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Brandschutz 2018

Dipl. Ing.(FH) Thomas Lentz


Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz
EIPOS/TU-Dresden

Vorlesung vom 18.05.18

Thomas Lentz
[NAME VORTRAGENDER] Fachgebiet Gebäude-Energie-Systeme
Technische Universität Berlin Marchstr. 4 D-10587 Berlin
Hermann-Rietschel-Institut 14.05.2018
Literaturliste
1. Löbbert, Pohl, Thomas: Brandschutzplanung, 4. Auflage; Rudolf Müller
Verlag.
2. Fröhlich, Knapp: Brandschutzpraxis in der Gebäudetechnik; Vulkan Verlag
2000; ISBN 3-8027-3152-2.
3. Mayr, Battran: Brandschutzatlas, FeuerTRUTZ GmbH, ISBN 3-00-001978-2
4. Schneider: Grundlagen der Ingenieurmethoden im Brandschutz; Werner
Verlag 2002; ISBN 3-8041-4189-7.
5. Schneider at al: Ingenieurmethoden im Baulichen Brandschutz; Expert
Verlag 2001; ISBN 3-8169-1848-0.
6. Vogler: Technischer Brandschutz, Einführung und Überblick; Economica
Verlag 2004; ISBN 3-87081-339-3.
7. Klingsohr, Messerer: Vorbeugender baulicher Brandschutz; Kohlhammer
Verlag 2005; ISBN 3-17-018698-1.
8. Rempe, Lutz, Holtermann: Handbuch Baukunde, Ein Leitfaden für die
Feuerwehr; Kohlhammer Verlag 1998; ISBN 3-17-014172-4.
9. Häger: Baukunde; Die roten Hefte; Kohlhammer Verlag 2005;
ISBN 3-17-018494-6.
Literaturliste
10. DIN 4102-1: Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
11. DIN 4102-2: Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen;
Begriffe, Anforderungen und Prüfungen.
12. DIN 4102-4: Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen;
Zusammenstellung und Anwendung von klassifizierter
Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile.
13. DIN 4102-6: Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen;
Lüftungsleitungen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen.
14. DIN 4102-9: Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen;
Kabelabschottungen; Begriffe, Anforderungen und
Prüfungen.
15. DIN 4102-11:Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen;
Rohrummantelungen, Rohrabschottungen,
Installationsschächte und -kanäle; Begriffe, Anforderungen
und Prüfungen.
16. DIN V 14011-1: Begriffe aus dem Feuerwehrwesen, 06.2005.
17. VDI Berichte 1840:Brandschutz in der Gebäudetechnik 11 – Entrauschung
18. Bauregellisten A, B, C: vom DIBt, 2005.
19. Vortragsunterlagen der Firma Wildeboer, 2005.
20. Lippe et al.: Die Lüftungsanlagenrichtlinien MLAR/LAR/RbAlei; Kommentar
mit Anwendungsempfehlungen; 2. Auflge; Heizungs Journal Verlags-
GmbH.
Literaturliste
21. Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff
06/97
22. DIN 14675: Brandmeldeanlagen, Aufbau
23. DIN VDE 0833: Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall
24. VdS-Richtlinie 2095: Richtlinie für automatische Brandmeldeanlagen,
Planung und Einbau
25. DIN EN 54 Teil 1-20: Bestandteile automatischer Brandmeldeanlagen
26. DIN 14678: Nichtautomatische Brandmelder zur Anwendung in
explosionsgefährdeten Betriebsstätten
27. www.vfdb.de
Branderkennung
Quelle: Dipl.Ing.W.Schwalm / DIN 14675
Quelle: Dipl.Ing.W.Schwalm / DIN 14675
Brandmeldeanlagen (BMA) melden eine
Gefahr...

- für Personen
- für Sachwerte

BMA sind
GEFAHRENMELDEANLAGEN

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Gebäudesicherheit

Gefahrenmeldeanlag
en nach (DIN VDE Sicherheitsanlage
0833)

Einbruchsmeldeanlage Zutrittskontrolle

Brandmeldeanlagen Fluchttürsteuerung

Überfallmeldeanlagen Feststellanlagen für FSA

Rauch- und Wärmeabzug

Löschanlagen

Videoüberwachung
Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Haushalte mit Heimbrandmelder

Stand 1997

Stand 2014
Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Branderkennung

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Aufgaben der Brandmeldeanlage

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Rechtliche Grundlagen
Für Wohnbereiche fordern immer mehr Landesbauordnungen den Einbau von
Rauchwarnmelder.
STAND: 2014/2015

Bspl. Berlin
„In Wohnungen müssen

1. Aufenthaltsräume, ausgenommen Küchen, und

2. Flure, über die Rettungswege von


Aufenthaltsräumen führen,

jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben.


STAND: 2017
Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut oder
angebracht und betrieben werden, dass
Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird.
Bestehende Wohnungen sind bis zum 31.
Dezember 2020 entsprechend auszustatten. Die
Sicherstellung der Betriebsbereitschaft obliegt den
Mietern oder sonstigen Nutzungsberechtigten, es
sei denn, die Eigentümerin oder der Eigentümer
übernimmt diese Verpflichtung selbst.“
Geltende Normen

• Brandmeldeanlagen dürfen nur vom VdS anerkannte


Errichterfirmen installiert werden. Dabei müssen folgende
Normen berücksichtigt werden:
– DIN 14675 Brandmeldeanlagen, Aufbau
– DIN VDE 0833 Gefahrenmeldeanlagen für Brand,
Einbruch und Überfall
– VdS-Richtlinie 2095 Richtlinie für automatische
Brandmeldeanlagen, Planung und Einbau
– DIN EN 54 Bestandteile automatischer
Brandmeldeanlagen
– DIN 14678 Nichtautomatische Brandmelder zur
Anwendung in explosionsgefährdeten Betriebsstätten
Komponenten einer Brandmeldeanlage

Nach DIN 14675 besteht eine Brandmeldeanlage aus:


– Der Brandmeldezentrale
– Der Energieversorgung
– Den Primärleitungen,
– Den Brandmeldern und den Übertragungseinrichtungen
für Brandmeldung
Sowie zusätzlich:
– Den Alarmierungseinrichtungen
– Den akustischen Notsignalgebern nach DIN EN 45-7
– Der Parallelanzeige,
– Den Sekundärleitungen,
– Den Steuereinrichtungen für Brandschutzeinrichtungen.
Aufgaben der Brandmeldeanlage

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Brandmelderzentrale

Quelle: vfdb.de
Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Ansprechverhalten unterschiedlicher Brandmelder auf
EN 54-Testfeuer

Quelle: vfdb.de
Die DIN EN 54 definiert Brandmelder folgendermaßen:

„Ein Brandmelder ist ein Teil einer Brandmeldeanlage. Er kann


über die Brandmelderzentrale ein Übertragungssignal für einen
Brand auslösen. Es gibt automatische und nichtautomatische
Brandmelder.
• Nichtautomatische Brandmelder:
Ein nicht automatischer Brandmelder ist ein Teil einer
Brandmeldeanlage, mit dem die Brandmeldung von Hand
ausgelöst werden kann.
• Automatische Brandmelder
Ein automatischer Brandmelder ist ein Teil einer
Brandmeldeanlage, der eine geeignete physikalische und/oder
chemische Kenngröße zur Erkennung eines Brandes im
Überwachungsbereich ständig oder in aufeinander folgenden
Zeitabständen beobachtet.“
Nichtautomatische Brandmelder

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Punktförmiger Rauchmelder
optischer Rauchmelder ORM Ionisationsrauchmelder IRM
Licht in einer Messkammer wird durch Der Stromfluss zwischen zwei
ein Labyrinth abgeleitet. Im Brandfall Elektroden wird durch die
Anlagerung von Rauchpartikeln an
wird das an den Rauchpartikeln
Ionen in ionisierter Luft verändert.
gestreute Licht durch einen optischen
Empfänger gemessen. Ionisationsrauchmelder waren die
ersten wirklich empfindlichen
Rauchmelder im Markt. Sie sind
aber auf Grund der heutigen
Qualität von ORM nicht mehr
marktüblich

Quelle: vfdb.de
Linienförmiger optischer Rauchmelder
Gemessen wird die Trübung durch Rauch auf dem Lichtweg einer
„Lichtschranke“.
Ausgehend von einer Sendediode wird das Licht zu einem Reflektor gesandt der
das Licht in sich zurück spiegelt und dem Empfänger zur Auswertung zuführt.

Quelle: vfdb.de
Ansaugrauchmelder
Der Ansaugrauchmelder ist ein aktiver Melder, d.h. er ist nicht darauf
angewiesen, dass der Rauch von selbst in seine Messkammer bzw.
Messstrecke eintritt, er saugt Luft aus dem überwachten Raum an
und erkennt darin enthaltene Rauchpartikel. Je mehr
Ansauöffnungen vorhanden sind, ums so größer ist die
Luftverdünnung, d.h. um so schwieriger wird die Messung.

Quelle: vfdb.de
Aus der Praxis wird sehr häufig gefordert:

Auswahl Brandmelder „Vermeidung von


Falschalarmen“ -> Betriebsart TM
Brandkenngrößen
Automatische Brandmelder erkennen den Brand auf Grund einer typischen physikalischen
Kenngröße. Das ist üblicherweise Rauch oder Wärme. Daneben gibt es zur Überwachung auch
noch Flammenmelder, Gasmelder, Videokameras oder Spezial-melder, die auf bestimmte vor
Ort im Brandfall erwartete Kenngrößen abgestimmt sind.

z.B. CO oder CO2


Flammenmelder
Wärmemelder

Wärmemelder

Rauchmelder

Rauchmelder
Punktförmige
Punktförmige

linienförmige
linienförmige

Gasmelder
UV und IR

Wärme Licht Gas Rauch

energetische stoffliche
Umsetzung Umsetzung

Quelle: vfdb.de
Auswahl der automatischen Melder nach

– Zu erwartendem Brandverlauf in der Entstehung


– Möglichen Störgrößen im Bereich
– Raumnutzung
– Raumhöhe
– Umgebungsbedingungen
Sollen explosionsgefährdete Bereiche überwacht werden, so
ist sicherzustellen, dass nur entsprechend zugelassene Geräte
zum Einsatz kommen.
Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Überwachungsfläche eines Brandmelders

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Raumhöhen beim Einsatz von
Brandmeldern

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Eignung automatischer Brandmelder in Abhängigkeit
von der Raumhöhe nach DIN VDE 0833

Quelle: Löbbert, Pohl, Thomas: Brandschutzplanung, 4. Auflage; Rudolf Müller Verlag


Branderkennung

VDS lässt
Überwachung nicht zu
DIN VDE 0833 lässt
die Überwachung zu

Quelle: DIN EN 54-Teil 1, 1996


60m² 80m² 20m²
=5,7 =6,6 =3,5

Lager=0,5*(WURZEL((10/1)^2+(40/5)^2))=6,4
Montage=0,5*(WURZEL((20/3)^2+(25/3)^2))=5,33
Schlosserei=0,5*(WURZEL((20/5)^2+(15/3)^2))=3,2

Quelle: Dipl.Ing. Wolfram Schwalm


Beispiel 60m²=5,7

Quelle: Dipl.Ing. Wolfram Schwalm


Meldeart und Brandentwicklung

Quelle: BHE
Wärmemelder

Wärmemelder sprechen auf eine Temperaturerhöhung an. Es


lassen sich zwei Funktionsprinzipien unterscheiden, die einzeln
oder in Kombinationen miteinander verwandt werden:
1. Melder mit einem Element mit statischer Ansprechschwelle
(DIN EN 54-5), auch „Maximal-Wärmemelder“ genannt.
Als Detektionsparameter ist eine maximale Temperatur
des Überwaschungsbereiches vorgegeben. Wird diese für
eine bestimmte Zeit überschritten, so löst der Melder
Alarm aus.
2. Wärmedifferentialmelder (DIN EN 54-5)
Messgröße ist hier eine zeitlich positive Änderung der
Temperatur im Überwachungsbereich (dT = f(t)).
Maximal-Wärmemelder

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Wärmedifferentialmelder

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Rauchmelder nach DIN EN 54
Rauchmelder sprechen auf in der Luft enthaltene Verbrennungs-
und/oder Pyrolyseprodukte (Schwebstoffe) an. Sie können wie
folgt unterteilt werden:
– Optischer Rauchmelder
sprechen auf Verbrennungsprodukte an, welche die Dämpfung
oder die Streuung von Licht im infraroten, sichtbaren
und/oder ultravioletten Bereich des elektromagnetischen
Spektrums beeinflussen.
– Ionisations-Rauchmelder
sprechen auf diejenigen Verbrennungsprodukte an, welche
den Ionisationskammerstrom im Melder beeinflussen können.
Rauch ist hier also der Auslöser für den Alarm. Daher sollten
diese Geräte dort eingesetzt werden wo eine intensive und
schnelle Rauchentwicklung zu erwarten ist. Das Messprinzip
reagiert unterschiedlich auf Rauchfarbe und Partikelgröße daher
hier auch ein Augenmerk bei der Wahl drauflegen.
Wichtig!
Optischer (Streulichtmelder) Rauchmelder
ohne Rauch
Optischer (Streulichtmelder) Rauchmelder
mit Rauch
Optischer Rauchmelder
• Streulichtmelder:
Lichtquelle und Alarm-Fotozelle sind so angeordnet, dass im
Normalbetrieb kein Licht auf die Messzelle fallen kann. Durch
eingedrungene Partikel wird das Licht abgelenkt und gelangt
so zur Messzelle.
• Extinktionsrauchmelder:
Licht wird durch die Messkammer zur Detektions-
Fotomesszelle geleitet. Wird dieser Lichtstahl durch
eindringende Partikel gestört, so wird ein Alarm ausgelöst.
• Die Empfindlichkeit beider Systeme hängt stark von der
Größe und Farbe der Partikel ab. Partikeldurchmesser von
0,4 µm ist hier der Grenzwert. Kleinere Partikel gelten als
unsichtbar.
Ionisations - Rauchmelder
• Messprinzip wiederum Strahlungsschwächung, wobei es sich
hier um alpha – Strahlung handelt. Die konstant fließende
Strahlung des aktiven Präparates führt nun zu einer
gleichmäßigen Inonisierung der Luft im Bereich des
Kondensators, wodurch zwischen den Kondensatorplatten ein
konstanter Ionisationsstrom fließt.
Geraten nun Partikel in das System, so lagern sich die Ionen
an diese Partikel an und der Stromfuß ändert sich! Je nach
Schwellenwert erfolgt die Alarmauslösung.
• Der alpha Strahler ist meist Americium 241. Meistens
mehrere Sensoren als Referenz im Gerät. Reagiert eher auf
kleinere und nicht auf größere Partikel!
• Strahlenschutz ist zu berücksichtigen.
Flammenmelder
 Flammenmelder reagieren
auf die Lichtabstrahlung des
Feuers
 Sie müssen um zu funktionieren der direkten,
uneingeschränkten Lichtstrahlung ausgesetzt
sein
 Je nachdem auf welche Strahlung sie reagieren
werden sie als Infrarot (IR) oder Ultraviolett
(UV)- Flammenmelder bezeichnet
 UV-Flammenmelder werden relativ selten
eingesetzt, meist nur bei Wasserstoff- oder
Metallbränden

Quelle: vfdb.de
Flammenmelder
• Nach DIN EN 54-1 werden Flammenmelder wie folgt
definiert:

Flamenmelder sprechen auf die von


Bränden ausgehenden Strahlung an.
• Hierbei kann sowohl der infrarote als auch der sichtbare bzw.
der ultraviolette Bereich des vom Feuer ausgehenden
Strahlungsspektrums zur Branddetektion genutzt werden.
Flammenmelder
• VIS-Flammenmelder: Melder im Bereich des Sichtbaren
Lichts (0,35 – ca. 0,8 µm). Seltener Einsatz, wenn dann in
dunklen Räumen. Beispielsweise in Brandkanälen,
Tunnelsystemen, Kabelschächte etc.
• IR-Flammenmelder: Optischer Filter der nur den
feuertypischen IR-Anteil des Lichtes hindurch lässt. Ein
optisch-elektrischer Wandler wandelt die durchgelassenen
Strahlung in elektrische Signale, ein Frequenzanalysator
entscheidet ob die detektierte Frequenz (ca. 3 - 30Hz) zu
einem Brand gehört. Kann bis zu 100 m² schützen. Problem
bei Schwelbränden.
• UV-Flammenmelder: Gleiches Prinzip nur für kurzwelligen
Strahlungsanteil. Teure Technik, da Glas als Material ausfällt
(Absorption der Strahlung). Zusätzlich müssen
Leistungsstärkere Wandler verwendet werden, da es sich hier
nur um geringe Energiebeiträge handelt.
IR - Flammenmelder

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
UV - Flammenmelder

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Gasmelder

• Nach DIN EN 54-1 werden Gasmelder wie folgt definiert:

Ein Brandmelder, der auf gasförmige


Produkte der Verbrennung und/oder
thermischen Zersetzung anspricht.
Gasmelder Zum Beispiel CO2 Melder
• Vorteile:
– Gas entsteht früh
– Gas breitete sich schnell und ungehindert aus
– Alarmiert früh
– Hohe Geanuigkeit
• Nachteile:
– Noch keine Zulassung
– Und keine Prüfmethode
– Bei Pyrolyse
– Ungeeignet bei schnellen Bränden
– Oder Bränden mit geringer CO2 Entwicklung
Meldeart und Brandentwicklung

Quelle: BHE
Alarmierungsmittel

 Sirenen
auch im Melder
integriert

 Hupen

 Blitzleuchten

Quelle: vfdb.de
Feuerwehranzeigetableau FAT

 Das FAT zeigt den Zustand einer


BMA an
 Es zeigt den ersten und letzten
eingegangenen Alarm im Display
an
 Taste „Anzeigenebene“ wechselt
zwischen verschiedenen
Meldungslisten (Alarm, Störung,
Abschaltung)
 Mit den Tasten „weitere Meldungen“
kann man in einer Liste blättern
 Mit der Taste „Summer ab“ kann
das akustische Signal des FAT
abgestellt werden bzw. ein
Anzeigentest durchgeführt werden.

Quelle: vfdb.de
Feuerwehrbedienfeld FBF

 Das FBF dient zur einheitlichen


Bedienung aller
Brandmelderzentralen
 Das FBF zeigt den Zustand einer
BMA
 Über das FBF können akustische
Signale, Brandfallsteuerungen
aus und wieder angeschaltet
werden
 Es kann die BMZ rückgestellt
werden (Abschluss des
Einsatzes)
 Es kann die ÜE geprüft oder
abgeschaltet werden

Quelle: vfdb.de
Feuerwehrlaufkarten

Kartenreiter mit
Nr. der
Meldergruppe

Feuerwehrkordinierungstableau
Bestehend aus:
 FAT +
Feuerwehrlaufkarte Vorderseite  FBF +
 ÜE +
Wegstrecke im Gelände zum alarmierenden Gebäude
 Feuerwehrlaufkarten
Feuerwehrlaufkarte Rückseite
Wegstrecke zum ausgelösten Brandmelder im Gebäude

Quelle: vfdb.de
Feuerwehrschlüsseldepot FSD

 Das FSD enthält den


Objektschlüssel bei nicht ständig
besetzten Zentralen
 Der äußere Deckel wird
elektronisch durch die BMA
aufgesteuert
 Der innere Deckel wird mit dem
Feuerwehrschlüssel geöffnet
 Der Objektschlüssel steckt in
dem Schließzylinder und ist um
90° gedreht (sonst geht der
Deckel nicht wieder zu)

Quelle: vfdb.de
Ansteuerung von Brandfallsteuerungen 
z.B. automatische Löschanlage

Bereichsventile

Quelle: vfdb.de
Energieversorgung

Quelle: Brandmeldeanlagen: Das Handbuch für Planung und Projektierung; effeff 06/97
Energieversorgung

• Die beiden Energiequellen nach Abschnitt 3.9 der DIN VDE


0833-1 sind so zu bemessen, dass jede einzelne in der Lage
ist, den bestimmungsgemäßen Betrieb der GMA zu
übernehmen.
• Die Energieversorgung einer GMA darf nicht zur Versorgung
anderer Anlagen benutzt werden.
• Werden Brandmelder eines überwachten Übertragungsweges
an eine zusätzliche Energiequelle angeschlossen, so dürfen bei
einer Störung dieser Energieversorgung maximal 1.600 m²
Überwachungsfläche ausfallen!

Quelle: DIN VDE 0833 Teil 1 /Teil 2


Energieversorgung

Quelle: DIN VDE 0833 Teil 1 /Teil 2


Notstromversorgung

• Bei Ausfall der Energieversorgung muss die Brandmeldeanlage


für folgende Zeiten über Notstromakkus funktionstüchtig
bleiben:
– 72h Störungsmeldung an eine nicht ständig besetzte
Stelle. Mindestens alle 24 h muss ein Kontrollgang
erfolgen.
– 30h bei Störungsmeldung an eine ständig besetzte Stelle
und eine Wartungsfirma ist ständig erreichbar
(Wachdienst).
– 4h Meldung an eine ständig besetzte Stelle, eigener
ständig verfügbarer Wartungsdienst vorhanden, Netzersatz
für 30h muss vorhanden sein.

Quelle: DIN VDE 0833 Teil 1 /Teil 2


Notstromversorgung

• Batterien von GMA müssen folgende Anforderungen


erfüllen:
Sie müssen:
– Wideraufladbar sein
– Für die Erhaltungsladung geeignet sein
– Für den stationären Betrieb vorgesehen sein
– Mit dem TYP und dem Herstellungsdatum gekennzeichnet
sein.

Quelle: DIN VDE 0833 Teil 1 /Teil 2


Instandhaltung
Eine Brandmeldeanlage wird gestresst, deshalb muss sie
regelmäßig instand gehalten werden. Ebenso muss sie geänderten
Umfeldbedingungen angepasst werden, sonst kann sie die mit ihr
verbundenen Schutzziele nicht erfüllen.

Instandhaltung

Inspektion Wartung Instandsetzung Verbesserung

Quelle: vfdb.de
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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