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Landbau

in der

Heiligen
Schrift
Themenheft
Landbau in der Heiligen Schrift

Zusammengestellt aus Bibel- und EGW-Texten sowie aus


Liedertexten von

Soweit nicht anders vermerkt wurden die Bibeltexte entweder der


Schlachter 2000 oder der Lutherbibel von 1984 entnommen.

Die Zusammenstellung wird ständig ergänzt.

Stand: 29. September 2009


Landbau in der Heiligen
Schrift

Gottes Absicht
Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden, im Osten, und
setzte den Menschen dorthin, den er gemacht hatte. Und Gott der
HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich
anzusehen und gut zur Nahrung, und auch den Baum des Lebens
mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.

Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den
Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. 1.Mose 2,8f.15

Wer seinen Acker bebaut, wird reichlich Brot haben; wer aber
Nichtigem nachjagt, dem mangelt es an Verstand. Sprüche 12,11

Wer seinen Acker bebaut, hat reichlich Brot, wer aber unnützen
Sachen nachläuft, der hat reichlich Not. Sprüche 28,19

Die Situation nach dem Sündenfall Gottes erstes Gebot


Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht
und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und
sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht
um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben
lang; Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das
Gewächs des Feldes essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst
du dein Brot essen, bis du wieder zurückkehrst zum Erdboden; denn
von ihm bist du genommen. Denn du bist Staub, und zum Staub wirst
du wieder zurückkehren!
So schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den
Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. 1.Mose 3,17-19.23

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Drück dich nicht vor der Feldarbeit oder anderer harter Arbeit; Gott,
der Höchste, hat sie uns zugeteilt (od.: verordnet). Sirach 7,15; GN

Verordnet – Wie Gott in seiner Güte den Menschen


unterwies
Wenn ein Bauer die Aussaat vorbereitet, pflügt er dann jeden Tag
seinen Acker? Zieht er immer wieder dieselben Furchen und hört
nicht auf, die Schollen zu ebnen? Nicht wahr, wenn er sie geebnet
hat, streut er Schwarzkümmel und Kreuzkümmel aus, sät Weizen,
Hirse und Gerste auf sein Feld und Dinkel an die Ränder.
Sein Wissen hat er von Gott, der ihn unterwiesen hat, wie er
vorgehen soll. Den Schwarzkümmel drischt er nicht mit dem
Dreschschlitten aus, er fährt auch nicht mit einem Wagenrad über
den Kreuzkümmel. Nein, beide klopft er mit dem Stock aus.
Das Brotgetreide drischt er nicht endlos, sonst wird es ja zerquetscht.
Wenn er den Erntewagen mit den Zugtieren in Bewegung setzt, gibt
er acht, daß das Korn nicht plattgequetscht wird. Auch dieses Wissen
hat er vom HERRN, dem Herrscher der Welt. Gottes Pläne sind zum
Staunen, und er weiß genau, wie er sie zum Ziel führt.
Jesaja 28,24-29 GN

Gegensätze

Kain, der Ackermann – Abel der Hirte


Abel wurde ein Schafhirte, Kain aber ein Ackerbauer. 1.Mose 4,2

Jakob und Esau


Und als die Knaben groß wurden, da wurde Esau ein tüchtiger Jäger,
ein Mann des freien Feldes; Jakob aber war ein sittsamer Mann, der
bei den Zelten blieb. Und Isaak hatte den Esau lieb, weil ihm das
Wildbret mundete; Rebekka aber hatte den Jakob lieb. Mose 25,27f

Jakob dagegen lebte mit seinen Gedanken mehr der Zukunft als der
Gegenwart und war mit dem häuslichen Leben zufrieden. Er pflegte
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die Herden und trieb Ackerbau. Seine Ausdauer, Sparsamkeit und
Fürsorge schätzte die Mutter an ihm. Patriarchen und Propheten 154

Ägypter und Israeliten


Wenn euch dann der Pharao rufen läßt und euch fragt: Was treibt
ihr?, so sollt ihr sagen: Deine Knechte sind Viehzüchter gewesen von
ihrer Jugend an bis jetzt, wir und unsere Väter! - Dann werdet ihr im
Land Gosen wohnen dürfen, weil alle Schafhirten den Ägyptern ein
Greuel sind. 1.Mose 46,33f

Sonstige Landmänner

Noah, der Ackermann (nach der Flut)


Noah aber wurde nun ein Landmann und legte einen Weinberg an.
1.Mose 6,6

Ahab, der Ackermann


Und Ahab redete mit Nabot und sprach: Gib mir deinen Weinberg!
Ich will einen Gemüsegarten daraus machen, weil er so nahe an
meinem Haus liegt, und ich will dir einen besseren Weinberg dafür
geben; oder, wenn es dir gefällt, will ich dir Geld dafür geben, so viel
er wert ist! 1.Könige 21,2

Elisa – die Verbindung von Landwirtschaft und


Viehwirtschaft (Hirtentum)
Und er [Elia] ging von dort hinweg und fand Elisa, den Sohn Saphats;
der pflügte mit 12 Joch Rindern vor sich her, und er selbst war beim
zwölften. …

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Usia – der Förderer des Landbaus und der
Viehwirtschaft
Ussija war 16 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 52 Jahre
lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jecholja, von
Jerusalem.
Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, ganz wie es
sein Vater Amazja getan hatte. Und er suchte Gott, solange Sacharja
lebte, der Einsicht hatte in die Offenbarungen Gottes. Und solange er
den HERRN suchte, ließ Gott es ihm gelingen. …
Und Ussija baute Türme in Jerusalem, am Ecktor und am Taltor und
am Winkel, und befestigte sie. Er baute auch Türme in der Wüste und
grub viele Brunnen; denn er hatte viel Vieh in der Schephela und auf
dem Mischor, auch Ackerleute und Weingärtner auf dem Bergland
und am Karmel; denn er liebte den Ackerbau. …
So verbreitete sich sein Ruhm weithin, weil ihm wunderbar geholfen
wurde, bis er sehr stark wurde. Als er aber stark geworden war,
überhob sich sein Herz zu seinem Verderben, und er versündigte
sich an dem HERRN, seinem Gott, indem er in die Tempelhalle des
HERRN ging, um auf dem Räucheraltar zu räuchern.
2.Chroniker 26,3-5.9f.15b-16

Der Vater – der Weingärtner; der Sohn der gute Hirte


Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.
Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; jede aber,
die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Johannes
15,1f

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe.
Johannes 10,10

Der Segen des Landbaus – Eine interessante


Begebenheit aus dem alten Rom
C. Furius Cresinus, ein Freigelassener, wurde, weil er auf einem sehr
kleinen Acker einen weit reicheren Ertrag gewann, als sein Nachbar
auf größeren Äckern, von dem Neider stark verdächtigt, als ob er
durch Zauberkünste fremde Früchte an sich ziehe.
Als ihm deshalb von AEDILIS CURULIS Sp. Albmus ein Termin zur
Verhandlung angesetzt wurde und er verurteilt zu werden fürchtete,
trug er sein ganzes Ackergerät auf den Markt und brachte seine
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kräftigen und, wie Piso sagt, wohlgepflegten und wohlgekleideten
Leute, seine gutgearbeiteten Eisengeräte, schwere Hacken und
Pflugscharen und seine gutgefütterten Ochsen mit. Dann sprach er:
»Hier, Quiriten [römische Vollbürger], sind meine Zauberkünste, doch
meine Nachtwachen, meine sauren Arbeiten und meinen Schweiß
kann ich euch nicht zeigen oder auf das Forum bringen.« Hierauf
wurde er einstimmig freigesprochen. B. EMIL KÖNIG Geschichte der
Hexenprozesse 5

Saatgut

Saatgut – ein wertvolles Gut wofür Gott sorgt


Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und
nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und
befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen
gegeben hat und Brot dem, der ißt… Jesaja 55,10

Gott erwartet Freigiebigkeit!


Wer das Korn zurückhält, den verflucht das Volk, aber Segen kommt
über das Haupt dessen, der es verkauft. Sprüche 11,26

Hört dieses Wort, die ihr die Schwachen verfolgt und die Armen im
Land unterdrückt. Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest vorbei? Wir
wollen Getreide verkaufen. Und wann ist der Sabbat vorbei? Wir
wollen den Kornspeicher öffnen, das Maß kleiner und den Preis größer
machen und die Gewichte fälschen. Wir wollen mit Geld die Hilflosen
kaufen, für ein paar Sandalen die Armen. Sogar den Abfall des
Getreides machen wir zu Geld. Beim Stolz Jakobs hat der Herr
geschworen: Keine ihrer Taten werde ich jemals vergessen. Amos 8,4-7:

Das Gleichnis vom Armen Lazarus – eine


immerwährende Veranschaulichung von Arm und
Reich, besonders in der Endzeit
Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und
kostbares Leinen und lebte alle Tage herrlich und in Freuden.
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Es war aber ein Armer mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voll
von Geschwüren und begehrte, sich zu sättigen mit dem, was von
des Reichen Tisch fiel; dazu kamen auch die Hunde und leckten
seine Geschwüre.
Es begab sich aber, daß der Arme starb, und er wurde von den
Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch
und wurde begraben.
Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual
und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Und er
rief: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit
er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und mir die Zunge
kühle; denn ich leide Pein in diesen Flammen.
Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, daß du dein Gutes
empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses
empfangen; nun wird er hier getröstet, und du wirst gepeinigt. Und
überdies besteht zwischen uns und euch eine große Kluft, daß
niemand, der von hier zu euch hinüber will, dorthin kommen kann
und auch niemand von dort zu uns herüber. Lukas 16,19-26

Wohlan nun, ihr Reichen, weint und heult über das Elend, das über
euch kommt! Euer Reichtum ist verfault und eure Kleider sind zum
Mottenfraß geworden; euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost
wird gegen euch Zeugnis ablegen und euer Fleisch fressen wie
Feuer. Ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen!
Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euch die Felder abgemäht haben,
der aber von euch zurückbehalten worden ist, er schreit, und das
Rufen der Schnitter ist dem Herrn der Heerscharen zu Ohren
gekommen!
Ihr habt euch dem Genuß hingegeben und üppig gelebt auf Erden,
ihr habt eure Herzen gemästet wie an einem Schlachttag! Ihr habt
den Gerechten verurteilt, ihn getötet; er hat euch nicht widerstanden.
Jakobus 5,1-6

Wenn Freigiebigkeit ausbleibt, folgt der weltweite Ruin


Und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und
den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen
und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen,
und zu vernichten, die die Erde vernichten. Offenbarung 11,18

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Und zu der Zeit, wenn dir der HERR Ruhe geben wird von deinem
Jammer und Leid und von dem harten Dienst, in dem du gewesen
bist, wirst du dies Lied anheben gegen den König von Babel und
sagen:
Wie ist’s mit dem Treiber so gar aus, und das Toben hat ein Ende! …
Auch freuen sich die Zypressen über dich und die Zedern auf dem
Libanon und sagen: »Seit du daliegst, kommt niemand herauf, der
uns abhaut.« …
Wer dich sieht, wird auf dich schauen, wird dich ansehen und sagen:
»Ist das der Mann, der die Welt zittern und die Königreiche beben
machte, der den Erdkreis zur Wüste machte und seine Städte
zerstörte und seine Gefangenen nicht nach Hause entließ?«
Jesaja 14,3f.8.16f

Die Zeichen der Zeit offenbaren: Die Gnadenzeit geht


vorüber
Schädigt die Erde nicht, noch das Meer noch die Bäume, bis wir die
Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben!
Offenbarung 7,3

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