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Was ist eine karneval in deutschland?

Karneval, in anderen Gegenden auch Fasching oder Fasnacht genannt, soll dabei die vierzigtägige
Fastenzeit vor Ostern einleiten, die am Aschermittwoch beginnt. Bevor man den köstlichen Speisen
und dem Alkohol entsagt, soll noch einmal ordentlich gefeiert und gegessen werden.

Nicht nur in Deutschland feiert man Karneval. Auch andere Länder begeistern mit eigenen
Traditionen und bunten Feierlichkeiten. Der wohl bekannteste Karneval ist der brasilianische in Rio
de Janeiro. Die Sambaschulen zeigen am Freitag vor dem Aschermittwoch in einer bunten Parade ihr
Können. Mit viel Rhythmus, Musik und Tanz ist dieses Event eine der Hauptattraktionen der
brasilianischen Stadt.

Was ist Rosemontag?

Der Rosenmontag ist insbesondere im Rheinland und Rheinhessen der Höhepunkt der Karnevalszeit.
Er fällt auf den Montag vor Aschermittwoch und liegt zwischen Karnevalssonntag und
Karnevalsdienstag. In Karnevalshochburgen wie Köln, Bonn, Düsseldorf oder Mainz wird er mit dem
Rosenmontagszug begangen. Hier geben manche Arbeitgeber ihren Mitarbeitern als Brauchtumstag
frei; ein gesetzlicher Feiertag ist er aber in keinem Bundesland.

Was ist Fastnachtsdienstag?

Der Fastnachtsdienstag (auch Faschingsdienstag, Karnevalsdienstag, Fasnets-Zeisdig,


Fasnachtsdienstag oder Veilchendienstag oder Narrenkirchweih[1]) ist die Bezeichnung für den
letzten der Karnevalstage, den Tag nach dem Rosenmontag. Als letzter Tag vor dem Beginn der
Fastenzeit am Aschermittwoch kommt ihm im Brauchtum oftmals eine besondere Bedeutung zu. In
einigen Regionen, in denen Karneval gefeiert wird, stellt er den Höhepunkt der Feiertage dar.
International ist dieser Tag auch als Mardi Gras („fetter Dienstag“) oder „Shrove“ oder „Pancake
(Tues)day“ bekannt.

Was ist Aschermittwoch?


Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. In der Nacht zu Aschermittwoch um Punkt
Mitternacht endet der Karneval, und es gibt an vielen Orten die Tradition, dass die
Karnevalisten in dieser Nacht eine Strohpuppe, den so genannten Nubbel, als
Verantwortlichen für alle Laster der karnevalistischen Tage verbrennen.

1. Büttenreden
… sind laut Bundesfinanzhof „keine eigenschöpferische Tätigkeit mit einer gewissen
Gestaltungshöhe“. Folge: Die Büttenredner bzw. Redenschreiber müssen den vollen
Steuersatz auf ihre Einkünfte zahlen, da die Reden nicht unter den Bereich „Künstlerische
Tätigkeit“ fallen. Ein guter Büttenredner wird seine Meinung dazu sicherlich in einem
passenden Reim präsentieren.
2. Die Anzahl der Karnevalsvereine
… beläuft sich in Deutschland auf etwa 5.300. Allein in Köln gibt es über 450 Vereine, die
sich der 5. Jahreszeit widmen. Deutschlandweit sind etwa 2,6 Millionen Menschen Mitglied in
einem Karnevalsverein.

3. Der Verkauf von Krapfen


… Berlinern, Pfannkuchen, Kräpple und weiteren regionalen Variationen des Fettgebäcks
steigt in der Faschingszeit sprunghaft an. Genaue Angaben zu Verkaufszahlen gibt es leider
nicht. Vermutlich auch deshalb, weil die Kalorienzahl eines Krapfens keiner wirklich wissen
möchte, wenn er bei Umzügen, Faschingssitzungen und Co. nicht nur eine der süßen
Köstlichkeiten nascht. (Und hier doch noch für die Zahlenliebhaber: Ein Krapfen hat etwa
zwischen 320 und 380 Kalorien … Lieber gleich wieder vergessen und genießen. Wer
möchte an Karneval schon Kalorien zählen?)

4. Gigantische Umsätze
… bedeutet die Faschingszeit für zahlreiche Dienstleister, Händler, Gastronomen und
Anbieter von Unterkünften. Vom Essen über Hotelübernachtungen bis zu Karnevalsorden,
Festbedarf und Kostümen werden jedes Jahr rund 2 Milliarden Euro umgesetzt. Rund ¼
dieses Umsatzes allein in Köln.

Beim teuersten Umzug steht aber nicht die Rheinmetropole an der Spitze, sondern Rio de
Janeiro. Jede teilnehmende Samba-Schule investiert für den Umzug etwa 4 Millionen Euro,
was in Summe ca. 70 Millionen Euro ausmacht. Wohlgemerkt – das sind nur die Ausgaben
der Samba-Schulen!

5. Die längste Karnevalssitzung


… fand 2007 in Düsseldorf statt. Sie dauerte sagenhafte 35 Stunden und 22 Minuten.
Eigentlich sollte das einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde wert sein. Immerhin waren
nicht nur die Dauer beeindruckend, sondern auch die Zahlen der Teilnehmer (2.000) und
Künstler (150) sowie des Bierkonsums (4.000 Liter). Problem war nur: Der zuständige
Guiness-Richter Marco Frigatti wollte den Rekord nicht anerkennen, denn dafür hätte es
keine Wechsel bei den Akteuren auf der Bühne und bei den Zuschauern geben können. Ob
die Düsseldorfer bei diesen Anforderungen wohl einen neuen Versuch starten?

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