d die Revisionsä m ter ge da ch t.
Sie solle n als Gru n dla ge fü r eine einheitliche Ha n dh a bu ng in Hesse n die ne n, sch lie ß e n a-
b er a bweiche n de örtliche Regelu nge n nich t au s.

3. Wich tiger Hinweis: Die Revisionsä m ter h a b en die Ma ß stä be fü r die Zu lä ssigkeit besti m m-
ter Au sga b en ga n z ü berwiege n d nich t selbst e ntwick elt. Viel m ehr wu rde n hier zu einsch lä-
gige Gerich tse ntsch eidu nge n, Aufsä t ze i m Sch rifttu m u n d an dere Gru n dla ge n er m ittelt
u n d in der na chfolge n de n Liste zu sa m m engestellt. D a b ei wird – sofern zu einer besti m m-
te n F ra ge keine Regelu nge n in Hesse n besteh en – au ch auf Erla sse u n d Gerich tsentschei-
du ngen au s a n dere n B u n deslä n dern B e zu g geno m m e n, weil die Rech tsla ge in alle n B un-
deslä n dern vergleich b ar ist. I m Ein zelne n wird auf S. 8 (Rech tsq uelle n) verwiese n.

4. Au sführu ngsbesti m mu nge n fü r die Gew ähru ng von F ra ktionszuwe n du nge n sowie die Vor-
la ge un d Prüfu ng der Verwe n du ngsna ch weise e nth ält der Erla ss des H essische n Ministeri-
u m s des Innern un d fü r Eu rop a a ngelege nheiten vom 2 0.1 2.1 9 9 3 (Sta a tsan zeiger 2 / 1 9 9 4
S. 1 3 6f). 2 In diese m Erla ss wird zu r Zu lä ssigkeit u nd zu de n Gre n ze n der B ereitstellu ng
von H au sh alts m itteln au sgeführt:

„Au s Rech tsna tu r u n d Fu nktion der F ra ktione n folgt, da ss ih ne n Hau sh alts m ittel der
Ge m ein de (Gv) zu r Fina n zieru ng des notwe n dige n sä ch liche n un d p ersonellen Auf-
w a n ds, der ih ne n bei der Erfü llung ih rer Aufga be n entste h t, zu r Verfü gu ng gestellt wer-
de n können. Die H öhe der H au sh alts m ittel mu ss in eine m a nge m esse ne n u n d sinnvol-
le n Verh ältnis zu r Arbeit der F raktion fü r da s ko m mu nale Vertretungsorga n steh en.

D a gege n dü rfe n die H au sh alts m ittel nich t der Fina nzierung von P arteien u n d Wä hler-
vereinigu nge n diene n; eine verdeckte Pa rteie nfina nzierung ist verfa ssu ngswidrig
(B VerfG E 2 0, 5 6, 1 0 4; NJW 1 9 6 6, 1 4 9 9). Insb esondere ist es de n F ra ktionen verfas-
su ngsrech tlich verweh rt, die ihne n fü r die Fina n zieru ng des Aufwa n des ih rer Aufga b en
zu r Verfü gu ng gestellte n Hau sh alts m ittel zu r Fina nzierung des Wa h lk a m pfs der P a rtei
oder der Wä h lervereinigu ng zu verwe n de n.

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D e r ve rb a n d sü berg reifen d e Ar beit s kreis „ F ra kt ions z u wen d u ngen “ wu rd e von d en Ar beit sge m einsc h a ft en d er
Leit er d er ko m m u n a len H essisc h en R evisionsä mt er d es H essisc h en St ä dt et a ges, d es H essisc h en St ä dt e- u nd
G e m e in d e bu n d es sowie d es H essisc h en La n d kreist a ges ge bild et . Di e Ä mt er fü hr en z .T . d ie B e z e ic h n u ng
R ec h n u ngsprüfu ngsa mt , z .T . R e visionsa mt . I m In t eresse d er Ve r ein fa c h u ng wird in d iesen E m p fehlu ngen n ur
d ie B e z e ic h n u ng R evisionsa mt ve rwen d et .
2
D e r E rla ss ist i m R a h m en d e r E rla ssbe reinigu ng a u ß er K ra ft g et ret en. D a s Minist eriu m h a t m it get eilt , d a ss
d er E rla ss weit er a nge wen d et werd en ka n n , d a e r n ur H inweise z ur best eh en d en R ec ht sla ge gibt u n d ke in e ei-
genst ä nd ige R egelu ng en t h ä lt .

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Fassung 2010

U nter B e a ch tung dieser Gre n ze n ist die F estset zu ng der H öhe der H au sh alts m ittel i m
Ein zelfall de m jeweilige n ko m mun ale n Vertretu ngsorga n ü b erla sse n. D a b ei h a t es die
Grun dsä t ze einer spa rsa me n u n d wirtsch aftlich en H au sh altsfüh rung zu b ea ch ten u n d
die fin a n zielle Leistu ngsfäh igk eit der Ge m ein de (Gv) zu b erü cksich tige n.“

5. Sofern die n a chfolge n de Auflistu ng k eine Anga b e n e nth ält, ist die F ra ge der Zu lässigkeit
von Au sga b en n a ch de m geset zlich e n Auftra g der Fra ktione n zu b ea ntworte n. Aufga b e der
F ra ktion ist n a ch § 3 6 a Abs. 3 H GO die Mitwirkung b ei der Willensbildu ng un d E ntsch ei-
du ngsfin dung in der Ge m ein devertretu ng. Au sga ben, die nich t der Verwirklichung dieser
Aufga be die ne n, sin d nich t zulä ssig.
Wichtige Hinweise für die Abgrenzung enthält ein Urteil des VG Frankfurt v. 0 2.0 7.2 0 0 9 – 7 E
4 3 7 4 / 0 7 (V). Die Entscheidung betraf die Reisekosten eines Kreistagsabgeordneten. D as Ge-
richt fordert für die Erstattungsfähigkeit einen „ engen, unmittelbaren Zusa mm enhang“ mit den
gesetzlich verankerten Aufgaben nach HKO bzw. HGO. N ur ein „Bezug“ zu der Stellung eines
Mandatsträgers reiche nicht aus.
Außerde m sind die Mittel nach § 3 6 a Abs. 5 HGO nur für die Geschäftsführung zu verwenden.

6. Die Revisionsä m ter h a b en bisher da rauf ver zich tet, die Ange m esse nheit (b e da rfsgerech te
H öh e der Hau sh alts m ittel) der F ra ktionszuwe n du nge n zu prüfe n. Die Entscheidu ng ü b er
die H öh e der Zuwe n dunge n sollte au ch künftig von der Ge m ein devertretu ng in eige ner
Vera ntwortu ng getroffe n u n d au ch öffe ntlich vertrete n werde n.
E b e nso a p pellieren die Revisionsä m ter a n die F ra ktione n, b ei der B ewirtsch aftu ng der Mit-
tel die Gru n dsä t ze der Sp a rsa m k eit zu be a ch te n. Dies ergib t sich b ereits au s de m o.a . Er-
la ss, der die Mittel auf de n „notwe n digen“ Aufwa n d b esch ränkt (s.o. Ziff. 3). F erner wird
hier du rch au s eine gewisse Vorbildfunktion der F raktionen fü r die Verw altung gesehe n.

7. Nich t verbrau ch te oder nich t zweck e ntsprech en d verwe n dete Mittel sin d zu ersta tte n oder
zu verrech nen. Sofern eine Ü b ertra gung von Mitteln vorgesehe n werde n soll, könne n diese
n a ch § 21 Abs. 4 Ge m HVO Dop pik b zw. § 1 8 Abs. 2 Ge m HVO Vwbu chfg bis zu m E n de des
zweite n auf die Veransch lagu ng folge n de n Jah res im H au sh alt der Ko m m u ne fü r ü b ertra g-
b a r erklä rt werde n.

8. Ansprü che, die ein zelnen Ge m ein devertretern p ersönlich zu steh e n, geh öre n nich t zu de n
F ra ktionszuwe n du nge n. D a bei h a n delt es sich u m Ersa t z von Verdienstau sfall un d F ah rt-
koste n sowie u m Aufwa n dse ntsch ä digu ng. Diese Ansprü che besti m m e n sich n a ch
§ 2 7 H GO u n d einer etwa b estehe n de n Entsch ä digungssa t zu ng.

9. N a ch Ziffer 4 des o. a . Erla sses h a b en die F ra ktionen die zweck entspreche n de Verwen du ng
der Mittel du rch Vorlage eines Verwe n dungsn a chweises n a ch zu weise n. Da s Revisionsa m t
ist b erech tigt, Ein blick in die B elege zu neh me n. Die E ntscheidu ng ü b er U mfang u n d In-
te nsitä t der Prüfung trifft au sschlie ßlich da s zu ständige Revisionsa m t, da s insoweit k eine n
Weisu nge n u nterliegt (§ 1 31 Abs. 1 H GO).
Ein einheitlich er Vordru ck fü r de n Verwe n du ngsna chweis wird bisher nich t e m pfoh le n. Der
Verwen dungsn a chweis sollte je doch m in deste ns der Glie derung des Mu sters 6 zu § 1 Abs.
4 Nr. 7 Ge m HVO – Dop pik e ntsprech en.

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Fassung 2010

1 0. Hinsich tlich der B elegfüh rung wird auf folge n des h ingewiesen:
• Au s de n B elege n mu ss sich da s sa ch lich e un d rechnerisch e Zu sta n deko m m e n der
Z ah lungen erge be n. B elege, au s de ne n der Zah lungsgru n d nich t ein deu tig ersich tlich
ist, sin d zu erläu tern.
• Verträ ge b zw. Verein ba runge n z. B . ü b er die Aufteilu ng der Koste n ge m einsa m von
F ra ktion u n d P a rtei ge nu t zter B üroräu m e sin d fü r die Prüfu ng bereit zuh alte n. Dies gilt
au ch fü r Miet- un d Le a singverträ ge.
• B ei Au sga b e n fü r An zeige n u n d eige ne Dru ck er zeu gnisse, wie z. B . F raktionszeitu nge n,
ist jeweils ein Mu ster des An zeige ntextes / Dru cker zeu gnisses beizufüge n.

1 1 . B ei der Verwe n dung von F ra ktions m itteln fü r Ö ffentlich keitsa rbeit ist auf die Tre nnu ng von
F ra ktions- un d P a rteia rbeit zu a ch te n. D a s verfa ssungsrech tliche Verbot der verdeckte n
P a rteienfin an zieru ng ist zu b ea ch te n. Ein h inreich en der B e zu g zu r p a rla m enta rische n Ar-
b eit mu ss gege b en sein. Zu rü ckh altu ng in der Art d er Prä se nta tion der Infor m a tione n un d
au ch eine Mä ß igung in der Z eit von Wah lkä m pfe n sin d a nge zeigt.

1 2. De n Ko m m u nen wird e m pfoh len, die Eigentu m sverh ältnisse b esch affter Au ssta ttungsge-
ge nstä n de zu regeln. Hierbei bietet sich b eispielsweise folgen de F or mu lierung a n:

„Au s Mitteln der Sta dt 3 b esch affte Gege nstä n de sind Eige ntu m der Sta dt. Die b este-
he n de n B esti m mu nge n der Inve ntarordnu ng / Inve nta rrich tlinie n sin d zu be a ch te n. F ra k-
tione n, die au s der Sta dtverordnete nversa m m lung au sscheide n, h a be n der Sta dt die
Gege nstän de ge m ä ß S a t z 1 zu ü berla sse n.“

1 3. Die V erteilung der Mittel erfolgt üblicherweise nach Kopfzahlen. Bei der V erteilung dürfen nach
einer Verfügung vom 0 3.1 2.2 0 0 9 des RP Darmstadt an verschiedene Körperschaften Mitglieder
des Gem eindevorstandes bzw. Kreisausschusses nicht berücksichtigt werden.

Die Arb eitsge m einsch afte n h a b e n die vorliege n de n E m pfe hlu nge n bei ihrer ge m einsa m en Ar-
b eitsta gung a m 2 6.0 5.2 01 0 beschlosse n.
Die N e ufa ssu ng tritt a m 01 .0 6.2 0 1 0 in Kraft. Zu diese m Z eitpu nkt tritt die F a ssu ng 2 0 0 9 au-
ß er Kraft. Prüfu ngen, die zu diese m Z eitpu nkt noch nich t b ee n det wa re n, sin d n a ch der F as-
su ng 2 0 0 9 a b zu sch lie ß e n.

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bzw. der Gemeinde oder des Kreises
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Fassung 2010

Ausgabeart Zulässig Bemerkungen Quelle


An zeige n in Vereinsh efte n N ein Werb u ng u n d Sp en de n sin d nich t zulä ssig 1, 5
Arb eitsesse n N ein Au sn ah me: Klau su rta gu ng (s. u .) 6
Persönlicher Anspru ch des ein zelne n Sta dtverordnete n / Kreistagsa bgeordnete n
Aufwan dse ntsch ä digu ng N ein 1
n a ch § 2 7 H GO , nich t der F ra ktion
Notwe n digk eit ist von de n geset zlich en Aufga b en der F raktione n h er nich t er-
Au slan dsreise n N ein 5
k e nnb a r. Fin an zieru ng ggf. au s a n dere n H H-Mittel
B eiträ ge a n ko m mun alpolitisch e
Ja Soweit diese nich t nur u nerh ebliche B era tung a nbiete n 1
Vereinigu nge n
F ü r schwierige u n d sp e zielle Ein zelfra gen in Rah m en der Aufga be n der F ra kti-
B era tu ngskoste n B esch ränkt 1 ,7
on
B ewirtu ng Fra ktions m itglie der N ein Au sn ah me n: Siehe „ Erfrischu nge n“ u n d „ Klau su rtagung“ 1
B ewirtu ng Presse
Ja I m biss u n d alkoh olfreie Tisch geträ nke 3, 2
B ewirtu ng von G ä ste n
B ildu ngsreise n N ein 1
Buchführungskosten Ja 5
B ü robe da rf
Ja Ggf. ü ber ko m mun ales B esch affungswese n, Ma ß sta b: Verwaltung 1
B ü roeinrich tung
Erfrischu nge n Ja I m biss u n d alkoh olfreie Tisch geträ nke 1
F a ch litera tu r
Ja 1
F a ch zeitschrifte n
Du rch H M dI b estä tigt bei AG RPA – Leiter a m 1 4.0 5.2 0 0 3, Fin a n zierung ggf.
F ah rte n in Schwesterstä dte N ein 3
au s a n dere n H H-Mitteln.
F ah rtkosten B esch ränkt Sieh e Klausu rta gungen u n d Reise koste n 1
F ah r zeu gkoste n B esch ränkt z. B . An m ietu ng eines Kfz. fü r gro ß e Transporte 5
Sofern aufga b enorientiert. Die T eilneh m er sin d aufzuführe n, die Einla dung
F ortbildu ng Ja 1 ,5
b zw. da s Progra m m ist b eizufü gen.

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Fassung 2010

Zu schü sse solle n F ra ktionsa rbeit fördern. Sofern die Mittel na ch Kopfz a hle n
F ra ktionslose Sta dtverordnete N ein 1
b e m esse n werde n, z ähle n Hospitante n 4 m it.
Ge bu rtsta gsgesche nke N ein Sin d ggf. von de n Mitglie dern zu fina n ziere n 3
Gesch äftsfüh rer / Assiste nt / Verwaltu ngskraft, k eine B esserstellu ng gege nü b er
Geh älter Ja 1
de m Person al der Ge mein de
Geh altsbu chh altu ng Ja 1
N u r b ei Die nstju biläe n u n d bei Au sscheide n au s de m Die nst. Keine Geldge-
Gesche nke an Mita rb eiter B esch ränkt 3
sch enk e.
Gesellige Vera nstaltu nge n N ein 1
Geträ nk e bei Sit zu nge n Ja N u r Erfrischu ngsgeträ nk e 1
Gru ßk arte n der F ra ktion N ein Kein B e zu g zu r Fra ktionsa rb eit 5
Anerk a nnt wird eine Hau sh altsklau su r pro Jahr. B ei der Du rchfüh rung ist ein
stre nger Ma ß sta b a n die Ange messe nh eit a n zu legen. Die D auer der Tagung
hängt auch von der Größ e der Kom mune ab . T eilneh merliste ist vor zu lege n.
F ah rtkosten könne n bis zu einer E ntfernu ng von ca . 1 5 0 k m Luftlinie a ner-
k a nnt werde n. Anerka nnt werde n:
U nterkunft u n d Verpflegu ng
F ah rtkosten: N a ch Möglichk eit sollen F ahrge m einsch afte n
H au sh altsklau su r (Klau su rtagu ng) B esch ränkt ge bildet werde n. 3, 5
Aufwendungen für Fachvorträge können anerkannt werden, wenn ein konkreter
Bezug zur Fraktionsarbeit gegeben ist.
Aufwendungen für ein Rahm enprogra mm im Sinne eines Unterhaltungsprogra mms
(z.B. künstlerische Darbietungen, Ausflüge) sind nicht erstattungsfähig. Sollte die
Klausurtagung mit eine m Rahm enprogra mm i.S. eines Unterhaltungsprogram ms
kombiniert sein, ist der zeitliche Anteil des Unterhaltungsprogram ms kritisch zu
würdigen.
Insera te N ein Sieh e „An zeige n“ 3
Insta n dh altu ng B üroau ssta ttung Ja 1

4
D e f.: E in e F ra kt ion ka n n G e me in d eve rt ret e r, d ie k ein er F ra kt io n a ngehören , a ls H ospit a nt en a ufn eh men (§ 3 6 a A bs . 1 H G O).

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Fassung 2010

Insta n dh altu ng i m Ge bäu de Ja Sofern eine rech tlich e Verpflich tung besteh t 1
Kontofüh ru ngsge büh re n Ja 5
Kopierkoste n Ja 5
Koste n fü r Person alsa ch be arb eitu ng Ja Sieh e „ Geh älter“ 1
Kra nk e nh au sbesu ch e (Gesche nke) N ein 3
Krä n ze b ei Trauerfälle n B esch ränkt N u r für Mitglie der der F raktion oder Ehe m alige. 5
F ra ktionsgesch äftszi m m er, Sit zu ngszi m m er soweit nich t von der Ko m m u ne
Miete un d Mietneb e nkoste n Ja oder vo m Kreis gestellt, Versicheru nge n. E twaige Kau tione n sin d i m dop pi- 1
sch en Rech nungswese n als F orderu ng zu bu che n.
Ö ffe ntlich keitsa rb eit B esch ränkt
Infor m a tione n ü b er die Fra ktionsa rb eit in F or m von Dru cker zeu gnissen
(F ra ktionszeitu ng), Infor m a tionsschrifte n (Flu gblä tter, F altblä tter) u n d Z ei-
tu ngsa n zeige n sowie Internetauftritt (Ho m e pa ge, Ab dru ck eines „ B a nners“)
sin d zu lä ssig.
F alls die Veröffe ntlichu ng nich t au sschlie ß lich die Fra ktionsa rbeit zu m Inh alt
h a t, erfolgt eine pro ze ntu ale Aufteilung. F alls The me n, die nich t die F ra kti-
onsa rbeit zu m Inh alt h a b en ü berwiege n, werde n die Au sga b en insgesa m t
nich t a nerka nnt.
Gege n die Verwe n du ng eines Logos der hinter der Fra ktion stehen de n Pa rtei
b esteh en k eine B e de nk e n, wenn die F ra ktion als Herau sgeb er ein deu tig er- 2, 4, 5, 6, 8, 9
k e nnb a r ist.
B ei der Ö ffe ntlich keitsa rb eit der F ra ktione n in der engeren Vorwah lzeit ist
b eson dere Zu rü ckh altu ng gebote n. Infor m a tione n, die „ a n sich“ zulä ssig
sin d, könne n in der Vorwahlzeit die Gre n ze zur u n zulä ssigen Wah lwerbung
ü b ersch reite n. Dies k ann insbeson dere da nn der F all sein, wenn die Ö ffe nt-
lich keitsa rbeit in der Z eit des Wah lka m pfes gege nü b er de m sonstige n U m-
fa ng verstä rkt wird.
Als Anh alt wird ein Z eitrau m von etwa 6 Mona ten vor de m Wa h ltag e m pfoh-
le n.

P a rteifina n zieru ng N ein 1

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Fassung 2010

P a rteivera nstaltu ngen, T eilnah m e N ein 6


N ur für Fraktionsgeschäftstelle, etwaige Ansprüche einzelner Fraktionsmitglieder
P C , Laptops Beschränkt
richten sich nach § 2 7 HGO und einer etwa bestehenden Entschädigungssatzung.
Pok ale a n Vereine N ein Sieh e „ Spe n de n“ 5
Portokoste n Ja 5
Gerich ts- un d Anwaltskoste n nu r, sofern F raktion selbst Pro zessp a rtei u n d
Pro zesskoste n B esch ränkt 5
Koste nschu ldner ist
Rech tsgu ta ch te n B esch ränkt I m Ein zelfall b ei B e zu g zu r F ra ktionsa rbeit 5, 7
Reise koste n der F ra ktionsb e die nste-
te n zu Ta gu nge n un d F ortbildu ngs- Ja D a s H ess. Reise koste nrech t ist a n zuwe n de n 1
vera nstaltu nge n
Reise koste n der F ra ktions m itglie der
Ja D a s H ess. Reise koste nrech t ist a n zuwe n de n 1, 5
zu T agu nge n oder Infor m a tione n
Re prä se nta tionskoste n N ein 4
Rü ckh olkoste n zu Sit zu nge n N ein Es h an delt sich u m Reise koste n 2
Sit zu ngsgelder N ein Persönlicher Anspru ch des ein zelne n Sta dtverordnete n / Kreistagsa bgeordnete n 1
Sp e n de n N ein 1 , 2, 3
Steu erbera tungskoste n B esch ränkt N a ch Ein zelfall, s. a . Geh altsbu chh altung 5
T a geszeitunge n Ja F ü r die F raktionsgesch äftsstelle 5
T elefonkoste n, Ru n dfu nkge bühre n un d Interneta nsch lü sse F raktionsbüro. Au s-
T ele ko m mu nika tionskosten Ja ga b en der ein zelne n F raktions m itglie der fü r T elefon etc. können in der Regel 1, 5
nich t a nerka nnt werde n (Aufwan dse ntsch ä digu ng).
Traueran zeige n B esch ränkt Sieh e „ Krä n ze “ 5
Vera nstaltu ngen B esch ränkt Sofern B e zu g zu r F raktionsa rb eit 1
Verdie nstau sfall N ein Persönlicher Anspru ch na ch § 2 7 H GO 1
Verfü gungs m ittel d. F rakt.-Vors. N ein 1
V ergleiche (gerichtlich oder auß erge-
Entscheidung im Einzelfall 5
richtlich)
Wa h lk a m pffina n zieru ng N ein 1

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Fassung 2010

Wa rtu ng B ü rogerä te Ja 1
Weih na ch tsfeier der F ra ktion N ein 1
Z eitu ngsa n zeige n B esch ränkt N u r Infor m a tione n ü ber F ra ktionsa rbeit, siehe „Ö ffentlich keitsa rbeit“ 2, 4, 6

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Fassung 2010

Rechtsquellen:

Nr. Bezeichnung

5
1 Erla ss H M dI v. 2 0.1 2.1 9 9 3, StAn z. 1 9 9 4 S. 1 3 6 ff.

2 Erla ss IMin NRW v. 0 2.0 1 .1 9 8 9 - III A 1-1 1 .7 0-3 9 06 / 8 8

3 Ru n dsch reib e n H ess. La n dkreista g v. 2 4.01 .1 9 9 4

4 VG Gelse nkirch en v. 1 3.0 2.1 9 8 7 – 1 5 K 1 5 3 6 / 8 5 D Ö V 1 9 8 7 S. 8 3 0

5 Arb eitskreis F ra ktionszuwe n du nge n

6 Gu ta ch te n F rie dh el m Foerst m a nn (Au gu st 1 9 9 5)

7 VG N e u sta dt v. 2 0.0 7.1 9 9 8 – 1 K 3 1 3 / 9 8

8 VerfG H Rh einla n d – Pfalz v. 1 9.0 8.2 0 0 2 – 9 A 1 6.01 2

9 B VerfG E 4 4, 1 2 5 (1 51) NJW 1 9 7 7, S. 1 0 5 4

10 VG F ra nkfu rt, U rteil v. 0 2.0 7.2 0 0 8 – 7 E 4 3 7 4 / 0 7 (V)

11 RP D a r m sta dt, Verfü gu ng vo m 0 3.1 2.2 0 0 9 - I 1 6 – 8 i 0 2 allge m ein

5
D e r E rla ss ist i m R a h m en d e r E rla ssbe reinigu ng a u ß er K ra ft g et ret en. D a s Minist eriu m h a t m it get e ilt , d a ss d er E rla ss we it er a ngewen d et werd en ka n n , d a e r n ur H inweise z u r be-
st eh end en R ec ht sla ge gibt u n d kein e eige nst ä n d ige R egelu ng en t h ä lt .

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