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Foto: ALP
Vernetzung wendet Mittel auf, um die Folgen der Vlkerverluste fr die Imkerei, die Landwirtschaft und die Umwelt einzudmmen. Bekmpfung der Milbe Auch Krankheiten und Umweltfaktoren spielen beim Phnomen des Bienensterbens eine Rolle. Als Hauptfaktor gilt zurzeit aber die Milbe Varroa destructor. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs breitet sich diese weltweit aus und befllt ganze Bienenvlker. Die Bekmpfung der Milbe ist heute unerlsslich geworden. Die ersten Mittel, die gegen den Schdling eingesetzt wurden, waren synthetische Akarizide. Mitte der 1990er Jahre wurde die Milbe resistent und diese Mittel unwirksam. Um diesem Problem entgegenzutreten, entwickelte das Zentrum fr Bienenforschung der ALP in Zusammenarbeit mit internationalen Experten eine alternative Methode, die sich auf organische Suren und therische le sttzt. Heute strebt das Zentrum mehrere Ziele an: Kurzfristig eine Optimierung der alternativen Methoden durch die Entwicklung neuer Kompo-
nenten aus therischen len; langfristig die Entwicklung einer nachhaltigen biologischen Bekmpfung, sei es mit pathogenen Organismen, Bienen mit hherer Varroa-Toleranz oder mit Hilfe von Pheromonen. Gefhrliche berwinterung Die in Europa registrierten Vlkerverluste treten in erster Linie whrend der Winterruhe der Bienen auf. Deshalb konzentriert die Forschung ihre Arbeiten auf diejenigen Faktoren, welche die Lebensdauer der berwinternden Bienen beein ussen knnten. Auch im Frhling und im Sommer werden ab und zu mehr oder weniger ausgeprgte Schwchungen der Bienenvlker beobachtet. So im Frhjahr 2008 in Sddeutschland: Dort wurde das Phnomen mit der Verwendung von Pestiziden in Zusammenhang gebracht. Solche klaren und rtlich begrenzten Vergiftungsfllen sind