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Detail 2001 7
Detail 2001 7
6
Wohnhaus in Nagoya Lageplan Site plan
Maßstab 1:2000 scale 1:2000
Grundrisse
9 ¤Schnitte Plans • Sections
House in Nagoya Maßstab 1:200 scale 1:200
Architekten: 8
Kiyoshi Sey Takeyama + Amorphe, Kioto a a
2 7
Mitarbeiter:
Hisakazu Sutou
Tragwerksplaner:
b
K3 Structure Design, Tokio
1 Dachterrasse 1 Roof terrace
Hirofumi Kaneko
2 Bad 2 Bathroom
3 Waschraum 3 Toilet
4 Balkon 4 Deck
5 Schlafgalerie 5 Gallery loft
6 Tatami-Zimmer 6 Tatami room
3 7 Küche 7 Kitchen
4 8 Galeriewohnraum 8 Gallery space
9 Wasserfläche 9 Water
aa bb
3
2
Details 1
5
6
19
17
18
∂ 2001 ¥ 7 Wohnhaus in Nagoya 4
12
cc 1
6 7
11
4
11
5 4
Detailschnitte Maßstab 1:10
1 Deckung Stahlblech verzinkt 0,5 mm
5 2 Stahlprofil ÅPE 200
3 Stahlprofil fi 125/65/6 mm
4 Stahlblech Oberfläche gerostet 9 mm
5 Stahlprofil ∑ 75/75/7 mm
6 6 Stahlblech Oberfläche gerostet 4,5 mm
7 Stahlblech 1,6 mm
8 Stahlprofil Å 150/150/7/10 mm
9 Terrakottafliesen 300/300/25 mm
6
7
8 10 Estrich Weißzement
11 VSG aus ESG 10 mm + Floatglas 10 mm
12 Briefkasten
c 7 c
8
Sectional details scale 1:10
1 0.5 mm galvanized sheet-steel roofing
c c 2 steel Å-beam 200 mm deep
3 125/65/6 mm steel channel section
4 9 mm sheet steel with oxidized surface
5 75/75/7 mm steel angle
6 4.5 mm sheet steel with oxidized surface
7 1.6 mm sheet steel
8 150/150/7/10 mm steel Å-section
9 10 9 300/300/25 mm terracotta tiles
10 white-cement screed
11 laminated glass:
10 mm toughened glass + 10 mm float glass
9 10
12 letter box
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂
Bestattungsinstitut in Apeldoorn
Architekten:
Atelier Zeinstra, Van der Pol, Amsterdam
Herman Zeinstra
Mitarbeiter:
Jan van den Berg, Veronika Selig
Tragwerksplaner:
Dunning Bv, Apeldoorn
Der überwiegend eingeschossige Baukörper halten die Familien eigene Schlüssel. This largely single-storey building is situated
des Bestattungsinstituts liegt an der Zufahrts- Die Mischkonstruktion des Gebäudes besteht on an access road to a new housing area and
straße zu einem neuen Wohngebiet. Eine aus Mauerwerk- und Holzleichtbauwänden is not directly linked to a cemetery or crema-
direkte Anbindung an einen Friedhof oder und einem Stahltragwerk. Dieses trägt ein torium. The development is in a mixed form of
ein Krematorium besteht nicht. Im Inneren flaches, in der Höhe mehrfach verspringen- construction, with a steel load-bearing struc-
befinden sich Räume, in denen die Freunde des Dach aus leichten Stahlbetonplatten. ture, a flat roof of lightweight reinforced con-
und Angehörigen von Verstorbenen Abschied Die fast 80 Meter lange, zedernholzbekleidete crete slabs, and walls of brickwork and timber
nehmen können. Die Empfangsräume des Ständerkonstruktion der Straßenfassade ist im studding. Along the almost 80-metre-long
Instituts mit Beratung und Ausstellung liegen unteren Bereich mit unterschiedlich breiten street front, the stud facade is clad at the base
im zweigeschossigen Teil am östlichen Ge- Brettern horizontal verschalt. Vor den Höfen with horizontal cedar boards of different widths.
bäudeende. Daran schließen sich größere werden lediglich die äußeren Bekleidungs- On the courtyard face, the lower areas of
Räume für Empfänge und Totenfeiern mit bretter mit offenen Fugen weitergeführt. Im cladding consist of open-jointed boarding.
Bewirtungsmöglichkeit sowie einige kleinere oberen Teil der Fassade lassen Zedernholz- The entire upper areas of the facades are clad
Aufbahrungsräume mit intimer Atmosphäre latten mit breiten Fugen das Tageslicht ge- with open-spaced cedar strips that filter the
an. Diese können über dazwischen liegende filtert ins Gebäude. Gläserne vitrinenartige ingress of daylight. Full-height, showcase-like
Höfe von den Angehörigen zu jeder Tages- Vorbauten rhythmisieren die ansonsten hori- windows articulate the otherwise horizontal
und Nachtzeit betreten werden. Hierzu er- zontal gegliederte Fassade. lines of the facade.
13
1 2 3 4 5 6 7
8 8 8 8 10 11 11 12
9 9 9 9
a
∂ 2001 ¥ 7 Bestattungsinstitut in Apeldoorn 2
1 Einlieferung 1 Arrivals
2 Kühlraum 2 Cold store
3 Sprechzimmer 3 Consultations
4 Küche 4 Kitchen
5 Direktion 5 Management
6 Druckerzeugnisse 6 Printed material
7 Umkleideraum 7 Changing room
8 Aufbahrungsraum 8 Laying-out room
9 Hof 9 Courtyard
10 Saal 10 Hall
11 Versammlungsraum 11 Assembly hall
12 Empfang / Information 12 Reception/Information
13 Saal / Ausstellung 13 Hall/Exhibition
10
12
11 5
13
3 Bestattungsinstitut in Apeldoorn 2001 ¥ 7 ∂
9 10
8
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂
Architekt:
Elmar Ludescher, Lauterach
Tragwerksplaner:
Rüsch, Diem & Schuler, Dornbirn
Lageplan
Maßstab 1:1500
Site plan
scale 1:1500
Die Schulanlage in Vorarlberg aus den 60er- eine besondere Behandlung nach außen Built in the 1960s in Vorarlberg, Austria, the
Jahren sollte zu einer Volksschule mit sonder- erfährt: Gelochte Faserzementplatten sind school has been extended at a number of
pädagogischem Zentrum erweitert werden. vor die Glasfassade gesetzt, durch den points. The solid tract that linked the two class-
Der Architekt konnte seinen Entwurf auf der wechselnden Lichteinfall entstehen Schatten- room blocks has been replaced by a transpar-
schlüssigen Struktur des alten Gebäude- spiele im Innern, die den Schülern ein Gefühl ent entrance hall. A third storey has been
ensembles aufbauen. Anstelle des massiven für Zeit und Umfeld vermitteln sollen. Bei added to the classroom buildings, and these
Riegels, der vormals die zwei rechteckigen nächtlicher Beleuchtung erstrahlt dagegen have been extended to interlock with the en-
Baukörper der Klassentrakte verbunden hat- die Fassade in hellem Glanz. trance tract. The perforated slabs in front of
te, entstand eine transparente Eingangshalle Ebenfalls mit anthrazitfarbenen, jedoch the glazed facade of this tract create a play of
in Holzbauweise. Sie lässt Durchblicke zu geschlossenen Platten wurden die beiden light and shadow internally, while at night, the
und bildet einen adäquaten Rahmen für die Schulkuben verkleidet. Ihrer eher mächtigen facade is suffused with a bright glow. The
hier stattfindenden Gottesdienste. Die Schul- Gestalt steht der leichte Baukörper der neu classroom blocks, clad with anthracite-grey
gebäude erhielten ein drittes Geschoss und erbauten Turnhalle spannungsvoll gegen- slabs, are contrasted with the lighter volume
jeweils eine Erweiterung in Westrichtung über. Er ist zur Hälfte im Boden versenkt, of the new gymnasium. The latter is sunk partly
durch die Garderoben- und Sanitärräume. In sodass man nur die über durchsichtigen into the ground, so that all one sees of it is the
diesem Bereich wurde eine formale »Verzah- Glasfassaden schwebende, mit Photovoltaik- attic level with its photovoltaic installation,
nung« mit dem Eingangsriegel erreicht, der platten bestückte Attika wahrnimmt. which seems to float above the glazed facade.
∂ 2001 ¥ 7 Volksschule und sonderpädagogisches Zentrum in Lauterach 2
aa
10 10 10 10
10 10
9 9
Schnitt Section
Obergeschoss Upper floor plan
Erdgeschoss Ground floor plan
Maßstab 1:500 scale 1:500
8
6
5 8
4
a
2
3 Volksschule und sonderpädagogisches Zentrum in Lauterach 2001 ¥ 7 ∂
Details
7 8
3 4 5 6 bb
∂ 2001 ¥ 7 Volksschule und sonderpädagogisches Zentrum in Lauterach 4
1 3
6 5
b b
8 7
10
9
2 3
7 5 11
9 4
5 Volksschule und sonderpädagogisches Zentrum in Lauterach 2001 ¥ 7 ∂
1
1 Dachaufbau: Kiesschicht 100 mm
Dachdichtung Bitumenbahn dreilagig
Wärmedämmung Hartschaumplatte 100 mm
Holzwerkstoffplatte 40 mm auf Stahlträger HEB 550
Wärmedämmung 260 mm
Holzwerkstoffplatte 20 mm mit Dampfsperre
2 Auflager Stahlprofil ∑ 120 /80 / 12 mm
3 Akustikdämmung 50 mm auf
Gipskartonplatte gelocht 12,5 mm
4 Attikaaufbau: Photovoltaikelement
Glasscheibe emailliert
Wärmedämmung 180 mm
Dreischichtplatte 12 mm 4 2
5 Isolierverglasung ballsicher
6 Stahlrohr Ø 219,1/20 mm
7 Bodenaufbau Hartplatz Granulatbelag:
Dachdichtung Bitumenbahn zweilagig
Wärmedämmung Hartschaumplatte 80 + 100 mm
Dampfsperre 3
Schutzvlies Bitumenfilz
Stahlbetondecke 250 mm mit Innenputz 15 mm
8 Bodenaufbau Nebenräume: Linoleum 5 mm
Gussasphaltestrich 30 mm auf Trennlage
Dämmplatte 25 mm
Wärmedämmung Hartschaumplatte 50 + 100 mm
Feuchtigkeitssperre
9 Bodenaufbau Halle: 5 6
Holzparkett 8 mm auf Holzspanplatte 12 mm
Dampfsperre auf Dämmung 20 mm
Wärmedämmung Hartschaumplatte 180 mm
Feuchtigkeitssperre auf Stahlbetonplatte 500 mm
8 9
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂
Verwaltungsgebäude in Wiesbaden
Architekten:
Herzog + Partner, München
Thomas Herzog,
Hanns Jörg Schrade
Projektarchitekt:
Klaus Beslmüller
Leitung Fassadenplanung:
Marcus Fissan
Der Bürokomplex der Zusatzversorgungskas- von den jeweiligen Sonnenschutzvorrichtun- Bauteilheizung und -kühlung werden sehr
se liegt verkehrstechnisch günstig in der gen bestimmt. Auf der Südseite lenken niedrige Energieverbrauchswerte erreicht.
Nähe des Wiesbadener Hauptbahnhofes. An schaufelförmige, bewegliche Elemente aus Das System basiert auf der Erwärmung bzw.
das bestehende umgebaute Gebäude sind Aluminium das direkt einfallende Licht so um, Kühlung der massiven Bauteile über Wasser-
die vier neuen schmalen Baukörper angeglie- dass eine bildschirmgerechte Belichtung der rohre im Estrich. Um einen effizienten Energie-
dert und in Nord-Süd-Richtung orientiert. Die Büroräume jederzeit gewährleistet ist. Von austausch zu ermöglichen, bleiben dabei die
entstandenen Flächen können sowohl als Ein- außen erhält das Gebäude durch die unter- Decken unverkleidet.
zel-, Gruppen- oder Kombibüros als auch in schiedlichen Positionen der Aluminiumprofile Im seitlichen Bereich der Fassadenelemente
Form von Großraumbüros genutzt werden. ein sich ständig wandelndes Gesicht, das sind hölzerne Lüftungsflügel eingebaut, die
Es handelt sich um eine Stahlbeton-Skelett- sich der jeweiligen Wetterlage anpasst. Auf manuell bedient werden können. Mittels inte-
konstruktion mit aussteifenden Scheiben und der Nordseite der Büroriegel sind ebenfalls grierter Kunststoffklappen wird Frischluft, die
Kernen. Die Decken sind dabei so dimensio- Lichtreflektoren angebracht. Diese sind je- durch einen Konvektor vorgewärmt wird, in
niert, dass keine Unterzüge nötig sind. So doch unbeweglich. Hinter den Elementen be- die Innenräume gelenkt. Die Lüftung ist da-
entsteht eine große Flexibilität bezüglich der findet sich auf beiden Seiten eine Pfosten- durch variabel und benutzerfreundlich, zu-
inneren Aufteilung. Riegel-Fassade mit einer Dreifach-Isolierver- dem werden die Räume auch bei geschlos-
Das Erscheinungsbild der Hauptfassaden ist glasung. In Verbindung mit der regulierbaren senen Flügeln gut durchlüftet und temperiert.
Obergeschoss
Erdgeschoss
Maßstab 1:2000
1 Erschließungsachse 5 5 5 6
2 bestehendes
Verwaltungsgebäude,
Haupteingang Süd
3 Büroriegel
4 Büroriegel,
Haupteingang Nord 7 7 9 8 7 7
5 öffentliche Grünfläche 4
6 Ein- und Ausfahrt
Tiefgarage 1 1
7 Schulungs- und
Konferenzräume
8 Küche 5 5 5 5 2
9 Restaurant
∂ 2001 ¥ 7 Verwaltungsgebäude in Wiesbaden 2
Lageplan
Maßstab 1:10 000
Site plan
scale 1:10,000
This office complex for a health insurance forms of lighting and ventilation, but different A system of thermal activation of the solid con-
organization is situated conveniently close to energy strategies as well. The appearance of structional elements was applied here to
the main station in Wiesbaden. Four new the main facades is largely determined by achieve extremely low energy-consumption val-
narrow tracts with north-south aspects have the respective sunshading system. Along the ues. The solid components of the building are
now been added to the existing structure. south faces, scoop-shaped, curved aluminium heated or cooled by means of water-bearing
The newly created floor areas can be laid out elements deflect direct sunlight into the offices. pipes laid in screeds. To ensure an efficient ex-
as single-cell, group, combined or open-plan In this way, it was possible to ensure that the change of energy, the soffits were left unclad.
offices. The extension has a reinforced con- lighting is suitable for work at computer At the sides of the facade elements are wood
crete skeleton-frame structure with bracing screens. The different positions the deflector casements that can be manually opened for
in the form of diaphragm cross-walls and elements can assume – depending on weather ventilation purposes. In addition, integral plastic
solid cores. The floors were dimensioned in conditions – lends the buildings a changing ex- flaps allow fresh air, preheated by convectors,
such a way that no downstand beams are ternal appearance. The north faces of the office to flow into the rooms, thus creating a variable
necessary, which also facilitates the flexible tracts are fitted with unmovable light reflectors. and user-friendly form of ventilation that
division of the internal space. The facades behind the reflectors on both sides guarantees the requisite air change and
The buildings are distinguished by an intelligent of the buildings are in a post-and-rail construc- comfortable internal conditions even when
facade concept that facilitates not only varied tion with triple glazing. the casements are closed.
1 Access route
2 Existing administration
building; 2
main southern entrance
3 Office tract 1
4 Office tract; 3 3 3
main northern entrance
5 Public landscaped area
6 Basement garage entrance a a
3 1
and exit ramp
7 Training and conference
rooms
8 Kitchen
9 Restaurant
3 Verwaltungsgebäude in Wiesbaden 2001 ¥ 7 ∂
Details aa
1
2
Horizontalschnitt • Vertikalschnitt
Nordfassade • Vertikalschnitt Südfassade
Maßstab 1:20
3
1 Substrat 150 mm
Dachdichtungsbahn EPDM
Wärmedämmung 140 mm
Dampfsperre Butylkautschuk
Estrich mit Heiz- und Kühlrohren 90 mm 7
Stahlbeton 280 mm
4
2 Verblendung Faserzement 12 mm 9
3 Stahlbetonfertigteil 160 mm mit
Beschichtung Polyurethan
4 Lichtreflektor Aluminium
5 Aluminiumbügel 12 mm
6 Aluminium-Strangpressprofil aus 5
6
hochreflektierenden Aluminiumblechen 8
zur Lichtlenkung, unbeweglich
7 Fassadenandichtung Aluminium- 10
Strangpressprofil mit Dichtung EPDM
8 Drei-Scheiben-Isolierverglasung mit
Pressleisten Aluminium pulverbeschichtet
9 Rahmen Hemlock
5-fach verleimt 50/150 mm
10 Leuchte mit Reflektor Aluminium, 13
lichtstreuender Glasscheibe
und integriertem Blendschutz
11 Estrich 50 mm
Folie mikroperforiert
Estrich mit Heiz- und Kühlrohren 50 mm
Stahlbeton 280 mm
12 Lüftungsflügel Sperrholz mit Furnier Makoré
13 Aluminiumsystem zur Kabelführung
14 Edelstahlprofil glasperlgestrahlt 100/12 mm
15 Aluminiumbügel pulverbeschichtet
16 Strangpressprofil aus
hochreflektierenden Aluminiumblechen
zur Lenkung des indirekten Lichtes
17 Strangpressprofil aus
hochreflektierenden Aluminiumblechen
zur Lenkung des direkten Lichtes
18 Spindelhubmotor
bb b b
13
11
12
5
6
∂ 2001 ¥ 7 Verwaltungsgebäude in Wiesbaden 4
1 roof construction: 2
150 mm substrate layer
EPDM roof sealing membrane
140 mm thermal insulation 3
butyl-rubber vapour barrier
90 mm screed around water-bearing pipes
280 mm reinforced concrete slab
2 12 mm fibre-cement fascia
3 160 mm precast concrete element
7
with polyurethane coating
4 aluminium light reflector 4
5 12 mm aluminium stirrup
6 highly reflective, fixed extruded sheet 9
aluminium section for light deflection
7 extruded aluminium facade sealing section
with EPDM seal
14
8 triple insulating glazing
with powder-coated aluminium fixing strips
9 50/150 mm five-ply glued hemlock frame 8 16
10 lamp with aluminium reflector, 10
light-diffusing glass sheet and
integral glare-protection 17
11 50 mm screed
micro-perforated membrane 15
50 mm screed around water-bearing pipes
280 mm reinforced concrete slab 13
12 plywood ventilation flap with makoré veneer
13 aluminium cable conduit system
14 100/12 mm bead-blasted stainless-steel section
15 powder-coated aluminium stirrup
16 highly reflective, extruded sheet aluminium section
for indirect light deflection
17 highly reflective, extruded sheet aluminium section
for direct light deflection 18
18 spindle hoisting motor
11
3
5 Verwaltungsgebäude in Wiesbaden 2001 ¥ 7 ∂
1 Isolierverglasung Floatglas 6 + 5 + 8 mm
2 Rahmen Hemlock
5-fach verleimt 50/150 mm
3 Bodenaufbau:
Estrich 50 mm, Folie mikroperforiert
Estrich mit Heiz- und Kühlrohren 50 mm
Stahlbetonplatte 280 mm
4 Fassadenandichtung
B Tageslichtlenkung Aluminium-Strangpressprofil
auf der Südseite mit Dichtung EPDM
bei bewölktem Himmel 5 Pressleiste Aluminium-Strangpressprofil
6 Stahlbetonfertigteil 160 mm
B Daylight deflection: mit Beschichtung Polyurethan
south face 7 Stahlrohr | 70/70/3 mm
when sky overcast 8 Stoßfugenabdeckung
Aluminium-Strangpressprofil
9 Aluminiumsystem zur Kabelführung
10 Prallscheibe ESG 6 mm im oberen Bereich
11 Aufbau Lüftungsflügel:
Sperrholz mit Furnier Makoré 10 mm
Rahmen Fichte mehrfachverleimt 60 mm
bzw. PU-Hartschaumdämmung
Sperrholz mit Furnier Makoré 6 mm
Luftschicht 9 mm
Sperrholz mit Furnier Makoré,
abnehmbar 15 mm
C Tageslichtlenkung 12 Lüftungsklappe Kunststoff
auf der Nordseite
bei bewölktem Himmel
C Daylight deflection:
north face
when sky overcast
Vertical section through
fixed glazing
Horizontal section through
ventilation openings
scale 1:5
bb
b b b
9 9
10 10 10
2 2 2 2 2
12 11 12 11 12 11
1 1 1
5 8 5
b b b
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂
Kaufhaus in Tokio
Architekten:
Renzo Piano Building Workshop
Renzo Piano, Paul Vincent, Loïc Couton,
Pascal Hendier, Giorgio Ducci, Shunji Ishida,
C. Colson, Y. Kyrkos, Paris
Frank la Rivière, Christophe Kuntz, Tokio
Innenarchitekten:
Rena Dumas Architecture Intérieure,
Rena Dumas, Denis Montel,
Dominique Hebrard, Paris
Tragwerksplaner:
Ove Arup & Partners, London / Tokio
5 9
10
6 8
11
7 12
Located in a heterogeneous area of the city, the facade is additionally anchored to the
the new headquarters of Hermès in Tokyo is steel supporting structure. With its clear ref-
remarkable for its extensive glass-block facade. erences to Chareau’s Maison de Verre in Paris,
At night, the building resembles a huge, shim- the facade reacts sensitively to changing light
mering lantern. The 15-storey structure has a conditions. Minor irregularities in the glass
footprint 45 ≈ 11 m in size and a total floor area surface enliven the interplay of transparency,
of roughly 6,000 m2. It houses sales and exhibi- reflection, texture and shadow. By applying
tion spaces, offices, workshops, film-showing the principles of traditional temple construction
facilities, a small museum and a roof garden. and inserting viscoelastic dampers at strategic
A recess in the long face of the building forms points of the steel load-bearing structure, it
a small forecourt, from where there is lift was possible to limit displacements and reduce
access to the underground railway. The the risk of damage to the facade. Any deforma-
curtain-wall facade consists of 45 ≈ 45 cm tion is spread evenly over the entire elements
glass blocks specially manufactured for this of the building. The innovative joints between
building, with smaller blocks around the curved the glass blocks, for example, can absorb
corners. Where multi-storey spaces occur, deformation of up to 4 mm. All these aspects
are in accordance with the strict Japanese
∂ 2001 ¥ 7 Kaufhaus in Tokio 3
15
b b
16
17
18
19
20
5 4
21
bb 20 19 18
1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2001 ¥ 7 ∂
Architekten:
Ortner und Ortner, Wien
Laurids und Manfred Ortner
mit Christian Lichtenwagner
Mitarbeiter:
Angela Hareiter, Joseph Zapletal,
Helmut Kirchhofer, Rosa Borscova,
Mona El Khafif, Christian Nuhsbaumer, 1
3
Georg Smolle, Roswitha Kauer,
Szczepan Sommer, Wolfgang Steininger, 2
Phillip Tiller, Natalie Arzt
Tragwerksplaner:
Fritsch, Chiari und Partner, Wien
Eine Fassade kann transparent sein, die inne- Das Museum ist einer von drei monolithi- Dachfläche des MUMOK aus Eifel-Basalt be-
re Struktur von außen sichtbar machen und schen Baukörpern, bei denen Dachflächen stehen. Der diamantgesägte Stein hat eine
den Besucher auf das vorbereiten, was ihn im und Fassaden identisch behandelt sind. Die poröse aber glatte Oberfläche, die sich bei
Inneren erwartet. Bei der monolithischen Haustechnik ist von außen unsichtbar – unter Regen von flimmerndem Anthrazith in tiefes
Hülle des MUMOK (Museum für Moderne einem Stahlrost – bündig in die Dachfläche Schwarz verwandelt. Als dialektisches Gegen-
Kunst Stiftung Ludwig Wien) haben die Archi- integriert. Den Aufsichten wurde besondere stück zur Sammlung Leopold steht das Muse-
tekten jedoch eine gegensätzliche Strategie Sorgfalt gewidmet für den Fall, dass der zu- um nicht mit einem schweren Sockel fest auf
verfolgt. Der Baukörper ist soweit wie möglich nächst verhinderte »Leseturm« doch noch dem Platz, sondern scheint sich aus einem
abstrahiert, sämtliche Elemente eines ge- realisiert wird. Die Farbpalette der Neubauten bei Nacht beleuchteten Graben empor zu-
wöhnlichen Hauses, wie die Trennung von und Bodenbeläge wurde auf die vor Ort vor- schieben. Von besonderer Raffinesse sind
Dach und Wand, maßstabsbildende Fenster- handenen hellen Töne der Putzfassaden, die der Fugenschnitt der Steine und die dezen-
formate und deutlich erkennbare Eingänge, Ziegelfarbe der historischen Dächer und das ten, je nach Bedeutung differenzierten Öff-
sind aufgegeben. Außergewöhnlich ist auch Anthrazith der Asphaltflächen reduziert. Ein nungen. Die Plattenformate werden nach
die Lage dieses Neugierde weckenden Ge- mit weißem Muschelkalk bekleideter Würfel oben hin größer, was der natürlichen Pers-
bäudes, das wie ein Findling schräg in die beinhaltet die Sammlung Leopold, rote Klin- pektive entgegenwirkt. Diese Irritation wird
barocke Umgebung des Wiener Museums- kersteine überziehen Dach und Fassaden der durch die Eckausbildung noch verstärkt. Auf
quartiers gestellt wurde (s. Detail 6/2001). Kunsthalle, während die Fassaden und die Platzniveau sind die Gebäudekanten mit einem
1 Eingangshalle
2 Ausstellung
3 Luftraum
4 Lastenaufzug
5 Shop
6 Auditorium
1 Entrance hall
2 Exhibition space
3 Void
4 Goods lift
5 Shop bb
aa
6 Auditorium
b bb b
b
5 55 5
5 2 22
2
a 33 aaa 3 aa a
3 1 3 44 4 a 131 3 3 44 a 4 33 44 1 3 4
66 4 1 3 6 4 3 4
6
22 2
2
2 22 2
2 2 22
2
2. UG EG 2. OG
b bb b
b
2 Museum für Moderne Kunst in Wien 2001 ¥ 7 ∂
Radius von 30 cm abgerundet, nach oben hin This monolithic building stands like an erratic seems to rise from a pit, which is illuminated at
wird die Krümmung immer enger, bis an der block set at an oblique angle to its Baroque night. Visual irritations confuse the senses. The
Traufkante ein rechter Winkel erreicht wird: surroundings in Vienna’s museum district (see feeling of natural perspective is counteracted
Die Fassade scheint leicht überzuhängen. also Detail 6/2001). No distinction is made by the fact that the facing slabs increase in size
Bei den Außenfassaden wirken die 10 cm between walls and roof. There are no windows towards the top. The radius of the curved cor-
dicken Steine wie eine aufgemauerte Massiv- to lend the building a sense of scale; and there ners of the building decreases from 30 cm at
wand, sie sind jedoch mit Ankern vorgehängt are no obvious entrances. The mechanical ground level to a right angle at the roof; and
und in den Lagerfugen dauerelastisch ver- services are integrated in the roof beneath a although the outer skin has the appearance
fugt. In der 41 Meter hohen Eingangshalle steel grid. The range of colours used for all the of solid masonry, the 10 cm slabs are sus-
wurden 5 cm dicke Steine verwendet, die new structures and the pavings here is re- pended from the structure and elastically
Gehrungsfugen zur Gipskartondecke lassen stricted to those of the existing surroundings: jointed. In the entrance hall, where the basalt
hier den Basalt wie eine dünne »Tapete« the pale tones of the rendered facades, the is mitre-cut at the junction with the plaster-
erscheinen. Der einzige Ausblick aus dem brick reds of the historical roofs and the anthra- board ceiling, the stone facing has a paper-thin
introvertierten Gebäude ist dem obersten cite grey of the asphalt paving. The Museum appearance. The only view out of this intro-
Ausstellungsraum vorbehalten. Dort gibt ein for Modern Art is clad in Eifel basalt. verted building is from the uppermost exhibition
Panoramafenster den Blick über die Dächer Forming a dialectic counterpart to the gallery space, where there is a panoramic view over
der Stadt frei. housing the Leopold Collection, the museum the roofs of the city.
10
9
Details
11
678
5
16
Schnitt Maßstab 1:50
Horizontalschnitt 12
Panoramafenster
Maßstab 1:10
6
4 Museum für Moderne Kunst in Wien 2001 ¥ 7 ∂
14
13
15
16
21
17 18 19 20
∂ 2001 ¥ 7 Museum für Moderne Kunst in Wien 5
3 4 5
2
1
3 4 5
2
1
6
8 7
1 8ESG 10 + SZR 16 + VSG 7 aus 2x ESG 6 mm 1 10 mm toughened glass + 16 mm cavity + lam. safety
2 Pressleiste Aluminiumblech 2 mm glass (2≈ 6 mm toughened glass)
3 Rinne Edelstahl beheizt 2 2 mm sheet-aluminium fixing strip
4 Gitterrost Edelstahl 30 mm 3 stainless-steel heated gutter
5 8Dachaufbau: 7 4 30 mm stainless-steel grating
Basaltplatten 100 mm 5 roof construction:
Mörtelbett 20 mm 100 mm basalt slabs
Estrich bewehrt 80 mm 20 mm bed of mortar
Dränagematte 15 mm 80 mm reinforced screed
Filtervlies
9 10 11 15 mm drainage mat on filter layer
Hartschaum 140 mm 140 mm rigid foam insulation
Bitumenbahn dreilagig 3-layer bituminous membrane
Stahlbetondecke 150 mm 150 mm reinforced concrete slab
9 10 11
12
9 10 11
12
12
13
13
6 Stahlträger geschweißt aus ¡ 1200/8 mm 6 steel beam welded from 1200/8 mm plates
7 Naturstein Mendiger Basaltlava sägerau 50 mm 7 50 mm rough-sawn Mendiger basalt lava
13
8 Wandbekleidung Gusseisenplatten gerillt 10 mm 8 10 mm grooved cast-iron wall slabs
9 14 10
Bodenbelag Gusseisenplatten genoppt 10 mm 9 10 mm bossed cast-iron floor slabs
10 Brüstung VSG 25,5 mm aus 2≈ TVG 12 mm 10 25.5 mm lam. safety glass balustrade:
11 Gusseisenrost auf EPDM-Auflager mit eingelegten 2≈ 12 mm partially toughened safety glass
Glasstreifen VSG aus 2≈ 8 mm Float 11 cast-iron grating on EPDM bearers with inlaid lam.
12 Stahlprofil T 300 mm sandgestrahlt lackiert safety glass strips: 2≈ 8 mm float glass
13 14
Gipskartondecke10 2≈ 12,5 mm 12 300 mm steel T-section, sandblasted and painted
14 Bodenbelag Naturstein Mendiger Basaltlava 13 2≈ 12.5 mm plasterboard soffit
geschliffen 50 mm im Mörtelbett verlegt 14 50 mm polished Mendiger basalt lava on mortar
14 10
6 Museum für Moderne Kunst in Wien 2001 ¥ 7 ∂
9
10 7
6
Schnitt Fensterschlitz • Horizontalschnitt Fluchttür Section through slit window • Horizontal section through 8
Eingangsebene Maßstab 1:10 escape door at entrance level scale 1:10
1 2 3 4 5