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Pflegegrade e Book
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Pflegegrade
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PFLEGEGRADE
WIE SIE IN IHRER EINRICHTUNG EIN EFFIZIENTES
PFLEGEGRADMANAGEMENT IMPLEMENTIEREN
ANTWORT: Eines vorweg: Es ist für keine Einrichtung der Altenhilfe vorges-
chrieben, dass die Mitarbeiter zum BI geschult sind. Von den Pflegegraden, die
die Gutachter bei den Begutachtungen ihrer Bewohner einschätzen, hängt al-
lerdings Ihre finanzielle und personelle Ausstattung ab. Deswegen macht es
natürlich Sinn, sich hierauf durch Schulungen vorzubereiten. Bislang war es
ganz eindeutig die Aufgabe des Pflegeteams einer stationären Einrichtung,
dafür zu sorgen, dass immer die angemessene Pflegestufe vorlag. Das rührt sehr
wahrscheinlich daher, dass im Arbeitsfeld der sozialen Betreuung kaum „Mi-
nuten gesammelt“ werden konnten.
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Wenn sich der Zustand eines Bewohners verschlechtert, sollten Sie bzw. Ihre Mitarbeiter der
Pflege und Betreuung das natürlich möglichst schnell bemerken. Die Betreuungskräfte nehmen
die Bewohner teilweise aus anderen Blickwinkeln und mitunter auch über längere Zeiträume
wahr. Hierdurch können wichtige und auch pflegerelevante Beobachtungen getätigt werden.
Dann ist zu prüfen, ob die Veränderung Einfluss auf die abgefragten Fähigkeiten aus dem BI hat.
Wenn dem so ist, können Sie in Absprache mit dem Bewohner oder seinem Betreuer sofort einen
Antrag auf Höhergradung stellen. Das wird in Zukunft insbesondere bei Heimbewohnern sicher
reibungsloser vonstattengehen, da sie im Gegensatz zum alten System bei einer Höhergradung
nicht mehr bezahlen müssen.
ANTWORT: Ja, der Gutachter muss dieses Kriterium immer bewerten – selbst wenn der Be-
wohner bettlägerig ist und ganz offensichtlich nicht mehr in der Lage ist, Treppen zu steigen. Da
der Gutachter entsprechend des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs feststellen muss, inwieweit
die Selbstständigkeit des Bewohners vorhanden ist, ist es nur konsequent, dass auch dieses
Prüfkriterium immer bewertet wird. Dabei geht es darum, ob der Bewohner noch in der Lage
ist, Treppen zwischen 2 Etagen zu überwinden. Wenn ein Bewohner also nur eine oder wenige
Stufen steigen kann, reicht das nicht aus.
ANTWORT: Die Gebrauchsunfähigkeit beider Arme und Beine ist so definiert, dass der Bewohner
einen vollständigen Verlust der Geh-, Steh- und Greiffunktion beider Arme als auch zwingend
beider Beine haben muss. Im Übrigen ist es vollkommen egal, welche Ursache die Gebrauchsun-
fähigkeit beider Arme und Beine hat. Dies kann bei Menschen im Wachkoma zutreffen, aber auch
durch Gelenkversteifungen, einen hochgradigen Tremor und Rigor. Hierdurch ist die “Höchst-
punktzahl” erreicht, d.h. sobald die besondere Bedarfskonstellation erreicht wurde erfolgt die
höchstmögliche Eingraduierung. Punktwerte in anderen Modulen sind demnach zu vernachläs-
sigen.
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Mit der folgenden Arbeitshilfe gelingt Ihnen das bei potenziellen Kunden mit kognitiven Beein-
trächtigungen, psychischen Erkrankungen oder geistiger Behinderung einfach und schnell. Und
verbessert Ihr wirtschaftliches Ergebnis.
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Auswertung: Pflegegrade & Punktkorridore in der Übersicht
Summe > = 7
Pflegebedürftigkeit mit mindestens Pflegegrad 1 liegt wahrscheinlich vor
Summe < 7
Selbstständigkeit bei den Kriterien in den Modulen 4 und 5 prüfen
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▶ Üben Sie mit Ihren Mitarbeitern die Ermittlung der Pflegegrade, damit sie
kompetent mit dem neuen Begutachtungsverfahren umgehen können.
3. Ermitteln Sie die ▶ Lassen Sie zunächst im Rahmen von Fallbesprechungen Bewohner nach den
Pflegegrade ▶ Kriterien der 6 Module bewerten und ermitteln Sie so den Pflegegrad Legen
Sie fest, dass bei jedem Neueinzug sowie vor jeder Begutachtung eine eigene
Erhebung seitens der Bezugspflegekraft vorgenommen wird.
7. Legen Sie im Bedarfs- ▶ Wenn Ihrer Einschätzung nach ein höherer Pflegegrad hätte ermittelt werden
fall Widerspruch ein. müssen, leiten Sie das Widerspruchsverfahren ein.
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