Sie sind auf Seite 1von 2

Luca Pail Textinterpretation zu „Unser Eduard“

Eine Kurzgeschichte „Unser Eduard“ die von Paul Schallück geschrieben wurde. In der Kurzgeschichte
geht es um einen Jungen(Eduard) der Selbstmord begangen hat und dessen Familie und Freunde die
nach Gründen suchen weshalb er das getan hatte, sowie um die unterschiedlichen Sichtweißen der
einzelnen Personen.

Aus dem Titel „Unser Eduard“ lässt sich schließen, dass es sich in der Kurzgeschichte um Eduard und
um dessen engsten Familienmitglieder und Freunde handelt. Bei dem Vater handelt es sich um eine
sehr strenge, zielorientierte, unemotionale, distanzierte und egoistische Person. Man merkt das der
Vater distanziert zu der Mutter & Tochter ist, da er sie „seine Mutter und seine Schwester nennt“ (Z.2).
Daraus lässt sich auch schließen, dass sie kein gutes Verhältnis zueinander haben und verfremdete
sind. Daran könnte der Tod Eduards schuld sein, da er denkt das die Mutter und die Tochter ihm die
Schuld geben. Doch er denkt das der Tod Eduards mit den schlechten Noten und dem ungezügelten
Verhalten zusammenhängt. Daran merkt man auch das er die Schuld an Eduards Tod von sich abweist
und Eduard gibt. Somit vermeidet er ein schlechtes Gewissen und ist verständnislos. Die Mutter
eigentlich eine sehr nette Person, die durch den Tod Eduards verzweifelt, ratlos und verletzt ist. Man
merkt auch bei ihr, dass sie kein gutes Verhältnis zu dem Vater hat da sie ihn „seinen Vater“ (Z.54)
nennt. Bei der Mutter merkt man das sie ihren Sohn sehr gern hatte und ihm auch sehr nahestand (Vgl.
Z.44). zwischen der Mutter und Eduard herrschte quasi ein normales Mutter Sohn Verhältnis, da sie
sich zu ihm hingezogen fühlte und es nicht nachvollziehen kann (Z.87). Das merkte man daran das sie
nicht verstanden hat, warum er nicht mit ihr darüber geredet hat. Dennoch führten sie ein
Vertrauenswürdiges Verhältnis. Sie glaubt das am dem Tod Eduards höhere Mächte im spiel waren
und verbindet den Tod mit Gott. Somit macht sie sich auch keine Vorwürfe, da dies nicht beeinflussbar
war. Die Schwester von Eduard ist distanziert, wütend, abweisend, direkt und appelliert gerne. Man
weiß nicht wie das Verhältnis ihrerseits zu dem Vater und der Mutter ist das sie nichts darüber erzählt.
Man erfährt aber etwas über das Verhältnis zwisschen ihr und Eduard, doch man merkt schnell das sie
auch kein wirklich gutes Verhältnis haben und sie ihn nur als „durchschnitts Person hält“ (Vgl. Z.89-90),
denn wenn sie ihn als besonders halten würde dann würde sie ihn mehr von anderen abheben. Bei ihr
hat man den Eindruck das sie den Tod Eduards verdrängt und die schuld auf andere schiebt wie zum
Beispiel auf die Mädchen die sie „kleine Tiere“ (Z.105) nennt und sagt: „haben ihn auf dem Gewissen,
sind unschuldig wie kleine Tiere“ (Z.105-106). Sie gibt ihnen die Schuld an Eduards Tod und hält die
Mädchen für Unwissen und dumm. Sie respektiert sie nicht und unterordnet sie. Die letzte bedeutende
Person in der Kurzgeschichte ist der Freund von Eduard, der sich selbst als wissend nicht mutig
bezeichnet. Er ist stolz und neidisch auf Eduard, da er das duschgezogen hat was er sich niemals
trauen würde. Dennoch ist er auch nachdenklich und hat Verständnis bezüglich des Todes von Eduard,
somit trauert er auch nicht und ist stattdessen stolz auf ihn und sieht ihn als Vorbild. Er hat auch keine
richtige Beziehung zu der Familie von Eduard. Er sieht sie unwissend und nicht als großen Bestandteil
von Eduards Leben, das merkt man daran das er sie „die Alten“ (Z.118) nennt. Im Gegensatz zu
Eduard den er „Eddi mit doppeltem D“ (Z.122-123) nennt und zu dem er viel Kontakt hatte.
Die Kurzgeschichte fängt damit an das der Vater uns etwas über das Leben von ihm und seiner Familie
nach dem Tod von Eduard mitteilt. Er versucht es zu verstehen, doch kann es nicht. Er macht sich
vorwürfe und versucht dann die Schuld von sich abzuweisen und auf Eduard zu schieben, danach
fängt er an von Eduard und dessen falschen Verhalten aus seiner Sicht zu erzählen. Er erzählt auch
von dem Ultimatum, das er Eduard gestellt hatte und reflektiert noch einmal sein eigenes Verhalten und
versucht die Schuld von sich zu nehmen und tut so, als hätte sich Eduard immer selbst Druck gemacht.
Danach erzählte die Mutter, sie erzählte über Eduard und dass er sie verlassen hatte (Vgl. Z.46). Sie
versuchte es zu verstehen und meinte das sein Vater einer Falschen spur folgte und sie wüsste, warum
er sich umbrachte. Sie erzählte auch über etwas was Eduard mal zu ihr sagte als er Zehn war womit er
ihr klar machen wollte das er sich jederzeit das Leben nehmen könnte. Doch sie glaubte ihm nicht und
lachte ihn aus. Sie glaubt das er jetzt das war gemacht hat was er damals zu ihr sagte und sie glaubt
auch das höhere Mächte im Spiel waren, da ihre Meinung nach Eduard auf der Suche nach Gott war.
Deswegen konnte sie gut mit dem Tod Eduards umgehen. Als vorletzte Person erzählte Eduards
Schwester etwas über ihn. Sie bezeichnete ihn als durschnitts Person, die ein bisschen „feiner
gesponnen“ (Z.90) war. Ihrer Meinung nach waren die Mädchen Schuld, die im Unterricht gelacht
hatten als Eduard mitgeteilt wurde das er eventuell nicht versetzt wird. Sie nannte die Mädchen „kleine
Tiere“ und war sich sicher, dass sie verantwortlich für den Tod an Eduard sind. Als letztes erzählte der
Freund von Eduard nochmal etwas über Eduard. Er war sich sicher das es nicht an dem lachen der
Mädchen lag, sondern daran „das er längst wusste das alles keinen Sinn mehr hat“ (Vgl. Z.109-110). Er
meinte das er genau so sei und er es verstehen könnte und stolz auf ihn sei, da er das geschaft hatte
was er längst auch hätte machen sollen. Er wusste auch das „die Alten“ (Z.118) einer falschen spur auf
den Färsen waren und Eduard es schon ein halbes Jahr früher hätte tun können.

Der Autor könnte die Intention verfolgen das die Menschen immer denken das sie genau wüssten was
passiert ist, doch im Nachhinein hatte keiner von ihnen recht. Da ich selber eigene Erfahrungen
bezüglich eines so ähnlichen Themas habe kann ich aus meiner Sicht sagen das man nie alles wissen
kann und das es immer einen anderen Grund geben kann von dem man nichts weiß. Ich fand das der
Text ziemlich verwirrend war, da an manchen stellen die Verhältnisse zwischen den Personen komisch
waren und ich das nicht ganz nachvollziehen kann. Ich hoffe das in einer Fortsetzung der
Kurzgeschichte die Gründe für den Tod an Eduard uns mitgeteilt werden und das die einzelnen
Personen sich nochmal dazu äußern.

Das könnte Ihnen auch gefallen