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Anlage zu VI der Gemeinsamen Richtlinie zur Förderung der AUM in Bayern (2022)

BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN

Merkblatt zum Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm (KULAP)


Maßnahme B49 – Erneuerung von Hecken und
Feldgehölzen
A Fördermaßnahme und • (K) die beantragten Hecken und Feldgehölze auf landwirt­
-voraussetzungen schaftlich genutzten bzw. nutzbaren1 Flächen liegen,
oder
1. Zweck der Förderung, Definition an diese Flächen unmittelbar angrenzen und gleichzeitig im
Die Förderung der Erneuerung von bestehenden Hecken ein­ Rahmen von Flurneuordnungsverfahren angelegt oder gesi­
schließlich Feldgehölzen soll zur Erhaltung und Entwicklung chert wurden,
einer naturraum- und regionaltypischen biologischen Vielfalt • (K) der Antragsteller Eigentümer oder Pächter der Antrags­
(Biodiversität) in der Agrarlandschaft beitragen. Gleichzeitig fläche ist oder eine schriftliche Pflegeberechtigung vorlegt,
sollen die Vielfalt, Eigenheit und Schönheit eines intakten, die alle Erneuerungsperioden umfasst,
funktionsfähigen und traditionellen Landschaftsbilds erhalten • (K) für jede Hecke und/oder jedes Feldgehölz ein von ei­
werden. nem zertifizierten Konzeptersteller2 erstelltes Erneuerungs­
Dabei wird der Begriff „Erneuerung“ im Sinne der Erneuerung konzept vorliegt und
der ökologischen Funktionsfähigkeit verwendet. Diese Er­ • (K) in dem Erneuerungskonzept insbesondere die Erneue­
neuerung wird grundsätzlich durch einen abschnittsweise rungsbedürftigkeit der jeweils beantragten Hecken und/oder
durchgeführten Verjüngungsschnitt erreicht. Feldgehölze festgestellt und die notwendigen Erneue­
Hecken und Feldgehölze im Sinne dieser Förderung sind mit rungsmaßnahmen für bis zu fünf aufeinanderfolgende Er­
gehölzartigen Pflanzen bewachsene Strukturelemente. neuerungsperioden innerhalb eines Zeitraums von fünf Jah­
ren festgelegt werden.
Solche Landschaftsbestandteile sind nach Art. 16 Bayerisches
Naturschutzgesetz i. V. m. § 29 Bundesnaturschutzgesetz ge- Von der Förderung ausgeschlossen sind
schützt und dürfen durch die Maßnahme nicht erheblich beein­ • Hecken oder Feldgehölze, bei denen die Erneuerung be­
trächtigt werden. reits begonnen wurde;
• Baumhecken, die vorwiegend mit Bäumen bewachsen sind;
2. Wer kann Antrag stellen? • an Wald angrenzende Hecken oder Feldgehölze sowie
Antragsberechtigt sind: verbuschte Waldränder;
• Inhaber von landwirtschaftlichen Betrieben mit Hofstelle, die • Flächen, für die eine Beihilfe zur Aufforstung oder eine
mind. 3,0000 ha landwirtschaftlich genutzte Flächen (LF) Aufforstungsprämie gewährt worden ist;
einschließlich Teichflächen selbst bewirtschaften, • Hecken oder Feldgehölze, für die naturschutzfachliche
• Gartenbau- und Sonderkulturbetriebe auch unter 3,00 ha LF Auflagen bezüglich einer Pflege bestehen.
(Betriebe, welche auf dem überwiegenden Teil ihrer LF
(mehr als 50 %) einen oder mehrere der folgenden NC vor­ 4. Verpflichtungen (🞸) und sonstige Auflagen
weisen: Gemüse (NC 610-648), Küchenkräuter, Heil- und • (🞸) Die beantragten Hecken und Feldgehölze sind gemäß
Gewürz-pflanzen (NC 650-687), Rollrasen (NC 702), Mohn den im Erneuerungskonzept beschriebenen Maßnahmen zu
(NC 706), Erdbeeren (NC 707), Zierpflanzen (NC 720-798), erneuern.
Kernobst (NC 825), Steinobst (NC 826), Beerenobst, z. B.
• Die Erneuerung ist außerhalb der Vogelbrutzeit (gem. § 39
Johannis-, Stachel-, Heidel- und Himbeeren (NC 827),
Bundesnaturschutzgesetz 1. März bis 30. September)
Sonstige Obstanlagen (z. B. Holunder, Sanddorn) (NC 829),
durchzuführen. Mit der Erneuerung darf jedoch erst nach
Haselnüsse (NC 833), Walnüsse (NC 834), Sonstige Scha­
der Bewilligung begonnen werden.
lenfrüchte (NC 835), Baumschulen (nicht Beerenobst) (NC
838), Hopfen (NC 856), Spargel (NC 860), Artischocken • Die Antragsfläche darf bei Feldgehölzen max. 20,00 ar
(NC 861) oder der Nachweis der Beitragspflicht bei der betragen (Näheres zur Berechnung der zuwendungsfähigen
SLVG), Fläche bei Nr. 5).
• Weinbaubetriebe, die in der Weinbaukartei erfasst sind, • Die Hecke oder das Feldgehölz darf nicht landwirtschaftlich
genutzt werden, wie z. B. durch eine erwerbsmäßige Ha­
• Landschaftspflegeverbände, anerkannte Naturschutzverei­
selnussgewinnung.
ne sowie Naturparke
• Die geförderten Hecken und Feldgehölze müssen mindes­
oder
tens fünf Jahre nach Ende der letzten Erneuerungsperiode
• Alm- und Weidegenossenschaften. erhalten bleiben (Zweckbindungsfrist).
Öffentlich-rechtliche Gebietskörperschaften wie Landkreise und • Der Zuwendungsempfänger ist ggf. verpflichtet, die Öffent­
Gemeinden sowie Teilnehmergemeinschaften können nicht an lichkeit während und nach der Durchführung der geförder­
dieser Förderung teilnehmen. ten Maßnahme auf die finanzielle Unterstützung durch die
Europäische Union hinzuweisen (Näheres unter Nr. 10).
3. Förderkriterien (K)
Voraussetzung für die Gewährung der Förderung ist, dass
• (K) die Antragsfläche in Bayern liegt und mind. 1,00 ar
beträgt,
1
Ausschließlich Naturschutzflächen mit NC 958.
2
Übersicht beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten erhältlich.

www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser Stand: Dezember 2021 | 1


5. Höhe der Zuwendung, Standfläche • jeweils bis zum 15. März, der auf die jeweilige Erneue­
rungsperiode folgt, nach der Durchführung der Maßnahmen
Die Höhe der Zuwendung beträgt 270 € je ar erneuerter Hecke
einen gesonderten Zahlungsantrag (unabhängig vom Mehr­
oder Feldgehölz. Damit ist auch der Aufwand für die Erstellung
fachantrag) beim zuständigen AELF einreicht. Dabei ist das
des Erneuerungskonzepts abgegolten. Je ar erneuerter Hecke
amtlich zur Verfügung gestellte Formular zu verwenden.
oder Feldgehölz wird die Zuwendung nur einmal gewährt (vgl.
Dem Antrag ist als Abrechnungsgrundlage eine Skizze mit
Nr. 7).
Stichmaßen der in der entsprechenden Periode abschlie­
Die zuwendungsfähige Fläche ermittelt sich aus der mittleren ßend erneuerten Hecke/Feldgehölz zwingend beizufügen.
Länge und mittleren Breite der Standfläche der erneuerten
Die Abschlusszahlung kann erst nach einer Inaugenschein­
Hecke oder Feldgehölz. Die Standfläche bestimmt sich dabei
nahme der geförderten Maßnahmen erfolgen.
jeweils nach dem Abstand der beiden äußeren Gehölzreihen
am Fuß ohne Saum. Werden für grenzständige Hecken oder
2. Mehrfachförderung
Feldgehölze Erneuerungsmaßnahmen von mehreren Antrag­
stellern beantragt, so endet die jeweilige zuwendungsfähige Soweit die Voraussetzungen erfüllt sind, kann neben Zuwen­
Fläche an der Grundstücksgrenze. dungen nach dem KULAP oder VNP auch eine Förderung der
Ausgleichszulage in benachteiligten Gebieten sowie im Rah­
B Förderverfahren men der Direktzahlungen gewährt werden. Die Förderung der
Hecke oder des Feldgehölzes steht einer Ausweisung als öko­
1. Antragsverfahren logische Vorrangfläche nicht entgegen.

Der Grundantrag ist nach Antragseröffnung mit dem amtlich Hecken und Feldgehölze, deren Erneuerung über die untere
zur Verfügung gestellten Formblatt bis spätestens 30. Juni 2022 Naturschutzbehörde im Rahmen der Landschaftspflege- und
beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Fors­ Naturpark-Richtlinien gefördert werden, können nicht über
ten (AELF) einzureichen. diese Maßnahme gefördert werden.

Mit dem Grundantrag sind die Hecken oder Feldgehölze anzu­ Soweit für die Pflege von Hecken und Feldgehölzen Aufla­
geben, welche auf Basis des jeweils beigelegten Konzepts gen/Verpflichtungen bestehen, die mit den im Erneuerungskon­
abschnittsweise erneuert werden sollen. Dem Antrag ist ein zept festgelegten Maßnahmen ganz oder teilweise identisch
Auszug aus der Digitalen Feldstückskarte (FeKa), aus dem die sind bzw. diesen widersprechen, kann keine Förderung gewährt
Lage der beantragten Hecken oder Feldgehölze hervorgeht, werden. Privatrechtliche vereinbarte Pflegemaßnahmen (z. B. in
eine Flächenübersicht, je Hecke/Feldgehölz ein Erneuerungs­ Pacht-/Nutzungsüberlassungsverträgen) stehen der Förderung
konzept und ggf. der Nachweis der Nutzungsberechtigung nicht entgegen.
beizulegen. Eine erneute Einbeziehung derselben Hecke oder desselben
Feldgehölzes in eine Förderung zur Erneuerung ist bei fachli­
a) Auswahlverfahren
cher Notwendigkeit frühestens nach Ablauf der Zweckbindungs­
Vor der Bewilligung findet ein Auswahlverfahren statt. Dabei frist der vorangegangenen Förderung zulässig.
werden nur vollständig beantragte Hecken/Feldgehölze be­
rücksichtigt. Die beantragten Hecken/Feldgehölze werden C Hinweise
jeweils entsprechend dem in der folgenden Tabelle dargestell­
ten Punktesystem gewichtet. Dabei können Punkte aus mehre­
1. Mitteilungspflicht
ren zutreffenden Kriterien summiert werden. Die Mindestpunkt­
zahl je Hecke/Feldgehölz beträgt zwei Punkte. Die Auswahl der Jede Änderung, die Auswirkungen auf die Förderkriterien,
geförderten Erneuerungsmaßnahmen erfolgt entsprechend den Verpflichtungen und sonstigen Auflagen hat, ist unverzüglich
erreichten Punktzahlen bis zur Ausschöpfung der verfügbaren und Fälle höherer Gewalt sind spätestens innerhalb von
Haushaltsmittel. 15 Arbeitstagen nach dem Zeitpunkt, ab dem der Antragsteller
hierzu in der Lage ist, dem AELF schriftlich mitzuteilen.
Kriterien Punkte
Hecken oder Feldgehölze auf Ackerflächen oder 2. Kontrollen, Kürzungen und Sanktionen
3
mit 50% oder mehr der Länge an Acker grenzend Die ÄELF sind aufgrund der EU-Vorschriften verpflichtet, alle
Hecken oder Feldgehölze auf Grünland 1 Anträge einer verwaltungsmäßigen Kontrolle zu unterziehen.
Darüber hinaus werden zur Überprüfung der Angaben und
Hecken oder Feldgehölze an Gewässern grenzend 1 eingegangenen Verpflichtungen für einen Teil der Anträge
Hecken oder Feldgehölze mit 50 bis 100 m Länge 1 Kontrollen vor Ort (Ortsbesichtigung) durchgeführt.
Hecken oder Feldgehölze mit mehr als 100 m Länge 2 Wenn festgestellt wird, dass
Hecken oder Feldgehölze bzw. -abschnitte, die in • falsche Angaben gemacht wurden
der Förderperiode 2007 bis 2013 nicht in die Maß­ 3 oder
nahme Heckenpflegeprämie A51 einbezogen waren
• Förderkriterien nicht gegeben waren bzw. Verpflichtungen
b) Bewilligung oder sonstige Auflagen nicht eingehalten wurden,
Die Bewilligung erfolgt nach Abschluss des Auswahlverfahrens ist mit weitgehenden Konsequenzen zu rechnen. Diese können
durch das AELF. Mit dem Bewilligungsbescheid wird die jeweils vom teilweisen oder ganzen Verlust der Förderung (Sanktio­
maximal zuwendungsfähige Fläche festgelegt. Hecken oder nen) und/oder Ausschluss von der künftigen Teilnahme an
Feldgehölze, die die Mindestpunktzahl nicht erreichen oder Förderprogrammen bis zur Strafverfolgung wegen Subventi­
nicht ausgewählt wurden, werden abgelehnt. onsbetrugs führen.
c) Zahlungsantrag
3. Informations- und Publizitätsvorschriften
Die Auszahlung der Fördermittel ist nur möglich, wenn der
Besteht seitens des Zuwendungsempfängers eine für gewerbli­
Antragsteller
che Zwecke betriebene Internetseite (Website), so sind dort auf
• die im Erneuerungskonzept vereinbarten Maßnahmen der Startseite Informationen über das Vorhaben und ein Hin­
ordnungsgemäß durchgeführt hat und weis auf die finanzielle Unterstützung durch die Europäische
Union zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung dafür ist, dass

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eine Verbindung zwischen dem Zweck der Internetseite und a) den Namen der Begünstigten, und zwar
dem Vorhaben besteht. Nähere Informationen sind im Merkblatt • Vorname und Nachname sofern der Begünstigte eine natür­
zu den Informations- und Publizitätsvorschriften enthalten. liche Person ist;
Dieses ist am zuständigen AELF und im Internet unter • den vollständigen eingetragenen Namen mit Rechtsform,
https://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/agrarpolitik/dateien/ sofern der Begünstigte eine juristische Person ist;
m_aum_agz_publizitaet.pdf erhältlich. • den vollständigen eingetragenen oder anderweitig amtlich
anerkannten Namen der Vereinigung, sofern der Begünstig­
4. Hinweise zur Veröffentlichung und zum te eine Vereinigung ohne eigene Rechtspersönlichkeit ist;
Datenschutz b) die Gemeinde, in der der Begünstigte wohnt oder eingetra­
• Die mit dem Antrag einschl. Anlagen erhobenen Daten gen ist, sowie die Postleitzahl bzw. Teil der Postleitzahl, der
werden zur Feststellung der Förderberechtigung und För­ für die betreffende Gemeinde steht;
derhöhe benötigt und auf einem Server des IT- c) für jede aus den EU-Agrarfonds finanzierte Maßnahme die
Dienstleistungszentrums des Freistaats Bayern gespeichert, Beträge der Zahlungen, die der Begünstigte in dem betref­
welches durch das Landesamt für Digitalisierung, Breitband fenden Haushaltsjahr erhalten hat, sowie die Summe dieser
und Vermessung betrieben wird. Sie werden für die Abwick­ Beträge;
lung, für entsprechende Kontrollen, und für den Abgleich mit
entsprechenden Angaben zu anderen Fördermaßnahmen d) jeweils Beschreibung von Art und Ziel der aus den EU-
sowie allgemein zur Prüfung des Fachrechts einschl. der Agrarfonds finanzierten Maßnahmen unter Angabe des
Bestimmungen zu Cross-Compliance und der Mindestan­ Fonds, aus dem die Zahlungen gemäß Buchstabe c) ge­
forderungen bei der Anwendung phosphathaltiger Dünge­ währt werden.
mittel und Pflanzenschutzmittel, für die Überwachung der Die zu veröffentlichenden Beträge der Zahlungen für die aus
Mittelauszahlung sowie zur Erstellung des Agrarberichts dem ELER finanzierten Maßnahmen entsprechen dem Ge­
und sonstiger vorgeschriebener Berichte benötigt und dazu samtbetrag der öffentlichen Zahlungen, einschl. des Beitrags
vom jeweils zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft der Europäischen Union und des nationalen Beitrags.
und Forsten und dem Bayerischen Staatsministerium für Ausgenommen von der Veröffentlichung des Namens sind
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten verarbeitet. Die Da­ gemäß Art. 112 der VO (EU) Nr. 1306/2013 Begünstigte, deren
ten werden an das Bundesministerium für Ernährung und Gesamtbeihilfebetrag aus den EU-Agrarfonds gleich oder nied­
Landwirtschaft im Rahmen verschiedener Berichtspflichten riger als der Schwellenwert in Höhe von bis zu 1.250 € ist. In
bzw. an die zuständigen Kassen des Bundes und des Lan­ diesem Fall erfolgt eine anonymisierte Veröffentlichung des
des Bayern im Rahmen der Zahlungen weitergeleitet. Begünstigten.
• Sie erhalten Informationen zum Datenschutz betreffend die Die Veröffentlichung erfolgt auf Grundlage der Verpflichtung der
Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten Mitgliedstaaten nach der VO (EU) Nr. 1306/2013 des Europäi­
– durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, schen Parlaments und des Rates vom 17.12.2013 über die
Landwirtschaft und Forsten im Internet unter Finanzierung, die Verwaltung und das Kontrollsystem der Ge­
www.stmelf.bayern.de/datenschutz meinsamen Agrarpolitik und der hierzu erlassenen Durchfüh­
– durch das für Sie zuständige Amt für Ernährung, Land­ rungsbestimmungen in der jeweils geltenden Fassung.
wirtschaft und Forsten im Internetauftritt unter „Daten­ Die Informationen hinsichtlich der Mittel aus dem ELER-Fond
schutz“. werden auf einer besonderen – vom Bund und den Ländern
• Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind gemäß gemeinsam betriebenen – Internetseite der Bundesanstalt für
Art. 111 der VO (EU) Nr. 1306/2013 des Europäischen Par­ Landwirtschaft und Ernährung (BLE) unter der Internetadresse
laments und des Rates vom 17.12.2013 über die Finanzie­ www.agrar-fischerei-zahlungen.de von den für die Zahlungen
rung, die Verwaltung und das Kontrollsystem der gemein­ zuständigen Stellen des Bundes und der Länder veröffentlicht.
samen Agrarpolitik (ABl. L 347 vom 20.12.2013, S. 549) Die Daten bleiben vom Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung an
sowie der hierzu erlassenen Durchführungsbestimmung Art. zwei Jahre lang zugänglich.
57 ff der VO (EU) Nr. 908/2014, ABl. L 255 vom Die Vorschriften der Richtlinie 95/46/EG des Europäischen
28.08.2014, S. 59) verpflichtet, die Begünstigten von Mitteln Parlaments und des Rates vom 24.10.1995 zum Schutz natürli­
aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft cher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten
(EGFL) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die und zum freien Datenverkehr (Abl. L 281 vom 23.11.1995, S.
Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER), im Folgenden 31) in der jeweils gültigen Fassung sowie die nationalen Daten­
zusammenfassend als EU-Agrar¬fonds bezeichnet, nach­ schutzbestimmungen des Bundes und der Länder bleiben
träglich im Internet zu veröffentlichen. Zum Zweck des unberührt. Auf die in diesen Rechtsvorschriften geregelten
Schutzes der finanziellen Interessen der Europäischen Uni­ Datenschutzrechte und die Verfahren zur Ausübung dieser
on können die Daten der Begünstigten von Rechnungsprü­ Rechte wird verwiesen.
fungs- und Untersuchungseinrichtungen der Europäischen
Union, des Bundes, der Länder, der Kreise und der Ge­ Die sich daraus ergebenden Rechte auf Widerspruch, Berichti-
meinden verarbeitet werden. Mit der Veröffentlichung der gung, Sperrung oder Löschung unrichtiger Daten können bei
Informationen über die Begünstigten von Mitteln aus den den jeweils für die Zahlung der Mittel zuständigen Stellen der
EU-Agrarfonds verfolgt die Europäische Union das Ziel, die Länder und des Bundes geltend gemacht werden.
Kontrolle der Verwendung der EU-Gemeinschaftsmittel zu Die Europäische Kommission hat unter ihrer zentralen Internet­
verstärken sowie die Transparenz der Verwendung von seite eine Website
Gemeinschaftsmitteln und die Öffentlichkeitswirkung und http://ec.europa.eu/agriculture/cap-funding/beneficiaries/shared_de
Akzeptanz der Europäischen Agrarpolitik zu verbessern.
eingerichtet, die auf die Veröffentlichungs-Internetseiten aller
Die Veröffentlichungspflicht besteht für alle ab dem EU-
Mitgliedstaaten hinweist.
Haushaltsjahr 2014 (Beginn: 16.10.2013) an die Begünstig­
ten getätigten Zahlungen aus den EU-Agrarfonds.
Die Veröffentlichung enthält folgende Informationen:

www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser Stand: Dezember 2021 | 3


5. Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz
Fördervoraussetzung ist, dass gegen den Antragsteller oder
dessen nach Satzung oder Gesetz Vertretungsberechtigten in
den letzten Fünf Jahren keine Geldbuße von wenigstens
2.500 Euro nach § 404 Absatz 2 Nr. 3 des Dritten Buches Sozi­
algesetzbuch rechtskräftig verhängt wurde, oder der Antragstel­
ler oder dessen nach Satzung oder Gesetz Vertretungsberech­
tigter nicht nach den §§ 10, 10a oder 11 des Schwarzarbeits­
bekämpfungsgesetzes zu einer Freiheitsstrafe von mehr als
drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessät­
zen rechtskräftig verurteilt wurde.

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