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Name: Ausbildungslehrer/in:
Schule: Ausbildungskoordinatorin:
Lerngruppe: 9a (BDU) Schulleiter:
Fach: Englisch Fachleiter:
Datum:26.01.2005 Hauptseminarleiter:
Uhrzeit: 9.55 Uhr
2. Up from down under- Die SuS lernen 2 australische Jugendliche und ihre Meinung
über ihre Heimat anhand von Texten kennen. Sie sind in der Lage Aussagen dieser
Jugendlichen mit eigenen Worten wiederzugeben.
3. Reported Speech Questions: Die SuS lernen die indirekte Rede bei Fragen im
Englischen kennen und wenden diese in einer exercise an.
4. Reported Speech: commands, suggestions, advice: : Die SuS erweitern ihre Kenntnisse
in der indirekten Rede auf Befehle und Ratschläge und wenden diese in zwei Übungen
an.
5. Talking about heroes (Nelson Mandela): die SuS tragen in GA Informationen über
Nelson Mandela zusammen und finden heraus, warum dieser als Held für viele
Menschen gilt. Sie sind in der Lage andere Helden unserer Zeit zu benennen und
Gründe dafür anzugeben, warum diese als Helden gelten.
6. The Great Barrier Reef: Die SuS betrachten ein Foto des Great Barrier Reef und
formulieren schriftlich eine Fantasiereise in die Unterwasserwelt des Riffs. Mit Hilfe
einer information gap activity entstehen anschließend in PA zwei kurze
Informationstexte über das Riff.
7. The Everyday World of Oz: Die SuS erhalten Einblick in das Alltagsleben der
Australier und sprechen über die Besonderheiten dieses Lebens im Vergleich zu
Deutschland. Die Bearbeitung der Aufgabe erfolgt in Kleingruppen.
1
2. Intention bzw. Ziel der Stunde
Die Schülerinnen und Schüler lernen in dieser Stunde das neue Themenfeld Australien
erstmals kennen. Sie erarbeiten dazu in Expertengruppen Informationen zu verschiedenen
Themenbereichen (z.B. Geographie, Wirtschaft, Natur etc.) anhand von Texten, die sie
anschließend in Beratungsgruppen ihren Mitschülern präsentieren. Die in den
Beratungsgruppen erarbeiteten Ergebnisse werden mittels eines Arbeitsblattes gesichert und
im Anschluss in der Klasse präsentiert.
2
3. Didaktische Schwerpunktsetzung
Sowohl in den neuen Kernlehrplänen des Landes Nordrhein Westfalen als auch im
schulinternen Lehrplan der Realschule Warburg wird dem Themenkomplex Australien ein
hoher Stellenwert eingeräumt. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 sollen
Einblicke in den Schulbetrieb und das Alltagsleben in einem weiteren englischsprachigen
Land (in diesem Fall Australien) gewinnen. (landeskundlicher Aspekt)
Zudem sollen sie Lebensbedingungen von Menschen anderer Kulturen vergleichen und
kulturbedingte Unterschiede und Gemeinsamkeiten nachvollziehen und erläutern können (das
Leben der Aborigines).1
Der didaktische Schwerpunkt dieser Unterrichtsstunde liegt auf der Erarbeitung erster
Fakten und Informationen zum Thema Australien in Expertengruppen (erste
Gruppenarbeitsphase) und der anschließenden Vorstellung der Ergebnisse in
Beratungsgruppen (zweite Gruppenarbeitsphase). Gesichert werden die Ergebnisse in den
Beratungsgruppen in Form eines Arbeitsblattes, auf dem jeder Schüler /jede Schülerin
Notizen zu den einzelnen, durch die Experten vorgestellten, Themenbereichen macht. Das
Arbeitsblatt wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit vorstrukturiert. Folglich handelt es sich
um eine Einstiegstunde in die Themeneinheit Australien.
Gerade eine solche Einstiegsstunde ist wichtig für den Verlauf der ganzen Einheit, da sie die
Schülerinnen und Schüler motivieren kann während der ganzen Reihe am Ball zu bleiben.
Die Motivation liegt sicher auch in der Tatsache begründet, das Australien als mögliches
Urlaubsziel einen gewissen Reiz auf die Schülerinnen und Schüler ausübt.
(Schülerorientierung) Landeskundliche Themen sprechen die Schülerinnen und Schüler
dieser eher leistungsschwachen Klasse besonders an, da sie hierbei in die Lage versetzt
werden ihr Vorwissen zu aktivieren und somit Unterrichtsbeiträge zu leisten.
Man kann davon ausgehen, das die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 bereits
über landeskundliches Vorwissen bezüglich Australien verfügen, das sie sicher hauptsächlich
aus den Medien gewonnen haben. Auf dieses Vorwissen gründet sich das Brainstorming zu
Beginn dieser Stunde. Die SuS sollen zunächst all das nennen, was sie mit Australien
verbinden. Die einzelnen Stichworte werden dann auf einem Poster gesammelt, welches im
Verlauf der Einheit mit neu gewonnenen Informationen ergänzt wird und seinen Platz in der
Klasse erhält.
1
Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW, Kernlehrplan Englisch. Realschule, Frechen
2004, S.36.
3
Da die Frage nach einzelnen Unterthemen zu Australien eine relativ umfassende Antwort
erfordert, mussten die Informationstexte, die die SuS in den Expertengruppen erhalten,
didaktisch reduziert werden. Dies liegt darin begründet, dass die Zeit einer
Unterrichtsstunde nicht ausreicht um umfangreiche Texte zu bearbeiten. Aus diesem Grund
sind die Informationstexte kurz gehalten.
Die Aufteilung der Texte auf Expertengruppen reduziert didaktisch, indem sie es
ermöglicht, dass die Lernenden in kürzester Zeit zahlreiche wichtige Informationen in den
Expertengruppen erarbeiten und diese in den Teams der zweiten Gruppenarbeitsphase
erweitern können, so dass sich am Ende der Stunde ein Gesamtbild ergibt.
Die Methode wirkt sich positiv auf die Motivation der Schülerinnen und Schüler aus, da
ihnen die Möglichkeit gegeben wird, sich während der Erarbeitungs- und Erweiterungsphase
kommunikativ mit dem Unterrichtsgegenstand zu befassen. Zudem werden so kooperative
Lernformen angewendet, da auch die Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler in dieser
Stunde verbessert werden soll.
Dies hat natürlich auch einen positiven Effekt auf die leistungsschwächeren SuS, da sie sich
nicht unter Druck gesetzt fühlen und sich offen äußern können. Weiterhin ermöglicht die
Expertenrunde ein Höchstmaß an themenzentrierter Kommunikation. Lernende erleben diese
Methode als kurzweilig, spannend und abwechslungsreich. Zudem sieht MATTES diese
Methode als für den Fremdsprachenunterricht besonders geeignet an. 2 Die Methode
ermöglicht eine hohe Konzentration auf das Thema, da jede Schülerinnen und jeder Schüler
in der Phase der Berichterstattung ihre Ergebnisse darlegen muss. Dies ist insbesondere im
Fremdsprachenunterricht als positiv anzusehen, da man davon ausgehen kann, dass sich die
Schülerinnen und Schüler in der zweiten Gruppenarbeitsphase auf Englisch unterhalten. Die
Ergebnisse werden ebenfalls während der zweiten GA- Phase mit Hilfe eines
vorstrukturierten Arbeitsblattes (siehe Anhang) gesichert.
Zum Abschluss bietet es sich an, mit den Schülerinnen und Schülern in einer Feedbackphase
über den Inhalt der Erarbeitungsphase zu diskutieren, indem zunächst eventuell mit den
Lernenden über die Methode gesprochen wird und das Lernziel im Anschluss über den
Vergleich der Ergebnisse gesichert wird.
In dieser Phase könnten insofern Schwierigkeiten auftreten, als dass es den SuS dieser Klasse
immer noch schwer fällt Rückmeldungen zu Präsentationen und Vorträgen in der
Fremdsprache zu geben, obwohl geeignete Redemittel an der Wand im Klassenzimmer
hängen. Selbst wenn diese von den Lernenden benutzt werden, sind die Äußerungen der
2
Siehe auch: MATTES, Wolfgang, Methoden für den Unterricht, Paderborn 2002, S. 37.
4
Schülerinnen und Schüler oftmals grammatikalisch falsch. Mir ist in der Feedbackphase in
dieser Stunde weniger die grammatikalische Korrektheit als vielmehr die Fähigkeit zum
„Feedback geben“ wichtig. Aus diesem Grund werde ich in dieser Phase grammatische
Fehler, wenn sie das Verständnis der Aussagen nicht stören, eher tolerieren.
SuS hören zu
-bearbeiten Aufgaben
Erweiterung
L. bittet die SuS neue Gruppen zu bilden, in Gruppenarbeit in den farbige
denen alle SuS mit der gleichen Zahl auf der neuen Gruppen Arbeitsblätter;
Zuordnungskarte zusammen arbeiten. (zweite Arbeitsblätter
Die SuS begeben sich in ihre jeweilige Gruppe Gruppenarbeitsphase für Notizen
und erhalten vom L. je ein AB für Notizen )
während der Berichterstattung zur Sicherung der
Ergebnisse.
Sie stellen den anderen Gruppenmitgliedern die
Ergebnisse aus den Expertengruppen vor.
Die anderen Gruppenmitglieder stellen eventuell
Fragen, die beantwortet werden müssen.
.
Didaktische Bei Zeitmangel: nur ein Gruppensprecher trägt
Reserve vor; die anderen ergänzen.
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Bei Zeitüberschuss: L. regt ein UG über
mögliche Freizeitaktivitäten in Australien an
4. Verlaufsplan
5. Literatur
MATTES, Wolfgang, Methoden für den Unterricht, 75 kompakte Übersichten für Lehrende
und Lernende, Paderborn 2002.
Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW, Kernlehrplan Englisch.
Realschule, Frechen 2004.
Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, Richtlinien und
Lehrpläne, Englisch.
TIMM, Johannes-P., Englisch lernen und lehren. Didaktik des Englischunterrichts, Berlin
1998.
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6. Unterrichtsmaterial
(Das schriftliche Brainstorming wird auf einem Poster angebracht, auf welchem sich eine
gezeichnete Australienkarte befindet. Das Poster kann während der Unterrichtseinheit immer
weiter ergänzt werden.
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Folie mit Aufgaben für die Arbeit in den Expertengruppen
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(Die Texte sind aus: DENGLER, Helmut, Arbeitsmaterialien zu English G
2000, Band B 5, (CD-ROM).)
Die CD ist über Hartmut Dengler zu beziehen)
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