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Karneval, in anderen Gegenden auch Fasching oder Fasnacht genannt, soll dabei die vierzigtägige
Fastenzeit vor Ostern einleiten, die am Aschermittwoch beginnt. Bevor man den köstlichen Speisen
und dem Alkohol entsagt, soll noch einmal ordentlich gefeiert und gegessen werden.
Nicht nur in Deutschland feiert man Karneval. Auch andere Länder begeistern mit eigenen
Traditionen und bunten Feierlichkeiten. Der wohl bekannteste Karneval ist der brasilianische in Rio
de Janeiro. Die Sambaschulen zeigen am Freitag vor dem Aschermittwoch in einer bunten Parade ihr
Können. Mit viel Rhythmus, Musik und Tanz ist dieses Event eine der Hauptattraktionen der
brasilianischen Stadt.
Der Rosenmontag ist insbesondere im Rheinland und Rheinhessen der Höhepunkt der Karnevalszeit.
Er fällt auf den Montag vor Aschermittwoch und liegt zwischen Karnevalssonntag und
Karnevalsdienstag. In Karnevalshochburgen wie Köln, Bonn, Düsseldorf oder Mainz wird er mit dem
Rosenmontagszug begangen. Hier geben manche Arbeitgeber ihren Mitarbeitern als Brauchtumstag
frei; ein gesetzlicher Feiertag ist er aber in keinem Bundesland.
1. Büttenreden
… sind laut Bundesfinanzhof „keine eigenschöpferische Tätigkeit mit einer gewissen
Gestaltungshöhe“. Folge: Die Büttenredner bzw. Redenschreiber müssen den vollen
Steuersatz auf ihre Einkünfte zahlen, da die Reden nicht unter den Bereich „Künstlerische
Tätigkeit“ fallen. Ein guter Büttenredner wird seine Meinung dazu sicherlich in einem
passenden Reim präsentieren.
2. Die Anzahl der Karnevalsvereine
… beläuft sich in Deutschland auf etwa 5.300. Allein in Köln gibt es über 450 Vereine, die
sich der 5. Jahreszeit widmen. Deutschlandweit sind etwa 2,6 Millionen Menschen Mitglied in
einem Karnevalsverein.
4. Gigantische Umsätze
… bedeutet die Faschingszeit für zahlreiche Dienstleister, Händler, Gastronomen und
Anbieter von Unterkünften. Vom Essen über Hotelübernachtungen bis zu Karnevalsorden,
Festbedarf und Kostümen werden jedes Jahr rund 2 Milliarden Euro umgesetzt. Rund ¼
dieses Umsatzes allein in Köln.
Beim teuersten Umzug steht aber nicht die Rheinmetropole an der Spitze, sondern Rio de
Janeiro. Jede teilnehmende Samba-Schule investiert für den Umzug etwa 4 Millionen Euro,
was in Summe ca. 70 Millionen Euro ausmacht. Wohlgemerkt – das sind nur die Ausgaben
der Samba-Schulen!